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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Balgstützstruktur und eine Schiebetischvorrichtung.
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Beschreibung des Stands der Technik:
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In einer Werkzeugmaschine oder einer Messmaschine o. Ä. ist zum Vermeiden eines Eintretens von Kühlmittel, Spänen oder schwebenden Fremdpartikeln in eine Führung zum Führen eines Schiebetischs die Führung durch einen Balg abgedeckt, der sich zusammen mit der Bewegung des Schiebetischs ausdehnt und zusammenzieht. Der Balg ist leicht zu biegen und wenn der Balg gebogen ist, kann sich der Balg nicht reibungslos ausdehnen und zusammenziehen. Zum Verhindern des Biegens des Balgs wurden die folgenden Verfahren offenbart.
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In der japanischen offengelegten Patentschrift
JP H07-156 039 A ist offenbart, dass eine Führungsplatte an einer Zwischenposition eines Balgs befestigt ist, wodurch ein Biegen des Balgs verhindert wird. Der Balg kann leicht durch das Bewegen von Rollen der Führungsplatte auf einer Balgführung bewegt werden.
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Im japanischen Patent
JP 5211542 B2 ist eine Konfiguration offenbart, in der ein Balgstützelement angeordnet ist, an dem ein Balg befestigt ist. Eine Balgstützplatte, die das Balgstützelement stützt, wird in Bezug auf eine Führungsschiene durch von einem porösen Plattenmaterial, das auf einer Basis der Führungsschiene angeordnet ist, ausgeblasener Luft angehoben, um die Balgstützplatte in der Luft auf eine berührungslose Weise zu stützen.
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JP S60- 34 572 A offenbart eine Struktur, in der ein Gleitkörper gleitend auf einer Außenflächen in Längsrichtung eines Grundkörpers vorgesehen ist. Die Struktur umfasst eine dehnbare Abdeckung, die die Gleitfläche abdeckt, zwischen den Gleitflächenendteil des Grundkörpers bzw. dem Gleitkörper. Die Schutzvorrichtung für eine Gleitfläche wird dadurch gebildet, dass die Abdeckung über eine an geeigneter Stelle vorgesehene Stütze auf einem im Wesentlichen parallel zur Gleitfläche bzw. zur Gleitfläche vorgesehenen Stützelement gleitend abgestützt ist.
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JP 2015- 107 528 A offenbart eine Schneidvorrichtung, die eine Eindringverhinderungseinrichtung und eine Auslasseinrichtung umfasst. Die Eindringverhinderungseinrichtung verhindert das Eindringen von Schneidwasser in die Vorrichtung und ist durch eine Faltenbalgstruktur gebildet. Die Auslasseinrichtung nimmt das aus der Eindringverhinderungseinrichtung ausfließende Schneidwasser auf und lässt das Schneidwasser aus. Das Mittel zur Verhinderung des Eindringens umfasst: einen Balgteil, der sich in Verbindung mit der Bewegung eines Futtertisches ausdehnt und zusammenzieht; und einen Trägerteil, der den Balgteil trägt. Ein unteres Ende eines den Balgteil bildenden Seitenflächenbalgteils ist getrennt von einer unteren Fläche eines Gehäuseteils angeordnet, und das durch Ausdehnung und Zusammenziehen des Balgteils bewegte Stützteil wird auf einem im Gehäuseteil ausgebildeten Führungsteil geführt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß dem in der japanischen offengelegten Patentschrift
JP H07-156 039 A offenbarten Verfahren wird jedoch, da die Balgführung und die Rollen miteinander in Kontakt sind, Reibung zwischen der Balgführung und den Rollen erzeugt. Dadurch entsteht das Problem, dass solch eine Reibung zwischen der Balgführung und den Rollen die Bewegungsgenauigkeit während der Bewegung des Schiebetischs verringern kann.
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Ferner besteht beim in der japanischen Patentschrift
JP 5211542 B2 offenbarten Verfahren, wenn sich Fremdpartikel auf dem porösen Plattenmaterial befinden, das Problem, dass die Balgstützplatte Vibrationen unterliegen kann, wenn die Balgstützplatte über solche Fremdpartikel fährt. Dadurch entsteht ferner das Problem, dass solch Vibrationen der Balgstützplatte die Bewegungsgenauigkeit des Schiebetischs verringern kann.
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Die vorliegende Erfindung wurde zum Lösen der zuvor beschriebenen Probleme entwickelt und deren Aufgabe besteht im Bereitstellen einer Schiebetischvorrichtung, welche die Bewegungsgenauigkeit des Schiebetisches verbessern können.
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Gemäß einer ersten Erfindung umfasst eine Schiebetischvorrichtung umfassend eine Stützstruktur für einen an einem Schiebetisch befestigten Balg, der sich in einer Bewegungsrichtung des Schiebetischs ausdehnen und zusammenziehen kann, ein zum Stützen des Balgs ausgebildetes Stützelement, eine im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des Schiebetischs angeordnete Welle und eine zum Stützen des Stützelements auf solch eine Weise ausgebildete Buchse, dass sich das Stützelement in der Bewegungsrichtung des Schiebetischs in Bezug auf die Welle bewegen kann, wobei ein Fluidlager durch Zuführen eines Fluids zwischen der Buchse und der Welle gebildet wird. Gemäß der zuvor beschriebenen Stützstruktur kann Reibung zwischen der Welle und der Buchse durch das Fluidlager verringert werden. Die Schiebetischvorrichtung weiter umfasst eine zum Zuführen des Fluids zwischen der Welle und der Buchse ausgebildete Fluidzufuhreinheit; eine zum Erfassen einer Durchflussmenge des zwischen der Welle und der Buchse zugeführten Fluids ausgebildete Durchflussmengen-Erfassungs-einheit; und eine zum Schätzen einer Last, die auf den Balg entsprechend der Durchflussmenge des Fluids einwirkt, ausgebildete Lastschätzeinheit. Somit kann die Bewegungsgenauigkeit des Schiebetischs verbessert werden. Gemäß der zuvor beschriebenen Schiebetischvorrichtung kann die Menge von abgelagertem Material geschätzt werden, die sich auf dem Balg abgelagert hat.
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In der ersten Erfindung kann ein Öllager durch Zuführen von Hydrauliköl zwischen dem Schiebetisch und einer zum Führen des Schiebetischs ausgebildeten Führung gebildet werden und das Fluidlager kann durch Zuführen des gleichen Hydrauliköls wie das Hydrauliköl, das zwischen dem Schiebetisch und der Führung zugeführt wird, zwischen der Welle und der Buchse gebildet werden. Gemäß diesem Merkmal kann, da das Hydrauliköl, das zwischen dem Schiebetisch und der Führung zugeführt wird, und das Hydrauliköl, das zwischen der Welle und der Buchse zugeführt wird, das gleiche ist, eine Fluidzufuhreinheit zum Zuführen des Hydrauliköls gemeinsam verwendet werden und zusammen damit kann eine Fluidrückgewinnungseinheit zum Sammeln des Hydrauliköls gemeinsam verwendet werden. Somit kann die Konfiguration der Fluidzufuhreinheit und der Fluidrückgewinnungseinheit vereinfacht werden.
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Die vorhergehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in der bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung durch illustrative Beispiele dargestellt sind, klarer.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein schematisches Diagramm einer Schiebetischvorrichtung gemäß einer Ausführungsform 1.
- 2 zeigt ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Zustands, in dem ein Abschnitt eines Balgs der Schiebetischvorrichtung gemäß der Ausführungsform 1 weggeschnitten ist.
- 3 zeigt eine schematische Ansicht zur Darstellung eines Zustands, in dem ein Tisch und ein Abschnitt des Balgs von der Schiebetischvorrichtung gemäß der Ausführungsform 1 entfernt sind.
- 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Führung und eines Schiebers der Schiebetischvorrichtung gemäß der Ausführungsform 1.
- 5A zeigt ein schematisches Diagramm zur Darstellung einer Positionsbeziehung zwischen einer Welle und einem Durchgangsloch einer Buchse, wenn eine Last, die auf den Balg von Ausführungsform 1 einwirkt, klein ist. 5B zeigt ein schematisches Diagramm zur Darstellung einer Positionsbeziehung zwischen einer Welle und einem Durchgangsloch einer Buchse, wenn eine Last, die auf den Balg von Ausführungsform 1 einwirkt, groß ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsformen einer Stützstruktur für einen Balg 12 und eine Schiebetischvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung ausführlich in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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[Ausführungsform 1]
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[Aufbau einer Schiebetischvorrichtung]
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1 zeigt ein schematisches Diagramm einer Schiebetischvorrichtung 10. 2 zeigt ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Zustands, in dem ein Abschnitt eines Balgs 12 der Schiebetischvorrichtung 10 weggeschnitten ist. 3 zeigt eine schematische Ansicht zur Darstellung eines Zustands, in dem ein Tisch 14 und ein Abschnitt des Balgs 12 von der Schiebetischvorrichtung 10 entfernt sind. 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Führung 16 und eines Schiebers 18 der Schiebetischvorrichtung 10.
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Die Schiebetischvorrichtung 10 wird in einer Werkzeugmaschine, einer Messmaschine o. Ä. verwendet. Ein zu bearbeitendes Objekt, ein zu messendes Objekt o. Ä. ist auf dem Tisch 14 der Schiebetischvorrichtung 10 befestigt. Der Tisch 14 ist so angeordnet, dass er sich in der X-Achsrichtung von 1 bewegen kann. Entsprechende Bälge 12 sind an beiden Seiten der Bewegungsrichtung des Tischs 14 (auf der Seite der positiven X-Achsrichtung und auf der Seite der negativen X-Achsrichtung) angeordnet. Die Bälge 12 können sich in der X-Achsrichtung entsprechend der Bewegung des Tischs 14 in der X-Achsrichtung ausdehnen und zusammenziehen. Die entsprechenden Bälge 12 decken eine Antriebsvorrichtung zum Bewegen des Tischs 14 ab und verhindern, dass Kühlmittel und Späne sowie schwebende Fremdpartikel u. Ä. in die Bälge 12 eindringen.
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Die Schiebetischvorrichtung 10 umfasst den Tisch 14, den Schieber 18, die Führung 16 und eine Ölwanne 40. Die Ölwanne 40 ist in einer kastenähnlichen Form mit einer Öffnung an der Oberseite ausgebildet. Die Führung 16 ist an einem Unterteil 40a der Ölwanne 40 befestigt (siehe 3 und 4). Die Führung 16 ist so ausgebildet, dass sie sich in der X-Achsrichtung erstreckt. Wenn die Führung 16 von der X-Achsrichtung gesehen wird, ist ein Querschnitt der Führung 16 im Wesentlichen in einer T-Form ausgebildet (siehe 4). Ein Schieber 18 ist oberhalb der Führung 16 angeordnet. Wenn der Schieber 18 von der X-Achsrichtung gesehen wird, ist der Schieber 18 in einer gespreizten Weise über einem Oberteil der Führung 16 angeordnet (siehe 4). Der Schieber 18 wird von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung entlang der Führung 16 in einer positiven X-Achsrichtung und einer negativen X-Achsrichtung angetrieben. Der Tisch 14 ist auf dem Schieber 18 abgestützt. Der Tisch 14 bewegt sich zusammen mit dem Schieber 18 in der positiven X-Achsrichtung und der negativen X-Achsrichtung. Der Tisch 14 und der Schieber 18 bilden einen Schiebetisch 38.
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Ein Stützrahmen 20 ist vorhanden, um die gesamte Peripherie um die Außenseiten der Führung 16 und des Schiebers 18 abzudecken (siehe 3). Der Stützrahmen 20 ist in einer nach oben und unten öffnenden rechteckigen Form ausgebildet. Der Stützrahmen 20 ist oberhalb der Ölwanne 40 angeordnet (siehe 4). Der Stützrahmen 20 ist an der Ölwanne 40 über eine nicht dargestellte Stützstruktur befestigt. Der Stützrahmen 20 weist zueinander in einer Längsrichtung des Stützrahmens 20 zeigende Seitenflächen 20a und zueinander in einer Seitenrichtung des Stützrahmens 20 zeigende Seitenflächen 20b auf.
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Der Tisch 14 ist so angeordnet, dass er sich über den Außenseiten der Seitenflächen 20b des Stützrahmens 20 spreizt (siehe 2). Die Bälge 12 sind ebenfalls so angeordnet, dass sie sich über den Außenseiten der Seitenflächen 20b des Stützrahmens 20 spreizen (siehe 3). Enden an gegenüberliegenden Seiten der Bälge 12 in Bezug auf den Tisch 14 sind an Befestigungsplatten 22 befestigt, die an Flächen an Außenseiten der Seitenflächen 20a des Stützrahmens 20 befestigt sind (siehe 2). Somit sind die Außenseiten der Seitenflächen 20a und der Seitenflächen 20b des Stützrahmens 20 und ein sich nach oben öffnender Abschnitt des Stützrahmens 20 jeweils von den Bälgen 12, vom Tisch 14 und von den Befestigungsplatten 22 abgedeckt.
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Jeder der Bälge 12 weist einen ersten Balgabschnitt 12a und einen zweiten Balgabschnitt 12b auf. Die ersten Balgabschnitte 12a sind auf Seiten nahe dem Tisch 14 angeordnet und die zweiten Balgabschnitte 12b sind auf Seiten entfernt vom Tisch 14 angeordnet. Die Seiten des Tischs 14 der ersten Balgabschnitte 12a sind an den Seitenflächen des Tischs 14 befestigt. Stützelemente 24 sind zwischen dem ersten Balgabschnitt 12a und dem zweiten Balgabschnitt 12b angeordnet. Die Stützelemente 24 sind so angeordnet, dass sie sich über den Außenseiten der Seitenflächen 20b des Stützrahmens 20 spreizen (siehe 2 und 3). Die Seiten des Stützelements 24 der ersten Balgabschnitte 12a und der zweiten Balgabschnitte 12b sind jeweils an den Stützelementen 24 befestigt. Die Seiten der Befestigungsplatte 22 der zweiten Balgabschnitte 12b sind an den Befestigungsplatten 22 befestigt.
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[Schieberstützstruktur]
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Zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 ist ein Spalt ausgebildet (siehe 4). In solch einen Spalt wird von einer Ölzufuhreinheit 26 Hydrauliköl zugeführt. Die Ölzufuhreinheit 26 wird von einer Steuereinheit 34 gesteuert und führt Hydrauliköl in den Spalt mit einem konstanten Druck zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 zu. Somit wird ein Öllager zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 gebildet und der Schieber 18 wird in einen gleitenden Zustand in Bezug auf die Führung 16 gehalten. Da sich die Führung 16 und der Schieber 18 nicht direkt berühren, entsteht Reibung zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 nur aufgrund des Zähigkeitswiderstands des Hydrauliköls. Daher ist die Reibung zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 im Vergleich zur Reibung zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18, wenn Rollen o. Ä. zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 angeordnet sind, wesentlich geringer. Die Ölzufuhreinheit 26 besteht aus einem Sieb zum Filtern des Hydrauliköls und einer Pumpe zum Fördern des Hydrauliköls u. Ä. Die Ölzufuhreinheit 26 saugt das in der Ölwanne 40 gespeicherte Hydrauliköl an und führt das Hydrauliköl dem Spalt zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 zu. Das aus dem Spalt zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 herauslaufende Hydrauliköl wird zur Ölwanne 40 zurückgeführt und dort gespeichert.
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[Stützstruktur von Stützelementen]
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Wellen 30 sind am Stützrahmen 20 befestigt und erstrecken sich in der Längsrichtung (X-Achsrichtung) des Stützrahmens 20. Die Wellen 30 sind im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des Schiebetischs 38 (Tisch 14) angeordnet. Die Wellen 30 sind an Innenseiten der Seitenflächen 20b angeordnet (siehe 2 und 3). Buchsen 28 sind auf den Wellen 30 angeordnet, um sich in der X-Achsrichtung bewegen zu können. Die Wellen 30 sind in in jeder der Buchsen 28 ausgebildeten Durchgangslöchern eingeführt. Die Stützelemente 24 sind an den Buchsen 28 befestigt. Die Buchsen 28 bewegen sich entlang der Wellen 30 in der X-Achsrichtung zusammen mit den Stützelementen 24.
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Luft (Fluid) wird von einer Luftzufuhreinheit (Fluidzufuhreinheit) 32 zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zugeführt. Die Luftzufuhreinheit 32 wird von der Steuereinheit 34 gesteuert und führt Luft mit einem konstanten Druck zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zu. Somit werden Luftlager (Fluidlager) zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 gebildet und die Buchsen 28 werden in einen gleitenden Zustand in Bezug auf die Wellen 30 gehalten. Da sich die Buchsen 28 und die Wellen 30 nicht direkt berühren, entsteht Reibung zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 nur aufgrund des Zähigkeitswiderstands der Luft. Daher ist die Reibung zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 im Vergleich zur Reibung zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30, wenn die Buchsen 28 und die Wellen 30 in Kontakt miteinander sind, wesentlich geringer. Die Luftzufuhreinheit 32 besteht aus einem Filter, das in der angesaugten Luft enthaltenen Staub u. Ä. entfernt, und einer Pumpe zum Fördern der Luft u. Ä. Ferner besteht eine Stützstruktur 42 aus den Stützelementen 24, den Buchsen 28, den Wellen 30 und den Fluidlagern, die zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 gebildet werden.
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[Schätzen der Last auf den Balg]
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Wenn sich Kühlmittel, Späne usw. auf dem Balg 12 ablagern, nimmt eine Last, die auf den Balg 12 einwirkt, in der Schwerkraftrichtung zu. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird eine Durchflussmengen-Erfassungseinheit 36 bereitgestellt, welche die Durchflussmenge von Luft erfasst, die von der Luftzufuhreinheit 32 zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zugeführt wird, und die auf den Balg 12 einwirkende Last wird von der Steuereinheit 34 aufgrund der Luftdurchflussmenge geschätzt. Die Steuereinheit 34 entspricht einer Lastschätzeinheit der vorliegenden Erfindung.
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5A und 5B zeigen schematische Diagramme zur Darstellung einer Positionsbeziehung zwischen den Wellen 30 und den Durchgangslöchern der Buchsen 28. 5A zeigt ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Falls, in dem die auf den Balg 12 einwirkende Last klein ist. 5B zeigt ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Falls, in dem die auf den Balg 12 einwirkende Last groß ist.
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Die Luftzufuhreinheit 32 führt Luft mit einem konstanten Druck zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zu. Daher ist, wenn die auf den Balg 12 einwirkende Last groß ist (siehe 5B), die Position der Buchsen 28 in Bezug auf die Wellen 30 kleiner im Vergleich zur Position der Buchsen 28 in Bezug auf die Wellen 30, wenn die Last klein ist (siehe 5A). Daher wird zwischen den zwischen den Durchgangslöchern der Buchsen 28 und den Wellen 30 gebildeten Strömungswegen von Luft der Spalt des oberen Strömungswegs in Bezug auf die Wellen 30 kleiner, wenn die Last, die auf den Balg 12 einwirkt, größer ist. Ferner wird zwischen den zwischen den Durchgangslöchern der Buchsen 28 und den Wellen 30 gebildeten Strömungswegen von Luft der Spalt des unteren Strömungswegs in Bezug auf die Wellen 30 größer, wenn die Last, die auf den Balg 12 einwirkt, größer ist. Daher nimmt die Durchflussmenge von durch den unteren Strömungsweg strömender Luft in Bezug auf die Wellen 30 zu und die Durchflussmenge von von der Luftzufuhreinheit 32 zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zugeführter Luft nimmt zu. Gemäß diesem Phänomen überwacht die Steuereinheit 34 die Durchflussmenge von Luft, die von der Luftzufuhreinheit 32 zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 und entsprechend der Luftdurchflussmenge kann sie die Last schätzen, die auf die Bälge 12 einwirkt.
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[Abläufe und Wirkungen]
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Die Stützelemente 24, die zum Stützen der Bälge 12 ausgebildet sind, sind zum Verhindern der Durchbiegung der Bälge 12 angeordnet. Da die Stützelemente 24 sich entsprechend dem Ausdehnen und Zusammenziehen des Balgs 12 bewegen, können sich die Bälge 12, wenn die Bewegung der Stützelemente 24 beeinträchtigt wird, nicht reibungslos ausdehnen und zusammenziehen. Daher besteht das Problem, dass die Bewegungsgenauigkeit des Schiebetischs 38 (Tisch 14), an dem die Bälge 12 befestigt sind, abnehmen kann.
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Somit werden gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Stützelemente 24 von den Buchsen 28 in Bezug auf die Wellen 30, die im Stützrahmen 20 angeordnet sind, gestützt. Ferner wird Luft zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 durch die Luftzufuhreinheit 32 zugeführt, wodurch die Fluidlager zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 gebildet werden.
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Dadurch kann die Reibung zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 verringert werden. Somit können sich die jeweiligen Bälge 12 reibungslos ausdehnen und zusammenziehen und es kann die Bewegungsgenauigkeit des Schiebetischs 38 verbessert werden.
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Kühlmittel und Späne usw. werden auf den Bälgen 12 abgelagert. Wenn die auf die Bälge 12 einwirkende Last aufgrund von auf den Bälgen 12 abgelagertem Material zunimmt, können sich die Bälge 12 durchbiegen und es besteht das Problem, dass die Bewegungsgenauigkeit des Schiebetischs 38 verringert werden kann.
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Somit erfasst gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Durchflussmengen-Erfassungseinheit 36 die Durchflussmenge von Luft, die zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zugeführt wird, und die auf die Bälge 12 einwirkende Last wird in der Steuereinheit 34 aufgrund der Luftdurchflussmenge geschätzt.
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Dadurch kann die auf die Bälge 12 einwirkende Last ohne Verwenden eines getrennt angeordneten Messinstruments o. Ä. zum Messen der Last von auf den Bälgen 12 abgelagertem Material geschätzt werden. Wenn die auf die Bälge 12 einwirkende Last größer als oder gleich der vorgegebenen Last wird, kann beispielsweise eine Anleitungsanweisung zum Entfernen von solchem abgelagertem Material an den Bediener gemeldet werden.
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[Ausführungsform 2]
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Nachfolgend ist eine Schiebetischvorrichtung 10 nach einer Ausführungsform 2 beschrieben. Die gleichen Bestandteile wie die der Schiebetischvorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform 1 sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und es wird auf eine Beschreibung solcher Merkmale verzichtet. Gemäß der Ausführungsform 1 wird Luft zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zugeführt, wodurch die Fluidlager zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 gebildet werden. Als eine Modifikation dieser Konfiguration wird gemäß der Ausführungsform 2 Hydrauliköl zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zugeführt, wodurch die Fluidlager zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 gebildet werden.
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Gemäß der Ausführungsform 2 wird auf die Lufzufuhreinheit 32 der ersten Ausführungsform verzichtet und es wird Hydrauliköl von der Ölzufuhreinheit 26 zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zugeführt. Zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 herauslaufendes Hydrauliköl wird in der Ölwanne 40 aufgefangen. Das Hydrauliköl, das zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zugeführt wird, ist das gleiche wie das Hydrauliköl, das zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 zugeführt wird.
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[Abläufe und Wirkungen]
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Gemäß der Ausführungsform 2 wird das gleiche Hydrauliköl wie das Hydrauliköl, das zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 zugeführt wird, zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zugeführt, wodurch die Fluidlager zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 gebildet werden. Somit kann durch Verwenden der Ölzufuhreinheit 26, die das Hydrauliköl zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 zuführt, ebenfalls das Hydrauliköl zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 zugeführt werden. Ferner kann durch Verwenden der Ölwanne 40, durch die das zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 herauslaufende Hydrauliköl aufgefangen wird, das zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 herauslaufende Hydrauliköl aufgefangen werden. Somit können die Strukturen des Mechanismus zum Zuführen des Hydrauliköls sowie des Mechanismus zum Auffangen des Hydrauliköls vereinfacht werden.
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(Weitere Ausführungsformen)
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Die vorliegende Erfindung wurde zwar auf der Basis von Ausführungsform 1 und Ausführungsform 2 beschrieben; die spezifischen Konfigurationen der jeweiligen Erfindungen sind aber nicht auf Ausführungsform 1 und Ausführungsform 2 beschränkt, und selbst wenn Konstruktionsänderungen o. Ä. in einem Rahmen vorgenommen werden, der nicht vom Geist und Gedanken der vorliegenden Erfindung abweicht, sind solche Änderungen in der vorliegenden Erfindung enthalten.
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Gemäß Ausführungsform 1 und Ausführungsform 2 ist ein Stützelement 24 für einen Balg 12 vorhanden. In solch einer Konfiguration kann aber eine Vielzahl von Stützelementen 24 für einen Balg 12 vorhanden sein. Ferner sind in Ausführungsform 1 und Ausführungsform 2 der Tisch 14 und der Schieber 18 separat ausgebildet; der Tisch 14 und der Schieber 18 können aber in einer integralen Weise ausgebildet sein, um dadurch den Schiebetisch 38 zu bilden.
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Gemäß der Ausführungsform 2 wird Hydrauliköl von der Ölzufuhreinheit 26 zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 sowie zwischen der Führung 16 und dem Schieber 18 zugeführt. Als eine Modifikation dieser Konfiguration kann ein Mechanismus zum Zuführen von Hydrauliköl zwischen den Buchsen 28 und den Wellen 30 getrennt von der Ölzufuhreinheit 26 angeordnet sein.