-
Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Fahrzeug-Infotainmentsysteme und insbesondere Systeme und Verfahren, um auf der Basis von Gesten zu detektieren, welches nomadische Gerät (z.B. Mobiltelefon, mobiles Navigationssystem) mit dem Fahrzeugfahrer assoziiert ist.
-
Wenn ein Fahrer mit einem vom Fahrzeug erkannten Gerät in ein Fahrzeug eintritt, kann sich das Fahrzeug automatisch mit dem Gerät verbinden. Nach der Verbindung kann das Gerät über Zugriff auf Datenverarbeitungseinrichtungen des Fahrzeugs verfügen. Wenn ein Gerät mit dem Fahrer assoziiert ist, können für Sicherheitszwecke bestimmte Funktionen des Geräts gesperrt sein, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet.
-
Bei einer ersten beispielhaften Ausführungsform umfasst ein System zum Identifizieren eines Fahrergeräts mindestens eine Steuerung, ausgelegt zum Auffordern zu einer auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion, wobei die Aktion über Bewegung eines Geräts auszuführen ist, um dadurch das Gerät für Assoziation als das Fahrergerät zu identifizieren; Identifizieren von Bewegung des Geräts gemäß der auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion; und Assoziieren des gemäß der auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion bewegten Geräts als das Fahrergerät.
-
Bei einer zweiten beispielhaften Ausführungsform umfasst ein computerimplementiertes Verfahren zum Identifizieren eines Fahrergeräts Auffordern zu einer auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion, wobei die Aktion über Bewegung eines Geräts auszuführen ist, um dadurch das Gerät für Assoziation als das Fahrergerät zu identifizieren; Identifizieren von Bewegung des Geräts gemäß der auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion; und Assoziieren des gemäß der auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion bewegten Geräts als das Fahrergerät.
-
Bei einer dritten beispielhaften Ausführungsform umfasst ein nichtflüchtiges computerlesbares Medium Anweisungen zum Identifizieren eines Fahrergeräts, ausgelegt zum Bewirken, dass mindestens eine Steuerung zu einer auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion auffordert, wobei die Aktion über Bewegung eines Geräts auszuführen ist, um dadurch das Gerät für Assoziation als das Fahrergerät zu identifizieren; Identifizieren von Bewegung des Geräts gemäß der auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion; und Assoziieren des gemäß der auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion bewegten Geräts als das Fahrergerät.
-
1 ist eine beispielhafte Blocktopologie eines Fahrzeug-Infotainmentsystems, das ein benutzerinteraktives fahrzeuggestütztes Datenverarbeitungssystem implementiert;
-
2 ist eine beispielhafte Blocktopologie eines beispielhaften Systems zum Integrieren eines oder mehrerer nomadischer Geräte mit dem fahrzeuggestützten Datenverarbeitungssystem;
-
3 ist ein Anschauungsbeispiel für einen Teil eines Fahrzeugs, der für Identifikation von nomadischen Fahrergeräten mit dem fahrzeuggestützten Datenverarbeitungssystem ausgelegt ist;
-
4 zeigt eine beispielhafte Benutzeroberfläche eines fahrzeuggestützten Datenverarbeitungssystems, die bei Detektion mehrerer potentieller nomadischer Geräte angezeigt wird;
-
5 zeigt eine beispielhafte Ausführung einer auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion unter Verwendung eines nomadischen Geräts; und
-
6 zeigt einen beispielhaften Prozess zum Identifizieren nomadischer Geräte, die als das Fahrergerät mit dem fahrzeuggestützten Datenverarbeitungssystem zu assoziieren sind.
-
Es werden hier Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; bestimmte Merkmale können übertrieben oder minimiert werden, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Hier offenbarte spezifische Struktur- und Funktionsdetails sind deshalb nicht als beschränkend aufzufassen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um es Fachleuten zu lehren, die Ausführungsformen verschiedenartig einzusetzen. Wie für Durchschnittsfachleute erkennbar ist, können verschiedene mit Bezug auf eine beliebige der Figuren dargestellte und beschriebene Merkmale mit in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellten Merkmalen kombiniert werden, um Ausführungsformen zu produzieren, die nicht ausdrücklich dargestellt oder beschrieben werden. Die dargestellten Kombinationen von Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Es könnten jedoch für konkrete Anwendungen oder Implementierungen verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale vereinbar mit den Lehren der vorliegenden Offenbarung erwünscht sein.
-
Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung stellen im Allgemeinen mehrere Schaltungen oder andere elektrische Geräte bereit. Alle Erwähnungen der Schaltungen oder anderen elektrischen Geräte und der jeweils durch sie bereitgestellten Funktionalität sollen nicht darauf beschränkt sein, nur das einzuschließen, das hier dargestellt und beschrieben ist. Obwohl den verschiedenen Schaltungen oder anderen offenbarten elektrischen Geräten bestimmte Bezeichnungen zugewiesen werden können, sollen diese Bezeichnungen den Umfang der Funktionsweise für die Schaltungen und die anderen elektrischen Geräte nicht beschränken. Solche Schaltungen und andere elektrische Geräte können auf der Basis des konkreten Typs elektrischer Implementierung, der erwünscht ist, auf beliebige Weise miteinander kombiniert und/oder getrennt werden. Es wird festgestellt, dass jede Schaltung oder jedes andere elektrische Gerät, das hier offenbart wird, eine beliebige Anzahl von Mikroprozessoren, integrierten Schaltungen, Speichervorrichtungen (z.B. Flash, Direktzugriffsspeicher (RAM), Nurlesespeicher (ROM), elektrisch programmierbaren Nurlesespeicher (EPROM), elektrisch löschbaren programmierbaren Nurlesespeicher (EEPROM) und andere geeignete Varianten davon) und Software umfassen kann, die miteinander zusammenwirken, um hier offenbarte Operation(en) auszuführen. Außerdem können beliebige einzelne oder mehrere der elektrischen Geräte dafür ausgelegt werden, ein Computerprogramm auszuführen, das in einem nichtflüchtigen computerlesbaren Medium realisiert wird, das dafür programmiert ist, eine beliebige Anzahl der Funktionen wie offenbart auszuführen.
-
Wenn das nomadische Gerät eines Fahrers im Fahrzeug identifiziert wird, kann ein fahrzeuggestütztes Datenverarbeitungssystem (VCS) dafür ausgelegt sein, verschiedene Aktionen auszuführen, wie etwa Laden von Benutzerpräferenzen, die einem Benutzer des identifizierten nomadischen Geräts entsprechen, und Aussperren von Eingangsvorrichtungen des identifizierten nomadischen Geräts. Wenn mehrere Benutzer, die nomadische Geräte mit sich führen, in ein Fahrzeug eintreten, kann es jedoch für das VCS schwierig sein, zu bestimmen, welches nomadische Gerät das Gerät des Fahrers ist und welches Gerät oder welche Geräte den Passagieren gehören. Zum Beispiel können ein Gatte und seine Frau beide in ein Fahrzeug einsteigen, und beide können Geräte mit sich führen, die zuvor mit dem Fahrzeug verbunden wurden. Somit kann das VCS nicht in der Lage sein, anzunehmen, welches Gerät zum Fahrer gehört. Außerdem kann es für das VCS schwierig sein, zu bestimmen, ob ein Passagier und der Fahrer nomadische Geräte miteinander ausgetauscht haben, während sie sich im Fahrzeug befinden, und ob die Assoziation eines Geräts als nomadische Geräte des Fahrers auf der Basis des Austauschs geändert werden sollte.
-
Wenn detektiert wird, dass im Fahrzeug unter mehreren möglichen nomadischen Geräten auszuwählen ist, kann das VCS anfordern, dass eine auf Gesten basierende Identifizierungsaktion an einem der nomadischen Geräte ausgeführt wird, um es dem VCS zu erlauben, zu identifizieren, welches Gerät als das Fahrergerät designiert werden soll. Als ein Beispiel kann das VCS dafür ausgelegt sein, eine Bewegung des auszuwählenden nomadischen Geräts in dichter Nähe eines designierten Orts im Fahrzeug (wie etwa vor einer Kopf-Einheitsanzeige, vor dem Lenkrad, an der Fahrzeugmittelkonsole, in einem Fahrzeug-Becherhalter, über oder vor dem Armaturenbrettbereich usw.) anzufordern. Um es dem Fahrer zu erlauben, sein Gerät auszuwählen, kann der designierte Ort als ein Ort innerhalb der Reichweite des Fahrers oder Fahrersitzes gewählt werden. Die Aktion kann dementsprechend vom Fahrzeug als eine Angabe interpretiert werden, dass das bewegte nomadische Gerät das für Assoziation mit dem VCS als das Fahrergerät auszuwählende Gerät ist. Als Reaktion auf die Aktion kann das VCS dafür ausgelegt sein, das identifizierte Gerät mit dem VCS zu assoziieren (z.B. die richtigen Benutzereinstellungen zu laden und assoziierte Geräteeingangsvorrichtungen zu sperren). Mittels Erhalt der auf Gesten basierenden Identifizierungsaktionen kann das VCS des Fahrzeugs somit in der Lage sein, schnell und leicht zu identifizieren, welches nomadische Gerät für Assoziation mit dem Fahrzeug als das nomadische Fahrergerät ausgewählt werden soll. Wenn außerdem ein Fahrzeuginsasse wünscht, zu ändern, welches nomadische Gerät als das assoziierte Gerät ausgewählt wird, kann der Insasse unter Verwendung des anderen Geräts eine auf Gesten basierende Identifizierungsaktion ausführen, wodurch bewirkt wird, dass das VCS die alte Assoziation entfernt und sich mit diesem anderen nomadischen Gerät assoziiert.
-
1 zeigt eine beispielhafte Blocktopologie für ein fahrzeuggestütztes Datenverarbeitungssystem 1 (VCS) für ein Fahrzeug 31. Ein Beispiel für ein solches fahrzeuggestütztes Datenverarbeitungssystem 1 ist das von THE FORD MOTOR COMPANY hergestellte System SYNC. Ein mit einem fahrzeuggestützten Datenverarbeitungssystem befähigtes Fahrzeug kann eine im Fahrzeug befindliche visuelle Frontend-Schnittstelle 4 enthalten. Der Benutzer kann auch in der Lage sein, mit der Schnittstelle zu interagieren, wenn sie zum Beispiel mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm ausgestattet ist. Bei einer anderen beispielhaften Ausführungsform erfolgt die Interaktion durch Tastenbetätigungen, ein Sprachdialogsystem mit automatischer Spracherkennung und Sprachsynthese.
-
Bei der in 1 gezeigten beispielhaften Ausführungsform 1 steuert ein Prozessor 3 mindestens einen Teil des Betriebs des fahrzeuggestützten Datenverarbeitungssystems. Der Prozessor ist in dem Fahrzeug vorgesehen und erlaubt Onboard-Verarbeitung von Befehlen und Routinen. Ferner ist der Prozessor sowohl mit nichtpersistentem 5 als auch mit persistentem Speicher 7 verbunden. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform ist der nichtpersistente Speicher Direktzugriffsspeicher (RAM) und der persistente Speicher ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder Flash-Speicher. Im Allgemeinen kann persistenter (nichtflüchtiger) Speicher alle Formen von Speicher umfassen, die Daten halten können, wenn ein Computer oder eine andere Vorrichtung ausgeschaltet wird. Dazu gehören, ober ohne Beschränkung darauf, HDDs, CDs, DVDs, Magnetbänder, Halbleiterlaufwerke, tragbare USB-Laufwerke und eine beliebige geeignete Form von persistentem Speicher.
-
Der Prozessor ist auch mit einer Anzahl von verschiedenen Eingängen ausgestattet, die es dem Benutzer erlauben, sich mit dem Prozessor anzuschalten. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform sind ein Mikrofon 29, ein Zusatzeingang 25 (für den Eingang 33), ein USB-Eingang 23, ein GPS-Eingang 24, ein Bildschirm 4, der eine Berührungsschirm-Anzeige sein kann, und ein BLUETOOTH-Eingang 15 allesamt vorgesehen. Außerdem ist ein Eingangsselektor 51 vorgesehen, um es einem Benutzer zu erlauben, zwischen verschiedenen Eingängen zu wechseln. Eingaben sowohl in den Mikrofon- als auch in den Zusatzverbinder werden durch einen Umsetzer 27 von analog in digital umgesetzt, bevor sie zu dem Prozessor geleitet werden. Obwohl es nicht gezeigt ist, können zahlreiche der Fahrzeugkomponenten und Hilfskomponenten in Kommunikation mit dem VCS ein Fahrzeugnetzwerk (wie etwa, aber ohne Beschränkung darauf, einen CAN-Bus) verwenden, um Daten zu und von dem VCS (oder Komponenten davon) weiterzuleiten.
-
Ausgaben des Systems können, aber ohne Beschränkung darauf, ein visuelles Display 4 und einen Lautsprecher 13 oder Stereoanlagenausgang umfassen. Der Lautsprecher ist mit einem Verstärker 11 verbunden und empfängt sein Signal durch einen Digital-Analog-Umsetzer 9 von dem Prozessor 3. Ausgaben können auch an eine entfernte BLUETOOTH-Einrichtung erfolgen, wie etwa die PND 54 oder eine USB-Einrichtung, wie etwa die Fahrzeugnavigationseinrichtung 60, entlang der bei 19 bzw. 21 gezeigten bidirektionalen Datenströme.
-
Bei einer beispielhaften Ausführungsform verwendet das System 1 den BLUETOOTH-Sender/Empfänger 15 zum Kommunizieren 17 mit der nomadischen Einrichtung 53 (z.B. Mobiltelefon, Smartphone, PDA oder einer beliebigen anderen Einrichtung mit Konnektivität zu einem drahtlosen entfernten Netzwerk) eines Benutzers. Die nomadische Einrichtung kann dann verwendet werden, um zum Beispiel durch Kommunikation 55 mit einem Zellularmast 57 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zu kommunizieren 59. Bei bestimmten Ausführungsformen kann der Mast 57 ein WiFi-Zugangspunkt sein.
-
Beispielhafte Kommunikation zwischen der nomadischen Einrichtung und dem BLUETOOTH-Sender/Empfänger wird durch das Signal 14 repräsentiert.
-
Die Verbindung einer nomadischen Einrichtung 53 und des BLUETOOTH-Senders/Empfängers 15 kann durch eine Taste 52 oder ähnliche Eingabe befohlen werden. Dementsprechend wird der CPU mitgeteilt, dass der Onboard-BLUETOOTH-Sender/Empfänger mit einem BLUETOOTH-Sender/Empfänger in einer nomadischen Einrichtung verbunden wird.
-
Daten können zum Beispiel unter Verwendung eines Datenplans, von Data-over-Voice oder von DTMF-Tönen, die mit der nomadischen Einrichtung 53 assoziiert sind, zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 übermittelt werden. Als Alternative kann es wünschenswert sein, ein Onboard-Modem 63 vorzusehen, das eine Antenne 18 aufweist, um Daten zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 über das Sprachband zu übermitteln 16. Die nomadische Einrichtung 53 kann dann dazu verwendet werden, zum Beispiel durch Kommunikation 55 mit einem Zellularmast 57 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zu kommunizieren 59. Bei bestimmten Ausführungsformen kann das Modem 63 Kommunikation 20 mit dem Mast 57 zur Kommunikation mit dem Netzwerk 61 herstellen. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das Modem 63 ein USB-Zellularmodem sein und die Kommunikation 20 kann Zellularkommunikation sein.
-
Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist der Prozessor mit einem Betriebssystem ausgestattet, das eine API zur Kommunikation mit Modem-Anwendungssoftware umfasst. Die Modem-Anwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder Firmware auf dem BLUETOOTH-Sender/-Empfänger zugreifen, um drahtlose Kommunikation mit einem entfernten BLUETOOTH-Sender/-Empfänger (wie etwa dem in einer nomadischen Einrichtung anzutreffenden) herzustellen. BLUETOOTH ist eine Teilmenge der Protokolle IEEE 802 PAN (Personal Area Network). Die Protokolle IEEE 802 LAN (Lokales Netzwerk) umfassen WiFi und besitzen beträchtliche Kreuzfunktionalität mit IEEE 802 PAN. Beide eignen sich für drahtlose Kommunikationen in einem Fahrzeug. Andere Kommunikationsmittel, die in diesem Bereich verwendet werden können, sind optische Freiraumkommunikation (wie etwa IrDA) und nicht standardisierte Verbraucher-IR-Protokolle.
-
Bei einer anderen Ausführungsform umfasst die nomadische Einrichtung 53 ein Modem für Sprachband- oder Breitband-Datenkommunikation. Bei der Data-Over-Voice-Ausführungsform kann eine als Frequenzmultiplexen bekannte Technik implementiert werden, wenn der Eigentümer der nomadischen Einrichtung über die Einrichtung sprechen kann, während Daten transferiert werden. Zu anderen Zeiten, wenn der Eigentümer die Einrichtung nicht benutzt, kann der Datentransfer die gesamte Bandbreite verwenden (in einem Beispiel 300 Hz bis 3,4 kHz). Obwohl Frequenzmultiplexen für analoge zellulare Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Internet üblich sein kann und weiterhin verwendet wird, wurde es zum großen Teil durch Hybride von CDMA (Code Domain Multiple Access), TDMA (Time Domain Multiple Access), SDMA (Space-Domain Multiple Access) für digitale zellulare Kommunikation ersetzt. Diese sind alle ITU IMT-2000 (3G) genügende Standards und bieten Datenraten bis zu 2 mbs für stationäre oder gehende Benutzer und 385 kbs für Benutzer in einem sich bewegenden Fahrzeug. 3G-Standards werden nunmehr durch IMT-Advanced (4G) ersetzt, das für Benutzer in einem Fahrzeug 100 mbs und für stationäre Benutzer 1 Gbs bietet. Wenn der Benutzer über einen mit der nomadischen Einrichtung assoziierten Datenplan verfügt, ist es möglich, dass der Datenplan Breitband-Übertragung ermöglicht und das System eine viel größere Bandbreite verwenden könnte (wodurch der Datentransfer beschleunigt wird). Bei einer weiteren Ausführungsform wird die nomadische Einrichtung 53 durch eine (nicht gezeigte) zellulare Kommunikationseinrichtung ersetzt, die in das Fahrzeug 31 installiert ist. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die ND 53 eine Einrichtung eines drahtlosen lokalen Netzwerks (LAN) sein, die zum Beispiel (und ohne Beschränkung) über ein 802.11g-Netzwerk (d.h. WiFi) oder ein WiMax-Netzwerk kommunizieren kann.
-
Bei einer Ausführungsform können ankommende Daten durch die nomadische Einrichtung über Data-over-Voice oder Datenplan geleitet werden, durch den Onboard-BLUETOOTH-Sender/Empfänger und in den internen Prozessor 3 des Fahrzeugs. Im Fall bestimmter temporärer Daten können die Daten zum Beispiel auf der HDD oder einem anderen Speichermedium 7 gespeichert werden, bis die Daten nicht mehr benötigt werden.
-
Zu zusätzlichen Quellen, die an das Fahrzeug angeschaltet werden können, gehören eine persönliche Navigationseinrichtung 54, die zum Beispiel eine USB-Verbindung 56 und/oder eine Antenne 58 aufweist, eine Fahrzeugnavigationseinrichtung 60 mit einem USB 62 oder einer anderen Verbindung, eine Onboard-GPS-Einrichtung 24 oder ein (nicht gezeigtes) Fernnavigationssystem, das Konnektivität mit dem Netzwerk 61 aufweist. USB ist eines einer Klasse von Serienvernetzungsprotokollen. IEEE 1394 (FireWireTM (Apple), i.LINKTM (Sony) und LynxTM (Texas Instruments)), serielle Protokolle der EIA (Electronics Industry Association), IEEE 1284 (Centronics Port), S/PDIF (Sony/Philips Digital Interconnect Format) und USB-IF (USB Implementers Forum) bilden das Rückgrat der seriellen Standards von Einrichtung zu Einrichtung. Die meisten der Protokolle können entweder für elektrische oder optische Kommunikation implementiert werden.
-
Ferner könnte sich die CPU in Kommunikation mit vielfältigen anderen Zusatzeinrichtungen 65 befinden. Diese Einrichtungen können durch eine drahtlose 67 oder verdrahtete 69 Verbindung verbunden sein. Die Hilfseinrichtung 65 kann, aber ohne Beschränkung darauf, persönliche Medien-Player, drahtlose Gesundheitseinrichtungen, tragbare Computer und dergleichen umfassen.
-
Außerdem oder als Alternative könnte die CPU zum Beispiel unter Verwendung eines Senders/Empfängers für WiFi (IEEE 803.11) 71 mit einem fahrzeuggestützten drahtlosen Router 73 verbunden werden. Dadurch könnte die CPU sich mit entfernten Netzwerken in der Reichweite des lokalen Routers 73 verbinden.
-
Zusätzlich dazu, dass beispielhafte Prozesse durch ein Fahrzeugdatenverarbeitungssystem ausgeführt werden, das sich in einem Fahrzeug befindet, können bei bestimmten Ausführungsformen die beispielhaften Prozesse durch ein Datenverarbeitungssystem in Kommunikation mit einem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem ausgeführt werden. Ein solches System wäre zum Beispiel, aber ohne Beschränkung darauf, eine drahtlose Einrichtung (z.B. und ohne Beschränkung darauf ein Mobiltelefon), oder ein entferntes Datenverarbeitungssystem (z.B. und ohne Beschränkung darauf ein Server), das durch die drahtlose Einrichtung verbunden ist. Kollektiv können solche Systeme als ein fahrzeugassoziiertes Datenverarbeitungssystem (VACS) bezeichnet werden. Bei bestimmten Ausführungsformen abhängig von der bestimmten Implementierung des Systems können bestimmte Komponenten des VACS bestimmte Teile eines Prozesses ausführen. Z.B. und ohne Beschränkung ist es, wenn ein Prozess einen Schritt des Sendens oder Empfangens von Informationen mit einer verbundenen drahtlosen Einrichtung aufweist, dann wahrscheinlich, dass die drahtlose Einrichtung den Prozess nicht ausführt, da die drahtlose Einrichtung nicht Informationen mit sich selbst "senden und empfangen" würde. Für Durchschnittsfachleute ist verständlich, wann es nicht angemessen ist, ein bestimmtes VACS auf eine gegebene Lösung anzuwenden. Bei allen Lösungen wird in Betracht gezogen, dass mindestens das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem (VCS), das sich in dem Fahrzeug selbst befindet, in der Lage ist, die beispielhaften Prozesse auszuführen.
-
2 ist eine beispielhafte Blocktopologie eines Systems 100 zum Integrieren eines oder mehrerer verbundener Geräte mit dem fahrzeuggestützten Datenverarbeitungssystem 1 (VCS). Um die Integration zu erleichtern, kann die CPU 3 einen Geräteintegrationsrahmen 101 umfassen, der dafür ausgelegt ist, den verbundenen Geräten verschiedene Dienste bereitzustellen. Diese Dienste wären zum Beispiel Transportrouting von Nachrichten zwischen den verbundenen Geräten und der CPU 3, globale Benachrichtigungsdienste, um es verbundenen Geräten zu erlauben, dem Benutzer Hinweise zu geben, Anwendungsstart- und -verwaltungseinrichtungen, um vereinigten Zugriff auf Anwendungen zu erlauben, die durch die CPU 3 ausgeführt werden, und die, die durch die verbundenen Geräte ausgeführt werden, und Sehenswürdigkeits- und Verwaltungsdienste für verschiedene mögliche Ziele des Fahrzeugs 31.
-
Wie oben erwähnt, kann die CPU 3 des VCS 1 dafür ausgelegt sein, mit einem oder mehreren nomadischen Geräten 53 verschiedener Typen eine Schnittstelle zu bilden. Das nomadische Gerät 53 kann ferner eine Geräteintegrations-Client-Komponente 103 umfassen, um es dem nomadischen Gerät 53 zu erlauben, die durch den Geräteintegrationsrahmen 101 bereitgestellten Dienste zu nutzen. Durch das nomadische Gerät 53 ausgeführte Anwendungen können dementsprechend die Geräteintegrations-Client-Komponente 103 benutzen, um über den Geräteintegrationsrahmen 101 mit der CPU 3 in Interaktion zu treten. Als ein Beispiel kann eine Musikwiedergabeanwendung auf dem nomadischen Gerät 53 mit der CPU 3 in Interaktion treten, um Streaming-Musik durch den Lautsprecher 13 oder den Stereoanlagenausgang des VCS 1 bereitzustellen. Als ein anderes Beispiel kann eine Navigationsanwendung auf dem nomadischen Gerät 53 mit der CPU 3 in Interaktion treten, um eine abbiegungsweise Wegbeschreibung zur Anzeige auf dem Bildschirm 4 des VCS 1 bereitzustellen.
-
Der Mehrportverbinder-Hub 102 kann als Schnittstelle zwischen der CPU 3 und zusätzlichen Typen verbundener Geräte außer den nomadischen Geräten 53 verwendet werden. Der Mehrportverbinder-Hub 102 kann über verschiedene Busse und Protokolle, wie etwa über USB, mit der CPU 3 kommunizieren und kann ferner unter Verwendung verschiedener anderer Verbindungsbusse und -protokolle, wie etwa SPI (Serial Peripheral Interface Bus), I2C (Inter-Integrated Circuit) und/oder UART (Universal Asynchronous Receiver/Transmitter) mit den verbundenen Geräten kommunizieren. Der Mehrportverbinder-Hub 102 kann ferner Kommunikationsprotokollübersetzungs- und Interworking-Dienste zwischen den von den verbundenen Geräten verwendeten Protokollen und dem zwischen dem Mehrportverbinder-Hub 102 und der CPU 3 verwendeten Protokoll durchführen. Die verbundenen Geräte wären als bestimmte nichteinschränkende Beispiele ein Radardetektor 104, ein GPS-Empfängergerät 106 und ein Speichergerät 108.
-
3 ist ein Anschauungsbeispiel für einen Teil eines Fahrzeugs, der für Identifikation von nomadischen Fahrergeräten 53 mit dem VCS 1 ausgelegt ist. Wie gezeigt umfasst das Fahrzeug eine Kopfeinheit 202, die in einem relativ zentralisierten Steuerbereich zwischen dem Fahrer und den Vordersitzen angebracht und dafür ausgelegt ist, eine Anzeige 204 zu umfassen. Es sollte beachtet werden, dass diese Konfiguration lediglich beispielhaft ist und auch andere Layouts des Fahrzeugs oder VCS 1 benutzt werden können.
-
Wenn ein nomadisches Gerät 53 mit dem VCS 1 verbunden wird, kann das VCS 1 in der Lage sein, auf der Basis der Erkennung bestimmte Aktionen auszuführen. Diese Aktionen wären zum Beispiel Laden von mit dem Benutzer dieses nomadischen Geräts 53 assoziierten Fahrzeugbenutzerpräferenzen. Dem identifizierten nomadischen Gerät 53 kann auch Zugriff auf bestimmte Funktionen des VCS 1 gegeben werden, wie etwa zur Bereitstellung von Informationen auf der Anzeige 204. Außerdem können bei dem als das Fahrergerät mit dem VCS 1 assoziierten nomadischen Gerät 53 bestimmte Funktionen gesperrt werden, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet. Zum Beispiel können Eingaben unter Verwendung einer Berührungsschirm-Eingabevorrichtung 206 des nomadischen Geräts 53 auf dem verbundenen nomadischen Gerät 53 deaktiviert werden. Andere nomadische Geräte 53 im Fahrzeug können Funktionssperrung vermeiden, aber nicht in der Lage sein, sich auf Fahrzeugbenutzerpräferenzen auszuwirken oder auf die Merkmale des VCS 1 zuzugreifen.
-
Die Anwesenheit von nomadischen Geräten 53 im Fahrzeug kann durch VCS 1 durch Verwendung des BLUETOOTH-Senders/Empfängers 15 oder eines bestimmten anderen Sensors des Fahrzeugs mit der Fähigkeit zur Detektion der Anwesenheit nomadischer Geräte 53 detektiert werden. Das VCS 1 kann ferner eine Liste zuvor assoziierter nomadischer Geräte 53 unterhalten und kann die Liste detektierter nomadischer Geräte 53 filtern, um nur die Geräte auf der Zuvor-Assoziiert-Liste einzuschließen. Um eine lokalisiertere Anwesenheit eines nomadischen Geräts 53 zu identifizieren, kann das Fahrzeug jedoch einen oder mehrere Gerätesensoren 208 umfassen, zum Beispiel ausgelegt zur Detektion von Nahfeldkommunikations(NFC)- oder BLUETOOTH-Low-Energy(BLE)-Kommunikation von einem nomadischen Gerät 53, das in ihrer Umgebung platziert ist. Diese Gerätesensoren 208 können sich an verschiedenen Orten des Fahrzeuginnenraums innerhalb der Reichweite der Fahrzeuginsassen (z.B. innerhalb der Reichweite des sein nomadisches Gerät 53 auswählenden Fahrers) befinden und können die Detektion nomadischer Geräte 53, die in dichter Nähe dieser Orte (z.B. in der Größenordnung von ungefähr 0–0,2 Meter) platziert werden, erleichtern. Zum Beispiel kann sich ein Gerätesensor 208-A in oder in der Nähe einer Kopfeinheit des VCS 1 befinden, in der sich die Anzeige 204 befindet, und ein Gerätesensor 208-B kann sich in einem Lenkrad des Fahrzeugs oder in der Nähe davon befinden. Es sind auch andere Orte für Gerätesensoren 208 möglich, wie etwa auf der Fahrzeugmittelkonsole, in einem Fahrzeug-Becherhalter oder auf dem oberen oder vorderen Armaturenbrettbereich, um einige andere Beispiele zu nennen.
-
Wenn das Fahrzeug (z.B. unter Verwendung des Sendeempfängers 15) nur ein einziges nomadisches Gerät 53 detektiert und dieses nomadische Gerät 53 zuvor als das Fahrergerät mit dem VCS 1 assoziiert wurde (wie z.B. durch Aufnahme in der Auflistung des VCS 1 zuvor assoziierter nomadischer Geräte 53 identifiziert wird), kann sich das VCS 1 einfach mit dem detektierten nomadischen Gerät 53 assoziieren. Wenn das VCS 1 keine nomadischen Geräte 53 detektiert oder wenn keine detektierten nomadischen Geräte 53 identifiziert werden, die zuvor mit dem VCS 1 assoziiert waren, kann das VCS 1 bestimmen, sich mit keinen nomadischen Geräten 53 zu assoziieren. In einer solchen Situation kann das VCS 1 auf der Anzeige 204 eine Aufforderung bereitstellen, dass keine bekannten nomadischen Geräte 53 gefunden wurden, oder eine Aufforderung, die den Benutzer einlädt, ein neues nomadisches Gerät 53 mit dem Fahrzeug zu assoziieren. Wenn das VCS 1 jedoch detektiert, dass sich mehrere nomadische Geräte 53 im Fahrzeug befinden, die zuvor mit dem VCS 1 assoziiert waren, kann es für das Fahrzeug schwierig sein, zu bestimmen, welches nomadische Gerät 53 als das Fahrergerät mit dem VCS 1 assoziiert werden soll.
-
Zum Beispiel können ein Gatte und seine Frau beide in ein Familienfahrzeug einsteigen und beide können nomadische Geräte 53 mit sich führen, die zuvor mit dem VCS 1 verbunden wurden. In einer solchen Situation kann das VCS 1 dafür ausgelegt sein, den Benutzer aufzufordern, zu identifizieren, welches der nomadischen Geräte 53 mit dem VCS 1 assoziiert werden soll.
-
4 zeigt eine beispielhafte Benutzeroberfläche 300 eines VCS 1, die bei VCS-1-Detektion mehrerer potentieller nomadischer Geräte 53 angezeigt wird. Die Benutzeroberfläche 300 kann eine Angabe 302 anzeigen, dass mehrere Geräte 53 detektiert werden, sowie Anweisungen 304, die den Benutzer auffordern, unter Verwendung des für Assoziation mit dem VCS 1 auszuwählenden einen der mehreren potentiellen nomadischen Geräte 53 eine auf Gesten basierende Identifizierungsaktion auszuführen.
-
Die auf Gesten basierende Identifizierungsaktion wäre zum Beispiel eine Anforderung einer Antipp-Platzierung des zu verbindenden nomadischen Geräts 53 an einem designierten Ort im Fahrzeug. Der designierte Ort kann ein Ort innerhalb der Reichweite eines Gerätesensors 208 sein, der dafür ausgelegt ist, die Anwesenheit nomadischer Geräte 53 zu detektieren. Als eine Möglichkeit kann die Benutzeroberfläche 300 auf einer Kopfeinheit des VCS 1 mit Gerätesensoren 208 angezeigt werden, und der designierte Ort kann durch eine grafische Angabe 305 auf der Benutzeroberfläche 300 selbst spezifiziert werden. Als andere Möglichkeit können mehrere designierte Orte durch die Anweisungen 304 spezifiziert werden (die z.B. anfordern, dass der Fahrer das zu verbindende nomadische Gerät 53 entweder an das Lenkrad oder die Kopfeinheit antippt).
-
Wie in 5 gezeigt, kann das VCS 1 dafür ausgelegt sein, zu detektieren, wann ein ausgewähltes nomadisches Gerät 53 in dichte Nähe des Gerätesensors 208-A der Anzeige 204 gebracht wird (z.B. durch die auf Gesten basierende Identifizierungsaktion 502), so dass das VCS 1 bestimmen kann, sich mit dem ausgewählten nomadischen Gerät 53 zu assoziieren. Nach Assoziation des ausgewählten nomadischen Geräts 53 kann das VCS 1 dafür ausgelegt sein, verschiedene Aktionen auszuführen, wie etwa Laden von Benutzerpräferenzen, die einem mit dem ausgewählten nomadischen Gerät 53 assoziierten Benutzer entsprechen. Die Benutzerpräferenzen wären zum Beispiel Telematikeinheitpräferenzen (z.B. Radiovoreinstellungen, bevorzugte Equalizer-Einstellungen, Lautsprech-Telefoneinstellungen), Klimaregelpräferenzen (z.B. bevorzugte Heizungs-, Kühlungs- und Sitztemperatureinstellungen), Sitzpräferenzen (z.B. Sitzort, Rückenstütze usw.) und Spiegelpräferenzen (z.B. Orientierung, automatisches Dimmen usw.). Für Sicherheitszwecke kann das VCS 1 ferner dafür ausgelegt sein, Eingabevorrichtungen 206 des ausgewählten nomadischen Geräts 53, wie etwa einen Geräteberührungsschirm, auszusperren.
-
6 zeigt einen beispielhaften Prozess 600 zum Identifizieren von mit dem VCS 1 als das Fahrergerät 53 zu assoziierenden nomadischen Geräten 53. Der Prozess 600 kann zum Beispiel durch eine CPU 3 eines VCS 1 eines Fahrzeugs 31 ausgeführt werden. Bei anderen Ausführungsformen kann der Prozess 600 in anderen Steuerungen implementiert oder auf mehrere Steuerungen verteilt werden.
-
Im Block 602 identifiziert das VCS 1 nomadische Geräte 53. Zum Beispiel kann das VCS 1 unter Verwendung eines oder mehrerer Sender/Empfänger 15 identifizieren, ob sich mehrere nomadische Geräte 53 im Fahrzeug befinden. Das VCS 1 kann ferner beliebige identifizierte nomadische Geräte 53 gemäß einer Auflistung von Kennungen von zuvor mit dem VCS 1 assoziierten nomadischen Geräten 53 filtern, um etwaige nomadische Geräte 53, die zuvor nicht mit dem VCS 1 assoziiert waren, auszuschließen.
-
Am Entscheidungspunkt 604 bestimmt das VCS 1, ob irgendwelche nomadischen Geräte 53 gefunden wurden. Wenn zum Beispiel das VCS 1 identifiziert, dass keine nomadischen Geräte 53 gefunden wurden oder dass keine identifizierten nomadischen Geräte 53 zuvor mit dem VCS 1 assoziiert waren, endet der Prozess 600. Als weitere Möglichkeit kann das VCS 1 den Benutzer auffordern, ein neues nomadisches Gerät 53 mit dem VCS 1 zu assoziieren, wenn nomadische Geräte 53 identifiziert wurden, aber keine zuvor als das nomadische Fahrergerät 53 mit dem VCS 1 assoziiert waren. Wenn nomadische Geräte 53 gefunden wurden, wird die Steuerung an den Entscheidungspunkt 606 abgegeben.
-
Am Entscheidungspunkt 606 bestimmt das VCS 1, ob mehrere nomadische Geräte 53 gefunden wurden. Wenn zum Beispiel das VCS 1 identifiziert, dass nur ein aufgelistetes nomadisches Gerät 53 in das Fahrzeug eingetreten ist, wird die Steuerung an Block 612 abgegeben, um das VCS 1 mit dem einzigen nomadischen Gerät 53 zu assoziieren. Andernfalls wird die Steuerung an Block 608 abgegeben.
-
Im Block 608 fordert das VCS 1 zu einer unter Verwendung eines der mehreren nomadischen Geräte 53 ausgeführten auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion auf. Zum Beispiel kann das VCS 1 wie in 4 dargestellt eine Benutzeroberfläche 300 anzeigen, mit einer Angabe 302, dass mehrere Geräte 53 detektiert werden, sowie Anweisungen 304, die den Benutzer auffordern, unter Verwendung des für Assoziation mit dem VCS 1 als nomadisches Fahrergerät 53 auszuwählenden einen der mehreren potentiellen nomadischen Geräte 53 eine auf Gesten basierende Identifizierungsaktion auszuführen. Die auf Gesten basierende Identifizierungskation wäre zum Beispiel eine Anforderung, das zu verbindende nomadische Gerät 53 an einem designierten Ort im Fahrzeug anzustoßen. Der designierte Ort kann Gerätesensoren 208 umfassen, die dafür ausgelegt sind, die Anwesenheit nomadischer Geräte 53 nahe dem designierten Ort zu detektieren.
-
Im Block 610 identifiziert das VCS 1, dass die auf Gesten basierende Identifizierungsaktion durch eines der nomadischen Geräte 53 ausgeführt wurde. Zum Beispiel können die Gerätesensoren 208 die Anwesenheit eines der nomadischen Geräte 53 in der Nähe des designierten Orts (z.B. des nomadischen Geräts 53 des Fahrers) detektieren. Das detektierte nomadische Gerät 53 kann dementsprechend durch das VCS 1 als das nomadische Gerät 53 bestimmt werden, das als das Fahrergerät 53 mit dem VCS 1 assoziiert werden soll.
-
Im Block 612 assoziiert sich das VCS 1 mit dem ausgewählten nomadischen Gerät 53. Zum Beispiel kann das VCS 1 in der Lage sein, bestimmte Aktionen in Bezug auf das nomadische Gerät 53 auszuführen, wie etwa Laden von Fahrzeugbenutzerpräferenzen, die mit dem Benutzer dieses nomadischen Geräts 53 assoziiert sind, und dem nomadischen Gerät 53 Zugang zu bestimmten Funktionen des VCS 1 zu geben, wie etwa um Informationen auf der Anzeige 204 bereitzustellen. Außerdem können bei dem mit dem VCS 1 assoziierten nomadischen Gerät 53 bestimmte Funktionen ausgesperrt werden, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet. Zum Beispiel können Eingaben unter Verwendung einer Berührungsschirm-Eingabevorrichtung 206 des nomadischen Geräts 53 auf dem assoziierten nomadischen Gerät 53 deaktiviert werden. In bestimmten Fällen kann, wenn bereits ein nomadisches Gerät 53 mit dem VCS 1 assoziiert ist (z.B. bei einer Aktualisierung der Assoziation mit dem VCS 1) das VCS 1 ferner dafür ausgelegt sein, etwaige aktuelle Assoziationen des VCS 1 mit als dem Fahrer gehörend designierten nomadischen Geräten 53 vor dem Assoziieren mit dem ausgewählten nomadischen Gerät 53 zu entfernen. Nach Block 612 endet der Prozess 600.
-
Es sind Varianten des Prozesses 600 möglich. Zum Beispiel kann der Prozess 600 im Block 610 beginnen, wenn das VCS 1 eine durch eines der nomadischen Geräte 53 ausgeführte auf Gesten basierende Identifizierungsaktion empfängt, ohne den Benutzer aufzufordern, die auf Gesten basierende Identifizierungsaktion auszuführen. Als weiteres Beispiel kann am Entscheidungspunkt 606, wenn nur ein aufgelistetes nomadisches Gerät 53 in das Fahrzeug eingetreten ist, das VCS 1 ferner bestimmen, dass keine Passagiere anwesend sind (z.B. unter Verwendung von Sitzbesetzungssensoren), bevor die Steuerung an Block 612 abgegeben wird, um das VCS 1 mit dem einzigen nomadischen Gerät 53 zu assoziieren. Wenn mehrere Fahrzeuginsassen mit nur einem einzigen aufgelisteten nomadischen Gerät 53 anwesend sind, kann das VCS 1 somit immer noch die Steuerung an Block 608 abgeben, um zu bestätigen (oder ansonsten Bestätigung anzufordern), dass das einzige nomadische Gerät 53 tatsächlich das Fahrergerät 53 ist.
-
Unter nochmaliger Bezugnahme auf 6 wird im Verlauf der Besprechung der Prozesse 600 auf das Fahrzeug 31 und seine in 1–6 dargestellten Komponenten verwiesen, um das Verständnis verschiedener Aspekte der vorliegenden Offenbarung zu erleichtern. Der Prozess 600 kann durch einen Computeralgorithmus, maschinenausführbaren Code oder Softwareanweisungen implementiert werden, die in eine geeignete programmierbare Logikvorrichtung(en) des Fahrzeugs programmiert werden, wie etwa das Fahrzeugsteuermodul, das Hybrid-Steuermodul, eine andere in Kommunikation mit dem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem befindliche Steuerung oder eine Kombination davon. Obwohl die verschiedenen in dem Prozess 600 gezeigten Schritte anscheinend in einer chronologischen Sequenz stattfinden, kann mindestens ein Teil der Schritte in einer anderen Reihenfolge auftreten und bestimmte Schritte können gleichzeitig oder überhaupt nicht ausgeführt werden.
-
Obwohl oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen von den Ansprüchen eingeschlossenen möglichen Formen beschreiben. Die in der Beschreibung verwendeten Wörter sind nicht Wörter der Beschränkung, sondern der Beschreibung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken und Schutzumfang der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die nicht ausdrücklich beschrieben oder dargestellt sein können. Obwohl verschiedene Ausführungsformen als gegenüber anderen Ausführungsformen oder vorbekannten Implementierungen in Bezug auf eine oder mehrere gewünschte Eigenschaften als Vorteile bereitstellend oder bevorzugt beschrieben worden sein können, ist für Durchschnittsfachleute erkennbar, dass ein oder mehrere Merkmale oder Eigenschaften kompromittiert werden können, um gewünschte Gesamtsystemattribute zu erzielen, die von der spezifischen Anwendung und Implementierung abhängen. Diese Attribute wären zum Beispiel, aber ohne Beschränkung darauf, Kosten, Festigkeit, Robustheit, Lebenszykluskosten, Vermarktbarkeit, Aussehen, Verpackung, Größe, Wartbarkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, leichte Montage usw. Dementsprechend liegen Ausführungsformen, die mit Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder vorbekannte Implementierungen beschrieben werden, nicht außerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung und können für konkrete Anwendungen wünschenswert sein. Zeichenerklärung Figur 6
| |
| START |
602 | Nomadische Geräte im Fahrzeug identifizieren |
604 | Keine nomadischen Geräte gefunden? |
606 | Mehrere nomadische Geräte gefunden? |
608 | Auffordern zur Ausführung einer auf Gesten basierenden Identifizierungsaktion unter Verwendung des zu verbindenden nomadischen Geräts |
610 | Unter Verwendung eines ausgewählten nomadischen Geräts ausgeführte auf Gesten basierende Identifizierungsaktion identifizieren |
612 | Nomadisches Gerät verbinden |
| ENDE |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- IEEE 802 PAN [0024]
- IEEE 802 LAN [0024]
- IEEE 1394 [0027]
- IEEE 1284 [0027]
- IEEE 803.11 [0029]