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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft einen Türschließer nach Anspruch 1, einen Feuerschutzabschluss, der umgangssprachlich auch Sicherheitstür, Brandschutztür, Feuerschutztür oder Rauchschutztür genannt wird, nach Anspruch 8, ein Verfahren zum Betreiben eines Feuerschutzabschlusses mit einem Türschließer nach Anspruch 10, und ein Verfahren zum Nachrüsten eines Feuerschutzabschlusses mit einem Türschließer nach Anspruch 14. Unter dem Begriff „Tür“ sind hierbei auch entsprechend ein Tor, ein Fenster oder eine Klappe zu verstehen.
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Türschließer, die, wie in der Offenlegungsschrift
DE 10 2007 046 936 A1 gezeigt, auch ein zweiteiliges Gehäuse bzw. die, wie in der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2007 000 531 U1 gezeigt, auch einen motorischen Antrieb aufweisen können und die ein sicheres und selbsttätiges Schließen einer Tür, die ein Türblatt und in der Regel eine Türzarge aufweist, bewirken, so dass eine Bewegung des Türblattes in die Türzarge als auch das Fallen der Schlossfalle des Türschlosses in das Schließblech gewährleistet wird, gehören seit langem zum Stand der Technik. In der Regel läßt sich die Funktionsweise eines Türschließers im Hinblick auf eine Türschließergröße, eine Schließgeschwindigkeit, einen Endschlag einer Öffnungsdämpfung und/oder einer Schließkraft regulieren.
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Bei den Türschließern gibt es unterschiedliche Ausführungsformen, nämlich insbesondere Bodentürschließer und Obentürschließer, die sich insbesondere in Scherentürschließer oder Gleitschienentürschließer (Gleitarmtürschließer) unterscheiden lassen. Beispielsweise wird in der Patentschrift
DE 10 2015 223 750 B3 ein Scherentürschließer mit einem an einem Türflügel oder einem Türrahmen anbringbaren Schließergehäuse, in dem eine Schließerwelle drehbar gelagert ist, offenbart, wobei das Schließergehäuse einen mittels ferromagnetische Befestigungsschrauben am Türflügel bzw. Türrahmen befestigbaren Grundkörper sowie eine mit Permanentmagnetelementen versehen Abdeckung umfasst, durch die eine Öffnung des Grundkörpers des Schließergehäuses verschließbar ist, wobei bei durch die Abdeckung verschlossenem Grundkörper die Permanentmagnetelementen den ohnehin zur Befestigung des Grundkörpers am Türflügel oder Türrahmen verwendeten ferromagnetischen Befestigungsschrauben gegenüberliegen. Des Weiteren wird in der Offenlegungsschrift
DE 196 18 834 A1 ein Türschließer (Gleitarmtürschließer) mit einem zwischen einem schwenkbaren Türflügel (Türblatt) und einem feststehenden Bauteil vorhandenen Schließarm (Betätigungsarm) offenbart, wobei der Schließarm im Bereich seines einen Endes drehbar gelagert und im Bereich seines anderen Endes in einer Führungsschiene beweglich angeordnet ist, während ein die Schließbewegung ausführender Kraftspeicher, z.B. eine Feder oder ein Motor, sowie eine zumindest in dieser Schließbewegung wirksame Dämpfungseinrichtung vorhanden ist, wobei zwischen der Führungsschiene und dem Schließerarm eine Dämpfungseinrichtung oder eine Antriebseinrichtung einwirkt. Des Weiteren wird in der Offenlegungsschrift
DE 10 2005 020 997 A1 ein Gleitschienentürschließer (Gleitarmtürschließer), der zur Arretierung eines Drehflügels in einer Offenstellung eine Feststellvorrichtung aufweist, offenbart, der einen mittels eines Gleitstückes in einer an einem Rahmen oder an einem Drehflügel angeordneten Führungsschiene verschiebbar geführten Gleitarm aufweist, wobei in der Führungsschiene angeordnete Magnete Bestandteile der Feststellvorrichtung bilden.
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Da eine mit einem Türschließer versehene Türe in der Regel geschlossen ist, werden derartig ausgestattete Türen bevorzugt auch als Feuerschutzabschluss im vorbeugenden Brandschutz eingesetzt. Beispielsweise wird in dem Gebrauchsmuster
DE 295 22 094 U1 ein Türschließer (Scherentürschließer) zur Verwendung an der einem Feuer abgewandten Seite einer Brandschutztür offenbart, wobei der Türschließer eine an der Brandschutztüre mittels Befestigungsglieder (Schrauben) angeordnete Türschließeranordnung und einen ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweisenden Türsteuerarm (Betätigungsarm) aufweist, wobei das erste Ende des Türsteuerarms über einen Türsteuerstift an der Türschließeranordnung und das zweite Ende des Türsteuerarms schwenkbar an einem unbeweglichen Bauelement, nämlich dem Türrahmen, angeordneten Türrahmengelenk verschraubt ist.
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Es gibt aber auch herkömmliche Feuerschutzabschlüsse, die nur mit einem Federband ausgestattet sind, so dass diese nachdem sie geöffnet wurden beim Schließen aufgrund der Federkraft unkontrolliert zuknallen, so dass es zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung kommt. Diese Geräuschentwicklung kann insbesondere bei stark frequentierten Türabschlüssen, beispielsweise Keller- oder Tiefgaragentüren in Mehrfamilienhäusern, zur Lärmbelästigung ausarten. Feuerschutzabschlüsse müssen z.B. in Deutschland vom Deutschen Institut für Bautechnik im Sinne der Landesbauordnungen bauaufsichtlich zugelassen sein, so dass ein nachträgliches Anschrauben eines Türschließers an einen zugelassenen mit einem Federband ausgestatteten Feuerschutzabschluss aufgrund der damit einhergehenden Beschädigung des Türblattes in der Regel zu einem Zulassungsverlust führt.
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Um bei einer Anbringung eines Türschließers Beschädigungen des Türblattes und der Zarge durch den Einsatz von kraftschlüssigen Verbindungen, wie Schrauben, zu vermeiden, wird in der Offenlegungsschrift
DE 101 41 796 A1 ein Türschließer, insbesondere für Zimmertüren und dergleichen, bei dem die Schließbewegung des Türblatts durch eine Torsionsfeder erzeugt wird, offenbart, wobei die Torsionsfeder auf dem Türband aufsteckbar gestaltet ist und die Federenden quasi gegenläufig abgewinkelt und auslaufend sind, wobei das eine Ende als ein an der Zarge anliegender Anschlagarm und das andere Ende als ein mit dem Türblatt in Wirkkontakt stehender Schwenkarm, an dessen Endbereich ggfls. ein Rad angeordnet sein kann, ausgebildet ist. Nachteilig ist hierbei, dass die Torsionsfeder keine Einstellmöglichkeiten im Hinblick auf die Türschließergröße, die Schließgeschwindigkeit, den Endschlag der Öffnungsdämpfung und/oder die Schließkraft zuläßt. Zudem wäre ein Nachrüsten an einen herkömmlichen Feuerschutzabschluss, der nur mit einem Federband ausgestattet ist, nicht zielführend, da dadurch die vorher gegebene Geräuschentwicklung durch das unkontrollierte Zuknallen des Feuerschutzabschluss entweder nicht verändert wurde, nämlich für den Fall, dass die Federkraft der Torsionsfeder schwächer als die Federkraft des Federbandes ist, oder sogar verstärkt wird, nämlich für den Fall, dass die Federkraft der Torsionsfeder stärker als die Federkraft des Federbandes ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einenTürschließer, einen Feuerschutzabschluss, ein Verfahren zum Betreiben eines Feuerschutzabschlusses mit einem Türschließer und ein Verfahren zum Nachrüsten eines Feuerschutzabschlusses mit einem Türschließer bereitzustellen, durch die die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden.
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Die Erfindung und ihre Vorteile
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Der erfindungsgemäße Türschließer, mit den Merkmalen des Anspruchs 1, der erfindungsgemäße Feuerschutzabschluss, mit den Merkmalen des Anspruchs 8, das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Feuerschutzabschlusses mit einem Türschließer, mit den Merkmalen des Anspruchs 10, und das erfindungsgemäße Verfahren zum Nachrüsten eines Feuerschutzabschlusses mit einem Türschließer, mit den Merkmalen des Anspruchs 14, haben demgegenüber den Vorteil, dass ein Türschließer an eine Türe, insbesondere an einen Feuerschutzabschluss, ohne Beschädigungen des Türblattes angeordnet werden kann, da am Türblatt keine kraftschlüssigen Verbindungen, wie Schrauben, eingesetzt werden sondern eine magnetische Kraftschlussverbindung, wodurch der Türschließer, der an einem Betätigungsarm mindestens eine Rolle aufweist, auch bei bestehenden Feuerschutzabschlüssen eingesetzt werden kann, ohne dass diese ihre Zulassung verlieren.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türschließers weist der Betätigungsarm für die magnetische Kraftschlussverbindung an seinem zweiten Ende mindestens einen Magneten auf und/oder ist an dem Türblatt mindestens ein Magnet angeordnet und/oder weist das an dem Türblatt angeordnete Verbindungsteil mindestens einen Magneten auf und/oder ist das an dem Türblatt angeordnete Verbindungsteil magnetisch.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türschließers ist mindestens ein Magnet eine magnetische Rolle.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türschließers ist mindestens ein Magnet ein Dauermagnet (Permanentmagnet).
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türschließers ist das Verbindungsteil ein Haftuntergrund. Ein Haftuntergrund (z.B. Eisenfolie, Ferrofolie, Metallband, Metalleisten, Magnet), der bevorzugt auf die Fläche geklebt wird, ist von Vorteil, wenn keine geeigneten Metallflächen, z.B. Türblatt einer Holztüre oder Aluminiumtüre oder hitzebeständigen Glastüre) als Gegenpart für den Magneten zur Verfügung stehen, beispielsweise weil das Türblatt aus Aluminium (Aluminiumtüre), Glas (hitzebeständige Glastüre) oder Holz bzw. Holzwerkstoffen (Holztüre) ist oder das Türblatt zwar einen Stahlkern aufweist, aber das Türblatt durch ein äußeres Holzdekor wohnlicher gestaltet ist. Im Falle, dass eine Metallfläche zur Verfügung steht, ist ein Haftuntergrund von Vorteil, wenn die zur Verfügung stehende Metallfläche zu dünn ist, so dass die Metallfläche vor einem Durchscheuern geschützt werden muss.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türschließers ist das Verbindungsteil mittels Klebeverbindung oder magnetischer Kraftschlussverbindung mit dem Türblatt verbunden.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türschließers ist der Betätigungsarm ein Gestänge oder eine Gleitschiene.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türschließers ist der Türschließer ein Obentürschließer, insbesondere ein Gleitschienentürschließer oder ein Scherentürschließer, oder ein Bodentürschließer.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Feuerschutzabschlusses, die ein Türblatt und einen Türschließer, der eine Türschließeranordnung und einen Betätigungsarm aufweist, wobei der Betätigungsarm ein erstes und ein zweites Ende aufweist, aufweist, wobei das erste Ende mit der Türschließeranordnung verbunden ist und das zweite Ende mit dem Türblatt verbunden ist, wobei die Verbindung des zweiten Endes mit dem Türblatt eine magnetische Kraftschlussverbindung zwischen dem zweiten Ende des Betätigungsarms und dem Türblatt oder dem zweiten Ende des Betätigungsarms und einem an dem Türblatt angeordneten Verbindungsteils ist, oder wobei die Türschließeranordnung mit dem Türblatt verbunden ist, wobei die Verbindung eine magnetische Kraftschlussverbindung zwischen der Türschließeranordnung und dem Türblatt oder der Türschließeranordnung und einem an dem Türblatt angeordneten Verbindungsteils ist, wobei der Betätigungsarm an seinem zweiten Ende mindestens eine Rolle aufweist und wobei der Betätigungsarm für die magnetische Kraftschlussverbindung an seinem zweiten Ende mindestens einen Magneten aufweist und/oder an dem Türblatt mindestens ein Magnet angeordnet ist und/oder das an dem Türblatt angeordnete Verbindungsteil mindestens einen Magneten aufweist und/oder das an dem Türblatt angeordnete Verbindungsteil magnetisch ist. ist der Türschließer ein Türschließer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Feuerschutzabschlusses mit einem Türschließer, wobei der Türschließer eine Türschließeranordnung und einen Betätigungsarm, der ein erstes und ein zweites Ende aufweist, aufweist, wobei der Türschließer in Wirkverbindung mit einem Türblatt des Feuerschutzabschlusses gebracht wird, wobei eine Beschädigung des Türblattes des Feuerschutzabschlusses vermieden wird, da das erste Ende mit der Türschließeranordnung verbunden wird und das zweite Ende mit dem Türblatt verbunden wird, wobei als Verbindung des zweiten Endes mit dem Türblatt eine magnetische Kraftschlussverbindung zwischen dem zweiten Ende des Betätigungsarms und dem Türblatt oder dem zweiten Ende des Betätigungsarms und einem an dem Türblatt angeordneten Verbindungsteils eingesetzt wird, wobei der Betätigungsarm an seinem zweiten Ende mindestens eine Rolle aufweist und wobei der Betätigungsarm für die magnetische Kraftschlussverbindung an seinem zweiten Ende mindestens einen Magneten aufweist und/oder an dem Türblatt mindestens ein Magnet angeordnet ist und/oder das an dem Türblatt angeordnete Verbindungsteil mindestens einen Magneten aufweist und/oder das an dem Türblatt angeordnete Verbindungsteil magnetisch ist.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens haftet durch die magnetische Kraftschlussverbindung beim Schließen der Türe das Türblatt an dem Türschließer.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Türe durch den Türschließer kontrolliert geschlossen. Dadurch wird ein ungewolltes lärmendes Zuschlagen des Türblattes verhindert, selbst wenn die Türe mit einem Federband ausgestattet sein sollte.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Türschließer ein Türschließer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 eingesetzt und/oder ist der Feuerschutzabschluss ein Feuerschutzabschluss nach Anspruch 8 oder Anspruch 9.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Nachrüsten eines Feuerschutzabschlusses mit einem Türschließer, wobei der Türschließer eine Türschließeranordnung und einen Betätigungsarm, der ein erstes und ein zweites Ende aufweist, aufweist, wobei durch die Nachrüstung der Türschließer in Wirkverbindung mit einem Türblatt des Feuerschutzabschlusses gebracht wird, wobei eine Beschädigung des Türblattes des Feuerschutzabschlusses vermieden wird, da das erste Ende mit der Türschließeranordnung verbunden wird und das zweite Ende mit dem Türblatt verbunden wird, wobei als Verbindung des zweiten Endes mit dem Türblatt eine magnetische Kraftschlussverbindung zwischen dem zweiten Ende des Betätigungsarms und dem Türblatt oder dem zweiten Ende des Betätigungsarms und einem an dem Türblatt angeordneten Verbindungsteils eingesetzt wird, wobei der Betätigungsarm an seinem zweiten Ende mindestens eine Rolle aufweist und wobei der Betätigungsarm für die magnetische Kraftschlussverbindung an seinem zweiten Ende mindestens einen Magneten aufweist und/oder an dem Türblatt mindestens ein Magnet angeordnet ist und/oder das an dem Türblatt angeordnete Verbindungsteil mindestens einen Magneten aufweist und/oder das an dem Türblatt angeordnete Verbindungsteil magnetisch ist, wird als Türschließer ein Türschließer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 eingesetzt und/oder entsteht durch die Nachrüstung eines Feuerschutzabschlusses nach Anspruch 8 oder Anspruch 9 und/oder wird durch das Nachrüsten des Feuerschutzabschlusses mit dem Türschließer ein Verfahren zum Betreiben eines Feuerschutzabschlusses mit einem Türschließer gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13 durchführbar.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
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Figurenliste
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gegenstands sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen
- 1 eine perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Türschließer, der an einem teilweise geöffneten Türblatt, das eine geeignete Metallfläche aufweist, einer Türe angeordnet ist,
- 2 eine weitere perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Türschließers, gemäß 1,
- 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Türschließers, gemäß 1,
- 4 eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Türschließer, gemäß 1,
- 5 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Türschließers, gemäß 1,
- 6 eine perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Türschließer, der an einem teilweise geöffneten Türblatt, das keine geeignete Metallfläche aufweist, einer Türe angeordnet ist,
- 7 eine perspektivische Ansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türschließers, der an einem teilweise geöffneten Türblatt, das eine geeignete Metallfläche aufweist, einer Türe angeordnet ist,
- 8 eine weitere perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Türschließers, gemäß 7,
- 9 eine Aufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türschließers, der an einem geschlossenen Türblatt, das eine geeignete Metallfläche aufweist, einer Türe angeordnet ist, und
- 10 eine Aufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türschließers, der an einem geschlossenen Türblatt, das eine geeignete Metallfläche aufweist, einer Türe angeordnet ist.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Die 1 und 2 zeigen perspektivische Ansichten auf einen erfindungsgemäßen Türschließer 1, der an einem teilweise geöffneten und nicht vollständig dargestellten Türblatt 2, das eine geeignete Metallfläche 3 aufweist, einer Türe angeordnet ist, wobei das Türblatt 2 über Scharniere 4, von denen nur ein Scharnier 4 dargestellt ist, an einem Türrahmen oder der Wand schwenkbar angeordnet ist. Der Türschließer 1 weist eine Türschließeranordnung 5, die durch eine Abdeckung 6 abgedeckt ist und an einem Türrahmen oder an der Wand befestigt ist, und einen Betätigungsarm 7, der an seinem ersten Ende 8 über einen Türsteuerstift 9 mit der Türschließeranordnung 5 verbunden ist und an dessem zweiten Ende 10 beabstandet durch eine Längsachse aufweisende Hülse 11 ein Magnet 12 angeordnet ist, auf. Der Magnet 12 dient dazu, dass das Türblatt 2 aufgrund der magnetischen Kraftschlussverbindung zwischen der Metallfläche des Türblattes 2 und dem Magneten 12 an dem Magneten 12 und damit an dem Betätigungsarm 7 haftet. Beim Öffnen und Schließen des Türblattes 2 bewegt sich somit der Magnet 12 auf der Metallfläche des Türblattes 2. Aufgrund der magnetischen Kraftschlussverbindung wird ein unkontrolliertes Zuknallen des Türblattes 2, wie es bei einer herkömmlichen Feuerschutzabschluss, der mit einem Federband ausgestattet ist, vermieden. Da das Türblatt 2 durch den erfindungsgemäßen Türschließer 1 nicht beschädigt wird, kann der erfindungsgemäße Türschließer 1 auch zur Nachrüstung eines herkömmlichen Feuerschutzabschlusses, der mit oder ohne einem Federband ausgestattet ist, verwendet werden, wodurch durch den erfindungsgemäßen Türschließer 1 das Türblatt 2 kontrolliert und leise geschlossen werden kann und die vorhergegebene Lärmbelästigung unterbunden wird. Um insbesondere gegebene Reibkräfte zwischen der Metallfläche des Türblattes 2 und dem Magneten 12 zu verringern, ist der Magnet 12 als um die Längsachse der Hülse 11 drehbare Rolle 13 ausgebildet. Beim Öffnen und Schließen des Türblattes 2 kann somit der als Rolle 13 ausgestaltete Magnet 12 auf der Metallfläche des Türblattes 2 abrollen. Denkbar ist, dass durch Veränderung der Länge der Hülse 11 die Position des Magneten 12 am Türblatt 2 veränderbar ist.
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Die 3 und 4 zeigen eine Seitenansicht und eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Türschließer 1, gemäß 1.
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5 zeigt eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Türschließers 1, gemäß 1.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Türschließer 1, der an einem teilweise geöffneten und nicht vollständig dargestellten Türblatt 2, das keine geeignete Metallfläche aufweist, einer Türe angeordnet ist. Auf dem Türblatt 2 ist ein Haftuntergrund 14 (z.B. Eisenfolie, Ferrofolie, Metallband, Metalleisten, Magnet) aufgeklebt. Durch den Haftuntergrund 14 wird bei Türblättern 2, die keine geeignete Metallfläche aufweisen, die magnetische Kraftschlussverbindung ermöglicht oder verbessert.
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Die 7 und 8 zeigen perspektivische Ansichten auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türschließers 1, der an einem teilweise geöffneten und nicht vollständig dargestellten Türblatt 2, das eine geeignete Metallfläche aufweist, einer Türe angeordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der erfindungsgemäßen Türschließers 1 einen Betätigungsarm 7 auf, der aus einem ersten Betätigungsarmteil 15 und einem zweiten Betätigungsarmteil 16, die über ein Gelenk 17 gelenkig miteinander verbunden sind. Der Betätigungsarm 7 ist an seinem ersten Ende 8 über einen Türsteuerstift 9 mit der Türschließeranordnung 5 verbunden. An einem zweiten Ende 10 ist beweglich an dem Betätigungsarm 7 beabstandet durch eine Längsachse aufweisende Hülse 11 ein Magnet 12 angeordnet. Der Aufbau des erfindungsgemäßen Türschließers 1 unterscheidet sich von dem Aufbau eines herkömmlichen Scherentürschließers dadurch, dass die Verbindung zwischen dem Betätigungsarm 7 und dem Türblatt 2 durch eine magnetische Kraftschlussverbindung bewerkstelligt wird, wodurch das Türblatt 2 beim Anbringen des erfindungsgemäßen Türschließers 1 nicht beschädigt wird, wodurch auch ein Nachrüsten eines eines herkömmlichen Feuerschutzabschlusses möglich ist. Beim Öffnen und Schließen des Türblattes 2 verbleibt der Magnet 12 an der selben Stelle. Sollte das Türblatt 2 keine geeignete Metallfläche aufweisen, kann die magnetische Kraftschlussverbindung durch Aufkleben eines geeigneten Haftuntergrundes (z.B. Eisenfolie, Ferrofolie, Metallband, Metalleisten, Magnet) bewerkstelligt werden.
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9 zeigt eine Aufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türschließers 1, der an einem geschlossenen und nicht vollständig dargestellten Türblatt 2, das eine geeignete Metallfläche aufweist, einer Türe angeordnet ist. Im Unterschied zu dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in diesem Ausführungsbeispiel der Magnet 12 direkt beweglich an dem zweiten Ende 10 des Betätigungsarms 7 angeordnet.
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10 zeigt eine Aufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türschließers 1, der an einem geschlossenen und nicht vollständig dargestellten Türblatt 2, das eine geeignete Metallfläche aufweist, einer Türe angeordnet ist.
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Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Türschließanordnung 5 eines erfindungsgemäßen Türschließers 1 durch eine magnetische Kraftschlussverbindung beschädigungsfrei direkt mit dem Türblatt 2 oder indirekt mittels eines Haftuntergrundes mit dem Türblatt 2 verbunden ist und das zweite Betätigungsarmteil 16 gelenkig an einer Halterung 18, die über Schrauben 19 an der Wand oder dem Türrahmen fixiert ist, angeordnet ist. Beim Öffnen und Schließen des Türblattes 2 verbleibt die Türschließeranordnung 5 an der selben Stelle.
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Alternativ zu diesem in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel wäre es auch denkbar, dass der erfindungsgemäße Türschließer als Gleitschienentürschließer, dessen Türschließeranordnung durch magnetische Kraftschlussverbindung an dem Türblatt angeordnet ist, konzipiert ist.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türschließer
- 2
- Türblatt
- 3
- Metallfläche
- 4
- Scharnier
- 5
- Türschließeranordnung
- 6
- Abdeckung
- 7
- Betätigungsarm
- 8
- Erstes Ende
- 9
- Türsteuerstift
- 10
- Zweites Ende
- 11
- Hülse
- 12
- Magnet
- 13
- Rolle
- 14
- Haftuntergrund
- 15
- Erstes Betätigungsarmteil
- 16
- Zweites Betätigungsarmteil
- 17
- Gelenk
- 18
- Halterung
- 19
- Schraube