DE102016120760A1 - Tank- oder Ladeklappenanordnung für ein Fahrzeug - Google Patents

Tank- oder Ladeklappenanordnung für ein Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Tank- oder Ladeklappenanordnung für ein Fahrzeug, umfassend ein in eine Montageöffnung des Fahrzeugs einsetzbares Gehäuse mit mindestens einem Anschlussteil zum Betanken oder elektrischen Laden des Fahrzeugs, weiter umfassend eine an einem Scharnierarm der Tank- oder Ladeklappenanordnung angeordnete Klappe, wobei der Scharnierarm um eine erste Schwenkachse schwenkbar an dem Gehäuse gelagert ist, wobei die Klappe um eine zweite Schwenkachse schwenkbar an dem Scharnierarm gelagert ist, so dass die Klappe zwischen einer Schließstellung, in der die Klappe das Gehäuse verschließt, und einer ersten Öffnungsstellung, in der die Klappe den Zugang zu dem mindestens einen Anschlussteil zum Betanken oder elektrischen Laden des Fahrzeugs freigibt, und einer gegenüber der ersten Öffnungsstellung weiter geöffneten zweiten Öffnungsstellung verschwenkt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tank- oder Ladeklappenanordnung für ein Fahrzeug, umfassend ein in eine Montageöffnung des Fahrzeugs einsetzbares Gehäuse mit mindestens einem Anschlussteil zum Betanken oder elektrischen Laden des Fahrzeugs, weiter umfassend eine an einem Scharnierarm der Tank- oder Ladeklappenanordnung angeordnete Klappe, wobei der Scharnierarm um eine erste Schwenkachse schwenkbar an dem Gehäuse gelagert ist.
  • Tank- oder Ladeklappenanordnungen dienen zum Betanken eines Fahrzeugs mit einer Betriebsflüssigkeit, wie Kraftstoff oder einer Harnstofflösung (AdBlue) bzw. zum elektrischen Laden der Akkus von elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Eine Betätigungseinrichtung für eine Tankklappe ist beispielsweise bekannt aus EP 2 364 258 B1 .
  • Konventionelle Klappenanordnungen öffnen in der Regel um einen Öffnungswinkel von 90°. Sofern es sich um Ladeklappenanordnungen zum elektrischen Laden des Fahrzeugs handelt, bleiben die Klappen für den elektrischen Ladevorgang oftmals viele Stunden geöffnet und können ein unerwünschtes Hindernis darstellen. Die Gehäuse solcher Klappenanordnungen müssen oftmals zwei Anschlussteile aufnehmen, beispielsweise um bei Dieselfahrzeugen neben einem Einfüllstutzen für das Einfüllen von Dieselkraftstoff einen zweiten Einfüllstutzen für das Einfüllen einer Harnstofflösung (AdBlue) bereitzustellen. Dadurch weist das Gehäuse und damit die Klappe eine erhebliche Ausdehnung in seitlicher Richtung (Längsrichtung des Fahrzeugs, auch x-Richtung) auf. Dadurch wiederum ist die Ergonomie bekannter Tank- oder Ladeklappenanordnungen beeinträchtigt. Vergrößert wird diese Ausdehnung noch, wenn im Bereich des freien Endes der schwenkbar gelagerten Klappe eine Betätigungseinrichtung angeordnet ist, wie aus EP 2 364 258 B1 bekannt.
  • Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Tank- oder Ladeklappenanordnung der eingangs genannten Art bereitzustellen, deren Ergonomie verbessert ist und die auch bei längerem Offenstand ein geringeres Hindernis darstellt.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch den Gegenstand von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
  • Für eine Tank- oder Ladeklappenanordnung der eingangs genannten Art löst die Erfindung die Aufgabe dadurch, dass die Klappe um eine zweite Schwenkachse schwenkbar an dem Scharnierarm gelagert ist, so dass die Klappe zwischen einer Schließstellung, in der die Klappe das Gehäuse verschließt, und einer ersten Öffnungsstellung, in der die Klappe den Zugang zu dem mindestens einen Anschlussteil zum Betanken oder elektrischen Laden des Fahrzeugs freigibt, und einer gegenüber der ersten Öffnungsstellung weiter geöffneten zweiten Öffnungsstellung verschwenkt werden kann.
  • Es ist insbesondere möglich, dass die Klappe mit dem Scharnierarm um die erste Schwenkachse zwischen der Schließstellung und der ersten Öffnungsstellung verschwenkt werden kann, und dass die Klappe um die zweite Schwenkachse zwischen der ersten Öffnungsstellung und der zweiten Öffnungsstellung verschwenkt werden kann.
  • Bei dem mit der Tank- oder Ladeklappenanordnung auszustattenden Fahrzeug kann es sich insbesondere um ein Automobil handeln. Das Gehäuse der Tank- oder Ladeklappenanordnung, das aus einem Kunststoff, beispielsweise einem Zweikomponenten-Kunststoff, bestehen kann, wird in eine Montageöffnung des Fahrzeugs, insbesondere einen Karosserieausschnitt, eingesetzt. Das mindestens eine Anschlussteil wird mit zugehörigen Komponenten des Fahrzeugs, beispielsweise Betankungsohren oder elektrischen Verbindungen, verbunden.
  • An dem Gehäuse der Tank- oder Ladeklappenanordnung ist ein Scharnierarm schwenkbar gelagert, der eine Klappe trägt. Der Scharnierarm kann aus einer Schließstellung, in der die Klappe beispielsweise bündig mit der Außenhaut der umgebenden Fahrzeugkarosserie abschließt, aus dem Gehäuse heraus geschwenkt werden. Der Scharnierarm kann in an sich bekannter Weise eine gekrümmte Form besitzen, so dass er im Zuge des Öffnens der Klappe aus dem Gehäuse herausgeschwenkt wird.
  • Die Anschlussteile können zum Beispiel mit Einfüllstutzen für eine Betriebsflüssigkeit des Fahrzeugs, wie Kraftstoff oder eine Harnstofflösung (AdBlue) verbunden werden. Die Anschlussteile können aber auch mit elektrischen Anschlüssen zur Verbindung mit einer elektrischen Ladestation zum Aufladen von Akkus eines elektrischen Fahrzeugs verbunden werden. Die erfindungsgemäße Tank- oder Ladeklappenanordnung kann insbesondere zwei Anschlussteile aufweisen, beispielsweise zur Verbindung mit einem Einfüllstutzen zum Einfüllen von Dieselkraftoff in einen Fahrzeugtank einerseits und mit einem Einfüllstutzen zum Einfüllen einer Harnstofflösung (AdBlue) in einen Fahrzeugtank andererseits. Auch ist es möglich, dass die zwei Anschlussteile zum Verbinden mit zwei elektrischen Anschlüssen vorgesehen sind. Einer der Anschlüsse kann dann für die Verbindung mit einer Schnellladestation hoher elektrischer Leistung und einer der Anschlüsse für die Verbindung mit einer konventionellen elektrischen Versorgungsquelle geringerer elektrischer Leistung vorgesehen sein.
  • Erfindungsgemäß ist zusätzlich zu der ersten Schwenkachse des Scharnierarms eine zweite Schwenkachse vorgesehen, um die die Klappe relativ zu dem Scharnierarm verschwenkt werden kann. Die Klappe der erfindungsgemäßen Tank- oder Ladeklappenanordnung ist einerseits verschwenkbar zwischen einer Schließstellung und einer ersten Öffnungsstellung. Während das Gehäuse in der Schließstellung durch die Klappe verschlossen ist, beispielsweise durch geeignete Dichtungen dichtend verschlossen, ist der Zugang zum Inneren des Gehäuses, insbesondere zu dem mindestens einen Anschlussteil, in der ersten Öffnungsstellung der Klappe frei. In dieser ersten Öffnungsstellung kann also ein Betanken oder elektrisches Laden des Fahrzeugs erfolgen. Darüber hinaus kann die Klappe der erfindungsgemäßen Tank- oder Ladeklappenanordnung gegenüber der ersten Öffnungsstellung weiter in eine zweite Öffnungsstellung aufgeschwenkt werden, vorzugsweise bei bereits aus der Schließstellung in die erste Öffnungsstellung verschwenktem Scharnierarm. Es ist dabei möglich, dass die Klappe sowohl in der ersten Öffnungsstellung als auch in der zweiten Öffnungsstellung bei Kräftefreiheit gehalten ist. Die erste und zweite Schwenkachse können insbesondere im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Es ist aber grundsätzlich auch möglich, dass die erste und zweite Schwenkachse unter einem Winkel zueinander verlaufen. Die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse können an gegenüberliegenden Enden des Scharnierarms ausgebildet sein. Die erste Schwenkachse und/oder die zweite Schwenkachse können durch an dem Gehäuse bzw. dem Scharnierarm gelagerte zylindrische Achsbauteile gebildet sein.
  • Indem die Klappe der erfindungsgemäßen Tank- oder Ladeklappenanordnung mittels Verschwenken um die zweite Schwenkachse gegenüber der ersten Öffnungsstellung weiter aufgeschwenkt werden kann, lässt sich die Ergonomie verbessern. Insbesondere steht mehr Platz für den Betankungsvorgang bzw. den elektrischen Ladevorgang durch einen Benutzer zur Verfügung. Gerade Ladeklappen für ein elektrisches Laden verbleiben oft für einen langen Zeitraum in der geöffneten Stellung. Da die Klappe in der zweiten Öffnungsstellung insbesondere weniger weit von der Fahrzeugaußenfläche vorsteht als in der ersten Öffnungsstellung, stellt diese auch bei längerem Offenstand ein geringeres Hindernis dar. Dadurch ist beispielsweise eine Anordnung an der Fahrzeugvorderseite oder am Fahrzeugheck problemlos möglich, zum Beispiel eine Integration in den Kühlergrill. Eine Gefahr einer Beschädigung oder einer Verletzung durch die vorstehende Klappe ist durch die erfindungsgemäße zweite Öffnungsstellung verringert.
  • Der Öffnungswinkel der Klappe aus der Schließstellung in die erste Öffnungsstellung kann etwa 90° betragen. Der Öffnungswinkel der Klappe aus der Schließstellung in die zweite Öffnungsstellung kann mehr als 90°, vorzugsweise mehr als 120°, weiter vorzugsweise etwa 180° betragen. Der Öffnungswinkel ist der Winkel, um den die Klappe zwischen den genannten Stellungen aufschwenkt. In der zweiten Öffnungsstellung kann die durch die Klappe aufgespannte Ebene im Wesentlichen parallel und gering beabstandet zu der durch die benachbarte Außenhaut des Fahrzeugs aufgespannte Ebene liegen. Die Klappe kann in der zweiten Öffnungsstellung mit der benachbarten Außenhaut im Wesentlich fluchtend bzw. bündig liegen. Dadurch wird das durch die Klappe in der zweiten Öffnungsstellung erzeugte Hindernis weiter minimiert.
  • Die Klappe kann nach einer weiteren Ausgestaltung über eine Adapterplatte schwenkbar an dem Scharnierarm gelagert sein. Die Klappe ist dann an der Adapterplatte befestigt und die Adapterplatte ist über die zweite Schwenkachse schwenkbar an dem Scharnierarm gelagert. Vorteil einer solchen, die Klappe tragenden Adapterplatte ist, dass die Tank- oder Ladeklappenanordnung vollständig vormoniert, jedoch ohne montierte Klappe ausgeliefert werden kann. Die Klappe kann dann beispielsweise von einem Autohersteller als Kunden selbst lackiert werden und anschließend an der Adapterklappe moniert werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung kann eine erste Feder vorgesehen sein, die den Scharnierarm in die erste Öffnungsstellung vorspannt. Die erste Feder kann eine Torsionsfeder sein, die einerseits, beispielsweise mit einem ersten Ende, an dem Gehäuse gehalten ist, und die andererseits, beispielsweise mit einem zweiten Ende an dem Scharnierarm gehalten ist, so dass die Torsionsfeder gegenüber ihrer Ruheform tordiert und damit vorgespannt wird, wenn der Scharnierarm aus der ersten Öffnungsstellung der Klappe in die Schließstellung verschwenkt wird. Bei dieser Ausgestaltung wird die Torsionsfeder im Zuge des Schließens der Klappe aus der ersten Öffnungsstellung in die Schließstellung vorgespannt, so dass die Torsionsfeder anschließend danach trachtet, die Klappe aus der Schließstellung wieder in die erste Öffnungsstellung zu bewegen. Verhindert wird dies in der Schließstellung in der Regel durch eine geeignete lösbare Verriegelung der Klappe an dem Gehäuse, wie weiter unten noch näher erläutert werden wird. Die erste Feder kann aus Metall bestehen. Bei der Torsionsfeder kann es sich zum Beispiel um eine Metallschraubenfeder handeln, die im geschlossenen Zustand der Klappe gegenüber ihrer Ruhestellung tordiert ist. Entriegelt beispielsweise eine Verriegelungseinrichtung, die die Klappe in der Schließstellung hält, kann die Torsionsfeder die Klappe aufgrund ihrer Vorspannung in die erste Öffnungsstellung drücken.
  • Denkbar wäre aber auch eine umgekehrte Ausgestaltung, bei der die erste Feder die Klappe in ihre Schließstellung vorspannt. Wiederum könnte es sich dabei beispielsweise um eine Torsionsfeder handeln, die einerseits an dem Gehäuse gehalten ist, und die andererseits an dem Scharnier gehalten ist, so dass die Torsionsfeder gegenüber ihrer Ruheform tordiert und damit vorgespannt wird, wenn der Scharnierarm aus der Schließstellung der Klappe in die erste Öffnungsstellung verschwenkt wird.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung kann eine erste Feder vorgesehen sein, die den Scharnierarm unterhalb eines Grenzöffnungswinkels der Klappe in die Schließstellung vorspannt, und die den Scharnierarm oberhalb des Grenzöffnungswinkels in die erste Öffnungsstellung vorspannt. Der Grenzöffnungswinkel kann beispielsweise im Wesentlichen der halbe Öffnungswinkel zwischen der Schließstellung und der ersten Öffnungsstellung sein. Die erste Feder kann bei dieser Ausgestaltung eine Drahtfeder sein, deren erstes Ende an dem Gehäuse gehalten ist und deren zweites Ende an dem Scharnierarm gehalten ist, wobei die Drahtfeder gegenüber ihrer Ruheform komprimiert und damit vorgespannt wird, wenn der Scharnierarm aus der Schließstellung der Klappe in die Grenzöffnungsstellung verschwenkt wird, und wobei die Drahtfeder gegenüber ihrer Ruheform gedehnt und damit vorgespannt wird, wenn der Scharnierarm aus der Grenzöffnungsstellung der Klappe in die erste Öffnungsstellung verschwenkt wird. Im Grenzöffnungswinkel kann die Drahtfeder ihre Ruheform annehmen.
  • Solche Federn sind an sich bekannt. Sie besitzen im Grenzöffnungswinkel einen Totpunkt. Unterhalb dieses Grenzöffnungswinkels versuchen sie, den Scharnierarm und damit die Klappe aufgrund ihrer Vorspannung in die Schließstellung zu drücken. Oberhalb des Grenzöffnungswinkels versuchen sie, den Scharnierarm und damit die Klappe aufgrund ihrer Vorspannung in die erste Öffnungsstellung zu drücken. Die Drahtfeder kann zum Beispiel eine Z-Form besitzen, wobei der das erste Ende bildende Schenkel der Z-Form an dem Gehäuse gehalten ist, beispielsweise in einer geeigneten Aufnahme, und der das zweite Ende bildende Schenkel der Z-Form an dem Scharnierarm gehalten ist, beispielsweise ebenfalls in einer geeigneten Aufnahme.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung kann eine zweite Feder vorgesehen sein, die die Klappe in die zweite Öffnungsstellung vorspannt. Auch die zweite Feder kann aus Metall bestehen. Die zweite Feder kann eine Torsionsfeder sein, die einerseits, beispielsweise mit einem ersten Ende, an dem Scharnierarm gehalten ist, und die andererseits, beispielsweise mit einem zweiten Ende, an der Klappe oder einer die Klappe haltende Adapterplatte gehalten ist, so dass die Torsionsfeder gegenüber ihrer Ruheform tordiert und damit vorgespannt wird, wenn die Klappe aus der zweiten Öffnungsstellung in die erste Öffnungsstellung verschwenkt wird.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die zweite Feder eine Blattfeder ist, wobei ein erstes Ende der Blattfeder an der Klappe oder einer die Klappe haltenden Adapterplatte gehalten ist, wobei ein zweites Ende der Blattfeder solange rastend in eine erste Ausnehmung des Scharnierarms eingreift bis die Klappe aus der ersten Öffnungsstellung weiter in Richtung der zweiten Öffnungsstellung geöffnet wird, wobei das zweite Ende der Blattfeder in der zweiten Öffnungsstellung der Klappe rastend in eine zweite Ausnehmung des Scharnierarms eingreift, und wobei das zweite Ende der Blattfeder bei einem Verschwenken der Klappe aus der zweiten Öffnungsstellung in die erste Öffnungsstellung entlang einer gekrümmten Führungsfläche zwischen der zweiten Ausnehmung und der ersten Ausnehmung des Scharnierarms geführt wird. Die Blattfeder kann zum Beispiel eine Blechfeder sein. Ein erstes Ende der beispielsweise rechteckigen Blattfeder ist an der Klappe oder einer Adapterklappe gehalten, zum Beispiel klemmend. Ein gegenüberliegendes zweites Ende der Blattfeder ist frei und wird im Zuge des Schwenkens der Klappe relativ zu dem Scharnierarm zwischen der ersten und zweiten Öffnungsstellung zwischen zwei Ausnehmungen des Scharnierarms bewegt, in die das zweite Ende der Blattfeder in der ersten bzw. zweiten Öffnungsstellung rastend eingreift. Der rastende Eingriff in der ersten Öffnungsstellung bleibt auch bei einem weiteren Bewegen der Klappe in die Schließstellung erhalten. Durch den rastenden Eingriff des zweiten Endes der Blattfeder in die jeweilige Ausnehmung wird die Klappe in der ersten Öffnungsstellung und in der zweiten Öffnungsstellung bei Kräftefreiheit jeweils gehalten. Aufgrund des Eingriffs in der ersten Öffnungsstellung verschwenkt die Klappe auch bei einer Bewegung des Scharnierarms zwischen der ersten Öffnungsstellung und der Schließstellung nicht relativ zu dem Scharnierarm. Die Blattfeder muss vielmehr sowohl in der ersten Öffnungsstellung als auch in der zweiten Öffnungsstellung der Klappe durch eine beispielsweise manuelle Kraftausübung auf die Klappe aus dem jeweiligen Eingriff gelöst werden. Zwischen den Ausnehmungen, also während der Schwenkbewegung der Klappe zwischen der ersten und der zweiten Öffnungsstellung, gleitet das zweite Ende der Blattfeder entlang einer gekrümmten Führungsfläche des Scharnierarms. Durch die dabei erzeugte Reibung wird sichergestellt, dass die Klappe zwischen der ersten und zweiten Öffnungsstellung nicht kräftefrei ungeführt wird. Vielmehr ergibt sich durch den Kontakt zwischen dem zweiten Ende der Blattfeder und der Führungsfläche eine hochwertige Bedienhaptik. Durch die Blattfeder wird das Halten der Klappe in der ersten Öffnungsstellung und der zweiten Öffnungsstellung besonders einfach erreicht. Außerdem ist es durch das Eingreifen des zweiten Endes der Blattfeder in die erste bzw. die zweite Ausnehmung möglich, die erforderlichen Kräfte zum Lösen der Blattfeder aus den Ausnehmungen in geeigneter Weise einzustellen, wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird.
  • Das zweite Ende der Blattfeder kann einen abgekanteten Endabschnitt aufweisen, der rastend in die erste bzw. zweite Ausnehmung des Scharnierarms eingreift. Der abgekantete Endabschnitt kann zum Beispiel V-förmig ein. Er kann die Ausnehmungen des Scharnierarms zum Beispiel hintergreifen.
  • Der Eingriff des zweiten Endes der Blattfeder in die erste Ausnehmung des Scharnierarms kann nach einer weiteren Ausgestaltung tiefer sein, als der Eingriff in die zweite Ausnehmung des Scharnierarms. Wie bereits angesprochen, kann durch geeignete Ausgestaltung der Eingriffe die erforderliche Kraft zum Lösen des zweiten Endes der Blattfeder aus dem jeweiligen Eingriff und damit die erforderliche Kraft zum Verschwenken der Klappe aus der ersten Öffnungsstellung in die zweite Öffnungsstellung, und umgekehrt, gezielt eingestellt werden. Indem der Eingriff in der ersten Öffnungsstellung tiefer ist als in der zweiten Öffnungsstellung, ist die zum Lösen des zweiten Endes aus dem Eingriff erforderliche Kraft ausgehend von der ersten Öffnungsstellung größer als ausgehend von der zweiten Öffnungsstellung.
  • Durch eine in dieser Art oder auch anderweitig herbeigeführte unterschiedliche Krafteinstellung kann im Zusammenspiel mit der Ausgestaltung und Anordnung der ersten Feder, insbesondere ihrer Federkraft, erreicht werden, dass bei einem Öffnen der Klappe aus der Schließstellung zunächst der Scharnierarm um die erste Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkt und die Klappe so in die erste Öffnungsstellung bewegt wird, bevor bei weiterer, höherer Kraftausübung die Klappe um die zweite Schwenkachse relativ zu dem Scharnierarm in die zweite Öffnungsstellung verschwenkt wird. Entsprechend kann auf diese Weise erreicht werden, dass bei einem Schließen der Klappe aus der zweiten Öffnungsstellung zuerst die Klappe um die zweite Schwenkachse relativ zu dem Scharnierarm in die erste Öffnungsstellung verschwenkt wird bevor der Scharnierarm um die erste Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkt wird und die Klappe somit in die Schließstellung bewegt wird. Dazu kann in dem vorgenannten Beispiel einer Blattfeder als zweiter Feder die zum Auslösen der ersten Feder erforderliche Kraft auf einen Wert zwischen die zum Lösen des zweiten Endes der Blattfeder aus der ersten Ausnehmung und aus der zweiten Ausnehmung erforderlichen Kräfte eingestellt.
  • Die erfindungsgemäße Tank- oder Ladeklappenanordnung kann weiter eine Verriegelungseinrichtung umfassen, insbesondere eine Push-Push-Verriegelungseinrichtung, mit der die Klappe oder eine die Klappe tragende Adapterplatte in der Schließstellung der Klappe lösbar an dem Gehäuse verriegelbar ist. Eine solche Verriegelungseinrichtung ist bekannt aus der bereits eingangs genannten EP 2 364 258 B1 . Zur Entriegelung wird die Klappe aus der Schließstellung leicht nach innen überdrückt. Ein Stößel der Push-Push-Verriegelungseinrichtung fährt daraufhin aus einer Stößelaufnahme in eine ausgefahrene Stellung und drückt die Klappe in eine geringfügig geöffnete Stellung, in der die Klappe manuell erfasst und weiter in die erste Öffnungsstellung aufgeschwenkt werden kann. Durch eine geeignete Ausgestaltung von erster und zweiter Feder ist es dabei auch möglich, dass die Push-Push-Verriegelungseinrichtung die Klappe entriegelt und die Klappe dann federgetrieben selbsttätig in die erste und ggf. auch in die zweite Öffnungsstellung aufschwenkt. Die Push-Push-Verriegelungseinrichtung, beispielsweise ein Stößel der Push-Push-Verriegelungseinrichtung, kann zum Beispiel an der Innenseite des freien Endes der Klappe oder der Adapterplatte angeordnet sein und in eine gegenüberliegend am Gehäuse der Anordnung angeordnete Stößelaufnahme eingreifen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung können die erste Schwenkachse und/oder die zweite Schwenkachse im an einem Fahrzeug montierten Zustand der Tank- oder Ladeklappenanordnung im Wesentlichen horizontal verlaufen. Auf diese Weise können die Schwenkachsen derart angeordnet sein, dass die Klappe im am Fahrzeug montierten Zustand nach oben aufschwenkt. Dadurch befinden sich zum einen die Anschlussteile zum Betanken oder elektrischen Laden sowie eine Verriegelungseinrichtung nicht sämtlich nebeneinander. Vielmehr kann die Verriegelungseinrichtung im Bereich des freien Endes der Klappe und damit im montierten Zustand der Anordnung unterhalb der Anschlussteile angeordnet sein. Dadurch wird die Baugröße der Tank- oder Ladeklappenanordnung in seitlicher Richtung (x-Richtung) verringert. Es ist auf diese Weise eine Verringerung um bis zu 20 % gegenüber bekannten Klappen möglich. Außerdem kann die Klappe so in der ersten Öffnungsstellung als ein Schutzdach für das Gehäuseinnere dienen und das Gehäuseinnere so vor Witterungseinflüssen, wie Schnee oder Regen schützen. Besonders vorteilhaft ist dies bei lange offen stehenden elektrischen Ladeklappen. Im Übrigen ist es auf diese Weise möglich, die Tank- oder Ladeklappenanordnung ohne bauliche Veränderung auf beiden Seiten eines Fahrzeugs einzubauen. Es ist entsprechend möglich, dieselbe Tank- oder Ladeklappenanordnung auf jeder Seite des Fahrzeugs einzubauen, zum Beispiel bei Plug-in-Hybrid Fahrzeugen (PHEV), die sowohl eine Tankklappenanordnung als auch eine Ladeklappenanordnung besitzen. Außerdem bestehen auf diese Weise größere Freiheiten beim Design der Klappe. Es ist eine nähere Anordnung an der B-Säule, einer Fahrzeugtür oder den (Rück-)Leuchten eines Automobils möglich. Auch etwaige Abbildungen auf der Klappeninnenseite können besser abgelesen werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug, insbesondere ein Automobil, mit mindestens einer daran montierten erfindungsgemäßen Tank- oder Ladeklappenanordnung.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen schematisch:
    • 1 eine erfindungsgemäße Tank- oder Ladeklappenanordnung bei in Schließstellung befindlicher Klappe in einer ersten perspektivischen Ansicht nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 2 die Darstellung aus 1 in einer zweiten perspektivischen Ansicht,
    • 3 die Tank- oder Ladeklappenanordnung aus 1 bei in der ersten Öffnungsstellung befindlicher Klappe in einer ersten perspektivischen Ansicht, 4 die Darstellung aus 3 in einer zweiten perspektivischen Ansicht,
    • 5 die Tank- oder Ladeklappenanordnung aus 1 bei in der zweiten Öffnungsstellung befindlicher Klappe in einer ersten perspektivischen Ansicht,
    • 6 die Darstellung aus 5 in einer zweiten perspektivischen Ansicht,
    • 7 einen Teil der Tank- oder Ladeklappenanordnung aus den 1 bis 6 in einer perspektivischen Ansicht,
    • 8 einen weiteren Teil der Tank- oder Ladeklappenanordnung aus den 1 bis 6 in einer perspektivischen Ansicht,
    • 9 eine ausschnittsweise Querschnittsansicht durch die Tank- oder Ladeklappenanordnung aus den 1 bis 8 in dem in den 1 und 2 gezeigten Betriebszustand,
    • 10 eine ausschnittsweise Querschnittsansicht durch die Tank- oder Ladeklappenanordnung aus den 1 bis 8 in dem in den 5 und 6 gezeigten Betriebszustand,
    • 11 eine erfindungsgemäße Tank- oder Ladeklappenanordnung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer teilgeschnittenen Darstellung entsprechend der Darstellung aus 4, und
    • 12 die Tank- oder Ladeklappenanordnung aus 11 in einer Darstellung entsprechend der Darstellung aus 7.
  • Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen in den Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände.
  • Die in den Figuren gezeigte Tank- oder Ladeklappenanordnung kann zum Betanken oder elektrischen Laden eines Fahrzeugs, wie eines Automobils, dienen. Dazu kann die Tank- oder Ladeklappenanordnung in eine Montageöffnung des Fahrzeugs eingesetzt werden. Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Tank- oder Ladeklappenanordnung am Bespiel einer Tankklappenanordnung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass es sich bei der in den Figuren gezeigten Anordnung ebenso um eine Ladeklappenanordnung handeln kann.
  • Die in den 1 bis 10 gezeigte Tankklappenanordnung nach einem ersten Ausführungsbeispiel besitzt ein Gehäuse 10, welches beispielsweise aus einem Kunststoff bestehen kann und in an sich bekannter Weise in eine Montageöffnung eines Fahrzeugs eingesetzt werden kann. Dazu sind an der Außenseite des Gehäuses mehrere Rastvorsprünge 12 ausgebildet, die im montierten Zustand an der Montageöffnung verrasten. Im Boden des Gehäuses 10 sind in dem gezeigten Beispiel zwei Anschlussteile 14 angeordnet, vorliegend zur Verbindung mit zwei Einfüllstutzen zum Befüllen mit einem Betriebsstoff des Fahrzeugs. Beispielsweise kann einer der Einfüllstutzen zum Befüllen eines Fahrzeugtanks mit einem Dieselkraftstoff und der andere der Einfüllstutzen zum Befüllen eines Fahrzeugtanks mit einer Harnstofflösung (AdBlue) vorgesehen sein.
  • Bei dem Bezugszeichen 16 ist eine in dem gezeigten Beispiel im Wesentlichen kreisrunde Klappe gezeigt, die in der in den 1 und 2 gezeigten Schließstellung den Zugang zum Gehäuseinneren verschließt. Wie insbesondere in den 3 bis 6 zu erkennen, ist die Klappe 16 an einer Adapterplatte 18 gehalten. Die Adapterplatte 18 ist wiederum an einem gekrümmten Scharnierarm 20 gehalten, der über eine erste Schwenkachse 22 schwenkbar an dem Gehäuse 10 zwischen der in 1 und 2 gezeigten Schließstellung der Klappe 16 und der in den 3 und 4 gezeigten ersten Öffnungsstellung der Klappe 16 gelagert ist. In dem gezeigten Beispiel ist die erste Schwenkachse 22 durch ein zylindrisches Achsbauteil gebildet. In der Schließstellung der Klappe 16 ist der Scharnierarm 20 in einem Fortsatz 24 des Gehäuses 10 aufgenommen und die Klappe 16 kann bündig mit der umgebenden Außenhaut des Fahrzeugs abschließen. Im Zuge des Verschwenkens um die erste Schwenkachse 22 tritt der Scharnierarm 20 aus dem Gehäuse 10 heraus, wie insbesondere in den 3 bis 6 zu erkennen.
  • Im Bereich des freien Endes der Adapterplatte 18 ist an dieser ein Stößel 26 einer Push-Push-Verriegelungseinrichtung angeordnet. Der Stößel ist in einem Gummi- oder Kunststoffbalg 28 gehalten. In dem Gehäuse 10 ist eine korrespondierende Stößelaufnahme 29 der Push-Push-Verriegelungseinrichtung ausgebildet, in die der Stößel 28 im Zuge des Schließens der Klappe eintritt, wobei es zu einer lösbaren Verriegelung der Klappe 16 in der in den 1 und 2 gezeigten Schließstellung kommt. Die Push-Push-Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise ausgebildet sein wie in EP 2 364 258 B1 beschrieben. Wird die Klappe 16 aus der in den 1 und 2 gezeigten Schließstellung zum Beispiel manuell nach innen überdrückt, wird der Stößel 26 aus der Stößelaufnahme 29 herausgedrückt, wodurch die Klappe 16 in eine geringfügig geöffnete Stellung (nicht dargestellt) gedrückt wird, aus der sie manuell hintergriffen werden kann und in die in den 3 und 4 gezeigte erste Öffnungsstellung aufgeschwenkt werden kann.
  • Eine erste Feder 30, beispielsweise eine Z-förmige Drahtfeder 30, spannt den Scharnierarm 20 und damit die Adapterplatte 18 und die Klappe 16 unterhalb eines Grenzöffnungswinkels der Klappe 16 in die Schließstellung und oberhalb des Grenzöffnungswinkels in die erste Öffnungsstellung vor (siehe 9 und 10). Der ein erstes Ende 32 bildende Schenkel der Drahtfeder 30 ist in einer Ausnehmung 34 des Gehäuses 10 gehalten. Der ein zweites Ende 36 bildende Schenkel der Drahtfeder 30 ist in einer Bohrung 38 des Scharnierarms 20 gehalten. Die Drahtfeder 30 wird bei einem Verschwenken des Scharnierarms 20 aus der in 9 gezeigten Schließstellung der Klappe 16 in die erste Öffnungsstellung und darüber hinaus gegenüber ihrer Ruheform ausgelenkt und somit vorgespannt. In dem gezeigten Bespiel wird die Drahtfeder 30 bis zum Erreichen des Grenzöffnungswinkels gegenüber ihrer Ruheform komprimiert und nach Überschreiten des Grenzöffnungswinkels gegenüber ihrer Ruheform gedehnt. Im Grenzöffnungswinkel besitzt die Drahtfeder 30 einen Totpunkt. Die Ausgestaltung und Funktion solcher Drahtfedern ist an sich bekannt.
  • Bei der in den 1 bis 10 gezeigten Tank- oder Ladeklappenanordnung ist darüber hinaus die Adapterplatte 18 und mit ihr die Klappe 16 um eine zweite Schwenkachse 40 schwenkbar an dem Scharnierarm 20 gelagert. In dem gezeigten Beispiel ist auch die zweite Schwenkachse 40 durch ein zylindrisches Achsbauteil gebildet. Die erste Schwenkachse 22 und die zweite Schwenkachse 40 verlaufen parallel zueinander und sind an gegenüberliegenden Enden des Scharnierarms 20 ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, die Adapterplatte 18 und damit die Klappe 16 aus der in den 3 und 4 gezeigten ersten Öffnungsstellung durch relatives Verschwenken gegenüber dem Scharnierarm 20 um die zweite Schwenkachse 40 weiter aufzuschwenken in die in den 5 und 6 gezeigte zweite Öffnungsstellung. In dem gezeigten Beispiel beträgt der Öffnungswinkel der Klappe 16 aus der in den 1 und 2 gezeigten Schließstellung in die in den 3 und 4 gezeigte erste Öffnungsstellung etwa 90°. Der Öffnungswinkel der Klappe 16 aus der in den 1 und 2 gezeigten Schließstellung in die in den 5 und 6 gezeigte zweite Öffnungsstellung beträgt in dem gezeigten Beispiel etwa 180°. In der zweiten Öffnungsstellung kann die Klappe 16 im Wesentlichen parallel und dicht benachbart zu der Außenhaut des Fahrzeugs sein. Dadurch stellt die Klappe 16 ein minimales Hindernis dar. Gleichzeitig kann die Klappe 16 in der in den 3 und 4 gezeigten ersten Öffnungsstellung verbleiben und beispielsweise einen Schutz gegen Witterungseinflüsse bieten. In diesem Zusammenhang ist es weiter vorteilhaft, wenn die Klappe 16 im am Fahrzeug montierten Zustand nach oben aufschwenkt, wobei die Schwenkachsen 22, 40 dann im Wesentlichen horizontal verlaufen.
  • Nachfolgend soll die im Zuge der Bewegung der Adapterplatte 18 und der Klappe 16 relativ zu dem Scharnierarm 20 zwischen dem Scharnierarm 20 und der Adapterplatte 18 wirkende zweite Feder anhand der 7 bis 10 näher erläutert werden. In 7 ist die Adapterplatte 18 aus Veranschaulichungsgründen ohne die Klappe 16 und im an dem Scharnierarm 20 gehaltenen Zustand dargestellt. In 8 ist wiederum aus Veranschaulichungsgründen auch der Scharnierarm 20 ausgeblendet. In den 7 und 8 ist bei dem Bezugszeichen 42 eine im Wesentlichen rechteckige Blattfeder als zweite Feder 42 gezeigt, die wie die erste Feder 30 aus einem Metallwerkstoff bestehen kann. Ein erstes Ende 44 der Blattfeder 42 ist klemmend an der Adapterplatte 18 gehalten, wie insbesondere in 8 zu erkennen. Vorsprünge 46 von die Blattfeder 42 seitlich haltenden Wandabschnitten 48 der Adapterplatte 18 greifen in korrespondierende Ausnehmungen der Blattfeder 42 ein. Dadurch ist die Blattfeder 42 zunächst in Längsrichtung fixiert. Darüber hinaus untergreift das erste Ende 44 der Blattfeder 42 rastend einen elastischen Rastarm 50 der Adapterplatte 18, so dass das erste Ende 44 auch in Richtung der Flächennormalen lagefixiert ist.
  • Das zweite Ende 52 der Blattfeder 42 weist einen abgekanteten Endabschnitt 52 auf, der im dargestellten Beispiel V-förmig abgekantet ist. Dieser Endabschnitt 52 wirkt im Betrieb mit einer ersten und zweiten Ausnehmung des Scharnierarms und einer zwischen der ersten und zweiten Ausnehmung vorgesehenen gekrümmten Führungsfläche zusammen, wie anhand der ausschnittsweisen Querschnittsdarstellungen der 9 und 10 erläutert werden soll. In der die Schließstellung der Klappe 16 zeigenden Ansicht der 9 greift der abgekantete Endabschnitt 52 in eine erste Ausnehmung 54 des Scharnierarms ein. Konkret hintergreift der abgekantete Endabschnitt 52 eine Wand des Scharnierarms 20. In dieser Stellung verbleibt die Blattfeder 42 solange sich die Klappe 16 in der Schließstellung, der ersten Öffnungsstellung oder dazwischen befindet. Zum Bewegen der Adapterplatte 18 und damit der Klappe 16 aus der ersten Öffnungsstellung in die zweite Öffnungsstellung, also zum Verschwenken der Adapterplatte 18 um die zweite Schwenkachse 40, muss zunächst durch entsprechende, beispielsweise manuelle Kraftausübung der abgekantete Endabschnitt 52 unter elastischer Verformung der Blattfeder 42 aus dem Eingriff mit der ersten Ausnehmung 54 des Scharnierarms 20 gelöst werden. Anschließend gleitet der abgekantete Endabschnitt 52 unter Entstehung von Reibung entlang einer gekrümmten Führungsfläche 56 des Scharnierarms 20 bis der abgekantete Endabschnitt 52 bei Erreichen der zweiten Öffnungsstellung in eine zweite Ausnehmung 58 des Scharnierarms 20 eingreift, wie in 10 zu erkennen. Auch aus der zweiten Ausnehmung 58 muss der abgekantete Endabschnitt 52 durch entsprechende, beispielsweise manuelle Kraftausübung unter elastischer Verformung der Blattfeder 42 gelöst werden, um die Klappe 16 aus der zweiten Öffnungsstellung zurück in die erste Öffnungsstellung zu bewegen.
  • Durch den Eingriff des Endabschnitts 52 in die erste bzw. zweite Ausnehmung 54 bzw. 58 wird zum einen sichergestellt, dass die Klappe 16 bei Kräftefreiheit sowohl in der ersten Öffnungsstellung als auch in der zweiten Öffnungsstellung verbleibt. Zum anderen ist der Eingriff des Endabschnitts 52 in die erste Ausnehmung 54 tiefer als in die zweite Ausnehmung 58. Dadurch ist die erforderliche Kraft zum Lösen der Blattfeder 42 aus der ersten Ausnehmung 54 größer als die erforderliche Kraft zum Lösen des Endabschnitts 52 aus der zweiten Ausnehmung 58. Die Kraft, die andererseits erforderlich ist, um den Scharnierarm 20 gegen die Drahtfeder 30 zu verschwenken, liegt dabei zwischen den für das Lösen des abgekanteten Endabschnitts 52 aus der ersten Ausnehmung 54 und der zweiten Ausnehmung 58 erforderlichen Kräften.
  • Auf diese Weise wird sichergestellt, dass bei einem Öffnen der Klappe 16 aus der Schließstellung zunächst der Scharnierarm 20 um die erste Schwenkachse 22 gegenüber dem Gehäuse 10 verschwenkt wird, bis die Klappe 16 die erste Öffnungsstellung einnimmt. Erst danach wird durch weitere (erhöhte) Kraftausübung die Blattfeder 42 aus der ersten Ausnehmung 54 gelöst und die Klappe 16 durch relatives Verschwenken gegenüber dem Scharnierarm 20 um die zweite Schwenkachse 40 aus der ersten Öffnungsstellung in die zweite Öffnungsstellung verschwenkt. Beim Schließen der Klappe aus der zweiten Öffnungsstellung wird durch die beschriebenen Kräfteverhältnisse dagegen sichergestellt, dass zunächst die Klappe 16 mit der Adapterplatte 18 relativ zu dem Scharnierarm 20 um die zweite Schwenkachse 40 aus der zweiten Öffnungsstellung in die erste Öffnungsstellung verschwenkt, und erst danach die Klappe 16 mit der Adapterplatte 18 durch Schwenken des Scharnierarms 20 um die erste Schwenkachse 22 gegenüber dem Gehäuse 10 aus der ersten Öffnungsstellung in die Schließstellung verschwenkt wird.
  • Anhand der 11 und 12 soll ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tank- oder Ladeklappenanordnung erläutert werden, wobei wiederum aus Gründen der Einfachheit nachfolgend lediglich auf eine Tankklappenanordnung Bezug genommen wird. Wiederum könnte es sich ebenso um eine elektrische Ladeklappenanordnung handeln.
  • Die Tankklappenanordnung nach dem in den 11 und 12 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist weitgehend identisch zu der in den 1 bis 10 gezeigten Tankklappenanordnung. Sie unterscheidet sich lediglich hinsichtlich der Ausgestaltung und Anordnung der ersten und zweiten Feder und der hierdurch bewirkten Funktion beim Öffnen und Schließen der Klappe 16.
  • In der in 11 dargestellten ersten Öffnungsstellung der Klappe 16 ist bei dem Bezugszeichen 30' eine erste Feder in Form einer Torsionsfeder 30' gezeigt. Vorliegend ist die Torsionsfeder 30' spiralförmig um die erste Schwenkachse 22 gewickelt, wobei ein erstes Ende 31' der Torsionsfeder 30' in einer Aufnahme 60 des Gehäuses 10 gehalten ist. Ein zweites Ende 33' der Torsionsfeder 30' ist in einer Aufnahme 62 des Scharnierarms 20' gehalten. Die Torsionsfeder 30' ist in der Schließstellung der Klappe 16 gegenüber ihrer Ruheform tordiert und somit vorgespannt, so dass die Torsionsfeder 30' danach trachtet, die Klappe 16 durch Verschwenken des Scharnierarms 20' um die erste Schwenkachse 22 in die in 11 gezeigte erste Öffnungsstellung zu schwenken.
  • Verhindert wird dies in der Schließstellung aufgrund der durch die Push-Push-Verriegelungseinrichtung 26, 28, 30 sichergestellte lösbare Verriegelung der Adapterplatte 18' an dem Gehäuse 10.
  • In den 11 und 12 ist außerdem bei dem Bezugszeichen 42' eine eine zweite Feder bildende Torsionsfeder 42' zu erkennen. Bei der Torsionsfeder 42' handelt es sich in dem dargestellten Beispiel um eine Doppeltorsionsfeder 42' bzw. doppelt gewickelte Torsionsfeder 42'. Die Doppeltorsionsfeder 42' besitzt einen U-förmig gebogenen länglichen Abschnitt 43', der in einer Aufnahme 64 der Adapterplatte 18' gehalten ist. Die beiden Schenkel des U-förmigen Abschnitts 43' gehen jeweils in einen spiralförmig um jeweils einen zylindrischen Vorsprung 66 des Scharnierarms 20' gewickelten Abschnitt über. In 12 ist nur einer der Vorsprünge 66 zu erkennen. Der andere Vorsprung 66 ist dem gezeigten Vorsprung 66 gegenüberliegend angeordnet. Von jedem spiralförmig gewickelten Abschnitt der Torsionsfeder 42' geht ein Endabschnitt 45' aus, der jeweils an der zweiten Schwenkachse 40 anliegt, wie insbesondere in 12 zu erkennen.
  • In der in 11 gezeigten ersten Öffnungsstellung der Klappe 16 ist die Doppeltorsionsfeder 42' gegenüber ihrer Ruhestellung tordiert, so dass sie die Klappe 16 bei Kräftefreiheit durch Schwenken der Adapterplatte 18' relativ zu dem Schwenkarm 20' um die zweite Schwenkachse 40 aus der ersten Öffnungsstellung in die zweite Öffnungsstellung aufschwenkt, die wiederum einen Öffnungswinkel von etwa 180° besitzen kann. Wird die Klappe 16 aus der zweiten Öffnungsstellung beispielsweise manuell in die Schließstellung gedrückt, so werden dabei sowohl die Doppeltorsionsfeder 42' als auch die Torsionsfeder 30' tordiert, wobei die Klappe 16 in der Schließstellung wie erläutert durch die Push-Push-Verriegelungseinrichtung 26, 28, 30 gehalten wird. Bei einer Entriegelung der Klappe 16 durch die Push-Push-Verriegelungseinrichtung 26, 28, 30 wird die Klappe 16 durch die Vorspannungen der Torsionsfeder 30' und der Doppeltorsionsfeder 42' selbsttätig in die zweite Öffnungsstellung aufgeschwenkt.
  • Der in 11 gezeigte Zustand der ersten Öffnungsstellung ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel somit nur ein Zwischenzustand, den die Klappe 16 im Zuge ihres Öffnungsvorgangs aus der Schließstellung in die zweite Öffnungsstellung bzw. im Zuge ihres Schließvorgangs aus der zweiten Öffnungsstellung in die Schließstellung einnimmt. Aufgrund der Ausgestaltung der ersten und zweiten Feder bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Klappe 16 im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel nicht kräftefrei in der ersten Öffnungsstellung gehalten werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gehäuse
    14
    Anschlussteil
    16
    Klappe
    18
    Adapterplatte
    20
    Scharnierarm
    22
    Erste Schwenkachse
    24
    Fortsatz
    26
    Stößel
    28
    Gummi- oder Kunststoffbalg
    29
    Stößelaufnahme
    30
    Drahtfeder
    30'
    Torsionsfeder
    31'
    Erstes Ende der Torsionsfeder
    32
    Erstes Ende der Drahtfeder
    33'
    Zweites Ende der Torsionsfeder
    34
    Ausnehmung
    36
    Zweites Ende der Drahtfeder
    38
    Bohrung
    40
    Zweite Schwenkachse
    42
    Blattfeder
    42'
    Doppeltorsionsfeder
    43'
    U-förmiger Abschnitt der Torsionsfeder
    44
    Erstes Ende der Blattfeder
    45'
    Endabschnitte der Torsionsfeder
    46
    Vorsprünge
    48
    Wandabschnitte
    50
    Elastischer Rastarm
    52
    Zweites Ende der Blattfeder/Endabschnitt
    54
    Erste Ausnehmung
    56
    Führungsfläche
    58
    Zweite Ausnehmung
    60
    Aufnahme des Gehäuses
    62
    Aufnahme des Scharnierarms
    64
    Aufnahme der Adapterplatte
    66
    Zylindrische Vorsprünge des Scharnierarms
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2364258 B1 [0002, 0003, 0024, 0032]

Claims (17)

  1. Tank- oder Ladeklappenanordnung für ein Fahrzeug, umfassend ein in eine Montageöffnung des Fahrzeugs einsetzbares Gehäuse (10) mit mindestens einem Anschlussteil (14) zum Betanken oder elektrischen Laden des Fahrzeugs, weiter umfassend eine an einem Scharnierarm (20, 20') der Tank- oder Ladeklappenanordnung angeordnete Klappe (16), wobei der Scharnierarm (20, 20') um eine erste Schwenkachse (22) schwenkbar an dem Gehäuse (10) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (16) um eine zweite Schwenkachse (40) schwenkbar an dem Scharnierarm (20, 20') gelagert ist, so dass die Klappe (16) zwischen einer Schließstellung, in der die Klappe (16) das Gehäuse (10) verschließt, und einer ersten Öffnungsstellung, in der die Klappe (16) den Zugang zu dem mindestens einen Anschlussteil (14) zum Betanken oder elektrischen Laden des Fahrzeugs freigibt, und einer gegenüber der ersten Öffnungsstellung weiter geöffneten zweiten Öffnungsstellung verschwenkt werden kann.
  2. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (16) mit dem Scharnierarm (20, 20') um die erste Schwenkachse (22) zwischen der Schließstellung und der ersten Öffnungsstellung verschwenkt werden kann, und dass die Klappe (16) um die zweite Schwenkachse (40) zwischen der ersten Öffnungsstellung und der zweiten Öffnungsstellung verschwenkt werden kann.
  3. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel der Klappe (16) aus der Schließstellung in die zweite Öffnungsstellung mehr als 90°, vorzugsweise mehr als 120°, weiter vorzugsweise etwa 180°, beträgt.
  4. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (16) über eine Adapterplatte (18, 18') schwenkbar an dem Scharnierarm (20, 20') gelagert ist.
  5. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Feder (30') vorgesehen ist, die den Scharnierarm (20') in die erste Öffnungsstellung vorspannt.
  6. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Feder (30') eine Torsionsfeder (30') ist, die einerseits an dem Gehäuse (10) gehalten ist, und die andererseits an dem Scharnierarm (20') gehalten ist, so dass die Torsionsfeder (30') gegenüber ihrer Ruheform tordiert wird, wenn der Scharnierarm (20') aus der ersten Öffnungsstellung der Klappe (16) in die Schließstellung verschwenkt wird.
  7. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Feder (30) vorgesehen ist, die den Scharnierarm (20) unterhalb eines Grenzöffnungswinkels der Klappe (16) in die Schließstellung vorspannt, und die den Scharnierarm (20) oberhalb des Grenzöffnungswinkels in die erste Öffnungsstellung vorspannt.
  8. Tank- oder Ladeklappenordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Feder (30) eine Drahtfeder (30) ist, deren erstes Ende (32) an dem Gehäuse (10) gehalten ist und deren zweites Ende (36) an dem Scharnierarm (20) gehalten ist, wobei die Drahtfeder (30) gegenüber ihrer Ruheform komprimiert wird, wenn der Scharnierarm (20) aus der Schließstellung der Klappe (16) in die Grenzöffnungsstellung verschwenkt wird, und wobei die Drahtfeder (30) gegenüber ihrer Ruheform gedehnt wird, wenn der Scharnierarm (20) aus der Grenzöffnungsstellung der Klappe (16) in die erste Öffnungsstellung verschwenkt wird.
  9. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Feder (42, 42') vorgesehen ist, die die Klappe (16) in die zweite Öffnungsstellung vorspannt.
  10. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Feder (42') eine Torsionsfeder (42') ist, die einerseits an dem Scharnierarm (20') gehalten ist, und die andererseits an der Klappe (16) oder einer die Klappe haltenden Adapterplatte (18') gehalten ist, so dass die Torsionsfeder (42') gegenüber ihrer Ruheform tordiert wird, wenn die Klappe (16) aus der zweiten Öffnungsstellung in die erste Öffnungsstellung verschwenkt wird.
  11. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Feder (42) eine Blattfeder (42) ist, wobei ein erstes Ende (44) der Blattfeder (42) an der Klappe (16) oder einer die Klappe (16) haltenden Adapterplatte (18) gehalten ist, wobei ein zweites Ende (52) der Blattfeder (42) solange rastend in eine erste Ausnehmung (54) des Scharnierarms (20) eingreift bis die Klappe (16) aus der ersten Öffnungsstellung weiter in Richtung der zweiten Öffnungsstellung geöffnet wird, wobei das zweite Ende (52) der Blattfeder (42) in der zweiten Öffnungsstellung der Klappe (16) rastend in eine zweite Ausnehmung (58) des Scharnierarms (20) eingreift, und wobei das zweite Ende (52) der Blattfeder (42) bei einem Verschwenken der Klappe (16) aus der zweiten Öffnungsstellung in die erste Öffnungsstellung entlang einer gekrümmten Führungsfläche (56) zwischen der zweiten Ausnehmung (58) und der ersten Ausnehmung (54) des Scharnierarms (20) geführt wird.
  12. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (52) der Blattfeder (42) einen abgekanteten Endabschnitt (52) aufweist, der rastend in die erste und zweite Ausnehmung (54, 58) des Scharnierarms (20) eingreift.
  13. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriff des zweiten Endes (52) der Blattfeder (42) in die erste Ausnehmung (54) des Scharnierarms (20) tiefer ist als der Eingriff in die zweite Ausnehmung (58).
  14. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Feder (30, 30', 42. 42') derart ausgestaltet und angeordnet sind, dass bei einem Öffnen der Klappe (16) aus der Schließstellung zunächst der Scharnierarm (20, 20') um die erste Schwenkachse (22) in die erste Öffnungsstellung verschwenkt und erst anschließend die Klappe (16) um die zweite Schwenkachse (40) in die zweite Öffnungsstellung verschwenkt, und dass bei einem Schließen der Klappe (16) aus der zweiten Öffnungsstellung in die Schließstellung zunächst die Klappe (16) um die zweite Schwenkachse (40) in die erste Öffnungsstellung verschwenkt und erst anschließend der Scharnierarm (20, 20') um die erste Schwenkachse in die Schließstellung verschwenkt.
  15. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend eine Verriegelungseinrichtung (26, 28, 30), insbesondere eine Push-Push-Verriegelungseinrichtung (26, 28, 30), mit der die Klappe (16) oder eine die Klappe (16) tragende Adapterplatte (18, 18') in der Schließstellung der Klappe (16) lösbar an dem Gehäuse (10) verriegelbar ist.
  16. Tank- oder Ladeklappenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwenkachse (22) und/oder die zweite Schwenkachse (40) im an einem Fahrzeug montierten Zustand der Tank- oder Ladeklappenanordnung im Wesentlichen horizontal verlaufen.
  17. Fahrzeug, insbesondere Automobil, mit mindestens einer daran montierten Tank- oder Ladeklappenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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