-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein das Aktivieren der Gestensteuerung für ein Fahrzeugmerkmal an einer mobilen Vorrichtung.
-
HINTERGRUND
-
Mit einem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem werden einem Insassen während der Fahrt zu einem Ziel mehrere Merkmale und Funktionen bereitgestellt, darunter Fernstarten, schlüsselloser Eintritt, freihändiges Anrufen, Navigationsinformationen und Musik. Das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem kann Einstellungen bereitstellen, um die Auslegung bestimmter Fahrzeugmerkmale und -funktionen auf der Basis von Präferenzen eines Insassen zu erlauben. Die Einstellungen können manuell ausgelegt werden, nachdem der Insasse in das Fahrzeug eingestiegen ist. Beispielsweise kann das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem dazu ausgelegt werden, Klimaregelungseinstellungen über einen Knopf oder eine Taste, der bzw. die mit den Klimaregelungseinstellungen verknüpft ist, anzupassen. Die Klimaregelungseinstellungen können unter Verwendung von physisch betätigten Fahrzeugeingaben eingeleitet werden, die vom Fahrzeuginsassen manipuliert werden.
-
In einigen Fällen kann der Fahrzeuginsasse wünschen, eine Reihe von Funktionen gleichzeitig durchzuführen. Beispielsweise kann der Fahrzeuginsasse zusätzlich zum Fahren des Fahrzeugs wünschen, ein Navigationsziel einzugeben, eine Klimaregelungseinstellung zu ändern oder die Lautstärke von Musik, die im Fahrzeug wiedergegeben wird, anzupassen. Andere Fahrzeugmerkmale und Funktionsanpassungen sind ebenfalls möglich.
-
KURZDARSTELLUNG
-
In mindestens einer Ausführungsform beinhaltet ein Fahrzeuggestensystem einen Prozessor, der mit einem Sendeempfänger verbunden und dazu programmiert ist, eine drahtlose Vorrichtung zu detektieren, die mit einer Fahrzeugmerkmalseinstellungsschnittstelle für ein erstes Fahrzeugmerkmal verknüpft ist. Der Sendeempfänger ist mit einer Fahrzeugmerkmalseinstellungsschnittstelle verknüpft und dazu ausgelegt, die Kommunikation mit der drahtlosen Vorrichtung herzustellen. Der Prozessor ist ferner dazu programmiert, die drahtlose Vorrichtung auf der Basis der an der Fahrzeugmerkmalseinstellungsschnittstelle des ersten Fahrzeugmerkmals empfangenen Benutzereingabe zu detektieren. Der Prozessor ist ferner dazu programmiert, eine Einstellung für das erste Fahrzeugmerkmal auf der Basis von empfangenen Daten zu steuern, die mit einer oder mehreren unter Verwendung der drahtlosen Vorrichtung gemachten Gesten verknüpft sind.
-
In mindestens einer Ausführungsform verwendet ein Verfahren einen Prozessor, um ein Fahrzeugmerkmal auf der Basis einer Gestenbewegung anzupassen, die an einer drahtlosen Vorrichtung in Verbindung mit dem Prozessor durchgeführt wird. Das Verfahren beinhaltet das Empfangen, über den Prozessor, einer Anforderung zum Steuern eines Fahrzeugmerkmals über eine Geste an der drahtlosen Vorrichtung auf der Basis einer Eingabe, die an einer mit dem Fahrzeugmerkmal verknüpften Benutzerschnittstelle empfangen wird. Das Verfahren beinhaltet ferner das Suchen nach der drahtlosen Vorrichtung auf der Basis der Anforderung zum Steuern des Fahrzeugmerkmals und das Ermöglichen, dass die drahtlose Vorrichtung das Fahrzeugmerkmal unter Verwendung der Geste steuert, wenn die drahtlose Vorrichtung innerhalb eines vordefinierten Abstands von der Benutzerschnittstelle detektiert wird.
-
In mindestens einer Ausführungsform umfasst ein Computerprogrammprodukt, das in einem nichtflüchtigen computerlesbaren Medium ausgeführt ist, auf dem Anweisungen zum Programmieren eines Prozessors gespeichert sind, Anweisungen zum Suchen einer drahtlosen Vorrichtung innerhalb eines vordefinierten Abstands von einer Benutzerschnittstelle auf der Basis eines an der Benutzerschnittstelle ausgewählten Fahrzeugmerkmals. Das Computerprogrammprodukt beinhaltet ferner Anweisungen zum Steuern des Fahrzeugmerkmals unter Verwendung einer oder mehrerer Gesten an der drahtlosen Vorrichtung auf der Basis, dass sich die drahtlose Vorrichtung innerhalb des vordefinierten Abstands vom ausgewählten Fahrzeugmerkmal befindet.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine repräsentative Topologie eines Fahrzeugdatenverarbeitungssystems, das ein benutzerinteraktives Fahrzeuginformationsanzeigesystem gemäß einer Ausführungsform implementiert;
-
2 ist eine beispielhafte Blocktopologie eines Systems zum Integrieren einer tragbaren Vorrichtung in das fahrzeugbasierte Datenverarbeitungssystem gemäß einer Ausführungsform;
-
3 ist eine repräsentative Topologie des fahrzeugbasierten Datenverarbeitungssystems, das einen intelligenten Modulrahmen hat, der dazu ausgelegt ist, eine drahtlose Vorrichtung innerhalb einer Fahrzeugzone zu erkennen;
-
4 ist eine repräsentative Topologie eines intelligenten Moduls, das die Anpassung einer Merkmalseinstellung von der drahtlosen Vorrichtung innerhalb eines vordefinierten Abstands von einer Benutzerschnittstelle, die mit dem intelligenten Modul verknüpft ist, anfordert;
-
Die 5A–5B sind eine beispielhafte Ausführungsform der tragbaren Vorrichtung, die dazu ausgelegt ist, mit dem fahrzeugbasierten Datenverarbeitungssystem zu kommunizieren;
-
6 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispielverfahren des Datenverarbeitungssystems veranschaulicht, das mit der drahtlosen Vorrichtung kommuniziert; und
-
7 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispielverfahren zum Auslegen einer oder mehrerer Fahrzeugmerkmalseinstellungen unter Verwendung der drahtlosen Vorrichtung veranschaulicht.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Hier werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Die spezifischen strukturellen und funktionalen Details, die hier offenbart werden, sollen deshalb nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die Ausführungsformen auf verschiedene Weise anzuwenden sind. Für den Durchschnittsfachmann versteht es sich, dass verschiedene Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine beliebige der Figuren dargestellt und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt sind, um Ausführungsformen zu schaffen, die nicht explizit dargestellt oder beschrieben werden. Die Kombinationen von veranschaulichten Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung übereinstimmen, könnten allerdings für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungsformen erwünscht sein.
-
Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sehen allgemein mehrere Schaltungen oder andere elektrische Vorrichtungen vor. Es ist nicht beabsichtigt, dass die Bezugnahmen auf die Schaltungen und anderen elektrischen Vorrichtungen und auf die jeweils von ihnen bereitgestellten Funktionen darauf beschränkt sind, nur das, was hier dargestellt und beschrieben ist, zu umgreifen. Während besondere Bezeichner möglicherweise den verschiedenen offenbarten Schaltungen oder anderen elektrischen Vorrichtungen zugeordnet werden, ist nicht beabsichtigt, dass solche Bezeichner den Betriebsumfang der Schaltungen und der anderen elektrischen Vorrichtungen beschränken. Solche Schaltungen und andere elektrische Vorrichtungen werden möglicherweise miteinander kombiniert und/oder auf irgendeine Art und Weise aufgetrennt, die auf der besonderen Art der gewünschten elektrischen Umsetzungsform basiert. Es ist anerkannt, dass jede hier offenbarte Schaltung oder andere elektrische Vorrichtung jede Anzahl von Mikroprozessoren, integrierten Schaltungen, Speichervorrichtungen (z. B. Flash, Direktzugriffspeicher (RAM – Random Access Memory), Nur-Lese-Speicher (ROM – Read Only Memory), elektrisch programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM – Electrically Programmable Read Only Memory), elektrisch löschbarer PROM (EEPROM – Electrically Erasable Programmable Read Only Memory) oder andere geeignete Varianten davon) und Software enthalten kann, die miteinander zusammenwirken, um die hier offenbarte(n) Operation(en) durchzuführen. Zusätzlich ist irgendeine oder mehrere der elektrischen Vorrichtungen möglicherweise dazu ausgelegt, ein Computerprogramm auszuführen, das in ein nichtflüchtiges, computerlesbares Medium integriert ist, das dazu programmiert ist, irgendeine Zahl der Funktionen, wie offenbart wird, durchzuführen.
-
Die Offenbarung betrifft ein Fahrzeugdatenverarbeitungssystem, das einen intelligenten Modulrahmen hat, der eine mobile Vorrichtung innerhalb einer vordefinierten Zone eines Fahrzeugs erkennt. Das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem kann die Gestensteuerung unter Verwendung der erkannten mobilen Vorrichtung für verschiedene Fahrzeugsysteme aktivieren, darauf basierend, in welcher vordefinierten Zone die mobile Vorrichtung erkannt wird. Der intelligente Modulrahmen kann dazu ausgelegt sein, den Fahrzeuginnenraum in getrennte Belegungszonen (beispielsweise Fahrzeugsitzbereiche) zu teilen. In einem Beispiel kann der intelligente Modulrahmen die Stärke von Bluetooth Low Energy(BLE)-Signalen, die von der mobilen Vorrichtung empfangen werden, verwenden, um einen Standort (beispielsweise vordefinierte Zone) der mobilen Vorrichtung innerhalb des Fahrzeugs zu schätzen. In Reaktion darauf, dass sich die mobile Vorrichtung in der Nähe einer Fahrzeugmerkmalseinstellung und/oder Funktionseinstellung befindet, kann der intelligente Modulrahmen es ermöglichen, dass die mobile Vorrichtung die Einstellung über Gesten steuert. Das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem kann den intelligenten Modulrahmen dazu auslegen, unter Verwendung eines Beschleunigungsmessers und/oder eines Gyroskops an der Vorrichtung einen Gestenbefehl von der mobilen Vorrichtung zu empfangen.
-
Beispielsweise kann der intelligente Modulrahmen die mobile Vorrichtung eines Fahrzeugpassagiers auf einem vorderen Beifahrersitz des Fahrzeugs erkennen. Der vordere Beifahrersitz kann vom VCS als die vordefinierte Zone erkannt werden. Der Fahrzeugpassagier kann nach Sitzsteuerungen greifen, um mit einer oder mehreren Einstellungen (beispielsweise Fahrzeugsitzeinstellung) für den vorderen Beifahrersitz zu interagieren. In Reaktion auf die erkannte mobile Vorrichtung und die Aktivierung der Sitzsteuerungen kann der intelligente Modulrahmen die Sitzsteuerungen über eine Geste an der mobilen Vorrichtung aktivieren.
-
In einem Beispiel können, wenn die mobile Vorrichtung eine tragbare Vorrichtung ist, die Sitzsteuerungsgesten eine „schüttelnde“ Bewegung der Hand des Fahrzeugpassagiers beinhalten, die den Wunsch anzeigt, eine „Massagefunktion“ der Sitzsteuerungen einzuschalten. Die Intensität der „schüttelnden“ Geste kann verwendet werden, um die angemessene Menge Sitzmassagevibrationen anzuwenden. In einem anderen Beispiel können die Gestenbewegungen der tragbaren Vorrichtung eine Auf- und Abwärtsbewegung und eine Seitenbewegung beinhalten, mit denen die Position des Sitzes und der Rückenlehne angepasst werden.
-
1 veranschaulicht eine beispielhafte Blocktopologie für das VCS 1 für ein Fahrzeug 31. Ein Beispiel für ein derartiges VCS 1 ist das von THE FORD MOTOR COMPANY hergestellte SYNC-System. Ein mit einem fahrzeuggestützten Datenverarbeitungssystem ausgestattetes Fahrzeug kann eine im Fahrzeug befindliche visuelle Front-End-Schnittstelle 4 enthalten. Der Benutzer kann auch die Möglichkeit haben, mit der Schnittstelle zu interagieren, wenn sie zum Beispiel mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm versehen ist. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform erfolgt die Interaktion durch Tastenbetätigungen oder ein Sprachdialogsystem mit automatischer Spracherkennung und Sprachsynthese.
-
In der in 1 gezeigten beispielhaften Ausführungsform 1 steuert ein Prozessor 3 mindestens einen Teil des Betriebs des fahrzeugbasierten Datenverarbeitungssystems. Der Prozessor, der innerhalb des Fahrzeugs bereitgestellt ist, gestattet eine fahrzeuginterne Verarbeitung von Befehlen und Routinen. Ferner ist der Prozessor 3 sowohl mit einem nichtpersistenten 5 als auch mit einem persistenten Speicher 7 verbunden. In dieser beispielhaften Ausführungsform ist der nichtpersistente Speicher ein Direktzugriffsspeicher (RAM) und der persistente Speicher ist ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder Flash-Speicher. Im Allgemeinen kann ein persistenter (nichtflüchtiger) Speicher alle Arten von Speicher beinhalten, die Daten behalten, wenn ein Computer oder eine andere Vorrichtung heruntergefahren wird. Diese beinhalten, unter anderem, HDDs, CDs, DVDs, Magnetbänder, Solid-State-Drives, tragbare USB-Laufwerke und andere geeignete Arten von persistenten Speicher.
-
Der Prozessor 3 ist auch mit einer Anzahl verschiedener Eingänge versehen, die dem Benutzer die Verbindung mit dem Prozessor ermöglichen. In dieser beispielhaften Ausführungsform sind ein Mikrofon 29, ein Hilfseingang 25 (für den Eingang 33), ein USB-Eingang 23, ein GPS-Eingang 24, ein Bildschirm 4, welcher eine berührungsempfindliche Anzeige sein kann, und ein BLUETOOTH-Eingang 15 vorgesehen. Auch ein Eingangswähler 51 ist vorgesehen, um einem Benutzer zu erlauben, zwischen verschiedenen Eingängen zu wechseln. Eingaben sowohl zum Mikrofon als auch zum Hilfsanschluss werden von einem Wandler 27 von analog in digital umgewandelt, bevor sie zum Prozessor geleitet werden. Obwohl es nicht dargestellt ist, können zahlreiche Fahrzeugkomponenten und Hilfskomponenten, die mit dem VCS 1 in Kommunikation stehen, ein Fahrzeugnetzwerk (wie z. B., ohne darauf beschränkt zu sein, einen CAN-Bus) verwenden, um Daten zum und vom VCS 1 (oder Komponenten davon) weiterzuleiten.
-
In einem Beispiel kann die Anzahl verschiedener Eingaben mit einer Einstellung für ein oder mehrere Fahrzeugmerkmale verknüpft werden. In Reaktion auf die empfangene Eingabe zum Anpassen der mit dem Fahrzeugmerkmal verknüpften Einstellung kann der Prozessor 3 die angepasste Einstellung über das Fahrzeugnetzwerk zum Fahrzeugmerkmal übermitteln.
-
Ausgänge des Systems können, ohne darauf beschränkt zu sein, eine optische Anzeige 4 und einen Lautsprecher 13 oder einen Stereoanlagenausgang beinhalten. Der Lautsprecher 13 ist mit einem Verstärker 11 verbunden und empfängt sein Signal vom Prozessor 3 über einen Digital-Analog-Wandler 9. Die Ausgabe kann auch entlang der jeweils bei 19 und 21 gezeigten bidirektionalen Datenströme an eine entfernte BLUETOOTH-Vorrichtung wie ein PND 54 oder eine USB-Vorrichtung wie z. B. eine Fahrzeugnavigationsvorrichtung 60 erfolgen.
-
In einer beispielhaften Ausführungsform verwendet das System 1 den BLUETOOTH-Sendeempfänger 15 zum Kommunizieren 17 mit der mobilen Vorrichtung 53 eines Benutzers (beispielsweise Mobiltelefon, Smartphone, Tablet, PDA oder eine beliebige andere Vorrichtung mit drahtloser Fernnetzkonnektivität). Die mobile Vorrichtung 53 kann dann verwendet werden, um zum Beispiel durch Kommunikation 55 mit einem Mobilfunkmast 57 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zu kommunizieren 59. In einigen Ausführungsformen kann der Mast 57 ein WiFi-Zugangspunkt sein. Die mobile Vorrichtung 53 kann auch zur Kommunikation 84 mit einer Zusatzvorrichtung wie einer tragbaren Vorrichtung 83 (zum Beispiel Smartwatch, intelligente Brille usw.) verwendet werden. Die mobile Vorrichtung 53 kann eine oder mehrere Steuerfunktionen an die tragbare Vorrichtung 83 übermitteln. Zum Beispiel kann die mobile Vorrichtung 53 der tragbaren Vorrichtung 83 ermöglichen, einen Telefonanruf anzunehmen, einer mobilen Anwendung ermöglichen, Benachrichtigungen zu empfangen, und/oder eine Kombination daraus. In einem anderen Beispiel kann die tragbare Vorrichtung 83 auf der Basis einer oder mehrerer mobiler Anwendungen, die auf der mobilen Vorrichtung 53 ausgeführt werden, Fahrzeugsteuermerkmale/-funktionen zum VCS 1 senden.
-
Die Kommunikation zwischen der mobilen Vorrichtung 53 und dem BLUETOOTH-Sendeempfänger 15 wird durch das Signal 14 dargestellt. Die Paarung einer mobilen Vorrichtung 53 mit dem BLUETOOTH-Sendeempfänger 15 kann durch eine Taste 52 oder eine ähnliche Eingabe angewiesen werden. Dementsprechend wird die CPU 3 angewiesen, den Bord-BLUETOOTH-Sendeempfänger 15 mit einem BLUETOOTH-Sendeempfänger in einer mobilen Vorrichtung 53 zu paaren. In einem anderen Beispiel werden die tragbare Vorrichtung 83 und der BLUETOOTH-Sendeempfänger 15 durch das Signal 14 dargestellt. Vergleichbar mit dem Paarungsprozess zwischen der mobilen Vorrichtung und BLUETOOTH kann die Paarung einer tragbaren Vorrichtung 83 und dem BLUETOOTH-Sendeempfänger 15 durch eine Taste 52 oder eine ähnliche Eingabe angewiesen werden. Der Bord-BLUETOOTH-Sendeempfänger 15 kann mit einem BLUETOOTH-Sendeempfänger in einer tragbaren Vorrichtung 83 gepaart werden.
-
Der Prozessor 3 kann dazu ausgelegt sein, Informationen zu einer zuvor gepaarten mobilen Vorrichtung und/oder zu einer zuvor gepaarten tragbaren Vorrichtung 53, 83 (beispielsweise eine drahtlose Vorrichtung) zu übertragen. Der Prozessor kann dazu ausgelegt sein, die Kommunikation mit einer zuvor gepaarten drahtlosen Vorrichtung anzufordern. Beispielsweise kann in Reaktion auf die vom Prozessor angeforderte Kommunikation die zuvor gepaarte drahtlose Vorrichtung eine Meldung über die hergestellte Kommunikation zum Prozessor 3 übertragen. Die drahtlose Vorrichtung kann mindestens einen Beschleunigungsmesser, ein Gyroskop und/oder eine Kombination davon beinhalten. Die drahtlose Vorrichtung kann auf der Basis von Gesten, die vom Beschleunigungsmesser und/oder vom Gyroskop detektiert wurden, über die hergestellte Kommunikation einen oder mehrere Befehle zum Prozessor 3 übertragen. Die von der tragbaren Vorrichtung zum Prozessor 3 gesendeten ein oder mehrere Befehle können unter anderem das Anpassen einer Einstellung für ein Fahrzeugmerkmal, das Einschalten eines Fahrzeugmerkmals und das Deaktivieren eines Fahrzeugmerkmals beinhalten.
-
Daten können zum Beispiel unter Verwendung eines Datenplans, von Data-over-Voice oder DTMF-Tönen, die der mobilen Vorrichtung 53 zugewiesen sind, zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 übermittelt werden. Als Alternative kann es wünschenswert sein, ein Bordmodem 63 vorzusehen, das eine Antenne 18 aufweist, um über das Sprachband Daten zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 zu übermitteln 16. Die mobile Vorrichtung 53 kann dann verwendet werden, um zum Beispiel durch Kommunikation 55 mit einem Mobilfunkmast 57 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zu kommunizieren 59. In einigen Ausführungsformen kann das Modem 63 die Kommunikation 20 mit dem Mast 57 zur Kommunikation mit dem Netzwerk 61 herstellen. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das Modem 63 ein USB-Mobilfunkmodem sein, und die Kommunikation 20 kann eine Mobilfunkkommunikation sein.
-
In einer beispielhaften Ausführungsform ist der Prozessor 3 mit einem Betriebssystem bereitgestellt, das eine Anwendungsprogrammschnittstelle (API) zum Kommunizieren mit Modemanwendungssoftware beinhaltet. Die Modemanwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder eingebettete Firmware auf dem BLUETOOTH-Sendeempfänger zugreifen, um die drahtlose Kommunikation mit einem entfernten BLUETOOTH-Sendeempfänger (wie z. B. der in einer mobilen Vorrichtung 53 und/oder einer tragbaren Vorrichtung 83 vorhandenen) herzustellen. Bluetooth ist ein Bestandteil der Protokolle IEEE 802 PAN (Personal Area Network). Die Protokolle IEEE 802 LAN (Lokales Netzwerk) umfassen WiFi und besitzen beträchtliche Kreuzfunktionalität mit IEEE 802 PAN. Beide sind für die drahtlose Kommunikation in einem Fahrzeug geeignet. Weitere Kommunikationsmittel, die in diesem Bereich verwendet werden können, sind die optische Freiraumnachrichtenübertragung (wie z. B. IrDA) und nichtstandardisierte Verbraucher-IR-Protokolle.
-
In einer anderen Ausführungsform umfasst die mobile Vorrichtung 53 ein Modem zur Sprachband- oder Breitbanddatenkommunikation. In der Data-Over-Voice-Ausführungsform kann eine als Frequenzmultiplexen bekannte Technik implementiert werden, wenn der Besitzer der mobilen Vorrichtung 53 über die Vorrichtung sprechen kann, während Daten übertragen werden. Zu anderen Zeiten, wenn der Besitzer die Vorrichtung nicht benutzt, kann die Datenübertragung die gesamte Bandbreite (in einem Beispiel 300 Hz bis 3,4 kHz) nutzen. Obwohl Frequenzmultiplexen für die analoge Mobilfunkkommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Internet verbreitet sein kann und weiterhin verwendet wird, ist es für die digitale Mobilfunkkommunikation zum großen Teil durch Hybride von CDMA (Code Domain Multiple Access), TDMA (Time Domain Multiple Access), SDMA (Space-Domain Multiple Access) ersetzt worden. All dies sind Standards entsprechend ITU IMT-2000 (3G) und bieten Datenraten bis zu 2 Mbps für stationäre oder gehende Benutzer und 385 kbps für Benutzer in einem sich bewegenden Fahrzeug. 3G-Standards werden jetzt durch IMT-Advanced (4G) ersetzt, das 100 Mbps für Benutzer in einem Fahrzeug und 1 Gbps für stationäre Benutzer bietet. Wenn der Benutzer über einen mit der mobilen Vorrichtung 53 verknüpften Datenplan verfügt, ist es möglich, dass der Datenplan Breitbandübertragung zulässt und das System eine viel größere Bandbreite verwenden könnte (wodurch der Datentransfer beschleunigt wird). In einer weiteren Ausführungsform wird die mobile Vorrichtung 53 durch eine Mobilfunkkommunikationsvorrichtung (nicht gezeigt) ersetzt, das im Fahrzeug 31 installiert ist. In einer weiteren Ausführungsform kann die mobile Vorrichtung (ND) 53 ein drahtloses lokales Netzwerk(LAN)-vorrichtung sein, das zum Beispiel (und ohne darauf beschränkt zu sein) in der Lage ist, über ein 802.11g-Netzwerk (d.h. WiFi) oder ein WiMax-Netzwerk zu kommunizieren.
-
In einer Ausführungsform können eingehende Daten über ein Data-over-Voice- oder einen Datenplan durch die mobile Vorrichtung 53, durch den Bord-BLUETOOTH-Sendeempfänger und zum internen Prozessor 3 des Fahrzeugs geleitet werden. Im Falle bestimmter temporärer Daten können die Daten zum Beispiel auf dem Festplattenlaufwerk (HDD) oder einem anderen Speichermedium 7 gespeichert werden, bis die Daten nicht mehr benötigt werden.
-
Zusätzliche Quellen, die an das Fahrzeug angeschlossen sein können, umfassen eine persönliche Navigationsvorrichtung 54, das zum Beispiel eine USB-Verbindung 56 und/oder eine Antenne 58 hat, eine Fahrzeugnavigationsvorrichtung 60 mit einem USB-Anschluss 62 oder einem anderen Anschluss, eine Bord-GPS-Vorrichtung 24 oder ein entferntes Navigationssystem (nicht gezeigt), das eine Konnektivität zum Netzwerk 61 aufweist. In einem anderen Beispiel kann die drahtlose Vorrichtung (beispielsweise mobile Vorrichtung 53, tragbare Vorrichtung 83 usw.) über eine USB-Verbindung mit dem Prozessor kommunizieren. USB ist eines von einer Klasse serieller Netzwerkprotokolle. IEEE 1394 (FirewireTM (Apple), i.LINKTM (Sony) und LynxTM (Texas Instruments)), serielle Protokolle der EIA (Electronics Industry Association), IEEE 1284 (Centronics Port), S/PDIF (Sony/Philips Digital Interconnect Format) und USB-IF (USB Implementers Forum) bilden das Rückgrat der Standards zur seriellen Kommunikation von Vorrichtung zu Vorrichtung. Die meisten der Protokolle sind entweder für die elektrische oder optische Kommunikation implementierbar.
-
Ferner kann die CPU 3 mit verschiedenen anderen Zusatzvorrichtungen 65 in Kommunikation stehen. Diese Vorrichtungen können durch eine drahtlose 67 oder verdrahtete 69 Verbindung verbunden sein. Die Zusatzvorrichtung 65 kann, ohne darauf beschränkt zu sein, persönliche Media-Player, drahtlose medizinische Vorrichtungen, tragbare Computer und dergleichen umfassen.
-
Außerdem oder alternativ dazu kann die CPU 3 zum Beispiel durch einen WiFi (IEEE 803.11) 71-Sendeempfänger mit einem fahrzeuggestützten drahtlosen Router 73 verbunden sein. Dies ermöglicht der CPU 3 die Verbindung mit entfernten Netzwerken in Reichweite des lokalen Routers 73.
-
Zusätzlich dazu, dass repräsentative Prozesse durch ein in einem Fahrzeug befindliches VCS 1 ausgeführt werden, können die Prozesse in bestimmten Ausführungsformen durch ein Datenverarbeitungssystem ausgeführt werden, das mit einem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem in Kommunikation steht. Ein solches System kann unter anderem eine drahtlose Vorrichtung (beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Smartphone, die mobile Vorrichtung 53, die tragbare Vorrichtung 83 usw.) oder ein entferntes Datenverarbeitungssystem (beispielsweise einen Server 61), das über die drahtlose Vorrichtung verbunden ist, beinhalten. Zusammengenommen können derartige Systeme als zum Fahrzeug gehörige Datenverarbeitungssysteme (VACS) bezeichnet werden. In bestimmten Ausführungsformen können bestimmte Komponenten der VACS abhängig von der jeweiligen Implementierung des Systems bestimmte Teile eines Prozesses durchführen. Wenn beispielsweise, und ohne darauf beschränkt zu sein, ein Prozess das Senden oder Empfangen von Information mit einer gepaarten drahtlosen Vorrichtung beinhaltet, dann ist es wahrscheinlich, dass die drahtlose Vorrichtung den Prozess nicht durchführt, da die drahtlose Vorrichtung nicht mit sich selbst Information "senden und empfangen" wird. Ein Durchschnittsfachmann wird erkennen, wann die Anwendung bestimmter VACS auf eine gegebene Lösung unangemessen ist. Bei allen Lösungen wird in Betracht gezogen, dass mindestens das im Fahrzeug selbst befindliche Fahrzeugdatenverarbeitungssystem (VCS) 1 in der Lage ist, die Prozesse durchzuführen.
-
2 ist eine beispielhafte Blocktopologie eines Systems zum Integrieren der tragbaren Vorrichtung 83 in das VCS 1 gemäß einer Ausführungsform. Eine mobile Vorrichtung 53 kann auch die Hardware der tragbaren Vorrichtung 83 beinhalten und die Funktionen und Aufgaben wie die in der in 2 veranschaulichten Ausführungsform offenbarten tragbaren Vorrichtung 83 durchführen. Die tragbare Vorrichtung 83 kann ein System 202 beinhalten, das mindestens einen Prozessor 204, ein Betriebssystem 206, einen Sendeempfänger 215 und Speicher 208 zum Speichern von einer oder mehreren Anwendungen 210 umfasst. Die tragbare Vorrichtung 83 kann die eine oder mehreren Anwendungen 210 mit Hardware des Systems 202 ausführen. Die tragbare Vorrichtung 83 kann auch Benutzerschnittstellenhardware, einschließlich einer Anzeige, Bewegungsdetektoren (beispielsweise Beschleunigungsmesser 217, Gyroskop 219 usw.) und/oder eines Eingabemechanismus beinhalten.
-
Die tragbare Vorrichtung 83 kann einen oder mehrere Steuerbefehle drahtlos zum Fahrzeug 31 übermitteln. Der eine oder die mehreren Steuerbefehle können auf der Bewegung der tragbaren Vorrichtung 83 basieren. Beispielsweise kann das VCS 1 in Reaktion auf das Berühren eines Türgriffs durch einen Benutzer zum Aufwecken des Prozessors 3 aus einem Abschaltmodus nach einer zuvor gepaarten drahtlosen Vorrichtung (beispielsweise die tragbare Vorrichtung 83) suchen. In Reaktion auf das Erkennen der tragbaren Vorrichtung 83 am Türgriff durch VCS 1 kann die tragbare Vorrichtung 83 einen Befehl zum VCS 1 übertragen, um eine Fahrzeugtür auf der Basis, dass die tragbare Vorrichtung mit einer vordefinierten Geste bewegt wird, zu entriegeln. In einem Beispiel kann die vordefinierte Geste zum Entriegeln einer Fahrzeugtür unter anderem eine kreisförmige Bewegung beinhalten. Das Fahrzeug 31 kann das VCS 1 beinhalten, das den Prozessor 3, Speicher 5, das Schnittstellensystem (beispielsweise Touchscreenanzeige 4), den Sendeempfänger 15 (beispielsweise drahtlosen Bluetooth-Sendeempfänger) und eine Passiveintritt/Passivstart(PEPS)-Steuerung 212 umfasst.
-
Die PEPS 212-Steuerung kann einen drahtlosen Sendeempfänger 214 beinhalten, der dazu ausgelegt ist, mit einer zuvor gepaarten drahtlosen Vorrichtung zu kommunizieren. Als Fortsetzung des obigen Beispiels kann die PEPS 212-Steuerung in Reaktion auf das Berühren eines Türgriffs durch einen Benutzer von einem Abschaltmodus aufwachen und nach einer zuvor gepaarten drahtlosen Vorrichtung suchen. Die PEPS 212-Steuerung kann die tragbare Vorrichtung 83 und die zuvor gepaarte drahtlose Vorrichtung erkennen. In Reaktion darauf, dass die tragbare Vorrichtung 83 als die zuvor gepaarte drahtlose Vorrichtung erkannt wurde, kann die tragbare Vorrichtung 83 über Gestenbewegungen einen oder mehrere Befehle zur PEPS 212-Steuerung übertragen. Der eine oder die mehreren Befehle können unter anderem den schlüssellosen Zugang und Start über Gesten an der tragbaren Vorrichtung 83 beinhalten.
-
In einem anderen Beispiel kann es, um Zugang zum oder Eintritt in das Fahrzeug mit der tragbaren Vorrichtung 83 zu erhalten, erforderlich sein, dass ein Benutzer die PEPS-Steuerung 212 aufweckt, um die bidirektionale Kommunikation zwischen der tragbaren Vorrichtung 83 und der PEPS-Steuerung 212 herzustellen. Ein solches Aufwecken kann erfolgen, indem vom Benutzer verlangt wird, den Türgriff des Fahrzeugs 31 zu berühren und/oder daran zu ziehen. In Reaktion darauf, dass der Türgriff betätigt oder berührt wurde, kann die PEPS-Steuerung 212 aufwachen und ein drahtloses Signal zur tragbaren Vorrichtung 83 übertragen. Die PEPS-Steuerung 212 und die tragbare Vorrichtung 83 können zum Zweck der Fahrzeugzugangsauthentifizierung eine Reihe von Kommunikationen von- und zueinander (beispielsweise Handshaking) durchlaufen. Die PEPS-Steuerung 212 kann in Reaktion auf einen erfolgreichen Abschluss des Handshaking-Prozesses und des Manövrierens der tragbaren Vorrichtung 83 in einer vordefinierten Geste die Türen entriegeln. Wenn sich der Benutzer im Fahrzeug 31 befindet, kann der Benutzer einfach ein weiteres Manöver einer vordefinierten Geste über die tragbare Vorrichtung 83 durchführen, um das Fahrzeug zu starten.
-
Die Fahrzeugschnittstellenanzeige 4 kann als Nachrichtenzentrum auf einem Kombiinstrument oder als Touchscreenmonitor implementiert sein und ist im Allgemeinen dazu ausgelegt, Text, Menüoptionen, Status- oder andere solche Anfragen einem Insassen in einem visuellen Format zu präsentieren. Die Fahrzeugschnittstellenanzeige 4 kann einen Anzeigeprozessor 215, einen Bildschirm, mindestens einen Steuerschalter 216 und einen Sendeempfänger 218 beinhalten. Der Insasse kann über den Steuerschalter 216 durch die verschiedenen Textfelder blättern und Menüoptionen auswählen. Der Steuerschalter 216 kann entfernt von der Schnittstellenanzeige oder direkt auf der Schnittstellenanzeige positioniert sein. Der Steuerschalter 216 kann unter anderem eine harte Taste, eine weiche Taste, einen Touchscreen und/oder eine Spracheinweisung beinhalten. In Reaktion auf die Benutzereingabe am Steuerschalter 216 kann der Anzeigeprozessor 215 dazu programmiert sein, über den Anzeigesendeempfänger 218 nach einer zuvor gepaarten drahtlosen Vorrichtung zu suchen.
-
Beispielsweise kann der Anzeigeprozessor 215 die Kommunikation mit der tragbaren Vorrichtung 83, die dem Steuerschalter 216 am nächsten ist, aktivieren. Der Anzeigeprozessor kann auf der Basis der Signalstärke einer oder mehrerer drahtloser Vorrichtungen, die über den Anzeigesendeempfänger 218 innerhalb eines Fahrgastraums detektiert werden, die tragbare Vorrichtung 83, die dem Steuerschalter 216 am nächsten ist, berechnen. Der Anzeigeprozessor 215 kann es der tragbaren Vorrichtung 83 ermöglichen, über Vorrichtungsgesten an der Schnittstellenanzeige 4 durch die verschiedenen Textfelder zu blättern und Menüoptionen auszuwählen.
-
Genauer kann die tragbare Vorrichtung 83 auf der Basis, dass die Vorrichtung 83 in einer vordefinierten Geste bewegt wird, an der Schnittstellenvorrichtung 4 durch verschiedene Textfelder blättern. Die vordefinierte Geste, um durch die verschiedenen Textfelder zu blättern, kann unter anderem eine kreisförmige Bewegung, eine Wischbewegung, eine Bewegung entlang einer horizontalen Achse, eine Bewegung entlang einer vertikalen Achse und/oder eine Kombination davon beinhalten.
-
Die Fahrzeugschnittstellenanzeige 4 kann jede solche Vorrichtung sein, die allgemein geeignet ist, einem Fahrzeuginsassen Informationen bereitzustellen und Rückmeldung von einem Fahrzeuginsassen zu empfangen. Die Schnittstellenanzeige 4, die PEPS-Steuerung 212, der Prozessor 3 und die anderen Komponenten, die mit dem VCS 1 in Verbindung stehen, können über einen Kommunikationsbus für Multiplex-Datenverbindungen (beispielsweise CAN-Bus) miteinander kommunizieren.
-
In einem Beispiel kann das VCS 1 einen oder mehrere Prozessoren 3 für elektronische Karosseriesteuerungen eines internen Abschnitts des Fahrzeugs 31 beinhalten. Der eine oder die mehreren Prozessoren 3 können mehrere Sicherungen, Relais und verschiedene Mikrocontroller zum Durchführen einer beliebigen Anzahl von Funktionen, die auf den Betrieb der inneren und/oder äußeren elektrisch basierten Fahrzeugfunktionalität bezogen sind, beinhalten. Solche Funktionen können unter anderem elektronische Ent-/Verriegelung (über innere Türmer-/-entriegelungsschalter), entfernten schlüssellosen Eintrittsbetrieb, Fahrzeugbeleuchtung (innen und/oder außen), elektronisch betriebene Fenster und/oder Zündungsschalterstatus (beispielsweise Aus, Fahren, Start, Zubehör) beinhalten. Der eine oder die mehreren Prozessoren 3 können jeweils einen eigenen Sendeempfänger haben, der zum Kommunizieren mit einer drahtlosen Vorrichtung ausgelegt ist.
-
Beispielsweise kann ein Sitzmodul einen Prozessor, einen Sendeempfänger und eine oder mehrere im Speicher gespeicherte Anwendungen beinhalten. Die eine oder mehreren Anwendungen können Sitzeinstellungen und -funktionen beinhalten, die über eine Fahrzeugmerkmalseinstellungsschnittstelle gesteuert werden. In Reaktion darauf, dass ein Fahrzeuginsasse die mit den Sitzeinstellungen und -funktionen verknüpfte Fahrzeugmerkmalseinstellungsschnittstelle auswählt, kann das Sitzmodul beginnen, nach der mit der Fahrzeugmerkmalseinstellungsschnittstelle verknüpften drahtlosen Vorrichtung zu suchen. Das Sitzmodul kann die tragbare Vorrichtung 83 erkennen und die Steuerung der Sitzeinstellungen und -funktionen auf der Basis der an der tragbaren Vorrichtung 83 manövrierten Gesten zulassen. In einem Beispiel können die Sitzsteuerungsgesten an der tragbaren Vorrichtung 83 unter anderem eine Auf- und Abwärtsbewegung (beispielsweise Bewegung in der vertikalen Achse) zum Steuern einer Sitzneigungspositionseinstellung des Sitzes beinhalten. In einem anderen Beispiel können die Sitzsteuerungsgesten an der tragbaren Vorrichtung 83 eine schüttelnde Bewegung von Seite zu Seite beinhalten, um die mit einer Massagevibrationsfunktion des Sitzes verknüpfte Einstellung zu steuern.
-
Das drahtlose ausgestrahlte Signal 14 kann vom drahtlosen Sendeempfänger 15 erzeugt werden. Das drahtlose Rundfunksignal 14 kann die tragbare Vorrichtung 83 über das Vorhandensein des VCS 1 benachrichtigen. Beispielsweise kann der drahtlose Sendeempfänger 15 unter anderem eine BLE-Ausstrahlung beinhalten. Der drahtlose Sendeempfänger, der das BLE-Signal erzeugt, kann unter anderem einen drahtlosen Sendeempfänger 15 mit niedriger Leistung beinhalten.
-
Die tragbare Vorrichtung 83 kann auf der Basis der empfangenen BLE-Ausstrahlung eine mit einer oder mehreren Fahrzeugeinstellungen verknüpfte Gestenanwendung ausführen. Beispielsweise kann die Gestenanwendung an der tragbaren Vorrichtung 83 eine vordefinierte Menge Gestenbewegungen für die eine oder mehreren Fahrzeugeinstellungen bereitstellen. Die vordefinierte Menge Gestenbewegungen kann zum Anpassen der einen oder mehreren Fahrzeugeinstellungen verwendet werden. Genauer kann eine selbe Geste verwendet werden, um eine mit mehreren Fahrzeugmerkmalen verknüpfte Einstellung zu steuern. Die Gestenanwendung kann von einem Fahrzeugsteuermodul (beispielsweise vom Prozessor 3) eine Merkmalsidentifizierung empfangen, um auf der Basis der über den Beschleunigungsmesser und/oder das Gyroskop der Vorrichtung detektierten Geste zu bestimmen, welche Einstellungsanpassungsnachricht zu senden ist.
-
Die Gestenanwendung kann eine vordefinierte Menge Gestenbewegungen bereitstellen, die auf mit mehreren Fahrzeugmerkmalen verknüpften Fahrzeugeinstellungen anwendbar sein können. Beispielsweise kann die tragbare Vorrichtung 83 eine Kommunikation mit dem Sitzmodul herstellen. In Reaktion auf die mit dem Sitzmodul hergestellte Kommunikation kann die tragbare Vorrichtung 83 eine oder mehrere Gestenbewegungen mit Sitzeinstellungen verknüpfen. In einem anderen Beispiel kann die tragbare Vorrichtung 83 eine Kommunikation mit einem Klimasteuermodul herstellen. In Reaktion auf die mit dem Klimasteuermodul hergestellte Kommunikation können dieselben Gestenbewegungen, die für die Sitzeinstellungen verwendet wurden, jetzt dazu ausgelegt sein, mit den Klimaregelungseinstellungen verknüpft zu sein. Daher können die an der tragbaren Vorrichtung 83 detektierten eine oder mehreren Gestenbewegungen die Klimaregelungseinstellungen steuern. Die Gestenanwendung stellt einen vordefinierten Satz Gesten bereit, die auf der Basis einer Detektion, dass ein spezielles Fahrzeugmodul die Kommunikation mit der drahtlosen Vorrichtung anfordert, für mehrere Fahrzeugmerkmale zu verwenden sind.
-
3 ist eine repräsentative Topologie des VCS 1, das einen intelligenten Modulrahmen 300 besitzt, der dazu ausgelegt ist, eine drahtlose Vorrichtung (beispielsweise eine tragbare Vorrichtung 83, eine mobile Vorrichtung 53 usw.) innerhalb einer Fahrzeugzone 302-A bis 302-D (zusammen 302) zu erkennen. Der intelligente Modulrahmen kann dazu ausgelegt sein, den Fahrzeuginnenraum unter Verwendung eines oder mehrerer Sendeempfänger in Fahrzeugzonen 302 zu teilen. Die Fahrzeugzonen können Zone 1 302-A, Zone 2 302-B, Zone 3 302-D und Zone 4 302-C beinhalten.
-
In einem Beispiel können ein oder mehrere Module im intelligenten Modulrahmen 300 mit einem Sendeempfänger verknüpft sein. Der Sendeempfänger kann unter Verwendung von drahtlosen Positionierungsverfahren, wie unter anderem Funksignalstärke (RSS – Radio Signal Strength), eine drahtlose Vorrichtung identifizieren. Beispielsweise ermöglicht es die RSS BLUETOOTH-Positionierung, dass ein mathematisches Modell die Beziehung zwischen RSS und dem Abstand einer oder mehrerer BLUETOOTH-Vorrichtungen analysiert. Beispielsweise kann der intelligente Modulrahmen 300 abstandsbasierte Algorithmen für die Identifizierung des Standorts von drahtlosen Vorrichtungen ausführen, wie unter anderem Kleinste-Quadrate-Schätzung, Drei-Grenzen und Zentroidverfahren. In Reaktion darauf, dass abstandsbasierte Algorithmen eine drahtlose Vorrichtung erkannt haben, kann der intelligente Modulrahmen 300 berechnen, in welcher Fahrzeugzone 302 sich die drahtlose Vorrichtung befindet.
-
Das eine oder die mehreren Module im intelligenten Modulrahmen 300 können ein Sitzmodul, ein Klimasteuermodul, ein Beleuchtungsmodul und ein Lautsprechermodul beinhalten. Das eine oder die mehreren Module können mindestens einen Prozessor, einen Sendeempfänger und eine Anwendung zum Steuern der Einstellungen für ein Fahrzeugmerkmal haben. Beispielsweise kann das Sitzmodul eine oder mehrere Sitzsteuerungen 310-A bis 310-D haben. Das Klimasteuermodul kann eine oder mehrere Klimasteuerungen 314-AB, 314-CD haben. Das Beleuchtungsmodul kann eine oder mehrere Beleuchtungssteuerungen 312-A bis 312-D haben. Das Lautsprechermodul kann eine oder mehrere Lautsprechereinheiten 316-A bis 316-D beinhalten.
-
Der intelligente Modulrahmen 300 kann detektieren, dass ein Fahrzeuginsasse anfordert, mit einer mit einem Fahrzeugmerkmal verknüpften Steuereinstellung zu interagieren. In Reaktion auf die Detektion kann der intelligente Modulrahmen 300 eine mit dem Fahrzeuginsassen verknüpfte Vorrichtung identifizieren. Der intelligente Modulrahmen 300 kann die Kommunikation mit einer mit dem Fahrzeuginsassen, der die Interaktion mit der Steuereinstellung anfordert, verknüpften identifizierten Vorrichtung ermöglichen.
-
Beispielsweise kann ein Fahrzeuginsasse, der auf dem fahrerseitigen Rücksitz sitzt, über die Sitzsteuerung 310-D eine Sitzeinstellung auswählen. Die Sitzsteuerung 310-D kann unter Verwendung einer Fahrzeugmerkmalseinstellungsschnittstelle die Sitzeinstellung aktivieren lassen. Die Fahrzeugmerkmalseinstellungsschnittstelle kann unter anderem einen Schalter, einen Näherungssensor, eine mechanische Taste und/oder eine Kombination davon beinhalten. In Reaktion auf die Detektion der physischen Interaktion der Sitzsteuerung 310-D kann der intelligente Modulrahmen 300 eine Anforderung übertragen, um an der identifizierten Vorrichtung 83-D, die mit dem Fahrzeuginsassen, der die Interaktion mit der Sitzsteuerung 310-D angefordert hat, verknüpft ist, eine Gestenanwendung zu aktivieren. In einem Beispiel kann das Sitzsteuermodul die Interaktionsanforderung über einen Sitzsteuermodulsendeempfänger zu der mit der Sitzsteuerung 310-D verknüpften Vorrichtung übertragen. In einem anderen Beispiel kann das VCS 1 die Interaktionsanforderungsnachrichten unter Verwendung von einem oder mehreren Sendeempfängern verwalten, um eine drahtlose Vorrichtung in einer mit der Sitzsteuerung 310-D verknüpften Fahrzeugzone 302 zu identifizieren.
-
Als Fortsetzung vom obigen Beispiel kann die identifizierte Vorrichtung 83-D, wie in 3 als Smartwatch 83-D gezeigt, die Gestenanwendung ausführen, um die mit einem Fahrzeugmerkmal verknüpfte Steuereinstellung anzupassen. In Reaktion auf die Interaktion des Fahrzeuginsassen mit der Sitzsteuerung 310-D kann die Gestenanwendung über die Smartwatch 83-D eine mit dem Sitzmodul verknüpfte Nachricht empfangen. Die Gestenanwendung kann die eine oder mehreren Gesten auf der Basis der mit dem Sitzmodul verknüpften Nachricht mit der Sitzeinstellung auslegen.
-
In einem anderen Beispiel kann ein Fahrzeuginsasse, der auf dem beifahrerseitigen Rücksitz sitzt, über die Lichtsteuerung 312-C eine Lichteinstellung auswählen. Das Beleuchtungsmodul kann die Auswahl der Lichteinstellung über die Lichtsteuerung 312-C detektieren und eine Identifizierungsanforderung für eine mit dem Fahrzeuginsassen, der auf dem beifahrerseitigen Rücksitz sitzt, verknüpften Vorrichtung übertragen. Zusätzlich zur Kommunikation mit der Lichtsteuerung 312-C kann das Beleuchtungsmodul die mit dem Fahrzeuginsassen, der in Zone 4 302-C sitzt, verknüpfte mobile Vorrichtung 53 über einen Beleuchtungsmodulsendeempfänger identifizieren. In einem anderen Beispiel kann das VCS 1 die Auswahl der Lichteinstellung empfangen und die mobile Vorrichtung 53 über das eine oder die mehreren Module und den einen oder die mehreren Sendeempfänger, die über den CAN-Bus in Verbindung sind, identifizieren.
-
Als Fortsetzung vom obigen Beispiel kann die identifizierte mobile Vorrichtung 53 die Gestenanwendung für die Lichtsteuerung 312-C ausführen. In Reaktion auf die Interaktion des Fahrzeuginsassen mit der Beleuchtungssteuerung 312-C kann die Gestenanwendung, die an der mobilen Vorrichtung 53 ausgeführt wird, eine mit dem Beleuchtungsmodul verknüpfte Nachricht empfangen. Die Gestenanwendung kann die eine oder mehreren Gesten auf der Basis der mit dem Lichtmodul verknüpften Nachricht mit der Lichteinstellung auslegen. Die mobile Vorrichtung 53 kann von einem oder mehreren Bewegungssensoren (beispielsweise Beschleunigungsmesser) Signale empfangen und unter Verwendung der Vorrichtung eine Geste detektieren. Die mobile Vorrichtung kann auf der Basis der empfangenen Signale eine Lichteinstellungsanpassung verknüpfen und eine Nachricht übertragen, um die Lichteinstellung an der Lichtsteuerung 312-C anzupassen.
-
Das VCS 1, das den intelligenten Modulrahmen ausführt, kann dazu ausgelegt sein, eine Interaktionsanforderung an eine mit dem Fahrzeuginsassen verknüpfte Vorrichtung zu übertragen, um die Anpassung einer Fahrzeugmerkmalseinstellung anzufordern. Das VCS 1 kann die in Zone 2 302-B befindliche tragbare Vorrichtung 83-B identifizieren. Das VCS 1 kann die Gestensteuerung an der tragbaren Vorrichtung 83-B für die Sitzsteuerung 310-B, die Beleuchtungssteuerung 312-B, die Klimasteuerung 314-AB und die Lautsprechereinheit 316-B in Zone 2 312-B aktivieren. Beispielsweise kann das VCS 1 eine Nachricht darüber empfangen, dass die Klimasteuerung 314-AB eine Anforderung zum Anpassen einer Klimaeinstellung erhalten hat. Das VCS 1 kann die tragbare Vorrichtung 83-B, die der Klimasteuerung 314-AB am nächsten ist, erkennen. In Reaktion auf die erkannte tragbare Vorrichtung 83-B kann das VCS 1 eine Klimasteuernachricht zur Vorrichtung 83-B übertragen, um die Gestensteuerung über die Gestenanwendung für eine oder mehrere Klimasteuereinstellungen zu ermöglichen. Die tragbare Vorrichtung 83-B kann die eine oder mehreren Gesten auf der Basis der empfangenen Klimasteuernachricht mit Klimasteuereinstellungen verknüpfen. Die tragbare Vorrichtung 83-B kann die Klimasteuerung 314-AB auf der Basis der mit der einen oder den mehreren Gesten verknüpften, zum VCS 1 übertragenen Nachrichten anpassen.
-
4 ist eine repräsentative Topologie eines intelligenten Moduls 402, das die Anpassung einer Merkmalseinstellung unter Verwendung einer drahtlosen Vorrichtung 404 innerhalb eines vordefinierten Abstands anfordert. Der vordefinierte Abstand kann ein kalibrierbarer Wert sein, um zu bestimmen, ob sich die drahtlose Vorrichtung 404 in der Nähe einer Benutzerschnittstelle des intelligenten Moduls, die über den Merkmalseinstellungsschalter verfügt, befindet. Das intelligente Modul kann unter anderem das Sitzmodul, das Klimasteuermodul, das Beleuchtungsmodul und das Lautsprechermodul beinhalten.
-
In Reaktion auf die Detektion der physischen Interaktion des Merkmalseinstellungsschalters kann das intelligente Modul 402 (beispielsweise Prozessor 3) eine Anforderung übertragen, um 406, eine erweiterte Schnittstellenanwendung (beispielsweise die Gestenanwendung), an einer Vorrichtung 404 (beispielsweise mobile Vorrichtung 53, tragbare Vorrichtung 83 usw.) zu aktivieren. Das intelligente Modul 402 kann die Vorrichtung 404, die mit dem Fahrzeuginsassen, der die Anpassung eines Fahrzeugmerkmals über den Merkmalseinstellungsschalter anfordert, verknüpft ist, identifizieren. Das intelligente Modul kann die mit dem Fahrzeuginsassen verknüpfte Vorrichtung 404 auf der Basis eines positionellen Laterationsverfahrens detektieren. Das positionelle Laterationsverfahren kann unter anderem die RSS-Standortschätzung der Vorrichtung 404 beinhalten.
-
Beispielsweise kann das intelligente Modul 402 ein BLE RSS-Signal 410 zur persönlichen Vorrichtung 404 übertragen. Das BLE RSS-Signal kann durch einen Tiefpassfilter 408 gefiltert werden, um Rauschen aus dem Signal zu entfernen und daher die Standortschätzung der Vorrichtung 404 zu verbessern. Das intelligente Modul kann das gefilterte BLE RSS-Signal 412 zur Vorrichtung 404 übertragen. In einem anderen Beispiel können die eine oder mehreren Vorrichtungen im Fahrzeug das positionelle Laterationsverfahren auf der Basis der empfangenen Anforderung zum Aktivieren der erweiterten Schnittstellenanwendung über das intelligente Modul 402 ausführen. Die eine oder mehreren Vorrichtungen können erkennen, welche Vorrichtung dem Fahrzeuginsassen, der die Anpassung eines Fahrzeugmerkmals über den Merkmalseinstellungsschalter anfordert, am nächsten ist.
-
Die Vorrichtung 404 kann die erweiterte Schnittstellenanwendungsanforderung 406 empfangen und die Anwendung starten. Die erweiterte Schnittstellenanwendungsanforderung 406 kann eine intelligente Modul-ID beinhalten, mit der identifiziert wird, welche Fahrzeugmerkmalseinstellung mit der einen oder den mehreren Gesten verknüpft ist. Beispielsweise kann die intelligente Modul-ID das intelligente Modul identifizieren, das dazu programmiert ist, ein Fahrzeugmerkmal zu steuern, wie unter anderem Navigationseinstellungen, Klimaregelungseinstellungen, Radioeinstellungen, Beleuchtungseinstellungen und Sitzeinstellungen.
-
Die Vorrichtung 404 kann einen oder mehrere Sensoren (beispielsweise Gyroskop, Beschleunigungsmesser usw.) verwenden, um Gesten zu detektieren. Die Beschleunigungsmesser- und/oder Gyroskopsignale können über einen Hochpassfilter 416 übertragen 414 werden, um Abweichung aus den Signalen zu entfernen und die Gestendetektion zu verbessern. Die Vorrichtung 404 kann die detektierte Geste auf der Basis der intelligenten Modul-ID mit dem geeigneten Befehl für das intelligente Modul korrelieren. Beispielsweise kann in Reaktion darauf, dass es sich bei der intelligenten Modul-ID um ein Beleuchtungsmodul handelt, eine Auf- und Abwärtsgeste der Vorrichtung 404 mit einer abgeschwächten Einstellung für eine Fahrzeugleuchte verknüpft werden. Als Fortsetzung des obigen Beispiels kann die Vorrichtung 404 die Abwärtsgeste der Vorrichtung 404 detektieren und eine Anforderung zum Verringern einer abgeschwächten Einstellung für eine Lichtsteuerung über das Beleuchtungsmodul übertragen.
-
Die 5A–5B sind eine beispielhafte Ausführungsform der tragbaren Vorrichtung 83, die dazu ausgelegt ist, mit dem VCS 1 zu kommunizieren. 5A ist eine beispielhafte Ausführungsform der tragbaren Vorrichtung 83, die als Ring ausgelegt ist. Die Ringauslegung kann unter anderem ein System mit einem Prozessor 204, einer LED-Anzeige 516, mindestens einem Sensor 217, 219, einer Batterie 520 und/oder einem drahtlosen Sendeempfänger 215 (beispielsweise Bluetooth-Sendeempfänger) beinhalten. Die tragbare Ringvorrichtung 83 kann es erlauben, dass der Benutzer eine oder mehrere Fahrzeugeinstellungen auf der Basis einer vordefinierten Bewegung der Vorrichtung steuert. Die tragbare Ringvorrichtung 83 kann auf der Basis einer vordefinierten Bewegung eine oder mehrere Nachrichten über den drahtlosen Sendeempfänger 215 zum VCS 1 übertragen.
-
Beispielsweise kann die tragbare Ringvorrichtung 83 vom intelligenten Modul erkannt werden. In Reaktion darauf, dass die erweiterte Schnittstellenanwendung an der tragbaren Ringvorrichtung 83 ausgeführt wird, kann die Vorrichtung auf der Basis der Gestendetektion einen oder mehrere Befehle über den mindestens einen Sensor 217, 219 zum intelligenten Modul übertragen.
-
5B ist eine beispielhafte Ausführungsform der tragbaren Vorrichtung 83, die als Armband ausgelegt ist. Die Armbandauslegung 83 kann unter anderem ein System mit einem Prozessor 204, einer LED-Anzeige 516, mindestens einem Sensor 217, 219, einer Batterie 520, einem drahtlosen Sendeempfänger 215, einer Anzeige 524 und/oder einem Schalter 526 beinhalten. Die tragbare Armbandvorrichtung 83 kann es zulassen, dass der Benutzer eine oder mehrere Fahrzeugeinstellungen auf der Basis einer vordefinierten Bewegung, der Anzeige 524, des Schalters 526 und/oder einer Kombination davon steuert. Beispielsweise kann das VCS 1 ein drahtloses Signal zur tragbaren Armbandvorrichtung 83 übertragen, um die Vorrichtung zu benachrichtigen, dass das Fahrzeug vorhanden ist. Die Anzeige 524 des Armbands kann eine Nachricht an einen Benutzer ausgeben, um den Benutzer zu fragen, ob er unter Verwendung des Schalters 526 die Tür entriegeln möchte, um die Übertragung der Entriegelungsanforderung einzuleiten. Wenn der Benutzer sich entscheidet, das Fahrzeug zu entriegeln, kann der Benutzer entweder durch Betätigen des Schalters 526 den Entriegelungsbefehl auswählen und/oder eine bestimmte definierte Geste des Armbands (am Arm des Benutzers befestigt) durchführen, um die Tür zu entriegeln.
-
In einem anderen Beispiel kann das VCS 1, das einen intelligenten Modulrahmen ausführt, berechnen, dass sich die tragbare Armbandvorrichtung 83 innerhalb eines vordefinierten Abstands von einem mit einem intelligenten Modul verknüpften Merkmalseinstellungsschalter befindet. Die tragbare Armbandvorrichtung 83 kann eine Anforderung zum Aktivieren der Gestenanwendung auf der Basis der Benutzerinteraktion mit dem Merkmalseinstellungsschalter empfangen. Die tragbare Armbandvorrichtung 83 kann auf der Basis der Gestenentscheidung einen oder mehrere Befehle über den mindestens einen Sensor 217, 219 zum intelligenten Modul übertragen.
-
6 ist ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren 600 des VCS 1 in Verbindung mit einer Gestenanwendung an der tragbaren Vorrichtung veranschaulicht.
-
Die Gestenanwendung wird auf Hardware an der Vorrichtung ausgeführt. Die Gestenanwendung kann Anweisungen zum Steuern einer oder mehrerer Fahrzeugeinstellungen beinhalten. Das Verfahren 600 kann unter Verwendung eines Softwarecodes, der im VCS 1 enthalten ist, umgesetzt werden. In anderen Ausführungsformen kann das Verfahren 600 in anderen Fahrzeugsteuerungen (beispielsweise ein oder mehrere intelligente Module) implementiert oder zwischen mehreren Fahrzeugmodulen verteilt sein.
-
Wieder mit Bezug auf 6 werden das Fahrzeug und seine in 1 bis 5 veranschaulichten Komponenten in der gesamten Erläuterung des Verfahrens 600 referenziert, um das Verständnis verschiedener Aspekte der vorliegenden Offenbarung zu erleichtern. Das Verfahren 600 zum Steuern eines Fahrzeugmerkmals bzw. einer Fahrzeugfunktion (beispielsweise Fahrzeugeinstellungen) mit einer tragbaren Vorrichtung über eine Kommunikationsverbindung mit dem VCS 1 kann durch einen Computeralgorithmus, maschinenausführbaren Code oder Softwareanweisungen, die in einer bzw. mehreren geeigneten programmierbaren Logikvorrichtungen des Fahrzeugs programmiert sind, wie etwa im intelligenten Modul, im Vorrichtungsprozessor, in einer anderen mit dem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem in Verbindung stehenden Steuerung oder in einer Kombination davon, implementiert werden. Obwohl die verschiedenen im Flussdiagramm 600 gezeigten Betriebsfunktionen in einer chronologischen Abfolge aufzutreten scheinen, können wenigstens einige der Betriebsfunktionen in einer anderen Reihenfolge auftreten und einige Betriebsfunktionen können gleichzeitig oder gar nicht durchgeführt werden.
-
In Operation 602 kann ein Benutzer das VCS 1 durch Auslösen einer Weckanforderung initialisieren. Die Weckanforderung kann unter anderem das Berühren des Türgriffs, das Ziehen des Türgriffs, das Aktivieren einer Einstellung über einen Schalter und/oder das Aktivieren eines Bewegungssensors in der Nähe des Fahrzeugs beinhalten. Das VCS 1 kann in Operation 604 über eine Benutzerschnittstelle eine Eingabe empfangen. Die empfangene Eingabe kann mit einer Fahrzeugeinstellung verknüpft sein, die dazu ausgelegt ist, ein Fahrzeugmerkmal und/oder eine Fahrzeugfunktion zu steuern und/oder anzupassen.
-
In Operation 606 kann das VCS 1 bestimmen, ob eine Vorrichtung existiert, die das Verbinden mit dem System auf der Basis der empfangenen Eingabe anfordert. In Reaktion auf eine detektierte Vorrichtung kann das VCS 1 in Operation 608 berechnen, ob die Vorrichtung sich innerhalb einer RSS-Signalschwelle befindet. Beispielsweise wird die RSS-Signalschwelle verwendet, um zu bestimmen, ob eine lokalisierte Vorrichtung mit dem Fahrzeuginsassen, der der Benutzerschnittstelle eine Eingabe bereitstellt, verknüpft ist. Die RSS-Signalschwelle basiert auf einem mathematischen Modell zum Analysieren der Beziehung zwischen RSS und einem vordefinierten Abstand einer oder mehrerer Vorrichtungen von der Benutzerschnittstelle.
-
In Operation 610 kann das VCS 1 mit der Vorrichtung, die sich innerhalb des vordefinierten Abstands befindet, eine Verbindung empfangen. Die Vorrichtung verbindet sich mit dem mit der Fahrzeugeinstellung verknüpften Prozessor. Beispielsweise verbindet sich in Reaktion auf die über eine Benutzerschnittstelle empfangene Eingabe die Vorrichtung mit dem mit der empfangenen Eingabe verknüpften Prozessor. Genauer kann sich, wenn die empfangene Eingabe auf eine Lautsprechereinstellung bezogen war, die Vorrichtung mit dem mit der Lautsprechereinstellung verknüpften Lautsprechermodul verbinden.
-
Die Vorrichtung und das VCS 1 können über eine drahtlose Kommunikation verbunden sein. Nachdem eine Kommunikationsverbindung hergestellt wurde, kann die Vorrichtung in Operation 614 Sicherheitsdaten, die einer intelligenten Modul-ID entsprechen, und/oder verschlüsselte Daten mit dem VCS austauschen.
-
In einem Beispiel kann das VCS 1 einen Sicherheitsprozess implementieren, um sicherzustellen, dass die Kommunikation mit der Anwendung an der Vorrichtung für die Verwendung im Fahrzeug akzeptabel ist. Das VCS 1 kann ein Token übertragen, um die Vorrichtung zu authentifizieren. Das Token stellt sicher, dass die Kommunikation zwischen der Vorrichtung und dem VCS 1 akzeptabel sein kann. In einem anderen Beispiel kann ein Nachrichtenprotokoll verwendet werden, um Nachrichten, die zwischen der Vorrichtung und dem VCS 1 ausgetauscht werden, um die autorisierte Kommunikation zu befehlen und zu steuern, zu codieren.
-
In Operation 616 werden die Anwendung an der Vorrichtung und das VCS 1 über die drahtlose Kommunikation (beispielsweise BLE) verbunden, nachdem sie geeignete Sicherheits-Handshakes und -protokolle durchlaufen haben. Das VCS 1 kann in Operation 618 auf der Basis einer Bewegung der Vorrichtung einen auf die an der Benutzerschnittstelle empfangene Eingabe bezogenen Fahrzeugeinstellungsbefehl empfangen. Das VCS 1 kann Bewegungsdaten von der Vorrichtung empfangen, um eine oder mehrere mit dem verbundenen Prozessor verknüpfte Fahrzeugeinstellungen anzupassen. Die Bewegungsdaten können vordefinierte Hotkeys, ein Wischen und/oder eine vordefinierte Geste/Bewegung beinhalten.
-
In Operation 620 kann das VCS 1 auf der Basis der Bewegung der Vorrichtung durch Zulassen, dass innerhalb eines vordefinierten Timers ein oder mehrere Befehle empfangen werden, einen Anpassungseinstellungstimer aktivieren. Der Anpassungseinstellungsmesstimer kann die ungewollte Anpassung von Fahrzeugeinstellungen verhindern, wenn innerhalb des vordefinierten Timers keine Eingabe von der Vorrichtung empfangen wird. In Reaktion auf eine über die an der Vorrichtung detektierte Geste angepasste Fahrzeugeinstellung kann das Verfahren in Operation 622 bestimmen, ob ein Schlüsselausschaltereignis detektiert wurde. Wurde kein Schlüsselausschaltereignis detektiert, kann das Verfahren weiter überwachen, ob eine Vorrichtung auf der Basis der in Operation 604 über eine Benutzerschnittstelle empfangenen Eingabe die Verbindung mit einem System anfordert.
-
7 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispielverfahren zum Auslegen einer oder mehrerer Fahrzeugmerkmalseinstellungen unter Verwendung der drahtlosen Vorrichtung veranschaulicht. Die drahtlose Vorrichtung kann einen oder mehrere Befehle zu einem mit dem VCS in Verbindung stehenden intelligenten Modul übertragen. Der eine oder die mehreren Befehle an das intelligente Modul können ein Fahrzeugmerkmal bzw. eine Fahrzeugfunktion steuern/anpassen. Die drahtlose Vorrichtung kann den einen oder die mehreren Befehle auf der Basis einer detektierten Geste übertragen. Die Geste kann unter anderem eine vordefinierte Bewegung der drahtlosen Vorrichtung beinhalten, um einen bestimmten Befehl zu übertragen.
-
In Operation 702 kann die drahtlose Vorrichtung eine drahtlose Kommunikation kurzer Reichweite von einem intelligenten Modul empfangen. Die drahtlose Kommunikation kurzer Reichweite kann unter anderem BLE, Bluetooth und/oder NFC beinhalten. Die drahtlose Vorrichtung kann einen Paarungsprozess absolvieren und/oder eine Reihe von Sicherheits-Handshakes durchlaufen, bevor es mit dem intelligenten Modul kommuniziert.
-
In Operation 704 kann die drahtlose Vorrichtung eine Verbindung zum intelligenten Modul herstellen. Das intelligente Modul kann in Operation 706 eine intelligente Modul-ID empfangen, um die eine oder mehreren Gesten mit den mit dem intelligenten Modul verknüpften Einstellungen zu korrelieren.
-
Das intelligente Modul kann in Operation 708 über Bewegungen der drahtlosen Vorrichtung Befehle empfangen. Beispielsweise kann die drahtlose Vorrichtung unter Verwendung eines Beschleunigungsmessers und/oder von Gyroskopsensoren die Bewegungen messen. Die Bewegungen der drahtlosen Vorrichtung können vorab ausgelegt und mit den Einstellungen für das intelligente Modul verknüpft sein.
-
In Operation 710 kann die drahtlose Vorrichtung vom Beschleunigungsmesser und/oder vom Gyroskop empfangene Befehle überwachen, um zu bestimmen, ob die Geste erkannt und/oder gültig ist. Die drahtlose Vorrichtung kann in Operation 712 auf der Basis einer detektierten gültigen Geste einen Befehl an das intelligente Modul senden.
-
In einem Beispiel kann das intelligente Modul auf der Basis der von der drahtlosen Vorrichtung empfangenen Nachricht eine oder mehrere Einstellungen anpassen. Das intelligente Modul kann eine Nachricht zur drahtlosen Vorrichtung übertragen, um es zu benachrichtigen, dass das Modul die Einstellung angepasst hat.
-
In Operation 714 kann die drahtlose Vorrichtung auf der Basis mehrerer Faktoren, wie unter anderem des Standorts der drahtlosen Vorrichtung, der Benachrichtigung, dass die Einstellung am intelligenten Modul angepasst wurde, und/oder der Anforderung des Ausschaltens des intelligenten Moduls, die Kommunikation mit dem intelligenten Modul unterbrechen.
-
Obgleich oben repräsentative Ausführungsformen beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen von den Ansprüchen eingeschlossenen Formen beschreiben. Die in der Beschreibung verwendeten Worte dienen der Beschreibung und nicht der Einschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können, ohne vom Gedanken und Schutzbereich der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die möglicherweise nicht explizit beschrieben oder dargestellt sind. Während verschiedene Ausführungsformen zwar als Vorteile bietend oder bevorzugt gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen des Stands der Technik hinsichtlich einer oder mehrerer gewünschter Eigenschaften beschrieben worden sein könnten, versteht der Durchschnittsfachmann, dass zwischen einem oder mehreren Merkmalen oder einer oder mehreren Eigenschaften Kompromisse geschlossen werden können, um gewünschte Merkmale des Gesamtsystems zu erreichen, die von der besonderen Anwendung und Umsetzung abhängig sind. Diese Eigenschaften können, unter anderem, Kosten, Festigkeit, Langlebigkeit, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Platznutzung, Größe, Wartungsfreundlichkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, Leichtigkeit der Montage usw. umfassen. Ausführungsformen, die bezüglich einer oder mehrerer Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder dem Stand der Technik entsprechenden Implementierungen beschrieben werden, liegen somit nicht außerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- IEEE 802 PAN [0028]
- IEEE 802 LAN [0028]
- IEEE 803.11 [0033]