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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Sitzbezug eines Fahrzeugsitzes und den Fahrzeugsitz.
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HINTERGRUND
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Ein Fahrzeugsitz (nachfolgend einfach als ”Sitz” bezeichnet) wie etwa ein Autositz umfasst einen Sitzrahmen, der ein Gerüst oder Gestell des Sitzes bildet, und ein Sitzkissen, das die äußere Form oder Gestalt des Sitzes bestimmt. Ferner ist eine gesamte äußere Oberfläche des Sitzkissens mit einem Sitzbezug bedeckt, um das Aussehen oder Design zu verbessern. Ferner ist es erforderlich, dass der Sitzbezug in engen Kontakt mit einer dreidimensionalen Form (unregelmäßigen Form) des Sitzkissens gebracht ist. Daher ist im Stand der Technik, wie es in zum Beispiel in der
JP-A-2012-187254 gezeigt ist, der Sitzbezug, der einen Teil umfasst, der eine Sitzkontaktfläche bedeckt, aus einer großen Anzahl von kleinen Teilstücken gebildet, um so an die dreidimensionale Form des Sitzkissens angepasst zu sein. Ferner sind Umfangsränder jedes Stücks miteinander vernäht, um ein Stück eines Sitzbezugs zu bilden.
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Jedoch ist, wenn der Sitzbezug aus einer großen Anzahl von kleinen Teilstücken wie im Stand der Technik gebildet ist, die Anzahl der Komponenten hoch, wodurch ein großer Aufwand erforderlich ist, um alle Teile zu vernähen. Ferner ist der Sitzbezug typischerweise mit dem Sitzkissen verbunden. In diesem Fall wird der Abschnitt des Sitzbezugs, der mit dem Sitzkissen verbunden ist, durch ein Klebemittel hart, so dass seine Dehnbarkeit und Flexibilität verloren sind. Daher besteht in Abhängigkeit von der Verbindungsstelle oder dem Verbindungsbereich dahingehend ein Problem, dass ein großer Aufwand erforderlich ist, um das Sitzkissen mit dem Sitzbezug zu bedecken, oder der Sitzbezug kann sich nur schwer an die unregelmäßige Form des Sitzkissens anpassen, so dass leicht Falten auftreten.
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KURZDARSTELLUNG
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Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen einen Sitzbezug, in dem zur Verringerung des Nähaufwands die Anzahl von Komponenten verringert ist und der sich leicht an eine dreidimensionale Form eines Sitzkissens anpasst, und ein Fahrzeugsitz mit dem Sitzbezug bereit.
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Gemäß einem Aspekt der Offenbarung wird ein Sitzbezug eines Fahrzeugsitzes bereitgestellt, der eine äußere Oberfläche eines Sitzkissens bedeckt, wobei ein Teil des Sitzbezugs, der ausgelegt ist, um wenigstens eine Sitzkontaktfläche des Sitzkissens zu bedecken, aus einem Sitzkontaktflächenstück besteht, das aus einem Stoffstück hergestellt ist, wobei der Sitzbezug, wenn er die äußere Oberfläche des Sitzkissens bedeckt, nur mit der Sitzkontaktfläche verbunden ist.
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Das heißt, es wird ein Sitzbezug eines Fahrzeugsitzes zum Bedecken einer äußeren Oberfläche eines Sitzkissens bereitgestellt. Der Sitzbezug umfasst einen Teil zum Bedecken von wenigstens einer Sitzkontaktfläche des Sitzkissens. Der Teil des Sitzbezugs besteht nur aus einem Sitzkontaktflächenstück, das aus einem Stoffstück gebildet ist. Das heißt, die Sitzkontaktfläche des Sitzkissens ist nur mit einem Stück bedeckt. Hier bezieht sich die ”Sitzkontaktfläche” auf eine Oberfläche, auf der sich der Körper eines Insassen und der Sitz in Kontakt miteinander befinden, wenn der Insasse in einer normalen Haltung sitzt. Insbesondere entspricht eine vordere Oberfläche im Falle einer Sitzlehne oder einer Kopfstütze der Sitzkontaktfläche, und eine obere Oberfläche im Falle eines Sitzkissens entspricht der Sitzkontaktfläche. Ferner entspricht in dem Fall, in dem Seitenstützabschnitte so angeordnet sind, dass sie sich auf beiden Seiten des Sitzes vorwölben, eine innere Oberfläche (eine in Sitzbreitenrichtung mittige Oberfläche mit einer Sitzkontaktfläche als Referenz) mit oberen Abschnitten der Seitenstützabschnitte als einer Grenze der Sitzkontaktfläche. Ferner ist der Sitzbezug, wenn die äußere Oberfläche des Sitzkissens mit dem Sitzbezug bedeckt ist, nur mit der Sitzkontaktfläche verbunden.
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In dem oben beschriebenen Sitzbezug ist es vorteilhaft, dass ein anderer Teil des Sitzbezugs als das Sitzkontaktflächenstück aus einem Nicht-Sitzkontaktflächenstück besteht, das aus einem Stoffstück gebildet ist, so dass ein gesamter Sitzbezug aus zwei Stoffstücken gebildet ist.
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Sofern wenigstens die Sitzkontaktfläche mit einem Stück bedeckt ist, kann der andere Teil des Sitzbezugs als das Sitzkontaktflächenstück durch einige Stücke gebildet sein. Jedoch ist es vorteilhaft, wenn der andere Teil des Sitzbezugs als das Sitzkontaktflächenstück auch aus einem Nicht-Sitzkontaktflächenstück besteht, das aus einem Stoffstück hergestellt ist. Das heißt, es ist vorteilhaft, wenn der gesamte Sitzbezug aus zwei Stoffstücken gebildet ist.
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In dem oben beschriebenen Sitzbezug ist es vorteilhaft, dass ein Kopfstützenabschnitt zur Stütze des Kopfes eines Insassen integral an einem oberen Abschnitt des Sitzkissens angeordnet ist, und wenn der Sitzbezug die äußere Oberfläche des Sitzkissens bedeckt, der Sitzbezug nicht mit einer Sitzkontaktfläche der Kopfstützenabschnitt verbunden ist.
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Wenn das Sitzkissen als die Sitzlehne verwendet wird und ein Kopfstützenabschnitt, der vorgesehen ist, um den Kopf eines Insassen stützen, integral an dem oberen Abschnitt des Sitzkissens angeordnet ist, können das Sitzkissen und der Sitzbezug auch mit einer vorderen Oberfläche (Sitzkontaktfläche) des Kopfstützenabschnitts verbunden sein. Jedoch ist es vorteilhaft, wenn der Kopfstützenabschnitt integral an dem oberen Abschnitt des Sitzkissens angeordnet ist, dass der Sitzbezug nicht mit der Sitzkontaktfläche des Kopfstützenabschnitts verbunden ist, so dass der Sitzbezug leicht an dem Sitzkissen angebracht werden kann, wenn die äußere Oberfläche des Sitzkissens mit dem Sitzbezug bedeckt wird.
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Gemäß dem Sitzbezug der vorliegenden Offenbarung ist wenigstens die Sitzkontaktfläche mit einem Stück bedeckt, wodurch die Anzahl von Stücken des gesamten Sitzbezugs reduziert werden kann. Auf diese Weise kann ein Aufwand zum Vernähen der einzelnen Stücke verringert werden. Ferner kann der Abschnitt, der nicht mit dem Sitzkissen verbunden ist, leicht gedehnt oder verformt werden. Daher kann sich dann, wenn der Sitzbezug nur mit der Sitzkontaktfläche verbunden ist, wenn das Sitzkissen mit dem Sitzbezug bedeckt ist, der andere Abschnitt des Sitzbezugs als der verbundene Abschnitt ausreichend an die unregelmäßige Form des Sitzkissens anpassen. Dadurch ist es möglich, ein Problem wie etwa die Verformung des Sitzes oder das Auftreten von Falten zu vermeiden.
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Wenn der andere Abschnitt des Sitzbezugs als der Abschnitt des Sitzkontaktflächenstücks ebenfalls nur aus einem Nicht-Sitzkontaktflächenstück besteht, das aus einem Stoffstück gebildet ist, kann der gesamte Sitzbezug aus zwei Stücken gebildet sein. Auf diese Weise kann ein Aufwand zum Vernähen der einzelnen Stücke weiter verringert sein.
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Wenn der Kopfstützenabschnitt integral an dem oberen Abschnitt des Sitzkissens angeordnet ist, kann sich der Sitzbezug exakt an eine spezielle unregelmäßige Form des Kopfstützenabschnitts anpassen, wenn der Sitzbezug nicht mit der Sitzkontaktfläche des Kopfstützenabschnitts verbunden ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Offenbarung wird ein Fahrzeugsitz bereitgestellt, der umfasst: ein Sitzkissen mit einer Sitzkontaktfläche; und einen Sitzbezug, der eine äußere Oberfläche des Sitzkissens bedeckt und umfasst: ein erstes Stoffstück, das die gesamte Sitzkontaktfläche des Sitzkissens bedeckt; und ein zweites Stoffstück, das einen Teil der äußeren Oberfläche des Sitzkissens bedeckt, der nicht von dem ersten Stoffstück bedeckt ist, wobei der Sitzbezug nur mit der Sitzkontaktfläche verbunden ist.
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In dem oben beschriebenen Fahrzeugsitz ist es vorteilhaft, dass der Sitzbezug aus dem ersten Stoffstück und dem zweiten Stoffstück besteht.
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In dem oben beschriebenen Fahrzeugsitz ist es vorteilhaft, dass das Sitzkissen einen Sitzabschnitt und einen Kopfstützenabschnitt, der integral an dem Sitzabschnitt angeordnet ist und ausgelegt ist, um den Kopf eines Insassen zu stützen, umfasst, wobei sowohl der Sitzabschnitt als auch der Kopfstützenabschnitt eine Sitzkontaktfläche aufweist und der Sitzbezug mit der Sitzkontaktfläche des Sitzabschnitts verbunden ist und nicht mit der Sitzkontaktfläche des Kopfstützenabschnitts verbunden ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Sitzes;
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2 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Sitzes;
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3 ist eine Abwicklungsansicht eines Sitzlehnenbezugs;
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4 ist eine perspektivische Ansicht des Sitzlehnenbezugs in einem gewendeten Zustand;
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5 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Prozess zum Verbinden des Sitzlehnenbezugs mit dem hinteren Polster zeigt;
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6 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Prozess zum Bedecken des hinteren Polsters mit dem Sitzlehnenbezug zeigt; und
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7 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt, der gegenüber dem in 6 gezeigten weiter fortgeschritten ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Wie es in 1 gezeigt ist, umfasst ein Sitz 1 der vorliegenden Ausführungsform eine Sitzlehne 2, die als eine Rückenlehne eines Insassen dient, und ein Sitzkissen 3, das den Hüftabschnitt eines Insassen stützt. Der Sitz 1 der vorliegenden Ausführungsform ist ein Fahrzeugsitz wie etwa ein Autositz. Die Sitzlehne 2 ist so an dem Sitzkissen 3 angeordnet, dass sie über einen Neigungsverstellmechanismus 4 in einer Fahrzeuglängsrichtung neigbar ist. Ein Bezugszeichen 5 bezeichnet eine seitliche Blende. Ferner kann der Fahrzeugsitz neben dem Autositz ein Zugsitz wie etwa in einer Straßenbahn oder einem Shinkansen, ein Flugzeugsitz oder ein Schiffssitz oder dergleichen sein.
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Die Sitzlehne 2 umfasst eine Sitzlehnenoberfläche 2A, um hauptsächlich den Oberkörper eines Insassen zu stützen, und beide Seiten der Sitzlehnenoberfläche 2A fortsetzende Seitenstützabschnitte 2S. Die Sitzlehnenoberfläche 2A ist eine im Wesentlichen flache Oberfläche. Die Seitenstützabschnitte 2S sind so gebildet, dass sie sich weiter als die Sitzlehnenoberfläche 2A zur Fahrzeugvorderseite wölben. Ferner ist ein Kopfstützenabschnitt 2H zum Stützen des Kopfes eines Insassen integral mit der Sitzlehnenoberfläche 2A verbunden. Der Kopfstützenabschnitt 2H hat eine sich nach oben verjüngende Form, wobei er glatte Kantenlinien von beiden Seitenstützabschnitten 2S verlängert.
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Das Sitzkissen 3 umfasst eine Sitzkontaktfläche 3A, um hauptsächlich den Hüftabschnitt eines Insassen zu stützen, und beide Seiten der Sitzkontaktfläche 3A fortsetzende Seitenstützabschnitte 3S. Die Sitzkontaktfläche 3A ist eine im Wesentlichen flache Oberfläche. Die Seitenstützabschnitte 3S sind so gebildet, dass sie sich weiter als die Sitzkontaktfläche 3A nach oben wölben.
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Wie es in 2 gezeigt ist, umfasst die Sitzlehne 2 einen Rückenlehnenrahmen 20, der ein Gestell oder Gerüst der Sitzlehne 2 bildet, ein Rückenlehnenpolster 21 als ein Polstermaterial und einen Rückenlehnenbezug 22 zum Bedecken der gesamten äußeren Oberfläche des Rückenlehnenpolsters 21. Der Rückenlehnenrahmen 20 ist aus Metall hergestellt. Für eine Basiskonfiguration des Rückenlehnenrahmens 20 bestehen keine besonderen Einschränkungen. Der Rückenlehnenrahmen 20 kann eine Basiskonfiguration besitzen, die für diese Art eines Fahrzeugsitzes im Stand der Technik bekannt ist. Insbesondere umfasst der Rückenlehnenrahmen 20 einen linken und einen rechten Seitenrahmen 20a, eine Verbindungsstange 20b, die untere Abschnitte der beiden Seitenrahmen 20a verbindet, und eine untere Platte 20c oder dergleichen. Als das Merkmal der vorliegenden Ausführungsform ist ein oberes Rahmenelement 20d fest zwischen oberen Enden beider Seitenrahmen 20a eingefügt. Ein in einer Breitenrichtung mittlerer Abschnitt des oberen Rahmenelements 20d ist nach oben gebogen, so dass er auch als ein Gestell oder Gerüst des Kopfstützenabschnitts 2H dient.
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Das Rückenlehnenpolster 21 ist aus einem Harzschaum wie etwa Polyurethanschaum hergestellt, der in eine vorbestimmte Form gebracht ist, und bildet oder definiert die dreidimensionale Form der Sitzlehne 2. Daher sind die Sitzlehnenoberfläche 2A, die beiden Seitenstützabschnitte 2S, der Kopfstützenabschnitt 2H und die Sitzkontaktfläche der Sitzlehne 2 durch das Rückenlehnenpolster 21 definiert oder bestimmt. Die Sitzkontaktfläche ist durch die Sitzlehnenoberfläche 2A, eine innere Oberfläche (eine in der Breitenrichtung mittige Oberfläche) der beiden Seitenstützabschnitte 2S und eine vordere Oberfläche des Kopfstützenabschnitts 2H gebildet. Das Rückenlehnenpolster 21 entspricht dem Sitzkissen der vorliegenden Offenbarung.
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Der Rückenlehnenbezug 22 ist aus zwei Stücken gebildet, die ein vorderes Stück 22f, um im Wesentlichen die Sitzkontaktfläche zu bedecken, und ein hinteres Stück 22r, um im Wesentlichen eine hintere Oberfläche der Sitzlehne 2 zu bedecken, umfassen. Das vordere Stück 22f und das hintere Stück 22r sind an ihren Umfangsrändern vernäht. Das vordere Stück 22f entspricht dem Sitzkontaktflächenstück der vorliegenden Offenbarung. Das hintere Stück 22r entspricht dem Nicht-Sitzkontaktflächenstück der vorliegenden Offenbarung. Der Rückenlehnenbezug 22 entspricht dem Sitzbezug der vorliegenden Offenbarung.
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Wie es auch in 3 gezeigt ist, ist das vordere Stück 22f in eine Form geschnitten, um zusätzlich zu der Sitzkontaktfläche eine seitliche Oberfläche der Sitzlehne 2, die sich von dem oberen Ende der beiden Seitenstützabschnitte 2S zu dem Kopfstützenabschnitt 2H erstreckt, und eine obere Oberfläche der Sitzlehne 2 (Kopfstützenabschnitt 2H) zu bedecken. Das hintere Stück 22r ist in eine Form geschnitten, um den anderen Abschnitt als den durch das vordere Stück 22f bedeckten Abschnitt ganz zu bedecken.
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Als das Material der hinteren Abdeckung 22 findet ein Gewebe mit einer ausgezeichneten Dehnbarkeit im Vergleich zu einem Rückenlehnenbezug im Stand der Technik verwendet. Insbesondere ist in dem Rückenlehnenbezug im Stand der Technik eine Kraft von etwa 100 N erforderlich, um einen zirkulären Modul (engl. ”circular modulus”) von 10% zu erreichen. Jedoch ist in dem Rückenlehnenbezug 22 der vorliegenden Ausführungsform eine Kraft von 20 N oder kleiner ausreichend, um den zirkulären Modul von 10% zu erreichen. Um die ausgezeichnete Dehnbarkeit zu haben, ist der Rückenlehnenbezug 22 der vorliegenden Ausführungsform so ausgelegt, dass er um 20% bis 30% weniger dicht im Vergleich zu dem eines Rückenlehnenbezugs im Stand der Technik gewebt ist und ein üblicher Faden aus PP oder dergleichen und ein gekräuselter Faden hoher Dehnbarkeit in einem Verhältnis von 1:1 gemischt sind.
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Wie es in 2 gezeigt ist, umfasst das Sitzkissen 3 ferner einen Sitzkissenrahmen 30, der ein Gestell oder Gerüst des Sitzkissens 3 bildet, ein Sitzkissenpolster 31 als ein Polstermaterial und einen Sitzkissenbezug 32 zum Bedecken einer oberen Oberfläche und einer seitlichen Oberfläche des Sitzkissenpolsters 31. Der Sitzkissenrahmen 30 ist aus einem Metall hergestellt. Für eine Basiskonfiguration des Sitzkissenrahmens 30 bestehen keine besonderen Einschränkungen. Der Sitzkissenrahmen 30 kann eine Basiskonfiguration besitzen, die für diese Art eines Fahrzeugsitzes im Stand der Technik bekannt ist. Insbesondere umfasst der Sitzkissenrahmen 30 einen linken und einen rechten Seitenrahmen 30a, eine vordere Platte 30b, die vordere Endabschnitte beider Seitenrahmen 30a verbindet, und ein hinteres Rohr 30c, das hintere Endabschnitte beider Seitenrahmen 30a verbindet, oder dergleichen. Ferner sind eine linke und eine rechte Gleitschiene 33 an einer unteren Oberfläche des Sitzkissens 3 angeordnet und an einem Fahrzeugboden (nicht gezeigt) befestigt. Auf diese Weise ist der Sitz 1 in der Fahrzeuglängsrichtung bewegbar.
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Das Sitzkissenpolster 31 ist aus einem Harzschaum wie etwa Polyurethanschaum hergestellt, der in eine vorbestimmte Form gebracht ist und die dreidimensionalen Form des Sitzkissens 3 definiert oder bestimmt. Daher sind die Sitzkontaktfläche 3A, die beiden Seitenstützabschnitte 3S und die Sitzkontaktfläche des Sitzkissens 3 durch das Sitzkissenpolster 31 definiert. Die Sitzkontaktfläche ist durch die Sitzkontaktfläche 3A und eine innere Oberfläche (eine in der Breitenrichtung mittige Oberfläche) der beiden Seitenstützabschnitte 3S gebildet. Das Sitzkissenpolster 31 entspricht ferner dem Sitzkissen der vorliegenden Offenbarung.
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Der Sitzkissenbezug 32 ist aus zwei Stücken gebildet, die ein Sitzkontaktflächenstück 32u zum Bedecken der Sitzkontaktfläche und ein Seitenoberflächenstück 32s zum Bedecken einer seitlichen Oberfläche des Sitzkissenpolsters 31 umfassen. Das Sitzkontaktflächenstück 32u und das Seitenoberflächenstück 32s sind an ihren Umfangsrändern vernäht. Das Sitzkontaktflächenstück 32u ist im Wesentlichen in eine viereckige Form geschnitten, um so die gesamte Sitzkontaktfläche zu bedecken. Das Seitenoberflächenstück 32s ist in Form eines ringförmigen Streifens geschnitten, um so die seitlichen Oberflächen des Sitzkissenpolsters 31 zu bedecken. Hier ist als das Material des Sitzkissenbezugs 32 ein normales Gewebe verwendet, das aus einem Faden ähnlich dem PP-Faden im Stand der Technik gewebt ist. Das Seitenoberflächenstück 32s entspricht dem Nicht-Sitzkontaktflächenstück der vorliegenden Offenbarung. Der Sitzkissenbezug 32 entspricht dem Sitzbezug der vorliegenden Offenbarung.
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Nachfolgend ist ein Prozess zum Bedecken einer äußeren Oberfläche des Rückenlehnenpolsters 21 mit dem Rückenlehnenbezug 22 beschrieben. Zuerst, wie es in 4 gezeigt ist, werden das vordere Stück 22f und das hintere Stück 22r in einem Zustand vernäht, in dem der Rückenlehnenbezug 22 gewendet ist. Ein Bezugszeichen 22i bezieht sich auf einen Nahtabschnitt. Anschließend, wie es in 5 gezeigt ist, wird ein Klebemittel W auf vorbestimmte Bereiche des Rückenlehnenpolsters 21 aufgetragen und werden das Rückenlehnenpolster 21 und der Rückenlehnenbezug 22 durch Hitzehärtung verbunden. Zu diesem Zeitpunkt ist das Klebemittel W nur auf die andere Sitzkontaktfläche als der Kopfstützenabschnitt 2H aufgebracht. Das heißt, das Klebemittel W ist nur auf die Sitzlehnenoberfläche 2A und die inneren Oberflächen der beiden Seitenstützabschnitte 2S aufgebracht. In 5 oder dergleichen ist ein Aufbringbereich (ein Verbindungsbereich des Rückenlehnenpolsters 21 und des Rückenlehnenbezugs 22) des Klebemittels W gestrichelt gezeigt.
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Dann, wie es in 6 gezeigt ist, bedeckt der Rückenlehnenbezug 22 das Rückenlehnenpolster 21 während er in einem Nichtverbindungsabschnitt gewendet ist. Zu diesem Zeitpunkt sind das Rückenlehnenpolster 21 und die Rückenlehnenbezug 22 nur an der Sitzkontaktfläche mit Ausnahme des Kopfstützenabschnitts 2H miteinander verbunden, so dass die anderen Abschnitte als der Verbindungsabschnitt einen hohen Freiheitsgrad gegenüber Verformung oder Verzerrung haben. Daher, wie es in 7 gezeigt ist, ist es nicht möglich, dass sich die Form des Rückenlehnenpolsters 21 verändert oder in der Rückenlehnenbezug 22 Falten auftreten. Ferner kann der Rückenlehnenbezug 22 exakt und geschmeidig das Rückenlehnenpolster 21 bedecken, während er sich an die Unregelmäßigkeiten des Rückenlehnenpolsters 21 anpasst.
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Ferner sind in dem Sitzkissen 3 das Sitzkissenpolster 31 und der Sitzkissenbezug 32 nur an der Sitzkontaktfläche miteinander verbunden. Da der Sitzkissenbezug 32 nur die obere Oberfläche und die seitliche Oberfläche des Sitzkissenpolsters 31 bedeckt, ist es ausreichend, dass das Sitzkissenpolster 31 von oben von dem Sitzkissenbezug 32 bedeckt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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