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TECHNISCHES GEBIET
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Die Offenbarung betrifft ein Klimatisierungssystem für ein Fahrzeug, und genauer eine Luftumlenkung für ein Klimatisierungssystem eines Fahrzeugs.
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HINTERGRUND
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Ein Fahrzeug weist üblicherweise ein Klimatisierungssystem auf, welches eine Temperatur innerhalb eines Fahrgastraums des Fahrzeugs durch Vorsehen von Heizen, Kühlen und Ventilation auf einem angenehmen Niveau beibehält. Komfort wird in dem Fahrgastraum durch einen integrierten Mechanismus beibehalten, der in der Technik als ein Heiz-, Ventilations- und Klimaanlage (HVAC) Luftbehandlungssystem bezeichnet wird. Das Luftbehandlungssystem konditioniert dadurch strömende Luft und verteilt die konditionierte Luft im ganzen Fahrgastraum.
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Das Luftbehandlungssystem nutzt gewöhnlich ein Gehäuse mit einer Vielzahl an Leitungen und Klappen zum selektiven Steuern einer Strömung von Luft an verschiedene Lüftungsöffnungen innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs, abhängig von einer durch einen Fahrzeuginsassen gewählten Betriebsart. Jede Betriebsart umfasst einen vorausgewählten Prozentsatz der von einer Mischkammer stammenden Luft an jede der entsprechenden Lüftungsöffnungen abgegeben, die mit der gewählten Betriebsart assoziiert sind. Die Lüftungsöffnungen können zum Beispiel Blende-Lüftungsöffnungen, Konsole-Lüftungsöffnungen, Fahrerboden-Lüftungsöffnungen, Fondboden-Lüftungsöffnungen, Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen und Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen umfassen.
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Innerhalb des Gehäuses angeordnete Klappen können betätigt werden, um die Verteilung der Luft an jede der gewünschten Lüftungsöffnungen durch Blockieren oder Öffnen verschiedener, innerhalb des Abgabeabschnitts angeordneter Leitungen zu steuern. Zum Beispiel kann eine „Blende-Betriebsart“ die Luft lediglich an die Blende-Lüftungsöffnungen und die Konsole-Lüftungsöffnungen verteilt umfassen, eine „Abtau-Betriebsart“ kann die Luft lediglich an die Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen und die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen verteilt umfassen, und eine „Boden-Betriebsart“ kann die Luft an jede der Fahrerboden-Lüftungsöffnungen, der Fondboden-Lüftungsöffnungen, der Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen und der Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen verteilt umfassen.
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Ein Problem, das mit der Verteilung der Luft an jede der Lüftungsöffnungen des Gehäuses assoziiert ist, betrifft Unterschiede in einer gewünschten Volumendurchflussrate durch jede der Lüftungsöffnungen in den entsprechenden Betriebsarten. Weil jede der Lüftungsöffnungen Luft von einer gemeinsamen Mischkammer des Gehäuses empfängt, muss jede Leitung, welche die Mischkammer mit einer entsprechenden Lüftungsöffnung koppelt, ausgestaltet sein, um einen gewünschten Druckabfall in der Luft zu erzeugen, um die gewünschte Durchflussrate durch jede der Lüftungsöffnungen vorzusehen.
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Ein Verfahren des Steuerns des Druckabfalls ist, eine oder mehr der Leitungen, basierend auf der gewählten Betriebsart, variabel einzuschränken. Die variable Einschränkung der Leitung kann durch Betätigen von einer oder mehr Klappen erreicht werden, die innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, um den Druck und die Durchflussrate der Luft durch jede der Leitungen zu steuern.
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Ein Problem, das mit einem variablen Einschränken der Strömung der Luft durch jede unabhängige Leitung assoziiert wird, ist besonders offenkundig, wenn versucht wird, den Druck der Luft durch eine Leitung mit mehreren individuellen Durchgängen zu steuern. Zum Beispiel ist es üblich für einen zu den Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen führenden Durchgang und einen zu den Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen führenden Durchgang von einer gemeinsamen Abtau-Leitung abzuzweigen, weil diese Lüftungsöffnungen häufig gleichzeitig verwendet werden. Von der Mischkammer strömende Luft strömt in die Abtau-Leitung, bevor sie zu einer oder beiden der Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen und der Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen abzweigt.
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Basierend auf den gewünschten Durchflussraten für jede der entsprechenden Lüftungsöffnungen, kann sich in bestimmten Betriebsarten ein Druck, der in dem zu den Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen führenden Durchgang erforderlich ist, im Vergleich zu einem Druck unterscheiden, der an jeder der Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen erforderlich ist. Zum Beispiel können beim Betrieb in der Boden-Betriebsart die Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen einen Kanaldruck von ungefähr 5 PA erfordern, um die Luft aus den Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen mit einer Volumendurchflussrate von ungefähr 30-40 m3/Std. abzugeben, wohingegen die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen einen Kanaldruck von ungefähr 175 PA erfordern können, um die Luft aus den Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen mit der gleichen Volumendurchflussrate von ungefähr 30-40 m3/Std. abzugeben. Im Gegensatz dazu können, beim Betrieb in der Abtau-Betriebsart, die Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen und die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen jede in etwa den gleichen Kanaldruck von ungefähr 225 PA erfordern, um die Luft aus den Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen und den Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen mit ihren erforderlichen Volumendurchflussraten von ungefähr 250-325 m3/Std. beziehungsweise 35-45 m3/Std. abzugeben. Folglich vereitelt die Schwankung im Druck, der in jedem der entsprechenden Durchgänge erforderlich ist, einen Versuch, den Druck innerhalb jedes Durchgangs durch Betätigen der Klappe, die stromaufwärts der Abtaukammer angeordnet ist, zu steuern, da ein Versuch, den Druck in einem der Strömungspfade zu steuern auch die Fähigkeit, den Druck in dem anderen der Strömungspfade zu steuern, beeinflussen wird.
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Dieses Problem ist weiter offenkundig in Hinblick auf sich ändernde Leistungsanforderungen für die Verteilung der Luft an die verschiedenen Lüftungsöffnungen des Fahrgastraums basierend auf der entsprechenden Betriebsart, und insbesondere sich ändernde Anforderungen, die den relativen Prozentsatz der Luft betreffen, die zu den Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen während der Boden-Betriebsart, der Abtau-Betriebsart und einer gemischten Boden-/Abtau-Betriebsart abgegeben wird.
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Zum Beispiel kann bei traditionellen Luftbehandlungssystemen die Boden-Betriebsart ausgestaltet sein, um ungefähr 75% der Luft an die Boden-Lüftungsöffnungen, ungefähr 17% der Luft an die Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen und ungefähr 8% der Luft an die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen vorzusehen. Die traditionell gemischte Boden-/Abtau-Betriebsart kann ausgestaltet sein, ungefähr 56% der Luft an die Boden-Lüftungsöffnungen, ungefähr 34% der Luft an die Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen und ungefähr 10% der Luft an die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen abgegeben vorzusehen. Die traditionelle Abtau-Betriebsart kann keine der Luft an die Boden-Lüftungsöffnungen, ungefähr 80% der Luft an die Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen und ungefähr 20% der Luft an die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen vorsehen. Somit reicht der relative Prozentsatz der an die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen vorgesehenen Luft, abhängig von der Betriebsart, von 8% bis 20% der Gesamtströmung von Luft.
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Im Gegensatz dazu erfordern Leistungsanforderungen für neuere Luftverteilungssysteme, dass die Volumendurchflussrate der an die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen vorgesehenen Luft erhöht ist und relativ konstant über die Boden-Betriebsart, die gemischte Boden-/Abtau-Betriebsart und die Abtau-Betriebsart bleibt.
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Zum Beispiel können die neuen Anforderungen zur Luftverteilung während der Boden-Betriebsart ungefähr 72% der Luft an die Boden-Lüftungsöffnungen abgegeben, ungefähr 10% der Luft an die Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen abgegeben und ungefähr 18% der Luft an die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen abgegeben erfordern. Die neuen Anforderungen für die gemischte Boden-/Abtau-Betriebsart können ungefähr 56% der Luft an die Boden-Lüftungsöffnungen abgegeben, ungefähr 30% der Luft an die Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen abgegeben und ungefähr 14% der Luft an die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen abgegeben erfordern. Die neuen Anforderungen für die Abtau-Betriebsart können keine der Luft an die Boden-Lüftungsöffnungen abgegeben, ungefähr 80% der Luft an die Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen abgegeben und ungefähr 20% der Luft an die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen abgegeben umfassen. Somit reicht der relative Prozentsatz der an die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen vorgesehenen Luft, abhängig von der Betriebsart, von 14% bis 20% der Gesamtströmung der Luft.
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Im Gegensatz zu den traditionellen Anforderungen, wobei der Prozentsatz und/oder das Volumen der an die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen verteilten Luft von der Boden-Betriebsart zu der Abtau-Betriebsart mehr als verdoppelt ist, erfordern die neuen Anforderungen folglich, dass der Prozentsatz und/oder das Volumen der an die Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen verteilten Luft durchweg in sämtlichen drei der Betriebsarten, einschließlich einer Seitenscheibe-Abtau-Funktion, relativ konstant bleiben. Diese Beziehung stellt eine Situation dar, wobei der Druck an den Auslässen der Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen im Wesentlichen konstant für sämtliche drei Betriebsarten bleiben muss, wohingegen der Druck an den Auslässen der Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen abhängig von der gewählten Betriebsart erheblich variieren muss.
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Eine Lösung für die sich unterscheidenden Druckanforderungen zwischen den Windschutzscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen und den Seitenscheibe-Abtau-Lüftungsöffnungen ist, eine separate Klappe zum Steuern eines Eintritts in jeden Strömungspfad vorzusehen, der von der Abtaukammer abzweigt. Diese Lösung kann jedoch die Hinzufügung von mehreren Komponenten erfordern, wie beispielsweise Klappen, Betätigungsvorrichtungen, Bindeglieder oder Steuerelemente, wobei dadurch Kosten und eine Komplexität erhöht werden, um das Luftbehandlungssystem herzustellen.
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Folglich besteht eine Notwendigkeit in der Technik für ein Mittel des Vorsehens einer ersten variablen Strömung von Luft zu einem ersten Durchgang einer Leitung und einer zweiten variablen Strömung von Luft zu einem zweiten Durchgang der Leitung unter Verwendung eines einzelnen Strömungssteuermechanismus, wobei die erste variable Strömung von Luft, verglichen mit der zweiten variablen Strömung von Luft, relativ konstant bleibt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Übereinstimmend und konsistent mit der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel des Vorsehens einer ersten variablen Strömung von Luft zu einem ersten Durchgang einer Leitung und einer zweiten variablen Strömung von Luft zu einem zweiten Durchgang der Leitung unter Verwendung eines einzelnen Strömungssteuermechanismus, wobei die erste variable Strömung von Luft relativ konstant bleibt, verglichen mit der zweiten variablen Strömung von Luft, überraschend entdeckt worden.
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Ein Klimatisierungssystem für ein Fahrzeug weist ein Gehäuse und eine Umlenkung auf. Das Gehäuse weist darin ausgebildet eine erste Leitung auf. Die erste Leitung weist eine erste Teilleitung, die in einem Zwischenteilbereich der ersten Leitung ausgebildet ist, und eine zweite Teilleitung auf, die angrenzend an ein Ende der ersten Teilleitung angeordnet ist. Die Umlenkung ist drehbar innerhalb der ersten Leitung angeordnet, und umfasst ein erstes Element mit einem äußeren Rand und einem versetzten Rand. Der äußere Rand ist an einem ersten ebenen Teilbereich des ersten Elements angeordnet und ausgestaltet, eine Wand der ersten Teilleitung dichtend zu berühren, wenn die Umlenkung in einer ersten Position ist. Der versetzte Rand ist an einem zweiten ebenen Teilbereich des ersten Elements angeordnet und ausgestaltet, einen Teilbereich der zweiten Teilleitung dichtend zu berühren, wenn die Umlenkung in der ersten Position ist.
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Figurenliste
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Die obigen sowie andere Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden Fachleuten aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ohne weiteres offenkundig werden, insbesondere wenn sie angesichts der nachstehend beschriebenen Zeichnungen betrachtet wird.
- 1A ist eine Perspektivansicht von oben eines Luftbehandlungssystems gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung;
- 1B ist eine Perspektivansicht von oben eines Luftbehandlungssystems gemäß einer anderen Ausführungsform der Offenbarung;
- 2 ist eine rechtsseitige Querschnitt-Aufrissansicht des Luftbehandlungssystems von 1, entlang einer Schnittlinie 2-2 genommen, wie in 1B gezeigt;
- 3A ist eine vergrößerte fragmentarische rechtsseitige Querschnitt-Aufrissansicht des Luftbehandlungssystems von 1B, an einem Bereich 3 von 2 genommen, wobei eine Umlenkung des Luftbehandlungssystems in einer Entlüftungsposition ist;
- 3B ist eine vergrößerte fragmentarische rechtsseitige Querschnitt-Aufrissansicht des Luftbehandlungssystems von 1B, an einem Bereich 3 von 2 genommen, wobei eine Umlenkung des Luftbehandlungssystems in einer geschlossenen Position ist;
- 4 ist eine rechtsseitige Querschnitt-Aufrissansicht des Luftbehandlungssystems von 1B, entlang einer Schnittlinie 4-4 genommen, wie in 1B gezeigt;
- 5A ist eine vergrößerte fragmentarische rechtsseitige Querschnitt-Aufrissansicht von einer Ausführungsform des Luftbehandlungssystems von 1B, an einem Bereich 5 von 4 genommen;
- 5B ist eine vergrößerte fragmentarische rechtsseitige Querschnitt-Aufrissansicht von einer anderen Ausführungsform des Luftbehandlungssystems von 1B, an einem Bereich 5 von 4 genommen;
- 6 ist eine vergrößerte fragmentarische Draufsicht von oben des Luftbehandlungssystems von 1A, an einem Bereich 6 von 1A genommen;
- 7 ist eine Perspektivansicht von oben von einer Ausführungsform einer Umlenkung für das Luftbehandlungssystem von 1B gemäß der vorliegenden Offenbarung;
- 8 ist eine Perspektivansicht von oben von einer anderen Ausführungsform einer Umlenkung für das Luftbehandlungssystem von 1B gemäß der vorliegenden Offenbarung;
- 9 ist eine Draufsicht von oben der Umlenkung von 8; und
- 10 ist eine vordere Aufrissansicht der Umlenkung von 8.
- 11 ist eine Perspektivansicht von oben von einer anderen Ausführungsform einer Umlenkung für das Luftbehandlungssystem von 1B gemäß der vorliegenden Offenbarung;
- 12 ist eine Draufsicht von oben der Umlenkung von 11; und
- 13 ist eine vordere Aufrissansicht der Umlenkung von 11.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die folgende ausführliche Beschreibung und angehängten Zeichnungen beschreiben und stellen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dar. Die Beschreibung und Zeichnungen dienen dazu einem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung herzustellen und zu verwenden, und sind nicht beabsichtigt, den Umfang der Erfindung auf irgendeine Weise zu beschränken. In Bezug auf die offenbarten Verfahren sind die vorgestellten Schritte beispielhafter Natur, und somit ist die Reihenfolge der Schritte nicht notwendig oder kritisch.
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1A und 1B stellen ein Luftbehandlungssystem 10 eines Heiz-, Ventilations- und Klimaanlage (HVAC) Systems oder Klimatisierungssystems für ein Fahrzeug (nicht gezeigt) gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung dar. Wie hierin verwendet, kann sich der Begriff Luft auf ein Fluid in einem gasförmigen Zustand, Fluid in einem flüssigen Zustand, oder jegliche Kombination davon, beziehen. Das Luftbehandlungssystem 10 sieht üblicherweise ein Heizen, Ventilation und Airconditioning für einen Fahrgastraum (nicht gezeigt) des Fahrzeugs vor.
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Das Luftbehandlungssystem 10 weist ein hohles Hauptgehäuse 12 auf. Das Gehäuse 12 kann durch das Zusammenwirken eines Paars an Gehäuseschalen 14 ausgebildet sein. Die Gehäuseschalen 14 können entlang von Umfangsbereichen von ihnen miteinander ankoppeln, um das hohle Hauptgehäuse 12 auszubilden. Das Hauptgehäuse 12 kann aus Kunststoff ausgebildet sein, aber andere Materialien können wie gewünscht verwendet werden. In anderen Ausführungsformen kann das Hauptgehäuse 12 durch das Zusammenwirken von drei oder mehr separat ausgebildeten Komponenten oder Gehäuseteilbereichen ausgebildet sein, wie gewünscht.
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Das Hauptgehäuse 12 umfasst einen Einlassabschnitt 16, einen Konditionierungsabschnitt 18, eine Mischkammer 20 und einen Abgabeabschnitt 22. Der Einlassabschnitt 16 empfängt eine Zufuhr von Luft und kann ein Gebläse oder Lüfter (nicht gezeigt) umfassen, zum Bewirken, dass die Zufuhr der Luft zu dem Konditionierungsabschnitt 18 strömt. Die Zufuhr der Luft kann zum Beispiel von außerhalb des Fahrzeugs, von dem Fahrgastraum des Fahrzeugs rezirkuliert, oder einer Mischung der zwei, vorgesehen werden. Falls gewünscht, kann ein Filter (nicht gezeigt) stromaufwärts oder stromabwärts des Einlassabschnitts 16 vorgesehen sein, um durch die Zufuhr von Luft getragene Fremdkörper oder Verunreinigungen herauszufiltern.
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Der Konditionierungsabschnitt 18 kann einen Verdampferkern 24, einen Heizkern 26 und eine darin angeordnete Temperaturklappe 34 aufweisen. Der Verdampferkern 24 und der Heizkern 26 sind in Verbindung mit einer Quelle von gekühltem Fluid (nicht gezeigt) beziehungsweise einer Quelle von erwärmtem Fluid (nicht gezeigt). Der Verdampferkern 24 kann einen Teilbereich einer Primärkühlmittelleitung des mit dem Luftbehandlungssystem 10 assoziierten Klimaanlagensystems ausbilden. Der Verdampferkern 24 ist ausgestaltet, um Wärmeenergie zwischen der durch das Gehäuse 12 strömenden Luft und dem durch den Verdampferkern 24 strömenden, gekühlten Fluid auszutauschen, um die Luft zu kühlen und/oder entfeuchten. Obwohl er als ein Verdampferkern 24 beschrieben ist, sollte verstanden werden, dass jegliche Form von Kühlvorrichtung in Wärmeaustauschbeziehung mit irgendeiner Vorrichtung oder System des Kraftfahrzeugs zur Verwendung mit dem Luftbehandlungssystem 10 genutzt werden kann, ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Der Heizkern 26 kann einen Motorkühler ausbilden, der mit einem Kühlmittelkreislauf verbunden ist, der verwendet wird, um einen Motor des Kraftfahrzeugs zu kühlen. Der Heizkern 26 ist ferner ausgestaltet, um Wärmeenergie zwischen der durch das Gehäuse 12 strömenden Luft und einem Kühlmittel auszutauschen, das durch den Kühlmittelkreislauf zirkuliert wird, um die Luft zu erwärmen. Alternativ kann der Heizkern 26 in Wärmeaustauschbeziehung mit einem Fluid sein, das verwendet wird, um eine Batterie oder andere wärmeproduzierende Vorrichtung zu kühlen, die mit dem Kraftfahrzeug assoziiert ist, oder der Heizkern 26 kann eine Heizvorrichtung sein, die ausgestaltet ist, um unter Verwendung einer elektrischen Quelle Wärme zu erzeugen. Es sollte verstanden werden, dass irgendeine Form von Heizvorrichtung, die zum Erwärmen einer Strömung von Luft dadurch geeignet ist, anstelle des Heizkerns 26 verwendet werden kann, ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Der Verdampferkern 24 kann an einem Einlassbereich des Konditionierungsabschnitts 18 unmittelbar stromabwärts des Einlassabschnitts 16 angeordnet sein. Wie gezeigt, erstreckt sich der Verdampferkern 24 über eine Gesamtheit einer Strömungsfläche an dem Einlassbereich des Konditionierungsabschnitts 18, um zu bewirken, dass die Gesamtheit der Luft, die zu dem Konditionierungsabschnitt 18 strömt, durch den Verdampferkern 24 durchgeht, wobei dadurch die Gesamtheit der Luft von dem Einlassabschnitt 16 gekühlt und/oder entfeuchtet wird, wenn sie in den Konditionierungsabschnitt 18 eintritt.
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Nachdem sie durch den Verdampferkern 24 strömt, trifft die Strömung der Luft auf eine Ablenkwand 28. Ein Kaltluft-Durchgang 30 ist an einer Seite der Ablenkwand 28 ausgebildet, und ein Warmluft-Durchgang 32 ist an einer zweiten Seite der Ablenkwand 28 ausgebildet. Der Warmluft-Durchgang 32 weist den Heizkern 26 darin angeordnet auf. Der Heizkern 26 kann über eine Gesamtheit einer Strömungsfläche des Warmluft-Durchgangs 32 angeordnet sein, wie gewünscht. In anderen Ausführungsformen wird lediglich ein Teilbereich der Strömungsfläche des Warmluft-Durchgangs 32 durch den Heizkern 26 bedeckt, wie gewünscht.
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Die Temperaturklappe 34 ist an einem stromabwärtigen Ende von jedem des Kaltluft-Durchgangs 30 und des Warmluft-Durchgangs 32 drehbar mit dem Hauptgehäuse 12 gekoppelt. Die Temperaturklappe 34 kann in einer ersten Position (nicht gezeigt) positioniert sein, worin die Temperaturklappe 34 gedreht ist, um eine Strömung der durch den Warmluft-Durchgang 32 strömenden Luft zu blockieren. Wenn die Temperaturklappe 34 in der ersten Position ist, wird die Gesamtheit der von dem Einlassabschnitt 16 strömenden Luft durch den geöffneten Kaltluft-Durchgang 30 geleitet, unmittelbar nachdem sie durch den Verdampferkern 24 strömt. Die Temperaturklappe 34 kann alternativ in einer zweiten Position (nicht gezeigt) positioniert sein, worin die Temperaturklappe 34 gedreht ist, um eine Strömung der durch den Kaltluft-Durchgang 30 strömenden Luft zu blockieren. Wenn die Temperaturklappe 34 in der zweiten Position ist, wird die Gesamtheit der Luft durch den Warmluft-Durchgang 32 geleitet, unmittelbar nachdem sie durch den Heizkern 26 strömt. Die Temperaturklappe 34 kann alternativ zu einer Zwischenposition zwischen der ersten Position und der zweiten Position gedreht sein, wie in 2 und 4 gezeigt. Wenn sie in der Zwischenposition ist, kann ein erster Teilluftstrom der von dem Einlassabschnitt 16 strömenden Luft durch den Kaltluft-Durchgang 30 vorbei an der Temperaturklappe 34 strömen, während ein zweiter Teilluftstrom der von dem Einlassabschnitt 16 strömenden Luft durch den Warmluft-Durchgang 32, einschließlich einem Durchgehen durch den Heizkern 26, vorbei an der Temperaturklappe 34, strömen kann. Der erste Teilluftstrom und der zweite Teilluftstrom der Luft, die von dem Einlassabschnitt 16 durch den Konditionierungsabschnitt 18 strömt, werden dann in der Mischkammer 20 rekombiniert. Wie verstanden werden sollte, kann die Temperaturklappe 34 in eine Vielzahl an Zwischenpositionen einstellbar sein, um einen Prozentsatz der Luft zu steuern, die durch den Kaltluft-Durchgang 30 beziehungsweise den Warmluft-Durchgang 32 strömt, um eine Temperatur der Luft gemäß gewünschten Temperatureinstellungen eines Fahrgasts innerhalb des Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs zu steuern.
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Der Abgabeabschnitt 22 des Hauptgehäuses 12 weist eine Vielzahl an Leitungen 36, 38, 40 auf. In der dargestellten Ausführungsform umfasst der Abgabeabschnitt 22 eine Abtau-Leitung 36, eine Blende-Leitung 38 und eine Boden-Leitung 40.
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Eine Erste-Betriebsweise-Klappe 42 ist mit dem Hauptgehäuse 12 innerhalb des Abgabeabschnitts 22, angrenzend an die Mischkammer 20, drehbar gekoppelt. Die Erste-Betriebsweise-Klappe 42 kann in einer ersten Position positioniert sein, worin die Erste-Betriebsweise-Klappe 42 gedreht ist, um eine Strömung der in die Blende-Leitung 38 strömenden Luft zu blockieren, wie gezeigt. Wenn sie in der ersten Position ist, wird die Luft, die von dem Konditionierungsabschnitt 18 in den Abgabeabschnitt 22 strömt, zwischen einer oder beiden der Abtau-Leitung 36 und der Boden-Leitung 40 verteilt. Die Erste-Betriebsweise-Klappe 42, die zu der ersten Position gedreht ist, kann einer von einer Boden-Betriebsart, einer Abtau-Betriebsart und einer gemischten Boden-/Abtau-Betriebsart entsprechen. Die Erste-Betriebsweise-Klappe 42 kann alternativ in einer zweiten Position (nicht gezeigt) positioniert sein, worin die Erste-Betriebsweise-Klappe 42 gedreht ist, um eine Strömung der in die Abtau-Leitung 36 strömenden Luft zu blockieren. Wenn sie in der zweiten Position ist, wird die Luft, die von der Mischkammer 20 durch den Abgabeabschnitt 22 strömt, zwischen einer oder beiden der Blende-Leitung 38 und der Boden-Leitung 40 verteilt. Die Erste-Betriebsweise-Klappe 42, die zu der zweiten Position gedreht ist, kann einer Blende-Betriebsart oder einer gemischten Blende-/Boden-Betriebsart entsprechen. Wie verstanden werden sollte, kann die Erste-Betriebsweise-Klappe 42 zu einer Vielzahl an Zwischenpositionen einstellbar sein, um einen Prozentsatz der Luft zu steuern, die durch die Abtau-Leitung 36, die Blende-Leitung 38 beziehungsweise die Boden-Leitung 40 strömt, wie gewünscht.
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Eine Zweite-Betriebsweise-Klappe 44 ist innerhalb der Boden-Leitung 40 des Abgabeabschnitts 22 drehbar mit dem Hauptgehäuse 12 gekoppelt. Die Zweite-Betriebsweise-Klappe 44 kann in einer ersten Position (nicht gezeigt) positioniert sein, worin die Zweite-Betriebsweise-Klappe 44 gedreht ist, um eine Strömung der Luft zu blockieren, die durch die Boden-Leitung 40 von der Mischkammer 20 strömt. Die zu der ersten Position gedrehte Zweite-Betriebsweise-Klappe 44 kann zum Beispiel einer von der Abtau-Betriebsart oder der Blende-Betriebsart entsprechen. Die Zweite-Betriebsweise-Klappe 44 kann alternativ in einer zweiten Position positioniert sein, worin die Zweite-Betriebsweise-Klappe 44 gedreht ist, um der von der Mischkammer 20 strömenden Luft zu gestatten und zu leiten in die Boden-Leitung 40 zu strömen, wie gezeigt. Die zu der zweiten Position gedrehte Zweite-Betriebsweise-Klappe 44 kann einer von der Boden-Betriebsart, der gemischten Blende-/Boden-Betriebsart und der gemischten Boden-/Abtau-Betriebsart entsprechen. Wie verstanden werden sollte, kann die Zweite-Betriebsweise-Klappe 44 zu einer Vielzahl an Zwischenpositionen einstellbar sein, um eine Geschwindigkeit, Druck oder Prozentsatz der durch die Boden-Leitung 40 strömenden Luft zu steuern, wie gewünscht.
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Wie in 2 und 4 gezeigt, koppelt die Abtau-Leitung 36 fluidmäßig die Mischkammer 20 mit einer oder mehr Abtau-Lüftungsöffnungen (nicht gezeigt), die zu verschiedenen Fenstern des Fahrzeugs hin gerichtet sind. Die Abtau-Leitung 36 ist in eine Vielzahl an Teilleitungen separiert, einschließlich einer oder mehr Windschutzscheibe-Leitungen 46 und einer oder mehr Seitenscheibe-Leitungen 48. Eine Umlenkung 50 ist innerhalb der Abtau-Leitung 36 drehbar an das Hauptgehäuse 12 gekoppelt, und ist ausgestaltet, eine Strömung von Luft durch die Windschutzscheibe-Leitungen 46 und die Seitenscheibe-Leitungen 48 selektiv zu steuern, wie unten beschrieben.
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Die Abtau-Leitung 36 ist allgemein durch ein gegenüberliegendes Paar an längs angeordneten Seitenwänden 52a, 52b und ein gegenüberliegendes Paar an seitlich angeordneten Endwänden 54 definiert, die einen Abstand zwischen den Seitenwänden 52a, 52b überspannen. Jeder eines Paars an seitlich angeordneten Teilern 56 überspannt auch den Abstand zwischen den Seitenwänden 52a, 52b, und ist nach innen von den Endwänden 54 beabstandet, wobei dadurch die eine oder mehr Windschutzscheibe-Leitungen 46 von der einen oder mehr Seitenscheibe-Leitungen 48 separiert werden.
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Wie in 1A und 1B gezeigt, ist die Windschutzscheibe-Leitung 46 durch die Seitenwände 52a, 52b und die Teiler 56 definiert, und weist einen Primärteilbereich 58 auf. Der Primärteilbereich 58 der Windschutzscheibe-Leitung 46 ist ausgestaltet, um eine maximierte Strömung der Luft zu einer Windschutzscheibe des Fahrzeugs vorzusehen, wenn die Umlenkung 50 der Abtau-Leitung 36 in einer offenen Position (nicht gezeigt) ist. Der Primärteilbereich 58 der Windschutzscheibe-Leitung 46 ist durch eine erste Seitenwand 52a der Abtau-Leitung 36, die Teiler 56 und eine Innenwand 60 definiert.
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In einer alternativen Ausführungsform des Luftbehandlungssystems 10, in 1B gezeigt, kann die Windschutzscheibe-Leitung 46 ferner einen Entlüftungspfad 62 aufweisen, der angrenzend an den Primärteilbereich 58 ausgebildet ist. Der Entlüftungspfad 62 ist zwischen der Innenwand 60 und einer der Seitenwände 52a, 52b der Windschutzscheibe-Leitung 46 ausgebildet, und ist ausgestaltet, eine minimierte kontinuierliche Strömung von Luft durch die Windschutzscheibe-Leitung 46 vorzusehen, wenn das Gehäuse 12 in der Boden-Betriebsart ausgestaltet ist, wie in 2 und 3A gezeigt. Der Entlüftungspfad 62 ist als ein Pfad mit einer geringeren Querschnitt-Strömungsfläche als eine Querschnitt-Strömungsfläche des ersten Teilbereichs der Abtau-Leitung 36 definiert, wobei ein relativ kleiner Prozentsatz der von der Mischkammer 20 strömenden Luft dazu gebracht wird, durch den Entlüftungspfad 62 zu „entlüften“.
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Jede von einem Paar der Seitenscheibe-Leitungen 48 ist an gegenüberliegenden Enden der Windschutzscheibe-Leitung 46 angeordnet, wobei jede der Seitenscheibe-Leitungen 48 von der Windschutzscheibe-Leitung 46 durch einen der Teiler 56 separiert ist. Wie in 1A und 1B gezeigt, ist jede der Seitenscheibe-Leitungen 48 ein Spiegelbild der anderen. Folglich werden lediglich die Merkmale von einer Ersten der Seitenscheibe-Leitungen 48 beschrieben werden. Die Seitenscheibe-Leitung 48 weist eine Ablenkplatte 64 auf, die sich von der ersten Seitenwand 52a der Leitung nach innen erstreckt und eine Entfernung zwischen der Endwand 54 und dem Entsprechenden der Teiler 56 durchquert. Wie gezeigt, ist die Ablenkplatte 64 bogenförmig, wobei ein Radius der Ablenkplatte 64 konzentrisch ist mit und einem Außenradius der Umlenkung 50 entspricht, wie unten beschrieben. In alternativen Ausführungsformen kann die Ablenkplatte 64 jedoch andere Formen haben, wie beispielsweise eben oder polygonal, und kann von einem Außenradius der Umlenkung 50 versetzt sein. Ein distales Ende der Ablenkplatte 64 ist zwischen der ersten Seitenwand 52a und einer zweiten Seitenwand 52b der Abtau-Leitung 36 angeordnet, wobei an Durchgang 66 zwischen der zweiten Seitenwand 52b und dem distalen Ende der Ablenkplatte 64 ausgebildet ist.
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Eine Lippe 68 erstreckt sich von dem distalen Ende der Ablenkplatte 64 in das Gehäuse 12, und überspannt den Abstand zwischen der Endwand 54 und dem Teiler 56, wobei eine Breite W einer effektiven Aussparung des Durchgangs 66 durch einen minimalen Abstand zwischen der Lippe 68 und der zweiten Seitenwand 52b definiert ist, wie in 5A-6 gezeigt. Wie gezeigt, kann die Lippe 68 von der Innenwand 60 in Bezug auf die seitliche Richtung der Abtau-Leitung 36 versetzt sein. In einer Ausführungsform können die Lippe 68 und die Innenwand 60 jeweils gegenüberliegende Radien aufweisen, die an gegenüberliegenden Seiten des Teilers 56 ausgebildet sind, wobei ein kontinuierlicher serpentinenförmiger Übergangsbereich 70 von der Innenwand 60 zu der Lippe 68 über den Teiler 56 ausgebildet wird. Durch Ausbilden der Lippe 68 und der Innenwand 60 mit dem kontinuierlichen gerundeten Übergangsbereich 70, werden scharfe Ecken und resultierende Leckagepfade in dem Gehäuse 12 minimiert, wobei dadurch eine Effizienz des Systems 10 maximiert wird.
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Nun unter Bezugnahme auf 7-13, umfasst die Umlenkung 50 der vorliegenden Offenbarung einen Hauptkörper 72 mit einem Paar an zylindrischen Zapfen 74, die an gegenüberliegenden Enden davon angeordnet sind, wobei die Zapfen 74 ausgestaltet sind, die Umlenkung 50 drehbar mit dem Gehäuse 12 zu koppeln. Wie gezeigt, sind die Zapfen 74 zylindrische Körper und sind entlang einer gemeinsamen Rotationsachse A der Umlenkung 50 ausgerichtet.
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In der dargestellten Ausführungsform umfasst der Hauptkörper 72 der Umlenkung 50 ein erstes Element 76 und ein zweites Element 78, wobei sich jedes radial nach außen von der Rotationsachse (A) erstreckt. Das erste Element 76 und das zweite Element 78 sind jedes im Wesentlichen eben, und sind in einem schiefen Winkel zueinander in Bezug auf die Rotationsachse (A) angeordnet, wobei das erste Element 76 und das zweite Element 78 zwei individuelle Ebenen des Hauptkörpers 72 ausbilden. In alternativen Ausführungsformen können das erste Element 76 und das zweite Element 78 koplanar, parallel zueinander und/oder von der Rotationsachse (A) versetzt sein.
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Ein erstes Dichtelement 80 grenzt einen Außendurchmesser des ersten Elements 76 ab und ein zweites Dichtelement 82 grenzt einen Außendurchmesser des zweiten Elements 78 ab. Wie gezeigt, umfasst jedes des ersten Dichtelements 80 und des zweiten Dichtelements 82 im Wesentlichen ebene Flansche, die sich von dem ersten Element 76 beziehungsweise dem zweiten Element 78 nach außen erstrecken. In einer Ausführungsform sind die Dichtelemente separat von dem Hauptkörper 72 ausgebildet. Zum Beispiel können die Dichtelemente aus einem elastischen Material ausgebildet sein, das ausgestaltet ist, gegen die Wände der Abtau-Leitung 36 zu dichten, und unter Verwendung eines Haftmittels oder mechanischen Mittels an den Hauptkörper 72 gekoppelt ist. In der dargestellten Ausführungsform sind die Dichtelemente 80, 82 monolithisch mit einem Paar an Ringdichtungen 84 ausgebildet, die ausgestaltet sind, dass sie um einen Umfang von jedem der Zapfen 74 herum dichten. In einer anderen Ausführungsform kann jede der Dichtoberflächen integriert mit den ebenen Teilbereichen der Umlenkung 50 ausgebildet sein, wobei die Dichtoberflächen aus dem gleichen Material wie die ebenen Teilbereiche ausgebildet sind.
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Wie in 7-13 gezeigt, weist das erste Dichtelement 80 einen äußeren Rand 86 und zumindest einen versetzten Rand 88 auf, der radial nach innen von dem äußeren Rand 86 angeordnet ist. Der versetzte Rand 88 ist ausgestaltet, eine innere Oberfläche der Lippe 68 dichtend zu berühren, wobei ein radialer Abstand von der Rotationsachse (A) zu dem versetzten Rand 88 größer ist als ein radialer Abstand von der Rotationsachse (A) zu der inneren Oberfläche der Lippe 68, aber weniger als ein radialer Abstand von der Rotationsachse (A) zu einer inneren Oberfläche der Ablenkplatte 64. In der dargestellten Ausführungsform sind der äußere Rand 86 und der versetzte Rand 88 parallel zueinander und der Rotationsachse (A). In alternativen Ausführungsformen können der äußere Rand 86 und der versetzte Rand 88 in einem schiefen Winkel in Bezug auf einander und/oder die Rotationsachse (A) ausgebildet sein.
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Zusätzlich dazu, dass es radial nach innen von dem äußeren Rand 86 versetzt ist, kann das erste Element 76 einen ersten ebenen Teilbereich 90 mit dem äußeren Rand 86 und einen zweiten ebenen Teilbereich 92 mit dem versetzten Rand 88 aufweisen, wobei der zweite ebene Teilbereich 92 von dem ersten ebenen Teilbereich 90 beabstandet ist, wie in 11-13 gezeigt. In der dargestellten Ausführungsform ist der zweite ebene Teilbereich 92 im Wesentlichen parallel zu und beabstandet von dem ersten ebenen Teilbereich 90. Bei alternativen Ausführungsformen kann der zweite ebene Teilbereich 92 jedoch in einem schiefen Winkel zu dem ersten ebenen Teilbereich 90 ausgebildet sein.
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Wie in 8-13 gezeigt, kann der Hauptkörper 72 auch einen Übergangsbereich 94 aufweisen, der zwischen dem äußeren Rand 86 und dem versetzten Rand 88 ausgebildet ist, wobei der Übergangsbereich 94 kontinuierlich mit dem äußeren Rand 86 und dem versetzten Rand 88 ausgebildet ist, und einem Profil des Übergangsbereichs 70 der Abtau-Leitung 36 entspricht. Insbesondere kann, wenn der versetzte Rand 88 radial nach innen beabstandet und an dem zweiten ebenen Teilbereich 92 ausgebildet ist, der Übergangsbereich 94 des Hauptkörpers 72 ein Stoff-Übergangsbereich 94 sein, wobei eine erste Gruppe an Radien zwischen dem äußeren Rand 86 und dem versetzten Rand 88 in der radialen Richtung ausgebildet ist, und eine zweite Gruppe an Radien zwischen dem ersten ebenen Teilbereich 90 und dem zweiten ebenen Teilbereich 92 ausgebildet ist, wie in 11-13 gezeigt.
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In den dargestellten Ausführungsformen umfasst das erste Dichtelement 80 einen der versetzten Ränder 88, die an jedem Ende des Hauptkörpers 72 ausgebildet sind, um jede der Seitenscheibe-Leitungen 48 unterzubringen. In alternativen Ausführungsformen kann das erste Dichtelement 80 jedoch einen einzelnen versetzten Rand 88 aufweisen, um eine einzelne Seitenscheibe-Leitung 48 unterzubringen. Ferner kann das erste Dichtelement 80 einen oder mehr versetzte Ränder 88 aufweisen, die zwischen den Enden des Hauptkörpers 72 ausgebildet sind, um eine oder mehr Seitenscheibe-Leitungen 48 unterzubringen, die zwischen den Enden der Abtau-Leitung 36 ausgebildet sind.
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Der Hauptkörper 72 kann ferner ein oder mehr Merkmale aufweisen, die ausgestaltet sind, ein entsprechendes Merkmal des Gehäuses 12 unterzubringen, während die Umlenkung 50 innerhalb des Gehäuses 12 gedreht wird. Zum Beispiel kann der Hauptkörper 72 zumindest eine Entlastung 96 aufweisen, die ausgestaltet ist, eine Rippe des Gehäuses 12 darin zu empfangen. Außerdem kann der Hauptkörper 72 eine Protuberanz 98 aufweisen, die ausgestaltet ist, um in einem Kanal (nicht gezeigt) in dem Gehäuse 12 aufgenommen zu sein, wobei der Eingriff der Protuberanz 98 mit dem Kanal eine axiale Ausrichtung der Umlenkung 50 in Bezug auf die Rotationsachse (A) beibehält, und eine Strömung von Luft um die Umlenkung 50 herum versperrt.
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Bei Verwendung kann die Umlenkung 50 in einer Entlüftungsposition positioniert sein, wie in 2, 3A und 4-5B gezeigt. In der Entlüftungsposition ist die Umlenkung 50 ausgestaltet, eine Strömung der Luft durch einen ersten Teilbereich der Windschutzscheibe-Leitung 46 zu blockieren, während sie eine Strömung der Luft gestattet, die durch die Seitenscheibe-Leitung 48 und den Entlüftungspfad 62 strömt. In der Entlüftungsposition greift der äußere Rand 86 des ersten Dichtelements 80 der Umlenkung 50 ein mit der Innenwand 60, und das zweite Dichtelement 82 greift ein mit der ersten Seitenwand 52a der Abtau-Leitung 36, wobei der Primärteilbereich 58 der Abtau-Leitung 36 dichtend geschlossen ist, während der Entlüftungsteilbereich und die Seitenscheibe-Leitung 48 geöffnet sind, wie in 3A gezeigt. Wie in 5A und 5B gezeigt, berührt in der Entlüftungsposition der versetzte Rand 88 des ersten Dichtelements 80 dichtend die Lippe 68, und das Dichtelement 82 berührt dichtend die erste Seitenwand 52a, um den Durchgang 66 zu dichten, wobei dadurch eine Umleitung von Luft von der Seitenscheibe-Leitung 48 in die Windschutzscheibe-Leitung 46 verhindert wird. Somit ist die Seitenscheibe-Leitung 48 offen, um die Strömung der Luft zu den Seitenscheibe-Lüftungsöffnungen vorzusehen, wenn die Umlenkung 50 in der Entlüftungsposition ist. Die zu der Entlüftungsposition gedrehte Umlenkung 50 kann der Boden-Betriebsart entsprechen.
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Die Umlenkung 50 kann auch zu einer geschlossenen Position gedreht sein, wie in 3B gezeigt, worin die Umlenkung 50 gedreht ist, um eine Strömung der Luft zu blockieren, die von der Mischkammer 20 durch die Abtau-Leitung 36 strömt. In der geschlossenen Position greift das erste Dichtelement 80 der Umlenkung 50 ein mit der ersten Seitenwand 52a der Abtau-Leitung 36, und das zweite Dichtelement 82 der Umlenkung 50 greift ein mit der zweiten Seitenwand 52b der Abtau-Leitung 36. Es wird verstanden werden, dass das Profil der ersten Seitenwand 52a einem Profil des ersten Dichtelements 80 entspricht, wobei jeder des äußeren Rands 86, des versetzten Rands 88 und des Übergangs die erste Seitenwand 52a dichtend berührt, wenn die Umlenkung 50 in der geschlossenen Position ist.
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Es wird verstanden, dass die Umlenkung 50 in einer Zwischenposition (nicht gezeigt) zwischen der geschlossenen Position und der Entlüftungsposition positioniert sein kann, um der Luft zu gestatten, durch beide, den ersten Teilbereich der Abtau-Leitung 36 und den Entlüftungspfad 62 zu strömen. Die Zwischenposition kann der Abtau-Betriebsart und der gemischten Boden-/Abtau-Betriebsart entsprechen.
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Lediglich zur Veranschaulichung beschreibt die Offenbarung der Anmeldung das Luftbehandlungssystem 10, das in der in 2, 3A und 4-5B gezeigten Boden-Betriebsart ausgestaltet ist, wobei die Erste-Betriebsweise-Klappe 42 in der ersten Position positioniert ist, um die Strömung der in die Blende-Leitung 38 strömenden Luft zu blockieren, die Zweite-Betriebsweise-Klappe 44 in der zweiten Position positioniert ist, um der Luft zu gestatten und zu leiten, in die Boden-Leitung 40 zu strömen, und die Umlenkung 50 in der Entlüftungsposition positioniert ist, um die Strömung der Luft zu blockieren, die durch den ersten Teilbereich der Abtau-Leitung 36 strömt, und der Luft zu gestatten oder zu leiten, durch den Entlüftungspfad 62 der Abtau-Leitung 36 zu strömen. Es wird jedoch verstanden, dass das Luftbehandlungssystem 10 alternative Ausgestaltungen, Abschnitte, Leitungen, Klappen, Klappenpositionen und andere Merkmale aufweisen kann, um eine Verteilung, Volumendurchflussrate und Druck der durch das Gehäuse 12 strömenden Luft zu steuern. Außerdem können die alternativen Ausgestaltungen alternativen Betriebsarten entsprechen, wie gewünscht, abhängig von der Anwendung für das Luftbehandlungssystem 10.
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Es wird auch durch Fachleute geschätzt werden, dass obwohl die vorliegende Offenbarung ein Verfahren und eine Vorrichtung des Steuerns variabler Ströme durch die Windschutzscheibe-Leitung 46 und die Seitenscheibe-Leitung 48 darstellt, die Prinzipien der Offenbarung auf irgendeine Leitung eines HVAC-Gehäuses angewandt werden könnten, wo es wünschenswert ist, individuelle Durchgänge unter Verwendung eines einzelnen Mechanismus variabel zu steuern. Zum Beispiel können in alternativen Ausführungsformen (nicht gezeigt) die Blende-Leitung 38 und/oder die Boden-Leitung 40 in einen ersten Durchgang, der Luft zu einer ersten Lüftungsöffnung in einem ersten Bereich des Fahrgastraums zuführt, und einen zweiten Durchgang unterteilt sein, der Luft an eine zweite Lüftungsöffnung in einem zweiten Bereich des Fahrgastraums zuführt, wobei es wünschenswert ist, eine kontinuierliche und relativ konstante Strömung von Luft zu der ersten Lüftungsöffnung vorzusehen, während die Strömung von Luft zu der zweiten Lüftungsöffnung großzügig gesteuert wird, basierend auf den Lehren der vorliegenden Offenbarung. Folglich könnte die Ausgestaltung der Umlenkung 50 und der Abtau-Leitung 36 ähnlich in eine oder beide der Blende-Leitung 38 und der Boden-Leitung 40 aufgenommen werden.
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Durch Ausbilden des ersten Dichtelements 80, dass es den radial nach innen versetzten Rand 88 umfasst, kann die Lippe 68 der Ablenkplatte 64 radial nach innen in Bezug auf die Rotationsachse (A) bewegt werden, verglichen mit Designs des Stands der Technik, die im Wesentlichen gerade Dichtoberflächen aufweisen. Folglich wird die Lippe 68 weg von der zweiten Seitenwand 52b der Abtau-Leitung 36 bewegt, und die Breite der effektiven Aussparung kann vergrößert werden, verglichen mit der effektiven Aussparung des Stands der Technik. Durch Ausbilden des versetzten Rands 88 radial nach innen und an einem zweiten ebenen Teilbereich 92, der von dem ersten ebenen Teilbereich 90 beabstandet ist, kann die Lippe 68 entlang des Bogens der Ablenkplatte 64 nach oben bewegt werden, und die Breite der effektiven Aussparung des Durchgangs 66 kann über das Design, das lediglich den radial nach innen versetzten Rand 88 aufweist, wie in 5A und 5B gezeigt, weiter vergrößert werden.
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Aus der vorangehenden Beschreibung kann ein Fachmann folglich die essentiellen Charakteristika dieser Erfindung leicht ermitteln und kann, ohne von dem Gedanken und Umfang davon abzuweichen, verschiedene Änderungen und Modifikationen an der Erfindung ausführen, um sie an verschiedene Verwendungszwecke und Bedingungen anzupassen.