DE102017121029B4 - Anzeigeeinrichtung zur optischen Warnung vor Radfahrern beim Abbiegen von einer Haupt- in eine Nebenstraße - Google Patents

Anzeigeeinrichtung zur optischen Warnung vor Radfahrern beim Abbiegen von einer Haupt- in eine Nebenstraße Download PDF

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Abstract

Anzeigeeinrichtung (AE) zur optischen Warnung eines von einer Hauptstraße (HS) in eine Nebenstraße (NS) abbiegenden Autofahrers (A1) vor einer sich der Nebenstraße (NS) parallel zur Hauptstraße (HS) annähernden Person (R1), mit wenigstens einem Sensor zum Erfassen der Person (R1) und wenigstens einer bei Annäherung der Person (R1) ein optisches Warnsignal abgebenden Leuchte (L1, L2), dadurch gekennzeichnet, dass der Abstrahlwinkel der das optische Warnsignal abgebenden Leuchte (L1, L2) in den Kreuzungsbereich zwischen einer quer zum Straßenverlauf der Hauptstraße (HS) verlaufenden ersten Achse (X) und einer quer zum Straßenverlauf der Nebenstraße (NS) verlaufenden zweiten Achse (Y) ausgerichtet ist und die Anzeigeeinrichtung (AE) den abbiegenden Autofahrer während des Abbiegevorgangs beim Durchführen eines Schulterblicks vor der sich annähernden Person warnend unmittelbar im Gesichtsfeld des Autofahrers erscheint.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeirichtung zur optischen Warnung eines von einer Hauptstraße in eine Nebenstraße abbiegenden Autofahrers vor einer sich der Nebenstraße parallel zur Hauptstraße annähernden Person, mit wenigstens einem Sensor zum Erfassen der Person und wenigstens einer bei Annäherung einer Person ein optisches Warnsignal abgebenden Leuchte.
  • Einrichtungen zur Unterstützung von Fahrzeugteilnehmern im Straßenverkehr, auch beim Abbiegen von einer Hauptstraße in eine Nebenstraße, sind aus der US 2010/0100324 A1 , der DE 10 2015 225 410 A1 und der CN 2 06 322 325 U bekannt.
  • 1 zeigt solch eine typische Verkehrssituation beim Abbiegen an einer Kreuzung von einer Hauptstraße in eine Nebenstraße in einer schematischen Draufsicht. Insbesondere zeigt 1 eine Hauptstraße HS mit einer unter Ausbildung einer Kreuzung sich rechtwinklig zur Hauptstraße HS erstreckenden Nebenstraße NS. Für den Zweck dieser Beschreibung dienen die Begriffe „Hauptstraße“ und „Nebenstraße“ lediglich der Unterscheidung der Straßen, stellen aber nicht zwingend eine Vorrangigkeit der einen Straße vor der anderen Straße dar.
  • Zur Regelung des Verkehrsflusses sind im Kreuzungsbereich an der Hauptstraße HS und an der Nebenstraße NS mehrere Lichtsignalanlagen LSA installiert, die ein gefahrloses Abzweigen von der Hauptstraße HS in die Nebenstraße und/oder von der Nebenstraße NS in die Hauptstraße ermöglichen.
  • Des Weiteren sind zwei Autos bzw. Autofahrer A1, A2 dargestellt, die sich auf der Hauptstraße HS befinden, wobei der eine Autofahrer A1 im Begriff ist, von der Hauptstraße HS in die Nebenstraße NS einzubiegen.
  • Der Abbiegevorgang des Autofahrers A2 ist insofern gefahrträchtig, dass parallel zur Hauptstraße HS ein die Nebenstraße NS kreuzender Radweg RW verläuft, der von den Radfahrern R1, R2, R3 verwendet wird.
  • Während der Autofahrer A1 die in Fahrtrichtung vor ihm liegenden Radfahrer R2, R3 während des Abbiegens beobachten und durch eine an deren Bewegung angepasste Fahrweise berücksichtigen kann, bewegt sich der für den Autofahrer A1 entgegen seiner Fahrtrichtung zurückliegende Radfahrer R1 außerhalb dessen üblichen Blickfelds und bleibt daher beim Abbiegevorgang unbeachtet. Selbst bei Ausführung eines entgegen der Fahrtrichtung schwenkenden Schulterblicks mag ein sich schnell in Fahrtrichtung bewegender Radfahrer R1 nicht wahrgenommen werden, sodass es zu einer Kollision zwischen dem Autofahrer A1 und dem Radfahrer R1 kommen kann.
  • Um diese Gefahrensituation möglichst zu vermeiden und entsprechende Unfälle zu verhindern, ist aus der EP 2 462 574 B1 bereits eine Lichtsignalanlage bekannt, die mit einem gegen die Fahrtrichtung des zu regelnden Verkehrs ausgerichteten Sensor ausgestattet ist, der eine in Fahrtrichtung gesehen rechts neben einem Fahrzeug sich der Lichtsignalanlage annähernde Person erkennt und darauf ansprechend das Aufleuchten oder Blinken einer zu dem grünen Signallicht benachbart angeordneten vierten Signallichts bewirkt.
  • Wenngleich diese Idee grundsätzlich zur Vermeidung der oben genannten Unfälle geeignet ist, hat es sich in praktischen Versuchen herausgestellt, dass die Lichtsignalanlage zwar bei entfernter Annäherung an die Kreuzung noch wahrgenommen wird, jedoch - wenn die Ampel grün zeigt - bei weiterer Annäherung nicht weiter beachtet wird und zwischenzeitlich sich der Lichtsignalanlage annähernde, in diese Gefahrenzone eintretende Personen nicht viel besser geschützt sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anzeigeeinrichtung für den Schutz einer zur Überquerung einer Straße oder eines Weges ansetzenden Person im Bereich einer Kreuzung zu schaffen, die vom Autofahrer besser wahrgenommen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anzeigeeinrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
  • Grundgedanke der Erfindung ist es, eine Anzeigeeinrichtung bereitzustellen, die während des Abbiegevorgangs vom Autofahrer wahrgenommen werden kann. Erfindungsgemäß ist die Anzeigeeinrichtung für den abbiegenden Autofahrer so ausgerichtet, dass dieser das von der Anzeigeeinrichtung abgegebene Lichtzeichen beim Abbiegevorgang selbst, d.h. während des Einbiegens von der Hauptstraße in die Nebenstraße sehen kann.
  • Hierfür ist die Anzeigeeinrichtung so eingerichtet, dass der Abstrahlwinkel der Anzeigeeinrichtung in einem Bereich zwischen einer quer zum Straßenverlauf der Hauptstraße verlaufenden ersten Achse und einer quer zum Straßenverlauf der Nebenstraße verlaufenden zweiten Achse liegt. Die Anzeigeeinrichtung befindet sich während des Abbiegevorgangs bei Rechtsverkehr also stets rechts vom Autofahrer (bei Linksverkehr entsprechend links vom Autofahrer). Insbesondere strahlt die Anzeigeeinrichtung in einen Bereich hinter einer vor der Abzweigung aufgestellten Lichtsignalanlage ab, die vom abbiegenden Autofahrer erkannt werden kann.
  • War es nach dem Stand der Technik zuvor nicht möglich, den abbiegenden Autofahrer vor einer herannahenden Person zu warnen, wenn dieser die vor der Abzweigung aufgestellte Lichtsignalanlage passiert hat, erscheint die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung jetzt beim Schulterblick unmittelbar im Gesichtsfeld des Autofahrers, sodass eine Warnung problemlos wahrgenommen werden wird. Da erfindungsgemäß eine sich im „toten Winkel“ des Autofahrers bewegende Person durch die während des Abbiegevorgangs für den Autofahrer jederzeit sichtbare Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, ist das Unfallrisiko beim Abbiegen erheblich gesenkt.
  • Dabei ist die Anordnung der Anzeigeeinrichtung so gewählt, dass die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung auf der Kurveninnenseite angeordnet ist, sodass der Autofahrer nicht etwa auf Lichtsignale oder Anzeigen (etwa auf der gegenüberliegenden Straßenseite) achten muss, die von der eigentlichen Gefahrenquelle ablenken.
  • Die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung ist insbesondere unabhängig von einer Lichtsignalanlage operabel und einsetzbar. Beispielsweise kann eine erfindungsgemäß ausgestaltete Anzeigeeinrichtung auch an Kreuzungen aufgestellt werden, an denen keine Lichtsignalanlagen installiert sind, sodass auch an Kreuzungen ohne Ampeln die Sicherheit für kreuzende Personen, insbesondere Radfahrern, vor dem abbiegenden Verkehr erhöht ist. Darüber hinaus sorgt eine erfindungsgemäß eingerichtete Anzeigeeinrichtung, die speziell als Inselsystem autark betrieben werden kann, für eine erhöhte Sicherheit bei der Straßenüberquerung für den Fall, dass eine vorinstallierte Ampel ausfällt und die Verkehrssituation unter Umständen ohne Verkehrsregelung durch entsprechende Lichtsignalanlagen unübersichtlich ist.
  • Erfindungsgemäß ist also eine Anzeigeeirichtung zur optischen Warnung eines von einer Hauptstraße in eine Nebenstraße abbiegenden Autofahrers vor einer sich der Nebenstraße parallel zur Hauptstraße annähernden Person vorgesehen, mit wenigstens einem Sensor zum Erfassen der Person und wenigstens einer bei Annäherung einer Person ein optisches Warnsignal abgebenden Leuchte, deren Abstrahlwinkel sich in den Kreuzungsbereich zwischen einer quer zum Straßenverlauf der Hauptstraße verlaufenden ersten Achse und einer quer zum Straßenverlauf der Nebenstraße verlaufenden zweiten Achse öffnend ausgerichtet ist. Die gedachten Achsen können beispielsweise jeweils im rechten Winkel zur Hauptstraße bzw. Nebenstraße verlaufen.
  • Die Begriffe „Hauptstraße“ und „Nebenstraße“ sollen für den Zweck der Beschreibung lediglich die Unterscheidung zwischen zwei Straßen und/oder Wegen deutlich machen. So kann es sich bei der „Nebenstraße“ beispielsweise auch um eine Einfahrt oder Zufahrt zu einem Grundstück handeln, die von einem Fußgänger- oder Radweg gekreuzt wird, wobei die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung im Kreuzungsbereich von Straße („Hauptstraße“) und Einfahrt/Zufahrt („Nebenstraße“) Verwendung findet.
  • Bevorzugt ist der Abstrahlwinkel der Leuchte selbst durch die erste Achse und die zweite Achse begrenzt. Dadurch wird der gesamte gefahrenträchtige Bereich, in dem der Autofahrer ohnehin einen Schulterblick durchführen muss, so ausgeleuchtet, dass der Autofahrer das durch die Anzeige abgegebene Warnsignal wahrnimmt.
  • Weiter bevorzugt ist die Anzeigeeinrichtung wenigstens teilweise als den Übergang von der Hauptstraße in die Nebenstraße begleitendes Geländer ausgebildet. Die Ausbildung der Anzeigeeinrichtung als Geländer hat den Vorteil, dass einerseits ein „Schneiden“ der Kurve durch den Autofahrer verhindert, andererseits ein Schutz der sich hinter dem Geländer auf dem Radweg oder Fußgängerweg befindlichen Personen erzeugt wird. Dieses ist insbesondere an von LKW-Fahrern häufig befahrenen Kreuzungen von Vorteil.
  • Die wenigstens eine Leuchte ist speziell auf Höhe eines PKW-Fensters angeordnet, wobei die wenigstens eine Leuchte auch auf Höhe eines LKW-Fensters angeordnet sein kann. Besonders bevorzugt sind jedoch zwei auf unterschiedlichen Höhen angeordnete Leuchten vorgesehen, sodass sowohl PKW-Fahrer als auch LKW-Fahrer das optische Warnsignal wahrnehmen können.
  • Die auf Höhe eines PKW-Fensters angeordnete Leuchte befindet sich ungefähr im Bereich zwischen etwa 0,90 m und etwa 1,30 m Höhe gemessen vom Straßenbelag. Die auf Höhe eines LKW-Fensters angeordnete Leuchte befindet sich ungefähr im Bereich zwischen etwa 2,10 m und etwa 2, 70 m Höhe gemessen vom Straßenbelag.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die wenigstens eine Leuchte als Anzeige ausgebildet. Die Anzeige kann beispielsweise als Bildschirm ausgebildet sein. Insbesondere kann die Anzeige als Lauflicht ausgebildet sein.
  • Insbesondere ist die wenigstens eine Leuchte konvex ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung wird gleichfalls ein Geländer mit den oben genannten Vorteilen geschaffen.
  • Die Anzeigeeinrichtung weist bevorzugt eine den dem Kreuzungsbereich diagonal gegenüberliegenden Quadranten wenigstens teilweise ausleuchtende Beleuchtungseinrichtung auf. Mithilfe dieser Ausbildung wird eine sich an den Kreuzungsbereich annähernde Person bei Dunkelheit besser wahrgenommen.
  • Die Anzeigeeinrichtung weist weiter bevorzugt auf der ihrer Außenseite gegenüberliegenden (Innen-) Seite, also dem Radweg zugewandt, ein Schild oder eine Anzeige auf, die die Person, die sich der Nebenstraße nähert, auf die Gefahrensituation hinweist.
  • Desweiteren ist eine die Anzeigeeinrichtung mit Energie versorgende Photovoltaikanlage vorgesehen, sodass eine autarke Steuerung der Einrichtung ermöglicht ist.
  • Schließlich ist die Anzeigeeinrichtung so eingerichtet, dass die zu erfassende Person bzw. erfasste Person ein Zweiradfahrer, insbesondere ein Radfahrer, ist. Hierbei wird insbesondere die Richtung der Bewegung, aber bevorzugt auch die Geschwindigkeit oder die Geschwindigkeitsänderung der Person erfasst.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den beigefügten Zeichnungen dargestellten, besonders bevorzugt ausgestalteten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
    • 2 eine schematische Draufsicht auf eine Kreuzung mit einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung;
    • 3 eine Detailansicht der Kreuzung aus 1;
    • 4 eine schematische Ansicht einer Kreuzung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung;
    • 5 eine schematische Seitenansicht einer besonders bevorzugt ausgestalteten Anzeigeeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Kreuzung mit einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung dar.
  • Im Wesentlichen zeigt 2 die bereits für 1 beschriebene Verkehrssituation mit dem Unterschied, dass der Autofahrer A1 vor dem Radfahrer R1 durch die besonders bevorzugt ausgestaltete Anzeigeeinrichtung AE gewarnt ist.
  • Die Anzeigeeirichtung AE ist insbesondere als Geländer ausgebildet und weist eine konkav ausgebildete Leuchte in Form einer Anzeige auf. Die Anzeigeeinrichtung ist dabei auf der Innenseite der vom Autofahrer A1 während des Abbiegevorgangs zu fahrenden Kurve angeordnet, sodass die Anzeigeeinrichtung AE während des Schulterblicks des abbiegenden Autofahrers immer in dessen Gesichtsfeld ist.
  • Die Anzeigeeinrichtung AE weist einen Sensor zum Erfassen der Person R1, in diesem Fall ein Radfahrer, auf, wobei von der Anzeigeeinrichtung AE bei Annäherung der Person R1 - wie gezeigt - ein optisches Warnsignal abgegeben wird, das sich an den von der Hauptstraße HS in die Nebenstraße NS abbiegenden Autofahrers A1 richtet.
  • Aufgrund der konvexen Ausgestaltung der Anzeige der Anzeigeeinrichtung ist der Abstrahlwinkel der das optische Warnsignal abgebenden Leuchte sich in den Kreuzungsbereich zwischen einer quer zum Straßenverlauf der Hauptstraße HS verlaufenden ersten Achse und einer quer zum Straßenverlauf der Nebenstraße NS verlaufenden zweiten Achse öffnend ausgerichtet.
  • Zur Verdeutlichung zeigt 3 eine Detailansicht der in 2 dargestellten Kreuzung. Die quer zum Straßenverlauf der Hauptstraße HS verlaufende erste Achse X und die quer zum Straßenverlauf der Nebenstraße NS verlaufende zweite Achse Y begrenzen den Abstrahlwinkel, dass sich der Autofahrer etwa im rechten Winkel zur Anzeigeeinrichtung AE befinden muss, um das Warnsignal wahrnehmen zu können.
  • Zur weiteren Verdeutlichung ist in 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei dem die Anzeigeeinrichtung entgegen der Fahrtrichtung des Autofahrers A1 entlang der Hauptstraße HS verlängert ist. Der gestrichelt dargestellte Bereich ist der Bereich, in dem das Warnsignal der Anzeigeeinrichtung AE von dem Autofahrer A1 wahrgenommen werden kann. Der Abstrahlwinkel der Leuchte ist dabei durch gedachte, rechtwinklig zur Hauptstraße HS und Nebenstraße NS verlaufende Achsen begrenzt.
  • Schließlich zeigt 5 eine schematische Seitenansicht einer besonders bevorzugt ausgestalteten Anzeigeeinrichtung AE gemäß der vorliegenden Erfindung Die Anzeigeeinrichtung AE weist eine Säule S mit in zwei unterschiedlichen Höhen angebrachten Leuchten L1, L2 auf. Die niedrig angeordnete Leuchte L1 ist zur Warnung von PKW-Fahrern eingerichtet, wohingegen die hoch angeordnete Leuchte L2 zur Warnung von LKW-Fahrern eingerichtet ist.
  • Wie für die niedrig angeordnete Leuchte L1 gezeigt, kann die wenigstens eine Leuchte L1. L2 als Lichtband ausgebildet sein, wobei mittels Piktogrammen auf eine sich nähernde Person, beispielsweise eine Radfahrer, aufmerksam gemacht werden kann.
  • Die in 5 dargestellte Anzeigeeinrichtung AE weist darüber hinaus eine Photovoltaikanlage PV auf, die den Betrieb der Anzeigeeinrichtung als autarkes Inselsystem ermöglicht. Der Sensor zum Erfassen der sich der Nebenstraße NS parallel zur Hauptstraße HS annähernden Person ist nicht dargestellt. Weitere zur Steuerung der Anzeigeeinrichtung AE benötigte Komponenten können vorteilhaft in der Säule S, vor einem Zugriff von außen geschützt, angeordnet sein.

Claims (10)

  1. Anzeigeeinrichtung (AE) zur optischen Warnung eines von einer Hauptstraße (HS) in eine Nebenstraße (NS) abbiegenden Autofahrers (A1) vor einer sich der Nebenstraße (NS) parallel zur Hauptstraße (HS) annähernden Person (R1), mit wenigstens einem Sensor zum Erfassen der Person (R1) und wenigstens einer bei Annäherung der Person (R1) ein optisches Warnsignal abgebenden Leuchte (L1, L2), dadurch gekennzeichnet, dass der Abstrahlwinkel der das optische Warnsignal abgebenden Leuchte (L1, L2) in den Kreuzungsbereich zwischen einer quer zum Straßenverlauf der Hauptstraße (HS) verlaufenden ersten Achse (X) und einer quer zum Straßenverlauf der Nebenstraße (NS) verlaufenden zweiten Achse (Y) ausgerichtet ist und die Anzeigeeinrichtung (AE) den abbiegenden Autofahrer während des Abbiegevorgangs beim Durchführen eines Schulterblicks vor der sich annähernden Person warnend unmittelbar im Gesichtsfeld des Autofahrers erscheint.
  2. Anzeigeeinrichtung (AE) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstrahlwinkel der Leuchte (L1, L2) durch die erste Achse (X) und die zweite Achse (Y) begrenzt ist.
  3. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (AE) wenigstens teilweise als den Übergang von der Hauptstraße (HS) in die Nebenstraße (NS) begleitendes Geländer ausgebildet ist.
  4. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leuchte (L1) auf Höhe eines PKW-Fensters angeordnet ist.
  5. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leuchte (L2) auf Höhe eines LKW-Fensters angeordnet ist.
  6. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leuchte (L1, L2) als Anzeige ausgebildet ist.
  7. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leuchte (L1, L2) konvex ausgebildet ist.
  8. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (AE) eine den dem Kreuzungsbereich diagonal gegenüberliegenden Quadranten wenigstens teilweise ausleuchtende Beleuchtungseinrichtung aufweist.
  9. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Anzeigeeinrichtung (AE) mit Energie versorgende Photovoltaikanlage (PV).
  10. Anzeigeeinrichtung (AE) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Anzeigeeinrichtung (AE) erfasste Person (R1) ein Zweiradfahrer ist.
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