DE102016222837A1 - Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage Download PDF

Info

Publication number
DE102016222837A1
DE102016222837A1 DE102016222837.4A DE102016222837A DE102016222837A1 DE 102016222837 A1 DE102016222837 A1 DE 102016222837A1 DE 102016222837 A DE102016222837 A DE 102016222837A DE 102016222837 A1 DE102016222837 A1 DE 102016222837A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail segment
rotatable rail
rotatable
car
locking device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102016222837.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Philippe Gainche
Marius Matz
Martin Madera
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp AG
TK Elevator GmbH
Original Assignee
ThyssenKrupp AG
ThyssenKrupp Elevator AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ThyssenKrupp AG, ThyssenKrupp Elevator AG filed Critical ThyssenKrupp AG
Priority to DE102016222837.4A priority Critical patent/DE102016222837A1/de
Priority to CN201780071746.3A priority patent/CN110325471A/zh
Priority to US16/462,737 priority patent/US11034547B2/en
Priority to EP17797653.7A priority patent/EP3541735A1/de
Priority to PCT/EP2017/079215 priority patent/WO2018091471A1/de
Publication of DE102016222837A1 publication Critical patent/DE102016222837A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/02Guideways; Guides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B9/003Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures for lateral transfer of car or frame, e.g. between vertical hoistways or to/from a parking position
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/34Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
    • B66B1/36Means for stopping the cars, cages, or skips at predetermined levels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/02Guideways; Guides
    • B66B7/023Mounting means therefor
    • B66B7/026Interconnections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Abstract

Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage (1), die Aufzugsanlage umfasst:zumindest eine erste Führungsschiene (10), welche in einer ersten, insbesondere vertikalen, Richtung (z), ausgerichtet ist,zumindest eine zweite Führungsschiene (20), welche in einer zweiten, insbesondere horizontalen, Richtung (y), ausgerichtet ist,zumindest ein Schacht (5), gegenüber dem zumindest eine der Führungsschienen (10, 20) ortsfest gehalten ist;zumindest ein gegenüber dem Schacht (5) drehbares Schienensegment (40), welches überführbar ist zwischen einer Ausrichtung in der ersten Richtung (z) und einer Ausrichtung in der zweiten Richtung (y),zumindest eine Aufzugskabine (2), welche mittels eines Fahrgestells (3) entlang der Führungsschienen (10, 20) verfahrbar ist und welche über das drehbare Schienensegment (40) zwischen den unterschiedlichen Führungsschienen (10, 20) überführbar ist, wobei die Kabine (2) über ein Drehgelenk (4) drehbar mit dem Fahrgestell (3) verbunden ist,eine Anordnung (60) von Arretiervorrichtungen (61, 62, 63), die eingerichtet ist, eine Ausrichtung der Kabine (2) und/oder des drehbaren Schienensegmentes (40) temporär zu sichern,das Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte:Positionieren der Kabine (2) in eine Umsetzposition auf dem drehbaren Schienensegment (40), während das drehbare Schienensegment (40) mit der ersten Führungsschiene (10) ausgerichtet ist;Verdrehen des drehbaren Schienensegments (40) derart, dass es mit dem zweiten Schienensegment (2) ausgerichtet ist, wobei eine Bewegung des drehbaren Schienensegmentes, insbesondere mittels einer Drehbremse (65), abgebremst wird;anschließend Sichern der Drehstellung des drehbaren Schienensegmentes (40) gegenüber dem Schacht (5) durch Sichern einer dritten Arretiervorrichtung (63).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage und eine solche Aufzugsanlage.
  • Eine gattungsgemäße Aufzugsanlage umfasst:
    • - zumindest eine erste Führungsschiene, welche in einer ersten, insbesondere vertikalen, Richtung, ausgerichtet ist,
    • - zumindest eine zweite Führungsschiene, welche in einer zweiten, insbesondere horizontalen, Richtung, ausgerichtet ist,
    • - zumindest einen Schacht, gegenüber der zumindest eine der Führungsschienen ortsfest gehalten ist;
    • - zumindest ein gegenüber dem Schacht drehbares Schienensegmenten, welches überführbar ist zwischen einer Ausrichtung in der ersten Richtung und einer Ausrichtung in der zweiten Richtung,
    • - zumindest eine Aufzugskabine, welche mittels eines Fahrgestells entlang der Führungsschienen verfahrbar ist und welche über das drehbare Schienensegment zwischen den unterschiedlichen Führungsschienen überführbar ist, wobei die Kabine über ein Drehgelenk drehbar mit dem Fahrgestell verbunden ist,
    • - eine Anordnung von Arretiervorrichtungen, die eingerichtet ist, eine Ausrichtung der Kabine und/oder des drehbaren Schienensegmentes temporär zu sichern.
  • Technischer Hintergrund
  • Die DE 10 2014 220 966 A1 offenbart eine Aufzugsanlage, in der mehrere Aufzugskabinen zyklischen in einem Umlaufbetrieb, ähnlich einem Paternoster, betrieben werden. Im Unterschied zum klassischen Paternoster wird jede Kabine unabhängig von den anderen Kabinen angetrieben und kann somit unabhängig von den anderen Kabinen an jeder beliebigen Haltestelle anhalten. Umsetzeinrichtungen sind vorgesehen, um die Kabinen aus einer vertikalen Fahrtrichtung umzusetzen in eine horizontale Fahrtrichtung, um so die Kabine zwischen unterschiedlichen Aufzugschächten bewegen zu können. Die Aufzugskabinen sind so in einer einzigen Ebene verfahrbar, die durch die beiden Aufzugsschächte und die diese verbindenden Querschächte aufgespannt werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Sicherheit der Aufzugsanlage zu verbessern. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch Verfahren und eine Vorrichtung nach den unabhängigen Ansprüchen; bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung, wobei bezüglich des Verfahrens beschriebene Vorteile und Ausgestaltungsmöglichkeiten auch auf die Vorrichtung und umgekehrt anwendbar sind.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte:
    • - Positionieren der Kabine in eine Umsetzposition auf dem drehbaren Schienensegment, während das drehbare Schienensegment mit der ersten Führungsschiene ausgerichtet ist;
    • - Verdrehen des drehbaren Schienensegments derart, dass es mit dem zweiten Schienensegment ausgerichtet ist, wobei eine Bewegung des drehbaren Schienensegmentes, insbesondere mittels einer Drehbremse, abgebremst wird;
    • - anschließend Sichern der Drehstellung des drehbaren Schienensegmentes gegenüber der Schachtwand durch Sichern einer dritten Arretiervorrichtung.
  • Erfindungsgemäß umfasst Anordnung der Arretiervorrichtung eine dritte Arretiervorrichtung zum Sichern einer Drehstellung des drehbaren Schienensegmentes gegenüber der Schachtwand.
  • Der Kern der Erfindung liegt nun insbesondere in einer erhöhten Sicherheit durch Arretieren des drehbaren Schienensegmentes gegenüber der Schachtwand in den jeweiligen Drehstellungen. Erst wenn die Drehstellung eingenommen ist, kann eine Freigabe zum Verfahren des Fahrgestells auf dem drehbaren Schienensegment erfolgen. Eine Vielzahl von Risiken, die sich durch eine unbeabsichtigtes Verdrehen des drehbaren Schienensegments ergeben könnten, werden nun ausgeräumt. Ein weiterer Vorteil gegenüber der alleinigen Verwendung einer Drehbremse kann in der bevorzugten Eigenschaft der Arretiervorrichtung liegen, genau zwei Zustände einzunehmen, nämlich „gesichert“ oder „nicht gesichert“ bzw. „ungesichert“. Im Gegensatz dazu kann eine Bremse zwar die Zustände „aktiv“ oder „gelöst“ einnehmen, was allerdings keine exakte Zuordnung der Drehstellung erlaubt. Eine Bremse kann grundsätzlich in sämtlichen Drehstellungen und/oder Drehgeschwindigkeiten aktiv oder gelöst sein, auch in Zwischenstellungen. Die Arretiervorrichtung erlaubt vorzugsweise keinen gesicherten Zustand, wenn das drehbaren Schienensegment in einer Zwischenstellung ist.
  • Vorzugsweise erfolgt die Sicherung der dritten Arretiervorrichtung ausschließlich dann, wenn das drehbare Schienensegment mit einer der Führungsschienen ausgerichtet ist.
  • Zwischendrehstellungen zwischen den gemeinsamen ausgerichteten Drehstellungen haben somit zwangsläufig eine ungesicherte dritte Arretiervorrichtung zur Folge.
  • Vorzugsweise ist während eines Verfahrens der Kabine auf dem drehbaren Schienensegment, insbesondere während des Positionierens der Kabine in die Umsetzposition, das drehbare Schienensegmentes gegenüber dem Schacht anhand der dritten Arretiervorrichtung gesichert, und vor dem Verdrehen des drehbaren Schienensegments wird die dritte Arretiervorrichtung entsichert. Dies stellt sicher, dass ein Verfahren der Kabine auf dem drehbaren Schienensegment nur bei gesicherter und ausgerichteter Drehstellung des drehbaren Schienensegments möglich ist. Vor einem Verdrehen muss die Arretiervorrichtung entsichert werden.
  • Vorzugsweise ist beim Entsichern der dritten Arretiervorrichtung stets eine Drehbremse des Drehantriebs aktiviert. Dies stellt sicher, dass beim Lösen der dritten Arretiervorrichtung keine plötzliche ungewollte Drehbewegung stattfindet. Durch die aktivierte Drehbremse untersteht das drehbare Schienensegment unmittelbar einem Regelmechanismus zur Regelung der Drehposition.
  • Vorzugsweise ist in der Umsetzposition eine Drehachse des Drehgelenks ausgerichtet mit einer Drehachse des drehbaren Schienensegments. Vorzugsweise ist während des Verdrehens des drehbaren Schienensegments eine Drehachse des Drehgelenks ständig ausgerichtet mit einer Drehachse des Drehantriebs. Hierdurch kann ein komfortables Umsetzen der Kabine erreicht werden. Im besten Fall hat so das Verdrehen des drehbaren Schienensegments keinen beschleunigenden Einfluss auf die, insbesondere laterale, Position der Kabine. Die Drehung des Drehgelenks kann hierbei die durch den Drehantrieb bedingte Drehung des Fahrgestells vollständig ausgleichen, so dass es zu keiner Positionsveränderung der Kabine kommt.
  • Vorzugsweise wird während des Verdrehens des drehbaren Schienensegmentes die auf dem drehbaren Schienensegment positionierte Kabine mittels einer zweiten Arretiervorrichtung gegenüber dem Schacht gesichert. Die zweite Arretiervorrichtung stellt insbesondere sicher, dass die Drehstellung der Kabine und insbesondere auch die Position im Schacht während des Drehvorgangs, zumindest im Wesentlichen, konstant bleibt. Zudem kann die Arretierungsvorrichtung eine Sicherheit bei einem unbeabsichtigten Lösen der Fahrbremse zwischen Fahrgestell und Schiene sicherstellen. Während des Verdrehens ist das drehbare Schienensegment zeitweise nicht mit den feststehenden Führungsschienen ausgerichtet. Sollte das Fahrgestell in dieser Situation eine Fahrbewegung vollziehen, besteht folglich die Gefahr des Entgleisens. Ein Entgleisen kann bei einem seillosen Aufzug den Ausfall sämtlicher Sicherheitseinrichtungen, wie z.B. der Fangvorrichtung bedeuten. Insofern ist ein Entgleisen unbedingt auszuschließen. Die zweite Arretiervorrichtung verhindert ein Bewegen der Kabine und damit ein Verfahren des Fahrgestells während des Verdrehens, wodurch die Gefahr des Entgleisens während des Verdrehens vermieden ist.
  • Vorzugsweise ist während eines Verfahrens der Kabine entlang einer der Führungsschienen die Kabine mittels einer ersten Arretiervorrichtung gegen ein Verdrehen gegenüber dem Fahrgestell gesichert ist. Trotz der drehbaren Lagerung auf dem Fahrgestell wird hiermit die Drehstellung der Kabine gesichert. Dies ist insbesondere bei einem Verfahren auf geradlinigen Führungsschienen. Bei kurvigen Führungsschienen kann davon abgewichen werden, da dort die Drehstellung gegenüber dem Fahrgestell ständig nachzuregeln ist, um die Kabinenausrichtung konstant zu halten.
  • Vorzugsweise umfasst die Anordnung folglich eine erste Arretiervorrichtung zum Sichern der Kabine gegen ein Verdrehen gegenüber dem Fahrgestell während eines Verfahrens der Kabine, und/oder eine zweite Arretiervorrichtung zum Sichern der auf dem drehbaren Schienensegment positionierten Kabine gegenüber dem Schacht.
  • Vorzugsweise umfasst die Aufzugsanlage eine zusätzliche Fahrbremse zum Abbremsen einer Fahrbewegung des Fahrgestells auf den Führungsschienen und/oder dem drehbaren Schienensegment, und/oder eine Drehbremse zum Abbremsen einer Drehbewegung des drehbaren Schienensegmentes.
  • Über nicht näher beschriebene Sensoren der Aufzugsanlage lassen sich die insbesondere exakt zwei Zustände der ersten, zweiten und/oder dritten Arretiervorrichtungen eindeutig ermitteln und für weitere Steuerungsaufgaben verwenden, insbesondere für eine Freigabe zum Verfahren der Kabine und/oder zum Verdrehen des drehbaren Schienensegments.
  • Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Aufzugsanlagen, bei denen die Aufzugskabine anhand einer Rucksacklagerung an der Führungsschiene geführt wird. Bei einer Rucksacklagerung befinden sich die Führungsschienen, welche die Kabine tragen, allesamt auf einer Seite der Kabine. Die Kabine hängt sozusagen freitragend nur an einer Seite gestützt im Aufzugsschacht. Dieses Lagerungskonzept zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungsschienen nur an einer Seite der Kabine angeordnet sind und daher die Bewegung der Kabine auch in Querrichtung möglichst wenig behindern. Ferner ist die Erfindung insbesondere anwendbar bei seillos angetriebenen Aufzugsanlagen, insbesondere mittels Linearmotoren angetriebenen Aufzugsanlagen.
  • Die Begriffe „erste“, „zweite“, „dritte“ dienen lediglich zu Individualisierung einzelner Elemente und implizieren keine Anzahl von Elementen.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch
    • 1 ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Aufzugsanlage in perspektivischer Darstellung;
    • 2 bis 12 eine Abfolge von Verfahrensschritten während des Umsetzens der Kabine von einer ersten Führungsschiene auf eine zweite Führungsschiene in einer Aufzugsanlage nach 1.
  • Beschreibung von Ausführungsformen
  • 1 zeigt Teile einer erfindungsgemäßen Aufzugsanlage 1. Die Aufzugsanlage 1 umfasst eine erste Führungsschiene 10, entlang welcher eine Aufzugskabine 2 anhand einer Rucksacklagerung geführt werden kann. Die erste Führungsschiene 10 ist vertikal in einer ersten Richtung z1 ausgerichtet und ermöglicht, dass die Aufzugskabine 2 zwischen unterschiedlichen Stockwerken verfahrbar ist. Parallel zur ersten Führungsschiene 10 ist eine dritte Führungsschiene 30 angeordnet, entlang welcher die Aufzugskabine 2 anhand einer Rucksacklagerung geführt werden kann. Die dritte Führungsschiene 30 ist vertikal in einer dritten Richtung z3 ausgerichtet und ebenfalls ermöglicht, dass eine daran gelagerte Aufzugskabine 2 zwischen unterschiedlichen Stockwerken verfahrbar ist. Kabinen, die entlang der ersten Führungsschiene 10 verfahren werden, können sich weitgehend unabhängig und unbehindert von Kabinen an der zweiten Führungsschiene 30 bewegen.
  • Die Aufzugsanlage 1 umfasst ferner eine zweite Führungsschiene 20, entlang welcher die Aufzugskabine 2 anhand der Rucksacklagerung geführt werden kann. Die zweite Führungsschiene 20 ist horizontal in einer zweiten Richtung y2 ausgerichtet, und ermöglicht, dass die Aufzugskabine 2 innerhalb eines Stockwerks verfahrbar ist. Ferner verbindet die zweite Führungsschiene 20 die erste Führungsschiene 10 mit der dritten Führungsschiene 30. Somit dient die zweite Führungsschiene 20 auch zum Umsetzen der Kabine zwischen den beiden vertikalen Führungsschienen 10, 30, um z.B. einen modernen Paternoster-Betrieb auszuführen.
  • Über ein erstes drehbares Schienensegment 40 ist die Aufzugskabine 2 von der ersten Führungsschiene 10 auf die zweite Führungsschiene 20 überführbar. Das erste drehbare Schienensegment 12 ist verdrehbar bezüglich einer ersten Drehachse 46, die senkrecht zu einer y-z-Ebene liegt, welche durch die erste Führungsschiene 10 und die zweite Führungsschiene 20 aufgespannt wird. Identisch ausgestaltet ist ein zweites drehbares Schienensegment 50, welches die zweite Führungsschiene 20 mit der dritten Führungsschiene 30 verbindet.
  • Sämtliche Schienen 10, 20, 30, 40, 50 sind zumindest mittelbar an zumindest einer Schachtwand 5 befestigt, welche einen Schacht bilden. Die Schachtwand 5 definiert somit das ortsfeste Bezugsystem des Schachtes. Der Begriff Schachtwand 5 umfasst auch eine ortsfeste Rahmenstruktur, welche die Schienen trägt.
  • Solche Anlagen sind dem Grunde nach in der WO 2015/144781 A1 sowie in den deutschen Patentanmeldungen 10 2016 211 997.4 und 10 2015 218 025.5 beschrieben.
  • Anhand der 2 bis 14 werden die Abläufe beim Wechsel der Kabine 2 von der ersten Führungsschiene 10 auf die zweite Führungsschiene 20 über das drehbare Schienenelement 40 erläutert.
  • 2 zeigt eine Ausganssituation (Schritt 0). Die Kabine 2 befindet sich auf der ersten Führungsschiene 10 in Anfahrt auf das drehbare Schienensegment 40. Die Kabine 2 ist auf einem Fahrgestell 3 mit Rollen gegenüber der Führungsschiene 10 geführt. Die Rollen hintergreifen teilweise die Führungsschiene 10, wodurch die Rucksacklagerung ermöglicht wird. Die Kabine 2 ist über ein Drehgelenk 4 mit dem Fahrgestell 3 verbunden. Das Drehgelenk 4 ermöglicht ein Verdrehen der Fahrgestells 3 gegenüber der Kabine 2 um eine Drehachse 6.
  • Das erste drehbare Schienensegment 40 ist mit der ersten Führungsschiene 10 ausgerichtet, so dass das Fahrgestell 3 von der ersten Führungsschiene 10 auf das erste drehbare Schienensegment 20 fahren kann.
  • Das drehbare Schienensegment 40 ist ortsfest an einer Schachtwand 5 gehalten. Über den Drehantrieb 41 kann die Drehstellung des drehbaren Schienensegmentes um die Drehachse 46 verändert werden. Ein geeigneter Drehantrieb ist dem Grunde nach beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung 10 2016 205 794.4 , dort unter dem Begriff „Antriebseinheit“ beschrieben.
  • Während der Anfahrt auf das drehbare Schienensegment 40 ist die Drehstellung der Kabine 2 gegenüber dem Fahrgestell 3 über eine erste Arretiervorrichtung 61 gesichert. Ein Verdrehen des Drehgelenks ist im gesicherten Zustand verhindert. Die erste Arretiervorrichtung 61 kann einen Riegel umfassen, der im gesicherten Zustand Bestandteil einer formschlüssigen und drehfesten Verbindung zwischen der Kabine 2 und dem Fahrgestell 3 ist. Im ungesicherten Zustand hingegen ist die formschlüssige und drehfeste Verbindung zwischen der Kabine 2 und dem Fahrgestell 3 über die erste Arretiervorrichtung 61 unterbrochen.
  • Während der Anfahrt auf das drehbare Schienensegment 40 ist eine zweite Arretiervorrichtung 62, auf die weiter unten näher eingegangen wird, in einem ungesicherten Zustand.
  • Während der Anfahrt auf das drehbare Schienensegment 40 ist die Drehstellung des drehbaren Schienensegments 40 gegenüber dem Aufzugsschacht 5 über eine dritte Arretiervorrichtung 63 gesichert. Ein Verdrehen des Drehantriebs 41 ist im gesicherten Zustand verhindert. Die dritte Arretiervorrichtung 63 kann einen Riegel umfassen, der im gesicherten Zustand Bestandteil einer formschlüssigen und drehfesten Verbindung zwischen dem drehbaren Schienensegment 40 und dem Aufzugsschacht 5 ist. Im ungesicherten Zustand hingegen ist die formschlüssige und drehfeste Verbindung zwischen dem drehbaren Schienensegment 40 und dem Aufzugsschacht 5 über die dritte Arretiervorrichtung 63 unterbrochen.
  • Zudem ist eine Drehbremse 65 am Drehantrieb 41 vorgesehen, die in erster Linie dazu ausgebildet ist, eine Drehbewegung des drehbaren Schienensegmentes 40 abzubremsen. Diese kann zusätzlich eingesetzt werden, um die Fixierung des drehbaren Schienensegmentes 40 durch die dritte Arretiervorrichtung 63 zu unterstützen.
  • An der Kabine 2 ist eine Fahrbremse 64 vorgesehen, welche zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit ausgebildet ist. Während der Anfahrt auf das drehbare Schienensegment 40 ist die Fahrbremse 64 zunächst inaktiv, kann aber insbesondere bei einer Abwärtsfahrt zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit angewendet werden. Bei einer Abwärtsfahrt ist der Einsatz der Fahrbremse 64 erforderlich; bei einer Aufwärtsfahrt kann die Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit durch die Gewichtskraft bei gezielter Reduzierung der Antriebsleistung bewirkt werden.
  • Im eingerahmten Feld sind die Bezugszeichen der Arretiervorrichtungen in Kombination mit einem „x“ oder „o“ aufgeführt. Ein „x“ bedeutet, dass die dem Bezugszeichen zugeordnete Arretiervorrichtung 61, 62, 63 gesichert bzw. die dem Bezugszeichen zugeordnete Bremse 64, 65 aktiv ist. Ein „o“ bedeutet, dass die dem Bezugszeichen zugeordnete Arretiervorrichtung 61, 62, 63 ungesichert bzw. die dem Bezugszeichen zugeordnete Bremse 64, 65 gelöst ist. In den nachfolgenden Figuren sind gegenüber der vorherigen Figur abgeänderte Zustände durch eine Unterstreichung hervorgehoben.
  • 3 zeigt die Kabine 2 in deren Umsetzposition (Schritt 1). Dabei ist die Drehachse 46 des drehbaren Schienensegmentes 40 mit der Drehachse 6 des Drehgelenks 4 ausgerichtet. Durch die Ausrichtung dieser beider Drehachsen 6, 46 zueinander lässt sich das Fahrgestell 3 verdrehen, ohne dass die Kabine durch die Verdrehung eine Beaufschlagung in lateraler Richtung ausgesetzt wird. Dies begünstigt einen hohen Komfort für die Passagiere. Die ist Fahrbremse 64 aktiviert.
  • 4 zeigt die Kabine 2 weiterhin in deren Umsetzposition. Zusätzlich wird nun die zweite Arretiervorrichtung 62 gesichert (Schritt 2). Dabei ist die Drehstellung der Kabine 2 und optional die Position der Kabine 2 entlang des Fahrwegs gegenüber dem Aufzugsschacht 5 gesichert. Ein Verdrehen der Kabine 2 gegenüber dem Aufzugsschacht 5 und optional ein Verfahren der Kabine 2 gegenüber des Aufzugsschacht 5 ist im gesicherten Zustand verhindert. Die zweite Arretiervorrichtung 62 kann einen Riegel umfassen, der im gesicherten Zustand Bestandteil einer formschlüssigen und drehfesten Verbindung zwischen der Kabine 2 und dem Aufzugsschacht 5 ist. Im ungesicherten Zustand hingegen ist die formschlüssige und drehfeste Verbindung zwischen der Kabine 2 und dem Aufzugsschacht die zweite Arretiervorrichtung 62 unterbrochen.
  • 5 zeigt die Kabine 2 weiterhin in deren Umsetzposition. In einem nachfolgenden Schritt 3 wird die erste Arretiervorrichtung 61 und in einem anschließenden Schritt 4 wird die dritte Arretiervorrichtung 63 entsichert. Die Schritte 3 und 4 können auch in umgekehrter Reihenfolge oder gleichzeitig durchgeführt werden. In einem weiteren Schritt 5, der gleichzeitig mit den Schritten 3 und/oder 4 oder nach den Schritten 3 und 4 erfolgen kann, wird die Drehbremse 65 gelöst. Die Fahrbremse 64 bleibt aktiv, um das Fahrgestell 3 am drehbaren Schienensegment 40 in Position zu halten.
  • 6 zeigt die Aufzugsanlage 1, nachdem der Drehantrieb 41 das drehbare Schienensegment 40 um 90° in einem nachfolgenden Schritt 6 verdreht hat. Das drehbare Schienensegment ist nun mit der zweiten Führungsschiene 20 ausgerichtet. Die Drehbremse 65 wurde wärhend des Verdrehens in einem Schritt 7 aktiviert, um die Drehbewegung punktgenau mit der Ausrichtung zur zweiten Richtung y2 abzubremsen. Durch das Verdrehen des drehbaren Schienensegmentes 40 im Schritt 6 wird zugleich auch das Drehgelenk 4 um -90° verdreht; die Ausrichtung der Kabine 2 verändert sich dabei nicht.
  • In zwei nachfolgenden Schritten 8 und 9 (7) werden die dritte Arretiervorrichtung 63 und die erste Arretiervorrichtung 61 gesichert. Die Schritte 8 und 9 können nacheinander, in umgekehrter Reihenfolge oder gleichzeitig durchgeführt werden.
  • In zwei nachfolgenden Schritten 10 und 11 (8) wird die zweite Arretiervorrichtung 61 entsichert und die Fahrbremse 64 gelöst. Das Lösen der Fahrbremse 64 kann gleichzeitig mit dem Entsichern der der zweiten Arretiervorrichtung 62 erfolgen.
  • In einem nachfolgenden Schritt 12 (9) verlässt die Kabine das drehbare Schienensegment auf der zweiten Führungsschiene 40.
  • In nachfolgenden Schritten 13 bis 17 (11 bis 12) wird die Aufzugsanlage 1 wieder in die Ausganssituation (Schritt 0) überführt. In den zwei nachfolgenden Schritten 13 und 14 (10) wird die dritte Arretiervorrichtung 63 entsichert und die Drehbremse 65 gelöst. Die Schritte 13 und 14 können nacheinander oder gleichzeitig durchgeführt werden. In dem nachfolgenden Schritt 15 (11) wird das drehbare Schienensegment 40 um -90° verdreht hat. Das drehbare Schienensegment 40 ist nun wieder mit der ersten Führungsschiene 10 ausgerichtet. In den zwei nachfolgenden Schritten 16 und 17 (12) wird die Drehbremse 65 aktiviert und dritte Arretiervorrichtung 63 gesichert. Die Schritte 16 und 17 können nacheinander oder gleichzeitig durchgeführt werden. Nun ist die Ausgangssituation (Schritt 0) wiederhergestellt und eine nächste Kabine kann von der ersten Führungsschiene 10 auf das drehbare Schienensegment 40 auffahren, um auf die zweite Führungsschiene 20 umgesetzt zu werden.
  • Bei sämtlichen Schritten ist festzustellen, dass stets eine formschlüssig drehfeste Verbindung zwischen der Kabine 2 und dem Schacht 5 existiert. Diese formschlüssig drehfeste Verbindung kann einerseits über die vergleichsweise kurze Verbindung mittels der zweiten Arretiervorrichtung 62 hergestellt werden, insbesondere wenn die Kabine nicht verfahren wird (4 bis 7). In anderen Zuständen kann die formschlüssig drehfeste Verbindung durch die gesicherte erste Arretiervorrichtung 61, dem Fahrgestell 4, er Verbindung zwischen Rollen und feststehenden Führungsschienen 10, 20 hergestellt werden (2 und 9). Sollte allerdings das Fahrgestell 3 auf dem drehbaren Schienensegment 40 angeordnet sein und die zweite Arretiervorrichtung 62 ist nicht gesichert, wird die formschlüssig drehfeste Verbindung durch die gesicherte erste Arretiervorrichtung 61, dem Fahrgestell 4, der Verbindung zwischen Rollen und drehbaren Schienensegmenten 40 und der gesicherten dritten Arretiervorrichtung hergestellt werden (3 und 8).
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Aufzugsanlage
    2
    Aufzugskabine
    3
    Fahrgestell mit Rollen
    4
    Drehgelenk
    5
    Schachtwand
    6
    Drehachse des Drehgelenks
    10
    erste, vertikale Führungsschiene
    20
    zweite, horizontale Führungsschiene
    30
    dritte, vertikale Führungsschiene
    40
    erstes drehbares Schienensegment
    41
    Drehantrieb
    46
    Drehachse des drehbaren Schienensegments
    50
    zweites drehbares Schienensegment
    60
    Anordnung von Arretiervorrichtungen
    61
    erste Arretiervorrichtung
    62
    zweite Arretiervorrichtung
    63
    dritte Arretiervorrichtung
    64
    Fahrbremse
    65
    Drehbremse
    z1
    erste Richtung
    y
    zweite Richtung
    z3
    dritte Richtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014220966 A1 [0003]
    • WO 2015/144781 A1 [0025]
    • DE 102016211997 [0025]
    • DE 102015218025 [0025]
    • DE 102016205794 [0029]

Claims (13)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage (1), die Aufzugsanlage umfasst: - zumindest eine erste Führungsschiene (10), welche in einer ersten, insbesondere vertikalen, Richtung (z1), ausgerichtet ist, - zumindest eine zweite Führungsschiene (20), welche in einer zweiten, insbesondere horizontalen, Richtung (y2), ausgerichtet ist, - zumindest ein Schacht (5), gegenüber dem zumindest eine der Führungsschienen (10, 20) ortsfest gehalten ist; - zumindest ein gegenüber dem Schacht (5) drehbares Schienensegment (40), welches überführbar ist zwischen einer Ausrichtung in der ersten Richtung (z1) und einer Ausrichtung in der zweiten Richtung (y), - zumindest eine Aufzugskabine (2), welche mittels eines Fahrgestells (3) entlang der Führungsschienen (10, 20) verfahrbar ist und welche über das drehbare Schienensegment (40) zwischen den unterschiedlichen Führungsschienen (10, 20) überführbar ist, wobei die Kabine (2) über ein Drehgelenk (4) drehbar mit dem Fahrgestell (3) verbunden ist, - eine Anordnung (60) von Arretiervorrichtungen (61, 62, 63), die eingerichtet ist, eine Ausrichtung der Kabine (2) und/oder des drehbaren Schienensegmentes (40) temporär zu sichern, das Verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte: - Positionieren der Kabine (2) in eine Umsetzposition auf dem drehbaren Schienensegment (40), während das drehbare Schienensegment (40) mit der ersten Führungsschiene (10) ausgerichtet ist; - Verdrehen des drehbaren Schienensegments (40) derart, dass es mit dem zweiten Schienensegment (2) ausgerichtet ist, wobei eine Bewegung des drehbaren Schienensegmentes, insbesondere mittels einer Drehbremse (65), abgebremst wird; - anschließend Sichern der Drehstellung des drehbaren Schienensegmentes (40) gegenüber dem Schacht (5) durch Sichern einer dritten Arretiervorrichtung (63).
  2. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung der dritten Arretiervorrichtung (63) ausschließlich dann erfolgt, wenn das drehbare Schienensegment (40) mit einer der Führungsschienen (10, 20) ausgerichtet ist.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Verfahrens der Kabine (2) auf dem drehbaren Schienensegment (40), insbesondere während des Positionierens der Kabine (2) in die Umsetzposition, das drehbare Schienensegmentes (40) gegenüber dem Schacht (5) anhand der dritten Arretiervorrichtung (63) gesichert ist, und vor dem Verdrehen des drehbaren Schienensegments (40) die dritte Arretiervorrichtung (63) entsichert wird.
  4. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beim Entsichern der dritten Arretiervorrichtung (63) stets eine Drehbremse (65) des Drehantriebs (41) aktiviert ist.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umsetzposition eine Drehachse (6) des Drehgelenks (4) ausgerichtet ist mit einer Drehachse (46) des drehbaren Schienensegments (40).
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verdrehens des drehbaren Schienensegments(40) eine Drehachse (6) des Drehgelenks (4) ständig ausgerichtet ist mit einer Drehachse (46) des Drehantriebs (41).
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verdrehens des drehbaren Schienensegmentes (40) die auf dem drehbaren Schienensegment (40) positionierte Kabine (2) mittels einer zweiten Arretiervorrichtung (62) gegenüber dem Schacht (5) gesichert ist.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Verfahrens der Kabine (2) entlang einer der Führungsschienen (10, 20, 30) die Kabine (2) mittels einer ersten Arretiervorrichtung (61) gegen ein Verdrehen gegenüber dem Fahrgestell (3) gesichert ist.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugskabine (2) rucksackgelagert an den Führungsschienen (10, 20, 30) geführt ist und insbesondere seillos angetrieben wird.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Betriebszustand eine formschlüssig drehfeste Verbindung zwischen der Kabine (2) und dem Aufzugsschacht (5) über die Anordnung (60) von Arretierungsvorrichtungen (61, 62, 63) vorhanden ist.
  11. Aufzugsanlage, umfassend: - zumindest eine erste Führungsschiene (10), welche in einer ersten, insbesondere vertikalen, Richtung (z1), ausgerichtet ist, - zumindest eine zweite Führungsschiene (20), welche in einer zweiten, insbesondere horizontalen, Richtung (y2), ausgerichtet ist, - zumindest ein Schacht (5), gegenüber der zumindest eine der Führungsschienen (10, 20) ortsfest gehalten ist; - zumindest ein gegenüber der Schacht (5) drehbares Schienensegment (40), welches überführbar ist zwischen einer Ausrichtung in der ersten Richtung (z1) und einer Ausrichtung in der zweiten Richtung (y), - zumindest eine Aufzugskabine (2), welche mittels eines Fahrgestells (3) entlang der Führungsschienen (10, 20) verfahrbar ist und welche über das drehbare Schienensegment (40) zwischen den unterschiedlichen Führungsschienen (10, 20) überführbar ist, wobei die Kabine (2) über ein Drehgelenk (4) drehbar mit dem Fahrgestell (3) verbunden ist, - eine Anordnung (60) von Arretiervorrichtungen (61, 62, 63), die eingerichtet ist, die Ausrichtung der Kabine (2) und/oder des drehbaren Schienensegmentes (40) temporär zu sichern, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (60) eine dritte Arretiervorrichtung (63) zum Sichern einer Drehstellung des drehbaren Schienensegmentes (40) gegenüber dem Schacht (5) umfasst.
  12. Aufzugsanlage nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (60) eine erste Arretiervorrichtung (61) zum Sichern der Kabine (2) gegen ein Verdrehen gegenüber dem Fahrgestell (3) während eines Verfahrens der Kabine (2) umfasst, und/oder dass die Anordnung (60) eine zweite Arretiervorrichtung (62) zum Sichern der auf dem drehbaren Schienensegment (40) positionierten Kabine (2) gegenüber dem Schacht (5) umfasst.
  13. Aufzugsanlage nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch, eine zusätzliche Fahrbremse (64) zum Abbremsen einer Fahrbewegung des Fahrgestells (3) auf den Führungsschienen (10, 20, 30) und/oder dem drehbaren Schienensegment (40), und/oder eine Drehbremse (65) zum Abbremsen einer Drehbewegung des drehbaren Schienensegmentes (40).
DE102016222837.4A 2016-11-21 2016-11-21 Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage Ceased DE102016222837A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016222837.4A DE102016222837A1 (de) 2016-11-21 2016-11-21 Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage
CN201780071746.3A CN110325471A (zh) 2016-11-21 2017-11-14 用于操作电梯系统的方法
US16/462,737 US11034547B2 (en) 2016-11-21 2017-11-14 Method for operating an elevator system
EP17797653.7A EP3541735A1 (de) 2016-11-21 2017-11-14 Verfahren zum betreiben einer aufzugsanlage
PCT/EP2017/079215 WO2018091471A1 (de) 2016-11-21 2017-11-14 Verfahren zum betreiben einer aufzugsanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016222837.4A DE102016222837A1 (de) 2016-11-21 2016-11-21 Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016222837A1 true DE102016222837A1 (de) 2018-05-24

Family

ID=60320899

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016222837.4A Ceased DE102016222837A1 (de) 2016-11-21 2016-11-21 Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage

Country Status (5)

Country Link
US (1) US11034547B2 (de)
EP (1) EP3541735A1 (de)
CN (1) CN110325471A (de)
DE (1) DE102016222837A1 (de)
WO (1) WO2018091471A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017202845A1 (de) 2017-02-22 2018-08-23 Thyssenkrupp Ag Kabinenanordnung
DE102017210308A1 (de) 2017-06-20 2018-12-20 Thyssenkrupp Ag Kabinenanordnung
DE102017223649A1 (de) 2017-12-22 2019-06-27 Thyssenkrupp Ag Verfahren zum Einrichten einer Aufzugsanlage
DE102018208529A1 (de) 2018-05-29 2019-12-05 Thyssenkrupp Ag Kleinbauende Bremsvorrichtung für eine Aufzugsanlage
BE1027381B1 (de) * 2019-07-17 2021-04-08 Thyssenkrupp Elevator Innovation And Operations Ag Aufzugsanlage
DE102020205909A1 (de) 2020-05-12 2021-11-18 Thyssenkrupp Elevator Innovation And Operations Ag Umsetzanordnung für eine Aufzugsanlage
EP3978416A1 (de) * 2020-10-02 2022-04-06 KONE Corporation Sicherheitsanordnung, aufzugssystem und verfahren zur verhinderung der entgleisung einer aufzugskabine an einer wendestation eines aufzugssystems

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015217262A1 (de) * 2015-09-10 2017-03-16 Thyssenkrupp Ag Führungsschiene für eine Aufzugsanlage
DE102016200593A1 (de) * 2016-01-19 2017-07-20 Thyssenkrupp Ag Bremseinrichtung für einen Fahrkorb eines Aufzugsystems
DE102016211997A1 (de) * 2016-07-01 2018-01-04 Thyssenkrupp Ag Aufzugsanlage
DE102017202405A1 (de) * 2017-02-15 2018-08-16 Thyssenkrupp Ag Halteeinrichtung
BE1027980B1 (de) 2019-12-19 2021-08-10 Thyssenkrupp Elevator Innovation And Operations Ag Aufzugsanlage

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015144781A1 (de) 2014-03-28 2015-10-01 Thyssenkrupp Elevator Ag Aufzugsystem
DE102014220966A1 (de) 2014-10-16 2016-04-21 Thyssenkrupp Elevator Ag Verfahren zum Betreiben einer Transportanlage sowie entsprechende Transportanlage
DE102015218025A1 (de) 2015-09-18 2017-03-23 Thyssenkrupp Ag Aufzugsystem
DE102016205794A1 (de) 2016-04-07 2017-10-12 Thyssenkrupp Ag Antriebseinheit für eine Aufzugsanlage
DE102016211997A1 (de) 2016-07-01 2018-01-04 Thyssenkrupp Ag Aufzugsanlage

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2701960B2 (ja) 1990-03-27 1998-01-21 株式会社竹中工務店 エレベータ装置
JP2701971B2 (ja) * 1990-10-08 1998-01-21 株式会社竹中工務店 エレベータ駆動装置
JP2708273B2 (ja) * 1990-11-27 1998-02-04 株式会社竹中工務店 エレベータ駆動装置
JP2695040B2 (ja) * 1990-11-27 1997-12-24 株式会社竹中工務店 エレベータ装置のガイドレール構造
JPH0648672A (ja) * 1991-10-28 1994-02-22 Toshiba Corp エレベータ
JP2788366B2 (ja) * 1991-11-07 1998-08-20 株式会社東芝 エレベータ
JP2007131402A (ja) 2005-11-10 2007-05-31 Toshiba Elevator Co Ltd マルチカーエレベータ
CN203451954U (zh) 2013-09-05 2014-02-26 武汉武桥交通装备技术有限公司 一种用于桥梁检查车走行轨道手动变换装置
DE102014101007B8 (de) 2014-01-28 2015-05-13 Mack Rides Gmbh & Co Kg Vorrichtung zur Änderung der Fahrtrichtung eines schienengebundenen Fahrzeugs, schienengebundenes Fahrgeschäft mit einer solchen Vorrichtung und Verfahren zum Betrieb einer solchen Vorrichtung
CN203921933U (zh) 2014-06-19 2014-11-05 诸暨市赵家佳杰家纺厂 转向台
CN204508498U (zh) 2015-03-20 2015-07-29 中建三局集团有限公司 旋转换轨装置
CN104876089B (zh) 2015-05-16 2017-09-19 河南理工大学 直驱电梯转向机构
CN106185546B (zh) 2016-09-19 2019-01-08 山东建筑大学 一种三开门嵌套式楼体贯通电梯
CN107324181A (zh) 2017-06-06 2017-11-07 山东建筑大学 一种用于水平运行电梯的转向装置

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015144781A1 (de) 2014-03-28 2015-10-01 Thyssenkrupp Elevator Ag Aufzugsystem
DE102014220966A1 (de) 2014-10-16 2016-04-21 Thyssenkrupp Elevator Ag Verfahren zum Betreiben einer Transportanlage sowie entsprechende Transportanlage
DE102015218025A1 (de) 2015-09-18 2017-03-23 Thyssenkrupp Ag Aufzugsystem
DE102016205794A1 (de) 2016-04-07 2017-10-12 Thyssenkrupp Ag Antriebseinheit für eine Aufzugsanlage
DE102016211997A1 (de) 2016-07-01 2018-01-04 Thyssenkrupp Ag Aufzugsanlage

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017202845A1 (de) 2017-02-22 2018-08-23 Thyssenkrupp Ag Kabinenanordnung
DE102017210308A1 (de) 2017-06-20 2018-12-20 Thyssenkrupp Ag Kabinenanordnung
WO2018234211A1 (de) 2017-06-20 2018-12-27 Thyssenkrupp Elevator Ag Kabinenanordnung
DE102017223649A1 (de) 2017-12-22 2019-06-27 Thyssenkrupp Ag Verfahren zum Einrichten einer Aufzugsanlage
DE102018208529A1 (de) 2018-05-29 2019-12-05 Thyssenkrupp Ag Kleinbauende Bremsvorrichtung für eine Aufzugsanlage
BE1027381B1 (de) * 2019-07-17 2021-04-08 Thyssenkrupp Elevator Innovation And Operations Ag Aufzugsanlage
DE102020205909A1 (de) 2020-05-12 2021-11-18 Thyssenkrupp Elevator Innovation And Operations Ag Umsetzanordnung für eine Aufzugsanlage
EP3978416A1 (de) * 2020-10-02 2022-04-06 KONE Corporation Sicherheitsanordnung, aufzugssystem und verfahren zur verhinderung der entgleisung einer aufzugskabine an einer wendestation eines aufzugssystems
US12110212B2 (en) 2020-10-02 2024-10-08 Kone Corporation Safety arrangement, elevator system, and method for preventing derailment of an elevator car at a turning station of an elevator system

Also Published As

Publication number Publication date
US20200062548A1 (en) 2020-02-27
EP3541735A1 (de) 2019-09-25
CN110325471A (zh) 2019-10-11
US11034547B2 (en) 2021-06-15
WO2018091471A1 (de) 2018-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102016222837A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Aufzugsanlage
DE102015218025B4 (de) Aufzugsystem
EP3122680B1 (de) Aufzugsystem
WO2018002228A1 (de) Aufzugsanlage
EP1173743B1 (de) Dynamische prüfeinrichtung für ein kraftfahrzeug, prüfstand und fertigungslinie mit dynamischer prüfeinrichtung, und bevorzugte verwendungen derselben zur überprüfung eines kippsicherungssystems in einem kraftfahrzeug
WO2010022907A1 (de) Tragvorrichtung zum umsetzen eines fahrkorbs eines aufzugs
DE102008045638A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur automatischen Steuerung spurgebundener Fahrzeuge sowie Magnetbahnanlage
AT405270B (de) Seilbahnanlage
AT504613B1 (de) Seilbahnanlage mit einer station zum speichern von fahrbetriebsmitteln
EP2655231A1 (de) Aufzuganlage mit doppeldecker
BE1027381B1 (de) Aufzugsanlage
EP3837204B1 (de) Aufzugsanlage
DE102017004719A1 (de) Vorrichtung für einen gesicherten Bereich in einem Aufzugschacht
DE3010393A1 (de) Vorrichtung zum steuern der schraegstellung eines eisenbahnwagens
EP4204271B1 (de) Parkvorrichtung für eine seilbahn
DE3009900A1 (de) Universell einsetzbare transporteinrichtung
AT516009A1 (de) Türantrieb für einen Eisenbahnwaggon
DE102017223426A1 (de) Aufzugsanlage
EP4193018B1 (de) Anordnung und verfahren zum umsetzen eines einschienenfahrzeugs von einer schiene eines zweischienigen gleises auf die andere schiene des zweischienigen gleises
DE102017223649A1 (de) Verfahren zum Einrichten einer Aufzugsanlage
DE60112854T2 (de) Bewegungsübertragungssystem für teleskopische Flügel von Aufzugstüren
EP0720943A1 (de) Hubeinrichtung mit Gleispratzen
DE202022003023U1 (de) Umlaufförderanlage mit Bodenschwenkklappe
DE102020113045A1 (de) Rahmenvorrichtung für eine Handhabungsvorrichtung sowie Handhabungsvorrichtung zum Handhaben eines Kraftfahrzeugbauteils
DE102019119709A1 (de) Transportwagen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: THYSSENKRUPP ELEVATOR AG, DE

Free format text: FORMER OWNERS: THYSSENKRUPP AG, 45143 ESSEN, DE; THYSSENKRUPP ELEVATOR AG, 45143 ESSEN, DE

Owner name: THYSSENKRUPP AG, DE

Free format text: FORMER OWNERS: THYSSENKRUPP AG, 45143 ESSEN, DE; THYSSENKRUPP ELEVATOR AG, 45143 ESSEN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: KOHLHOF, STEPHAN, DE

R082 Change of representative
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: THYSSENKRUPP ELEVATOR AG, DE

Free format text: FORMER OWNERS: THYSSENKRUPP AG, 45143 ESSEN, DE; THYSSENKRUPP ELEVATOR AG, 45143 ESSEN, DE

Owner name: THYSSENKRUPP AG, DE

Free format text: FORMER OWNERS: THYSSENKRUPP AG, 45143 ESSEN, DE; THYSSENKRUPP ELEVATOR AG, 45143 ESSEN, DE

R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final