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Die Erfindung betrifft eine Wetterschutz-Markise mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Herkömmliche Markisen, wie insbesondere Gelenkarm-Markisen, sind an sich nur als Sonnenschutz gedacht, da sie bei einer Beaufschlagung mit Regenwasser zur Bildung eines Wassersacks neigen, der bei zunehmendem Gewicht zu Schäden oder Zerstörung der Markise führen kann. Um der Wassersack-Bildung vorzubeugen, weisen solche Markisen daher üblicherweise eine Neigung auf, die laut einschlägiger Norm mindestens 14° betragen soll. Wird von diesem Wert abgewichen, so ist herstellerseitig anzugeben, bei welchen Grenzwert der Neigung das Wasser abzulaufen beginnt.
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Aus der
DE 20 2004 014 799 U1 ist es im Zusammenhang mit der Bekämpfung einer Wassersack-Bildung bereits bekannt, das Markisentuch einer Wintergarten-Markise im Randbereich zum Ausfallprofil der Markise hin mit Wasserablauföffnungen zu versehen. Somit kann sich am tiefsten Punkt der Markise kein Wassersack bilden, da das Wasser über die Öffnungen auf das Dach des Wintergartens ablaufen kann. Eine Wetterschutz-funktion ist bei dieser Markise nicht angesprochen.
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Durch offenkundige Vorbenutzung - siehe
http://www.weinor.de/pergotex2/
- ist eine sogenannte Pergola-Markise bekannt, bei der oberhalb eines Schutzbereiches, wie beispielsweise einer Terrasse, durch eine Stützvorrichtung, beispielsweise in Form von Stützpfosten oder durch seitliche Anbringung an einem Gebäude, ein Tragrahmen mit seitlichen Führungsschienen zu positionieren ist. In diesem ist ein Markisentuch ein- und aus fahrbar angeordnet. Das Markisentuch wird extrem gespannt, um einer Wassersackbildung auf diese Weise vorzubeugen. Zudem sind parallel zum Ausfallprofil in regelmäßigen Abständen in das Markisentuch Unterstützungsprofile eingearbeitet, die in den seitlichen Führungsschienen für das Ausfallprofil laufen, um so ferner einem Durchhängen des Markisentuchs entgegenzuwirken. Im eingefahrenen Zustand wird bei diesem Markisentyp lediglich das Ausfallprofil zurückgefahren, wobei dann die zwischen den Unterstützungsprofilen liegenden Abschnitte des Markisentuchs sich als Hängefalte ausbilden, was zu einer wenig ansprechenden Baldachin-Optik führt. Diese bekannte Pergola-Markise erfordert ebenfalls eine gewisse Neigung, um das Problem der Regenbeaufschlagung und Wassersack-Bildung zu beherrschen.
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Um eine umfassende Wetterschutz-Funktion nicht nur gegenüber Sonneneinstrahlung, sondern gerade auch gegen Regen und Umgehung einer Wassersack-Problematik zu bieten, wird in der nachveröffentlichten Patentanmeldung
DE 10 2016 218 147 A1 vorgeschlagen, das wasserundurchlässige Markisentuch in einer zumindest teilweise ausgefahrenen Stellung gespannt zu halten, indem einerseits seine in Ausfahrrichtung weisende Vorderkante in einem am Tragrahmen verschiebbar gelagerten Ausfallprofil gehalten sowie andererseits seine parallel zur Ausfahrrichtung liegenden Seitenkanten im Tragrahmen verschiebbar geführt sind. Ferner ist mindestens eine Wasserablauföffnung in zentral gelegenen Bereich des Markisentuchs vorgesehen. Schließlich ist unterhalb der mindestens einen Wasserablauföffnung eine Wasserableitungseinrichtung zum Wegführen des durch die mindestens eine Wasserablauföffnung ablaufenden Wassers aus dem Schutzbereich angeordnet.
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Diese Wetterschutz-Markise zeichnet sich durch die vorstehenden Merkmale dadurch aus, dass sie ohne jegliche Neigung montiert werden kann, wobei zur Entwässerung die dann gegebene Tendenz zur Wassersackbildung ausgenutzt wird. Da die Markise an vier Seiten eingespannt gehalten ist, bildet sich eine Durchhang des Tuches am stärksten in dessen zentralen Bereich aus, was auch als sogenannter „Kisseneffekt“ bezeichnet wird. Bei Regenbeaufschlagung läuft das Wasser in diese Richtung, wo dann eine oder mehrere Wasserablauföffnungen mit einer darunter angeordneten Wasserableitungseinrichtung vorgesehen sind. Insoweit wird also das Regenwasser von der Oberseite der Markise abgeleitet, sodass sich kein Wassersack mit einem entsprechenden Schadenspotenzial ausbilden kann. Gleichzeitig bleibt der Schutzbereich unter der geöffneten Markise vor Regen geschützt, da das Regenwasser über die Ablauföffnung(en) und die Ableitung vom Schutzbereich weg geleitet wird.
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Wenn nun diese Art von Wetterschutz-Markise in ihrer Größe stark ausgeweitet werden soll, wird in der Regel der Tragrahmen mit zwei oder mehr im wesentlichen horizontalen Rahmenfeldern ausgeführt, die an ihrer jeweiligen angrenzenden Seiten eine gemeinsame Rahmenstrebe aufweisen. In dieser gemeinsamen Rahmenstrebe sind dann das Ausfallprofil und das Markisentuch des jeweils angrenzenden Rahmenfeldes geführt.
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Der der Tragrahmen nach wie vor nur an seinen vier äußeren Ecken durch Säulen abgestützt ist, werden sich die äußeren Rahmenstreben mit zunehmender Spannweite durchbiegen. Diese Durchbiegung der äußeren, quer zur Ausfahrrichtung der Markise verlaufenden Rahmenstreben, die die gemeinsame innere Rahmenstrebe lagern, bringt es dann mit sich, dass diese innere(n) Rahmenstrebe(n) gegenüber den dazu parallelen äußeren Rahmenstreben im Niveau niedriger liegen. Dadurch wären die zentral angeordneten Wasserablauföffnungen in der Markise nicht mehr an deren tiefstem Punkt angeordnet und es würde sich bei Regen ein Wassersack bilden.
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Zur Lösung dieser Problematik schlägt die Erfindung gemäß Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 vor, die gemeinsame Rahmenstrebe, an der Markisentücher und Ausfallprofile zweier aneinandergrenzender Rahmenfeldern geführt sind, höhenverstellbar auszuführen. So kann die Durchbiegung der diese gemeinsame Rahmenstrebe haltenden äußeren Rahmenstreben ausgeglichen und beide Markisentücher wieder exakt horizontal eingestellt werden.
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In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Ausgestaltungen für die Realisierung der höhenverstellbaren Rahmenstrebe(n) angegeben.
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So kann die gemeinsame Rahmenstrebe zweiteilig aus einem horizontalen, stationären Lagerprofil und einer daran höhenverstellbar gelagerten Koppelschiene ausgebildet ist, an der die Markisentücher und ihre Ausfallprofile angekoppelt geführt sind. Damit lassen sich die Funktionen der stabilen Lagerung von Markisentuch und Ausfallprofil einerseits und deren Höhenverstellbarkeit andererseits auf zwei unterschiedliche Konstruktionselemente verteilen, die dann jeweils optimal an ihre Aufgabe angepasst werden können.
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Eine gute Führung der Koppelschiene am Lagerprofil über deren gesamte Länge kann durch die bevorzugte Weiterbildung erreicht werden, wonach die Koppelschiene einen hutartigen Querschnittsbereich aufweist, mit dem sie auf einen entsprechenden Sockelbereich des Lagerprofils quer zu ihrer Längsrichtung in vertikaler Richtung teleskopartig verschiebbar aufgesetzt ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind mindestens zwei, vorzugsweise drei an den beiden Enden und mittig der Koppelschiene angeordnete Höhenverstell-Einrichtungen für die Koppelschiene vorgesehen. Damit kann eine in Verstellbereich und Exaktheit ausreichende vertikal-Verstellung der Koppelschiene erreicht werden. Diese kann durch die beiden endseitigen Höhenverstell-Einrichtungen auch zu Horizontalen geneigt eingestellt werden. Die dritte, mittige Verstellmimik kann wiederum ein Durchbiegen der gemeinsamen Rahmenstrebe kompensieren.
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Eine konstruktiv einfache, aber wirkungsvolle Ausführungsform der Höhenverstell-Einrichtung ist durch eine am Lagerprofil verstellbar angeordnete Stellschraube gegeben, auf der sich die Koppelschiene abstützt.
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Dabei kann die als Gewindebolzen ausgebildete Stellschraube in einem Innengewinde eines jeweiligen drehfest gelagerten Konterblocks verstellbar gelagert ist, der in einer Längsführung des Lagerprofils einschiebbar ist. Über diesen Konterblock ist die Höhenverstell-Einrichtung stabil am Lagerprofil abgestützt, wodurch die Verstellmimik unempfindlich gegen jene hohe mechanische Belastungen ist, wie sie durch Wind- und Wasserbeaufschlagung der Markise hervorgerufen werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Stellschrauben mit ihren der Koppelschiene zugewandten Enden derart mit der Koppelschiene verbunden sind, das von den Stellschrauben Zug- und Druckkräfte auf die Koppelschiene übertragbar sind. Damit wird es möglich, dass die Koppelschiene vertikal zu ihrer Längsrichtung unter Spannung gesetzt und damit entlang ihrer Längsrichtung beispielsweise in einen nach oben konvexen gewölbten Zustand gebracht werden kann. Damit kann eine Durchbiegung der gemeinsamen Rahmenstrebe besonders exakt durch eine entsprechende Einstellung der Koppelschiene ausnivelliert werden.
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Ferner kann das Lagerprofil als Hohlkammerprofil mit einer Zwischenwand ausgebildet sein, in der eine in Profil-Längsrichtung verlaufende Führungsnut zur Bildung der Längsführung für den Konterblock angelegt ist. Diese Führungsnut in der Zwischenwand dient nicht nur für die Halterung des Konterblocks, sondern sorgt durch den abgekanteten Profilverlauf auch für eine Versteifung der Zwischenwand und damit des gesamten Lagerprofils, erfüllt also eine vorteilhafte Doppelfunktion.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, die Stellschrauben mit ihrem Schaft eine erste Führungsnut in der Führungsnut des Lagerprofils sowie mit ihrem der Koppelschiene zugewandten Ende eine Führungsbohrung in einer Zwischenwand im Sockelbereich des Lagerprofils durchgreifen. Damit sind die Stellschrauben nicht nur im Konterblock, sondern an zwei weiteren Längspositionen geführt, was für eine sauber definierte Positionierung dieser Höhenverstell-Einrichtungen sorgt.
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Schließlich kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Koppelschiene als Mehrkammerprofil ausgeführt sein, dessen zentrale Kammer einen sich in Profil-Längsrichtung erstreckenden Stützsteg zur Abstützung der Koppelschiene an den Stellschrauben ausbildet. Auch hier weist der Stützsteg wieder eine Doppelfunktion durch die zusätzliche Stabilisierung des Koppelschienen-Profils auf.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Wetterschutz-Markise mit 2 Rahmenfeldern,
- 2 eine Seitenansicht der Schmalseite der Markise gemäß 1,
- 3 eine Draufsicht auf die Markise gemäß 1
- 4 eine ausschnittsweise Explosionsdarstellung der gemeinsamen Rahmenstrebe zwischen zwei Rahmenfeldern der Markise gemäß 1,
- 5 und 6 einen Vertikalquerschnitt der gemeinsamen Rahmenstrebe gemäß der Schnittlinie V-V nach 3 in zwei unterschiedlichen Höhenstellungen der Koppelschiene,
- 7 einen ausschnittsweisen Vertikallängsschnitt der gemeinsamen Rahmenstrebe gemäß Schnittlinie VII-VII nach 5, und
- 8 einen schematischen Vertikalschnitt der Markise im Bereich der Wasserablauföffnungen eines Markisentuchs gemäß der Einzelheit VIII nach 3.
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Wie aus 1 deutlich wird, ist eine als Ganzes mit 1 bezeichnete Wetterschutz-Markise über einer Terrasse 2 als zu schützenden Bereich S freistehend aufgebaut. Als Stützvorrichtung für die Markise 1 dienen vier senkrechte Stützpfosten 3, deren obere Enden den rechteckigen, horizontal angeordneten Tragrahmen 4 lagern. Letzterer besteht aus den längsseitigen Rahmenstreben 5, 6 und den quer dazu verlaufenden Rahmenstreben 7, 8. Das von den Rahmenstreben 5, 6, 7, 8 aufgespannte Rechteck ist durch eine gemeinsame Rahmenstrebe 30 in zwei Rahmenfelder 31, 32 geteilt, in denen sich jeweils ein aus im Wesentlichen wasserundurchlässigen Material bestehendes Markisentuch 9a, 9b der Wetterschutz-Markise 1 erstreckt.
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Wie aus 1 und 3 deutlich wird, ist in einer querseitigen Rahmenstrebe 7 jeweils in einem Gehäuse 10a, 10b eine (gestrichelt dargestellt) Tuchwelle 11a, 11b drehbar gelagert, auf die das jeweilige Markisentuch 9a, 9b beim Einfahren aufwickelbar und beim Ausfahren in Ausfahrrichtung A (1) wieder davon abwickelbar ist. Mit seiner in Ausfallrichtung A weisenden Vorderkante 12a, 12b ist das jeweilige Markisentuch 9a, 9b an einem Ausfallprofil 13a, 13b befestigt, das mit seinen Enden in von üblichen Wintergarten-Markisen bekannter Weise entsprechenden seitlichen Führungen 14 in der gemeinsamen Rahmenstrebe 30 (siehe 5 und 6) und den längsseitigen Rahmenstreben 5, 6 verschiebbar und angetrieben geführt ist.
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Wie in 5 und 6 ferner erkennbar ist, sind die Markisentücher 9a, 9b mit der vollen Länge ihrer parallel zur Ausfahrrichtung A verlaufenden Seitenkanten 16, 17 in an sich bekannter Weise nach Art eines Keders verschiebbar in Führungsschienen 18, 19 gehalten, sodass zwischen den seitlichen Rahmenstreben 5, 6 bzw. der gemeinsamen Rahmenstrebe 30 und dem Markisentuch 9a, 9b eine Spannkraft übertragen werden kann und keine Lücke verbleibt. Dieses System ist beispielsweise bei Produkten der Anmelderin unter der Bezeichnung „tracfix“ handelsüblich.
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Bei dem in den Zeichnungen dargestellten, ausgefahrenen Zustand der Wetterschutz-Markise 1 sind die Markisentücher 9a, 9b durch die entsprechenden Verbindungen mit Ausfallprofil 13, Tuchwelle 11 und seitlichen Führungsschienen 18, 19 stark gespannt gehalten, sodass sich gravitationsbedingt nur ein sehr geringer Durchhang einstellt. Bei einer Regenbeaufschlagung in diesem Zustand läuft dann das sich auf dem Markisentuch 9 ansammelnde Regenwasser zur zentralen Längsmittellinie M der Markisentücher 9a, 9b, wie dies in 1 gestrichelt angedeutet ist. Entlang dieser Längsmittellinie M - also in einen zentral gelegenen Bereich des jeweiligen Markisentuchs 9a, 9b - ist nun eine parallel zur aus Ausfahrrichtung A verlaufende Reihe von Wasserablauföffnungen 20 in jedes Markisentuch 9a, 9b eingearbeitet, bei denen es sich beispielsweise um runde, ausgestanzte und kantenversäumte oder -verschweißte Löcher handeln kann. Durch diese kann das Regenwasser nach unten laufen und wird dort jeweils von einer unterhalb der Markisentücher 9a, 9b angeordneten Ableitrinne 21 (siehe 8) als Wasserableitungseinrichtung aufgefangen, die mit leichtem, aber ausreichendem Gefälle bis zur schmalseitigen Rahmenstrebe 8 führt. Dort mündet die Ableitrinne 21 in eine entsprechende, in das Profil der Rahmenstrebe 8 integrierte Entwässerungsrinne, die wiederum über ein nicht näher dargestelltes Fallrohr in einem der Stützpfosten 3 entwässert wird.
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Wie aus dem Detailschnitt gemäß 8 deutlich wird, ist in den Boden 23 der Ableitrinnen 21 eine Nut 24 eingeformt, in der als Zubehör für die Markise 1 ein entlang der Ableitrinne 21 verlaufender LED-Leuchtstreifen 25 eingesetzt ist.
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Um die Markisentücher 9 der Wetterschutz-Markise 1 möglichst gut horizontal ausrichten zu können, können die Stützpfosten 3 höhenverstellbare Füße aufweisen, womit eine Grobausrichtung erzielbar ist. Für eine weitere Justierung der Raumlage der Markisentüches 9 können dann beispielsweise die Tuchwelle 11, das Ausfallprofil 13 und die seitlichen Führungen 14, 15 für dieses verstellbar in den Rahmenstreben 5 - 8 montiert sein.
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Ein Problem bei solchen Wetterschutz-Markisen 1 mit mehreren Rahmenfeldern R1, R2 ergibt sich durch die gewichtsbedingte Durchbiegung der beiden quer zur Ausfahrrichtung A verlaufenden Rahmenstreben 7, 8. Damit liegt die gemeinsame Rahmenstrebe 30 gegenüber den äußeren Rahmenstreben 5, 6 niedriger, was zu einer Schieflage der beiden Markisentücher 9a, 9b führt, sodass die mittig angeordneten Reihen der Ablauföffnungen 20 nicht mehr am niedrigsten Punkt des jeweiligen Markisentuches 9a, 9b verlaufen. Dies hat zur Folge, dass sich ein Wassersack bilden würde, was aus den oben genannten Gründen zu vermeiden ist.
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Zur Lösung dieser Problematik ist die in den 4 bis 7 detailliert dargestellte Höhenverstell-Einrichtung für die gemeinsame Rahmenstrebe 30 vorgesehen. Grundsätzlich ist letztere zweiteilig aus einem tragfähigen, horizontalen, stationären Lagerprofil 33 und einer daran höhenverstellbar gelagerten Koppelschiene 34 ausgebildet, an der die Markisentücher 9a, 9b und die Ausfallprofile 13a, 13b angekoppelt sind. In 5 und 6 sind die kederartig in den Führungen 18, 19 aufgenommenen Seitenteile 35a, 35b mit dem jeweiligen Markisentuch 9a, 9b gezeigt.
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Wie insbesondere aus den 4 bis 6 deutlich wird, weist die Koppelschiene 34 einen hutartigen Querschnittsbereich 36 auf, mit dem sie auf einem entsprechenden Sockelbereich 37 des Lagerprofils 33 quer zu ihrer Längsrichtung in vertikaler Richtung teleskopartig verschiebbar aufgesetzt ist. Diese vertikale Teleskopverschiebung ist durch einen Vergleich der 5 und 6 gut erkennbar. Die seitlichen Wangen 38, 39 der Koppelschiene 34 in ihrem hutartigen Querschnittsbereich 36 stehen etwas breiter auseinander, als die beiden vertikalen Wangen 40, 41 des Sockelbereichs 37 des Lagerprofils 33. Damit gleiten die beiden Profilteile bei einer Verschiebung in vertikaler Richtung aneinander vorbei. Außen an den Enden der Wangen 38, 39 sind zur Verstärkung der Koppelschiene 34 kastenartige Profilabschnitte 42, 43 einstückig an die Koppelschiene 34 angeformt.
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Zur Höhen-Einstellung der Koppelschiene 34 sind an der gemeinsamen Rahmenstrebe 30 drei übereinstimmend aufgebaute Höhenverstell-Einrichtungen 44 vorgesehen und zwar jeweils am Ende der Rahmenstrebe 30 und in deren Mitte.
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Diese Höhenverstell-Einrichtung 44 wird anhand der 4 bis 6 nun näher erläutert. Deren Kernstück ist eine als Gewindebolzen ausgestaltete, vertikal sitzende Stellschraube 45, die an ihrem unteren, zu bedienenden Ende 46 mit einem Innensechskant-Kopf versehen ist. Diese Stellschraube 45 sitzt mit diesem Ende 46 in einer Aufnahmebohrung 60 in einem hochkant stehenden, flach-quaderförmigen Konterblock 47, der in eine längsgerichtete Schiebeführung 48 unten an dem Lagerprofil 33 eingeschoben ist. Diese Schiebeführung 48 ist zum einen durch eine Führungsnut 49 in der horizontalen Zwischenwand 50 des als Hohlkammerprofil ausgebildeten Lagerprofils 33 und zum anderen durch zwei an dessen Unterwand 51 innen nach oben abstehende Stege 52 gebildet. An den jeweiligen Positionen der Höhenverstell-Einrichtung 44 weisen Unterwand 51, Zwischenwand 50 und die im Sockelbereich 37 angeordnete Zwischenwand 53 des Lagerprofils 33 jeweils Führungsbohrungen 54, 55, 56 auf, durch die die Stellschraube 45 hindurch greift.
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Auf deren oberen Ende 57 stützt sich die Koppelschiene 34 mit einem nach unten abstehenden, im Querschnitt U-förmigen Profil-Stützsteg 58 ab, der einstückig aus dem Mehrkammerprofil der Koppelschiene 34 ausgeformt ist.
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Durch den Gewindeeingriff zwischen Stellschraube 45 und einem Innengewinde 59 in der Aufnahmebohrung 60 kann bei Drehung der Stellschraube 45 deren Höhenposition und damit die der Koppelschiene 34 verändert werden, wie dies durch einen Vergleich von 5 und 7 einerseits und 6 andererseits deutlich wird. In 5 und 7 ist die niedrigste Position der Stellschraube 45 und damit der Koppelschiene 34 gezeigt. In 6 ist die Stellschraube 45 nach oben verlagert und drückt somit die Koppelschiene 34 nach oben, die sich entsprechend in ihrer Höhe verstellt. Auf diese Weise können die beiden Markisentücher 9a, 9b gemeinsam auf der Seite der Koppelschiene 34 - sofern notwendig auch unterschiedlich stark entlang der Koppelschiene 34 - angehoben und so nivelliert werden, dass deren Ablauföffnungen 20 mittig und am tiefsten Punkt angeordnet sind. Damit kann das auf die Markise auftreffende Wasser ohne Wassersackbildung zuverlässig über die Ablauföffnungen 20 entwässert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004014799 U1 [0003]
- DE 102016218147 A1 [0005]