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Die Erfindung betrifft ein Klimagehäuse gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Klimagehäuse der hier angesprochenen
Art werden insbesondere im Zusammenhang mit Fahrzeugklimatisierungseinrichtungen
eingesetzt, die zur Heizung und Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums
dienen. Ein Klimagehäuse
der hier angesprochenen Art ist beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung
EP 1 070 611 A1 bekannt.
Es weist eine Verdampfungseinrichtung, eine Heizungseinrichtung
und eine Luftsteuereinrichtung auf, die im Inneren des Klimagehäuses untergebracht
sind, in dem Luftströmungspfade
ausgebildet werden, um die in das Klimagehäuse strömende Luft mehr oder weniger
zu heizen und zu kühlen
und in verschiedene Bereiche eines Fahrzeugs zu verteilen. Es hat
sich dabei herausgestellt, dass es nur mit großem Bauaufwand möglich ist,
unterschiedliche Bereiche des Fahrzeuginnenraums mit Luftströmen unterschiedlicher
Temperatur zu versorgen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
ein Klimagehäuse
zu schaffen, das bei kleiner Bauform die Möglichkeit bietet, unterschiedliche
Bereiche des Fahrzeuginnenraums mit Luftströmen verschiedener Temperatur
zu versorgen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein
Klimagehäuse
vorgeschlagen, das die in Anspruch 1 genannten Merkmale zeigt. Es
zeichnet sich dadurch aus, dass ein erster Luftströmungspfad
und ein zweiter Luftströmungspfad
ausgebildet sind, und dass eine Luftsteuereinrichtung mindestens
zwei Mischklappen aufweist, von denen eine erste dem ersten Luftströmungspfad
und eine zweite dem zweiten Luftströmungspfad zugeordnet ist. Die
Mischklappen sind so angeordnet und ausgebildet, dass sie den zugehörigen Luftströmungspfad
in einer ersten Funktionsstellung völlig freigeben und in einer
zweiten Funktionsstellung gänzlich
verschließen.
Auf diese Weise ist es möglich,
unterschiedliche Luftströmungspfade
unabhängig
voneinander mit separaten Mischklappen so zu beeinflussen, dass
die Temperaturverhältnisse
in den Luftströmungspfaden
separat einstellbar ist.
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Weitere Ausgestaltungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Prinzipskizze eines Klimagehäuses
in einer Betriebsart für
maximale Kühlleistung;
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2 eine
Prinzipskizze eines Klimagehäuses
in einer Betriebsart für
maximale Heizleistung;
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3 eine
Schnittdarstellung eines Klimagehäuses mit Mischklappen in verschiedenen
Funktionsstellungen;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Mischklappe, und
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5 eine
Schnittdarstellung durch einen Teil eines Klimagehäuses.
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1 zeigt
eine Prinzipskizze eines Klimagehäuses 1 im Schnitt,
so dass der Innenraum 3 des Klimagehäuses 1 sichtbar ist.
Das Klimagehäuse 1 ist
hier in Draufsicht dargestellt, wobei die in 1 obere Seite des Klimagehäuses 1 in
Fahrtrichtung weist (Pfeil F). In diesem befindet sich eine Verdampfungseinrichtung 5,
außerdem
eine Heizungseinrichtung 7, sowie eine Luftsteuerungseinrichtung 9.
Diese umfasst eine erste Mischklappe 11 sowie eine zweite
Mischklappe 13, die sich in einer ersten Funktionsstellung
befinden und damit zwei Luftströmungspfade 15 und 17 freigeben,
die durch Pfeile angedeutet sind.
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Die durch ein hier nicht dargestelltes
Gebläse
in das Klimagehäuse 1 eingebrachte
Luft durchströmt
die Verdampfungseinrichtung 5 und wird dort gekühlt. In
der Darstellung gemäß 1 von vorn nach hinten strömende Luft
wird durch die erste und zweite Mischklappe 11, 13 abgelenkt
und an der Heizungseinrichtung 7 vorbeigeführt, was
durch Pfeile 19 und 21 angedeutet ist, so dass
die Luftströmungspfade 15 und 17 gebildet
werden. Die kalte Luft tritt hinten aus dem Klimagehäuse 1 aus,
was durch Pfeile 23 und 25 angedeutet ist.
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Die Mischklappen 11 und 13 decken
die Heizungseinrichtung 7 vollständig ab, so dass durch diese
in der hier dargestellten Betriebsart des Klimagehäuses keine
Luftanteile strömen
und somit die maximale Kühlleistung
zur Verfügung
gestellt wird.
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Das Klimagehäuse 1 ist also in
einer Betriebsart dargestellt, in der die Luft ausschließlich durch
die Verdampfungseinrichtung 5 strömt und dort gekühlt wird.
Sie wird durch die Luftsteuerungseinrichtung 9 vollständig an
der Heizeinrichtung 7 vorbeigeführt, wobei im Innenraum 3 des
Klimagehäuses 1 die
beiden Luftströmungspfade 15 und 17 ausgebildet
werden, die das Klimagehäuse 1 verlassen und
entsprechend den Pfeilen 23 und 25 in den Innenraum
eines Fahrzeugs geleitet werden.
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1 zeigt,
dass die Heizungseinrichtung 7 zentral im Innenraum 3 angeordnet
ist, so dass rechts und links von der Heizungseinrichtung 7 die Luft
im Bereich der Luftströmungspfade 15 und 17 um
die Heizungseinrichtung 7 herumgeführt werden kann. Bereits aus
der Prinzipskizze ist ersichtlich, dass die Heizungseinrichtung 7 durch
die Mischklappen 11 und 13 der Luftsteuerungseinrichtung 9 flächig abgedeckt
wird und somit einen nur geringen Luftwiderstand bietet. Dies führt einerseits
dazu, dass der Luftwiderstand innerhalb des Klimagehäuses 1 relativ
gering ist, so dass bei gleichbleibender Gebläseleistung bei dem hier dargestellten
Klimagehäuse 1 die
Luftmenge größer ist
als bei herkömmlichen
Klimagehäusen,
andererseits ist auch die Geräuschentwicklung
geringer, was den Komfort innerhalb des Fahrzeugs erhöht.
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Die Prinzipskizze zeigt, dass die
Heizeinrichtung 7 einen regulären Heizkörper 27 aufweist,
der über
das Kühlwasser
eines Kraftfahrzeugs Wärme liefern
kann, außerdem
ein elektrisches Heizelement 29, beispielsweise eine PTC-Heizung.
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Das Klimagehäuse 1 weist ein Gehäuse 31 auf,
das die Verdampfungseinrichtung, die Heizungseinrichtung und die
Luftsteuereinrichtung umschließt.
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2 zeigt
eine Prinzipskizze des Klimagehäuses 1 in
einer Betriebsart für
maximale Heizleistung. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugziffern versehen,
so dass insofern auf die Beschreibung zu 1 verwiesen wird.
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Die in 1 dargestellten
Strömungspfade 15 und 17 sind
in der hier dargestellten Funktionsstellung der Mischklappen 11 und 13 unterbrochen,
daher nur gepunktet dargestellt. Die Mischklappen sind durch hier
lediglich angedeutete Antriebe 33 und 35 aus ihrer
in 1 dargestellten Position
nach außen verschwenkt,
so dass sie innen dichtend an der Wandung des Gehäuses 31 anliegen,
dabei wird der hintere unmittelbar am Antrieb 33 liegende
Teilabschnitt der ersten Mischklappe 11 gegen den Uhrzeigersinn nach
links verschwenkt und der hintere Teilabschnitt der zweiten, rechts
angeordneten Mischklappe 13, der mit dem Antrieb 35 verbunden
ist, im Uhrzeigersinn nach rechts. Die dem Antrieb 33 beziehungsweise 35 abgewandten
Enden 37 und 39 der Mischklappen 11 und 13 werden
in einer Führung,
hier einer Kulissenführung
mit einer Laufschiene 41 geführt. Dabei werden die vorderen
Teilabschnitte der ersten Mischklappe 11 und der zweiten
Mischklappe 13 gegenüber
den hinteren Teilabschnitten, die den Antrieben 33 und 35 zugeordnet
sind, verschwenkt. Dies ist dadurch möglich, dass die Mischklappen
zweiteilig ausgebildet sind und der vordere der Laufschiene 41 zugeordnete
Teilabschnitt der Mischklappen 11 und 13 gegenüber dem
hinteren Teilabschnitt, der dem Antrieb 33 beziehungsweise 35 zugeordnet
ist, beweglich miteinander verbunden sind, vorzugsweise über ein
Scharnier. Besonders bevorzugt wird eine Verbindung über ein
Filmscharnier. Die bewegliche Verbindung zwischen den beiden Teilabschnitten
der Mischklappen 11 und 13 kann auch dadurch realisiert werden,
dass in den Verbindungsbereich ein elastisches Material eingespritzt
wird. Bei dieser Ausführungsform
ist sichergestellt, dass im Verbindungsbereich der Teilabschnitte
keine Luft durch die Mischklappen 11 und 13 hindurch
treten kann. Denkbar ist es aber auch, die Teilabschnitte der Mischklappen 11 und 13 völlig getrennt
auszubilden und im Verbindungsbereich beispielsweise aneinander
zu klipsen. Die Teilabschnitte können
aber auch über
eine gemeinsame Achse miteinander beweglich verbunden werden. Dabei
können
auch Ausgestaltungen gewählt
werden, bei denen im Verbindungsbereich der Teilabschnitte Luft
durch die Mischklappen 11 und 13 hindurch treten
könnte.
Es kann dann auch ande rerseits bei Bedarf sichergestellt werden,
dass der Verbindungsbereich luftdicht abgeschlossen wird.
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Auf Grund dieser Ausgestaltung ist
es also möglich,
den hinteren Teilabschnitt mittels des Antriebs nach außen zu verschwenken
und damit den vorderen Teilabschnitt der Mischklappen 11 und 13 nach
außen
gegen die Gehäusewand 31 zu
ziehen. Die Enden 37 und 39 der Mischklappen 11 und 13 werden
dabei in der Laufschiene 41 so geführt, dass die durch die Verdampfungseinrichtung 5 strömende Luft
entsprechend den Pfeilen 43, 45 und 47 in
der zweiten Funktionsstellung ausschließlich durch die Heizungseinrichtung 7 geleitet
und von da aus, entsprechend den Pfeilen 23 und 25,
in den Innenraum des Fahrzeugs geführt wird.
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Da die Mischklappen 11 und 13 die
Strömungspfade 15 und 17 vollständig abdecken,
kann keine Luft an der Heizungseinrichtung 7 vorbei in
den Innenraum des Fahrzeugs gelangen, so dass also die volle Heizleistung
zur Verfügung
steht.
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Aus den Prinzipskizzen der 1 und 2 ist ersichtlich, dass die Mischklappen 11 und 13 spiegelbildlich
ausgebildet und symmetrisch im Klimagehäuse 1 angeordnet sind.
Die Antriebe 33 und 35 sind in einem entsprechenden
Abstand zueinander auf gegenüberliegenden
Seiten der Heizungseinrichtung 7 angeordnet.
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Die die beiden Mischklappen 11 und 13 aufweisende
Luftsteuerungseinrichtung 9 braucht sehr wenig Bauraum,
weil, wie aus 1 ersichtlich,
sich die Mischklappen 11 und 13 in ihrer ersten
Funktionsstellung, in der die Luftströmungspfade 15 und 17 vollständig freigegeben
sind, von außen
an die Heizungseinrichtung 7 anlegen. Dabei bilden sie
quasi einen flachen Giebel über
der Heizungseinrichtung 7, so dass diese flächig abgedeckt
wird, was die oben genannten Vorteile bringt. Außerdem zeigt sich, dass sehr
wenig Bauraum zwischen der Verdampfungseinrichtung 5 und
der Heizungseinrichtung 7 erforderlich ist, was wiederum
sehr vorteilhaft für
die kompakte Bauweise des Klimagehäuses 1 ist.
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Der Antrieb 33 und 35 kann
auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Entscheidend ist,
dass die hinteren Teilabschnitte der Mischklappen 11 und 13 durch
den Antrieb 33 beziehungsweise 35 verschwenkt werden können, um
einerseits den Luftstrom durch die Heizungseinrichtung 7 freizugeben oder
andererseits diesen Luftstrom vollständig abzuschließen und
die Luftströmungspfade 1-5 und 17 freizugeben.
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Es ist möglich, den durch die Heizungseinrichtung 7 gegebenen
Luftstrom, der durch die Pfeile 43 bis 47 in 2 angedeutet wird, zu teilen
und zwei getrennte Luftströmungspfade
durch die Heizungseinrichtung 7 zu gewährleisten. Es ist damit möglich, einen
Warmluftstrom entsprechend dem Pfeil 23 auf die linke Seite
eines Fahrzeugs zu führen
und einen Warmluftstrom entsprechend dem Pfeil 25 auf die rechte
Seite eines Fahrzeugs zu leiten. Entsprechend würde dann der erste Luftströmungspfad 15 der
linken Seite und der zweite Luftströmungspfad 17 der rechten
Seite des Fahrzeugsinnenraums zugeordnet.
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Werden die Mischklappen 11 und 13 synchron
auf und zu gesteuert, ergibt sich eine sogenannte ein-zonige Klimaanlage.
Werden die Mischklappen 11 und 13 unabhängig voneinander
von dem jeweilig zugeordneten Antrieb 33 und 35 auf
und zu gesteuert, kann die Temperatur auf der rechten und linken
Seite eines Fahrgastraums unabhängig
voneinander eingestellt werden.
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Zusätzlich ist es möglich, die
senkrecht zur Bildebene verlaufenden Mischklappen 11 und 13 zweiteilig
auszubilden, so dass also links zwei nebeneinander liegende und
rechts ebenfalls zwei nebeneinander liegende Mischklappen vorgesehen
sind. Die Mischklappen liegen sich dann also paanweise einander
gegenüber.
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Werden alle vier Mischklappen getrennt
und unabhängig
voneinander verstellt, ergibt sich eine vier-zonige Klimaanlage.
Werden zwei einander gegenüberliegende
Mischklappen unabhängig
voneinander und die beiden anderen gegenüberliegenden Mischklappen synchron
miteinander bewegt, ergibt sich eine drei-zonige Klimaanlage.
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Die Heizungseinrichtung 7 und
die Luftsteuerungseinrichtung 9 können als Einheit, als Modul, ausgebildet
werden. Es ist damit möglich,
auf einfache Weise ein-, zwei-, drei- und vier-zonige Klimaanlagen
zu realisieren.
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Werden für jede Mischklappe separate
Antriebe gewählt,
so ist zur Realisierung der verschiedenen Klimaanlagenarten lediglich
erforderlich, die Ansteuerung der Antriebe entsprechend auszulegen, also
die Antriebe völlig
unabhängig
voneinander anzusteuern oder gegebenenfalls gegenüberliegende Mischklappen
paarweise anzusteuern. Besonders bevorzugt werden die Antriebe als
Schrittmotoren ausgelegt, so dass eine feinfühlige Temperatursteuerung oder
-regelung realisierbar ist.
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Dabei ist es also möglich, die
Mischklappen der Luftsteuerungseinrichtung 9 in die erste
und zweite Funktionsstellung zu verlagern, also eine maximale Kühlleistung
und eine maximale Heizleistung zu gewährleisten. Außerdem können natürlich Zwischenstellungen
eingenommen werden, in der die Luft aus der Verdampfungseinrichtung
zum Teil entlang der Strömungspfade 15 und 17 verläuft und
zum Teil durch die Heizungseinrichtung 7 geführt wird,
so dass eine gewünschte
Temperatur am Auslass des Klimagehäuses 1 einstellbar
ist, wobei eine, zwei, drei oder vier Zonen mit unterschiedlichen
Temperaturen beaufschlagbar sind.
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3 zeigt
im Schnitt ein Klimagehäuse 1 mit
Mischklappen 11 und 13 einer Luftsteuerungseinrichtung 9 in
verschiedenen Funktionsstellungen. Gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugsziffern versehen, so dass insofern auf die Beschreibung zu
den vorangegangenen Figuren verwiesen wird.
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Die von einem Gebläse angelieferte
Luft, die durch ein Pfeil 49 angedeutet ist, durchläuft die
Verdampfungseinrichtung 5 und wird entweder an der Heizungseinrichtung 7 vorbeigeführt und
strömt
entlang der Luftströmungspfade 15 und 17.
Sie kann dabei beispielsweise an den Fußraum links hinten gelangen,
was durch einen Pfeil 51 dargestellt ist, oder in den Fußraum rechts
hinten, was durch einen Pfeil 53 angedeutet ist. Die Luft
kann aber auch zur Belüftung
links hinten geführt
werden, was durch einen Pfeil 55 angedeutet ist, oder zur
Belüftung
rechts hinten, was durch einen Pfeil 57 angedeutet ist.
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Die Pfeile 51 bis 57 deuten
die Kaltluftströme an,
die sich insbesondere dann einstellen, wenn die Mischklappen 11 und 13 sich
in ihrer auch in 1 dargestellten
ersten Funktionsstellung befinden und die Heizungseinrichtung 7 vorne
dicht verschließen. Dazu
kann in einem Giebelbereich 59 eine senkrecht zur Bildebene
verlaufende Dichtschiene vorgesehen werden, gegen die die Enden 37 und 39 der
Mischklappen 11 und 13 in ihrer ersten Funktionsstellung anlaufen.
Die Enden 37, 39 können natürlich auch so ausgeführt werden,
dass diese in der ersten Funktionsstellung unmittelbar dicht aneinander
liegen.
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3 zeigt
noch einmal die Laufschiene 41, in der die Enden 37 und 39 geführt werden,
wenn die Mischklappen 11 und 13 aus ihrer ersten
Funktionsstellung heraus verlagert werden.
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Der hier dargestellte Schnitt lässt den
Antrieb 33 der ersten Mischklappe 11 und den Antrieb 35 der zweiten
Mischklappe 13 gut erkennen. Die erste Mischklappe 11 ist
in zwei Funktionsstellungen wiedergegeben, nämlich in der ersten Funktionsstellung, die
mit 11a gekennzeichnet ist, in der die Heizeinrichtung 7 gegenüber der
Verdampfungseinrichtung 5 abgeschlossen ist, und in der
zweiten Funktionsstellung 11b, in der der Strömungspfad 15 unterbrochen und
die gesamte Luft von der Verdampfungseinrichtung 5 durch
die Heizungseinrichtung 7 geleitet wird und entsprechend
dem Pfeil 61 zum linken Fußraum und zur linken Belüftung gelangt.
Die Luft kann auch auf die rechte Seite des Fahrzeugsinnenraums
gelangen, wenn hier nicht eine senkrechte in der Mittelebene 63 liegende
Trennwand vorgesehen ist, die dann gegeben sein muss, wenn die rechte
und linke Seite des Fahrzeugsinnenraums mit unterschiedlichen Temperaturen
beaufschlagt werden soll, sei es bei der Zwei-Zonen- oder bei der
Vier-Zonen-Klimaanlagen.
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Die paarweise gegenüberliegend
angeordneten Mischklappen 11 und 13 können synchron über die
Antriebe 33 und 35 angesteuert werden oder aber,
wie oben dargestellt, getrennt, um die Temperatur im rechten und
linken Fahrzeugbereich unterschiedlich einstellen zu können.
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Auf der rechten Seite ist die zweite
Mischklappe 13 in verschiedenen Funktionsstellungen dargestellt,
um anzudeuten, dass die dem rechten Strömungspfad 17 folgende
Kaltluft mehr oder weniger abgeregelt werden kann, um mehr oder
weniger Luft durch die Heizungseinrichtung 7 zu führen.
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3 zeigt
deutlich, dass die erste Mischklappe 11 eine erste Teilmischklappe 65 im
unteren Teilabschnitt und eine zweite Teilmischklappe 67 im oberen
Teilabschnitt aufweist, die gelenkig so miteinander verbunden sind,
dass der zwischen den Teilmischklappen 65 und 67 eingeschlossene
Winkel variabel ist: In der ersten Funktionsstellung, in der die Heizungseinrichtung 7 abgeschlossen
wird, schließen
die beiden Teilmischklappen 65 und 67 einen stumpfen
Winkel ein, in der zweiten Funktionsstellung, in der der erste Strömungspfad 15 unterbrochen
ist, schließen
die Teilmischklappen 65 und 67 einen spitzen Winkel
miteinander ein. Die beiden Teilmischklappen sind also beweglich,
das heißt schwenkbar,
aneinander befestigt, vorzugsweise durch ein Filmscharnier. Andere
Ausführungsarten der
Verbindung wurden oben erläutert.
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Die zweite Mischklappe 13 ist
symmetrisch ausgebildet wie die erste Mischklappe 11, so
dass hier nicht weiter darauf eingegangen wird.
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Sollte das Klimagehäuse 1 nicht
nur zwei paarweise aneinander zugeordnete Mischklappen 11 und 13 aufweisen,
sondern vier, so befindet sich das zweite Paar hinter dem ersten
Paar der Mischklappen, die senkrecht in die Bildebene 3 hineinverlaufen. Dabei
ist es möglich,
den Mischklappen einen gemeinsamen Antrieb zuzuordnen oder jeder
Mischklappe einen separaten Antrieb, um möglichst flexibel eine bis vier
Zonen des Fahrgastinnenraums mit Luft unterschiedlicher Temperatur
beaufschlagen zu können.
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3 zeigt
noch mal deutlich, dass die Luftsteuerungseinrichtung 9 sehr
wenig Raumbedarf hat, weil die Mischklappen sich in der ersten Funktionsstellung
unmittelbar an das Gehäuse 69 der
Heizungseinrichtung 7 anlegen. Werden die Mischklappen 11 und 13 in
ihre nach außen
verschwenkte Position verlagert, so liegen sie mit dem Verbindungsbereich
der beiden Teilmischklappen an der Innenwand des Gehäuses 31 dichtend
an, so dass es hier keiner weiteren Dichtungseinrichtungen bedarf,
was den Bauaufwand für
das Klimagehäuse 1 und
dessen Komplexität
wesentlich reduziert.
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Die Mischklappen 11 und 13 weisen
an ihren Seitenkanten Dichtungseinrichtungen auf, vorzugsweise eine
umlaufende Dichtkante, die an der Innenseite des Gehäuses 31 anliegt
und verhindert, dass seitlich an den Mischklappen Luft vorbeiströmen kann.
Dadurch kann eine völlige
Trennung der im Klimagehäuse 1 gegebenen
Luftströmungen
gewährleistet
werden. Sogenannte Kriechöffnungen
werden also vermieden.
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Bei der in 3 gewählten
Darstellung liegen die Dichtkanten auf den dem Betrachter zugewandten
Seitenkanten der Mischklappe 11 beziehungsweise deren Teilmischklappen 65 und 67 und der
Mischklappe 13, das heißt deren Teilmischklappen.
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Zusätzlich kann noch an der Innenwand
des Gehäuses 31,
an der die Seitenkanten der Mischklappen 11 und 13 entlang
verlaufen, rechts und links eine Dichtkante 70, 70' vorgesehen
werden, die in den Innenraum des Gehäuses 31 etwas vorspringt und
quasi als Anschlag für
die Mischklappen 11 und 13 in ihrer zweiten Funktionsstellung
dient. Dazu ist die Kontur der Dichtkante 70, 70' an
die Kontur der ersten Teilmischklappe 65 der beiden Mischklappen 11 und 13 angepasst,
so dass diese flächig
dichtend an der Dichtkante 70, 70' anliegen.
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Die Luftsteuerungseinrichtung 9 zeichnet sich
durch einen besonders einfachen Aufbau aus. Die unterschiedlichen
Temperaturen der am Ausgang des Klimagehäuses 1 austretenden
Luft lassen sich allein mit den Mischklappen, von denen hier die Mischklappen 11 und 13 dargestellt
sind, einstellen.
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4 zeigt
in perspektivischer Ansicht eine Mischklappe, beispielhaft die Mischklappe 11 der Luftstreuereinrichtung 9.
Deutlich erkennbar sind hier die erste Teilmischklappe 65 und
die zweite Teilmischklappe 67, die gelenkig miteinander
verbunden sind, vorzugsweise über
ein Filmscharnier.
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Links sind Wellenstummel 75 und 77 vorgesehen,
die mit einem geeigneten Antrieb zusammenwirken können, der
oben beschrieben wurde und dazu dient, die Mischklappe 11 zu
betätigen,
indem die Teilmischklappe 65 um die Drehachse 79 verschwenkt
wird.
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Insbesondere aus 3 wird anhand der Mischklappe 13 deutlich,
dass die zweite Teilmischklappe 67 beim Verschwenken der
ersten Teilmischklappe 65 um eine Schwenkachse 81 verschwenkt wird,
wobei diese auf einer Kreisbahn um die Drehachse 79 verlagert
wird. Dies gilt natürlich
auch für die
symmetrisch ausgebildet und angeordnete Mischklappe 11.
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An dem den Wellenstummeln 75 und 77 gegenüberliegenden
Ende 37 der Mischklappe 11 sind zwei Führungsstifte 83 und 85 erkennbar,
die Teil der Führung
der Mischklappe 11 sind und in der Laufschiene 41 verlagert
werden.
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Hier ist ersichtlich, dass vorzugsweise
auf beiden Seiten einer Mischklappe Führungen, also Laufschienen
vorhanden sind.
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4 zeigt
deutlich, dass die Mischklappe 11 sehr einfach aufgebaut
ist. Der hier dargestellte Aufbau gilt für alle Mischklappen eines Klimagehäuses 1,
das anhand der 1 bis 3 erläutert wurde. Es zeigt sich
darüber
hinaus, dass der Raumbedarf einer derartigen Mischklappe sehr gering
ist, so dass das Klimagehäuse 1 sehr
kompakt sein kann.
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5 zeigt
in einer Schnittdarstellung einen Teil eines Klimagehäuses 1 in
starker Vergrößerung. Gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, so dass insofern
auf die Beschreibung zu den vorangegangenen Figuren verwiesen wird.
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5 zeigt
einen Teil des Gehäuses 69,
welches die hier nicht im Einzelnen dargestellte Heizeinrichtung 7 umgibt.
Die Mischklappe 11 ist hier in ihrer ersten Funktionsstellung
dargestellt, so dass in das Klimagehäuse 1 einströmende Luft
nicht durch die Heizeinrichtung 7 hindurch geführt wird.
Diese ist vielmehr durch die Mischklappe 11 vollständig abgeschlossen.
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Die Mischklappe 11 weist
wiederum zwei Teilmischklappen 65 und 67 auf,
die beweglich miteinander verbunden sind. Der Verbindungsbereich 83 ist
hier durch einen Pfeil gekennzeichnet.
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Die Teilmischklappe 67 liegt
in dem hier dargestellten geschlossenen Zustand der Mischklappe 11 entlang
ihrer Seitenkante auf einer ersten Klappendichtung 85 flächig auf,
so dass an den Seitenkanten keine Luft vorbeiströmen und in die Heizeinrichtung 7 gelangen
kann. Die erste Klappendichtung 85 liegt auf einer Dichtkante 70a auf
und wird damit flächig
gegen die Unterseite der zweiten Teilmischklappe 67 der
Mischklappe 11 angedrückt.
Das Ende 37 der Mischklappe 11 wird in der hier
dargestellten Funktionsstellung gegen einen Dichtstreifen 87 angepresst,
um in geschlossenem Zustand der Mischklappe 11 einen Luftstrom
durch die Heizeinrichtung 7 zu vermeiden. Diese wird in
der Regel permanent von einem Heizmedium, beispielsweise der Kühlflüssigkeit
einer Brennkraftmaschine durchströmt. Es muss daher verhindert
werden, dass die Wärme
aus der Heizeinrichtung 7 in den das Klimagehäuse 1 durchströmenden Luftstrom
gelangt, wenn die maximale Kühlleistung
abgefragt wird.
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An dem dem Ende 37 abgewandten
Bereich der Mischklappe 11 ist ein Antrieb 33 vorgesehen, der
die erste Teilmischklappe 65 verschwenkt, wobei dann jeweils
die zweite Teilmischklappe 67 mitbewegt wird. Die erste
Teilmischklappe 65 befindet sich in 5 in ihrer vollständig nach rechts verschwenkten
Position, in der die Mischklappe 11 die Heizeinrichtung 7 dichtend
abschließt,
das gesamte Luftvolumen außen
um die Heizeinrichtung herumgeführt und
damit der durch den Pfeil 51 angedeutete Luftströmungspfad 15 realisiert
wird, der nur Kaltluft umfasst.
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Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der
der Heizeinrichtung 7 abgewandten Außenseite der ersten Teilmischklappe 65 eine zweite
Klappendichtung 89 vorgesehen, die sich vom Antrieb 33 bis
zum Verbindungsbereich 83 erstreckt. Wird die erste Teilmischklappe 65 durch
den Antrieb 33 nach links, also gegen den Uhrzeigersinn,
geschwenkt, liegt die zweite Klappendichtung 89 an der Innenfläche des
Gehäuses 31 und
an der Dichtkante 70 an.
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Wird also die Mischklappe 11 gegen
den Uhrzeigersinn ganz in ihre nach außen geschwenkte Position verlagert,
so wird der erste Luftströmungspfad 15 durch
die zweite Klappendichtung 85 dicht abgeschlossen, so dass
keine Kaltluft aus dem Klimagehäuse 1 herausströmen kann.
Der gesamte Luftstrom wird also durch die Heizeinrichtung 7 geführt.
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Es zeigt sich hier, dass, wie durch
eine gestrichelte Linie 91 angedeutet, die im Bereich der
ersten Teilmischklappe 65 vorgesehene zweite Klappendichtung 89 auch
weggelassen und stattdessen auf der Dichtkante 70 vorgesehen
werden kann. Damit wirkt die erste Teilmischklappe 65 ausschließlich als Betätigungsorgan
für die
zweite Teilmischklappe 67 und muss zur Abdichtung des ersten
Luftströmungspfads 15 nicht
mehr beitragen.
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5 zeigt
auch, dass die erste Klappendichtung 85, die zumindest
im Bereich der zweiten Teilmischklappe 67 vorgesehen ist,
sich über
den Verbindungsbereich 83 hinaus erstrecken kann, so dass
in der hier dargestellten ersten Funktionsstellung die erste Teilmischklappe 65 bereichsweise auch
an der ersten Klappendichtung 85 anliegt. Damit ist es
möglich,
den Verbindungsbereich 83, wie oben erläutert, auch so auszubilden,
dass durch diesen grundsätzlich
Luft hindurchströmen
kann. Dies führt
deshalb nicht zu einem Nachteil, weil in dem hier dargestellten
Fall, in dem die Heizeinrichtung 7 abgedichtet werden soll,
die erste Klappendichtung 85 über den Verbindungsbereich 83 hinwegreicht und
diesen damit von innen dichtend abschließt.
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Bei einer Schwenkbewegung der ersten
Teilmischklappe 65 durch den Antrieb 33 wird der
Verbindungsbereich 83 auf einer gedachten Kreisbahn 93 verlagert.
Da der Antrieb 33 links vom Verbindungsbereich 83 angeordnet
ist, wird beim Verschwenken der ersten Teilmischklappe 65 nach
links das dem Verbindungsbereich 83 zugewandte Ende der
zweiten Teilmischklappe von der Klappendichtung 85 abgehoben.
Ein Verschleiß der
Klappendichtung 85 wird auf diese Weise deutlich reduziert,
weil bei einer Schwenkbe wegung der ersten Teilmischklappe 65 die
zweite Teilmischklappe 67 praktisch nur mit ihrem Ende 37 auf
der Klappendichtung 85 entlang verlagert wird. Andererseits
wird beim Verschließen
der Heizeinrichtung 7 der Verbindungsbereich 83 dicht gegen
die Klappendichtung 85 angepresst, damit auch das dem Ende 37 abgewandte
Ende der zweiten Teilmischklappe 67.
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Bei einer Schwenkbewegung der ersten
Teilmischklappe 65 nach rechts, also im Uhrzeigersinn, wird
auch das Ende 37 der zweiten Teilmischklappe 67 gegen
den Dichtstreifen 87 angedrückt, so dass auch hier ein
dichter Abschluss der Heizeinrichtung 7 gewährleistet
ist.
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Nach allem wird aus 5 deutlich, dass die Mischklappe 11 auf
verschiedene Weise realisierbar sein kann: Es ist möglich, unmittelbar
an den Teilmischklappen 65 und 67 jeweils eine
Klappendichtung 85, 87 vorzusehen. Diese kann
jedoch auch an den Dichtkanten 70 und 70a vorgesehen
werden. Insbesondere dann, wenn die zweite Klappendichtung 89 nicht
an der ersten Teilmischklappe 65 vorgesehen ist, sondern,
wie durch die Linie 91 angedeutet, an der Dichtkante 70,
kann die erste Teilmischklappe 65 ausschließlich als
Betätigungsorgan
für die zweite
Teilmischklappe 67 dienen. Diese verschließt, wie
beispielsweise aus 3 ersichtlich,
den ersten Luftströmungspfad 15 einerseits
durch Anlage des Endes 37 an der Klappendichtung 85 und
andererseits durch Anlage mit dem Verbindungsbereich 83 an
der Innenseite des Gehäuses 31.