DE102016214848B4 - Verfahren und System zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs (10), bei welchem ein akustisches Erinnerungssignal ausgegeben wird,- wenn anhand zumindest einer erfüllten vorgegebenen Bedingung ermittelt wird, dass der Fahrzeuginsasse im Begriff ist, aus dem Kraftfahrzeug (10) auszusteigen,- und erfasst worden ist, dass sich wenigstens ein mobiles Endgerät (14) im Fahrzeuginnenraum befindet, dadurch gekennzeichnet, dass- ermittelt wird, ob sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (16) einer vorderen Sitzreihe oder im Bereich (18) einer hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs (10) befindet;- das akustische Erinnerungssignal mittels eines im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe angeordneten Lautsprechers (20) ausgegeben wird, wenn sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe befindet;- das akustische Erinnerungssignal mittels eines im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe angeordneten Lautsprechers (22) ausgegeben wird, wenn sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe befindet;- falls bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs (10) erfasst wird, dass sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe befindet und ermittelt worden ist, dass nur eine Vordertür (24, 26), insbesondere eine Fahrertür (24), des Kraftfahrzeugs (10) geöffnet worden ist, das akustische Erinnerungssignal sowohl mittels eines im Bereich (18) der hinteren als auch im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe angeordneten Lautsprechers (20, 22) ausgegeben wird, und/oder falls bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs (10) erfasst wird, dass sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe befindet und ermittelt worden ist, dass nur eine Hintertür (28, 30) des Kraftfahrzeugs (10) geöffnet worden ist, kein akustisches Erinnerungssignal ausgegeben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen.
  • Es ist an sich bekannt, mobile Endgeräte, wie z.B. Smartphones, in Kraftfahrzeugen zu nutzen. Beispielsweise können Smartphones über eine Bluetooth-Schnittstelle oder auch über eine kabelgebundene Schnittstelle, beispielsweise über eine USB-Schnittstelle, mit einem Infotainmentsystem eines Kraftfahrzeugs verbunden werden. Dadurch ist es u.a. möglich, auf dem Smartphone gespeicherte Musikstücke über eine Stereoanlage des Kraftfahrzeugs wiederzugeben oder auch eine Freisprecheinrichtung des Kraftfahrzeugs während der Fahrt zum Telefonieren mit dem Smartphone zu nutzen.
  • Um Fahrzeuginsassen beim Verlassen des Kraftfahrzeugs darauf hinzuweisen, dass sie eventuell noch ihr mobiles Endgerät, beispielsweise ihr Smartphone, im Fahrzeuginnenraum liegengelassen haben, ist es darüber hinaus auch bekannt, ein akustisches Erinnerungssignal auszugeben. So zeigt beispielsweise die DE 10 2013 205 198 A1 ein System zum Bereitstellen einer Erinnerung, um einen Fahrzeuginsassen beim Verlassen des Fahrzeugs darauf hinzuweisen, dass er sein mobiles Endgerät nicht im Fahrzeuginnenraum liegen lassen soll.
  • Die zur Bildung der Oberbegriffe der unabhängigen Patentansprüche herangezogene DE 10 2013 008 490 A1 zeigt ein Verfahren, bei welchem nach einem erkannten Abstellen eines Motors eines Fahrzeugs und einem erkannten Öffnen einer Fahrzeugtür des Fahrzeugs ermittelt wird, ob ein mobiles Endgerät mit einer Schnittstelle des Kraftfahrzeugs verbunden ist. Falls dies der Fall sein sollte, wird ein akustisches oder auch ein optisches Erinnerungssignal ausgegeben.
  • Zudem zeigt die US 2013 / 0 278 415 A1 ebenfalls ein Verfahren zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs, falls bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs ermittelt wird, dass sich noch ein mobiles Endgerät im Fahrzeuginnenraum befindet.
  • Die DE 10 2012 101 898 A1 zeigt ein Verfahren, bei welchem einer Person optisch mittels fahrzeugseitiger Leuchtmittel signalisiert wird, wo eine mobile Vorrichtung eines Schließsystems eines Kraftfahrzeugs sich im Fahrzeuginnenraum befindet.
  • Die DE 10 2007 062 643 A1 zeigt ein Verfahren, bei welchem überprüft wird, ob sich ein Funkschlüssel in einem Fahrzeuginnenraum eines Fahrzeugs befindet, sobald ein Wunsch zum Verriegeln des Fahrzeugs erfasst worden ist. Falls festgestellt wird, dass sich der Funkschlüssel im Fahrzeuginnenraum befindet, wird mittels eines im Fahrzeug angeordneten Summers ein Ton ausgegeben.
  • Die US 2006 / 0 290 319 A1 zeigt eine Ladevorrichtung eines Fahrzeugs für ein Gerät, mittels welcher ein Ladezustand des Geräts erfasst wird, wenn ein Benutzer das Fahrzeug verlassen möchte.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein System zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen bereitzustellen, mittels welchen auf besonders zuverlässige Weise ein Fahrzeuginsasse darauf hingewiesen werden kann, dass er beim Verlassen des Kraftfahrzeugs gerade im Begriff ist, ein mobiles Endgerät im Fahrzeuginnenraum zu verlassen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und durch ein System zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs wird ein akustisches Erinnerungssignal ausgegeben, wenn anhand zumindest einer erfüllten vorgegebenen Bedingung ermittelt wird, dass der Fahrzeuginsasse im Begriff ist, aus dem Kraftfahrzeug auszusteigen, und erfasst worden ist, dass sich wenigstens ein mobiles Endgerät im Fahrzeuginnenraum befindet. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass ermittelt wird, ob sich das mobile Endgerät im Bereich einer vorderen Sitzreihe oder im Bereich einer hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs befindet. Wenn sich das mobile Endgerät im Bereich der vorderen Sitzreihe befindet, wird das akustische Erinnerungssignal mittels eines im Bereich der vorderen Sitzreihe angeordneten Lautsprechers ausgegeben. Sollte sich hingegen das mobile Endgerät im Bereich der hinteren Sitzreihe befinden, so wird das akustische Erinnerungssignal mittels eines im Bereich der hinteren Sitzreihe angeordneten Lautsprechers ausgegeben.
  • Bei dem mobilen Endgerät kann es sich beispielsweise um ein Smartphone, um einen Tabletcomputer, oder auch um eine Art Anzeige-Bedieneinheit zur Steuerung verschiedener Fahrzeugfunktionen handeln, welche z.B. einen Touchscreen zur Ansteuerung verschiedener Fahrzeugfunktionen aufweisen kann. Die Grundidee der Erfindung besteht darin, dass das akustische Erinnerungssignal über denjenigen Lautsprecher im Kraftfahrzeug ausgegeben wird, der dem Sitz, in dessen Nähe das mobile Endgerät vergessen wurde, räumlich am nächsten angeordnet ist. Beispielsweise könnte erfasst werden, dass ein hinten links sitzender Mitfahrer im Kraftfahrzeug sein Smartphone eben dort vergisst, dann ertönt beispielsweise eine Ansage „Bitte vergessen Sie nicht Ihr Mobiltelefon“ über den hinten links im Kraftfahrzeug angeordneten Lautsprecher.
  • Es wird also erfindungsgemäß ermittelt, wo das betreffende mobile Endgerät sich gerade im Fahrzeuginnenraum befindet, um dieser ermittelten Position zugeordnet zumindest einen Lautsprecher des Kraftfahrzeugs zum Ausgeben des akustischen Erinnerungssignals anzusteuern, welcher am nächsten an derjenigen Position angeordnet ist, wo sich das mobile Endgerät gerade im Fahrzeuginnenraum befindet. Der betreffende Fahrzeuginsasse, sei es ein Fahrer, ein auf dem Beifahrersitz sitzender Beifahrer, ein auf der Rückbank sitzender Mitfahrer, erhält dadurch eine Art ortsaufgelöste akustische Erinnerung, welche ihm einen Hinweis darauf gibt, wo sich sein mobiles Endgerät befindet, das er gerade im Begriff ist, im Fahrzeuginnenraum zu vergessen.
  • Neben der Ausgabe des akustischen Erinnerungssignals kann es zudem noch vorgesehen sein, dass ein optisches Erinnerungssignal ausgegeben wird. Sollte das Kraftfahrzeug beispielsweise sowohl im Bereich der vorderen Sitzreihe als auch im Bereich der hinteren Sitzreihe Anzeigeeinrichtungen aufweisen, so kann es vorgesehen sein, dass beispielsweise auch nur diejenige der Anzeigeeinrichtungen angesteuert wird, welche am nächsten an dem mobilen Endgerät im Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, welches der betreffende Fahrzeuginsasse beim Verlassen des Kraftfahrzeugs gerade vergessen hat. Sollte also beispielsweise ein im Bereich der hinteren Sitzreihe sitzender Passagier das Kraftfahrzeug gerade verlassen und ermittelt werden, dass sich sein mobiles Endgerät im Bereich der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs befindet, so könnte beispielsweise eine zum Fondentertainmentsystem des Kraftfahrzeugs gehörende Anzeigeeinrichtung derart angesteuert werden, dass sie ein optisches Erinnerungssignal ausgibt, beispielsweise ein Warnsymbol oder eine Textnachricht, um den betreffenden Fahrzeuginsassen auch optisch darauf hinzuweisen, dass er gerade dabei ist, sein mobiles Endgerät im Fahrzeuginnenraum zu vergessen.
  • Alternativ ist es aber auch möglich, dass mittels mehreren oder auch allen Anzeigeeinrichtungen im Kraftfahrzeug eine optische Warnmeldung angezeigt wird. So kann man im Prinzip an allen Sitzpositionen des Kraftfahrzeugs erkennen, wenn gerade ein Fahrzeuginsasse im Begriff ist, das Kraftfahrzeug zu verlassen und sein mobiles Endgerät im Fahrzeuginnenraum zu vergessen.
  • Falls bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs erfasst wird, dass sich das mobile Endgerät im Bereich der hinteren Sitzreihe befindet und ermittelt worden ist, dass nur eine Vordertür, insbesondere eine Fahrertür, des Kraftfahrzeugs geöffnet worden ist, wird das akustische Erinnerungssignal erfindungsgemäß sowohl mittels eines im Bereich der hinteren als auch im Bereich der vorderen Sitzreihe angeordneten Lautsprechers ausgegeben. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass sobald eine Zündung des Kraftfahrzeugs deaktiviert worden ist, es sehr wahrscheinlich ist, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs auch das Kraftfahrzeug verlassen wird. Durch Ausgabe des akustischen Erinnerungssignals sowohl vorne als auch hinten wird im Falle, dass der Fahrer das Kraftfahrzeug verlässt, dieser auf jeden Fall akustisch darauf hingewiesen, dass ein mobiles Endgerät noch im Fahrzeuginnenraum vergessen worden ist.
  • Alternativ oder zusätzlich ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass falls bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs erfasst wird, dass sich das mobile Endgerät im Bereich der vorderen Sitzreihe befindet und ermittelt worden ist, dass nur eine Hintertür des Kraftfahrzeugs geöffnet worden ist, kein akustisches Erinnerungssignal ausgegeben wird. Denn in diesem Fall ist es sehr unwahrscheinlich, dass der im hinteren Bereich des Kraftfahrzeugs aussteigende Fahrzeuginsasse sein mobiles Endgerät vergessen hat, da das mobile Endgerät im Bereich der vorderen Sitzreihe angeordnet ist. Eine unnötige akustische Warnung unterbleibt daher.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass nachdem das akustische Erinnerungssignal ausgegeben worden ist, eine erneute Ausgabe des akustischen Erinnerungssignals für eine vorgegebene Dauer unterdrückt wird. Wenn beispielsweise vorne oder hinten das akustische Erinnerungssignal gerade ausgegeben worden ist und innerhalb von zum Beispiel 60 Sekunden die Bedingung auch für eine andere Position erfüllt wird, wird die Ausgabe des akustischen Erinnerungssignals unterdrückt. Nach Verstreichen der vorgegebenen Dauer gilt wieder die Ausgangssituation, sodass das akustische Erinnerungssignal in dem Bereich des Kraftfahrzeugs ausgegeben wird, wo das betreffende mobile Endgerät sich gerade im Fahrzeuginnenraum befindet. Vorzugsweise werden entsprechende optische Erinnerungssignale jedoch nicht von der zeitweisen Unterdrückung der Ausgabe des akustischen Erinnerungssignals beeinflusst. Beispielsweise könnte es sein, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs sein mobiles Endgerät im vorderen Fahrzeuginnenraum liegen lässt und aus dem Kraftfahrzeug aussteigt. In dem Fall wird das akustische Erinnerungssignal beispielsweise mittels eines linken vorderen Lautsprechers oder auch beispielswiese mittels eines vorderen zentralen Lautsprechers ausgegeben. Sollte dann innerhalb der vorgegebenen Dauer, beispielsweise innerhalb von 60 Sekunden oder innerhalb von 120 Sekunden, erfasst werden, dass ein in dem Kraftfahrzeug sitzender Fahrzeuginsasse gerade dabei ist, das Kraftfahrzeug zu verlassen und sein mobiles Endgerät im Bereich der hinteren Sitzreihe zu vergessen, so wird nicht noch zusätzlich ein weiteres akustisches Erinnerungssignal mittels eines im hinteren Bereich des Kraftfahrzeugs angeordneten Lautsprechers ausgegeben. Dadurch wird eine unnötige akustische Informationsausgabe unterdrückt. Da das Anzeigen optischer Erinnerungssignale davon vorzugsweise nicht beeinflusst wird, werden Fahrzeuginsassen, vorzugsweise sogar ortsaufgelöst, darüber in Kenntnis gesetzt, wenn sie gerade dabei sind, auch innerhalb kurzer Zeitabstände jeweils ihre mobilen Endgeräte beim Verlassen des Fahrzeuginnenraums in diesem zu vergessen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zum Ermitteln, ob sich das mobile Endgerät im Bereich der vorderen Sitzreihe oder im Bereich der hinteren Sitzreihe befindet, ermittelt wird, ob das mobile Endgerät an einer induktiven Ladeeinrichtung im Bereich der vorderen Sitzreihe oder an einer induktiven Ladeeinrichtung im Bereich der hinteren Sitzreihe angeordnet ist. Dadurch kann auf besonders einfache und zuverlässige Weise ermittelt werden, wo sich das mobile Endgerät gerade im Fahrzeuginnenraum befindet. Alternativ ist es beispielsweise auch möglich, dass zur Positionsermittlung des mobilen Endgeräts ermittelt wird, an welcher Stelle im Fahrzeuginnenraum das mobile Endgerät über eine kabelgebundene Schnittstelle, beispielsweise über eine USB-Schnittstelle, mit dem Kraftfahrzeug, beispielsweise mit einem Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs, gekoppelt ist. Dadurch kann ebenfalls auf einfache Weise ermittelt werden, wo sich das mobile Endgerät im Kraftfahrzeug befindet. In Folge dessen ist es möglich, gezielt denjenigen Lautsprecher im Fahrzeuginnenraum anzusteuern, welcher dem mobilen Endgerät am nächsten angeordnet ist, sodass ein Fahrzeuginsasse beim Ausstiegen aus dem Kraftfahrzeug eine akustische und orts- bzw. richtungsgebundene Information erhält, wo sich gerade sein mobiles Endgerät befindet, das er gerade im Begriff ist, im Fahrzeuginnenraum zu vergessen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass zum Überprüfen, ob der Fahrzeuginsasse im Begriff ist, aus dem Kraftfahrzeug im Bereich der hinteren Sitzreihe auszusteigen, überwacht wird, ob ein zuvor geschlossener Anschnallgurt im Bereich der hinteren Sitzreihe geöffnet worden ist. Gleichermaßen kann auch vorgegangen werden, um zu überprüfen, ob ein im vorderen Bereich des Kraftfahrzeugs sitzender Fahrzeuginsasse gerade im Begriff ist, das Kraftfahrzeug zu verlassen. Durch Überwachung des Zustands eines Anschnallgurts kann auf besonders einfache Weise darauf geschlossen werden, dass der betreffende Fahrzeuginsasse gerade im Begriff sein wird, das Kraftfahrzeug zu verlassen, da er sich üblicherweise zuvor abschnallen wird. Da in modernen Kraftfahrzeugen üblicherweise relativ penetrante akustische Warnhinweise ausgegeben werden, sobald erfasst wird, dass ein Fahrzeuginsasse nicht angeschnallt ist, ist es auch sehr wahrscheinlich, dass die Fahrzeuginsassen sich im Kraftfahrzeug anschnallen werden und ihren Gurt erst dann lösen, wenn sie das Kraftfahrzeug verlassen möchten.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zum Überprüfen ob der Fahrzeuginsasse im Begriff ist, aus dem Kraftfahrzeug im Bereich der hinteren Sitzreihe auszusteigen, überwacht wird, ob eine Hintertür des Kraftfahrzeugs geöffnet worden ist. Gleichermaßen kann auch vorgesehen sein, zu überprüfen, ob der Fahrzeuginsasse gerade im Begriff ist, aus dem Kraftfahrzeug im Bereich der vorderen Sitzreihe auszusteigen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Überprüfung, ob der zuvor geschlossene Anschnallgurt im Bereich der hinteren Sitzreihe geöffnet worden ist, und/oder ob die Hintertür des Kraftfahrzeugs geöffnet worden ist, nur bei aktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs durchgeführt wird.
  • Das erfindungsgemäße System zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs ist dazu ausgelegt, Lautsprecher des Kraftfahrzeugs zum Ausgeben eines akustischen Erinnerungssignals anzusteuern, wenn anhand zumindest einer erfüllten vorgegebenen Bedingung ermittelt wird, dass der Fahrzeuginsasse im Begriff ist, aus dem Kraftfahrzeug auszusteigen, und erfasst worden ist, dass sich wenigstens ein mobiles Endgerät im Fahrzeuginnenraum befindet. Das erfindungsgemäße System zeichnet dich dadurch aus, dass das System dazu ausgelegt ist, zu ermitteln, ob sich das mobile Endgerät im Bereich einer vorderen Sitzreihe oder im Bereich einer hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs befindet. Das System ist dazu ausgelegt, einen im Bereich der vorderen Sitzreihe angeordneten Lautsprecher zum Ausgeben des akustischen Erinnerungssignals anzusteuern, wenn sich das mobile Endgerät im Bereich der vorderen Sitzreihe befindet. Das System ist ferner dazu ausgelegt, einen im Bereich der hinteren Sitzreihe angeordneten Lautsprecher zum Ausgeben des akustischen Erinnerungssignals anzusteuern, wenn sich das mobile Endgerät im Bereich der hinteren Sitzreihe befindet. Zudem ist das System dazu ausgelegt, falls bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs erfasst wird, dass sich das mobile Endgerät im Bereich der hinteren Sitzreihe befindet und ermittelt worden ist, dass nur eine Vordertür insbesondere eine Fahrertür, des Kraftfahrzeugs geöffnet worden ist, das akustische Erinnerungssignal sowohl mittels eines im Bereich der hinteren als auch im Bereich der vorderen Sitzreihe angeordneten Lautsprechers auszugeben, und/oder falls bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs erfasst wird, dass sich das mobile Endgerät im Bereich der vorderen Sitzreihe befindet und ermittelt worden ist, dass nur eine Hintertür des Kraftfahrzeugs geöffnet worden ist, kein akustisches Erinnerungssignal auszugeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems und umgekehrt anzusehen, wobei das System insbesondere Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst das erfindungsgemäße System oder eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen des Kraftfahrzeugs.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs, welches ein System zum Erinnern eines aus dem Kraftfahrzeug aussteigenden Fahrzeuginsassen umfasst, das dazu ausgelegt ist, Lautsprecher des Kraftfahrzeugs zum Ausgeben eines akustischen Erinnerungssignals in Abhängigkeit davon anzusteuern, wo ein mobiles Endgerät gerade im Fahrzeuginnenraum angeordnet ist;
    • 2 eine Draufsicht auf das Kraftfahrzeug, wobei eine Fahrertür des Kraftfahrzeugs geöffnet worden ist und sich das mobile Endgerät auf einer induktiven Ladeeinrichtung im Bereich der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs befindet; und in
    • 3 ein Ablaufdiagramm, in welchem verschiedene abzuprüfende Bedingungen dargestellt sind, welche je nach Erfülltsein bzw. Nichterfülltsein der jeweiligen Bedingungen dazu führen, dass das akustische Erinnerungssignal mit bestimmten Lautsprechern des Kraftfahrzeugs ausgegeben wird.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein Kraftfahrzeug 10 ist in einer schematischen Darstellung in 1 gezeigt. Das Kraftfahrzeug 10 umfasst ein System 12 zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen des Kraftfahrzeugs 10, der gerade im Begriff ist, ein mobiles Endgerät 14 im Fahrzeuginnenraum des Kraftfahrzeugs 10 beim Aussteigen aus dem Kraftfahrzeug 10 zu vergessen. Das System 12 ist dazu ausgelegt, zu ermitteln, ob sich das mobile Endgerät 14 im Bereich einer vorderen Sitzreihe 16 oder im Bereich einer hinteren Sitzreihe 18 des Kraftfahrzeugs 10 befindet. Sollte sich das mobile Endgerät 14, wie schematisch in 1 angedeutet, im Bereich der vorderen Sitzreihe 16 befinden, so ist das System 12 dazu ausgelegt, zumindest einen im vorderen Bereich 16 des Kraftfahrzeugs 10 angeordneten Lautsprecher 20 zum Ausgeben eines akustischen Erinnerungssignals anzusteuern, falls ermittelt werden sollte, dass der betreffende Fahrzeuginsasse gerade im Begriff ist, aus dem Kraftfahrzeug 10 auszusteigen. In gleicher Weise wird verfahren, falls ermittelt wird, dass sich das mobile Endgerät 14 - abweichend von der schematischen Darstellung in 1 - im Bereich 18 der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 befinden sollte. Für diesen Fall ist das System 12 dazu ausgelegt, zumindest einen im hinteren Bereich 18 des Kraftfahrzeugs 10 angeordneten Lautsprecher 22 zum Ausgeben des akustischen Erinnerungssignals anzusteuern.
  • In 2 ist das Kraftfahrzeug 10 in einer Draufsicht gezeigt. Wie zu erkennen, handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug 10 um einen Viertürer mit einer Fahrertür 24, einer Beifahrertür 26, einer linken Hintertür 28 und einer rechten Hintertür 30. Die Bereiche 16, 18 der vorderen bzw. hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 sind hier nochmal gekennzeichnet. Wie zu erkennen, wurde gerade die Fahrertür 24 geöffnet, wobei sich das mobile Endgerät 14, bei dem es sich beispielsweise um ein drahtlos mit dem Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs 10 gerade gekoppeltes Smartphone handeln kann, im Bereich 18 der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 befindet. Da die Fahrertür 24 gerade geöffnet worden ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass der hier nicht dargestellte Fahrer das Kraftfahrzeug 10 verlassen wird. Sollte vor dem Öffnen der Fahrertür 24 zudem detektiert worden sein, dass die Zündung des Kraftfahrzeugs 10 beispielsweise durch Abziehen des Fahrzeugschlüssels deaktiviert worden ist, so ist es sehr wahrscheinlich, dass der Fahrer gleich aus dem Kraftfahrzeug 10 aussteigen wird. In dem hier gezeigten Fall, werden der vordere Lautsprecher 20 des Kraftfahrzeugs 10 und der hintere Lautsprecher 22 des Kraftfahrzeugs 10 gleichermaßen angesteuert, um das akustische Erinnerungssignal auszugeben. Es gibt jedoch eine Vielzahl von verschiedenen Konstellationen, in denen es sinnvoll sein kann, Fahrzeuginsassen ortsaufgelöst durch entsprechende Ansteuerung des vorderen Lautsprechers 20 oder des hinteren Lautsprechers 22 darauf hinzuweisen, dass gerade das mobile Endgerät 14 oder ein weiteres mobiles Endgerät 14 beim Aussteigen aus dem Kraftfahrzeug 10 vergessen werden könnte.
  • In 3 sind in einem Diagramm verschiedene Szenarien zusammengefasst, in denen jeweilige akustische Erinnerungssignale ausgegeben werden. Mit jeweiligen Plus-Symbolen ist dabei jeweils gekennzeichnet, dass eine abgefragte Bedingung erfüllt ist, wobei mit jeweiligen Minus-Symbolen jeweils gekennzeichnet ist, dass die betreffende abgefragte Bedingung gerade nicht erfüllt ist.
  • Im Schritt S1 wird zunächst einmal immer überprüft, ob ein sogenannter S-Kontakt des Kraftfahrzeugs 10 aktiviert ist. Das heißt, es wird in Schritt S1 überprüft, ob ein Fahrzeugschlüssel des Kraftfahrzeugs 10 gerade im Zündschloss eingesteckt ist oder nicht. Bei einem schlüssellosen Startsystem des Kraftfahrzeugs 10 wird überprüft, ob ein solcher Zustand vorliegt, der bei üblicherweise sonst gestecktem Schlüssel vorliegt. Wird in dem Verfahrensschritt S1 festgestellt, dass die Zündung des Kraftfahrzeugs 10 aktiviert ist, so wird im Verfahrensschritt S2 überprüft, ob im Bereich 18 der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 ein rechter Anschnallgurt, der zunächst geschlossen war, gelöst worden ist. Sollte dies der Fall sein, wird in Verfahrensschritt S3 überprüft, ob die rechte hintere Tür 30 des Kraftfahrzeugs 10 geöffnet worden ist. In analoger Weise wird in den Schritten S4 und S5 vorgegangen, wobei im Schritt S4 überprüft wird, ob ein linker Anschnallgurt im Bereich 18 der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 geöffnet worden ist. Sollte dies der Fall sein, wird im Verfahrensschritt S5 überprüft, ob die linke hintere Tür 28 des Kraftfahrzeugs 10 geöffnet worden ist.
  • Falls ermittelt wird, dass ein rechter hinterer Anschnallgurt geöffnet worden ist und danach die rechte hintere Tür 30 des Kraftfahrzeugs 10 geöffnet worden ist, so wird im Verfahrensschritt S6 überprüft, ob sich das mobile Endgerät 14 im hinteren Bereich 18 des Kraftfahrzeugs 10 befindet, beispielsweise indem überprüft wird, ob das mobile Endgerät 14 auf einer induktiven Ladeeinrichtung im Bereich 18 der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet ist. Der Schritt S6 wird ebenfalls durchgeführt, falls die Bedingungen in den Schritten S4 und S5 erfüllt sein sollten. Sollte im Verfahrensschritt S6 ermittelt werden, dass das mobile Endgerät 14 im Bereich 18 der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet ist, wird sodann der zumindest eine Lautsprecher 22 des Kraftfahrzeugs 10 zum Ausgeben des akustischen Erinnerungssignals angesteuert, welcher sich im Bereich 18 der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 befindet, wie mittels Verfahrensschritt S7 schematisch angedeutet. Nach dem Verfahrensschritt S7 folgt der Verfahrensschritt S8, bei welchem nach Ausgeben des akustischen Erinnerungssignals für eine vorgegebene Dauer, beispielsweise für eine Wartezeit von 60 Sekunden oder 120 Sekunden, eine erneute Ausgabe des akustischen Erinnerungssignals unterdrückt wird.
  • Nachfolgend wird noch der rechte Teil des Diagramms näher erläutert, welcher beschritten wird, falls in Schritt S1 festgestellt wird, dass die Zündung des Kraftfahrzeugs 10 beispielsweise aufgrund des gerade abgezogenen Fahrzeugschlüssels, deaktiviert ist. Bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs 10 wird zunächst in Verfahrensschritt S9 überprüft, ob sich das mobile Endgerät 14 im Bereich 16 der vorderen Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 befindet. Sollte dies nicht der Fall sein, wird in Verfahrensschritt S10 überprüft, ob sich das mobile Endgerät 14 im Bereich 18 der hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 befindet. Sollte dies der Fall sein, wird durch gleichzeitige Ansteuerung der Lautsprecher 20 und 22 das akustische Erinnerungssignal sowohl vorne als auch hinten im Kraftfahrzeug 10 ausgegeben. Sollte in Verfahrensschritt S9 hingegen ermittelt werden, dass sich das mobile Endgerät 14 im Bereich 16 der vorderen Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 befindet, so wird im Verfahrensschritt S12 überprüft, ob sich ein weiteres mobiles Endgerät noch im hinteren Bereich des Kraftfahrzeugs 10, insbesondere auf einer induktiven Ladeeinrichtung im hinteren Bereich des Kraftfahrzeugs 10 befindet. Sollte diese Prüfung in Verfahrensschritt S12 ergeben, dass sich ausschließlich das eine mobile Endgerät 14 im vorderen Bereich des Kraftfahrzeugs 10 befindet, so wird im Verfahrensschritt S13 nur der vordere Lautsprecher 20 des Kraftfahrzeugs 10 zum Ausgeben des akustischen Erinnerungssignals ausgegeben. Sollte hingegen im Verfahrensschritt S12 die Überprüfung ergeben, dass sich noch ein weiteres mobiles Endgerät im hinteren Bereich 18 des Kraftfahrzeugs 10 befindet, so werden die Lautsprecher 20 und 22 des Kraftfahrzeugs 10 zum Ausgeben des akustischen Erinnerungssignals angesteuert, sodass die akustische Warnung sowohl vorne als auch hinten im Kraftfahrzeug 10 ausgegeben wird. Nach Ausgeben des akustischen Signals in den Verfahrensschritten S11, S13 oder S14 kann es zudem vorgesehen sein, dass in einem Verfahrensschritt S15 jeweilige im vorderen und im hinteren Bereich des Kraftfahrzeugs 10 angeordnete induktive Ladeeinrichtungen zum Aufladen des mobilen Endgeräts 14 bzw. zum Aufladen weiterer mobiler Endgeräte deaktiviert werden.
  • Neben der Ausgabe des akustischen Erinnerungssignals kann es zudem vorgesehen sein, dass über eine oder mehrere Anzeigeeinrichtungen im Kraftfahrzeug 10 ein optisches Erinnerungssignal ausgegeben wird, beispielsweise in Textform, welches aussagt, wo sich das mobile Endgerät 14 beim Verlassen des Kraftfahrzeugs 10 gerade befindet. Zudem könnte es sein, dass sowohl vorne als auch hinten die Audioausgabebedingungen erfüllt sind und innerhalb von 60 Sekunden beispielsweise die Bedingung für die Ausgabe des akustischen Erinnerungssignals erneut erfüllt werden. Um das zu schnelle wiederholt hintereinander Ausgeben von akustischen Erinnerungssignalen zu vermeiden, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass nach Ausgabe des akustischen Erinnerungssignals für eine vorgegebene Dauer, beispielsweise für 60 oder 120 Sekunden eine erneute Ausgabe des Erinnerungssignals unterdrückt wird.
  • Die Ansteuerung jeweiliger Anzeigen im Kraftfahrzeug 10 zur Ausgabe optischer Erinnerungssignale wird davon nicht beeinflusst. Wird beispielsweise während sich das mobile Endgerät 14 im hinteren Bereich 18 des Kraftfahrzeugs 10 befindet die rechte hintere Tür 30 des Kraftfahrzeugs 10 geöffnet, so wird das akustische Erinnerungssignal mittels des hinteren Lautsprechers 22 ausgegeben. Sollte innerhalb von 60 Sekunden auch noch die linke hintere Fahrzeugtür 28 geöffnet werden während sich noch weiterhin das mobile Endgerät 14 im hinteren Bereich 18 des Kraftfahrzeugs 10 befindet, so wird die erneute Ausgabe des akustischen Erinnerungssignals mittels des hinteren Lautsprechers 22 unterbunden. In analoger Weise kann auch für das Öffnen und Schließen der vorderen Fahrzeugtüren 24, 26 verfahren werden, wenn erfasst werden sollte, dass dabei das mobile Endgerät 14 im Bereich 16 der vorderen Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet sein sollte.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs (10), bei welchem ein akustisches Erinnerungssignal ausgegeben wird, - wenn anhand zumindest einer erfüllten vorgegebenen Bedingung ermittelt wird, dass der Fahrzeuginsasse im Begriff ist, aus dem Kraftfahrzeug (10) auszusteigen, - und erfasst worden ist, dass sich wenigstens ein mobiles Endgerät (14) im Fahrzeuginnenraum befindet, dadurch gekennzeichnet, dass - ermittelt wird, ob sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (16) einer vorderen Sitzreihe oder im Bereich (18) einer hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs (10) befindet; - das akustische Erinnerungssignal mittels eines im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe angeordneten Lautsprechers (20) ausgegeben wird, wenn sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe befindet; - das akustische Erinnerungssignal mittels eines im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe angeordneten Lautsprechers (22) ausgegeben wird, wenn sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe befindet; - falls bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs (10) erfasst wird, dass sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe befindet und ermittelt worden ist, dass nur eine Vordertür (24, 26), insbesondere eine Fahrertür (24), des Kraftfahrzeugs (10) geöffnet worden ist, das akustische Erinnerungssignal sowohl mittels eines im Bereich (18) der hinteren als auch im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe angeordneten Lautsprechers (20, 22) ausgegeben wird, und/oder falls bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs (10) erfasst wird, dass sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe befindet und ermittelt worden ist, dass nur eine Hintertür (28, 30) des Kraftfahrzeugs (10) geöffnet worden ist, kein akustisches Erinnerungssignal ausgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nachdem das akustische Erinnerungssignal ausgegeben worden ist, eine erneute Ausgabe des akustischen Erinnerungssignals für eine vorgegebene Dauer unterdrückt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ermitteln, ob sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe oder im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe befindet, ermittelt wird, ob das mobile Endgerät (14) an einer induktiven Ladeeinrichtung im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe oder an einer induktiven Ladeeinrichtung im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe angeordnet ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Überprüfen, ob der Fahrzeuginsasse im Begriff ist, aus dem Kraftfahrzeug (10) im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe auszusteigen, überwacht wird, ob ein zuvor geschlossener Anschnallgurt im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe geöffnet worden ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Überprüfen, ob der Fahrzeuginsasse im Begriff ist, aus dem Kraftfahrzeug (10) im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe auszusteigen, überwacht wird, ob eine Hintertür (28, 30) des Kraftfahrzeugs (10) geöffnet worden ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfung, ob der zuvor geschlossene Anschnallgurt im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe geöffnet worden ist, und/oder ob die Hintertür (28, 30) des Kraftfahrzeugs (10) geöffnet worden ist, nur bei aktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs (10) durchgeführt wird.
  7. System (12) zum Erinnern eines Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs (10), welches dazu ausgelegt ist, Lautsprecher (20, 22) des Kraftfahrzeugs (10) zum Ausgeben eines akustischen Erinnerungssignals anzusteuern, - wenn anhand zumindest einer erfüllten vorgegebenen Bedingung ermittelt wird, dass der Fahrzeuginsasse im Begriff ist, aus dem Kraftfahrzeug (10) auszusteigen, - und erfasst worden ist, dass sich wenigstens ein mobiles Endgerät (14) im Fahrzeuginnenraum befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das System (12) dazu ausgelegt ist, - zu ermitteln, ob sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (16) einer vorderen Sitzreihe oder im Bereich (18) einer hinteren Sitzreihe des Kraftfahrzeugs (10) befindet; - einen im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe angeordneten Lautsprecher (20) zum Ausgegeben des akustischen Erinnerungssignals anzusteuern, wenn sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe befindet; - einen im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe angeordneten Lautsprecher (22) zum Ausgegeben des akustischen Erinnerungssignals anzusteuern, wenn sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe befindet; - falls bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs (10) erfasst wird, dass sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (18) der hinteren Sitzreihe befindet und ermittelt worden ist, dass nur eine Vordertür (24, 26), insbesondere eine Fahrertür (24), des Kraftfahrzeugs (10) geöffnet worden ist, das akustische Erinnerungssignal sowohl mittels eines im Bereich (18) der hinteren als auch im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe angeordneten Lautsprechers (20, 22) auszugeben, und/oder falls bei deaktivierter Zündung des Kraftfahrzeugs (10) erfasst wird, dass sich das mobile Endgerät (14) im Bereich (16) der vorderen Sitzreihe befindet und ermittelt worden ist, dass nur eine Hintertür (28, 30) des Kraftfahrzeugs (10) geöffnet worden ist, kein akustisches Erinnerungssignal auszugeben.
  8. Kraftfahrzeug (10) mit einem System (12) nach Anspruch7.
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