DE102016001179B4 - Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Kraftfahrzeug, umfassend eine Navigationseinrichtung (20), durch die eine Route zu einem vorgegebenen Zielort planbar und an wenigstens einem Wegpunkt der Route eine den Routenverlauf betreffende Navigationsinformation bereitstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens ein linienförmiges Leuchtmittel (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) zur direkten und/oder indirekten Beleuchtung eines Fahrzeuginnenraums, das sich zumindest abschnittsweise horizontal entlang wenigstens eines Bauteils des Kraftfahrzeugs (1) erstreckt, umfasst, wobei das Leuchtmittel (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) horizontal in mehrere Leuchtsegmente (15) unterteilt ist, die jeweils ein fest vorgegebenes Abstrahlprofil aufweisen und separat durch eine Steuereinrichtung (14) des Kraftfahrzeugs (1) in Abhängigkeit der Navigationsinformation zur Vorgabe einer Leuchthelligkeit und/oder einer Leuchtfarbe der Leuchtsegmente (15) ansteuerbar sind, wobei die Navigationsinformation eine Fahranweisung ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Navigationseinrichtung, durch die eine Route zu einem vorgegebenen Zielort planbar und an wenigstens einem Wegpunkt der Route eine den Routenverlauf betreffende Navigationsinformation bereitstellbar ist.
  • Kraftfahrzeuge weisen häufig Navigationseinrichtungen auf, die einen Fahrer bei einer Fahrt zu einem eingegebenen Zielort unterstützen. Hierzu gibt die Navigationseinrichtung akustisch oder optisch an bestimmten Wegpunkten einer geplanten Route Fahranweisungen an einen Fahrer aus, die ihn beispielsweise anweisen, abzubiegen oder sich in eine bestimmte Spur einzuordnen. Eine optische Darstellung an einer Anzeigeeinrichtung der Navigationseinrichtung erfolgt häufig außerhalb des Blickfeldes des Fahrers, weshalb entsprechende Fahranweisungen leicht übersehen werden können. Eine akustische Ausgabe kann jedoch störend für den Fahrer und/oder für weitere Insassen des Kraftfahrzeugs wirken.
  • Ein Anzeigesystem zum Ermitteln und Anzeigen der Reichweite eines Elektrofahrzeugs ist aus der Druckschrift DE 10 2010 051 469 A1 bekannt. Auf einem Display ist ein Pfeil als Fahrtrichtungshinweis einer Navigationsanzeige darstellbar.
  • Die Druckschrift DE 10 2012 214 204 A1 schlägt vor, eine Fahrzeugbeleuchtung derart anzusteuern, dass die Farbe desto intensiver oder röter wird, je näher das Fahrzeug einem in einem Navigationssystem eingestellten Zielort kommt.
  • Die Druckschrift DE 10 2013 225 852 A1 schlägt vor, wenn ermittelt wird, dass ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug auszusteigen, in Abhängigkeit davon, ob eine Gefahr einer Kollision mit einem sich relativ zum Fahrzeug bewegenden Objekt besteht, zwischen einem ersten Lichtszenario und einem zweiten Lichtszenario zu wählen.
  • Eine Leuchtvorrichtung mit animiertem Lauflicht für ein Kraftfahrzeug, die in der Druckschrift DE 10 2011 014 262 A1 beschrieben wird, kann für verschiedene Warnfunktionen, z. B. als Abstandswarner, Überholwarner und Ausstiegsassistent, verwendet werden.
  • Das Navigationssystem mit Fahrspurhinweisen, das in der Druckschrift WO 2004/111574 A1 beschrieben wird, kann präzise Fahrspurwechselinformationen, die beispielsweise „auf linke Fahrspur wechseln“ lauten können, akustisch ausgeben oder in optischer Form auf einer Anzeigeeinheit darstellen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug anzugeben, das bezüglich der Bereitstellung von Navigationsinformationen an einen Fahrer verbessert ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art gelöst, das wenigstens ein linienförmiges Leuchtmittel zur direkten und/oder indirekten Beleuchtung eines Fahrzeuginnenraums, das sich zumindest abschnittsweise horizontal entlang wenigstens eines Bauteils des Kraftfahrzeugs erstreckt, umfasst, wobei das Leuchtmittel horizontal in mehrere Leuchtsegmente unterteilt ist, die jeweils ein fest vorgegebenes Abstrahlprofil aufweisen und separat durch eine Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit der Navigationsinformation zur Vorgabe einer Leuchthelligkeit und/oder eine Leuchtfarbe der Leuchtsegmente ansteuerbar sind, wobei die Navigationsinformation eine Fahranweisung ist.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, linienförmige Leuchtmittel zur direkten und/oder indirekten Beleuchtung eines Fahrzeuginnenraums derart auszubilden, dass sie separat ansteuerbare Leuchtsegmente aufweisen, wobei diese in Abhängigkeit einer auszugebenden Navigationsinformation ansteuerbar sind, um diese Navigationsinformation an einen Fahrer bereitzustellen beziehungsweise deren Bereitstellung zu verbessern. Linienförmige Leuchtmittel, die sich zumindest abschnittsweise horizontal entlang wenigstens eines Bauteils des Kraftfahrzeugs erstrecken, werden in herkömmlichen Kraftfahrzeugen dazu genutzt, eine sogenannte Ambiente-Beleuchtung bereitzustellen, bei der ein Kraftfahrzeug gleichmäßig, insbesondere mit einer vorgebbaren Leuchtfarbe, ausgeleuchtet wird. Erfindungsgemäß können derartige Leuchtmittel derart weitergebildet werden, dass mehrere separat ansteuerbare Leuchtsegmente vorgesehen werden, die in Abhängigkeit der Navigationsinformation ansteuerbar sind. Die linienförmigen Leuchtmittel erstrecken sich vorzugsweise im Wesentlichen horizontal. Beispielsweise können wenigstens 50 % oder wenigstens 90 % der Linienlänge horizontal verlaufen. Der Verlauf des Leuchtmittels kann durch eine geringfügige Krümmung, deren Radius insbesondere größer ist als die Fahrzeugbreite, von der Horizontalen abweichen, um beispielsweise einer Kontur eines Bauteils zu folgen.
  • Die einzelnen Leuchtsegmente können jeweils ein Leuchtelement aufweisen oder aus einer Gruppe von gemeinsam angesteuerten Leuchtelementen bestehen. Als Leuchtelement kann beispielsweise eine RGB-LED genutzt werden, für die, insbesondere durch eine Pulsweitenmodulation, die Leuchtfarbe und/oder die Leuchthelligkeit vorgegeben werden kann. Die Steuerung der Leuchthelligkeit und/oder der Leuchtfarbe kann durch eine Steuereinrichtung erfolgen, die dem Leuchtmittel zugeordnet ist, jedoch auch durch eine zentrale Steuereinrichtung, die mehrere der Leuchtmittel steuert. Beispielsweise kann die Vorgabe der einzelnen Pulsweiten oder die Vorgabe eines Steuersignals für die Pulsweitenmodulation über einen Fahrzeugbus erfolgen.
  • Die Steuereinrichtung kann in die Navigationseinrichtung integriert oder separat von dieser ausgebildet sein. Durch die Steuereinrichtung können die Leuchtsegmente auch zur Ambiente-Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums mit einer bestimmten Leuchtfarbe und/oder Leuchthelligkeit und/oder zur Bereitstellung weiterer Informationsfunktionen ansteuerbar sein. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung verschiedene Betriebsmodi aufweisen, in denen die Leuchtsegmente unterschiedlich angesteuert werden und/oder die Steuereinrichtung kann einen Teil der Leuchtsegmente in Abhängigkeit der Navigationsinformation ansteuern und einen weiteren Teil unabhängig von der Navigationsinformation zur Bereitstellung anderer Funktionen.
  • Die Navigationsinformation ist eine Fahranweisung, die insbesondere einen Spurwechsel und/oder einen Abbiegevorgang betreffen kann. Der Wegpunkt kann derart gewählt sein, dass ein Fahrer in einem vorgegebenen räumlichen oder prognostizierten zeitlichen Abstand vor einem durchzuführenden Fahrmanöver auf dieses hingewiesen wird. Der Zielort, zu dem das Kraftfahrzeug geführt werden soll, kann manuell, beispielsweise durch ein Bedienelement der Navigationseinrichtung und/oder eine Spracheingabe, vorgegeben werden. Es ist jedoch auch möglich, dass die Navigationseinrichtung einen Zielort automatisch bestimmt. Beispielsweise können vorangehende Fahrten des gleichen Fahrers beziehungsweise des gleichen Kraftfahrzeugs statistisch ausgewertet werden und aus einem bisherigen Fahrverlauf kann während einer Fahrt aus dem Vergleich mit den Fahrverläufen vorangehender Fahrten ein voraussichtlicher Zielort bestimmt und als vorgegebener Zielort genutzt werden. Verfahren zur Bestimmung voraussichtlicher Zielorte sind im Stand der Technik bekannt und sollen daher nicht detailliert erläutert werden.
  • In dem oder an dem Kraftfahrzeug kann wenigstens ein Helligkeitssensor zur Erfassung einer Umgebungshelligkeit vorgesehen sein. Die Leuchthelligkeit der Leuchtsegmente kann zusätzlich in Abhängigkeit der Umgebungshelligkeit steuerbar sein.
  • Das Kraftfahrzeug kann mehrere der linienförmigen Leuchtmittel umfassen, die sich horizontal in Umfangsrichtung des Fahrgastraums zueinander benachbart oder voneinander beabstandet erstrecken, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein kann, die Leuchthelligkeit und/oder die Leuchtfarbe der Leuchtsegmente wenigstens zweier der Leuchtmittel gleichzeitig in Abhängigkeit der Navigationsinformation zu steuern. Es ist möglich, dass die einzelnen Leuchtmittel in Umfangsrichtung nicht oder nur unwesentlich überlappen. In Vertikalrichtung können die Leuchtmittel in gleicher Höhe oder voneinander vertikal beabstandet angeordnet sein.
  • Durch die Steuereinrichtung kann bei einem Erreichen des Wegpunktes eine wenigstens ein Leuchtsegment umfassende Untergruppe der Leuchtsegmente auswählbar und gemäß eines vorgegebenen Musters zur Vorgabe der Leuchthelligkeit und/oder der Leuchtfarbe der Leuchtsegmente ansteuerbar sein. Die Untergruppe kann insbesondere horizontal benachbarte Leuchtsegmente umfassen. Die Leuchtsegmente der Untergruppe können Leuchtsegmente eines Leuchtmittels oder mehrerer Leuchtmittel sein. Leuchtsegmente, die nicht Teil der Untergruppe sind, können deaktiviert werden, das heißt, ihre Leuchthelligkeit kann auf Null gesetzt werden. Sie können alternativ zur Abstrahlung einer vorgegebenen Leuchtfarbe und/oder Leuchthelligkeit für eine Ambiente-Beleuchtung angesteuert werden und/oder sie können zur Darstellung weiterer Informationen angesteuert werden.
  • Das Kraftfahrzeug kann eine Positionserfassungseinrichtung umfassen, die zur Positionserfassung insbesondere ein satellitenbasiertes Positionsbestimmungsverfahren nutzt. Eine resultierende Egoposition kann mit dem Routenlauf verglichen werden, um zu ermitteln, ob ein Wegpunkt erreicht wurde.
  • Das Muster kann eine zeitliche Abfolge von mehreren räumlichen Leuchtverteilungen sein, die für jedes der Leuchtelemente der Untergruppe jeweils eine Leuchthelligkeit und/oder eine Leuchtfarbe vorgeben. Die Leuchtsegmente der Untergruppe können derart angesteuert werden, dass sich die Leuchthelligkeit und/oder die Leuchtfarbe wenigstens eines Teils der Leuchtelemente zeitlich ändert. Beispielsweise können alle oder Teile der Leuchtelemente der Untergruppe blinken, das heißt zwischen zwei oder mehr Leuchthelligkeiten und/oder Leuchtfarben umgeschaltet werden. Es ist jedoch auch möglich, eine Wischbewegung der Lichtverteilung zu realisieren, indem beispielsweise ein Gradient der Leuchthelligkeit und/oder der Leuchtfarbe in den Leuchtverteilungen zwischen zeitlich aufeinander folgenden Leuchtverteilungen entlang dem horizontalen Leuchtmittel verschoben wird.
  • Alternativ kann als Muster eine feste Leuchtverteilung dargestellt werden, die zeitlich unverändert für eine vorgegebene Zeit und/oder Fahrstrecke und/oder bis zu einem Erreichen eines weiteren Wegpunktes ausgegeben wird. Die Leuchtverteilung kann derart vorgegeben sein, dass für jedes der Leuchtsegmente der Untergruppe explizit eine Leuchthelligkeit und/oder eine Leuchtfarbe vorgegeben wird. Es ist jedoch auch möglich, die Leuchtverteilung abstrakt, beispielsweise in Form eines Helligkeits- und/oder Farbverlaufs mit zwei oder mehr Stützpunkten vorzugeben und die Leuchtfarben und/oder Leuchthelligkeiten der einzelnen Leuchtelemente aus diesem Farbverlauf, beispielsweise durch Interpolation, zu berechnen.
  • Die Steuereinrichtung kann zur Vorgabe des Musters in Abhängigkeit der Navigationsinformation eingerichtet sein. Beispielsweise kann in dem Fall, dass die Navigationsinformation ein Rechtsabbiegen betrifft, eine nach rechts wischende Lichtanimation dargestellt werden, bei der ein Helligkeits- und/oder Farbgradient zwischen zwei zeitlich aufeinander folgenden Lichtverteilungen jeweils nach rechts verschoben wird. Entsprechend ist für ein Linksabbiegen ein umgekehrtes Wischen möglich.
  • Die Steuereinrichtung kann ergänzend oder alternativ zur Auswahl der Untergruppe in Abhängigkeit der Navigationsinformation eingerichtet sein. Ein linker Teil der Leuchtsegmente kann in einer linken Fahrzeughälfte und ein rechter Teil der Leuchtsegmente kann in einer rechten Fahrzeughälfte angeordnet sein, wobei die Steuereinrichtung eingerichtet sein kann, die Untergruppe derart zu wählen, dass sie in dem Fall, dass die Navigationsinformation ein Linksabbiegen betrifft, mehr Leuchtsegmente des linken als des rechten Teils umfasst, und in dem Fall, dass Navigationsinformation ein Rechtsabbiegen betrifft, mehr Leuchtsegmente des rechten als des linken Teils umfasst. Die Bezeichnungen links und rechts beziehen sich hierbei auf Richtungen bezüglich der Fahrtrichtung bei einer Vorwärtsfahrt und bezüglich einer zentralen Fahrzeuglängsachse. Beispielsweise kann die Untergruppe bei einer Navigationsinformation, die ein Linksabbiegen betrifft, Leuchtsegmente wenigstens eines Leuchtmittels umfassen, das an der linken Tür und/oder an der A- und/oder B-Säule des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ können Leuchtsegmente wenigstens eines Leuchtelements an dem Armaturenbrett genutzt werden, die sich beispielsweise im linken Drittel des Armaturenbretts oder in der linken Hälfte des Armaturenbretts befinden. Bei einem Rechtsabbiegen können entsprechend Leuchtsegmente an der rechten Tür und/oder der rechten A- und/oder B-Säule und/oder einem rechten Teil des Armaturenbretts genutzt werden.
  • Die Steuereinrichtung kann dazu eingerichtet sein, bei einem Befahren einer mehrspurigen Straße an dem Wegpunkt die Leuchtsegmente eines oder mehrerer der Leuchtmittel in mehrere Spurgruppen aufzuteilen, die jeweils einer der Spuren der mehrspurigen Straße zugeordnet sind, und in dem Fall, dass die Navigationsinformation einen Spurwechsel betrifft, die Untergruppe als jene der Spurgruppen wählen, die der Spur zugeordnet ist, in die gewechselt werden soll. Insbesondere können die Spurgruppen jeweils Leuchtelemente wenigstens eines am Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs angeordneten Leuchtmittels umfassen. Die Aufteilung der Leuchtsegmente in Spurgruppen erfolgt vorzugsweise derart, dass die einzelnen Spurgruppen zusammenhängende Bereiche von horizontal benachbarten Leuchtsegmenten in Querrichtung des Kraftfahrzeugs umfassen. Eine Spurgruppe kann jeweils jene Leuchtsegmente umfassen, die im Blickfeld des Fahrers mit der zugeordneten Spur überlappen.
  • Dem Wegpunkt kann ein weiterer Wegpunkt der Route zugeordnet sein, auf den sich die Navigationsinformation bezieht, wobei durch die Steuereinrichtung eine weitere Untergruppe der Leuchtsegmente auswählbar und mit einer vorgegebenen Leuchthelligkeit und/oder Leuchtfarbe ansteuerbar ist, wobei die Auswahl der weiteren Untergruppe derart erfolgt, dass die Anzahl der Leuchtsegmente in der weiteren Untergruppe von der Entfernung zwischen dem Kraftfahrzeug und dem weiteren Wegpunkt abhängt. Für Leuchtsegmente, die unmittelbar horizontal zu der weiteren Untergruppe benachbart sind, können eine Leuchtfarbe und/oder Leuchthelligkeit vorgegeben werden, die sich von der Leuchthelligkeit und/oder Leuchtfarbe, die für die Leuchtsegmente der weiteren Untergruppe vorgegeben sind, unterscheiden. Die Anzahl der Leuchtsegmenge in der weiteren Untergruppe ist somit klar erkennbar. Die Leuchtsegmente der weiteren Untergruppe sind vorzugsweise unmittelbar horizontal benachbart zueinander angeordnet. Der Wegpunkt ist in diesem Fall jener Punkt der Route, an dem die Ausgabe der Navigationsinformation erfolgen beziehungsweise beginnen soll und der weitere Wegpunkt ist jener Punkt, an dem die durch die Navigationsinformation beschriebene Fahranweisung durchgeführt werden soll. Soll beispielsweise eine Navigationsinformation visualisiert werden, die ein Linksabbiegen in 50 Metern beschreibt, kann eine erste Untergruppe, beispielsweise die Leuchtsegmente an der linken Tür des Kraftfahrzeugs, ausgewählt werden, um durch eine Ansteuerung gemäß eines gewählten Musters, beispielsweise durch ein Blinken, darauf hinzuweisen, dass abgebogen werden soll. Durch die weitere Untergruppe wird die Entfernung, das heißt 50 Meter, visualisiert. Werden alle Leuchtsegmente der weiteren Untergruppe mit der gleichen Leuchthelligkeit und/oder Leuchtfarbe angezeigt, wird somit eine Balkenanzeige des Abstands dargestellt. Jedes Leuchtsegment kann hierbei einem bestimmten Abstand entsprechen. Entspricht beispielsweise jedes Leuchtsegment 10 Meter, umfasst die weitere Untergruppe bei einer Entfernung von 50 Metern bis zum Abbiegen fünf Leuchtsegmente.
  • Der Zielort kann durch eine Bedieneingabe vorgebbar sein, wobei durch die Steuereinrichtung nach Vorgabe des Zielortes eine Ausgabeeinrichtung des Kraftfahrzeugs zur Ausgabe einer Bedienanfrage ansteuerbar und eine darauffolgende Antworteingabe erfassbar ist, wobei in Abhängigkeit der Antworteingabe ein Betriebsmodus der Steuereinrichtung zur von der Navigationsinformation abhängigen Steuerung der Leuchtsegmente aktiviert oder deaktiviert wird. Im deaktivierten Modus können die Leuchtelemente beispielsweise zur Ambiente-Beleuchtung oder zur Darstellung von anderen Informationen genutzt werden. Alternativ wäre es möglich, den aktiven Modus stets nach einer Zieleingabe zu aktivieren und/oder einen manuellen Wechsel zwischen dem aktivierten und dem deaktivierten Betriebsmodus durch ein Bedienelement zu ermöglichen.
  • Das Bauteil kann ein Armaturenbrett und/oder eine Tür und/oder eine Karosseriesäule und/oder eine Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs sein. Die horizontale Ausdehnung der Leuchtsegmente kann jeweils zwischen 2 mm und 100 mm sein. Die horizontale Ausdehnung kann insbesondere größer als 5 mm oder größer als 10 mm und/oder kleiner als 50 mm oder kleiner als 30 mm sein. Beispielsweise kann die horizontale Ausdehnung 16 mm sein. Die vertikale Ausdehnung in den horizontalen Abschnitten, also die Breite der Leuchtmittel, kann kleiner als 2 mm oder kleiner als 1 mm sein, insbesondere 0,8 mm.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Ausführungsbeispielen sowie den zugehörigen Zeichnungen. Dabei zeigen schematisch:
    • 1 eine perspektivische Ansicht des Innenraums eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, und
    • 2 eine weitere Ansicht des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs, die die zur Steuerung der Leuchtmittel relevanten Komponenten zeigt.
  • 1 und 2 zeigen unterschiedliche Ansichten eines Kraftfahrzeugs, wobei 1 schematisch eine perspektivische Darstellung des Innenraums des Kraftfahrzeugs zeigt und 2 die für die folgende Erläuterung relevanten Komponenten und ihre Kommunikation darstellt. Das Kraftfahrzeug 1 weist mehrere linienförmige Leuchtmittel 2 - 10 auf, die zur direkten Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums des Kraftfahrzeugs 1 dienen. In einem alternativen Ausführungsbeispiel wäre es möglich, zusätzlich oder alternativ zu den Leuchtmitteln 2 - 10 zur direkten Beleuchtung linienförmige Leuchtmittel vorzusehen, die den Fahrzeuginnenraum indirekt beleuchten, indem sie weitere Kraftfahrzeugkomponenten, beispielsweise einen Stoffbezug einer Tür, anstrahlen. Die folgenden Ausführungen bezüglich der linienförmigen Leuchtmittel 2 - 10 zur direkten Beleuchtung lassen sich auch auf solche indirekt beleuchtenden Leuchtmittel übertragen.
  • Die Leuchtmittel 2 - 10 erstrecken sich jeweils zumindest abschnittsweise horizontal entlang verschiedener Bauteile des Kraftfahrzeugs 1. Die Leuchtmittel 2 und 3 erstrecken sich entlang des Armaturenbretts 11 und die Leuchtmittel 4 und 5 entlang einer Kontur der vorderen Türen 12 des Kraftfahrzeugs. Die Leuchtmittel 6 und 7 erstrecken sich horizontal in Verlängerung der Leuchtmittel 4 und 5 entlang der nicht gezeigten B-Säulen des Kraftfahrzeugs 1 und die Leuchtmittel 8, 9 setzen die durch die Leuchtmittel 4 und 6 beziehungsweise 5 und 7 gebildete Linie entlang der nicht gezeigten Hintertüren des Kraftfahrzeugs 1 fort. Die Leuchtmittel 2 - 9 bilden somit eine abgesehen von einigen Unterbrechungen im Wesentlichen den seitlichen und vorderen Umfang des Kraftfahrzeugs 1 umlaufende Leuchtlinie. Um die Konturen des Kraftfahrzeugs 1 weiter hervorzuheben, ist zusätzlich das linienförmige Leuchtmittel 10 vorgesehen, das sich entlang der Kontur der Mittelkonsole 13 des Kraftfahrzeugs 1 erstreckt.
  • Wie in 2 zu erkennen ist, weisen die Leuchtmittel 2 - 10 jeweils mehrere Leuchtsegmente 15 auf. Diese weisen jeweils ein fest vorgegebenes Abstrahlprofil auf und sind separat durch die Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs ansteuerbar. In einem aktiven Betriebsmodus der Steuereinrichtung 14 erfolgt die Ansteuerung gemäß einer durch die Navigationseinrichtung 20 bereitgestellten Navigationsinformation, wie später noch detailliert erläutert wird. Die einzelnen Leuchtsegmente weisen jeweils ein nicht gezeigtes Leuchtelement auf, das beispielsweise eine RGB-LED sein kann, dessen Leuchthelligkeit und/oder Leuchtfarbe durch die Steuereinrichtung 14 steuerbar sind. Zwischen den einzelnen Leuchtelementen und dem Fahrzeuginnenraum ist ein nicht gezeigter Diffusor angeordnet, der das Licht der einzelnen Leuchtelemente derart streut, dass bei einem Betrieb der Leuchtelemente benachbarter Leuchtsegmente 15 in Horizontalrichtung eine im Wesentlichen homogene Lichtverteilung erreicht wird.
  • In die Navigationseinrichtung 20 ist eine Positionserfassungseinrichtung 21 integriert. Alternativ könnte eine separat ausgebildete Positionserfassungseinrichtung genutzt werden. Durch einen Nutzer des Kraftfahrzeugs 1 kann an der Navigationseinrichtung 20 ein Zielort gewählt werden. Eine manuelle Eingabe eines Zielortes ist über die Ausgabeeinrichtung 22 und den Dreh-Drück-Steller 23 möglich. Alternativ wäre es möglich, einen Zielort des Kraftfahrzeugs 1 durch statistische Auswertung der Fahrtroute automatisch zu bestimmen. Ein derartiges Vorgehen ist aus dem Stand der Technik bekannt und soll daher nicht detailliert erläutert werden.
  • Nach Vorgabe des Zielortes wird durch die Steuereinrichtung 14 die Ausgabeeinrichtung 22 des Kraftfahrzeugs 1 zur Ausgabe einer Bedienanfrage angesteuert, ob eine Visualisierung von Navigationsinformationen durch die linienförmigen Leuchtmittel 2 - 10 erfolgen soll. Anschließend wird über den Dreh-Drück-Steller 23 von der Steuereinrichtung 14 eine Antworteingabe erfasst.
  • Nach der Eingabe oder der automatischen Bestimmung eines Zielortes plant die Navigationseinrichtung 20 einen Routenverlauf einer Fahrtroute zum Zielort. Ein entsprechender Routenverlauf kann auch dynamisch angepasst werden. Die Bestimmung und Anpassung von Routenverläufen durch Navigationssysteme ist grundsätzlich bekannt und soll daher nicht erläutert werden. An bestimmten Wegpunkten der Route sollen Fahranweisungen für den Fahrer ausgegeben werden, beispielsweise „in 50 Metern rechts abbiegen“ oder „auf die rechte Spur wechseln“. Die Ausgabe dieser Fahranweisungen beziehungsweise Navigationsinformationen erfolgt im Kraftfahrzeug 1 durch eine der Navigationsinformation entsprechende Ansteuerung der Leuchtsegmente 15. Dies wird im Folgenden beispielhaft für Navigationsinformationen beschrieben, die ein Abbiegen und einen Spurwechsel betreffen.
  • Zur Visualisierung der Navigationsinformation kann beim Erreichen des Wegpunktes eine wenigstens ein Leuchtsegment 15 umfassende Untergruppe der Leuchtsegmente ausgewählt werden und gemäß eines vorgegebenen Musters zur Vorgabe der Leuchthelligkeit und/oder der Leuchtfarbe der Leuchtsegmente angesteuert werden. Das Muster beschreibt eine räumliche Leuchtverteilung und/oder eine zeitliche Abfolge mehrerer der Leuchtverteilungen. Die Steuereinrichtung 14 wählt in Abhängigkeit der Navigationsinformation, welche Leuchtsegmente 15 Teil der Untergruppe sind, und gemäß welchem Muster diese anzusteuern sind. Betrifft die Navigationsinformation einen Abbiegevorgang, können ausschließlich solche Leuchtelemente gewählt werden, die bezüglich der Längsachse 24 auf der der Abbiegerichtung entsprechenden Seite des Kraftfahrzeugs 1 liegen. Beispielsweise können dann, wenn die Navigationsinformation ein Linksabbiegen betrifft, die Leuchtsegmente des Bereichs 16 des Leuchtmittels 4 und des Bereichs 17 der Leuchtmittel 2 und 3 der Untergruppe zugeordnet werden. Das Leuchtmuster kann ein Blinken dieser Leuchtsegmente, also ein Springen zwischen zwei Leuchthelligkeiten und/oder Leuchtfarben, beschreiben. Bei einem Rechtsabbiegen können entsprechend Leuchtsegmente 15 der Bereiche 18 und 19 als Untergruppe angesteuert werden.
  • In einem alternativen Ausführungsbeispiel wäre es möglich, Navigationsinformationen, die ein Linksabbiegen oder ein Rechtsabbiegen beschreiben, im gleichen Bereich darzustellen, jedoch unterschiedliche Muster vorzugeben. Beispielsweise könnte die Untergruppe in beiden Fällen Leuchtsegmente 15 des Bereichs 17 der Leuchtmittel 2 und 3 umfassen. Das Leuchtmuster könnte in diesem Fall ein Linkswischen beziehungsweise Rechtswischen der Helligkeitsverteilung sein. Ein Linkswischen kann beispielsweise realisiert werden, indem zunächst das rechte Leuchtsegment 15 des Bereichs 17, anschließend das horizontal links benachbarte Leuchtsegment 15 usw. aktiviert werden.
  • Betrifft der Navigationshinweis einen Spurwechsel, so kann die Steuereinrichtung 14 jedes der Leuchtsegmente 15 der Leuchtmittel 2, 3 einer Spurgruppe 25, 26, 27 zuordnen. Die Spurgruppe 25 ist der aktuell befahrenen Spur, die Spurgruppe 26 der links des Kraftfahrzeugs verlaufenden Spur und die Spurgruppe 27 der rechts des Kraftfahrzeugs verlaufenden Spur zugeordnet. Soll beispielsweise auf die linke Spur gewechselt werden, so können die Leuchtsegmente 15 der Spurgruppe 26 als Untergruppe gewählt werden und mit einem hierauf hinweisenden Muster angesteuert werden. Beispielsweise können sie zum Leuchten mit einer vorgegebenen Leuchthelligkeit und Leuchtfarbe angesteuert werden.
  • Zusätzlich zu der Fahranweisung selbst können durch die Leuchtmittel auch Entfernungen zu weiteren Wegpunkten visualisiert werden, an denen die jeweilige der Navigationsinformation zugeordnete Fahranweisung ausgeführt werden soll. Soll beispielsweise in einer Entfernung von 60 Metern links abgebogen werden, können die Leuchtsegmente 15 im Bereich 16 als Untergruppe ausgewählt werden, um, beispielsweise durch Blinken, zu signalisieren, dass links abgebogen werden soll. Die Leuchtsegmente 15 des Leuchtmittels 2 können zur Entfernungsdarstellung herangezogen werden. Hierzu kann durch die Steuereinrichtung eine weitere Untergruppe der Leuchtsegmente 15 ausgewählt und mit einer vorgegebenen Leuchthelligkeit und Leuchtfarbe angesteuert werden, wobei die Auswahl der weiteren Untergruppe derart erfolgt, dass die Anzahl der Leuchtsegmente in der weiteren Untergruppe von der Entfernung zwischen dem Kraftfahrzeug und dem weiteren Wegpunkt abhängt. In 2 sind für das Leuchtmittel 2 fünf Leuchtsegmente 15 dargestellt. Jedem dieser Leuchtsegmente kann beispielsweise ein Abstand von 20 Metern zugeordnet sein, so dass bei einer Entfernung von 60 Metern bis zum weiteren Wegpunkt drei der Leuchtsegmente 15 mit der vorgegebenen Leuchthelligkeit und/oder Leuchtfarbe angesteuert werden.
  • Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit sind in 2 nur eine relativ geringe Zahl von Leuchtsegmenten 15 pro Leuchtmittel 2 - 10 dargestellt. Bei einer realen Umsetzung kann die horizontale Ausdehnung der Leuchtsegmente 15 zwischen 10 mm und 50 mm, beispielsweise 16 mm, sein. Die vertikale Höhe der Leuchtmittel in den horizontalen Bereichen kann ca. 1 mm sein.

Claims (11)

  1. Kraftfahrzeug, umfassend eine Navigationseinrichtung (20), durch die eine Route zu einem vorgegebenen Zielort planbar und an wenigstens einem Wegpunkt der Route eine den Routenverlauf betreffende Navigationsinformation bereitstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens ein linienförmiges Leuchtmittel (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) zur direkten und/oder indirekten Beleuchtung eines Fahrzeuginnenraums, das sich zumindest abschnittsweise horizontal entlang wenigstens eines Bauteils des Kraftfahrzeugs (1) erstreckt, umfasst, wobei das Leuchtmittel (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) horizontal in mehrere Leuchtsegmente (15) unterteilt ist, die jeweils ein fest vorgegebenes Abstrahlprofil aufweisen und separat durch eine Steuereinrichtung (14) des Kraftfahrzeugs (1) in Abhängigkeit der Navigationsinformation zur Vorgabe einer Leuchthelligkeit und/oder einer Leuchtfarbe der Leuchtsegmente (15) ansteuerbar sind, wobei die Navigationsinformation eine Fahranweisung ist.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuereinrichtung (14) bei einem Erreichen des Wegpunktes eine wenigstens ein Leuchtsegment (15) umfassende Untergruppe der Leuchtsegmente (15) auswählbar und gemäß eines vorgegebenen Musters zur Vorgabe der Leuchthelligkeit und/oder der Leuchtfarbe der Leuchtsegmente (15) ansteuerbar ist.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Muster eine zeitliche Abfolge von mehreren räumlichen Leuchtverteilungen ist, die für jedes der Leuchtsegmente (15) der Untergruppe jeweils eine Leuchthelligkeit und/oder eine Leuchtfarbe vorgeben.
  4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) zur Vorgabe des Musters in Abhängigkeit der Navigationsinformation eingerichtet ist.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) zur Auswahl der Untergruppe in Abhängigkeit der Navigationsinformation eingerichtet ist.
  6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein linker Teil der Leuchtsegmente (15) in einer linken Fahrzeughälfte und ein rechter Teil der Leuchtsegmente (15) in einer rechten Fahrzeughälfte angeordnet ist, wobei die Steuereinrichtung (14) eingerichtet ist, die Untergruppe derart zu wählen, dass sie in dem Fall, dass die Navigationsinformation ein Linksabbiegen betrifft, mehr Leuchtsegmente (15) des linken als des rechten Teils umfasst, und in dem Fall, dass die Navigationsinformation ein Rechtsabbiegen betrifft, mehr Leuchtsegmente (15) des rechten als des linken Teils umfasst.
  7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, bei einem Befahren einer mehrspurigen Straße an dem Wegpunkt die Leuchtsegmente (15) eines oder mehrerer der Leuchtmittel (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) in mehrere Spurgruppen (25, 26, 27) aufzuteilen, die jeweils einer der Spuren der mehrspurigen Straße zugeordnet sind, und in dem Fall, dass die Navigationsinformation einen Spurwechsel betrifft, die Untergruppe als jene der Spurgruppen (25, 26, 27) zu wählen, die der Spur zugeordnet ist, in die gewechselt werden soll.
  8. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wegpunkt ein weiterer Wegpunkt der Route zugeordnet ist, auf den sich die Navigationsinformation bezieht, wobei durch die Steuereinrichtung (14) eine weitere Untergruppe der Leuchtsegmente (15) auswählbar und mit einer vorgegebenen Leuchthelligkeit und/oder Leuchtfarbe ansteuerbar ist, wobei die Auswahl der weiteren Untergruppe derart erfolgt, dass die Anzahl der Leuchtsegmente (15) in der weiteren Untergruppe von der Entfernung zwischen dem Kraftfahrzeug (1) und dem weiteren Wegpunkt abhängt.
  9. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, der Zielort durch eine Bedieneingabe vorgebbar ist, wobei durch die Steuereinrichtung (14) nach Vorgabe des Zielortes eine Ausgabeeinrichtung (22) des Kraftfahrzeugs (1) zur Ausgabe einer Bedienanfrage ansteuerbar und eine darauffolgende Antworteingabe erfassbar ist, wobei in Abhängigkeit der Antworteingabe ein Betriebsmodus der Steuereinrichtung (14) zur von der Navigationsinformation abhängigen Steuerung der Leuchtsegmente (15) aktiviert oder deaktiviert wird.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil ein Armaturenbrett (11) und/oder eine Tür (12) und/oder eine Karosseriesäule und/oder eine Mittelkonsole (13) des Kraftfahrzeugs (1) ist.
  11. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Ausdehnung der Leuchtsegmente (15) jeweils zwischen 2 mm und 100 mm ist.
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