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TECHNISCHES GEBIET
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Die Aspekte der Offenbarung beziehen sich im Allgemeinen auf den Diagnoseanschlussschutz für ein Karosseriesteuermodul eines Fahrzeugs.
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HINTERGRUND
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Die bordinternen Diagnoseanschlüsse stellen eine Schnittstelle bereit, durch die Entitäten, wie z. B. Händler, Mechaniker und dritte Parteien (wie z. B. Versicherungsgesellschaften), Vorrichtungen in ein Fahrzeug stecken können, um auf die Informationen auf einem Fahrzeugbus zuzugreifen.
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Aus der
DE 10 2008 036 678 A1 ist eine Systemarchitektur für Kraftfahrzeuge mit Freigabeschnittstellen für deren Inbetriebnahme bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einer veranschaulichenden Ausführungsform enthält ein System einen Diagnoseanschluss, der konfiguriert ist, den Zugriff auf einen Fahrzeugbus eines Fahrzeugs bereitzustellen; und einen Karosserie-Controller des Fahrzeugs, der mit dem Fahrzeugbus verbunden ist und programmiert ist, wenn eine Fahrzeugperipherie-Alarmanlage scharfgestellt ist: den Fahrzeugbus auf Anforderungen zu überwachen, die von einer mit dem Diagnoseanschluss verbundenen Abtastvorrichtung empfangen werden; in Reaktion auf den Empfang einer Sitzungsanforderung von der Abtastvorrichtung ein vorgegebenes Aussperrungs-Zeitlimit rückzusetzen; und beim Ablauf des Aussperrungs-Zeitlimits während eines vorgegebenen Zugangsfensters eine Anforderung von der Abtastvorrichtung zu erlauben, um die Sitzung mit dem Karosserie-Controller aufzubauen.
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In einer weiteren veranschaulichenden Ausführungsform enthält ein Verfahren das Überwachen eines Fahrzeugbusses auf Diagnoseanforderungen, die von einer mit einem Diagnoseanschluss verbundenen Abtastvorrichtung empfangen werden, wenn eine Fahrzeugperipherie-Alarmanlage eines Karosserie-Controllers scharfgestellt ist; das Rücksetzen eines vorgegebenen Aussperrungs-Zeitlimits in Reaktion auf den Empfang einer Sitzungsanforderung von der Abtastvorrichtung; und beim Ablauf des Aussperrungs-Zeitlimits während eines vorgegebenen Zugangsfensters das Erlauben einer Anforderung von der Abtastvorrichtung, um die Sitzung mit dem Karosserie-Controller aufzubauen.
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In einer weiteren veranschaulichenden Ausführungsform enthält ein Fahrzeug einen Controller, der programmiert ist, während eine Fahrzeugperipherie-Alarmanlage eines Fahrzeug-Controllers scharfgestellt ist und in Reaktion auf eine Anforderung von einer Diagnosevorrichtung eine Sitzung mit einem Fahrzeug-Controller aufzubauen, den Aufbau der Sitzung während eines Aussperrungszeitraums, der beim Empfang der Anforderung eingeleitet wird, zu verhindern und in Reaktion auf den Ablauf des Aussperrungszeitraums eine zweite Anforderung zum Aufbau der Sitzung während eines vorgegebenen Zugangszeitraums zu erlauben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 veranschaulicht ein beispielhaftes System für ein Fahrzeug, das einen Karosserie-Controller aufweist, der einen Diagnoseanschluss-Schutzmodus implementiert;
- 2 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess zum Eintreten in den Diagnoseanschluss-Schutzmodus und zum Verlassen des Diagnoseanschluss-Schutzmodus; und
- 3 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess zum Aufbauen von Sitzungen mit dem Karosserie-Controller, wenn sich der Karosserie-Controller in dem Diagnoseanschluss-Schutzmodus befindet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die ausführlichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hier offenbart, wie es erforderlich ist, es ist jedoch selbstverständlich, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert sein kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht; wobei einige Merkmale übertrieben oder minimiert sein können, um die Einzelheiten der speziellen Komponenten zu zeigen. Deshalb sind spezifische strukturelle und funktionale Einzelheiten, die hier offenbart sind, nicht als einschränkend, sondern lediglich als eine repräsentative Grundlage zu interpretieren, um einem Fachmann auf dem Gebiet zu lehren, die vorliegende Erfindung verschieden zu verwenden.
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1 veranschaulicht ein beispielhaftes System 100 für ein Fahrzeug 102, das einen Karosserie-Controller 104 aufweist, der einen Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 implementiert. Der Karosserie-Controller 104 des Fahrzeugs 102, der manchmal als ein Karosseriesteuermodul (BCM) bezeichnet wird, kann eine oder mehrere elektronische Steuereinheiten enthalten, die den Zugang oder andere auf die Karosserie des Fahrzeugs 102 bezogene Funktionen managen. Als ein Beispiel kann der Karosserie-Controller 104 das Verriegeln und das Entriegeln der Fahrzeugtüren unter Verwendung eines Entriegelungs-/Verriegelungsmechanismus 106, der an den Karosserie-Controller 104 gekoppelt ist, steuern. Als ein weiteres Beispiel kann der Karosserie-Controller 104 ein System einer Fahrzeug-Wegfahrsperre 108 freigeben oder sperren, das konfiguriert ist, das Fahrzeug 102 zu immobilisieren. Als einige andere Beispiele kann der Karosserie-Controller 104 die Peripheriealarm-Detektion und die Alarmsignale und die Zuordnung und die Authentifizierung von schlüssellosen Fernzugangsvorrichtungen (RKE-Vorrichtungen) 110, wie z. B. Schlüsselanhängern, mit dem Fahrzeug 102 ausführen.
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Der Karosserie-Controller 104 kann über einen Fahrzeugbus 112, wie z. B. einen Controller-Bereichsnetz-Bus (CAN-Bus) mit anderen Fahrzeugsystemen kommunizieren. Wenn in einem Beispiel der Karosserie-Controller 104 eine Angabe von einem in den Karosserie-Controller 104 programmierten RKE 110, z. B. über einen HF-Sender/Empfänger 107, empfängt, um das Fahrzeug zu verriegeln, kann der Karosserie-Controller 104 das Fahrzeug 102 steuern, in einen Zustand 114 der scharfgestellten Peripheriealarmanlage einzutreten. Wenn in den Zustand 114 der scharfgestellten Peripheriealarmanlage eingetreten wird, kann der Karosserie-Controller 104 den Entriegelungs-/Verriegelungsmechanismus 106 anweisen, die Fahrzeugtüren zu verriegeln, (in einigen Implementierungen) die Fahrzeug-Wegfahrsperre 108 aktivieren, um zu verhindern, dass das Fahrzeug 102 in einen Antriebsmodus eintritt, und dem Anwender eine Angabe des scharfgestellten Status bereitstellen, wie z. B. durch das Hupen der (nicht gezeigten) Fahrzeughupe und/oder das Blinken der (nicht gezeigten Fahrzeugleuchten.
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Das Fahrzeug 102 ist außerdem mit einem Diagnoseanschluss 116 ausgerüstet. In einem Beispiel kann der Diagnoseanschluss 116 ein bordinterner Diagnoseanschluss (OBD) sein, der mit dem Fahrzeugbus 112 verbunden ist. Ein Anwender kann einen Dongle, einen Codeleser oder eine andere Abtastvorrichtung 118 mit dem Diagnoseanschluss 116 verbinden und kann die durch den Diagnoseanschluss 116 bereitgestellte Verbindung verwenden, um Zugriff auf die Nachrichten zu erlangen, die den Fahrzeugbus 112 durchqueren. Sobald die Verbindung hergestellt ist, kann ein Anwender die angeschlossene Abtastvorrichtung 118 verwenden, um Diagnosecodes zu erfassen, den Fahrzeugzustand zu überwachen oder in einigen Fällen die Fahrzeugeinstellungen einzustellen.
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Wenn sich das Fahrzeug 102 in dem Zustand 114 der scharfgestellten Peripheriealarmanlage befindet, kann der Karosserie-Controller 104 einen Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 implementieren, um den Zugang zu dem Karosserie-Controller 104 von dem Diagnoseanschluss 116 zu schützen. Falls in einem Beispiel ein böswilliger Anwender versucht, den Diagnoseanschluss 116 anzuzapfen, und versucht, eine Diagnosesitzung aufzurufen, um den Karosserie-Controller 104 in einen Programmiermodus oder einen erweiterten Diagnosemodus zu versetzen, kann der Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 einen Alarm auslösen. Sobald dieser ausgelöst ist, kann der Karosserie-Controller 104 den Zugang zum Aufrufen von Diagnosesitzungen während eines vorgegebenen Aussperrungszeitraums (z. B. eines vorgegebenen Zeitraums eines Aussperrungs-Zeitlimits von zehn Minuten) aussperren. Nachdem der Zeitraum des Aussperrungs-Zeitlimits vergangen ist, kann der Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 ein Zugangsfenster auslösen, während dessen der Karosserie-Controller 104 während eines Zeitraums (z. B. eines Zugangszeitraums von einer Minute) in den erweiterten Diagnosemodus überführt werden kann.
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Um einen Techniker oder einen anderen Anwender zu informieren, dass das Zugangsfenster offen ist, kann der Karosserie-Controller 104 die Fahrzeughupe hupen lassen. Der Karosserie-Controller 104 kann z. B. die Hupe unter Verwendung eines Verkehrshupentons, unter Verwendung eines Sicherheitshupentons, unter Verwendung einer Kombination dieser Töne oder eines anderen Hupentons hupen lassen. Zusätzlich oder alternativ kann der Karosserie-Controller 104 die Fahrzeugleuchten blinken lassen, um anzugeben, dass das Zugangsfenster offen ist. Als eine noch weitere Möglichkeit kann der Karosserie-Controller 104 zusätzlich oder alternativ einen Diagnosesteuerbefehl implementieren, der einen Countdown implementiert, um einem Anwender der Abtastvorrichtung 118 die Informationen zu geben, wann sich das Zugangsfenster öffnet.
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Während das Zugangsfenster offen ist, kann es der Karosserie-Controller 104 dem Anwender erlauben, es zu versuchen, eine Sitzung mit dem Karosserie-Controller 104 aufzubauen, um z. B. in den erweiterten Diagnosemodus oder den Programmiermodus einzutreten. Falls der Karosserie-Controller 104 während des Zugangsfensters erfolgreich in die Sitzung überführt wird, kann die angeschlossene Abtastvorrichtung 118 die Sitzung des Karosserie-Controllers 104 verwenden, ohne dass der Karosserie-Controller 104 zusätzliche Aussperrungen oder Zeitlimits auferlegt. Falls jedoch der Karosserie-Controller 104 während des Zugangsfensters nicht erfolgreich in eine Sitzung, wie z. B. den Programmiermodus oder den erweiterten Diagnosemodus, überführt wird (oder falls kein Versuch unternommen wird, um dies während des Zugangsfensters auszuführen), bleibt der Karosserie-Controller 104 in dem Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120, so dass zusätzliche Versuche, auf den Karosserie-Controller 104 zuzugreifen, um eine Sitzung aufzubauen, den Zeitraum des Aussperrung-Zeitlimits abermals auslösen.
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Falls der Karosserie-Controller 104 während des Zugangsfensters erfolgreich in eine Sitzung, wie z. B. den erweiterten Diagnosemodus, überführt wird und später aus der Sitzung heraus überführt wird, kann der Karosserie-Controller 104 abermals zu dem Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 zurückkehren, falls der Zustand 114 der Peripheriealarmanlage nicht auf deaktiviert gesetzt ist.
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2 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 200 zum Eintreten in den Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 und zum Verlassen des Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120. Der Prozess 200 kann in einem Beispiel durch den Karosserie-Controller 104 des Fahrzeugs 102 ausgeführt werden.
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In der Operation 202 überwacht der Karosserie-Controller 104 den Verriegelungsstatus des Fahrzeugs und den Zustand 114 der Peripheriealarmanlage. In einem Beispiel kann der Karosserie-Controller 104 überwachen, ob die Verriegelungs- oder Entriegelungstasten an dem RKE 110 durch einen Anwender gedrückt wurden (z. B. über ein von dem HF-Sender/Empfänger 107 empfangenes Signal). In einem weiteren Beispiel kann der Karosserie-Controller 104 überwachen, ob an einem äußeren Tastenfeld des Fahrzeugs 102 eine Eingabe empfangen wird, die angibt, das Fahrzeug 102 zu verriegeln oder zu entriegeln. In einem noch weiteren Beispiel kann der Karosserie-Controller 104 die Türverriegelungs-Steuerelemente des Fahrzeugs 102 überwachen, um zu bestimmen, ob sie zu einer verriegelten oder einer entriegelten Position geändert worden sind, und/oder überwachen, ob die Vordertüren des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen worden sind. In einem noch weiteren Beispiel kann der Karosserie-Controller 104 überwachen, ob ein passives Zugangssystem des Fahrzeugs 102 angibt, dass das Fahrzeug 102 zu verriegeln oder zu entriegeln ist.
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In der Operation 204 bestimmt der Karosserie-Controller 104, ob der Zustand 114 der Peripheriealarmanlage auf scharf oder deaktiviert zu setzen ist. Der Karosserie-Controller 104 kann den Zustand 114 der Peripheriealarmanlage z. B. in Reaktion auf eines oder mehreres des Folgenden auf scharf setzen: (i) das Drücken einer Verriegelungstaste an der RKE 110, (ii) das Setzen eines Türverriegelungs-Steuerelements zu einer verriegelten Position, wobei die Vordertür offen ist, gefolgt von dem Schließen der Vordertür, (iii) das Eingeben einer Fahrzeugverriegelungshandlung in ein Tastenfeld zum schlüssellosen Zugang des Fahrzeugs oder (iv) das Verriegeln des Fahrzeugs unter Verwendung eines passiven Zugangsmerkmals des Fahrzeugs. Alternativ kann der Karosserie-Controller 104 den Zustand 114 der Peripheriealarmanlage in Reaktion auf eines oder mehreres des Folgenden auf deaktiviert setzen: (i) das Drücken einer Entriegelungstaste an einem Türverriegelungs-Steuerelement innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits vor dem Scharfstellen, (ii) das Drücken einer Entriegelungstaste an dem RKE 110, (iii) das Drücken einer Gepäckraumklappenöffnertaste an einer schlüssellosen Fernzugangsvorrichtung, (iv) das Verwenden eines in den Karosserie-Controller programmierten Schlüssels, um die Zündung zu ändern, damit sie arbeitet, (v) das Eingeben eines Fahrzeugentriegelungscodes in ein Tastenfeld zum schlüssellosen Zugang des Fahrzeugs oder (vi) das Entriegeln einer Vordertür oder einer Gepäckraumklappe unter Verwendung eines passiven Zugangsmerkmals des Fahrzeugs. Es können ebenso andere Möglichkeiten verwendet werden, wie z. B. um das Fahrzeug 102 unter Verwendung einer Mobiltelefonverbindung, z. B. über eine My Ford-/Lincoln-Anwendung, oder unter Verwendung eines mechanischen Schlüssels im Zylinder der Fahrertür (falls ein Einstellschalter installiert ist) scharf zu stellen oder zu deaktivieren. Falls der Zustand 114 der Peripheriealarmanlage auf scharf gesetzt ist, geht die Steuerung zur Operation 206 weiter. Andernfalls geht die Steuerung zur Operation 208 weiter.
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In der Operation 206 wird der Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 aktiviert. Weitere Einzelheiten des Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 werden im Folgenden bezüglich 3 beschrieben. Nach der Operation 206 kann die Steuerung zur Operation 202 weitergehen.
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In der Operation 208 wird der Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 deaktiviert. Wenn der Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 deaktiviert ist, kann die angeschlossene Abtastvorrichtung 118 den Karosserie-Controller 104 ohne die zusätzlichen Schutze des Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 verwenden. Nach der Operation 208 kann die Steuerung zur Operation 202 weitergehen.
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3 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 300 zum Aufbauen von Sitzungen mit dem Karosserie-Controller 104, wenn sich der Karosserie-Controller 104 im Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 befindet. Der Prozess 300 kann wie der Prozess 200 durch den Karosserie-Controller 104 des Fahrzeugs 102 ausgeführt werden.
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In der Operation 302 überwacht der Karosserie-Controller 104 den Diagnoseanschluss 116. In einem Beispiel überwacht der Karosserie-Controller 104 den Fahrzeugbus 112 auf Verkehr von der Abtastvorrichtung 118, die mit dem Diagnoseanschluss 116 des Fahrzeugs 102 verbunden ist.
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In der Operation 304 bestimmt der Karosserie-Controller 104, ob eine Anforderung empfangen wird. Falls in einem Beispiel in der Operation 302 der Karosserie-Controller 104 eine Sitzungsanforderung von der Abtastvorrichtung 118 identifiziert, geht die Steuerung zur Operation 306 weiter. Andernfalls geht die Steuerung zur Operation 312 weiter.
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In der Operation 306 bestimmt der Karosserie-Controller 104, ob die Anforderung zulässig ist. Wenn die Anforderung z. B. für einen Dienst oder Dienste ist, der bzw. die in einer vorgegebenen OBD-Diagnosesitzung 1 enthalten ist bzw. sind, dann kann die Anforderung erlaubt werden. Als einige Beispiele können die zulässigen Anforderungen Lese-DIDs, Lese-DTCs und/oder Lösch-DTCs enthalten. Falls die Anforderung zulässig ist, geht die Steuerung zur Operation 308 weiter. Andernfalls geht die Steuerung zur Operation 310 weiter.
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In der Operation 308 erlaubt der Karosserie-Controller 104 die Anforderung. Nach der Operation 308 geht die Steuerung zur Operation 302 weiter.
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In der Operation 310 setzt der Karosserie-Controller 104 das Aussperrungs-Zeitlimit zurück. Im Gegensatz zur Operation 308 ist in der Operation 310 die Anforderung nicht erlaubt. Überdies kann während des Aussperrungs-Zeitlimits der Karosserie-Controller 104 bestimmte Anforderungen während des Zeitraums des Aussperrungs-Zeitlimits aussperren, wie z. B. jene, die einen Zugriff auf den Programmiermodus, den erweiterten Diagnosemodus oder andere Operationen, die gemäß den Sitzungen der Operation 306 nicht zulässig sind, beinhalten. In einem Beispiel kann der vorgegebene Zeitraum des Aussperrungs-Zeitlimits auf zehn Minuten gesetzt sein. Der Karosserie-Controller 104 kann ferner das Rücksetzen des Aussperrungs-Zeitlimits dem Anwender signalisieren. In einem Beispiel kann der Karosserie-Controller 104 die Peripheriealarmanlage aktivieren (z. B. um einen Alarmton von dreißig Sekunden oder fünf Minuten des Blinkens der Leuchten des Fahrzeugs 102 bereitzustellen). Nach der Operation 310 geht die Steuerung zur Operation 302 weiter.
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In der Operation 312 bestimmt der Karosserie-Controller 104, ob das Aussperrungs-Zeitlimit abgelaufen ist. Falls das Aussperrungs-Zeitlimit abgelaufen ist, geht die Steuerung zur Operation 314 weiter. Falls anderenfalls das Aussperrungs-Zeitlimit nicht abgelaufen ist (z. B. vor weniger als der Länge des Zeitlimits rückgesetzt wurde), geht die Steuerung zur Operation 302 weiter.
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In der Operation 314 stellt der Karosserie-Controller 104 der Bedienungsperson einen Alarm bereit. In einem Beispiel kann der Karosserie-Controller 104 die Fahrzeughupe hupen lassen, um einen Techniker oder einen anderen Anwender zu informieren, dass das Zugangsfenster offen ist. Der Karosserie-Controller 104 kann die Hupe z. B. unter Verwendung des Verkehrshupentons, unter Verwendung des Sicherheitshupentons, unter Verwendung einer Kombination dieser Töne oder eines anderen Hupentons hupen lassen. Zusätzlich oder alternativ kann der Karosserie-Controller 104 die Fahrzeugleuchten blinken lassen, um anzugeben, dass das Zugangsfenster offen ist. Als eine noch weitere Möglichkeit kann der Karosserie-Controller 104 zusätzlich oder alternativ einen Diagnosesteuerbefehl implementieren, der einen Countdown implementiert, um einem Anwender der Abtastvorrichtung 118 die Informationen zu geben, wann sich das Zugangsfenster öffnet.
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In der Operation 316 bestimmt der Karosserie-Controller 104, ob das Zugangs-Zeitlimit abgelaufen ist. Falls der Zugangszeitraum nicht vergangen ist (z. B. seit dem Ablauf des Aussperrungs-Zeitlimits), geht die Steuerung zur Operation 318 weiter. Falls der Zeitraum abgelaufen ist, kann die Steuerung zur Operation 302 zurückkehren.
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In der Operation 318 überwacht der Karosserie-Controller 104 den Diagnoseanschluss 116. In einem Beispiel und ähnlich zur Operation 302 überwacht der Karosserie-Controller 104 den Fahrzeugbus 112 auf Verkehr von der Abtastvorrichtung 118, die mit dem Diagnoseanschluss 116 des Fahrzeugs 102 verbunden ist.
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In der Operation 320 bestimmt der Karosserie-Controller 104, ob eine Anforderung empfangen wird. Falls in einem Beispiel in der Operation 320 der Karosserie-Controller 104 eine Anforderung von der Abtastvorrichtung 118 identifiziert, geht die Steuerung zur Operation 322 weiter. Andernfalls geht die Steuerung zur Operation 316 weiter.
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In der Operation 322 erlaubt der Karosserie-Controller 104 ungeachtet des Typs der Anforderung, dass die Anforderung vonstatten geht. Als ein Beispiel kann der Karosserie-Controller 104 die Sitzungsanforderungen erlauben, um den Karosserie-Controller 104 zu veranlassen, in den erweiterten Diagnosemodus oder in den Programmiermodus einzutreten. Der Karosserie-Controller 104 kann z. B. in einem derartigen Modus verwendet werden, um die RKEs 110 in den Karosserie-Controller 104 zu programmieren. Als ein weiteres Beispiel kann der Karosserie-Controller 104 außerdem Anforderungen erlauben, die während des Aussperrungs-Zeitlimits erlaubt sein würden.
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Falls der Karosserie-Controller 104 erfolgreich in den erweiterten Diagnosemodus übergegangen ist, wird der Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 gesperrt, wobei die angeschlossene Abtastvorrichtung 118 die Sitzung des Karosserie-Controllers 104 verwenden kann, ohne dass der Karosserie-Controller 104 zusätzliche Aussperrungen oder Zeitlimits auferlegt. Falls jedoch der Karosserie-Controller 104 während des Zugangsfensters nicht erfolgreich in eine Sitzung übergegangen ist, bleibt der Karosserie-Controller 104 innerhalb des Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120, so dass zusätzliche Versuche, auf den Karosserie-Controller 104 zuzugreifen, um eine Sitzung aufzubauen, abermals den Zeitraum des Aussperrungs-Zeitlimits auslösen.
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Nach der Operation 322 geht die Steuerung zur Operation 316 weiter. Falls sich insbesondere das Fahrzeug 102 immer noch im Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 befindet, wenn die Sitzung endet, kann der Prozess 300 weitergehen, z. B. zur Operation 302. Falls sich das Fahrzeug 102 nicht länger im Diagnoseanschluss-Schutzmodus 120 befindet, wie z. B. aufgrund des Deaktivierens des Zustands 114 der Peripheriealarmanlage, wie oben bezüglich des Prozesses 200 beschrieben worden ist, endet der Prozess 300.
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Es sind Variationen an dem System möglich. In einem Beispiel können die DIDs durch den Karosserie-Controller 104 implementiert sein, wobei sie Nachrichten über den Fahrzeugbus 112 der Abtastvorrichtung 118 bereitstellen können, um es einem Anwender der Abtastvorrichtung 118 zu erlauben, die Zeitlimits zu verfolgen, und damit ein Anwender imstande ist, zu identifizieren, wie viel Zeit sowohl in der Aussperrung des Aussperrungs-Zeitlimits als auch in dem offenen Zugangsfenster übrig ist.
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Die hier beschriebenen Computervorrichtungen, wie z. B. der Karosserie-Controller 104 und die Abtastvorrichtung 118, enthalten im Allgemeinen computerausführbare Anweisungen, wobei die Anweisungen durch eine oder mehrere Computervorrichtungen, wie z. B. jene, die oben aufgelistet sind, ausführbar sein können. Die computerausführbaren Anweisungen können aus Computerprogrammen, die unter Verwendung verschiedener Programmiersprachen und/oder -techniken einschließlich ohne Einschränkung und entweder allein oder in Kombination Java™, C, C++, C#, Visual Basic, Java Script, Perl usw. erzeugt werden, kompiliert oder interpretiert werden. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) die Anweisungen, z. B. von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw., wobei er diese Anweisungen ausführt und dadurch einen oder mehrere Prozesse ausführt, einschließlich eines oder mehrerer der hier beschriebenen Prozesse. Derartige Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung verschiedener computerlesbarer Medien gespeichert und übertragen werden.
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Bezüglich der hier beschriebenen Prozesse, Systeme, Verfahren, Heuristiken usw. sollte es selbstverständlich sein, dass derartige Prozesse mit den beschriebenen Schritten, die in einer anderen Reihenfolge als der hier beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden, praktiziert werden könnten, obwohl die Schritte derartiger Prozesse usw. als gemäß einem bestimmten geordneten Ablauf stattfindend beschrieben worden sind. Es sollte ferner selbstverständlich sein, dass bestimmte Schritte gleichzeitig ausgeführt werden könnten, dass andere Schritte hinzugefügt werden könnten oder dass bestimmte hier beschriebene Schritte weggelassen werden könnten. Mit anderen Worten, die Beschreibungen der Prozesse sind hier für den Zweck des Veranschaulichens bestimmter Ausführungsformen bereitgestellt, wobei sie in keiner Weise so ausgelegt werden sollten, um die Ansprüche einzuschränken.
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FIGURENERKLÄRUNG
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3:
- 301
- Anfang
- 302
- Diagnoseanschluss überwachen
- 304
- Anforderung empfangen?
- -
- NEIN
- +
- JA
- 306
- Zulässige Anforderung während des Aussperrungs-Zeitlimits?
- 308
- Anforderung erlauben
- 310
- Aussperrungs-Zeitlimit rücksetzen
- 312
- Aussperrungs-Zeitlimit abgelaufen?
- 314
- Bedienungsperson einen Alarm bereitstellen
- 316
- Zugangs-Zeitlimit abgelaufen?
- 318
- Diagnoseanschluss überwachen
- 320
- Anforderung empfangen?
- 322
- Anforderung zulassen