DE102017113127A1

DE102017113127A1 - Verfahren und Vorrichtung für Fahrzeuginsassenpositionserfassung

Info

Publication number: DE102017113127A1
Application number: DE102017113127.2A
Authority: DE
Inventors: Jeroen Lem; Pietro Buttolo; James Stewart Rankin ll
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2016-06-16
Filing date: 2017-06-14
Publication date: 2017-12-21
Also published as: US9873396B2; CN107521434B; US20170361792A1; CN107521434A

Abstract

Ein System umfasst einen Prozessor, welcher zum Bestimmen der Position einer drahtlos identifizierten Einrichtung innerhalb eines Fahrzeugs konfiguriert ist. Der Prozessor ist ebenfalls zum Bestimmen eines Verriegelungsschemas, das mit der Einrichtung zum Verriegeln von Fahrzeugsystemen mit Kindersicherung assoziiert ist, und zum Anwenden des Verriegelungsschemas auf entsprechende Systeme in einer definierten Nähe zu der bestimmten Position der Einrichtung konfiguriert.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die beispielhaften Ausführungsformen betreffen im Allgemeinen ein Verfahren und eine Vorrichtung für Fahrzeuginsassenpositionserfassung.
HINTERGRUND
Das Bestimmen der Anwesenheit, Verweilzeit und Position von Beifahrern und Fahrern innerhalb und außerhalb eines Fahrzeugs kann für viele Zwecke nützlich sein. Aktuelle Insassenerfassungs- und -positionssysteme nutzen Kameras, Sitzsensoren und Erfassung durch Funkschlüssel oder Mobilgeräte. Während sie für viele Anwendungen geeignet sind, weist jedes dieser Systeme einige Nachteile auf.
Kamerasysteme können aufgrund von notwendiger Rechenleistung und Optikanforderungen, die es einer Sichtsystemkamera gestatten, ein Gesicht von einem anderen zu unterscheiden, teuer sein. Zusätzlich muss der zu erkennende Nutzer im Sichtfeld der Kamera sein und darf kein Hindernis (Schal, Mantelkragen, Hut usw.) aufweisen, das einen erkennbaren Teil seines Gesichts verdeckt. Ferner können Umgebungsbedingungen, wie zum Beispiel Blendlicht von übermäßigem Sonnenlicht, Schatten oder eine dunkle Umgebung, Schwierigkeiten beim Erkennen von Gesichtern verursachen.
Sitzsensoren wurden als eine weitere Insassenerfassungsoption präsentiert. Diese Sensoren können Gewicht in einem Sitz erfassen, sie können jedoch nicht zwangsläufig zwischen Objekten und einem Insassen unterscheiden. Da mehrere Personen ähnliche Gewichte aufweisen können, kann der Sensor ferner Schwierigkeiten beim Zuweisen einer Identität zu einem erfassten Insassen haben.
Funkschlüsselerfassung kann zum Identifizieren eines Fahrers und jedem anderen Insassen, der einen Funkschlüssel trägt, verwendet werden. Ein Problem bei dieser Lösung ist, dass eine andere Partei (Gatte/in, Kind) den Funkschlüssel tragen könnte und das System keine Möglichkeit haben kann zu unterscheiden, welche Partei den Funkschlüssel trägt.
Gleichermaßen kann Mobiltelefonerfassung angemessen gut funktionieren, da eine Person typischerweise nur ihr eigenes Telefon trägt und kein anderes. Gemeinsam verwendete Telefone und in Fahrzeugen liegengelassene Telefone können vorliegende Herausforderungen verursachen. Zum Beispiel kann eine Partei falsch identifiziert werden, wenn sie das Telefon einer anderen Partei besitzt, oder ein in dem Fahrzeug liegengelassenes Telefon kann als eine nicht anwesende Partei identifiziert werden.
Wenn ein Fahrzeug die individuellen Insassen präzise identifizieren und lokalisieren kann, kann das Fahrzeug eine Vielzahl von nützlichen, damit verbundenen Diensten auf der Grundlage der identifizierten Insassen und damit assoziierten Positionen nutzen.
KURZDARSTELLUNG
In einer ersten beispielhaften Ausführungsform umfasst ein System einen Prozessor, welcher zum Bestimmen der Position einer drahtlos identifizierten Einrichtung innerhalb eines Fahrzeugs konfiguriert ist. Der Prozessor ist ebenfalls zum Bestimmen eines Verriegelungsschemas, das mit der Einrichtung zum Verriegeln von Fahrzeugsystemen mit Kindersicherung assoziiert ist, und zum Anwenden des Verriegelungsschemas auf entsprechende Systeme in einer definierten Nähe zu der bestimmten Einrichtungsposition konfiguriert.
In einer zweiten beispielhaften Ausführungsform umfasst ein computerimplementiertes Verfahren das Einstellen von Zuständen von Fahrzeugsystemen mit Kindersicherung auf der Grundlage vordefinierter Zustandseinstellungen, die mit einer identifizierten drahtlosen Einrichtung assoziiert sind, für welche eine Einrichtungsposition innerhalb eines Fahrzeugs identifiziert wurde, wobei sich die Fahrzeugsysteme mit Kindersicherung innerhalb einer vordefinierten Nähe zu der Einrichtungsposition befinden.
In einer dritten beispielhaften Ausführungsform umfasst ein computerimplementiertes Verfahren das Abrufen eines Verriegelungsschemas, welches Zustandseinstellungen für ein System mit Kindersicherung definiert, wobei das Schema mit einer drahtlosen Einrichtung innerhalb eines Fahrzeugs bei einer bestimmten Position innerhalb des Fahrzeugs assoziiert ist. Das Verfahren umfasst ebenfalls das Anwenden des Verriegelungsschemas auf die Systeme mit Kindersicherung innerhalb des Fahrzeugs in einer vordefinierten Nähe zu der bestimmten Position, sodass die Systeme mit Kindersicherung auf Zustände eingestellt werden, die durch das Verriegelungsschema definiert wurden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt ein beispielhafte Fahrzeugcomputersystem;
2 zeigt eine beispielhafte Fahrzeugumgebung;
Die 3A und 3B zeigen beispielhafte Identifikationsübertragung;
4 zeigt ein beispielhaftes Verfahren für Einrichtungserfassung und -meldung;
Die 5A und 5B zeigen ein beispielhaftes Verfahren für Einrichtungslokalisierung und -registrierung;
6 zeigt ein beispielhaftes Verfahren zum Einstellen eines Verriegelungszustands;
7 zeigt ein beispielhaftes Verfahren für Einrichtungsprofilbildung; und
8 zeigt ein beispielhaftes Verfahren zum Einstellen und Hochladen eines Verriegelungsschemas.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Je nach Bedarf werden hierin ausführliche Ausführungsformen offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein veranschaulichender Natur sind und in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden können. Die Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Dementsprechend sind hierin offenbarte konkrete strukturelle und funktionelle Einzelheiten nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um einen Fachmann eine vielfältige Ausführung des beanspruchten Gegenstands zu lehren.
1 veranschaulicht eine beispielhafte Blockstruktur für ein fahrzeugbasiertes Computersystem 1 (VCS) für ein Fahrzeug 31. Ein Beispiel für ein derartiges fahrzeugbasiertes Computersystem 1 ist das SYNC-System, hergestellt durch THE FORD MOTOR COMPANY. Ein mit einem fahrzeugbasierten Computersystem ausgestattetes Fahrzeug kann eine visuelle Frontend-Schnittstelle 4 enthalten, welche sich im Fahrzeug befindet. Der Nutzer kann zudem in der Lage sein, mit der Schnittstelle, sofern sie vorgesehen ist, zu interagieren, beispielsweise über einen berührungsempfindlichen Bildschirm. Bei einer anderen beispielhaften Ausführungsform erfolgt die Interaktion durch das Betätigen von Tasten, ein Sprachdialogsystem mit automatischer Spracherkennung und Sprachsynthese.
Bei der in 1 dargestellten beispielhaften Ausführungsform 1 steuert ein Prozessor 3 wenigstens einen Teil des Betriebs des fahrzeugbasierten Computersystems. Der in dem Fahrzeug angeordnete Prozessor ermöglicht das Verarbeiten von Befehlen und Routinen innerhalb des Fahrzeugs. Ferner ist der Prozessor sowohl mit nicht dauerhaften 5 als auch dauerhaften Speichern 7 verbunden. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform handelt es sich bei dem nicht dauerhaften Speicher um einen Direktzugriffsspeicher (RAM) und bei dem dauerhaften Speicher um einen Festplattenspeicher (HDD) oder Flash-Speicher. Im Allgemeinen kann der dauerhafte (nicht flüchtige) Speicher alle Speicherformen beinhalten, die Daten behalten, wenn ein Computer oder eine andere Einrichtung abgeschaltet wird. Diese umfassen unter anderem HDDs, CDs, DVDs, Magnetbänder, Festkörperlaufwerke, tragbare USB-Laufwerke und jede andere geeignete Form von dauerhaftem Speicher.
Der Prozessor ist zudem mit einer Reihe verschiedener Eingänge ausgestattet, wodurch der Nutzer eine Verbindung mit dem Prozessor herstellen kann. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform sind ein Mikrofon 29, ein Hilfseingang 25 (für Eingang 33), ein USB-Eingang 23, ein GPS-Eingang 24, Bildschirm 4, der eine berührungsempfindliche Anzeige sein kann, und ein BLUETOOTH-Eingang 15 alle vorgesehen. Eine Eingangswähleinheit 51 ist ebenfalls vorgesehen, damit ein Nutzer zwischen verschiedenen Eingängen wechseln kann. Eingaben sowohl über das Mikrofon als auch über den Hilfsanschluss werden durch einen Wandler 27 von analog in digital umgewandelt, bevor sie zum Prozessor weitergeleitet werden. Wenngleich nicht abgebildet, können viele der Fahrzeugkomponenten und Hilfskomponenten, die mit dem VCS verbunden sind, ein Fahrzeugnetzwerk (wie beispielsweise unter anderem ein CAN-Bus) verwenden, um Daten an das und vom VCS (oder Komponenten davon) weiterzuleiten.
Zu Ausgängen am System können unter anderem eine visuelle Anzeige 4 und ein Lautsprecher 13 oder eine Stereosystemausgabe gehören. Der Lautsprecher ist an einen Verstärker 11 angeschlossen und empfängt sein Signal durch einen Digital-Analog-Wandler 9 vom Prozessor 3. Eine Ausgabe kann zudem an eine entfernt gelegene BLUETOOTH-Einrichtung erfolgen, wie beispielsweise PND 54 oder eine USB-Einrichtung, wie beispielsweise die Fahrzeugnavigationseinrichtung 60 entlang der bidirektionalen Datenströme, die bei 19 bzw. 21 gezeigt sind.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform verwendet das System 1 den BLUETOOTH-Sender-Empfänger 15, um mit dem Mobilgerät 53 eines Nutzers zu kommunizieren 17 (z. B. Mobiltelefon, Smartphone, PDA oder jede andere WLAN-fähige Einrichtung). Das Mobilgerät kann anschließend verwendet werden, um beispielsweise durch Kommunikation 55 mit einem Mobilfunkmast 57 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zu kommunizieren 59. Bei einigen Ausführungsformen kann es sich bei dem Mast 57 um einen WiFi-Zugangspunkt handeln.
Eine beispielhafte Kommunikation zwischen Mobilgerät und dem BLUETOOTH-Sender-Empfänger wird durch Signal 14 dargestellt.
Das Koppeln eines Mobilgerätes 53 mit dem BLUETOOTH-Sender-Empfänger 15 kann durch eine Schaltfläche 52 oder eine ähnliche Eingabe vorgegeben werden. Dementsprechend wird die CPU angewiesen, dass der im Fahrzeug integrierte BLUETOOTH-Sender-Empfänger mit einem BLUETOOTH-Sender-Empfänger des Mobilgerätes gekoppelt wird.
Zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 können Daten beispielsweise durch Verwendung eines Datentarifs, Daten über Sprache oder DTMF-Töne kommuniziert werden, welche mit dem Mobilgerät 53 assoziiert sind. Als Alternative kann es wünschenswert sein, ein Onboard-Modem 63 vorzusehen, das eine Antenne 18 aufweist, um Daten zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 über das Sprachband zu kommunizieren 16. Das Mobilgerät 53 kann anschließend verwendet werden, um beispielsweise durch Kommunikation 55 mit einem Mobilfunkmast 57 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zu kommunizieren 59. Bei einigen Ausführungsformen kann das Modem 63 eine Verbindung 20 mit dem Mast 57 herstellen, um mit dem Netzwerk 61 zu kommunizieren. Als nicht einschränkendes Beispiel kann es sich beim Modem 63 um ein USB-Mobilfunkmodem und bei der Kommunikation 20 um eine Mobilfunkkommunikation handeln.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist der Prozessor mit einem Betriebssystem versehen, einschließlich einer API zum Kommunizieren mit einer Modemanwendungssoftware. Die Modemanwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder eine Firmware auf dem BLUETOOTH-Sender-Empfänger zugreifen, um die drahtlose Verbindung mit einem entfernten BLUETOOTH-Sender-Empfänger herzustellen (wie beispielsweise der in einem Mobilgerät). Bei Bluetooth handelt es sich um eine Teilmenge der IEEE-802-PAN-Protokolle (lokales Kleingerätenetzwerk). IEEE-802-LAN-Protokolle (lokales Netzwerk) beinhalten WiFi und haben eine beträchtliche Kreuzfunktionalität mit IEEE 802 PAN. Beide eignen sich für die drahtlose Kommunikation in einem Fahrzeug. Ein weiteres Kommunikationsmittel, welches in diesem Bereich eingesetzt werden kann, sind die optische Freiraumkommunikation (wie beispielsweise IrDA) und nicht standardisierte Verbraucher-IR-Protokolle.
Bei einer anderen Ausführungsform beinhaltet das Mobilgerät 53 ein Modem zur Sprachband- oder Breitbanddatenkommunikation. Bei der Daten-über-Sprache-Ausführungsform kann eine Technik implementiert werden, die als Frequenzmultiplexverfahren bekannt ist, wo der Besitzer des Mobilgerätes bei gleichzeitiger Datenübertragung über das Gerät sprechen kann. Zu anderen Zeitpunkten, wenn der Besitzer das Gerät nicht verwendet, kann für die Datenübertragung die ganze Bandbreite verwendet werden (300 Hz bis 3,4 kHz in einem Beispiel). Während das Frequenzmultiplexverfahren bei der analogen Mobilfunkkommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Internet geläufig sein kann und nach wie vor verwendet wird, wurde es weitgehend durch Hybriden mit Codemultiplexverfahren (CDMA), Zeitmultiplexverfahren (TDMA), Raummultiplexverfahren (SDMA) für eine digitale Mobilfunkkommunikation ersetzt. Ist das Mobilgerät des Anwenders mit einem Datentarif assoziiert, besteht die Möglichkeit, dass der Datentarif eine Breitbandübertragung erlaubt und das System eine wesentlich größere Bandbreite nutzen könnte (wodurch sich die Datenübertragungsgeschwindigkeit erhöht). Bei noch einer anderen Ausführungsform wird das Mobilgerät 53 durch ein Mobilfunkkommunikationsgerät (nicht abgebildet) ersetzt, welches im Fahrzeug 31 verbaut ist. Bei noch einer weiteren Ausführungsform kann die ND 53 eine Einrichtung eines drahtlosen lokalen Netzwerks (LAN) sein, die zum Beispiel (und ohne Beschränkung) über ein 802.11g-Netzwerk (d. h. WiFi) oder ein WiMax-Netzwerk kommunizieren kann.
Bei einer Ausführungsform können ankommende Daten durch das Mobilgerät über Daten-über-Sprache oder einen Datentarif weitergeleitet werden, durch den Onboard-BLUETOOTH-Sender-Empfänger und in den internen Prozessor 3 des Fahrzeugs. Im Falle bestimmter temporärer Daten können die Daten zum Beispiel auf der HDD oder einem anderen Speichermedium 7 gespeichert werden, bis die Daten nicht mehr benötigt werden.
Zusätzliche Quellen, welche eine Verbindung mit dem Fahrzeug herstellen können, sind eine persönliche Navigationseinrichtung 54, beispielsweise mit einem USB-Anschluss 56 und/oder einer Antenne 58, eine im Fahrzeug integrierte Navigationseinrichtung 60 mit einem USB- 62 oder einem anderen Anschluss, eine Onboard-GPS-Einrichtung 24 oder ein separates Navigationssystem (nicht abgebildet) mit Konnektivität zum Netzwerk 61. Bei USB handelt es sich um eines einer Klasse serieller Netzwerkprotokolle. Die seriellen Protokolle IEEE 1394 (FireWire^TM (Apple), i.LINK^TM (Sony) und Lynx^TM (Texas Instruments)), EIA (Electronics Industry Association), IEEE 1284 (Centronics Port), S/PDIF (Sony/Philips Digital Interconnect Format) und USB-IF (USB Implementers Forum) bilden das Rückgrat der seriellen Einrichtung-zu-Einrichtung-Standards. Die Mehrheit der Protokolle kann entweder für die elektrische oder die optische Kommunikation implementiert werden.
Darüber hinaus könnte die CPU mit einer Vielzahl anderer Hilfseinrichtungen 65 verbunden sein. Diese Einrichtungen können über eine drahtlose 67 oder kabelgebundene 69 Verbindung verbunden sein. Zu den Hilfseinrichtungen 65 können unter anderem persönliche Medienwiedergabegeräte, drahtlose Gesundheitsgeräte, tragbare Computer und dergleichen gehören.
Ebenfalls oder alternativ könnte die CPU mit einem fahrzeugbasierten drahtlosen Router 73 verbunden sein, beispielsweise unter Verwendung eines WiFi-Sender-Empfängers 71 (IEEE 803.11). Dadurch könnte die CPU eine Verbindung zu Fernnetzwerken im Bereich des lokalen Routers 73 herstellen. Die CPU kann sich zusätzlich mit ortsbasierten Sender-Empfängern verbinden, wie zum Beispiel jene, die in Bezug auf die in dieser Schrift enthaltenen beispielhaften Ausführungsformen beschrieben sind.
Neben der Ausführung beispielhafter Verfahren durch ein sich in einem Fahrzeug befindendes Fahrzeugcomputersystem können die beispielhaften Verfahren bei bestimmten Ausführungsformen durch ein Computersystem ausgeführt werden, welches mit dem Fahrzeugcomputersystem verbunden ist. Zu einem derartigen System können unter anderem eine drahtlose Einrichtung (z. B. unter anderem ein Mobiltelefon) oder ein entferntes Computersystem (z. B. unter anderem ein Server) gehören, welches über die drahtlose Einrichtung verbunden ist. Zusammen können derartige Systeme als fahrzeugassoziierte Computersysteme (VACS) bezeichnet werden. Bei bestimmten Ausführungsformen können bestimmte Komponenten des VACS bestimmte Teile eines Verfahrens ausführen, wobei dies von der konkreten Implementierung des Systems abhängt. Wenn ein Verfahren beispielsweise und nicht einschränkend einen Schritt des Sendens oder Empfangs von Informationen mit einer gekoppelten drahtlosen Einrichtung umfasst, ist es wahrscheinlich, dass die drahtlose Einrichtung den Teil des Verfahrens nicht ausführt, da die drahtlose Einrichtung Informationen nicht sich selbst bzw. von sich selbst „senden und empfangen“ würde. Ein Durchschnittsfachmann wird verstehen, wann es unangemessen ist, ein bestimmtes Computersystem auf eine bestimmte Lösung anzuwenden.
In Bezug auf die in den Figuren, die beispielhafte Prozessabläufe zeigen, gezeigten beispielhaften Ausführungsformen ist anzumerken, dass ein Universalprozessor temporär als Spezialprozessor zum Zwecke des Ausführens einiger oder aller Beispielverfahren, welche durch diese Figuren gezeigt werden, aktiviert werden kann. Wenn Code ausgeführt wird, der Anweisungen zum Durchführen einiger oder aller Schritte des Verfahrens bereitstellt, kann der Prozessor temporär erneut als Spezialprozessor eingesetzt werden, und zwar solange, bis das Verfahren abgeschlossen ist. In einem weiteren Beispiel kann, bis zu einem angemessenen Grad, Firmware, die in Übereinstimmung mit einem vorkonfigurierten Prozessor handelt, bewirken, dass der Prozessor als Spezialprozessor handelt, der zum Zwecke des Durchführens des Verfahrens oder einer angemessenen Variation davon vorgesehen ist.
Die beispielhaften Ausführungsformen nutzen BLUETOOTH-Low-Energy-(BLE) oder andere drahtlose Signale, um Nutzer-Wearables zu erkennen und Nutzerpositionen innerhalb eines Fahrzeugs zu triangulieren. Da ein Wearable (wie zum Beispiel eine Armbanduhr) typischerweise vom Eigentümer getragen wird und da eine solche Einrichtung für gewöhnlich nicht im Fahrzeug liegengelassen wird, kann Verfolgen der Position einer Armbanduhr oder einer ähnlichen Einrichtung und Zuweisen eines prognostizierten Besitzers (typischerweise der Eigentümer) zu einer viel höheren Erkennungsrate führen. Und wenn die Einrichtung über biometrische Rückkopplung verfügt, kann die Einrichtung selbst in der Lage sein, zwischen mehreren Trägern zu unterscheiden, was eine noch höhere Sicherheit bietet, dass eine Besitzerprognose präzise ist.
Die beispielhaften Ausführungsformen verwenden Module, welche interne Komponenten beinhalten, die integrierte drahtlose Erfassungs- und Kommunikationsfähigkeit aufweisen. Da diese Module sowohl zum Erkennen drahtloser Einrichtungssignale und zum Übertragen dieser Signale an eine zentrale Ablage in der Lage sind, weisen sie einen Plug-and-Play-Charakter auf, sodass bestehende Fahrzeuge leicht mit Insassenpositionserfassung nachgerüstet werden können. Durch die Verwendung mehrerer Module kann die Nutzerposition auf der Grundlage von Signalstärkeerfassung trianguliert werden und somit kann die Position von Wearables (und vermutlich des Eigentümers) innerhalb eines Fahrzeugs durch die Module in Verbindung mit einem zentralen System bestimmt werden.
2 zeigt eine beispielhafte Fahrzeugumgebung. In diesem Beispiel befinden sich vier Insassen 213, 215, 217, 219 in einem Fahrzeug 201. Die Fahrzeugkabine ist mit Modulen ausgestattet, die in die Deckenleuchten 203, 205, 207, 209 integriert sind, und diese oder eine ähnliche Anordnung der Module stellt eine Sichtverbindung (nützlich, um Signalabschwächung zu verhindern) mit den meisten Positionen in dem Fahrzeug sowie von jedem Modul mit dem Zentralempfänger 211 bereit.
In diesem Beispiel trägt der Fahrer 213 eine Smartwatch 221, wie auch der Beifahrer 215 (Armbanduhr 223) und der Insasse 217 hinter dem Fahrer (Armbanduhr 225). Der Insasse 219 hält ein Tablet oder einen Computer 227, das/der ebenfalls erfassbar sein kann.
Wearables übertragen typischerweise ein Anwesenheitssignal, somit kann jedes Wearable 221, 223, 225 periodisch oder kontinuierlich eine Anwesenheitsankündigung über BLE oder ein anderes drahtloses Medium übertragen. Auf der anderen Seite können Einrichtungen wie das Tablet oder der Computer 227 explizite Anweisungen zum Übertragen eines Signals erfordern oder sie können das Ausführen einer zu erkennenden Anwendung erfordern. Sofern sich das Tablet nicht automatisch selbst gegenüber lokalen drahtlosen Empfängern identifiziert, kann es leichter sein, eine Person durch ein Wearable als durch eine andere eigene drahtlose Einrichtung zu identifizieren.
Es ist ebenfalls weitaus unwahrscheinlicher, dass ein Insasse eine Armbanduhr abnehmen und diese an einen anderen Insassen weitergeben wird. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass das Tablet oder der Computer 227 von Insasse zu Insasse weitergegeben oder in einer Mittelkonsole, unter einem Sitz usw. aufbewahrt wird. Somit kann es schwierig sein, sowohl die Person, die das Tablet oder den Computer besitzt, als auch die Position der Person, an der sich diese innerhalb des Fahrzeugs befindet, zu bestimmen. Während diese Logik demonstriert, dass Nutzer von tragbaren Einrichtungen leichter identifiziert werden können als Tabletnutzer, soll sie nicht suggerieren, dass die beispielhaften Ausführungsformen nicht unter Verwendung von nicht tragbaren drahtlosen, Signale bereitstellenden Einrichtungen ausgeübt werden können.
Jede Einrichtung, die sich selbst identifizieren kann, kann ein Signal senden, welches durch die Module 203, 205, 207 und 209 erfasst werden kann. Modul 209 wird wahrscheinlich ein stärkeres Signal von Armbanduhr 221 empfangen als beispielsweise Modul 203. Ein Signal mittlerer Stärke (in Bezug auf die anderen Signale) wird durch Modul 207 empfangen. Modul 205 wird wahrscheinlich ein schwaches oder das schwächste Signal empfangen. Diese Information (die Anzeige der empfangenen Signalstärke, bekannt als RSSI) kann verwendet werden, um zu bestimmen, dass sich der Besitzer von Armbanduhr 221 am nächsten zu Modul 209 (der Fahrersitz) befindet. Ähnliche Bestimmungen können für die Position der anderen Einrichtungen in der Kabine getroffen werden, und zwar auf der Grundlage der empfangenen Signalstärke, die jeder Einrichtung an jedem Modul (oder jedem Modul, das ein Signal empfängt) entspricht.
Die 3A und 3B zeigen veranschaulichend die Identifikationsübertragung. In diesen Beispielen dienen die Module als Relais, die Signale von Einrichtungen empfangen, die sich innerhalb der Kabine befinden (oder sich anderweitig in kommunizierbarer Nähe zu dem Modul befinden) und diese Signale gemeinsam mit einer RSSI für jedes Signal bei jeder Einrichtung senden. Die Einrichtung kann ebenfalls ein eindeutiges Zuordnungsmerkmal aufweisen, welches in das Signal, das sie überträgt, integriert ist, sodass die Unterscheidung zwischen den Signalen auf einer Einrichtung-zu-Einrichtung-Basis getroffen werden kann.
In 3A empfangen die Module 203, 205, 207 und 209 jeweils ein Signal von der durch den Fahrer getragenen Einrichtung 221. In 3B überträgt jedes Modul das Signal an eine zentralisierte Verarbeitungseinheit 211. Diese Einheit kann die Insassenposition verfolgen, Insassenprofile weiterverfolgen, häufige Insassen (z. B. häufige Nutzer) verfolgen und beliebige oder alle dieser Informationen in die Cloud hochladen.
Wenn eine Insassenposition und -identifikation bekannt sind, können alle Einstellungen oder Präferenzen, die von diesem Insassen gezeigt werden, ebenfalls bekannt und mit der Insassenidentität assoziiert sein. Zum Beispiel kann eine Person auf einem hinteren Insassensitz, die Actionfilme in einem Fahrzeug schaut (d. h., dass die konkrete Person Medien aktiv auswählt), eine Actionfilmpräferenz in Bezug auf dieses Profil für Medienvorschläge in einem anderen Fahrzeug aufweisen. Auf eine ähnliche Weise können Sitzeinstellungen, HVAC-Einstellungen und alle anderen erfassbaren Fahrzeugkonfigurationen oder -präferenzen auf der Grundlage der Insassen verfolgt werden, mit einem Profil assoziiert werden, in die Cloud hochgeladen und abgerufen werden, wenn dieser Nutzer sich jemals in einem ähnlich ausgerüsteten Fahrzeug befinden sollte. Dies ermöglicht Übertragung von Präferenzen von Fahrzeug zu Fahrzeug, und zwar unabhängig davon, wo sich der konkrete Nutzer innerhalb eines konkreten Fahrzeugs befindet (unter der Annahme, dass eine entsprechende Einstellung bei der aktuellen Position vorgenommen werden kann).
4 zeigt ein beispielhaftes Verfahren für Einrichtungserfassung und -meldung. In diesem Beispiel beginnt das Verfahren nach Einrichtungssignalen 401 Ausschau zu halten, nachdem das Fahrzeug gestartet wurde (oder in einer Hintergrundanwendung, die bei geringer Leistung läuft). Da die meisten Wearables ihre Position über BLE oder andere drahtlose Signale bekanntgeben, kann jedes Modul bestimmen, ob beliebige erfassbare BLE- oder andere drahtlose Signale vorhanden sind 403.
Wenn ein Signal empfangen wird, findet eine kleine Prüfung in diesem Beispiel bei dem Modul statt. Zunächst bestimmt das Verfahren, ob das Signal von einem anderen Modul (statt von einer Einrichtung) stammt 405. Da jedes Modul übertragene Signale von den Einrichtungen übermittelt, könnte falsche Identifikation von Einrichtungsinformationen und -position auftreten, wenn ein Modul ein Signal von einem anderen Modul falsch als ein Einrichtungssignal interpretiert, falls diese Signale nicht als von anderen Modulen stammend identifiziert worden wären. Dementsprechend kann das übertragene Signal auf eine Weise eingehüllt sein, die es klar von einem Einrichtungssignal unterscheidet.
In diesem Beispiel bestimmt das Verfahren auch, ob das Fahrzeug länger als für eine Schwellenwertzeitmenge in Bewegung ist 407. Wenn das Fahrzeug sich für eine gewisse Zeit bewegt, ist es unwahrscheinlich, dass sich das erfasste Signal auf einen neuen Insassen bezieht (d. h. ein bisher nicht erfasster Insasse), da Personen typischerweise nicht in sich bewegende Fahrzeuge einsteigen. Gleichermaßen bestimmt das Modul, ob die Türen für mehr als eine Schwellenwertzeitmenge geschlossen sind 409, da Insassen typischerweise nicht durch Fenster einsteigen.
Obwohl diese Prüfungen 407 und 409 dabei helfen können, Redundanzen zu verhindern, kann das Verfahren ebenfalls dafür bestimmt sein, eine oder beide Prüfungen auszulassen, da einige Einrichtungen schlicht nicht vor einem gewissen Punkt auf einer Reise eingeschaltet werden. Ob diese oder andere Prüfschritte eingeschlossen sind, ist größtenteils eine Frage der Gestaltungswahl. Sobald bestätigt wurde, dass das Signal nicht von einem anderen Modul stammt, dass das Fahrzeug nicht länger als die Schwellenwertzeit in Bewegung war und dass die Türen nicht länger als die assoziierte Schwellenwertzeit geschlossen waren, wird das Signal in diesem Beispiel an den zentralen Prozessor 411 übertragen.
5 zeigt ein beispielhaftes Verfahren für Einrichtungslokalisierung und -registrierung. In diesem veranschaulichenden Beispiel empfängt der Prozessor ein Signal von einem der Module 501. Jedes Modul, das ein Signal von einer konkreten Einrichtung empfängt, meldet dieses Signal an den zentralen Prozessor, sodass RSSI in Verbindung mit der ID der Einrichtung (wie zum Beispiel MAC-Adresse) zum Triangulieren der Einrichtungsposition verwendet werden kann.
In diesem Beispiel weist jedes Signal eine darin integrierte MAC-Adresse auf, welche die Einrichtung identifiziert, welche sich gegenüber dem übertragenden Modul ursprünglich selbst identifiziert hatte. Andere geeignete eindeutige Zuordnungsmerkmale können ebenfalls verwendet werden.
Wenn sich die MAC-Adresse in einer Datenbank befindet 503 (d. h., dass das Signal wenigstens bereits einmal aufgetreten ist), aktualisiert das Verfahren hier einen Eintrag 505, der mit der MAC-Adresse (und der Einrichtung) innerhalb der Datenbank assoziiert ist. Dies kann zum Beispiel das Aktualisieren eines Zeitstempels, der mit dem empfangenen Signal sowie einer aktualisierten RSSI (falls sich die Einrichtung bewegt hat) assoziiert ist, beinhalten. Informationen darüber, welches Modul das Signal übertragen hat, werden ebenfalls eingeschlossen, sodass der Eintrag in der Datenbank für jede MAC-Adresse Angaben darüber beinhaltet, welche Einrichtungen das Signal des Wearables und den Zeitpunkt erkannten.
Ist die MAC-Adresse nicht gespeichert, wird ein neuer Einrichtungseintrag in der Datenbank angelegt 507. Dies kann ein temporärer oder permanenter Eintrag sein, obwohl der Eintrag in diesem Beispiel anfänglich ein temporärer ist. Gemeinsam mit dem Hinzufügen der Einrichtung zu der Datenbank werden das meldende Modul, die Signalstärke, der Zeitstempel und alle anderen angemessenen Informationen gespeichert.
Das Verfahren wird für jedes bereits in der Datenbank gespeichertes Wearable(i) bestimmen, ob beliebige Informationen innerhalb eines Schwellenwertzeitraums empfangen wurden 509. Zum Beispiel kann das Verfahren solange laufen, bis sich das Fahrzeug zwei Minuten lang bewegt hat oder bis zehn Minuten seit dem Starten des Fahrzeugs oder bis die Türen geschlossen wurden und das Fahrzeug sich bewegt oder bis zu jeder anderen geeigneten Schwellenwertbestimmung, dass alle Insassen bei diesem Punkt in dem Fahrzeug sein „sollten“ und daher Signale von allen vorhandenen Einrichtungen empfangen werden sollten und die Positionen der Einrichtungen relativ unverändert sein sollten (in Bezug auf den Sitz).
Wenn eine Benachrichtigung für ein konkretes Wearable noch nicht empfangen wurde und ein Schwellenwertzeitraum verstrichen ist, kann das Verfahren dieses Wearable aus der Datenbank entfernen 511. In diesem Beispiel kann die Datenbank dauerhafte oder temporäre Einträge beinhalten. Die dauerhaften Einträge können Nutzer beinhalten, die als häufige Insassen identifiziert sind (durch Erkennung oder durch Insassenanweisung). Profilinformationen und andere nützliche Informationen (Präferenzen, Einstellungen usw.) können für diese Insassen lokal gespeichert werden. Eine Zähleinrichtung für beliebige identifizierte Einrichtungen kann gespeichert sein, sodass ein Fahrzeug zählen kann, wie häufig eine konkrete Einrichtung beobachtet wird, um zu bestimmen, ob die Einrichtung in dem dauerhaften Teil der Datenbank gespeichert werden sollte.
Die temporäre Datenbank kann Informationen in Bezug auf alle Einrichtungen beinhalten, die in einem Fahrzeug für eine konkrete Fahrt anwesend sind. Der Eintrag einer konkreten Einrichtung kann nach dem Ende der Fahrt aus dem System entfernt werden oder er kann bis zu einer Fahrt bestehen bleiben, bei welcher diese Einrichtung nicht gemeldet wird (und somit auf der Grundlage des Nicht-Meldens entfernt wird). In diesem Beispiel bestimmt das Verfahren, ob Informationen über alle erwarteten Wearables(i) in der Datenbank empfangen worden sind 513.
Wenn eine Datenbank zum Beispiel Einträge für vier Einrichtungen 221, 222, 223 und 225 beinhaltet und die in 2 gezeigte Insassenkonfiguration vorliegt, wird sich jede Einrichtung 221, 223 und 225 irgendwann selbst durch diese Module melden. Da Einrichtung 222 gegenwärtig nicht anwesend (oder gezeigt) ist, wird sich die Einrichtung nicht selbst melden.
Bevor die Schwellenwertzeitraum- oder andere Fahrtinitiierungszeichen auftreten, wird Schritt 513 „nein“ melden, da Informationen über Einrichtung 222 noch nicht empfangen worden sind (da diese konkrete Einrichtung in 2 nicht anwesend ist). Sobald der Schwellenwert überschritten ist, wird die Einrichtung 222 aus der temporären Datenbank entfernt und Schritt 513 wird „ja“ melden, da wenigstens einige Informationen über alle anwesenden Einrichtungen, die ebenfalls in der temporären Datenbank registriert sind, empfangen wurden.
Das Verfahren trianguliert dann die Position jedes der Wearables 515. Obwohl Triangulation ein kontinuierlicher Prozess sein oder immer dann bestimmt werden kann, wenn ein neues Signal empfangen wird (unter der Annahme, dass ausreichend Daten für eine Triangulation vorhanden sind), wird die Triangulation in diesem Beispiel solange verzögert, bis die Fahrt begonnen hat (der /das Anfangsschwellenwert oder -zeichen). Jede Einrichtung und jeder prognostizierte Besitzer werden einer Position in dem Fahrzeug zugewiesen und alle zugehörigen Profilinformationen sind zugängig und werden genutzt, wie es für diese Person bei dieser Position geeignet sein kann. Als eine Alternative für Triangulation oder als eine alternative Beschreibung von Triangulation kann die Einrichtungsposition bestimmt werden, durch welche ein Relaismodul die stärkste empfangene Signalstärke (RSSI) identifiziert, d. h., dass die Einrichtung einer Sitzposition auf der Grundlage eines assoziierten oder zugeordneten Relaismoduls zugeordnet oder mit dieser assoziiert wird. Diese Umsetzung kann von den konkreten Einsatzpositionen der Relais-Sender-Empfänger abhängen, da ein Sender-Empfänger, der mit gleichem Abstand zwischen zwei Sitzpositionen angeordnet ist, nicht in der Lage sein kann, um zur Identifikation einer nahen Einrichtung ohne zusätzliche Informationen verwendet zu werden.
Wenn die Einrichtung eine Besitzeridentität meldet (zum Beispiel durch biometrische Daten bestimmbar), können diese Informationen ebenfalls dazu verwendet werden, den Besitzer präziser zu identifizieren. Wenn der Besitzer unerwartet ist (d. h. nicht der vorher beobachtete Besitzer) kann ein Profil für diesen Besitzer angelegt und die Einrichtung kann mit mehreren Besitzern assoziiert werden. Zusätzlich oder alternativ kann ein Einrichtungsprofil modifiziert werden, um mehrere mögliche Besitzer widerzuspiegeln.
Wenn ein Wearable öfter als eine Schwellenwertanzahl erfasst wird 517 (welche auf einer Zähleinrichtung basieren kann, die mit dem Erfassen der Anwesenheit eines konkreten Wearables für mehrere Fahrten assoziiert ist), kann das Verfahren dieses Wearable (i) zu der dauerhaften Datenbank hinzufügen 521. Diese speichert einen Eintrag dieses Besitzers und/oder dieser Einrichtung als einen häufigen Insassen/eine häufige Einrichtung, und lokale Profilinformationen können je nach Bedarf gespeichert, aktualisiert und/oder angelegt werden. Das Identifikationsverfahren für häufige Insassen kann für jedes Wearable abgeschlossen werden 519, solange beliebige Wearables(i), für welche das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, übrig sind 523.
Ebenfalls kann jedes Wearable(i) in der häufig auftretenden dauerhaften Datenbank eine damit assoziierte Position oder Positionen aufweisen. Wenn eine neue Position oder eine unerwartete Position in Bezug auf ein konkretes Wearable(i) bestimmt wird 525, kann das Verfahren einen Eintrag darüber aktualisieren, wo diese Person gerade sitzt und wo diese Person häufig sitzt 527. Schließlich können in diesem Beispiel die Informationen über die Wearables, deren Positionen und beliebige assoziierte Profile und/oder Einstellungen oder Einstellungsänderungen alle in die Cloud hochgeladen werden 529.
Durch die Verwendung der Plug-and-Play-Module kann jedes Fahrzeug mit einem Insassenerkennungs- und -positionsbestimmungssystem nachgerüstet werden. Indem einfach ein Wearable getragen wird, können individuelle Insassenpositionen erfasst und verfolgt werden, und Insasseneinstellungsänderungen und -präferenzen können in der Cloud auf eine abrufbare Weise gespeichert werden, wodurch Portieren von Einstellungen von Fahrzeug zu Fahrzeug gestattet wird. Obwohl nicht garantiert werden kann, dass die Besitzeridentität präzise ist, kann eine viel wahrscheinlicher präzise Identifikation von konkreten Insassen und ihren entsprechenden Positionen vorgenommen werden.
Ein nicht einschränkendes Beispiel für eine Verwendung der Ausführungsformen der Einrichtungserfassung und Positionserfassung und dergleichen, die hier beschrieben sind, ist das automatische Aktivieren oder Deaktivieren von Kindersicherungen an Fahrzeugtüren. Eine typische Kindersicherung umfasst einen Schalter oder eine physische Verriegelung, welche/r verhindert, dass eine Tür von innen geöffnet wird, unabhängig davon, ob die Tür entriegelt ist oder nicht. Die Steuerungen können, wenn gewünscht, ebenfalls auf die Fenster angewendet werden, wodurch zum Beispiel jede oder eine bestimmte Einstellung oder wenigstens das Absenken des Fensters verhindert wird.
An dem Kindersicherungskonzept können weitere Verbesserungen vorgenommen werden, wie zum Beispiel unter anderem das Ausschließen von: Sitzanpassung, Klimaregelung für den/die hinteren Sitz(e), Nachrichten- oder andere elektronische Merkmale für die hinteren Sitze, Unterhaltungssystemsteuerung (eingeschränkte oder keine Steuerung auf der Grundlage von Verriegelungszuständen), elektronischen Schnittstellen usw. Im Allgemeinen können die beispielhaften Ausführungsformen Steuerungen über jedes elektronische System oder manuelle System bereitstellen, das Nutzerinteraktion aufweist und ebenfalls für selektive Steuerung ausgelegt ist. Ausführungsformen können einen konfigurierbaren Satz von Optionen beinhalten, sodass ein Elternteil oder Fahrer steuern kann, was eingestellt wird und wann, und zwar auf der Grundlage davon, welche Kindersicherungen aktiviert sind. Da die beispielhaften Ausführungsformen ein Verfahren zum Identifizieren einer Einrichtungsposition (und dadurch einer Eigentümerposition) bereitstellen, können spezifische Konfigurationen auf einer Einrichtung-zu-Einrichtung-(oder Eigentümer-zu-Eigentümer)-Basis vorgenommen werden. Durch die beispielhafte Ausführungsform können Verriegelungssystem-Zustandsänderungen (verriegeln/entriegeln) automatisch als Reaktion darauf angewendet werden, dass bestimmte Einrichtungen erfasst oder in bestimmten Positionen erfasst werden. Manuelle Änderungen (durch eine Mensch-Maschine-Schnittstelle-(HMI)-Eingabe) können ebenfalls in Bezug auf eine konkrete Fahrt angewendet werden.
Wenn zum Beispiel Kind A neun und Kind B vier ist, kann eine Kind-A-Einrichtung, die im hinteren Sitz angeordnet ist, die Türsteuerung, jedoch nicht die Unterhaltungssteuerung ausschließen, und eine Kind-B-Einrichtung kann beides ausschließen. Oder wenn zum Beispiel die A-Einrichtung auf der linken Seite und die B-Einrichtung auf der rechten Seite ist, können beide Türen ausgeschlossen sein, die Unterhaltungs-, jedoch nicht die HVAC-Steuerung auf der linken Seite kann gestattet werden und alles auf der rechten Seite von einer Steuerungsperspektive kann verriegelt sein. Dies ist ein nicht einschränkendes Beispiel dafür, wie nutzerspezifisches Ausschließen von Systemen auf einer feineren Ebene angewendet werden kann. Ein allgemeineres Beispiel umfasst einfaches Ausschließen von Tür/Fenster-Verwendung für Kinder eines bestimmten Alters oder spezifische Parteien. In noch einem weiteren Beispiel könnte die Kindersicherung nur dann, wenn ein Fahrzeug sich bewegt, oder bei Bewegung des Fahrzeugs nur für Kinder eines bestimmten Alters aktiviert werden (d. h., die Tür des neunjährigen Kindes kann entriegelt werden, wenn das Fahrzeug anhält, die Tür des vierjährigen Kindes kann verriegelt bleiben, obwohl die entsprechende Einrichtung in der Nähe dieser Tür erfasst wird, und zwar unabhängig von Fahrzustand).
In diesem Beispiel können Einrichtungsprofile und/oder Nutzerprofile ebenfalls für Einrichtungen angelegt, lokal gespeichert und in die Cloud hochgeladen werden (oder in die Einrichtung hochgeladen werden). Wenn zum Beispiel ein Verriegelungsschema für eine bestimmte Einrichtung eingestellt wird, kann das Profil, das mit der Einrichtung (und/oder dem Eigentümer) assoziiert ist, hochgeladen werden, und das Betreten von anderen Fahrzeugen mit dieser Einrichtung kann das Anwenden ähnlicher Einstellungen hervorrufen.
In einem weiteren Beispiel können Einrichtungseinstellungen angewendet werden, bis vorkonfigurierte Fahrzeugeinstellungen für ein anderes Fahrzeug einen sichereren Einstellungszustand diktieren. Dies verhindert, dass persönliche Präferenzeinstellungen der Fahrer des anderen Fahrzeugs von der Anwesenheit einer Einrichtung mit konkurrierenden Einstellungen überschrieben werden. Altersbedingte Steuerungen könnten ebenfalls angewendet werden, sodass ein zum Beispiel sechzehnjähriger Einrichtungseigentümer personalisierte Einstellungen aufweisen könnte, die Fahrzeugeinstellungen überschreiben, auf einen zum Beispiel vierjährigen Einrichtungseigentümer würden jedoch restriktivere Einstellungen angewendet (d. h. entweder Einrichtungs- oder Fahrzeugeinstellungen werden überschrieben, und zwar auf der Grundlage davon, welche weniger Steuerung der Fahrzeugmerkmale bereitstellen).
Wenn das Alter des Fahrers (oder eine andere Eigenschaft) nicht in einem Profil enthalten ist, könnte ein voreingestellter Standard für eine Einrichtung verwendet werden. Dies könnte Anwenden eines generischen Standards für Einrichtungen eines bestimmten Typs oder einer bestimmten Kategorie, Anwenden bestimmter Standards für Einrichtungen, die typischerweise mit Erwachsenen assoziiert sind (z. B. eine Smartwatch) und anderer Standards für Einrichtungen umfassen, die typischerweise mit Kindern assoziiert sind (z. B. eine Smartwatch für Kinder, ein Telefon für Kinder usw.). Verwendungsdemographien können genutzt werden, um die Altersbereiche für Einrichtungsverwendung allgemein anzulegen (z. B., obwohl nicht unmöglich, ist es unwahrscheinlich, dass ein dreijähriges Kind ein persönliches Mobiltelefon besitzt).
6 zeigt ein beispielhaftes Verfahren zum Einstellen eines Verriegelungszustands. In diesem veranschaulichenden Beispiel identifiziert das Verfahren eine oder mehrere Einrichtungen, die in dem Fahrzeug anwesend sind, und zwar in Übereinstimmung mit den bereits präsentierten beispielhaften Ausführungsformen. Somit bestimmt das System Einrichtungen und damit assoziierte Positionen für einige oder alle Einrichtungen sowie welche Eigentümer sich wahrscheinlich bei derselben Position wie diese Einrichtungen befinden. Dementsprechend kann das Verfahren für wenigstens eine identifizierte Einrichtung oder Position, für welche Verriegelungssteuerungen existieren, mit der Einrichtung 601 kommunizieren. Diese Kommunikation kann Empfang des Einrichtungssignals oder Empfang eines übertragenen Einrichtungssignals umfassen. Wie in dieser Beschreibung verwendet, bedeutet Kommunikation nicht zwangsläufig, dass das Verfahren (das zum Beispiel auf einem Fahrzeugcomputer läuft) direkt mit der Einrichtung kommuniziert, obwohl eine derartige Kommunikation in einigen Ausführungen möglich ist.
Für jede Einrichtung (oder für eine repräsentative Einrichtung für jede Position, falls mehr als eine Einrichtung in einer einzelnen Sitzposition vorhanden ist) bestimmte die Vorrichtung die Position der Einrichtung innerhalb des Fahrzeugs 601. Dies kann zum Beispiel in Übereinstimmung mit den hier präsentierten Ausführungsformen zum Bestimmen von Einrichtungspositionen durchgeführt werden.
Wenn beliebige der Einrichtungen als mit einem Kind assoziiert identifiziert werden 605, aktiviert das Verfahren Tür-/Steuerungsverriegelungen in der Nähe der Systeme, die der Sitzposition der Einrichtung(en) entsprechen 607. Einrichtungen können auf vielfältige Weisen als Kindereinrichtungen identifiziert werden. Zum Beispiel kann unter anderem ein Profil (lokal oder in der Cloud) existieren, welches mit einer Einrichtung oder einem bekannten Einrichtungsinhaber assoziiert ist und welches der Identität eines Kindes entspricht. Oder die Einrichtung selbst kann als eine Kindereinrichtung klassifiziert werden (wie zum Beispiel eine für Kinder gestaltete elektronische stoß-/kleckerresistente Einrichtung). In der Zukunft ist es ebenfalls möglich, dass eine beliebige Anzahl von Kinderspielzeug mit Bluetooth oder einer anderen drahtlosen Funktion ausgestattet sein wird und auf die gleiche Weise wie die Telefone/Tablets/Wearables in den hier genannten Beispielen beschrieben, identifiziert und lokalisiert und mit einem Kind assoziiert werden können. Kinderpositionsverfolgungseinrichtungen sind weitere Beispiele für Kindereinrichtungen, die identifiziert und lokalisiert werden können.
Für jede Einrichtung kann ein voreingestelltes Profil existieren, welches definiert, welche Systeme für den damit assoziierten Besitzer auf der Grundlage der Gegenwart der Einrichtung verriegelt werden. Wenn kein derartiges Profil existiert, kann ein Standardverriegelungsschema eingesetzt werden (darunter unter anderem „alles verriegeln“).
Wenn beliebige Einrichtungen als mit einem Erwachsenen assoziiert identifiziert werden 609, kann das Verfahren gleichermaßen alle Verriegelungen in der Nähe dieser Einrichtungspositionen deaktivieren 611. Wie auch die Einrichtungen als Erwachsenen- oder Kindereinrichtungen identifiziert werden können, kann auch ein bekanntes Nutzerprofil für einen üblichen Einrichtungsinhaber den Eigentümer/Inhaber als einen Erwachsenen oder ein Kind identifizieren, sodass ähnliche Maßnahmen ergriffen werden können. Das heißt, von einer üblichen Erwachseneneinrichtung kann konkret bekannt sein, dass sie häufig von einem Kind besessen wird, sodass das Profil Kinderhandlungen anstelle von Erwachsenenhandlungen diktieren kann, auch wenn die Einrichtung selbst eine Erwachseneneinrichtung ist. Durch Deaktivieren von Verriegelungen für bekannte Erwachsene kann das Verfahren verhindern, dass erwachsene Insassen aus der Systemsteuerung ausgeschlossen werden.
Wenn eine oder mehrere unbekannte Einrichtungen vorhanden sind 613, für welche kein Profil gespeichert ist oder keine geeignete Schätzung in Bezug auf das Alter des Eigentümers getroffen werden kann, kann das Verfahren in diesem Beispiel eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) in dem Fahrzeug oder auf einer Einrichtung des Fahrers oder eines anderen bekannten Erwachsenen präsentieren 615. Die HMI kann dann verwendet werden, um Verriegelungsoptionen für jede Einrichtung auszuwählen, deren Position identifiziert wurde.
Wenn zum Beispiel der Fahrer für einen linken hinteren Sitz „verriegeln“ auswählt (allgemein für alle verriegelbaren Systeme oder konkret in Bezug auf einige verriegelbare Systeme), dann kann das Verfahren den bekannten Einrichtungsinhaber mit einem Zustand assoziieren, der Verriegeln der zugehörigen Systeme beinhalten sollte. Wenn somit beliebige Verriegelungen manuell zur Aktivierung angewiesen werden 617, aktiviert das Verfahren die zugehörigen Verriegelungen 619 und kann ferner (wenn gewünscht) diese Einrichtung und/oder diesen Nutzer (wenn der Nutzer unterscheidbar von der Einrichtung identifiziert werden kann) als ein Kind bezeichnen. Zusätzlich oder alternativ kann das Verriegelungsschema für diesen Nutzer (in dieser Position oder allgemein) in Bezug auf dieses Einrichtungsprofil und/oder Nutzerprofil gespeichert werden 621.
Bei einigen Einrichtungen kann es möglich sein, unterschiedliche Besitzer unverwechselbar zu identifizieren (zum Beispiel können biometrische Daten zum Unterschieden zwischen mehreren Besitzern verwendet werden), und bei anderen Einrichtungen kann ein Einrichtungsprofil einfach angelegt werden, von welchem angenommen wird, dass es einem häufigen Nutzer entspricht. Es ist ebenfalls möglich, Profile auf der feinen Ebene, zum Beispiel Profile bestimmter Nutzer mit bestimmter Einrichtung in bestimmter Position zu entwickeln. Auf der anderen Seite kann ein nutzeragnostisches Verriegelungsschema allgemein auf eine Einrichtung zur Verwendung in jeder geeigneten Position angewendet werden.
Wenn beliebige Systeme für eine bestimmte Einrichtung oder einen bestimmten Nutzer manuell deaktiviert werden (wenn bereits genutzte Verriegelungen nun manuell angewiesen werden, durch die HMI entriegelt zu werden) 623, registriert das Verfahren die angewiesenen Verriegelungen (oder alle Verriegelungen) deaktivieren 625 und die Einrichtung als mit einem Erwachsenen assoziiert (oder speichert das Verriegelungsschema anderweitig) 627.
Durch Aufrechterhalten des Schemas auf eine Einrichtung-zu-Einrichtung-, Nutzer-zu-Nutzer-, Fahrzeug-zu-Fahrzeug- oder auf eine kombinatorische Weise des Vorstehenden kann ein spezifisches oder allgemeines Verriegelungsschema für bestimmte Fahrzeuge oder im Allgemeinen entwickelt werden. Da diese Informationen in Profile, die in der Cloud gespeichert sind, hochgeladen werden können, können die Daten erhalten werden, um verschiedene Einstellungen anzuwenden. Zum Beispiel können Einstellungen für ein Mietfahrzeug beim Sicherstellen helfen, dass ein Elternteil nicht vergisst, die Kindersicherungen zu aktivieren oder das Handbuch des Fahrzeugs zu konsultieren, um zu bestimmen, welche Merkmale das Fahrzeug umfassen kann und wie bestimmte Merkmale aktiviert werden.
7 zeigt ein beispielhaftes Verfahren für Einrichtungsprofilbildung. Erneut wird eine gewisse Kommunikationsform (direkt, Übertragung der ID usw.) zwischen dem Verfahren und der/den individuellen Einrichtung(en) verwendet 701. In diesem Beispiel werden für jede Einrichtung, für welche eine Bestimmung durchzuführen ist, eine Einrichtungs-ID und möglicherweise ein Einrichtungstyp empfangen 703 (durch direkte Abfrage oder zum Beispiel Übertragung eines Einrichtungssignals, wie hier besprochen). Wenn verwendet, können Einrichtungstypen zum Beispiel dabei helfen, die Einrichtung und damit assoziierte Einstellungen auf der Grundlage einer bestimmten Nutzerklassifizierung, wie zum Beispiel ein Kind oder Erwachsener, zu identifizieren. Einrichtungstypen können ebenfalls derartige Einrichtungsklassifizierungen wie ein Wearable, Tablet, Telefon usw. beinhalten. Es ist ebenfalls möglich, dass Informationen über Nutzertyp und Einrichtungstyp nach dem Empfangen einer Einrichtungs-ID, die in ein übertragenes Signal integriert ist, erhalten werden. Zum Beispiel kann die empfangene Einrichtungs-ID eine Einrichtungsmarke und/oder ein Modell der Einrichtung beinhalten, die zum Zugreifen auf eine Nachschlagtabelle verwendet werden können, die Informationen über den Einrichtungstyp enthält.
Wenn ein Nutzerprofil oder Einrichtungsprofil bereits für eine bestimmte Einrichtung/Einrichtungs-ID angelegt wurde, sodass die Einrichtung bekannt ist, 705, greift das Verfahren auf ein bereits gespeichertes Verriegelungsschema zu 707. In Abhängigkeit von der Feinheit des Schemas könnte dies ein allgemeines Schema (für alle Fahrzeuge), ein Position-im-Fahrzeug-Schema (für alle Fahrzeuge auf der Grundlage von Einrichtungsposition innerhalb des Fahrzeugs), ein nutzerspezifisches Schema (wenn der Nutzer/Besitzer identifiziert ist), ein fahrzeugspezifisches Schema usw. sein. Selbstverständlich können auch verschiedene andere Ausführungen eingesetzt werden, die sich von den spezifischen veranschaulichenden Beispielen unterscheiden.
Wenn die Einrichtung unbekannt ist, der Einrichtungstyp jedoch als Kindereinrichtung bekannt ist 709, speichert das Verfahren ein Profil für die Einrichtung als eine Kindereinrichtung 711 und alle bereits Kindereinrichtungen zugeordneten Maßnahmen treffen. Dies könnte einen vordefinierten Maßnahmensatz, einen fahrerdefinierten Maßnahmensatz oder einen Maßnahmensatz umfassen, der als Reaktion auf Eingabeaufforderung definiert ist. Spezifische Maßnahmen (Verriegelungsschema) können ebenfalls für eine bestimmte Einrichtung definiert werden. In anderen Beispielen können die Identifikation eines Einrichtungstypen und/oder die spezifischen Maßnahmen, die für einen bestimmten Einrichtungstypen oder eine spezifische Einrichtung zu treffen sind, aus einem Cloudprofil für die Einrichtung/den Nutzer importiert werden.
Wenn die Einrichtung selbst unbekannt ist, der Einrichtungstyp jedoch als mit einem Erwachsenen assoziiert identifiziert ist 713, speichert das Verfahren das Profil für die Einrichtung als eine Erwachseneneinrichtung. Ähnlich wie für die oben erwähnte Kindereinrichtung können generische oder spezifische Entriegelung/Verriegelung eingesetzt werden, was das Definieren dieser Maßnahme für die Einrichtung in anderen Fahrzeugen und/oder das Definieren dieser Maßnahme in Bezug auf ein einzelnes Fahrzeug umfassen kann.
Es ist ebenfalls möglich, dass bei Einrichtungen Kind-Eltern-Beziehungen angelegt werden können, wobei nur die Gegenwart einer Elterneinrichtung ein dauerhaftes oder wenigstens Cloud-dauerhaftes Verriegelungsschema für eine Kindereinrichtung definieren kann. Dies verhindert, dass andere Eltern (zum Beispiel in einer Fahrgemeinschaft) ein Insasseneinrichtungsverriegelungsschema neu definieren, eventuell mit Ausnahme ihrer spezifischen Fahrzeuge. Auf eine ähnliche Weise können Erwachseneneinrichtungen nur auf einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Basis dauerhaft definiert werden, sofern nicht durch den Inhaber der Einrichtung autorisiert.
Wenn die Einrichtung unbekannt ist und nicht als eine Erwachsenen- oder Kindereinrichtung identifiziert werden kann, kann das Verfahren schlicht auf eine Definition eines Verriegelungsschemas warten (nahe Systeme verriegeln/entriegeln) 717, das für diese Einrichtung einzugeben ist. Sobald es definiert ist, kann das Profil lokal für diese Einrichtung gespeichert werden 719 und/oder, falls zutreffend, in die Cloud hochgeladen werden. Lokale Speicherung eines einrichtungsspezifischen Schemas verhindert, dass der Fahrer das Schema bei jeder Fahrt mit üblichen Insassen neu definieren muss. Export (in die Cloud) und Import (von der Cloud) des Schemas gestattet ebenfalls schnellere Übereinstimmung mit gewünschten Einstellungen, insbesondere beim Reisen oder wenn eine Familie mehrere Fahrzeuge besitzt.
Da nicht alle Fahrzeuge dieselben Einstellungen aufweisen, können undefinierte Einstellungen je nach Bedarf verriegelt oder entriegelt werden, und zwar auf der Grundlage verschiedener Zuweisungen (z. B. führt eine Erwachsenenzuordnung ohne Einschränkung zur Entriegelung aller undefinierten Einstellungen, eine Kinderzuweisung führt zur Verriegelung aller undefinierten Einstellungen). Unerwünschtes Verriegeln oder Entriegeln von Einstellungen kann durch einen Fahrer oder einen anderen bestimmten Steuerberechtigten zum Beispiel durch die Fahrzeug-HMI leicht geändert werden. Eine Nachricht kann auch erzeugt und angezeigt werden, wenn bestimmte Standardeinstellungen angewendet werden, sodass der Fahrer/Steuerberechtigte weiß, welche möglicherweise unerwarteten Einstellungen angewendet wurden.
8 zeigt ein beispielhaftes Verfahren zum Einstellen und Hochladen eines Verriegelungsschemas. In diesem veranschaulichenden Beispiel wird eine HMI dargestellt 801. Diese kann auf einer Fahrzeuganzeige dargestellt werden, die einer Fahrer-(wie zum Beispiel Mittelkonsolenanzeige) oder Beifahrerposition entspricht. Wenn ein bekannter Erwachsener oder ein bekanntes Elternteil sich nahe einer hinteren HMI befindet, kann die Anzeige alternativ bei dieser Position dargestellt werden. Die Person, die mit der Anzeige interagiert (auch als der Steuerberechtigte bezeichnet), kann die Einstellungen für jede identifizierte Einrichtung oder jede Einrichtung, die keine vorbestimmten Einstellungen aufweist, oder ein weiteres geeignetes Steuerschema andern oder definieren.
Zum Beispiel kann die Anzeige ein Drahtgittermodell oder Bild des Fahrzeugs zeigen, welches Einrichtungen/Positionen/anwesende Eigentümer und einen Zustand für jedes oder alle verriegelbaren Systeme anzeigt. Der Steuerberechtigte oder Fahrer kann dann Aktivierung oder Deaktivierung von verriegelbaren Systemen auf der Grundlage der Interaktion mit der Anzeige zuweisen. Eine ähnliche Anzeige kann zusätzlich oder alternativ auf einer Anzeige der Einrichtung des Fahrers oder des Steuerberechtigten dargestellt werden, wenn die Einrichtung mit dem Fahrzeug verbunden ist.
Wenn Änderungen implementiert werden (d. h., wenn beliebigen Verriegelungen Aktivierung oder Deaktivierung angewiesen wird) bestimmt das Verfahren, welche Verriegelungen aktiviert wurden 803. Bei Systemen, die über die HMI manuell verriegelt werden, bestimmt das Verfahren, ob bekannt ist, dass beliebige Einrichtungen in der Nähe sind 805. Diese Einrichtungen können dann als Kindereinrichtungen bestimmt werden 807, und das jetzt definierte Verriegelungsschema kann damit assoziiert werden, und zwar entweder lokal und/oder in Bezug auf ein Profil, welches in der Cloud besteht.
Wenn beliebigen Verriegelungen durch die HMI 809 Deaktivierung angewiesen wird und wenn beliebige Einrichtungen sich nahe der deaktivierten Verriegelungen befinden 811, können diese Einrichtungen auf eine ähnliche Weise als Erwachseneneinrichtungen bestimmt werden 813, und das Verriegelungsschema kann dauerhaft damit assoziiert werden, entweder lokal und/oder in der Cloud. Es ist ebenfalls möglich, dass ein Elternteil zunächst alle Verriegelungen für eine bestimmte Einrichtung aktiviert und später einige Verriegelungen, jedoch nicht alle Verriegelungen, deaktiviert. Es kann unpassend sein, eine solche Einrichtung auf der Grundlage der begrenzten Deaktivierung als eine Erwachseneneinrichtung zu bestimmen, wobei geeignete Kontrollmechanismen nach Bedarf eingeschlossen sind. Zum Beispiel kann die Zuweisung von erwachsen in einigen Fällen nicht auftreten, wenn nicht alle Verriegelungen für eine bestimmte Einrichtung deaktiviert werden.
Wenn Kommunikation mit einer oder mehreren Einrichtungen verfügbar ist 815, werden die Verriegelungseinstellungen in diesem Beispiel ebenfalls an die konkreten Einrichtungen gesendet, auf welche die Änderungen oder Zuweisungen angewendet werden. Dies gestattet es der Einrichtung, ein Verriegelungsschema selbst zu identifizieren, was für Kindereinrichtungen besonders nützlich sein kann, die in Fahrzeuge eintreten, die nicht auf die Cloud zugreifen können, die jedoch trotzdem das Verriegelungsschema nutzen können. Bei bestimmten Einrichtungen (oder wenn gewünscht allen Einrichtungen) kann der Inhaber der Speicherung der Einstellungen und/oder dem Hochladen der Einstellungen zustimmen. Wenn eine Eltern-Kind-Beziehung zwischen einer Elterneinrichtung/einem Fahrzeug und einer Kindereinrichtung angelegt wird, können die Einstellungen automatisch gespeichert und/oder hochgeladen werden. Je nach Bedarf werden die Verriegelungsschemaänderungen/-zuweisungen ebenfalls in die Cloud hochgeladen 817.
Durch die Verwendung der portablen Verriegelungsschemata, wie hier beschrieben, kann ein Verriegelungsschema für verschiedene Systeme mit Kindersicherung für eine Vielzahl von Situationen angelegt werden. Auf der Grundlage unterschiedlicher Feinheitsebenen können diese für eine Einrichtung generisch oder möglichst spezifisch definiert werden, zum Beispiel für einen Nutzer in einem bestimmten Fahrzeug in einer bestimmten Position. Ein Implementierer kann entscheiden, welche Definitionsebene für eine konkrete Situation geeignet ist.
Während vorstehend repräsentative Ausführungsformen beschrieben sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Die in der Patentschrift verwendeten Ausdrücke sind vielmehr beschreibende als einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können die Merkmale verschiedener implementierender Ausführungsformen auf logische Weise kombiniert werden, um situationsgerechte Variationen von hier beschriebenen Ausführungsformen zu bilden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

IEEE-802-PAN-Protokolle [0028]
IEEE 1394 [0031]
IEEE 1284 [0031]
IEEE 803.11 [0033]

Claims

System, umfassend: einen Prozessor, welcher konfiguriert ist, um: eine Position einer drahtlos identifizierten Einrichtung innerhalb eines Fahrzeugs zu bestimmen; ein mit der Einrichtung assoziiertes Verriegelungsschema zum Verriegeln von Fahrzeugsystemen mit Kindersicherung zu bestimmen; und das Verriegelungsschema auf entsprechende Systeme in einer definierten Nähe zu der bestimmten Einrichtungsposition anzuwenden.
System nach Anspruch 1, wobei die Systeme mit Kindersicherung Kindersicherungen an Fahrzeugtüren umfassen.
System nach Anspruch 1, wobei die Systeme mit Kindersicherung Klimasteuerungen umfassen.
System nach Anspruch 1, wobei die Systeme mit Kindersicherung Unterhaltungssteuerungen umfassen.
System nach Anspruch 1, wobei der Prozessor zum Bestimmen des Verriegelungsschemas auf der Grundlage eines lokal gespeicherten Einrichtungsprofils konfiguriert ist.
System nach Anspruch 1, wobei der Prozessor zum Bestimmen des Verriegelungsschemas auf der Grundlage eines entfernt gespeicherten Einrichtungsprofils konfiguriert ist, welches drahtlos durch den Prozessor erhalten wird.
System nach Anspruch 1, wobei die Systeme mit Kindersicherung Mensch-Maschine-Fahrzeugschnittstellen umfassen.
System nach Anspruch 1, wobei der Prozessor konfiguriert ist, um: eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) einschließlich auswählbarer Steuerung über Systeme mit Kindersicherung, darzustellen; Eingaben an die HMI zu empfangen, die eine Zustandsänderung eines Systems mit Kindersicherung innerhalb der definierten Nähe zu der Einrichtung anweisen; und das mit der Einrichtung assoziierte Verriegelungsschema auf der Grundlage der empfangenen Eingaben zu bestimmen.
System nach Anspruch 1, wobei die Systeme mit Kindersicherung Sitzeinstellungssteuerungen umfassen.
System nach Anspruch 1, wobei der Prozessor konfiguriert ist, um: eine Einrichtung, für welche kein bekanntes Profil existiert, als eine Kindereinrichtung zu kategorisieren, und das mit der Einrichtung assoziierte Verriegelungsschema auf der Grundlage eines vordefinierten Verriegelungsschemas für Kindereinrichtungen zu bestimmen.
System nach Anspruch 10, wobei der Prozessor konfiguriert ist, um die Einrichtung als eine Kindereinrichtung auf der Grundlage dessen zu kategorisieren, dass sich die Einrichtung drahtlos selbst als eine Kindereinrichtung identifiziert.
System nach Anspruch 10, wobei der Prozessor konfiguriert ist, um die Einrichtung als eine Kindereinrichtung auf der Grundlage einer Suche von vordefinierten Kategorien von Einrichtungen unter Verwendung einer Einrichtungsidentifikation, die drahtlos von der Einrichtung erhalten wird, zu kategorisieren.
System nach Anspruch 1, wobei der Prozessor konfiguriert ist, um: eine Einrichtung, für welche kein bekanntes Profil existiert, als eine Erwachseneneinrichtung zu kategorisieren, und das mit der Einrichtung assoziierte Verriegelungsschema auf der Grundlage eines vordefinierten Verriegelungsschemas für Erwachseneneinrichtungen zu bestimmen.
System nach Anspruch 13, wobei der Prozessor konfiguriert ist, um die Einrichtung als eine Erwachseneneinrichtung auf der Grundlage dessen zu kategorisieren, dass sich die Einrichtung drahtlos selbst als eine Erwachseneneinrichtung identifiziert.
System nach Anspruch 13, wobei der Prozessor konfiguriert ist, um die Einrichtung als eine Erwachseneneinrichtung auf der Grundlage einer Suche von vordefinierten Kategorien von Einrichtungen unter Verwendung einer Einrichtungsidentifikation, die drahtlos von der Einrichtung erhalten wird, zu kategorisieren.
System nach Anspruch 1, wobei der Prozessor konfiguriert ist, um: ein Einrichtungsprofil, einschließlich Zustandseinstellungen für Fahrzeugsysteme mit Kindersicherung, die mit der Einrichtung assoziiert sind, auf ein entferntes System hochzuladen.
Computerimplementiertes Verfahren, umfassend: Einstellen von Zuständen von Fahrzeugsystemen mit Kindersicherung auf der Grundlage vordefinierter Zustandseinstellungen, die mit einer identifizierten drahtlosen Einrichtung assoziiert sind, für welche eine Einrichtungsposition innerhalb eines Fahrzeugs identifiziert wurde, und wobei sich die Fahrzeugsysteme mit Kindersicherung innerhalb einer vordefinierten Nähe zu der Einrichtungsposition befinden.
Verfahren nach Anspruch 17, wobei die vordefinierten Zustandseinstellungen von wenigstens einem der Folgenden erhalten werden: von der Einrichtung, durch drahtlose Kommunikation mit der Einrichtung, von einem lokal gespeicherten Einrichtungsprofil oder einem entfernt gespeicherten Einrichtungsprofil.
Computerimplementiertes Verfahren, umfassend: Abrufen eines Verriegelungsschemas, welches Zustandseinstellungen für ein System mit Kindersicherung definiert, wobei das Schema mit einer drahtlosen Einrichtung innerhalb eines Fahrzeugs bei einer bestimmten Position innerhalb des Fahrzeugs assoziiert ist; und Anwenden des Verriegelungsschemas auf die Systeme mit Kindersicherung innerhalb des Fahrzeugs in einer vordefinierten Nähe zu der bestimmten Position, sodass die Systeme mit Kindersicherung auf Zustände eingestellt werden, die durch das Verriegelungsschema definiert wurden.
Verfahren nach Anspruch 19, wobei das Verfahren das Abrufen des Verriegelungsschemas von wenigstens einem der Folgenden umfasst: von der Einrichtung, durch drahtlose Kommunikation mit der Einrichtung, von einem lokal gespeicherten Einrichtungsprofil oder einem entfernt gespeicherten Einrichtungsprofil.