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Die Erfindung betrifft eine Türschutzvorrichtung für ein Fahrzeug.
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Aus der
DE 101 24 810 A1 ist eine Schutzanordnung für Kraftfahrzeuge bekannt. Die Schutzanordnung umfasst ein im Bereich der hinteren Türkante angeordnetes Polster, das beweglich gelagert ist. Dabei ist das Polster aus einer Ruhestellung, in welcher sich das Polster in oder nahe an der Tür befindet, in eine Schutzstellung, in welcher es weiter von der Tür beabstandet ist, positionierbar. Zur Positionierung ist ein automatischer Antrieb vorgesehen, welcher das Polster beim Öffnen der Tür aus der Ruhestellung in die Schutzstellung verfährt und beim Schließen der Tür aus der Schutz- in die Ruhestellung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Türschutzvorrichtung für ein Fahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Türschutzvorrichtung für ein Fahrzeug umfasst zumindest eine zumindest einer Fahrzeugtür zugeordnete, in eine Längsträgerverkleidung integrierte und automatisch von einer Ausgangsstellung in eine Schutzstellung und zurück positionierbare Schutzplanke, wobei die zumindest eine Schutzplanke in der Schutzstellung federnd gelagert ist.
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Mittels der Türschutzvorrichtung, insbesondere mittels der in die Schutzstellung positionierten Schutzplanke, ist das Risiko einer Beschädigung der zumindest einen Fahrzeugtür durch Anschlagen einer sich öffnenden Fahrzeugtür eines benachbarten Fahrzeuges wesentlich verringert. Die sich öffnende Fahrzeugtür trifft auf die zumindest eine Schutzplanke, welche den Anprall durch die federnde Lagerung absorbiert.
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Dadurch kann eine Beschädigung der Längsträgerverkleidung und/oder der entsprechenden Fahrzeugtür weitestgehend ausgeschlossen werden, wodurch kostenintensive Reparaturen vermieden werden können.
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Ist eine Schutzplanke der Türschutzvorrichtung aufgrund eines Anpralles beschädigt, so kann die Schutzplanke verhältnismäßig kostengünstig ausgetauscht werden.
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Die zumindest eine Schutzplanke ist relativ unauffällig in die Längsträgerverkleidung integrierbar und schließt in der Ausgangsstellung flächenbündig mit der Längsträgerverkleidung ab, wobei ein Bauraum zur Anordnung eines Antriebes zur Positionierung der zumindest einen Schutzplanke in der Längsträgerverkleidung und/oder im Bereich der entsprechenden Fahrzeugtür vorhanden ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
- 1 schematisch eine Seitenansicht eines Fahrzeuges mit einer Türschutzvorrichtung,
- 2 schematisch eines perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer Längsträgerverkleidung mit integrierter Türschutzvorrichtung und
- 3 schematisch eine Schnittdarstellung eines Ausschnittes des Fahrzeuges mit der Türschutzvorrichtung.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Seitenansicht eines Fahrzeuges 1 mit einer Türschutzvorrichtung 2, wobei in 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer Längsträgerverkleidung 3 des Fahrzeuges 1 mit integrierter Türschutzvorrichtung 2 dargestellt ist.
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Parkt ein nicht näher dargestelltes weiteres Fahrzeug unmittelbar neben dem Fahrzeug 1 besteht die Gefahr, dass beim Öffnen einer Fahrzeugtür des weiteren Fahrzeuges diese an die Längsträgerverkleidung 3 und/oder an eine Fahrzeugtür 4 des Fahrzeuges 1 prallt. Durch den Anprall kann Lack abplatzen und/oder es entsteht eine Delle in der Längsträgerverkleidung 3 und/oder in der Fahrzeugtür 4.
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Um derartige Beschädigungen an dem Fahrzeug 1 und auch dem weiteren Fahrzeug weitestgehend ausschließen zu können, ist die Türschutzvorrichtung 2 vorgesehen.
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Die Türschutzvorrichtung 2 umfasst in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 jeweils eine einer Fahrzeugtür 4 zugeordnete Schutzplanke 5, die in den 1 bis 3 in eine Ausgangsstellung positioniert sind.
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Die jeweilige Schutzplanke 5 ist mit einer elektromotorischen und/oder pneumatischen, in 3 näher dargestellten Antriebseinheit 6 gekoppelt, mittels welcher die Schutzplanken 5 von der Ausgangsstellung in eine Schutzstellung positionierbar sind.
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In der Ausgangsstellung sind die Schutzplanken 5 derart positioniert, dass diese flächenbündig mit der Längsträgerverkleidung 3 abschließen, wohingegen die Schutzplanken 5 in der Schutzstellung zur Seite ausgefahren und beispielsweise zwischen 40 mm und 80 mm von der Längsträgerverkleidung 3 beabstandet sind.
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Die Schutzplanken 5 sind zumindest teilweise in einer Farbe des Fahrzeuges 1 und/oder einer anderen gewünschten Farbe lackierte Kunststoffteile, die gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in 1 und 2 in die Längsträgerverkleidung 3 integriert sind.
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Alternativ oder zusätzlich kann eine solche Schutzplanke 5 auch in eine Fahrzeugtür 4 integriert sein.
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Verlässt ein Fahrzeugnutzer das Fahrzeug 1 und verriegelt dieses, ist die Antriebseinheit 6 aktivierbar, so dass die Schutzplanken 5 automatisch in die Schutzstellung positionierbar sind.
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In der Schutzstellung sind die Schutzplanken 5 federnd gelagert, so dass die jeweilige Schutzplanke 5 bei einem Anprall diesen aufgrund der Federwirkung absorbieren, so dass das Risiko einer Beschädigung der Längsträgerverkleidung 3 und/oder der entsprechenden Fahrzeugtür 4 zumindest wesentlich verringert werden kann.
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In einer möglichen Ausführungsform sind die Schutzplanken 5 in der Schutzstellung mittels nicht näher dargestellter Gummidichtungen seitlich ummantelt, wobei die Gummidichtungen mit der Längsträgerverkleidung 3 abschließen. In der Ausgangsstellung sind die Gummidichtungen ziehharmonikaartig zusammengefaltet.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Schutzplanken 5 bei einem Entriegeln des Fahrzeuges 1 durch den Fahrzeugnutzer automatisch von der Schutzstellung in die Ausgangsstellung positionierbar sind.
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3 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnittes des Fahrzeuges 1 mit der Türschutzvorrichtung 2.
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Im Detail zeigt die 3 die Längsträgerverkleidung 3, die in der Ausgangstellung positionierte Schutzplanke 5 und die Antriebseinheit 6, die gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Elektromotor mit einem Spindelantrieb aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Türschutzvorrichtung
- 3
- Längsträgerverkleidung
- 4
- Fahrzeugtür
- 5
- Schutzplanke
- 6
- Antriebseinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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