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STAND DER TECHNIK
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Form und Ausmaße eines Vorderprofils eines Fahrzeugs können sich während einer Kollision des Fahrzeugs mit einem Fußgänger auf die Interaktion mit dem Fußgänger auswirken. Beispielsweise können Form und Ausmaße einer vorderen Stoßstange sich auf die Interaktion mit einem Knie des Fußgängers auswirken. Dementsprechend haben mehrere innerstaatliche und mehrstaatliche Verkehrssicherheitsbehörden Fußgängersicherheitsstandards formuliert, an denen sich neue Fahrzeuge messen müssen.
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Figurenliste
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- 1 stellt eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit bewegbarem Kühlergrill dar.
- 2 stellt eine Seitenansicht des Fahrzeugs aus 1 dar.
- 3 stellt eine Seitenansicht eines Vorderteils des Fahrzeugs aus 1 mit dem bewegbaren Kühlergrill in einer eingefahrenen Position dar.
- 4 stellt eine Seitenansicht eines Vorderteils des Fahrzeugs aus 1 mit dem bewegbaren Kühlergrill in einer ausgefahrenen Position dar.
- 5 stellt eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines bewegbaren Kühlergrills in einer eingefahrenen Position dar.
- 6 stellt eine Querschnittsansicht des bewegbaren Kühlergrills aus 5 in einer ausgefahrenen Position dar.
- 7 stellt eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform eines bewegbaren Kühlergrills in einer eingefahrenen Position dar.
- 8 stellt eine Querschnittsansicht des bewegbaren Kühlergrills aus 7 in einer ausgefahrenen Position dar.
- 9 stellt eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform eines bewegbaren Kühlergrills in einer ausgefahrenen Position dar.
- 10 stellt eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform eines bewegbaren Kühlergrills in einer ausgefahrenen Position dar.
- 11 stellt ein Blockdiagramm von Komponenten eines beispielhaften bewegbaren Kühlergrills dar.
- 12 stellt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Steuern eines bewegbaren Kühlergrills dar.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten anzeigen, wird allgemein ein Fahrzeug 20 mit einem bewegbaren Kühlergrill 30 gezeigt. Der Kühlergrill 30 wird von einer Basis 40 gehalten und bewegt sich zwischen einer eingefahrenen Position, wie in 3 gezeigt, und einer ausgefahrenen Position, wie in 4 gezeigt. Eine Stoßstange 50 wird von der Basis 40 unter dem Kühlergrill 30 gehalten. In der ausgefahrenen Position ist ein Frontabschnitt 33 des Kühlergrills 30 allgemein auf einen Frontabschnitt 53 der Stoßstange 50 ausgerichtet. In der eingefahrenen Position ist der Vorderabschnitt 33 des Kühlergrills 30 von dem Vorderabschnitt 53 der Stoßstange 50 versetzt.
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Der bewegbare Kühlergrill 30 kann Teil einer Baugruppe 25 zur Verwendung mit dem Fahrzeug 20 sein. Die Baugruppe 25 beinhaltet den von der Basis 40 gehaltenen Kühlergrill 30.
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Ein Computer 60 kann die Bewegung des Kühlergrills 30 steuern. Der Computer 60 ist mit Anweisungen programmiert, um eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs 30 zu bestimmen. Wird bestimmt, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 30 über einem Geschwindigkeitsschwellenwert liegt, veranlasst der Computer 60 das Bewegen des Kühlergrills 30 in die ausgefahrene Position.
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Die Baugruppe 25 beinhaltet den Linearaktuator 70, der zwischen dem Kühlergrill 30 und der Basis 40 angeordnet ist und von diesen gehalten wird. Der Linearaktuator 70 kann von dem Computer 30 gesteuert werden. Das Auslösen des Linearaktuators 70 veranlasst den Kühlergrill 30, sich zwischen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position zu bewegen.
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In der folgenden Beschreibung gelten relative Ausrichtungen und Richtungen (beispielsweise unten, vorn, vorwärts, rückwärts, vorn, hinten, außen, innen, inwärts, auswärts, seitlich, links, rechts) aus der Perspektive eines Fahrzeuginsassen, der auf einem Fahrersitz sitzt und auf ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs blickt. Ausrichtung und Richtung relativ zur Vorrichtung werden in Bezug darauf gegeben, wenn die Vorrichtung von dem Fahrzeug wie unten beschrieben und in den Figuren gezeigt gehalten wird.
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Unter Bezugnahme auf 1-10, der Kühlergrill 30. Der Kühlergrill 30 stellt eine schützende und ästhetisch ansprechende Abdeckung für eine Ansaugöffnung des Fahrzeugs 20 bereit. Beispielsweise kann der Kühlergrill 30 einen Radiator des Fahrzeugs 20 abdecken und Luftströmung zum Radiator ermöglichen. Der Kühlergrill 30 beinhaltet einen vorderen Endteilabschnitt 33, d. h. einen Abschnitt des Kühlergrills 30, der als erster mit einem Objekt, wie zum Beispiel einem Fußgänger, bei einer Frontalkollision zusammentrifft. Der Kühlergrill 30 wird von der Basis 40 gehalten. Beispielsweise kann der Kühlergrill 30 von der Basis 40 über den Linearaktuator 70, ein Scharnier 80 (unten besprochen) und/oder von anderen Haltestrukturen, die eine Halterung und relative Bewegung zwischen zwei Objekten bereitstellen, wie zum Beispiel bekannte Kettenrollenbaugruppen, Nut- und Federbaugruppen usw., gehalten werden.
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Der Kühlergrill 30 kann ein oberes Ende 35 und ein gegenüberliegendes unteres Ende 37 beinhalten. Das obere Ende 35 kann auch als ein erstes Ende 35 bezeichnet werden, und das untere Ende 37 kann auch als ein zweites Ende 37 bezeichnet werden. Das erste Ende 35 des Kühlergrills 30 liegt dem zweiten Ende 37 derart gegenüber, dass, wenn der Kühlergrill 30 an dem Fahrzeug 20 installiert ist, sich das erste Ende 35 oben auf dem Kühlergrill 30 befindet und das zweite Ende 37 sich unten auf dem Kühlergrill 30 befindet.
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Die Basis 40 hält den Kühlergrill 30. The Basis 40 kann ein Bauteil sein, das am Fahrzeug 20 befestigt ist, wie zum Beispiel eine Platte oder ein Rahmen, oder die Basis 40 kann Teil des Fahrzeugs 20 selbst sein, wie zum Beispiel Teil einer Fahrzeugkarosserie, eines Fahrzeuggestells, eines Fahrzeuguntergestells usw. Wenn die Basis 40 vom Fahrzeug 20 selbst geformt ist, oder wenn die Basis 40 auf dem Fahrzeug 20 installiert ist, kann die Basis 40 den Kühlergrill 30 an einer Stelle über der Stoßstange 50 halten.
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Die Stoßstange 50 ist am Vorderteil des Fahrzeugs 20 montiert oder integriert, um bei einer Kollision den Aufprall zu absorbieren. Die Stoßstange 50 erstreckt sich in eine Breitenrichtung von einer rechten Seite des Fahrzeugs 20 zu einer linken Seite Fahrzeugs 20. Die Stoßstange 50 kann von der Basis 40 unter dem Kühlergrill 30 gehalten werden. Die Stoßstange 50 beinhandelt einen Vorderabschnitt 53, d. h. den Abschnitt der Stoßstange 50, der als erster mit einem Objekt, wie zum Beispiel einem Fußgänger, bei einer Frontalkollision zusammentrifft.
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Wie in 11 gezeigt, ist der Computer 60 eine Rechenvorrichtung, die einen Prozessor 62 und einen Speicher 64 beinhaltet.
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Der Prozessor 62 wird via Schaltkreise, Chips oder andere elektronische Komponenten umgesetzt und kann eine oder mehrere Mikrosteuerungen, einen oder mehrere feldprogrammierbare Gate Arrays (FGPA), einen oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (ASIC), einen oder mehrere digitale Signalprozessoren (DSP) einen oder mehrere kundenspezifische integrierte Schaltkreise usw. beinhalten. Der Prozessor 62 ist dazu programmierbar, die über den Speicher 64, die Sensoren 65 und den Linearaktuator 70 empfangenen Daten und Kommunikationen zu verarbeiten. Das Verarbeiten der Daten und Kommunikationen kann ein Verarbeiten zum Bestimmen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs 20 und zum Auslösen des Linearaktuators 70 beinhalten, um den Kühlergrill 30 basierend auf zumindest der bestimmten Geschwindigkeit zwischen der ausgefahrenen und eingefahren Position zu bewegen. Wie unten beschrieben, weist der Prozessor 62 Komponenten des Fahrzeugs 20 zum Auslösen basierend auf den Sensordaten an.
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Der Speicher 64 wird via Schaltkreise, Chips oder andere elektronische Komponenten umgesetzt und kann eins oder mehrere der Folgenden beinhalten: Nurlesespeicher (ROM), Direktzugriffsspeicher (RAM), Flash-Speicher, elektronisch programmierbare Speicher (EPROM), elektronisch programmierbar und löschbare Speicher (EEPROM), eingebettete Multimedia Card (eMMC), eine Festplatte oder beliebige flüchtige oder nichtflüchtige Medien usw. Der Speicher 64 kann Anweisungen zum Ausführen der hierin beschriebenen Prozesse und von Sensoren und Kommunikationen erhobene Daten speichern.
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Der Computer 60 steht in elektronischer Kommunikation mit einer oder mehreren herkömmlichen und bekannten (und deshalb nicht in den Zeichnungen gezeigten) Eingabevorrichtungen zum Bereitstellen von Daten gegenüber dem Computer 30 und einer oder mehreren Ausgabevorrichtungen zum Empfangen von Daten und/oder Anweisungen vom Computer 60, z. B. zum Auslösen einer Ausgabevorrichtung. Beispielhafte Eingabevorrichtungen beinhalten: Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI), wie zum Beispiel einen Schalter oder eine Grafikschnittstelle (GUI); Bildgebungsvorrichtungen wie LiDAR, Foto- und/oder Videokameras, Infrarotsensoren, die Sensoren 65 usw., sowie andere Sensoren und/oder elektronische Steuerungseinheiten (ECU), die dafür bekannt sind, Daten bereitzustellen, z. B. auf einem Fahrzeugkommunikationsbus oder Netzwerk 22, wie zum Beispiel Radar, Ultraschallsensoren, Beschleunigungsmesser, Gyroskope, Drucksensoren, Thermometer, Barometer, Altimeter, Stromerfassungsvorrichtungen, Spannungserfassungsvorrichtungen, Mikrofone, Lichtsensoren usw. Beispielhafte Ausgabevorrichtungen, die von dem Computer 60 ausgelöst werden können, beinhalten: Warnlicht- und akustische Subsysteme; HMI, den Linearaktuator 70 usw.
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Die Sensoren 65 erheben und senden Daten an den Computer 60. Die Sensoren 65 können interne Zustände des Fahrzeugs 20 erfassen, beispielsweise Raddrehzahl, Radausrichtung sowie Verbrennungsmotor- und Getriebevariablen. Die Sensoren 65 können die Position oder Ausrichtung des Fahrzeugs 20 erfassen, beispielweise globale Positionierungssystem- (GPS)-Sensoren; Beschleunigungsmesser wie zum Beispiel piezoelektrische oder mikroelektromechanische Systeme (MEMS); Gyroskope wie zum Beispiel Raten-, Ringlaser- oder faseroptische Gyroskope; inertiale Messeinheiten (IMU) und Magnetometer. Die Sensoren 65 können die externe Welt erfassen, beispielsweise Lichtmessungssensoren, Fotometer, Windgeschwindigkeitsmessungssensoren, Radarsensoren, Laser-Scanning-Entfernungsmesser, Light Detection And Ranging-(LIDAR)-Vorrichtungen und Bildverarbeitungssensoren wie Kameras.
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Der Linearaktuator 70 erschafft Bewegung in einer geraden Linie. Der Linearaktuator kann ein mechanischer Aktuator, ein hydraulischer Aktuator, ein piezoelektrischer Aktuator und/oder ein elektromechanischer Aktuator sein.
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Der Linearaktuator 70 kann insbesondere ein mechanischer Aktuator sein, der via Schrauben und/oder Zahnräder Drehbewegung eines Bedienungsknopfs, Griffs oder elektrischen Motors in lineare Verschiebung konvertiert. Der mechanische Aktuator kann ein Rad und Achsentyp sein, bei dem ein rotierendes Rat auf einer Achse ein Kabel, eine Zahnstange, Kette oder einen Riemen bewegt, um Linearbewegung zu erzeugen. Beispielhafte mechanische Rad- und Achsenaktuatoren beinhalten Aufzüge, Winden, Zahnstangenantriebe, Kettenantriebe, Riemenantriebe usw. Mechanische Aktuatoren beinhalten auch Schraubentypen, bei denen das Rotieren einer Mutter des Aktuators eine Schraubenwelle des Aktuators dazu veranlasst, sich in einer geraden Linie zu bewegen, und umgekehrt. Beispielhafte Schraubentypen-Aktuatoren beinhalten Leitspindeln, Schraubenwinde, Kugelumlaufspindeln und Rollenspindeln.
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In einem anderen Beispiel kann der Linearaktuator 70 ein hydraulischer Aktuator mit einem Kolben sein, der innerhalb eines hohlen, mit einem inkompressiblen Fluid gefüllten Zylinder angeordnet ist. Ein unausgeglichener, auf das Fluid an einem oberen und/oder unteren Teil des Kolbens ausgeübter Druck erzeugt eine Kraft, die den Kolben bewegen kann. Der hydraulische Aktuator kann von einer hydraulischen Pumpe gesteuert werden. In einem weiteren Beispiel kann der Linearaktuator 70 ein pneumatischer Aktuator sein, der betrieben wird, indem er Druckgas zur Erzeugung von Kraft verwendet.
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Unter Bezugnahme auf 5-8 kann der Linearaktuator eine Zahnstange 72 und ein Ritzel 74 beinhalten.
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Die Zahnstange 72 beinhaltet Zähne, und das Ritzel 74 greift derart in die Zähne ein, dass die Drehbewegung des Ritzels 74 eine lineare Bewegung des Ritzels 72 veranlasst. Beispielsweise kann eine Rotation des Ritzels 74 von einem Motor 75 bereitgestellt werden, der von der Basis 40 gehalten wird. Der Motor 75 hat eine Welle, die direkt mit dem Ritzel 74 in Eingriff steht. Alternativ dazu kann zwischen dem Motor 75 und dem Ritzel 74 ein Reduktionsgetriebe angeordnet sein.
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Eine Rotation des Ritzels 74 in eine Richtung veranlasst die Zahnstange 72 dazu, sich in eine Vorwärtsrichtung zu bewegen, womit der Kühlergrill 30 in die ausgefahrene Position geschoben wird. Eine Rotation des Ritzels 74 in eine Gegenrichtung veranlasst die Zahnstange 72 dazu, sich in eine Rückwärtsrichtung zu bewegen, wodurch der Kühlergrill 30 in die eingefahrene Position gezogen wird. Der Computer 60 kann beispielsweise durch einen Fahrzeugkommunikationsbus oder ein Netzwerk 22 (wie in 11 gezeigt) Anweisungen an den Motor 75 kommunizieren.
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Wie in 5-6 gezeigt, kann der Kühlergrill 30 sich zwischen der ausgefahrenen Position und der eingefahrenen Position verschieben. Verschiebung ist eine Bewegung, welche die Position des Kühlergrills 30 verändert, d. h. eine Bewegung jedes Punkts des Kühlergrills 30 um im Allgemeinen dasselbe Maß in eine gegebene Richtung. Beispielsweise kann sich jeder Punkt des Kühlergrills 30 in eine Vorwärtsrichtung um dasselbe Maß an Distanz bewegen, wenn der Kühlergrill 30 von der eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position übergeht.
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Die Verschiebung kann von einem Paar Linearaktuatoren 70 bereitgestellt werden, die zwischen der Basis 40 und dem Kühlergrill 30 angeordnet und mit diesen verbunden sind. Ein erster Linearaktuator 70 kann sich in der Nähe des oberen Endes 35 des Kühlergrills 30 befinden, d. h. näher am oberen Ende 35 als am unteren Ende 37. Ein zweiter Linearaktuator 70 kann sich in der Nähe des unteren Endes 37 des Kühlergrills 30 befinden, d. h. näher am unteren Ende 37 als am oberen Ende 35. Eine Bewegung des ersten und zweiten Linearaktuators 70 um im Allgemeinen denselben Abstand veranlasst den Kühlergrill 30 zum Verschieben.
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Wie in 7-8 gezeigt, kann der Kühlergrill 30 zwischen der ausgefahrenen Position und der eingefahrenen Position rotieren. Rotation ist eine Kreisbewegung des Kühlergrills 30 um einen Rotationspunkt. Beispielsweise kann der Rotationspunkt vom Scharnier 80 bereitgestellt werden, das an dem oberen Ende 35 des Kühlergrills 30 angeordnet ist, wobei das Scharnier 80 den Kühlergrill 30 mit der Basis 40 verbindet. Das Scharnier 80 kann einen ersten Scharnierabschnitt, der relativ zum Kühlergrill 30 montiert ist, einen zweiten Scharnierabschnitt, der relativ zur Basis 40 montiert ist, und einen Bolzen, der den ersten Scharnierabschnitt und den zweiten Scharnierabschnitt verbindet, aufweisen. Der Bolzen kann eine Rotationsbewegung des zweiten Scharnierabschnitts relativ zum ersten Scharnierabschnitt ermöglichen. Die Bewegung des Kühlergrills 30 um das Scharnier 80 kann von dem Linearaktuator 70 bereitgestellt werden, der zwischen dem Kühlergrill 30 und der Basis 40 in einem von dem Rotationspunkt des Scharniers 80 entfernten Abstand angeordnet ist und von diesen gehalten wird. Beispielsweise kann der Linearaktuator 70 sich in der Nähe des unteren Endes 37 des Kühlergrills 30 befinden. In einem weiteren Beispiel kann sich der Linearaktuator 70 zwischen dem Scharnier 80 und der Stoßstange 50 befinden.
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Unter Bezugnahme auf 9-10 kann der Linearaktuator 70 eine Feder 76 und einen Kabelaufroller 78 beinhalten. Wenn die Feder 76 komprimiert ist, übt die Feder 76 eine Kraft aus, die der Richtung der Kompression entgegengesetzt ist. Die Feder 76 kann eine wendelförmige oder gewickelte Form aufweisen und kann aus Federstahl hergestellt sein. Die Feder 76 kann zwischen dem Kühlergrill 30 und der Basis 40 in einem komprimierten Zustand angeordnet und mit diesen verbunden sein, sodass die Feder 76 fortlaufend den Kühlergrill 30 in die Richtung der ausgefahrenen Position drängt.
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Der Kabelaufroller 78 steuert ein Maß eines Kabels 79, das von dem Kabelaufroller 78 aus- und aufgerollt wird. Beispielsweise kann der Kabelaufroller 78 das Kabel 79 auf einer Spule aufbewahren, wobei die Rotation der Spule in eine Richtung das Kabel 79 zum Ausfahren bzw. Ausrollen aus dem Kabelaufroller 78 veranlasst, während die Rotation der Spule in eine entgegengesetzte Richtung das Kabel 79 dazu veranlasst, in den Kabelaufroller 78 einzufahren bzw. einzurollen. Die Rotation der Spule kann von einem elektrischen Motor oder einer anderen Rotation erzeugenden Vorrichtung in Kommunikation mit dem Computer 60 bereitgestellt werden, wie zum Beispiel durch Anschluss an den Fahrzeugkommunikationsbus oder das Netzwerk 22. Der Kabelaufroller 78 kann von der Basis 40 gehalten werden, indem das Kabel 79 am Kühlergrill 30 befestigt ist. Ein Aufrollen des Kabels 79 in den Kabelaufroller 78 veranlasst die Feder 76 zum Komprimieren und bewegt den Kühlergrill 30 in die Richtung der eingefahrenen Position. Ein Ausrollen des Kabels 79 aus dem Kabelaufroller 78 ermöglicht der Feder 76 zu expandieren und bewegt den Kühlergrill 30 in die Richtung der ausgefahrenen Position.
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Die Baugruppe 25 kann eine Vielzahl von Linearaktuatoren 70 beinhalten. Beispielsweise kann die Baugruppe in 5 und 6 zwei Zahnstangen/Ritzel/Motoren beinhalten. Ein erster und zweiter Motor 75 können von der Basis 40 gehalten werden, mit dem Motor 75 in der Nähe des oberen Endes 35 des Kühlergrills 30 und von der Stoßstange 50 entfernt, und dem zweiten Motor 75 in der Nähe des unteren Endes 37 nahe der Stoßstange 50. Die Ritzel 74 können auf den Motoren 75 gehaltert sein. Zudem kann die erste und zweite Zahnstange 72 sich vom Kühlergrill 30 an eine Stelle erstrecken, die den Zahnstangen 72 ermöglicht, mit den Ritzeln 74 in Eingriff zu sein. Als weiteres Beispiel können Federn 76 und Kabelaufroller 78 benutzt werden. Beispielsweise, wie in 9 gezeigt, kann eine erste und zweite Feder 76 zwischen dem Kühlergrill 30 und der Basis 40 angeordnet sein, mit der ersten Feder 76 am oberen Ende 35 des Kühlergrills 30 entfernt von der Stoßstange 50 und der zweiten Feder 76 am unteren Ende 37 des Kühlergrills nahe der Stoßstange 50. Außerdem können der erste und zweite Kabelaufroller 78 mit aufrollbaren Kabeln 79 von der Basis 40 gehalten werden, wobei der erste Kabelaufroller 78 von der Basis 40 am oberen Ende 35 des Kühlergrills 30 von der Stoßstange 50 entfernt gehalten wird, und der zweite Kabelaufroller 78 von der Basis 40 am unteren Ende 37 des Kühlergrills 30 nahe der Stoßstange 50 gehalten wird.
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Unter Bezugnahme auf 12 kann ein Prozess 100 zum Steuern der Bewegung des Kühlergrills 30 beginnen, wenn das Fahrzeug 20 angeschaltet wird, ein Gang eingelegt wird oder das Fahrzeug anderweitig in einen betriebsbereiten Zustand versetzt wird.
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Als Nächstes bestimmt bei Block 110 der Computer 60 eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs 20. Der Computer 60 kann die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 20 basierend auf mindestens den von den Sensoren 65 empfangenen Informationen bestimmen. Beispielsweise kann der Computer 60 Informationen von einem Geschwindigkeitssensor empfangen, der eine Rotationsgeschwindigkeit eines Rads des Fahrzeugs 20 erfasst. Zusätzlich oder alternativ dazu kann der Computer 60 Informationen von einem Geschwindigkeitssensor empfangen, der eine Rotationsgeschwindigkeit einer Antriebsstrangkomponente erfasst, wie zum Beispiel einer Achswelle. Die erfasste(n) Rotation(n) können vom Computer 60 mit einer Nachschlagetabelle verglichen werden, die im Speicher 64 gespeichert ist, wobei die Nachschlagetabelle Rotationsgeschwindigkeiten und korrelierte Fahrzeuggeschwindigkeiten enthält.
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Nachdem der Computer 60 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 20 bestimmt hat, bewegt sich der Computer 60 zu einem Block 120 und bestimmt, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit über einem ersten Schwellenwert liegt, z. B. 5 Meilen pro Stunde. Der erste Schwellenwert kann bei nur 0 Meilen pro Stunde liegen. Wird bestimmt, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 20 über dem ersten Schwellenwert liegt, bewegt sich der Computer 60 zu einem Block 125. Sonst bewegt sich der Computer 60 zu einem Block 130.
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Bei Block 125 veranlasst der Computer 60 den Kühlergrill 30 dazu, sich in die ausgefahrene Position zu bewegen. Beispielsweise kann der Computer 60 den Linearaktuator 70 auslösen, wie zum Beispiel die Zahnstange 72 und das Ritzel 74 oder den Kabelaufroller 78, um den Kühlergrill 30 zu bewegen. Wenn der Kühlergrill 30 sich in der ausgefahrenen Position befindet und der Linearaktuator 70 einen Befehl empfängt, den Kühlergrill 30 in die ausgefahrene Position zu bewegen, hält der Linearaktuator 70 den Kühlergrill 30 in der ausgefahrenen Position.
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Bei Block 130 bestimmt der Computer 60, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gleich und/oder unter einem zweiten Schwellenwert liegt, z. B. 1 Meile pro Stunde. Der zweite Schwellenwert kann gleich dem ersten Schwellenwert sein und bei nur 0 Meilen pro Stunde liegen. Wird bestimmt, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gleich und/oder unter dem ersten Schwellenwert liegt, bewegt sich der Computer 60 zu einem Block 135. Sonst bewegt sich der Computer 60 zurück zu einem Block 110.
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Bei Block 135 veranlasst der Computer 60 den Kühlergrill 30 dazu, sich in die eingefahrene Position zu bewegen. Beispielsweise kann der Computer 60 den Linearaktuator 70 auslösen, wie zum Beispiel die Zahnstange 72 und das Ritzel 74 oder den Kabelaufroller 78, um den Kühlergrill 30 zu bewegen. Wenn der Kühlergrill 30 sich in der eingefahrenen Position befindet und der Linearaktuator 70 einen Befehl empfängt, den Kühlergrill 30 in die eingefahrene Position zu bewegen, hält der Linearaktuator 70 den Kühlergrill 30 in der eingefahrenen Position.
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Bei Block 140 bestimmt der Computer 60, ob er einen Abschaltbefehl empfangen hat. Der Abschaltbefehl kann von einer Benutzereingabe via HMI empfangen werden, wie zum Beispiel dadurch, dass der Benutzer einen Schlüssel dreht, einen Stopp/Stopp-Knopf drückt, das Fahrzeug 20 auf Parken stellt usw. Der Abschaltbefehl kann von vom Computer 60 selbst erzeugt sein, wie zum Beispiel basierend auf einer Erfassung, dass ein Schlüsselanhänger außerhalb der Reichweite des Fahrzeugs ist, oder als Teil eines Parkprozesses bei einem autonomen Fahrzeug.
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Wird bestimmt, dass der Abschaltbefehl empfangen wurde, endet der Prozess 100. Sonst kehrt der Computer 60 zu Block 140 zurück.
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Rechenvorrichtungen, wie hierin erläutert, weisen im Allgemeinen jeweils Anweisungen auf, die von einer oder mehreren Rechenvorrichtungen, wie die oben angegebenen, ausführbar sind, und führen Blöcke oder Schritte von Prozessen aus, die oben beschrieben sind. Computerausführbare Anweisungen können aus Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung einer Vielfalt von Programmiersprachen und/oder Technologien erzeugt werden, einschließlich, ohne Einschränkung und entweder eigenständig oder in Kombination, Java™, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl, HTML usw. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Anweisungen, z. B. von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw., und führt diese Anweisungen aus, wodurch ein oder mehrere Prozesse, einschließlich eines oder mehrerer der hier beschriebenen Prozesse, durchgeführt werden. Solche Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielfalt von computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden. Eine Datei in der Rechenvorrichtung ist im Allgemeinen eine Sammlung von Daten, die auf einem computerlesbaren Medium wie einem Speichermedium, einem Direktzugriffsspeicher usw. gespeichert sind.
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Ein computerlesbares Medium schließt ein beliebiges Medium ein, das an der Bereitstellung von Daten (z. B. Anweisungen) beteiligt ist, die von einem Computer gelesen werden können. Ein solches Medium kann viele Formen annehmen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, nichtflüchtige Medien, flüchtige Medien usw. Nichtflüchtige Medien schließen beispielsweise optische oder magnetische Platten und andere Dauerspeicher ein. Flüchtige Medien schließen dynamischen Direktzugriffsspeicher (DRAM) ein, der typischerweise einen Hauptspeicher bildet. Übliche Formen von computerlesbaren Medien schließen beispielsweise eine Diskette, eine flexible Platte, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, eine DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Papierbänder ein anderes physikalisches Medium mit Lochmustern, einen RAM, einen PROM, einen EPROM, einen FLASH, einen EEPROM, einen beliebigen anderen Speicherchip oder eine andere Kassette oder irgendein anderes Medium ein, aus dem ein Computer lesen kann.
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Im Hinblick auf die hierin beschriebenen Medien, Prozesse, Systeme, Verfahren usw. versteht es sich, dass, wenngleich die Schritte solcher Prozesse usw. derart beschrieben wurden, dass sie gemäß einer bestimmten geordneten Abfolge stattfinden, solche Prozesse mit den beschriebenen Schritten, die in einer anderen Reihenfolge als der hier beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden, umgesetzt werden könnten. Es versteht sich ferner, dass bestimmte Schritte gleichzeitig ausgeführt werden könnten, dass andere Schritte hinzugefügt werden könnten oder dass bestimmte hier beschriebene Schritte weggelassen werden könnten. Mit anderen Worten werden die Beschreibungen von Systemen und/oder Prozessen hierin zum Zweck der Veranschaulichung bestimmter Ausführungsformen bereitgestellt und sind in keiner Weise so auszulegen, dass sie den offenbarten Gegenstand einschränken.
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Wie hierin verwendet bedeutet das Adverb „allgemein“ bzw. „im Allgemeinen“, das ein Adjektiv abändert, dass eine Form, Struktur, Abmessung, ein Wert, eine Berechnung usw. von einer/m genau beschriebenen Geometrie, Distanz, Abmessung, Wert, Berechnung usw. aufgrund von Mängeln in Materialien, Bearbeitung, Herstellung, Abmessungen usw. abweichen kann.
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Dementsprechend versteht es sich, dass die vorliegende Offenbarung, einschließlich der obigen Beschreibung und der beiliegenden Figuren und der nachfolgenden Ansprüche, veranschaulichend und nicht einschränkend sein soll. Für den Fachmann sind beim Lesen der obigen Beschreibung viele Ausführungsformen und Anwendungen ersichtlich, die andere als die bereitgestellten Beispiele sind. Der Schutzumfang der Erfindung soll nicht unter Bezugnahme auf die obige Beschreibung bestimmt werden, sondern vielmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten und/oder in einer nicht vorläufigen Patentanmeldung, die hierauf basiert, enthaltenen Ansprüche zusammen mit dem vollen Schutzumfang von Äquivalenten, zu welchen solche Ansprüche berechtigt sind, bestimmt werden. Es ist vorhersehbar und wird beabsichtigt, dass zukünftige Entwicklungen in den hier erläuterten Techniken stattfinden werden und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in solche zukünftigen Ausführungsformen aufgenommen werden. Zusammenfassend versteht es sich, dass der offenbarte Gegenstand modifiziert und variiert werden kann.