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Die Erfindung betrifft ein Klimagehäuse gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Klimagehäuse der hier angesprochenen
Art werden insbesondere im Zusammenhang mit Fahrzeugklimatisierungseinrichtungen
eingesetzt, die zur Heizung und Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums
dienen. Bei Einsatz von Klimatisierungseinrichtungen dieser Art
wird eine Temperaturschichtung angestrebt, aufgrund derer die Temperatur
im Fußraum
höher eingestellt
werden kann, als dies im Bereich des Oberkörpers oder des Kopfes eines Fahrzeuginsassen
der Fall ist. Ziel ist es also, mit Hilfe der Klimatisierungseinrichtung
eine Temperaturschichtung zu realisieren und einen unteren Bereich eines
Fahrzeugs auf eine andere Temperatur zu bringen, als dies in einem
oberen Bereich der Fall ist.
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Bekannte Klimagehäuse schließen eine Verdampfungseinrichtung,
eine Heizungseinrichtung und eine Luftsteuereinrichtung auf, die
dazu dient, im Inneren des Klimagehäuses Luftströmungspfade auszubilden
und in eine Mischkammer zu leiten, aus der die Luft in verschiedene
Bereiche beispielsweise eines Fahrzeuginnenraums geleitet werden.
Die aus dem Klimagehäuse
strömende
Luft wird mehr oder weniger geheizt und gekühlt, um verschiedene Bereiche
des Fahrzeugs, also den vorderen Bereich oder den Fond, mit Luftströmen unterschiedlicher
Temperatur zu versorgen. Um im Fond eine Temperaturschichtung zu
realisieren, wurden bereits Luftleitrippen im Luftstrom vorgesehen,
die allerdings dazu führen,
dass sich ein relativ hoher Geräuschpegel einstellt
und die abgegebene Luftmenge reduziert wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
ein Klimagehäuse
zu schaffen, das eine Temperaturschichtung Einbauten erlaubt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein
Klimagehäuse
vorgeschlagen, das die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
Das Klimagehäuse
zeichnet sich durch einen separaten Schichtungskanal aus, durch
den kühle
Luft in den Bereich der Fondbelüftung
führbar
ist. Dadurch, dass die kühle
Luft durch einen eigenen Kanal in den Fondbereich geleitet wird,
ist hier eine gezielte Temperaturbeeinflussung, insbesondere die
Abgabe kühlerer
Luft, möglich, ohne
irgendwelche Einbauten in den Bereich der strömenden Luft einzubringen. Dadurch
kann eine zusätzliche
Geräuschentwicklung
und eine Luftmengenreduzierung wirksam verhindert werden.
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Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
des Klimagehäuses,
bei dem die Mündung
des Schichtungskanals im Bereich einer Mischklappe der Luftsteuereinrichtung
angeordnet ist. Diese kann dazu verwendet werden, die Temperatur
der in den Schichtungskanal einströmende Luft zu beeinflussen.
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Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
des Klimagehäuses,
das sich dadurch auszeichnet, dass die Mündung des Schichtungskanals in
einer Funktionsstellung der Mischklappe nur mit der Mischkammer
in Verbindung steht oder nur mit der von der Verdampfungseinrichtung
gelieferten Luft beaufschlagbar ist. Die Zufuhr zusätzlicher
kalter Luft kann also zum Einen gänzlich unterbrochen werden. Es
ist aber auch möglich, über den
Schichtungskanal ausschließlich
von der Verdampfungseinrichtung gelieferte Luft in den Bereich der
Fondbelüftung
zu leiten und damit eine maximale zusätzliche Kühlung zu gewährleisten.
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Schließlich wird ein Ausführungsbeispiel
des Klimagehäuses
bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, dass die Mündung des
Schichtungskanals in einer Funktionsstellung der Mischklappe durch
diese sowohl gegenüber
der Mischkammer als auch gegenüber
der von der Verdampfungseinrichtung gelieferten Kaltluft abgeschlossen
wird.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
der Zeichnung näher
erläutert:
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Die einzige Figur zeigt eine Prinzipskizze
eines Klimagehäuses 1 im
Schnitt, so dass dessen Innenraum 3 sichtbar wird. Die
linke Seite des Klimagehäuses 1 weist
bei Einbau in ein Kraftfahrzeug beispielsweise in Fahrtrichtung.
Im Innenraum 3 ist eine Verdampfungseinrichtung 5,
eine Heizungseinrichtung 7 sowie eine Luftsteuerungseinrichtung 9 vorgesehen.
Letztere umfasst eine erste Mischklappe 11 sowie eine zweite
Mischklappe 13.
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Die Verdampfungseinrichtung 5 ist
so in das Klimagehäuse 1 eingebracht,
dass in einen Einströmbereich 15 einströmende Luft,
die beispielsweise von einem hier nicht dargestellten Gebläse herangefördert wird,
ausschließlich
durch die Verdampfungseinrichtung 5 strömt, wobei aus dieser kalte
Luft ausströmt,
was durch einen Pfeil 17 angedeutet ist. Die Heizungseinrichtung 7 liegt
hier einerseits an der Wandung 18 des Klimagehäuses 1 und
andererseits an einem Wandabschnitt 19 an. Dieser weist
zu einem gegenüberliegenden
Bereich des Klimagehäuses 1 einen
Abstand aus, so dass hier ein durch einen Pfeil angedeuteter erster
Luftströmungspfad 21 ausgebildet
wird, der von der Heizungseinrichtung 7 unbeeinflusst ist.
Der erste Luftströmungspfad 21 gelangt
von der Verdampfungseinrichtung 5 über die Luftsteuerungseinrichtung 9,
hier über
die erste Mischklappe 11, in eine Mischkammer 23.
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Ein durch einen Pfeil angedeuteter
zweiter Luftströmungspfad 25 verläuft ausgehend
von der Verdampfungseinrichtung 5 über die Luftsteuerungseinrichtung 9,
hier über
die zweite Mischklappe 13, durch die Heizungseinrichtung 7 in
die Mischkammer 23.
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Die zweite Mischklappe 13 ist
so ausgebildet, dass sie einen in Strömungsrichtung vor der Heizungseinrichtung 7 gelegenen
Bereich im Inneren des Klimagehäuses 1 überspannt
und in einer ersten, in der Figur widergegebenen Funktionsstellung
den zweiten Luftströmungspfad 25 unterbricht.
Das heißt: in
dieser Funktionsstellung der zweiten Mischklappe 13 kann
keine Luft von der Verdampfungseinrichtung 5 durch die
Heizungseinrichtung 7 treten. Es ist also nicht möglich, kalte
Luft aus der Verdampfungseinrichtung 5 mittels der Heizungseinrichtung 7 zu
erwärmen.
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Entsprechend ist die erste Mischklappe 11 so ausgebildet,
dass sie einen Bereich im Inneren des Klimagehäuses 1, in den der
erste Luftströmungspfad 21 gegeben
ist, überspannen
kann, der zwischen dem Wandabschnitt 19 und der Gehäusewand des
Klimagehäuses 1 liegt.
Die erste Mischklappe 11 kann in einer ersten, hier dargestellten
Funktionsstellung, den Freiraum zwischen der Wand 18 des
Klimagehäuses 1 und
der Wandabschnitt 19 abschließen, so dass der erste Luftströmungspfad 21 unterbrochen
ist.
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Werden beide Mischklappen 11 und 13 in
die hier dargestellte Funktionsstellung verlagert, kann keine Luft
aus dem Einströmungsbereich 15 in
die Mischkammer 23 gelangen, so dass über das Klimagehäuse 1 keine
Luft abgegeben wird.
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Die erste und zweite Mischklappe 11 und 13 sind
vorzugsweise unabhängig
voneinander steuerbar.
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In die Mischkammer 23 einströmende Luft kann über einen
ersten Auslass 27 zum Fußraum des Fondbereichs eines
Fahrzeugs gelangen und/oder zum Frontbereich dieses Fahrzeugs.
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Das Klimagehäuse 1 kann noch einen
zweiten Auslass 29 aufweisen, der beispielsweise zu den Defrosterdüsen eines
Kraftfahrzeugs führt
und vorzugsweise mit einer eigenen Regelklappe 31 versehen
ist, die die durch den zweiten Auslass 29 ausströmende Luftmenge
regeln kann. Bei der hier gegebenen Darstellung befindet sich die
Regelklappe 31 in einer Funktionsstellung, in der keine
Luft aus der Mischkammer 23 zu den Defrosterdüsen gelangen kann,
es tritt also aus dem zweiten Auslass 29 keine Luft aus.
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Das Klimagehäuse 1 weist einen
dritten Auslass 33 auf, über den Luft aus der Mischkammer 23 zur
Frontbelüftung
geleitet wird. Auch hier kann eine Regelklappe 35 vorgesehen
werden, die dazu dient, wie im Falle der Regelklappe 31,
die aus der Mischkammer 23 ausströmende Luftmenge einzustellen. Bei
der hier gewählten
Darstellung befindet sich die Regelklappe 35 in einer Funktionsstellung,
in der keine Luft aus der Mischkammer 23 zur Frontbelüftung gelangt.
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Das Klimagehäuse 1 weist schließlich einen vierten
Auslass 37 auf, der zur Fondbelüftung führt. In die Mischkammer 23 eingeleitete
Luft kann also über
den vierten Auslass 37 zur Fondbelüftung gelangen.
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Es ist auch möglich, hier eine Regelklappe vorzusehen,
wie sie anhand des zweiten und dritten Auslasses 29 und 33 beschrieben
wurde. Hier ist aber eine derartige Regelklappe nicht vorgesehen. Diese
kann beispielsweise unmittelbar im Fondbereich selbst vorgesehen
werden.
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Zur Fondbelüftung führt auch ein hier benachbart
zum vierten Auslass 37 angeordneter Schichtungskanal 39.
Das dem vierten Auslass 37 gegenüberliegende Ende des Schichtungskanals 39 weist
eine Mündung 41 auf,
die sich in die Mischkammer 23 öffnet. Das heißt also,
durch die Mündung 41 kann
Luft aus der Mischkammer 23 herausgeleitet werden und gelangt über den
Schichtungskanal 39 zur Fondbelüftung, wobei sich die in die
Mündung 41 eintretende
Luft mit der die Mischkammer 23 verlassenden Luft vermischt,
die aus dem vierten Auslass 37 austritt.
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Der Schichtungskanal 39 bildet
also einen separaten Luftpfad für
Luft, die aus der Mischkammer 23 zur Fondbelüftung geführt wird.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Schichtungskanal 39 außerhalb des Klimagehäuses 1 geführt, was
durch die gestrichelte Darstellung des Schichtungskanals 39 angedeutet
ist.
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Die Mündung 41 wirkt mit
der Luftsteuerungseinrichtung 9 so zusammen, dass mehr
oder weniger Kaltluft in die Mündung 41 eingeleitet
wird, die dann über
den Schichtungskanal 39 zum Bereich der Fondbelüftung gelangt.
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Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt die Mündung 41 im
Bereich der ersten Mischklappe 11. In der hier dargestellten
Funktionsstellung der ersten Mischklappe 11, in der der
erste Luftströmungspfad 21 von
der Verdampfungseinrichtung 5 in die Mischkammer 23 unterbrochen
ist, tritt nur Luft aus der Mischkammer 23 in die Mündung 41 ein.
Ist die Lüftung
eingeschaltet, wird also Luft aus dem Einströmbereich 15 in die
Mischkammer 23 geleitet. Es kann bei der hier dargestellten
Funktionsstellung der ersten Mischklappe 11 durch die Verdampfungseinrichtung 5 strömende Luft
nur durch die geöffnete
zweite Mischklappe 13 und durch die Heizungseinrichtung 7 in
die Mischkammer 23 gelangen. Die zweite Mischklappe 13 wird
dazu aus der in der Figur dargestellten Funktionsstellung verlagert, so
dass der zweite Luftströmungspfad 25 von
der Verdampfungseinrichtung 5 durch die Heizungseinrichtung 7 in
die Mischkammer 23 freigegeben wird.
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Da durch die erste Mischklappe 11 die
direkte Verbindung zwischen Verdampfungseinrichtung 5 und
Mischkammer 23, nämlich
der erste Luftströmungspfad 21 unterbrochen
ist, gelangt in die Mischkammer 23 ausschließlich Luft,
die aus der Verdampfungseinrichtung 5 austritt und von
der Heizungseinrichtung 7 erwärmt wurde.
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In der hier dargestellten Funktionsstellung der
ersten Mischklappe 11 gelangt also erwärmte Luft aus der Mischkammer 23 in
die Mündung 41 und über den
Schichtungskanal 39 zur Fondbelüftung. Gleichzeitig gelangt
Luft aus der Mischkammer 23 über den ersten Auslass 27 zum
Fußraum
des Fonds. Der Fußraum
und die Fondbelüftung
werden also mit erwärmter
Luft aus der Mischkammer 23 beaufschlagt, wobei im Fußraum und
im Bereich der Fondbelüftung
dieselbe Temperatur herrscht. Die Fondbelüftung liefert die Luft in einer
Höhe, die
oberhalb des Fußraums
liegt.
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Die erste Mischklappe 11 ist
so ausgebildet, dass sie – wie
gesagt – den
Freiraum zwischen der Wand 18 des Klimagehäuses 1 und
dem Wandabschnitt 19 überspannt.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die erste Mischklappe 11 um eine Drehachse 43 schwenkbar
und weist zwei symmetrische Mischklappenbereiche 45 und 47 auf.
Die Mischklappenbereiche sind hier kreissegmentartig ausgebildet,
wobei die Segmente mit ihrer Spitze an der Drehachse 43 angeordnet
sind und mit ihrer kreisbogenförmig
ausgebildeten, der Drehachse 43 abgewandten Außenseite
einerseits am Gehäuse
des Klimagehäuses 1 und
andererseits an der Wand 18 anliegen, wenn sich die erste
Mischklappe 11 in der hier dargestellten Funktionsstellung
befindet. Der in der Figur gegebene Spalt zwischen der ersten Mischklappe 11 und
der Wand 18 beziehungsweise dem Wandabschnitt 19 findet
sich bei einer tatsächlichen
Realisierung des Klimagehäuses 1 nicht, so
dass also, wie gesagt, die erste Mischklappe 11 in der
hier dargestellten Funktionsstellung den ersten Luftströmungspfad 21 vollständig abschließt.
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Die Mündung 41 befindet
sich oberhalb der Drehachse 43, während die Mischklappenbereiche 45 und 47 rechts
und links von der Drehachse 43 angeordnet sind.
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Wird die erste Mischklappe 11 gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt, so gibt der erste Mischklappenbereich 45 einen
Spalt zwischen seiner kreisbogenförmigen Außenfläche des ersten Mischklappenbereichs 45 und
der Wand 18 des Klimagehäuses 1 frei, so dass
ein Strömungspfad
zwischen der Verdampfungseinrichtung 5 und der Mischkammer 23 freigegeben
wird, nämlich
der erste Luftströmungspfad 21.
Bei dieser Drehung gibt der zweite Mischklappenbereich 47 einen
Spalt zum Wandabschnitt 19 frei, so dass auch hier kalte
Luft von der Verdampfungseinrichtung 5 in die Mischkammer 23 gelangt
und der erste Luftströmungspfad 21 realisiert
werden kann.
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Es wird deutlich, dass bei einer
Drehung der ersten Mischklappe 11 gegen den Uhrzeigersinn
Luft aus der Verdampfungseinrichtung 5 und auch Luft aus
der Mischkammer 23 in die Mündung 41 gelangen
kann.
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Wird die erste Mischklappe 11 im
Uhrzeigersinn aus der in der Figur dargestellten Position verdreht,
so zeigt sich, dass der erste Mischklappenbereich 45 so
breit gewählt
ist, also einen so großen Öffnungswinkel
einschließt,
dessen Ursprung mit der Drehachse 43 zusammenfällt, dass
er die Mündung 41 vollkommen
verschließen
kann. Um dies zu erreichen, muss die Mündung 41 vollständig innerhalb des
Bereichs liegen, der von dem ersten Mischklappenbereich 45 überstrichen
wird. Die der Drehachse 43 am weitesten entfernte Begrenzung
der Mündung 41 muss
also in einem Abstand liegen, der kleiner oder gleich ist, wie der
Abstand des gekrümmten
Bereichs des ersten Mischklappenbereichs 45 von der Drehachse 43.
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Wird die erste Mischklappe 11 weiter
im Uhrzeigersinn gedreht, so liegt die in der Figur unten links
angeordnete äußere Kante
des ersten Mischklappenbereichs 45 rechts oben auf einer
gedachten Verbindungslinie zwischen einer Kante 49 der
Wand 18 des Klimagehäuses 1 und
der Drehachse 43. In dieser Funktionsstellung wird die
Mündung 41 von der
ersten Mischklappe 11 vollständig gegenüber der Mischkammer 23 abgeschlossen;
gleichzeitig schließt
der erste Mischklappenbereich 43 gemeinsam mit dem zweiten
Mischklappenbereich 45 die Verbindung zwischen der Verdampfungseinrichtung 5 und
der Mischkammer 23 vollständig ab, so dass der erste
Luftströ mungspfad 21 unterbrochen
ist. In dieser Funktionsstellung ist die Verbindung zwischen der
Verdampfungseinrichtung 5 und der Mündung 41 freigegeben,
so dass aus der Verdampfungseinrichtung 5 austretende Luft
frei in die Mündung 41 eintreten
kann.
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Mit der zweiten Mischklappe 13 kann
der zweite Luftströmungspfad 25 durch
die Heizungseinrichtung 7 mehr oder weniger freigegeben
werden. Das heißt,
kalte Luft aus der Verdampfungseinrichtung 5 kann ausschließlich dem
zweiten Luftströmungspfad 25 folgend
durch die Heizungseinrichtung 7 strömen, wobei die Menge der geheizten
Luft durch die erste Mischklappe 11 einstellbar ist. Es kann
also mehr oder weniger kalte Luft aus der Verdampfungseinrichtung 5 durch
die Heizungseinrichtung 7 in die Mischkammer 23 geführt werden,
während
die Mündung 41 durch
die erste Mischklappe 11 gegenüber der Mischkammer 23 abgeschlossen
ist und in freier Verbindung zur Verdampfungseinrichtung 5 steht.
Es wird also in dieser Funktionsstellung der ersten und zweiten
Mischklappe 11 und 13 besonders viel kalte Luft über die
Mündung 41 in
den Schichtungskanal 39 und von dort zur Fondbelüftung gelangen.
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Nach allem wird deutlich, dass die
erste Mischklappe 11 einerseits dazu dient, den ersten Strömungspfad 21 zu
beeinflussen, also die Menge der Luft einzustellen, die unmittelbar
von der Verdampfungseinrichtung 5 in die Mischkammer 23 gelangt.
Diese Luft durchläuft
also nicht die Heizungseinrichtung 7, wird also nicht erwärmt. Gleichzeitig dient
die erste Mischklappe 11 dazu, die in die Mündung 41 einströmende Luft
zu beeinflussen: In der in der Figur dargestellten Funktionsstellung
der ersten Mischklappe 11 gelangt ausschließlich Luft
aus der Mischkammer 23 in die Mündung 41 und damit
in den Schichtungskanal 29. Es ist aber auch möglich, die Mündung 41 vollständig abzuschließen, weil
der erste Mischklappenbereich 45 der ersten Mischklappe 11 kreissegmentförmig ausgebildet
ist. Schließlich
ist es möglich,
die erste Mischklappe 11 in eine Funktionsstellung zu verdrehen,
in der die Mündung 41 gegenüber der
Mischkammer 23 abgeschirmt ist und ausschließlich von
durch die Verdampfungseinrichtung 5 strömende Luft beaufschlagt wird.
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Es ist grundsätzlich möglich, die erste Mischklappe 11 als
ebene symmetrisch zur Drehachse 43 ausgebildete Klappe
zu realisieren. In diesem Fall kann die Mündung 41 ebenfalls
vollständig
gegenüber
der Mischkammer 23 abgeschirmt werden, so dass nur kalte
Luft aus der Verdampfungseinrichtung 5 hier einströmen kann.
Außerdem
ist es möglich,
die erste Mischklappe 11 auch bei dieser Realisierung so zu
verstellen, dass die Mündung 41 ausschließlich mit
der Mischkammer 23 in Verbindung steht und gegenüber einer
unmittelbaren Beaufschlagung mit Luft aus der Verdampfungseinrichtung 5 abgeschirmt
ist, weil nämlich
der erste Luftströmungspfad 21 unterbrochen
ist.
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Zur Funktion der in der Figur dargestellten Mischklappen 11 und 13 und
der Regelklappen 31 und 33 ist noch Folgendes
festzuhalten: Die Schnittdarstellung gemäß der Figur zeigt eine innere
Seitenfläche
des Klimagehäuses 1,
in die eine erste Öffnung,
nämlich
die Mündung 41,
und eine zweite Öffnung,
nämlich
der erste Auslass 23, eingebracht ist. Die Misch- und Regelklappen 11, 13, 31 und 33 erstrecken
sich wie auch ihre zugehörigen
Drehachsen 43 senkrecht zu der hier dargestellten Innenfläche und
liegen mit einer Seitenkante auf dieser Innenfläche auf. Entsprechend liegen
die verschiedenen Klappen mit der dem Betrachter zugewandten Seitenkante
auf der gegenüberliegenden
Innenfläche des
Klimagehäuses 1 auf.
Dadurch ist sichergestellt, dass seitlich an den Misch- und Regelklappen
keine Luft vorbeiströmen
kann, wenn sie die zugehörigen Luftpfade
verschließen
sollen. Die Klappen können vorzugsweise
auf der der Innenfläche
zugewandten Seite jeweils Dichtungslippen aufweisen.
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Entsprechend dichten die Klappen 11, 13, 31 und 33 auch
mit ihren senkrecht auf der Bildebene stehenden Längskanten
in bestimmten Funktionsstellungen den Luftstrom ab. Beispielsweise
dichtet die zweite Mischklappe 13 mit einer unten links
liegenden Kante gegenüber
der Wand 18 des Klimagehäuses 1 und mit einer
oben rechts liegenden Außenkante
gegenüber
dem Wandbereich 19 ab. In der dargestellten Funktionsstellung
dichtet die erste Mischklappe 11 mit ihrer rechten oberen
Kante des ersten Mischklappenbereichs 45 gegenüber der
Wand 18 des Klimagehäuses 1 ab
und mit ihrer unteren Kante des zweiten Mischklappenbereichs 47 gegenüber dem
Wandbereich 19.
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Die Länge der Regelklappen 31 und 33 ist
so gewählt,
dass diese, wie dargestellt, die Breite der zugehörigen Auslässe 29 und 33 überspannen
können
und mit ihren senkrecht zur Bildebene stehenden Dichtkanten diese
abschließen
können.
Die Regelklappen 31, 33 können so ausgebildet werden,
wie dies anhand der ersten Mischklappe 11 erläutert wurde.
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Aus den Erläuterungen zu der Figur wird deutlich,
dass die zweite Mischklappe 13 ausschließlich dazu
dient, den von der Verdampfungseinrichtung 5 durch die
Heizeinrichtung 7 verlaufenden zweiten Luftströmungspfad 25 zu
beeinflussen, der nach Durchtritt durch die Heizungseinrichtung 7 in
die Mischkammer 23 führt.
Die erste Mischklappe 11 beeinflusst den Luftstrom von
der Verdampfungseinrichtung 5, der unmittelbar, das heißt ohne
die Heizungseinrichtung 7 zu durchlaufen, in die Mischkammer 23 führt. Durch
die beiden Mischklappen 11 und 13 ist es also
möglich,
die Menge der Luft zu beeinflussen, die von der Verdampfungseinrichtung 5 unmittelbar
in die Mischkammer 23 gelangt und zum Anderen die Luft,
die von der Verdampfungseinrichtung 5 über die Heizungseinrichtung 7 in
die Mischkammer 23 gelangt. Die zweite Mischklappe 13 regelt also
die Wärmezufuhr
in die Mischkammer 23, die erste Mischklappe 11 die
Kältezufuhr.
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Zusätzlich ist die erste Mischklappe 11 dazu vorgesehen,
den Luftanteil zu beeinflussen, der durch die Mündung 41 in den Schichtungskanal 39 gelangt.
Dabei ist es möglich,
nur Kaltluft aus der Verdampfungseinrichtung 5 in die Mündung 41 einzuleiten,
während
diese gegenüber
der Mischkammer 23 abgeschlossen ist. Zusätzlich kann
die erste Mischklappe 11 so eingestellt werden, dass sowohl
aus der Mischkammer 23 als auch unmittelbar aus der Verdampfungseinrichtung 5 Luft
in die Mündung 41 gelangen
kann.
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Schließlich ist es denkbar, die erste
Mischklappe 11 so auszugestalten, dass sie zwei Mischklappenbereiche 45 und 47 aufweist,
die kreis-segmentartig ausgebildet sind und die Möglichkeit
bieten, die Mündung 41 komplett
abzuschließen,
so dass keine Luft aus der Verdampfungseinrichtung 5 und
auch keine Luft aus der Mischkammer 23 in die Mündung 41 und
damit in dem Schichtungskanal 39 eintreten kann. Es zeigt
sich hier auch, dass die erste Mischklappe 11 einerseits
eine ebene Platte und andererseits ein als Mischklappenbereich dienendes, kreissegmentartiges
Element aufweisen kann, sie braucht also nicht symmetrisch ausgebildet
zu sein. In diesem Fall kann immer noch die Möglichkeit gegeben werden, die
Mündung 41 vollständig abzuschließen.
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Nach allem wird deutlich, dass das
erste Klimagehäuse 1 so
ausgestaltet ist und eine derartige Luftsteuereinrichtung 9 aufweist,
dass von der Verdampfungseinrichtung 5 umströmende kalte
Luft ohne Rufheizung in die Mischkammer geleitet werden kann und
dass von der Verdampfungseinrichtung 5 Luft über die
Heizungsrichtung 7 in die Mischkammer geführt werden
kann. Durch den beiden Luftströmungspfaden 21 (kalte
Luft) und 25 (geheizte Luft) zugeordnete Mischklappen 11 und 13 der
Luftsteuereinrichtung 9 kann, wie üblich, mehr oder weniger geheizte
Luft in die Mischkammer 23 geleitet und dem Fußraum sowie
der Belüftung
von Fond- und Frontbereich eines Fahrzeugs zugeführt werden. Durch die Anordnung
eines Schichtungskanals 39, der eine Mündung 41 im Bereich
einer der Mischklappen der Luftsteuerrichtung 9 aufweist,
kann eine Temperaturschichtung im Fondbereich erreicht werden. Durch
das Zusammenspiel der Mündung 41 mit der
zweiten Mischklappe 13 kann mehr oder weniger kalte Luft
aus der Verdampfungseinrichtung 5 durch den Schichtungskanal 39 der
Fondbelüftung
zugeführt
werden, die im Übrigen über den
vierten Auslass 37 mit Luft aus der Mischkammer 23 versorgt wird.
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Vorteilhaft ist, wie sich aus der
Beschreibung ergibt, dass die Fondbelüftung mit Kaltluft beaufschlagt
werden kann, ohne dass irgendwelche Luftleitrippen im Luftstrom
angeordnet werden müssen, die
zur Geräuschentwicklung
führen
und die abgegebene Luftmenge reduzieren. Es ist also möglich, durch
das Zusammenspiel der ersten Mischklappe 11 mit der Mündung 41 des
Schichtungskanals 39 eine größere Luftmenge bei geringerer
Geräuschentwicklung
für die
Temperaturschichtung im Fondbereich eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung zu
stellen.
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Es zeigt sich im Übrigen, dass durch die hier gewählte Anordnung
der Mündung 41 des
Schichtungskanals 39 ohne irgendwelche zusätzlichen
Einbauten die Temperaturschichtung erreicht wird. Die beiden Mischklappen 11 und 13 sind
ohnehin zur Einstellung der Luft in der Mischkammer 23 vorhanden. Es
bedarf also nur der hier dargestellten Anordnung der Mündung 41 im
Wirkungsbereich der ersten Mischklappe 11, um die beschriebene
Temperaturschichtung zu erreichen.
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Ähnlich
ist es grundsätzlich
denkbar, die Mündung 41 auch
im Bereich der zweiten Mischklappe 13 anzuordnen, wobei
auch hier die Möglichkeit gegeben
ist, mehr oder weniger kalte Luft aus der Verdampfungseinrichtung 5 in
die Mündung 41 und damit
in dem Schichtungskanal 39 einzuleiten. Es zeigt sich jedoch
aus 1, dass die zweite
Mischklappe 13 aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nur
einen begrenzten Schwenkbereich aufweist. Es lassen sich damit nicht
ohne weiteres alle Funktionen realisieren, die bei der Anordnung
der Mündung 41 im
Bereich der ersten Mischklappe 11 möglich sind. Daher wurde auch
die hier dargestellte Ausführungsform
des Klimagehäuses 1 bevorzugt.