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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugsteuervorrichtung und ein Fahrzeugsteuerverfahren und insbesondere einen Zeitpunkt, bei welchem eine an Fahrzeugvorrichtungen zugeführte Energie angehalten wird, wenn ein Insasse ein Fahrzeug anhält und aus dem Fahrzeug aussteigt.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Falls ein Insasse Funktionen von Fahrzeugvorrichtungen eines Fahrzeugs anhält und aus dem Fahrzeug aussteigt, wenn ein Schlüssel zurückgedreht wird, wird zuerst ein Zündenergieversorgungs (IG Energieversorgungs) Zustand ausgeschaltet und in einen Zubehörenergieversorgungs (ACC Energieversorgungs) Zustand geschaltet, bei welchem ein Antriebssystem und andere mit einem Motor, einem Elektromotor und etwas Ähnlichem gebildete Systeme ausgeschaltet sind. In diesem Zustand wird eine elektrische Energie weiterhin an ein Fahrzeugnavigationssystem, ein Audiosystem, ein ADAS und andere Systeme, welches Fahrzeugvorrichtungen sind, zugeführt und somit können diese Systeme weiterverwendet werden. Wenn der Schlüssel weiter zurückgedreht wird, wird der Zubehörenergieversorgungszustand ausgeschaltet und die an die jeweiligen Fahrzeugvorrichtungen zugeführte Energie und eine gesamte Fahrzeugsteuervorrichtung werden ausgeschaltet. Wenn der Zubehörenergieversorgungszustand (ACC) ausgeschaltet ist, werden die Funktionen der an dem Fahrzeug installierten Fahrzeugvorrichtungen im Allgemeinen angehalten.
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Beispielsweise wird, bei einer Totwinkelwarnung oder einer Überwachung (BSW, Rück- und Seiten-Fahrzeugdetektionsalarm) zum Detektieren eines sich von hinten annähernden Fahrzeugs und zum Ausgeben eines Alarms, ein Alarm für ein sich von Hinten oder der Seite annäherndes Fahrzeug während einer Fahrt ausgegeben, allerdings wird ein Alarm für dieses Fahrzeug nicht ausgegeben, wenn der Zubehörenergieversorgungszustand (ACC) ausgeschaltet ist. Somit, wenn der Insasse aus dem Fahrzeug aussteigt, nachdem der Zubehörenergieversorgungszustand (ACC) ausgeschaltet ist, kann eine geöffnete Tür des Fahrzeugs gegen ein sich von hinten annähernden Fahrzeug prallen.
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Bei
JP 2006- 256 374 A kann eine Energieversorgung an eine CPU durch einen installierten Timer ausgeschaltet werden, wenn eine vorab eingestellte Periode verstrichen ist, seitdem ein Zubehörenergieversorgungszustand (ACC) ausgeschaltet ist. Allerdings wird die Steuerung nur durch den Timer ausgeführt und daher wird nicht bestimmt, ob ein Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist oder nicht. Somit kann die Energieversorgung an die CPU ausgeschaltet werden, bevor der Insasse aus dem Fahrzeug aussteigt.
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US 2014/0 088 794 A1 offenbart ein Fernsteuersystem für ein Fahrzeug, das es dem Benutzer erlaubt, verschiedene Funktionen des Fahrzeugs, wie ein Fahrzeugladegerät, eine Klimaanlage oder andere Geräte aus der Ferne zu steuern. Nach dem Aussteigen des Fahrers ist Empfangssystem im Fahrzeug für einen einstellbaren Zeitraum empfangsbereit, um Steuerbefehle zu empfangen, die der Fahrer mittels eines Smartphones an das Fahrzeug sendet.
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DE 10 2014 217 469 A1 schlägt vor, um Energie in einem Fahrzeug zu sparen, solche Funktionen wie eine Sitzheizung oder eine Sitzmassagefunktion, die von einem Passagier eingeschaltet wurden, dann automatisch auszuschalten, wenn das Aussteigen des Passagiers und ein leerer Sitz detektiert wird.
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JP 2009-083 618 A beschreibt ein elektronisches Spiegelsystem, das in Anhängigkeit vom Ein- und Aussteigen des Fahrers aktiviert bzw. deaktiviert wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das oben genannte Problem zu lösen und hat die Aufgabe zum Bereitstellen einer Fahrzeugsteuervorrichtung und eines Fahrzeugsteuerverfahrens zum effektiven Beibehalten von notwendigen Funktionen, bis ein Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Fahrzeugsteuervorrichtung und ein Fahrzeugsteuerverfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1 und 4. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Fahrzeugsteuervorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Fahrzeugsteuervorrichtung und das Fahrzeugsteuerverfahren zum effektiven Beibehalten von notwendigen Funktionen zu steuern, bis der Insasse aus dem Fahrzeug aussteigt.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Diagramm zum Darstellen eines Beispiels einer Konfiguration eines eine Fahrzeugsteuervorrichtung umfassenden Fahrzeugsteuersystems, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen eines Betriebs betreffend eine Energieversorgungssteuerung für die gesamte Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist ein Verarbeitungsflussdiagramm, wenn eine zeitlich erweiterte Energieversorgung durch Verwendung eines Timers in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeschaltet wird.
- 4 ist ein Verarbeitungsflussdiagramm zur Darstellung einer Verarbeitung durch ein Fahrzeugausstiegsdetektionselement in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 5 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen einer Einstellverarbeitung für ein Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen gemäß einem Tür-Öffnen/Schließen in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 6 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen einer Einstellverarbeitung für ein Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen gemäß einer Türabsperrung in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 7 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen einer Einstellverarbeitung für ein Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen entsprechend einem Smartschlüsselsignalempfang in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 8 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen einer Einstellverarbeitung für ein Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen entsprechend einer Bilderkennung von einer Fahrerabtastkamera in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 9 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen einer Einstellverarbeitung für ein Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen entsprechend unter Sitzen installierten Sitzdrucksensoren in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 10 ist ein Diagramm zum Darstellen von Beispielen des Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichens in der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 11 ist ein Diagramm zum Darstellen eines Beispiels einer Hardwarekonfiguration eines Steuerelements der Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Bei einer Fahrzeugsteuervorrichtung und einem Fahrzeugsteuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird detektiert, ob ein Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist oder nicht, und ein Zustand, bei welchem gewünschte Vorrichtungen aktiviert sind, wird beibehalten, bis der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist. Im Ergebnis hält eine BSW dessen Funktion nicht an und kann weiter verwendet werden, bis der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist, wodurch ein Ausgeben eines Alarms für sich von Hinten oder von der Seite des Fahrzeugs annähernden Fahrzeugen ermöglicht wird, wenn ein Insasse aus dem Fahrzeug aussteigt und eine Tür des Fahrzeugs geöffnet und geschlossen wird.
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Nun werden die Fahrzeugsteuervorrichtung und das Fahrzeugsteuerverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug zu den beigefügten Figuren beschrieben. Bei der Ausführungsform werden dieselben Komponenten oder zugehörige Komponenten mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und eine überschneidende Beschreibung davon wird hierbei ausgelassen.
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Ausführungsform 1
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1 ist ein Diagramm zum Darstellen eines Beispiels einer Konfiguration eines die Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassenden Fahrzeugsteuersystems.
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Ein fortgeschrittenes Fahrerassistenzsystem (ADAS) 5 und ein Fahrzeugnavigationssystem 4 sind Fahrzeugvorrichtungen.
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Das ADAS 5 umfasst Detektoren wie beispielsweise eine Kamera 51, ein Sonar 52, ein Radar 53, einen Laser 54 und etwas Ähnliches, welche eine Information über die Umgebung eines Fahrzeugs sammeln, und eine ADAS_ECU 50, welches eine elektronische Steuervorrichtung für das ADAS ist, weist beispielsweise die oben beschriebene BSW Funktion 50a und etwas Ähnliches auf.
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Ein Türöffnung/Schließsensor 21, ein Türsperrsensor 22, ein Smartschlüsselsignalempfangselement 23, eine Fahrerabtastkamera 24, ein Sitzdrucksensor 25 und etwas Ähnliches sind Fahrzeugausstiegsdetektoren, welche zum Detektieren ausgebildet sind, dass der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist.
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Eine Energieversorgungsteuervorrichtung 1 ist zum Steuern einer elektrischen Energie PSW von einer Batterie PS, welches eine Energieversorgung des Fahrzeugs ist, ausgebildet, wodurch eine elektrische Energie W1, W2, W3, W4 und W5 an eine Fahrzeugsteuervorrichtung 100, das ADAS 5, das Fahrzeugnavigationssystem 4 und die oben beschriebenen jeweiligen Fahrzeugausstiegsdetektoren 21 bis 25 zugeführt wird.
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Die Fahrzeugsteuervorrichtung 100 ist ausgebildet zum Ausführen von verschiedenen Typen einer Steuerung für das Fahrzeug und es wird eine Beschreibung davon bezüglich einer Steuerung betreffend einer Energieversorgungssteuerung durch die Energieversorgungsteuervorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung gegeben.
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Beispielsweise ist die Fahrzeugsteuervorrichtung 100, welche beispielsweise durch einen Computer gebildet ist, als Funktionsblöcke dargestellt.
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Ein Fahrzeugausstiegsdetektionselement 102 ist ausgebildet zum Detektieren eines Zeitpunkts, bei welchem der Insasse aus dem Fahrzeug aussteigt, gemäß den Fahrzeugausstiegsdetektionssignalen Ds von den Fahrzeugausstiegsdetektoren 21 bis 25, welche vorab eingestellt sind.
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Die Fahrzeugsteuervorrichtung 100 gibt ein Zündschlüsselsignal IKs aus, welches einen Zündenergieversorgungszustand (IG Energieversorgungszustand) und einen Zubehörenergieversosrgungszustand (ACC Energieversorgungszustand) beispielsweise eines Zündschlüssels IK darstellt.
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Ein Energieversorgungssteuerelement 101 ist ausgebildet zum Steuern der Energieversorgung durch die Energieversorgungssteuervorrichtung 1 entsprechend dem Zustand des Zündschlüsselsignals IKs.
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Ein Timer 110 ist ausgebildet zum Nehmen einer vorab eingestellten Zeitperiode.
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Eine Beschreibung eines Beispiels eines Betriebs der Fahrzeugsteuervorrichtung 100 wird nun gegeben, wenn der Insasse aus dem Fahrzeug aussteigt.
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Wenn das Zündschlüsselsignal IKs den IG Energieversorgungszustand darstellt, gibt das Energieversorgungssteuerelement 101 ein Steuersignal Cs an die Energieversorgungsteuervorrichtung 1 zum Steuern der Energieversorgungssteuervorrichtung 1 derart aus, dass die elektrische Energie PSW von der Batterie PS als die elektrische Energie W1, W2, W3, W4 und W5 an die Fahrzeugsteuervorrichtung 100, das ADAS 5, das Fahrzeugnavigationssystem 4 und die jeweiligen Fahrzeugausstiegsdetektoren 21 bis 25 zugeführt wird.
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Wenn das Zündschlüsselsignal IKs sich von dem IG Energieversorgungszustand in den ACC Energieversorgungszustand ändert, steuert das Energieversorgungssteuerelement 101 die Energieversorgungsteuervorrichtung 1 derart, dass die Energieversorgung an ein Antriebssystem des Fahrzeugs abgeschaltet wird, was nicht gezeigt ist, aber eine Versorgung der elektrischen Energie PSW von der Batterie PS als die elektrische Energie W1, W2, W3, W4 und W5 an die Fahrzeugsteuervorrichtung 100, das ADAS 5, des Fahrzeugnavigationssystem 4 und die jeweiligen Fahrzeugausstiegsdetektoren 21 bis 25 beibehalten wird.
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Dann, wenn sich das Zündschlüsselsignal IKs von dem ACC Energieversorgungszustand in einen AUS Zustand ändert, steuert das Energieversorgungssteuerelement 101 die Energieversorgungsteuervorrichtung 1 derart, dass eine Energie dauerhaft zugeführt wird, bis das Fahrzeugausstiegsdetektionselement 102 einen Zeitpunkt detektiert, bei welchem der Insasse aus dem Fahrzeug aussteigt. Wenn der Zeitpunkt durch das Fahrzeugausstiegsdetektionselement 102 entsprechend den Fahrzeugausstiegsdetektionssignalen Ds von den Fahrzeugausstiegsdetektoren 21 bis 25 detektiert ist, steuert das Energieversorgungssteuerelement die Energieversorgungsteuervorrichtung 1 derart, dass die Energieversorgung an zumindest das ADAS 5 und das Fahrzeugnavigationssystem 4, welches die Fahrzeugvorrichtungen sind, abgeschaltet wird oder eine Standby-Spannung zugeführt wird, wodurch diese Systeme in einen Haltezustand oder einen Schlafzustand gebracht werden.
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Darüber hinaus ist bezüglich der Fahrzeugsteuervorrichtung 100 und den jeweiligen Fahrzeugausstiegsdetektoren 21 bis 25 das Energieversorgungssteuerelement 101 ausgebildet zum Steuern der Energieversorgungsteuervorrichtung 1 derart, dass diese die Energie PSW von der Batterie PS an Teile zuführt, welche für eine nächste Startoperation des Fahrzeugs notwendig sind, wie beispielsweise die Fahrzeugsteuervorrichtung 100 und das Smartschlüsselsignalempfangselement 23, oder dass eine Standby-Spannung an diese Teile zugeführt wird, um diese Teile in den Standby-Zustand zu bringen, und dieselbe Energieversorgungsteuerung auf die anderen Teile anzuwenden, wie diejenige, welche auf die Fahrzeugvorrichtungen 4 und 5 angewendet ist.
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Darüber hinaus, wenn eine vorab eingestellte Zeitperiode bei dem Timer 110 eingestellt ist, steuert das Energieversorgungssteuerelement 101 die Energieversorgungsteuervorrichtung 1 derart, dass der Zeitpunkt, bei welchem die Energieversorgung abgeschaltet wird, oder der Zeitpunkt, bei welchem die Standby-Spannung zugeführt wird, durch die bei dem Timer 110 eingestellte Zeitperiode verzögert, nachdem das Fahrzeugausstiegsdetektionselement 102 den Zeitpunkt detektiert, bei welchem der Insasse aus dem Fahrzeug aussteigt.
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Ein einen Smartschlüssel verwendendes Fahrzeug führt die Energieversorgungssteuerung entsprechend einem Smartschlüsselsignal SKs ähnlich aus, welches den IG Energieversorgungszustand oder den ACC Energieversorgungszustand von dem Smartschlüssel SK darstellt, welches von dem Smartschlüsselsignalempfangsabschnitt 23 empfangen wird.
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Nun wird eine Beschreibung von Operationen der jeweiligen Elemente gegeben. Mit Bezug zu 1 ist das Energieversorgungssteuerelement 101 zum Steuern der Energieversorgungsteuervorrichtung 1 derart ausgebildet, dass die elektrische Energie W1, W2 und W3 von der elektrischen Energie PSW der Batterie PS erzeugt wird und die elektrische Energie W1, W2 und W3 zugeführt wird, sodass die Energieversorgung abgeschaltet wird, oder dass die Standby-Spannung an die ADAS_ECU 50, die Kamera 51, dass Sonar 52, das Radar 53, den Leser 54 und das Fahrzeugnavigationssystem 1 entsprechend dem Zeitpunkt zugeführt wird, bei welchem der Insasse aus dem Fahrzeug aussteigt, in Abhängigkeit von dem ACC Energieversorgungszustand und Werten der Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen Fn, welche durch die jeweiligen Fahrzeugausstiegsdetektoren 21 bis 25 ausgegeben sind, wodurch diese Vorrichtungen in den Haltezustand oder den Schlafzustand gebracht werden.
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Weiter wird eine zeitliche Steuerung der Versorgungszeitpunkte der elektrischen Energie W1, W2 und W3 durch den Timer 110 ermöglicht. Das Fahrzeugausstiegsdetektionselement 102 ist ausgebildet zum Bestimmen, ob der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist oder nicht, entsprechend Ausgabeergebnissen des Türöffnung/Schließsensors 21, des Türsperrsensors 22, des Smartschlüsselsignalempfangselement 23, der Fahrerabtastkamera 24.
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2 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen eines Betriebs betreffend eine Energieversorgungssteuerung für die gesamte Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 10 ist ein Diagramm zum Darstellen von Beispielen des Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichens.
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Mit Bezug zu 2 beginnt das Energieversorgungssteuerelement 101 den ACC Energieversorgungszustand (Schritt Sa1) und beginnt zeitlich erweiterte Energiezuführungen Wn (Schritt Sa2). Bei dieser Gelegenheit bezeichnet eine zeitlich erweiterte Energieversorgung Wn eine Energieversorgung zum Beibehalten der Energieversorgung, wie diese ist, wenn sich der IG Energieversorgungszustand auf den ACC Energieversorgungszustand ändert.
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Dann hält das Energieversorgungssteuerelement 101 die zeitlich erweiterten Energieversorgungen Wn, bis der ACC Energieversorgungszustand ausgeschaltet wird (Schritt Sa3).
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Daten überprüft das Energieversorgungssteuerelement 101 die Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen F1 bis F5 bei dem Zeitpunkt, bei welchem der ACC Energieversorgungszustand ausgeschaltet wird (Schritt Sa4), bestimmt, dass der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist, wenn die Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen, welche vorab aus den Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen F1 bis F5 bestimmt sind, eingestellt sind (Schritt Sa5), und schaltet die Zeit erweiterten Energieversorgungen Wn aus (Schritt Sa6). Im Gegensatz dazu, wenn die Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen nicht eingestellt sind, führt das Energieversorgungssteuerelement 101 die Zeit erweiterten Energieversorgungen Wn (Schritt Sa4) weiter und schaltet die Zeit erweiterten Energieversorgungen Wn aus, wenn die Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen eingestellt sind (Schritt Sa6).
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3 ist ein Verarbeitungsflussdiagramm, wenn die Zeit erweiterten Energieversorgungen Wn durch Verwendung des Timers 110 ausgeschaltet werden. Mit Bezug zu 3, nachdem eine beliebige Zeit erweiterte Energieversorgung Wa ausgeschaltet ist, aus den Zeit erweiterten Energieversorgungen Wa (Schritt Sb1), wird der Timer 110 eingestellt (Schritt Sb2) und, nachdem die gewünschte eingestellte Periode verstrichen ist (Schritt Sb3), wird eine andere Zeitverzögerungsenergieversorgung Wb ausgeschaltet, und die Verarbeitung wird beendet (Schritt Sb4).
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4 ist ein Verarbeitungsflussdiagramm des Fahrzeugausstiegsdetektionselements 102. Mit Bezug zu 4 wird bei dem Ausstiegsdetektionselement 102 der ACC Energieversorgungszustand gestartet (Schritt Sc1), werden die Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen Fn zurückgesetzt (Schritt Sc2) und, wenn der ACC Energieversorgungszustand ausgeschaltet wird (Schritt Sc3) wird eine eingestellte Verarbeitung aus für die jeweiligen Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen Fn ausgeführt (Schritt Sc4) .
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5 bis 9 sind Flussdiagramme zum Darstellen der eingestellten Verarbeitung für die Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen Fn durch das Fahrzeugausstiegsdetektionselement 102. Das Fahrzeugausstiegsdetektionselement 102 ist ausgebildet zum Bestimmen des Ausstiegszustands des Insassen aus dem Fahrzeug basierend auf den Fahrzeugausstiegsdetektionssignalen Ds der Fahrzeugausstiegsdetektoren 21 bis 25. Die Fahrzeugausstiegdetektionssignale Ds umfassen ein Signal, welches einen Zustand darstellt, bei welchem die Tür des Fahrzeugs geöffnet ist und dann geschlossen ist, ein Signal, welches einen Zustand darstellt, bei welchem die Tür des Fahrzeugs nicht abgesperrt ist und dann erneut abgesperrt ist, ein Signal, welches einen Zustand darstellt, bei welchem eine Funkwelle von dem Smartschlüssel SK nicht empfangen werden kann, ein Signal, welches einen Zustand darstellt, bei welchem das Detektionssignal für den Insassen abwesend ist, ein Signal, welches einen Zustand darstellt, bei welchem die Drücke der Sitzdrucksensoren gleich oder geringer einem vorgegebenen Wert auf allen Sitzen sind, und etwas Ähnliches.
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5 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen der Einstellverarbeitung für das Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen F1 entsprechend dem Öffnen und Schließen der Tür, welches den Tür Öffnung/Schließsensor 21 betrifft, welche zum Detektieren eines offenen/geschlossenen Zustands der Tür des Fahrzeugs ausgebildet ist. Mit Bezug zu 5, wenn bestätigt ist, dass die Tür offen (OFFEN) ist, nachdem der ACC Energieversorgungszustand ausgeschaltet ist (Schritt Sd1) und dann bestätigt ist, dass die Tür geschlossen ist (GESCHLOSSEN) (Schritt Sd2), wird bestimmt, dass der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist und wird das Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen F1 eingestellt, um die Detektionsverarbeitung abzuschließen (Schritt Sd3).
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6 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen der Einstellverarbeitung für das Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen F2 entsprechend einer Türabsperrung, welches den Türsperrsensor 22 betrifft, welche zum Detektieren des Sperrzustands des Schlüssels der Tür des Fahrzeugs ausgebildet ist. Mit Bezug zu 6, wenn bestätigt ist, dass die Tür nicht abgesperrt ist, nachdem der ACC Energieversorgungszustand ausgeschaltet ist (Schritt Se1) und dann bestätigt ist, dass die Tür erneut abgesperrt ist (Schritt Se2), wird bestimmt, dass der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist, und das Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen F2 wird eingestellt, um die Detektionsverarbeitung abzuschließen (Schritt Se3).
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7 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen der Einstellverarbeitung für das Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen F3 entsprechend dem Smartschlüsselsignalempfang, welcher das Smartschlüsselsignalempfangselement 23 betrifft, welches zum Empfangen der von dem Smartschlüssel SK übertragenen Funkwelle ausgebildet ist. Mit Bezug zu 7 wird die Funkwelle von dem Smartschlüssel SK empfangen, nachdem der ACC Energieversorgungszustand ausgeschaltet ist (Schritt Sf1), wird bestimmt, dass der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist, wenn der Empfang der Funkwelle aufhört (Schritt Sf2) und wird das Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen F3 eingestellt, um die Detektionsverarbeitung abzuschließen (Schritt Sf3).
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8 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen der Einstellverarbeitung für das Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen F4 durch eine Bilderkennung, welche von der Fahrerabtastkamera ausgeführt wird, welche die Fahrerabtastkamera 24 betrifft, welche zum Überwachen eines Fahrers und eines Inneren einer Fahrzeugkabine ausgebildet ist. Mit Bezug zu 8 wird, nachdem der ACC Energieversorgungszustand ausgeschaltet ist, der Mensch (Insasse) durch die von der Fahrerabtastkamera ausgeführten Bilderkennung detektiert (Schritt Sg1), wird bestimmt, dass der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist, wenn bestätigt ist, dass der Insasse nicht länger detektiert ist (Schritt Sg2) und wird das Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen F4 eingestellt, um die Detektionsverarbeitung abzuschließen (Schritt Sg3).
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9 ist ein Flussdiagramm zum Darstellen der Einstellverarbeitung des Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichens F5 durch Verwenden der unter den Sitzen installierten Sitzdrucksensoren, welche die Sitzdrucksensoren 25 betrifft, welche zum Detektieren ausgebildet sind, ob der Insasse auf den Sitzen sitzt oder nicht. Mit Bezug zu 9 wird, nach der ACC Energieversorgungszustand ausgeschaltet ist, der Druck auf den Sitzdrucksensor gemessen (Schritt Sh1), und, wenn der Druck gleich oder geringer als ein vorgegebener Wert auf jedem der Sitze ist, wird bestimmt, dass der Insasse aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist (Schritt Sh2) und wird das Fahrzeugausstiegskennzeichen F5 eingestellt, um die Detektionsverarbeitung abzuschließen (Schritt Sh3).
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Es ist lediglich notwendig zumindest einen dieser Teile für eine Einstellverarbeitung der Fahrzeugausstiegsdetektionskennzeichen Fn auszuführen, dargestellt in den 5 bis 9, allerdings kann eine Vielzahl der Teile von Einstellverarbeitungen kombiniert werden und ein logisches UND davon kann berechnet werden.
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Das Energieversorgungssteuerelement 101, das Energieausstiegsdetektionselement 102 und der Timer 110 der Fahrzeugsteuervorrichtung 100 aus 1 und der ADAS_ECU 50 der ADAS 5 können durch unabhängige Steuerschaltkreise ausgebildet werden oder können gemeinsam als ein Steuerschaltkreis ausgebildet werden.
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Diesbezüglich kann jeder Verarbeitungsschaltkreis zum Erreichen dieser Funktionen durch eine zugeordnete Hardware ausgebildet sein oder kann durch eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU; ebenso als zentrale Verarbeitungseinheit", „arithmetische Einheit“, „Mikroprozessor“, „Mikrocomputer“, „Prozessor“ oder „DSP“ bezeichnet) zum Ausführen eines in einem Speicher gespeicherten Programms ausgebildet sein.
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In 11 zum schematischen Darstellen von Hardwarekonfigurationen gibt Element (a) einen Fall an, bei welchem diese Funktionen durch Hardware ausgebildet sind, und gibt Element (b) ein Fall an, bei welchem diese Funktionen durch Software ausgebildet sind.
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Wenn die Funktionen der oben beschriebenen jeweiligen Komponenten durch Hardware ausgebildet sind, dargestellt in Element (a) aus 11, korrespondiert ein Verarbeitungsschaltkreis 1000 beispielsweise zu einem einzelnen Schaltkreis, einem zusammengesetzten Schaltkreis, einem Prozessor, umfassend ein Programm, einen Prozessor, umfassend ein Parallelprogramm, ASIC, FPGA oder eine Kombination davon. Jede der Funktionen der oben beschriebenen jeweiligen Komponenten kann durch den Verarbeitungsschaltkreis erzielt werden oder die Funktionen der jeweiligen Komponenten können gemeinsam durch den Verarbeitungsschaltkreis erzielt werden.
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Wenn die Funktionen der oben beschriebenen jeweiligen Komponenten die durch die CPU ausgebildet sind, dargestellt in Element (b) aus 11, werden die oben beschriebenen jeweiligen Komponenten durch Software, Firmware oder eine Kombination von Software und Firmware erzielt. Die Software und die Firmware werden als Programme beschrieben und in einem Speicher 2100 gespeichert. Der Prozessor 2000, welcher der Verarbeitungsschaltkreis ist, liest die in dem Speicher 2100 gespeicherten Programme aus und führt diese aus, um die Funktionen der jeweiligen Komponenten zu realisieren. Mit anderen Worten veranlassen diese Programme einen Computer dazu einen Prozess und ein Verfahren für die jeweiligen oben beschriebenen Komponenten auszuführen. Der Speicher 2100 korrespondiert beispielsweise zu einem nichtflüchtigen oder einem flüchtigen Halbleiterspeicher beispielsweise einem RAM, einem ROM, einem Flash-Speicher, einem EPROM oder einem EEPROM oder einer magnetischen Diskette einer flexiblen Diskette, einer optischen Diskette, einer Kompaktdiskette, einer Minidisk oder einer DVD.
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Die Funktionen der oben beschriebenen jeweiligen Komponenten können teilweise durch die zugeordnete Hardware erzielt werden und können teilweise durch Software oder die Firmware erzielt werden.
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Auf diese Weise kann der Verarbeitungsschaltkreis die jeweiligen oben beschriebenen Funktionen durch die Hardware, die Software, die Firmware oder die Kombination davon erzielen.
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Weiter werden unterschiedliche Arten von für die Verarbeitung benötigten Informationen vorab in einem Schaltkreis eingestellt, für den Fall einer Hardwarekonfiguration, und werden vorab in einem Speicher gespeichert, für den Fall einer Softwarekonfiguration.
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Wie oben beschrieben, können mit der Fahrzeugsteuervorrichtung und dem Fahrzeugsteuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung die Funktionen der Fahrzeugvorrichtungen, welche bis hierhin angehalten wurden, wenn der Zubehörenergieversorgungszustand (ACC) abgeschlossen ist, beibehalten werden, bis der Insasse aus dem Fahrzeug aussteigt. Im Ergebnis kann beispielsweise die BSW Funktion verwendet werden, ohne angehalten sein, und der Alarm kann für sich von Hinten und der Seite des Fahrzeugs annähernden Fahrzeugen ausgegeben werden, wenn der Insasse aus dem Fahrzeug aussteigt und die Tür geöffnet und geschlossen wird.