DE102013225852A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von zumindest einer Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern von zumindest einer Beleuchtungseinrichtung (8) eines Fahrzeugs (1), bei dem ermittelt wird, dass zumindest ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug (1) auszusteigen, ein sich relativ zum Fahrzeug (1) bewegendes Objekt detektiert wird und ermittelt wird, ob die Gefahr einer Kollision zwischen dem sich bewegenden Objekt und dem aussteigenden Fahrzeuginsassen besteht, und ein erstes Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs (1) angesteuert wird, wenn ermittelt wurde, dass der Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen und die Kollisionsgefahr besteht, und ein zweites Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs (1) angesteuert wird, wenn ermittelt wurde, dass der Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen und keine Kollisionsgefahr besteht. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern von zumindest einer Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Steuern des Transmissionsgrades zumindest einer Außenscheibe eines Fahrzeugs.
  • Aus der DE 10 2006 041 856 A1 ist ein System zur Steuerung der Innenbeleuchtung in einem Fahrzeug bekannt. Bei diesem System werden Informationen über ein sich in dem Fahrzeug befindendes Objekt gewonnen und diese Informationen werden analysiert. Basierend auf den analysierten Informationen werden Lichtmuster innerhalb des Fahrzeugs gesteuert.
  • Des Weiteren ist es bekannt, Beleuchtungseinrichtungen des Fahrzeugs in Abhängigkeit von einem Signal eines Funkschlüssels zu steuern. Beispielsweise ist in der DE 10 2010 019 829 A1 ein Verfahren beschrieben, bei dem Signale eines Schlüssels mit einer Sendereinrichtung empfangen werden und daraus eine Ortsinformation der Sendereinrichtung ermittelt wird. In Abhängigkeit von dieser Ortsinformation erfolgt dann der Betrieb eines Beleuchtungssystems.
  • Aus der DE 10 2007 039 677 A1 ist eine sogenannte Türvorfeld- oder Welcome-Innenraum-Beleuchtung bekannt. Zur Ansteuerung dieser Beleuchtung wird der Betriebszustand einer Schließeinrichtung erfasst. In Abhängigkeit von dem Zustand der Schließeinrichtung werden verschiedene Leuchtdioden angesteuert.
  • Schließlich ist aus der DE 10 2005 023 002 A1 ein Türöffnungssystem für Fahrzeuge bekannt. Dieses System umfasst eine Sensoreinrichtung zum Erfassen von Objekten im Schwenkbereich mindestens einer Tür und einen Mikrocontroller, mit dem die Distanz von erfassten Objekten zu der Fahrzeugtür errechnet werden kann. Falls eine Kollisionsgefahr besteht, werden Feststellelemente aktiviert, die ein weiteres Öffnen der Tür verhindern. Das Türöffnungssystem umfasst ferner ein Bedienelement in dem Mikrocontroller. Bei der Betätigung dieses Bedienelements wird eine Ablaufsteuerung aktiviert, mit deren Steuerbefehlen an einen ansteuerbaren Aktor die Tür unter fortlaufender Distanzmessung bis zum maximal möglichen Öffnungswinkel aufgeschwenkt wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit denen ein Fahrzeuginsasse beim Verlassen des Fahrzeugs so unterstützt wird, dass seine Sicherheit erhöht wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ermittelt, dass zumindest ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug auszusteigen. Des Weiteren wird ein sich relativ zum Fahrzeug bewegendes Objekt detektiert und ermittelt, ob die Gefahr einer Kollision zwischen dem sich bewegenden Objekt und dem aussteigenden Fahrzeuginsassen besteht. Wenn ermittelt wurde, dass der Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen und die Kollisionsgefahr besteht, wird ein erstes Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs angesteuert. Wenn hingegen ermittelt wurde, dass der Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen und keine Kollisionsgefahr besteht, wird ein zweites Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs angesteuert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren unterstützt die Fahrzeuginsassen beim Verlassen des Fahrzeugs. Das Lichtszenario signalisiert einem Fahrzeuginsassen, der beabsichtigt, aus dem Fahrzeug auszusteigen, ob die Gefahr besteht, dass es beim Aussteigen zu einer Kollision mit einem Objekt kommt, welches sich insbesondere auf das Fahrzeug zu bewegt. Hierdurch leistet das Verfahren vorteilhafterweise einen Beitrag zur Sicherheit der Fahrzeuginsassen.
  • Bei der Ermittlung der Kollisionsgefahr können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vielfältige Parameter berücksichtigt werden. Beispielsweise kann bestimmt werden, durch welche Fahrzeugtür der Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug auszusteigen. Hierfür kann ermittelt werden, auf welchem Sitz des Fahrzeugs der Fahrzeuginsasse sitzt, von dem eine Handlung ausgegangen ist, die zu der Annahme geführt hat, dass dieser Fahrzeuginsasse beabsichtigt, auszusteigen. Es kann dann darauf geschlossen werden, dass der Fahrzeuginsasse das Fahrzeug durch die Tür verlässt, welche bei dem entsprechenden Sitz angeordnet ist. Bei der Ermittlung der Kollisionsgefahr kann dann unterstellt werden, dass der Fahrzeuginsasse das Fahrzeug durch diese Tür verlässt, so dass auch nur sich bewegende Objekt berücksichtigt werden müssen, welche zu einer Kollision mit einem Fahrzeuginsassen führen können, der durch diese Tür das Fahrzeug verlässt. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass das Vorliegen einer Kollisionsgefahr genauer ermittelt werden kann.
  • Des Weiteren kann vorteilhafterweise für das Ermitteln der Kollisionsgefahr eine voraussichtliche zukünftige Trajektorie des sich bewegenden Objekts berechnet werden. Es kann beispielsweise fortwährend die Position eines Objekts, welches sich in der Umgebung des Fahrzeugs bewegt, ermittelt werden. Hieraus kann die Geschwindigkeit des Objekts und die bisherige Trajektorie dieses Objekts berechnet werden. Auf Basis dieser Daten kann dann die voraussichtliche zukünftige Trajektorie bestimmt werden. Auf diese Weise kann noch genauer ermittelt werden, ob eine Kollisionsgefahr besteht.
  • Bei dem sich bewegenden Objekt kann es sich z. B. um ein anderes Fahrzeug handeln, um einen sich dem Fahrzeug nähernden Fahrradfahrer oder einen sich nähernden Fußgänger.
  • Des Weiteren können auch für das Ermitteln der Absicht des Fahrzeuginsassen auszusteigen, vielfältige Parameter berücksichtigt werden. Beispielsweise kann erfasst werden, dass die Zündung des Fahrzeugs ausgeschaltet wurde. In diesem Fall kann darauf geschlossen werden, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fahrer des Fahrzeugs das Fahrzeug in Kürze durch die Fahrertür verlassen wird. Alternativ oder zusätzlich kann erfasst werden, dass ein Zündschlüssel aus einem Zündschloss des Fahrzeugs herausgezogen wurde. Des Weiteren kann erfasst werden, dass ein Fahrzeuginsasse einen Türgriff berührt. Eine solche Berührung des Türgriffs wird insbesondere in Verbindung mit einem abgezogenen Zündschlüssel oder einer ausgeschalteten Zündung als Intension eines Fahrzeuginsassen interpretiert, das Fahrzeug durch die entsprechende Tür zu verlassen.
  • Durch die vorstehend genannten Maßnahmen zum Ermitteln der Absicht des Fahrzeuginsassen auszusteigen, erreicht man eine möglichst präzise Interpretation der Intention eines Fahrzeuginsassen, wodurch verhindert wird, dass die Lichtszenarien des erfindungsgemäßen Verfahrens in Situationen angesteuert werden, in denen tatsächlich kein Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug auszusteigen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst das erste Lichtszenario eine stationäre Lichtemission im Innenraum des Fahrzeugs. In diesem Fall emittiert eine Beleuchtungseinrichtung beispielsweise im Mittelbereich des Fahrzeugs, insbesondere bei der Mittelkonsole des Fahrzeugs, Licht in den Innenraum des Fahrzeugs. Das zweite Lichtszenario umfasst hingegen eine sich örtlich verändernde Lichtemission im Innenraum des Fahrzeugs. Bei dieser örtlich verändernden Lichtemission bewegt sich insbesondere zumindest ein Lichtbereich zu einer Fahrzeugtür hin, insbesondere von dem Mittelbereich des Fahrzeugs zu der Fahrzeugtür hin, durch welche der Fahrzeuginsasse beabsichtigt, das Fahrzeug zu verlassen. Es wird ein sogenanntes Lauflicht erzeugt, bei dem ein Lichtbereich oder mehrere Lichtbereiche sich in Richtung der Fahrzeugtür bewegen. Durch die beiden Lichtszenarien wird dem Fahrzeuginsassen, der beabsichtigt auszusteigen, vorteilhafterweise auf einfache und intuitive Weise signalisiert, ob er ohne Gefahr aussteigen kann oder nicht. Die sich örtlich verändernde Lichtemission signalisiert, dass ein Aussteigen ohne Gefahr möglich ist. Eine stationäre Lichtemission hingegen signalisiert, dass der Fahrzeuginsasse nicht aussteigen soll.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Öffnen zumindest einer Fahrzeugtür verhindert, wenn ermittelt wurde, dass die Kollisionsgefahr besteht. Es wird insbesondere die Fahrzeugtür vorübergehend verrieglt, durch welche der Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug auszusteigen. Hierdurch kann noch sicherer verhindert werden, dass der Fahrzeuginsasse trotz einer Kollisionsgefahr aussteigt. Das Öffnen der Fahrzeugtür kann beispielsweise dadurch verhindert werden, dass ein Türschloss die Fahrzeugtür vorübergehend sperrt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird erfasst, ob sich ein zum Fahrzeug gehöriger Funkschlüssel von dem Fahrzeug entfernt hat. Beispielsweise kann bestimmt werden, dass die Entfernung des Funkschlüssels vom Fahrzeug einen Grenzwert überschritten hat. Wenn erfasst worden ist, dass sich der zum Fahrzeug gehörige Funkschlüssel von dem Fahrzeug entfernt hat, wird bei dem Verfahren der Transmissionsgrad zumindest einer Außenscheibe, bevorzugt aller Außenscheiben, verringert. Die Außenscheiben verdunkeln sich in diesem Fall, so dass es nicht mehr möglich ist, von außen in das Fahrzeug hineinzusehen. Alternativ oder zusätzlich kann der Transmissionsgrad der Außenscheibe oder aller Außenscheiben auch dann verringert werden, wenn erfasst worden ist, dass das Fahrzeug mittels des Funkschlüssels oder eines mechanischen Schlüssels abgesperrt worden ist. Durch die Verringerung des Transmissionsgrades wird erreicht, dass potentielle Diebe nicht mehr in den Innenraum des Fahrzeugs blicken können, wenn das Fahrzeug abgesperrt ist. Hierdurch wird das Risiko eines Einbruchs in das Fahrzeug verringert.
  • Gemäß einer Weiterbildung oder Alternative zu dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ferner erfasst, ob sich der zum Fahrzeug gehörige Funkschlüssel dem Fahrzeug annähert. Wenn erfasst worden ist, dass sich der zum Fahrzeug gehörige Funkschlüssel dem Fahrzeug angenähert hat, wird der Transmissionsgrad der zumindest einen Außenscheibe wieder erhöht, insbesondere in einen Zustand, wie er im Fahrbetrieb des Fahrzeugs vorliegt. Alternativ oder zusätzlich kann der Transmissionsgrad der Außenscheibe oder der Außenscheiben auch dann erhöht werden, wenn erfasst worden ist, dass die Schlösser des Fahrzeugs entriegelt worden sind, zum Beispiel mit dem Funkschlüssel oder mit einem mechanischen Schlüssel. Durch die Erhöhung des Transmissionsgrades wird vorteilhafterweise erreicht, dass der Nutzer keine weiteren Bedienhandlungen vornehmen muss, um die Außenscheiben wieder in einen Zustand zu versetzen, in dem der Fahrbetrieb mit dem Fahrzeug gestartet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein drittes Lichtszenario angesteuert, wenn erfasst worden ist, dass eine Fahrzeugtür von außen berührt wurde. Weitere Lichtszenarien können angesteuert werden, wenn erfasst wird, dass sich der zum Fahrzeug gehörige Funkschlüssel dem Fahrzeug angenähert hat, wenn eine Person in das Fahrzeug einsteigt, wenn der Funkschlüssel in das Zündschloss eingesteckt wird und/oder wenn die Starttaste des Fahrzeugs gedrückt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Steuern von zumindest einer Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs umfasst eine Einrichtung, mit der ermittelbar ist, dass ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug auszusteigen. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Sensoreinrichtung, mit der ein sich relativ zum Fahrzeug bewegendes Objekt detektierbar ist, und eine Recheneinrichtung, die mit der Sensoreinrichtung gekoppelt ist und mit der ermittelbar ist, ob die Gefahr einer Kollision zwischen dem sich bewegenden Objekt und dem aussteigenden Fahrzeuginsassen besteht. Schließlich umfasst die Vorrichtung ein Lichtsteuergerät, das mit der Recheneinrichtung und der Einrichtung gekoppelt ist und mit dem ein erstes Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs ansteuerbar ist, wenn ermittelt wurde, dass die Kollisionsgefahr besteht und ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen, und ein zweites Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs ansteuerbar ist, wenn ermittelt wurde, dass keine Kollisionsgefahr besteht und ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere ausgebildet, das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren auszuführen. Sie weist somit auch dieselben Vorteile wie das erfindungsgemäße Verfahren auf.
  • Die Sensoreinrichtung kann insbesondere mehrere Ultraschallsensoren und/oder Kameras umfassen, welche die Umgebung des Fahrzeugs erfassen. Die Reichweite dieser Sensoren der Sensoreinrichtung richtet sich dabei nach der üblichen Zeit, die ein Fahrzeuginsasse zum Aussteigen benötigt und der möglichen Maximalgeschwindigkeit der Objekte, mit denen eine Kollision zu befürchten ist.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Steuern des Transmissionsgrades zumindest einer Außenscheibe eines Fahrzeugs. Bei diesem Verfahren wird erfasst, ob sich ein zum Fahrzeug gehöriger Funkschlüssel dem Fahrzeug annähert. Wenn erfasst worden ist, dass sich ein zum Fahrzeug gehörige Funkschlüssel dem Fahrzeug angenähert hat, wird der Transmissionsgrad der zumindest einen Außenscheibe erhöht. Bevorzugt wird der Transmissionsgrad aller Außenscheiben erhöht. Dieses Verfahren wird insbesondere dann eingesetzt, wenn die Außenscheiben des Fahrzeugs verdunkelt werden, wenn das Fahrzeug verriegelt ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung oder Alternative dieses Verfahrens wird der Transmissionsgrad der zumindest einen Außenscheibe auch dann erhöht, wenn das Fahrzeug entriegelt wurde, das heißt, wenn die Türschlösser geöffnet wurden. Dies kann mittels des Funkschlüssels oder eines mechanischen Schlüssels erfolgen.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird außerdem erfasst, ob sich der zum Fahrzeug gehörige Funkschlüssel von dem Fahrzeug entfernt hat. Ist dies der Fall, wird der Transmissionsgrad der zumindest einen Außenscheibe verringert. Bevorzugt wird der Transmissionsgrad aller Außenscheiben verringert und das Fahrzeug wird auf diese Weise vollständig verdunkelt, so dass man von außen nicht mehr in den Innenraum des Fahrzeugs blicken kann. Alternativ oder zusätzlich kann der Transmissionsgrad der Außenscheiben auch dann verringert werden, wenn das Fahrzeug verriegelt wird.
  • Durch dieses weitere erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, dass das Fahrzeug besser gegenüber potentiellen Dieben geschützt wird, da diese etwaige Wertgegenstände im Innenraum des Fahrzeugs nicht sehen können, wenn der Nutzer das Fahrzeug verlassen hat.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
  • 1 zeigt eine Außenansicht eines Fahrzeugs mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 zeigt den Innenraum des in 1 gezeigten Fahrzeugs mit dem zweiten Lichtszenario,
  • 3 zeigt den Innenraum des in 1 gezeigten Fahrzeugs mit dem ersten Lichtszenario, und
  • 4 zeigt schematisch den Aufbau des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Im Folgenden wird mit Bezug zu den 1 bis 3 die Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Fahrzeug 1 erläutert:
    Das Fahrzeug 1 umfasst in an sich bekannter Weise einen Fahrersitz 2 und einen Beifahrersitz 3. Neben dem Fahrersitz 2 ist eine Fahrertür 4 angeordnet, die mittels des Türschlosses 5 verriegelt und entriegelt werden kann. Gleichermaßen ist neben dem Beifahrersitz 3 eine Beifahrertür 6 angeordnet, welche mittels des Türschlosses 7 verriegelt und entriegelt werden kann.
  • Des Weiteren sind in dem Fahrzeug 1 vielfältige Beleuchtungseinrichtungen angeordnet. Eine erste Beleuchtungseinrichtung 8 umfasst ein Lichtband, welches sich von der Mittelkonsole des Fahrzeugs 1 zum einen zur Fahrertür 4 und zum anderen zur Beifahrertür 6 erstreckt. Mittels der ersten Beleuchtungseinrichtung können vielfältige Beleuchtungsszenarien erzeugt werden, wie es später im Detail erläutert wird.
  • Eine zweite Beleuchtungseinrichtung 9 ist in den linken Außenrückspiegel 13 integriert und eine dritte Beleuchtungseinrichtung 10 ist in den rechten Außenrückspiegel 14 integriert. Die zweite und die dritte Beleuchtungseinrichtung 9, 10 können unter anderem Warnlichter emittieren.
  • Des Weiteren umfasst das Fahrzeug 1 eine vierte Beleuchtungseinrichtung 11 für die Außenbeleuchtung des Fahrzeugs 1. Die vierte Beleuchtungseinrichtung 11 kann vielfältige Signalleuchten umfassen, die auch für andere Lichtfunktionen eingesetzt werden. Beispielsweise kann die vierte Beleuchtungseinrichtung 11 die Heckleuchten des Fahrzeugs 1 und Positionsleuchten umfassen.
  • Schließlich ist eine fünfte Beleuchtungseinrichtung 12 für die Innenraumbeleuchtung vorgesehen. Auch die fünfte Beleuchtungseinrichtung 12 kann vielfältige Leuchten umfassen.
  • Hierzu gehören Leuchten, die am Dachhimmel des Fahrzeugs 1 angeordnet sind sowie Leuchten für eine sogenannte Ambientenbeleuchtung.
  • Im Innenraum des Fahrzeugs 1 ist ferner ein Zündschloss 15 angeordnet, in das ein Funkschlüssel 16 eingesteckt werden kann. Der Funkschlüssel 16 umfasst auf an sich bekannte Weise eine Sendeeinrichtung und das Zündschloss 15 eine zugeordnete Empfangseinrichtung. Mittels des Zündschlosses 15 kann erkannt werden, dass der Funkschlüssel 16 in das Zündschloss 15 eingesteckt ist. Ferner kann mittels der Funksignale des Funkschlüssels 16 die Entfernung und gegebenenfalls die Position des Funkschlüssels 16 relativ zum Fahrzeug 1 ermittelt werden.
  • Des Weiteren weist das Fahrzeug 1 Außenscheiben 17 auf. Diese umfassen die Heckscheibe, die Windschutzscheibe und mehrere Seitenscheiben. Die Außenscheiben 17 umfassen ein sogenanntes elektrochromes Glas. Durch eine Veränderung einer an das elektrochrome Glas angelegten Gleichspannung kann der Transmissionsgrad der Außenscheiben 17 verändert werden. Auf diese Weise kann der Transmissionsgrad und damit der Zustand der Außenscheiben 17 von einem durchsichtigen Zustand in einen vollständig undurchsichtigen bzw. verdunkelten Zustand gebracht werden und umgekehrt. Hierfür ist beispielsweise ein Polymer-Flüssigkristall-Film zwischen zwei Flachglasscheiben der Außenscheiben 17 angeordnet und mit einer Stromquelle verbunden.
  • Des Weiteren sind mehrere Anzeigevorrichtungen 18 im Innenraum des Fahrzeugs 1 angeordnet. Diese umfassen beispielsweise das sogenannte Kombiinstrument sowie eine Anzeigefläche im Mittelbereich des Fahrzeugs 1.
  • Im Folgenden wird der weitere Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Bezug zu 4 erläutert:
    Die Beleuchtungseinrichtungen 8 bis 12 sind mit einem Lichtsteuergerät 19 gekoppelt. Das Lichtsteuergerät 19 kann die Leuchten der Beleuchtungseinrichtungen 8 bis 12 ein- und ausschalten sowie verschiedene Lichtszenarien erzeugen. Bei der ersten Beleuchtungseinrichtung 8 kann mittels dem Lichtsteuergerät 19 insbesondere ein sogenanntes Lauflicht erzeugt werden, wie es in 2 gezeigt ist. Bei diesem Lauflicht bewegt sich ein Lichtbereich 25 auf der linienförmigen Leuchte der ersten Beleuchtungseinrichtung 8 von der Mittelkonsole des Fahrzeugs 1 zu den Fahrzeugtüren 4 und 6 oder zu einer der Fahrzeugtüren 4 oder 6. Gegebenenfalls können sich auch mehrere getrennte Lichtbereiche 5 in dieser Richtung bewegen.
  • Ferner kann das Lichtsteuergerät 19 die erste Beleuchtungseinrichtung 8 so ansteuern, dass eine stationäre Lichtemission im Innenraum des Fahrzeugs 1 erzeugt wird. Diese stationäre Lichtemission ist in 3 gezeigt. Hierbei wird der Bereich 26 bei der Mittelkonsole des Fahrzeugs 1 beleuchtet, ohne dass sich die Position des lichtemittierenden Bereichs 26 verändert.
  • Die in 3 gezeigte Ansteuerung der ersten Beleuchtungseinrichtung wird als erstes Beleuchtungsszenario bezeichnet, die in 2 gezeigte Ansteuerung der ersten Beleuchtungseinrichtung 8 wird als zweites Beleuchtungsszenario bezeichnet.
  • Die Vorrichtung umfasst des Weiteren ein Scheibensteuergerät 20. Das Scheibensteuergerät 20 umfasst insbesondere eine Energiequelle, mit welcher eine veränderbare Spannung an das elektrochrome Glas der Außenscheiben 17 angelegt werden kann. Auf diese Weise kann mittels des Scheibensteuergeräts 20 der Transmissionsgrad der Außenscheiben 17 erhöht und erniedrigt werden.
  • Die Vorrichtung umfasst ferner eine Sensoreinrichtung 21. Diese Sensoreinrichtung 21 kann unter anderem Ultraschallsensoren umfassen, die in den Außenrückspiegeln 13 und 14 sowie im vorderen und hinteren Teil des Fahrzeugs 1 angeordnet sind. Mittels der Ultraschallsensoren können Objekte, insbesondere sich bewegende Objekte bis zu einer Entfernung von etwa 150 cm erfasst werden. Des Weiteren können Radarsensoren und sogenannte LIDAR-(light detection and ranging-)Sensoren eingesetzt werden, um Objekte in größeren Entfernungen zu detektieren. Schließlich kann die Umgebung des Fahrzeugs mittels Kameras und nachgeschalteter Bildverarbeitung erfasst werden.
  • Die Sensoreinrichtung 21 ist mit einer Recheneinheit 22 gekoppelt, welche die Messwerte der Sensoren der Sensoreinrichtung 21 auswertet und ermittelt, ob die Gefahr einer Kollision zwischen einem erfassten sich bewegenden Objekt und einem aussteigenden Fahrzeuginsassen besteht. Ferner wird die Position einer möglichen Kollision ermittelt.
  • Die Vorrichtung umfasst des Weiteren eine Einrichtung 23, mit der ermittelbar ist, ob ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 1 auszusteigen. Die Einrichtung 23 ist unter anderem mit dem Zündschloss 15 gekoppelt. Anhand der von dem Zündschloss 15 übertragenen Daten kann die Einrichtung 23 ermitteln, ob die Zündung des Fahrzeugs 1 ein- oder ausgeschaltet ist und ob der Funkschlüssel 16 aus dem Zündschloss 15 herausgezogen worden ist.
  • Des Weiteren ist die Einrichtung 23 mit einer Detektoreinrichtung 24 gekoppelt. Die Detektoreinrichtung 24 umfasst Sensoren bei den inneren und den äußeren Türgriffen der Fahrzeugtüren 4 und 6 sowie etwaiger weiterer Fahrzeugtüren oder Fahrzeugklappen, wie beispielsweise die Kofferraumklappe des Fahrzeugs 1. Die Detektoreinrichtung 24 erfasst, ob eine Person einen Türgriff einer Fahrzeugtür 4, 6 von innen oder von außen berührt.
  • Weitere Details der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nun anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert:
  • Bei der folgenden Beschreibung des Verfahrens wird davon ausgegangen, dass sich das Fahrzeug 1 zunächst im Fahrbetrieb befindet, bei dem der Funkschlüssel 16 im Zündschloss 15 ist und die Außenscheiben 17 so angesteuert werden, dass sie vollständig durchsichtig sind. Die Beleuchtungseinrichtungen 9 bis 12 sind ausgeschaltet.
  • Die Einrichtung 23 ermittelt fortwährend, ob einer der Fahrzeuginsassen beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 1 auszusteigen. Während des Fahrbetriebs, fällt das Ergebnis dieser Ermittlung negativ aus. Im Stillstand des Fahrzeugs 1 erfasst die Einrichtung 23 jedoch, wenn die Zündung des Fahrzeugs 1 ausgeschaltet wird und der Funkschlüssel 16 aus dem Zündschloss 15 herausgezogen wird. Ist dies der Fall, geht die Einrichtung 23 davon aus, dass die Fahrzeuginsassen aus dem Fahrzeug 1 aussteigen wollen.
  • Ferner wird von der Detektoreinrichtung 24 an die Einrichtung 23 übertragen, wenn ein Türgriff der Fahrzeugtüren 4, 6 von einer Person von innen berührt wurde. Wenn dies der Fall ist und zusätzlich das Fahrzeug 1 steht, geht die Einrichtung 23 davon aus, dass ein Fahrzeuginsasse durch die entsprechende Fahrzeugtür 4, 6 das Fahrzeug verlassen will, und zwar selbst dann, wenn der Funkschlüssel 16 nicht aus dem Zündschloss 15 herausgezogen worden ist und auch die Zündung nicht abgeschaltet wurde. Beispielsweise kann der Beifahrer vom Beifahrersitz 3 aus durch die Beifahrertür 6 das Fahrzeug 1 verlassen, während das Fahrzeug 1 zwar steht, der Motor des Fahrzeugs 1 jedoch läuft.
  • Die Einrichtung 23 überträgt fortwährend an das Lichtsteuergerät 19 Signale, die anzeigen, ob ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 1 auszusteigen oder nicht. Ferner können Daten übertragen werden, die anzeigen, durch welche der Fahrzeugtüren 4, 6 oder ggf. weitere Türen des Fahrzeugs 1 der Fahrzeuginsasse voraussichtlich das Fahrzeug 1 verlassen wird.
  • Wenn das Fahrzeug 1 steht, wird außerdem mittels der Sensoreinrichtung 21 das Umfeld des Fahrzeugs 1 überwacht. Dabei werden insbesondere sich relativ zum Fahrzeug bewegende Objekte, wie beispielsweise ein Fußgänger, ein Fahrradfahrer oder ein anderes Fahrzeug, detektiert. Basierend auf der zeitlichen Veränderung der Position eines detektierten Objekts wird eine voraussichtliche zukünftige Trajektorie des sich bewegenden Objekts von der Recheneinheit 22 berechnet. In Abhängigkeit von dieser Trajektorie ermittelt die Recheneinheit 22, ob die Gefahr einer Kollision zwischen dem sich insbesondere auf das Fahrzeug 1 zu bewegenden Objekt und einem aussteigenden Fahrzeuginsassen besteht. Hierbei kann die Recheneinheit 2 die von der Einrichtung 23 übertragenen Daten berücksichtigen, anhand derer festgestellt werden kann, durch welche der Fahrzeugtüren 4, 6 der Fahrzeuginsasse voraussichtlich aussteigen wird. Außerdem kann die Einrichtung 23 Kennzahlen übertragen, die anzeigen, wie groß das zu erwartende Zeitintervall ist, bis der Fahrzeuginsasse voraussichtlich aus dem Fahrzeug 1 aussteigt. Wenn die Intention zum Aussteigen aufgrund des Ausschaltens der Zündung ermittelt worden ist, ist dieses Zeitintervall größer, als wenn die Intention zum Aussteigen aufgrund der Berührung eines Türgriffs ermittelt worden ist.
  • Die Recheneinheit 22 überträgt ein Signal, welches anzeigt, ob derzeit eine Kollisionsgefahr besteht oder nicht an die mit der Recheneinheit 22 verbundenen Einrichtungen.
  • Das Lichtsteuergerät 19 empfängt die Signale der Recheneinheit 22 sowie die Signale der Einrichtung 23. Wenn das Lichtsteuergerät 19 auf diese Weise ermittelt, dass ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen und eine Kollisionsgefahr besteht, steuert das Lichtsteuergerät 19 die erste Beleuchtungseinrichtung 8 so an, dass das in 3 gezeigte erste Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs 1 erzeugt wird. Der Bereich 26 des Lichtbandes der ersten Beleuchtungseinrichtung 8 leuchtet hell auf. Gegebenenfalls kann auch ein Blinklicht erzeugt werden, um die Fahrzeuginsassen vor der Kollisionsgefahr zu warnen. Der Bereich der Lichtemission wird jedoch allenfalls ein- und ausgeschaltet. Er verändert nicht seine örtliche Position. Des Weiteren steuert das Lichtsteuergerät 19 die zweite und/oder dritte Beleuchtungseinrichtung 9, 10 bei den Außenrückspiegeln 13, 14 so an, dass ein Blinklicht auf der Seite emittiert wird, bei welcher die Gefahr der Kollision mit einem sich dem Fahrzeug 1 nähernden Objekt droht. Den Fahrzeuginsassen wird durch diese Lichtemissionen signalisiert, dass sie das Fahrzeug 1 noch nicht verlassen sollen.
  • Die Recheneinheit 22 ist außerdem mit den Türschlössern 5 und 7 gekoppelt. Wenn von der Einrichtung 23 ein Signal übertragen worden ist, das anzeigt, dass ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen und die Recheneinheit 22 eine Kollisionsgefahr ermittelt hat, verriegelt die Recheneinheit 22 vorübergehend die Türschlösser 5 und 7, und zwar so lange, wie die Kollisionsgefahr besteht. Wenn die Recheneinheit 22 außerdem ermittelt hat, bei welchen der Fahrzeugtüren 4, 6 eine Kollisionsgefahr besteht, dann verriegelt die Recheneinheit 22 nur diejenigen Fahrzeugtüren 4, 6, bei denen eine Kollisionsgefahr besteht.
  • Wenn die Recheneinheit 22 nun aufgrund der Messwerte der Sensoreinrichtung 21 ermittelt hat, dass keine Kollisionsgefahr mehr besteht, überträgt sie diese Information an die mit der Recheneinheit 22 gekoppelten Einrichtungen, das heißt insbesondere an das Lichtsteuergerät 19. Wenn das Lichtsteuergerät 19 gleichzeitig von der Einrichtung 23 das Signal empfangen hat, dass ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug 1 auszusteigen, steuert das Lichtsteuergerät 19 die erste Beleuchtungseinrichtung 8 wie in 2 gezeigt an. In diesem Fall bewegt sich der Lichtbereich 25 vom Mittelbereich des Fahrzeugs 1 in Richtung der beiden Fahrzeugtüren 4 und 6. Wenn das Lichtsteuergerät 19 von der Einrichtung 23 ferner ein Signal empfangen hat, welches anzeigt, durch welche der Fahrzeugtüren 4, 6 ein Fahrzeuginsasse voraussichtlich das Fahrzeug 1 verlassen wird, steuert es die erste Beleuchtungseinrichtung 8 so an, dass der Lichtbereich 25 sich nur in Richtung der Fahrzeugtür 4, 6 bewegt, durch welche der Fahrzeuginsasse voraussichtlich aussteigt. Durch dieses zweite Lichtszenario wird den Fahrzeuginsassen signalisiert, dass sie sicher aussteigen können.
  • Im Folgenden wird eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, welche Situationen betreffen, bei denen die Fahrzeuginsassen aus dem Fahrzeug 1 ausgestiegen sind.
  • Unmittelbar nachdem ein Fahrzeuginsasse ausgestiegen ist, wird der Türgriff der Fahrzeugtür 4, 6 beleuchtet, durch welchen der Fahrzeuginsasse ausgestiegen ist.
  • Nach dem Aussteigen der Fahrzeuginsassen wird das Fahrzeug 1 mittels der Türschlösser 5, 7 verriegelt. Dies kann durch eine Betätigung des Funkschlüssels 16 erfolgen. Ferner kann das Fahrzeug 1 automatisch verriegelt werden, wenn sich der Funkschlüssel 16 über einen bestimmten Grenzwert von dem Fahrzeug 1 entfernt hat. Nach dem Verriegeln des Fahrzeugs 1 oder nach einem gewissen Zeitintervall werden alle Beleuchtungseinrichtungen 8 bis 12 des Fahrzeugs 1 ausgeschaltet.
  • Des Weiteren steuert das Scheibensteuergerät 20 automatisch die Außenscheiben 17 des Fahrzeugs 1 so an, dass der Transmissionsgrad der Außenscheiben 17 so weit verringert wird, dass die Außenscheiben 17 undurchsichtig werden. Dies erfolgt auf Grund des Verriegelns des Fahrzeugs und/oder auf Grund eines Signals, das anzeigt, das sich der Funkschlüssel 16 von dem Fahrzeug 1 über einen bestimmten Grenzwert hinaus entfernt hat.
  • Wenn nun mittels der Empfangseinrichtung des Zündschlosses 15 und der Einrichtung 23 ermittelt worden ist, dass sich der zu dem Fahrzeug 1 gehörige Funkschlüssel 16 an das Fahrzeug 1 annähert, zum Beispiel ein bestimmter Entfernungsgrenzwert unterschritten wird, überträgt die Einrichtung 23 diese Information an das Scheibensteuergerät 20, welches daraufhin die Außenscheiben 17 so ansteuert, dass der Transmissionsgrad wieder erhöht wird, so dass die Außenscheiben 17 durchsichtig werden.
  • Des Weiteren kann auch das Lichtsteuergerät 19 diese Information von der Einrichtung 23 empfangen und die vierte Beleuchtungseinrichtung 11 so ansteuern, dass Teile der Außenbeleuchtung des Fahrzeugs 1 Licht emittieren. Beispielsweise kann bei der Annäherung des Funkschlüssels 16 beim Heck des Fahrzeugs 1 die Heckbeleuchtung 11 eingeschaltet werden.
  • Wird nun von der Detektoreinrichtung 24 erfasst, dass einer der Türgriffe von außen berührt wird, überträgt die Einrichtung 23 ein entsprechendes Signal an das Lichtsteuergerät 19, welches daraufhin die erste Beleuchtungseinrichtung 8 so ansteuert, dass das in 2 gezeigte erste Lichtszenario erzeugt wird.
  • Wenn eine der Fahrzeugtüren 4, 6 geöffnet ist, wird die fünfte Beleuchtungseinrichtung 12 so angesteuert, dass die Innenraumbeleuchtung des Fahrzeugs 1 vollständig oder teilweise eingeschaltet wird.
  • Wenn eine Person in das Fahrzeug 1 einsteigt, kann das Lichtsteuergerät 19 die erste Beleuchtungseinrichtung 8 so ansteuern, dass der Lichtbereich 25 der Person beim Einsteigen folgt. Ferner können die Anzeigevorrichtungen 18 so angesteuert werden, dass sie eingeschaltet werden bzw. sich öffnen. Wenn nun der Funkschlüssel 16 in das Zündschloss 15 gesteckt wird oder eine Starttaste des Fahrzeugs 1 angetippt wird, werden Informationen von den Anzeigevorrichtungen 18 angezeigt. Nach dem Starten des Fahrzeugs 1 werden dann die Anzeigevorrichtungen 18 vollständig in Betrieb genommen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Fahrersitz
    3
    Beifahrersitz
    4
    Fahrertür; Fahrzeugtür
    5
    Türschloss
    6
    Beifahrertür; Fahrzeugtür
    7
    Türschloss
    8
    erste Beleuchtungseinrichtung mit Lichtband
    9
    zweite Beleuchtungseinrichtung im linken Außenrückspiegel
    10
    dritte Beleuchtungseinrichtung im rechten Außenrückspiegel
    11
    vierte Beleuchtungseinrichtung für Außenbeleuchtung
    12
    fünfte Beleuchtungseinrichtung für Innenraumbeleuchtung
    13
    linker Außenrückspiegel
    14
    rechter Außenrückspiegel
    15
    Zündschloss
    16
    Funkschlüssel
    17
    Außenscheiben
    18
    Anzeigevorrichtungen
    19
    Lichtsteuergerät
    20
    Scheibensteuergerät
    21
    Sensoreinrichtung
    22
    Recheneinheit
    23
    Einrichtung
    24
    Detektoreinrichtung
    25
    Lichtbereich
    26
    Bereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 102005023002 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Steuern von zumindest einer Beleuchtungseinrichtung (8) eines Fahrzeugs (1), bei dem ermittelt wird, dass zumindest ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug (1) auszusteigen, ein sich relativ zum Fahrzeug (1) bewegendes Objekt detektiert wird und ermittelt wird, ob die Gefahr einer Kollision zwischen dem sich bewegenden Objekt und dem aussteigenden Fahrzeuginsassen besteht, und ein erstes Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs (1) angesteuert wird, wenn ermittelt wurde, dass der Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen und die Kollisionsgefahr besteht, und ein zweites Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs (1) angesteuert wird, wenn ermittelt wurde, dass der Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen und keine Kollisionsgefahr besteht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für das Ermitteln der Kollisionsgefahr bestimmt wird, durch welche Fahrzeugtür (4, 6) der Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug (1) auszusteigen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für das Ermitteln der Kollisionsgefahr eine voraussichtliche zukünftige Trajektorie des sich bewegenden Objekts berechnet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für das Ermitteln der Absicht des Fahrzeuginsassen auszusteigen, erfasst wird, dass die Zündung des Fahrzeugs (1) ausgeschaltet wurde.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für das Ermitteln der Absicht des Fahrzeuginsassen auszusteigen, erfasst wird, dass ein Zündschlüssel (16) aus einem Zündschloss (15) des Fahrzeugs (1) herausgezogen wurde.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für das Ermitteln der Absicht des Fahrzeuginsassen auszusteigen, erfasst wird, dass ein Fahrzeuginsasse einen Türgriff berührt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lichtszenario eine stationäre Lichtemission im Innenraum des Fahrzeugs (1) umfasst.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lichtszenario eine sich örtlich verändernde Lichtemission im Innenraum des Fahrzeugs (1) umfasst.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen zumindest einer Fahrzeugtür (4, 6) verhindert wird, wenn ermittelt wurde, dass die Kollisionsgefahr besteht.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erfasst wird, ob sich ein zum Fahrzeug gehöriger Funkschlüssel von dem Fahrzeug (1) entfernt hat und/oder ob das Fahrzeug (1) von außen verriegelt wurde, und dass der Transmissionsgrad zumindest einer Außenscheibe (17) verringert wird, wenn erfasst worden ist, dass sich der zum Fahrzeug gehörige Funkschlüssel (16) von dem Fahrzeug (1) entfernt hat und/oder das Fahrzeug (1) von außen verriegelt wurde.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass erfasst wird, ob sich der zum Fahrzeug gehörige Funkschlüssel (16) dem Fahrzeug annähert, und dass der Transmissionsgrad der zumindest einen Außenscheibe (17) erhöht wird, wenn erfasst worden ist, dass sich der zum Fahrzeug (1) gehörige Funkschlüssel (16) dem Fahrzeug (1) angenähert hat.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Lichtszenario angesteuert wird, wenn erfasst worden ist, dass eine Fahrzeugtür (4, 6) von außen berührt wurde.
  13. Vorrichtung zum Steuern von zumindest einer Beleuchtungseinrichtung (8) eines Fahrzeugs (1) mit einer Einrichtung (23), mit der ermittelbar ist, dass ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt, aus dem Fahrzeug (1) auszusteigen, einer Sensoreinrichtung (21), mit der ein sich relativ zum Fahrzeug (1) bewegendes Objekt detektierbar ist, einer Recheneinrichtung (22), die mit der Sensoreinrichtung (21) gekoppelt ist und mit der ermittelbar ist, ob eine Gefahr einer Kollision zwischen dem sich bewegenden Objekt und dem aussteigenden Fahrzeuginsassen besteht, und einem Lichtsteuergerät (19), das mit der Recheneinrichtung (22) und der Einrichtung (23) gekoppelt ist und mit dem ein erstes Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs (1) ansteuerbar ist, wenn ermittelt wurde, dass die Kollisionsgefahr besteht und ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen, und ein zweites Lichtszenario im Innenraum des Fahrzeugs (1) ansteuerbar ist, wenn ermittelt wurde, dass keine Kollisionsgefahr besteht und ein Fahrzeuginsasse beabsichtigt auszusteigen.
  14. Verfahren zum Steuern des Transmissionsgrads zumindest einer Außenscheibe eines Fahrzeugs, bei dem erfasst wird, ob sich ein zum Fahrzeug (1) gehöriger Funkschlüssel (16) dem Fahrzeug (1) annähert und/oder ob das Fahrzeug (1) von außen entriegelt wurde, und der Transmissionsgrad zumindest einer Außenscheibe (17) erhöht wird, wenn erfasst worden ist, dass sich der zum Fahrzeug (1) gehörige Funkschlüssel (16) dem Fahrzeug (1) angenähert hat und/oder dass das Fahrzeug (1) von außen entriegelt wurde.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass erfasst wird, ob sich der zum Fahrzeug (1) gehörige Funkschlüssel (16) von dem Fahrzeug (1) entfernt hat und/oder ob das Fahrzeug (1) von außen verriegelt wurde, und dass der Transmissionsgrad der zumindest einen Außenscheibe (17) verringert wird, wenn erfasst worden ist, dass sich der zu dem Fahrzeug (1) gehörige Funkschlüssel (16) von dem Fahrzeug (1) entfernt hat und/oder dass das Fahrzeug (1) von außen verriegelt wurde.
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