DE102016113044A1 - Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil und Verfahren zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils - Google Patents

Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil und Verfahren zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils Download PDF

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Abstract

Eine Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil (3), umfasst eine verrastbare Ausstoßvorrichtung (6), mittels der das bewegbare Möbelteil (3) aus einer Schließposition durch einen Kraftspeicher (22) in Öffnungsrichtung auswerfbar ist, wobei die Ausstoßvorrichtung (6) durch ein Überdrücken des bewegbaren Möbelteils (3) aus der verrasteten Schließposition in Schließrichtung entriegelbar ist, und eine Einzugsvorrichtung, die in einem Schließbereich mit dem bewegbaren Möbelteil koppelbar ist, um das bewegbare Möbelteil (3) in dem Schließbereich in Schließrichtung in die Schließposition zu ziehen, wobei der Kraftspeicher (22) der Ausstoßvorrichtung in einem Spannbereich aufladbar ist, der in Schließrichtung im Wesentlichen vor dem Schließbereich angeordnet ist, wobei die Ausstoßvorrichtung (6) einen durch den Kraftspeicher (22) vorgespannten Schlitten (30) aufweist, wobei an dem Schlitten (30) ein Steuerelement (40) verschiebbar geführt ist, das einerseits über einen Mitnehmer (12) mit dem bewegbaren Möbelteil (3) und andererseits mit einer Führungsbahn (17) der Ausstoßvorrichtung (6) gekoppelt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil, mit einer verrastbaren Ausstoßvorrichtung, mittels der das bewegbare Möbelteil aus einer Schließposition durch einen Kraftspeicher in Öffnungsrichtung auswerfbar ist, und die Ausstoßvorrichtung durch ein Überdrücken des bewegbaren Möbelteils aus der verrasteten Schließposition in Schließrichtung entriegelbar ist, und einer Einzugsvorrichtung, die in einem Schließbereich mit dem bewegbaren Möbelteil koppelbar ist, um das bewegbare Möbelteil in dem Schließbereich in Schließrichtung in die Schließposition zu ziehen, wobei der Kraftspeicher der Ausstoßvorrichtung in einem Spannbereich aufladbar ist, der in Schließrichtung im Wesentlichen vor dem Schließbereich angeordnet ist, wobei die Ausstoßvorrichtung einen durch den Kraftspeicher vorgespannten Schlitten aufweist, und ein Verfahren zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils nach dem Oberbegriff des Anspruches 10.
  • Die WO 2014/165873 A1 offenbart eine Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil, die eine Ausstoßvorrichtung zum Bewegen des bewegbaren Möbelteils aus einer Schließstellung in eine Offenstellung aufweist, wobei die Ausstoßvorrichtung durch ein Bewegen des Möbelteils in eine Überdrückstellung entriegelbar ist. Die Ausstoßvorrichtung umfasst dabei einen Verriegelungshebel, der an einem Ausstoßschlitten schwenkbar gelagert ist. An dem Verriegelungshebel ist ein Auslöseanschlag angeordnet, der über einen Übertragungsanschlag die Ausstoßvorrichtung entriegelt, damit ein Ausstoßschlitten das bewegbare Möbelteil auswerfen kann. Der verschwenkbare Verriegelungshebel benötigt aufgrund der vorhandenen Kräfte einen vergleichsweise großen Bauraum, da eine gewisse Winkelbewegung erforderlich ist, damit ein entsprechender Steuervorgang zum Entriegeln und Verriegeln bewirkt werden kann. Ein langer Hebelarm kann sich allerdings nachteilig auf die Schaltsicherheit auswirken oder zu einer plastischen Verformung führen, die die Betriebssicherheit des Systems gefährdet.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil sowie ein Verfahren zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils zu schaffen, die ein zuverlässiges Steuern der Ausstoßvorrichtung bei kompakter Bauweise ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Antriebsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie einem Verfahren zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils mit den Merkmalen des Anspruches 10 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung sind eine Ausstoßvorrichtung und eine Einzugsvorrichtung vorgesehen, wobei die Ausstoßvorrichtung in einem Spannbereich aufladbar ist, der im Wesentlichen vor dem Schließbereich angeordnet ist, so dass der Benutzer beim Schließen des bewegbaren Möbelteils in dem Spannbereich die Ausstoßvorrichtung spannt und dann anschließend das bewegbare Möbelteil der Einzugsvorrichtung übergeben kann, die dann selbsttätig für ein Schließen sorgt. Die Ausstoßvorrichtung weist dabei einen durch einen Kraftspeicher vorgespannten Schlitten auf, an dem ein Steuerelement verschiebbar geführt ist, das einerseits über einen Mitnehmer mit dem bewegbaren Möbelteil und andererseits mit einer Führungsbahn an der Ausstoßvorrichtung gekoppelt ist. Dadurch kann über das Steuerelement einerseits ein Spannen und andererseits eine Übergabe an die Einzugsvorrichtung bewirkt werden. Über das Steuerelement können dabei auch Kräfte von dem Schlitten zu dem Steuerelement und umgekehrt übertragen werden, wobei durch die verschiebbare Führung des Steuerelementes an dem Schlitten ein kompakter Aufbau gewährleistet wird. Durch die verschiebbare Führung entfällt eine Biegebelastung eines verschwenkbaren Hebels, so dass auch hohe Kräfte übertragen werden können.
  • Vorzugsweise ist in dem Schließbereich das Steuerelement relativ zu dem Mitnehmer bewegbar. Das Steuerelement kann dann nach Beendigung des Spannvorganges an einer Rastaufnahme der Ausstoßvorrichtung verrastet werden, um dann in dem Schließbereich relativ zu dem Mitnehmer bewegt zu werden, da das bewegbare Möbelteil über die Einzugsvorrichtung in dem Schließbereich noch weiter in Schließrichtung bis zur Schließposition bewegt wird.
  • Das Steuerelement kann dabei im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens verschiebbar geführt sein. Der Schlitten kann in Öffnungs- und Schließrichtung an einem Gehäuse der Ausstoßvorrichtung geführt sein, während das Steuerelement senkrecht hierzu geführt ist. Hierfür kann das Steuerelement an gegenüberliegenden Seiten an einer Führung des Schlittens geführt sein, wobei die Führung beispielsweise durch gegenüberliegende Seitenwände an einer Aufnahme des Schlittens gebildet ist. Auch andere Kurvenführungen oder Führungsleisten können zur Führung des Steuerelementes eingesetzt werden.
  • Das Steuerelement weist vorzugsweise einen ersten Stift, der in einer Führungsbahn der Ausstoßvorrichtung geführt ist, und einen zweiten Stift auf, der in einer Bahn des Mitnehmers geführt ist. Über die beiden Stifte kann dann je nach Schaltstellung eine Bewegung des Steuerelementes relativ zu dem Schlitten bewirkt werden.
  • In einer Ausgestaltung ist ein Überdrückschutz vorgesehen, der verhindert, dass bei einem Schließvorgang und einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils über die Schließposition hinaus in die Überdrückstellung ein Entriegeln der Ausstoßvorrichtung erfolgt. Ein solcher Überdrückschutz ist insbesondere dann notwendig, wenn das bewegbare Möbelteil manuell über die Schließposition hinaus gedrückt wird oder mit zu hoher Schließgeschwindigkeit zugeworfen wird und dann die Schließposition überfahren wird. Über den Überdrückschutz kann dann ein erneutes Auslösen verhindert werden, da der Benutzer offensichtlich nur ein Schließen bewirken wollte.
  • Für den Überdrückschutz kann ein Schaltelement vorgesehen sein, das über das mit dem bewegbaren Möbelteil koppelbare Steuerelement betätigbar ist, das in einer ersten Position ein Entriegeln der Ausstoßvorrichtung ermöglicht und in einer zweiten Position ein Entriegeln der Ausstoßvorrichtung verhindert, wobei bei einer kontinuierlichen Bewegung des bewegbaren Möbelteils in Schließrichtung in die Schließposition und über die Schließposition hinaus in die Überdrückstellung das Steuerelement das Schaltelement von der ersten in die zweite Position bewegt und erst beim anschließenden Bewegen des bewegbaren Möbelteils von der Überdrückstellung in die Schließposition das Schaltelement von der zweiten Position in die erste Position bewegbar ist. Das Schaltelement kann dabei als verschwenkbarer Hebel ausgebildet sein, der zwischen der ersten und der zweiten Position bewegbar ist.
  • Die Ausstoßvorrichtung umfasst vorzugsweise ein Gehäuse, an dem eine Führungsbahn für das Steuerelement ausgebildet ist, wobei an der Führungsbahn ein erster Teil einer Rastaufnahme ausgebildet ist, an der das Steuerelement in der verrasteten Position ablegbar ist, und ein zweites Teil der Rastaufnahme ist relativ zu dem ersten Teil der Rastaufnahme bewegbar, um das Steuerelement an der Führungsbahn in Öffnungsrichtung freizugeben. Die Rastaufnahme kann somit über den bewegbaren Teil der Rastaufnahme eine geschlossene Ausbildung für ein Verrasten einnehmen oder derart verschoben oder verschwenkt werden, dass das Steuerelement an den beiden Teilen der Rastaufnahme vorbei bewegt werden kann. Dabei kann der zweite Teil der Rastaufnahme an einem linear verschiebbaren oder verschwenkbaren Stellelement angeordnet sein, das zusammen mit dem Schaltelement bewegbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils bereitgestellt, bei dem durch Überdrücken des bewegbaren Möbelteils aus einer Schließposition in Schließrichtung gegen einen Kraftspeicher einer Ausstoßvorrichtung diese entriegelt wird, um dann das bewegbare Möbelteil auszuwerfen. Anschließend kann das bewegbare Möbelteil wieder in Schließrichtung bewegt werden, um in einem Spannbereich den Kraftspeicher der Ausstoßvorrichtung zu spannen. Das bewegbare Möbelteil kann dann mittels einer Einzugsvorrichtung weiter in Schließrichtung bis zur Schließposition bewegt werden. Die Ausstoßvorrichtung weist dabei einen durch den Kraftspeicher vorgespannten Schlitten auf, an dem ein Steuerelement verschiebbar geführt ist, und das Steuerelement ist über einen Mitnehmer mit dem bewegbaren Möbelteil gekoppelt, und in dem Schließbereich wird das Steuerelement relativ zu dem Mitnehmer bewegt. Dadurch kann über das Steuerelement sowohl eine Kraft zum Öffnen des bewegbaren Möbelteils nach der Entriegelung der Ausstoßvorrichtung bereitgestellt werden, als auch eine Kraft zum Spannen des Kraftspeichers der Ausstoßvorrichtung, wobei der Bereich zum Auswerfen des Möbelteils durch den Kraftspeicher in Öffnungs- oder Schließrichtung versetzt zu dem Spannbereich angeordnet ist. Durch das an dem Schlitten verschiebbare Steuerelement kann ein kompakter Aufbau und eine gute Kraftübertragung gewährleistet werden.
  • Vorzugsweise wird in einem Spannbereich das Steuerelement relativ zu einer an einem Gehäuse der Ausstoßvorrichtung ausgebildeten Führungsbahn bewegt. An dieser Führungsbahn kann das Steuerelement vorzugsweise an einer Rastaufnahme verrastet werden, um dann das bewegbare Möbelteil über die Einzugsvorrichtung weiter in Schließrichtung zu bewegen.
  • Über die Einzugsvorrichtung kann das bewegbare Möbelteil vorzugsweise nicht nur in Schließrichtung bewegt werden, sondern auch abgebremst werden, beispielsweise über einen Dämpfer.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Möbels mit einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Schubkastens mit zwei Antriebsvorrichtungen;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung;
  • 4A und 4B zwei Explosionsdarstellungen der Antriebsvorrichtung der 3;
  • 5 eine Ansicht des Gehäuses der Antriebsvorrichtung der 3;
  • 6A und 6B zwei Ansichten der Antriebsvorrichtung der 3 in einer Schließposition;
  • 7A und 7B zwei Ansichten der Antriebsvorrichtung der 3 in einer Überdrückstellung;
  • 8A und 8B zwei Ansichten der Antriebsvorrichtung der 3 zu Beginn eines Öffnungsvorganges;
  • 9A und 9B zwei Ansichten der Antriebsvorrichtung der 3 beim Entriegeln des Stellelements;
  • 10A und 10B zwei Ansichten der Antriebsvorrichtung der 3 in einer Öffnungsposition;
  • 11A und 11B zwei Ansichten der Antriebsvorrichtung der 3 während des Spannvorganges bei einer Bewegung in Schließrichtung,
  • 12A und 12B zwei Ansichten der Antriebsvorrichtung der 3 in einer Überdrückstellung;
  • 13A und 13B zwei Ansichten der Antriebsvorrichtung der 3 mit blockiertem Schaltelement;
  • 14 ein Weg-Zeit-Diagramm einer normalen Schließbewegung;
  • 15 ein Weg-Zeit-Diagramm einer Schließbewegung mit Überdrücken des bewegbaren Möbelteils;
  • 16 eine Detailansicht der Antriebsvorrichtung der 3 bei der Öffnungsbewegung;
  • 17 eine Detailansicht der Antriebsvorrichtung der 3 bei einer Öffnungsbewegung;
  • 18 eine Detailansicht der Antriebsvorrichtung der 3 in einer Öffnungsposition;
  • 19 ein Geschwindigkeits-Weg-Diagramm eines schweren bewegbaren Möbelteils, und
  • 20 ein Geschwindigkeits-Weg-Diagramm eines leichten bewegbaren Möbelteils.
  • Ein Möbel 1 umfasst einen in 1 schematisch dargestellten Korpus 2, an dem ein oder mehrere Schubkästen als bewegbare Möbelteile 3 verfahrbar gelagert werden können. Jeder Schubkasten ist an gegenüberliegenden Seiten über eine Auszugsführung 5 geführt, wobei die Auszugsführung 5 über zumindest einen Haltewinkel 9 an einer Seitenwand des Korpus 2 fixiert ist und der Schubkasten 3 an einer verfahrbaren Laufschiene der Auszugsführung 5 fixiert ist. In einer Schließposition befindet sich eine Frontblende 4 des Schubkastens in geringem Abstand von dem Korpus 2, beispielsweise zwischen 1 mm und 6 mm, um aus dieser Schließposition heraus geringfügig weiter in den Korpus 2 in eine Überdrückstellung eingedrückt zu werden, um eine Ausstoßvorrichtung 6 zu entriegeln.
  • Wie in 2 gezeigt ist, befinden sich an einem Boden des Schubkastens an der Unterseite zwei Ausstoßvorrichtungen 6, die zumindest in einem Schließbereich mit einem Aktivator 7 koppelbar sind, der mittelbar oder unmittelbar mit dem Korpus 2 verbunden ist. Jede Ausstoßvorrichtung 6 kann sich somit an dem Aktivator 7 abstützen, um den Schubkasten als das bewegbare Möbelteil 3 auszuwerfen. Jede Auszugsführung 5 ist in einer Seitenzarge 8 des Schubkastens angeordnet. Es ist natürlich auch möglich, die Ausstoßvorrichtung 6 stationär an dem Korpus 2 anzuordnen und den Aktivator 7 an dem Schubkasten. Zudem kann die Anzahl und Anordnung der Ausstoßvorrichtungen 6 an dem bewegbaren Möbelteil 3 variiert werden. Es ist auch möglich, dass die Ausstoßvorrichtung 6 an der Korpusschiene oder dem Korpusschienenhalter einer Auszugsführung angeordnet ist und der Aktivator an der Schubkastenschiene angeordent ist. Hier sind unterschiedlichste Anordnungskombinationen von Ausstossvorrichtung und Aktivator im Stand der Technik bekannt, wobei der Aktivator auch direkt von einem beweglichen Möbelteil oder einem unbeweglichem Teil gebildet werden kann, so dass die Funktion des Aktivators kein separates Bauteil bedingt.
  • Jede Auszugsführung 5 kann mit einem Selbsteinzug gekoppelt sein, der eine verfahrbare Laufschiene der Auszugsführung 5 in einem Einzugsbereich in Schließrichtung zieht und optional durch einen Dämpfer abbremst. Eine Auszugsführung 5 mit einem Selbsteinzug ist beispielsweise in den Dokumenten DE 10 2011 053 840 A1 oder DE 10 2011 054 441 A1 offenbart, auf die Bezug genommen wird.
  • In 3 ist die Ausstoßvorrichtung 6 gezeigt, die in einem Gehäuse 10 angeordnet ist. An einer Längskante des Gehäuses 10 ist eine Führung 11 in Form eines Steges vorgesehen, an dem ein Mitnehmer 12 verfahrbar gelagert ist. Der Mitnehmer 12 ist mit einem Koppelelement 13 verbunden, das eine Anlagefläche für den Aktivator 7 ausbildet. Da das Koppelelement 13 einen Magneten aufweist, können zwischen dem Mitnehmer 12 und dem Aktivator 7 sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertragen werden. Zur Positionierung des bewegbaren Möbelteils 3 in Tiefenrichtung ist ein Verstellmechanismus 15 vorgesehen, mittels dem die Position des Koppelelementes 13 relativ zu dem Mitnehmer 12 einstellbar ist. Das Koppelelement 13 kann alternativ auch als in einer Führung gesteuerter Greifer oder einer anderen mechanisch lösbaren Kopplung ausgeführt sein.
  • Wie in den 4A und 4B gezeigt ist, befindet sich innerhalb des Gehäuses 10 ein Schlitten 30, der in Längsrichtung des Gehäuses 10 in einer Aufnahme 20 verschiebbar gelagert ist. An der Aufnahme 20 des Gehäuses 10 befindet sich an einer Stirnseite eine Halterung 21, um ein Ende eines Kraftspeichers in Form mindestens einer Feder 22, insbesondere einer Zugfeder, festzulegen. Dabei sind zwei Federn 22 vorgesehen, die jeweils in einer Federaufnahme 31 an dem Schlitten 30 angeordnet sind. Ein gegenüberliegendes Ende der Feder 22 ist an einer Federhalterung 32 an dem Schlitten 30 fixiert, so dass der Schlitten 30 in Öffnungsrichtung an dem Gehäuse 10 vorgespannt ist. Die Anzahl und die jeweilige Federkennlinie der Federn 22 kann dabei abhängig vom Einsatzzweck der Antriebsvorrichtung gewählt werden. Das Gehäuse 10 ist über einen Deckel 14 verschließbar.
  • An dem Schlitten 30 ist ferner eine Aufnahme 33 zur Führung eines Steuerelementes 40 vorgesehen. An der Aufnahme 33 sind Seitenwände 38 angeordnet, die eine Führung des Steuerelementes 40 im Wesentlichen senkrecht zur Öffnungsrichtung bewirken. An der Aufnahme 33 ist ferner eine Aufnahme 37 an einer Seitenwand 38 vorgesehen, an der ein hervorstehender Steg 43 des Steuerelementes 40 durchführbar ist, um das Steuerelement 40 in die Aufnahme 33 einfügen zu können. Das Steuerelement 40 ist plattenförmig ausgebildet und weist hervorstehende Gleitelemente 44 auf, die an den Seitenwänden 38 der Aufnahme 33 anliegen.
  • Das Steuerelement 40 umfasst einen ersten Stift 41, der in einer Führungsbahn 17 an dem Gehäuse 10 geführt ist. An dem Steuerelement 40 ist ferner ein zweiter Stift 42 vorgesehen, der an dem Mitnehmer 12 geführt ist. Hierfür ist an dem Mitnehmer 12 eine Führungsbahn 16 ausgebildet.
  • An dem Schlitten 30 ist ferner eine Kurvenführung 34 vorgesehen, in der ein Zahnrad 36 geführt ist. Das Zahnrad 36 greift mit einem Rastvorsprung 35 in die Kurvenführung 34 ein und ist Bestandteil einer Rücklaufsperre. An dem Gehäuse 10 ist eine Zahnstange 19 ausgebildet, wie dies in der Detailansicht der 5 erkennbar ist. Das Zahnrad 36 ist mit einem Stift in einer schlaufenförmigen Führungsbahn 18 des Gehäuses 10 geführt, wobei ein Abschnitt der Führungsbahn 18 in Spannrichtung an der Zahnstange 19 vorbei läuft, während ein Abschnitt für eine Öffnungsbewegung das Zahnrad 36 beabstandet von der Zahnstange 19 führt. Wird ein Spannvorgang der Ausstoßvorrichtung 6 abgebrochen, greift das Zahnrad 36 in die Zahnstange 19 ein und verhindert somit ein Auswerfen des bewegbaren Möbelteils 3. Eins solche Rücklaufsperre ist beispielsweise in der DE 10 2016 107 918 beschrieben. Für die vorliegende Ausstoßvorrichtung ist eine solche Rücklaufsperre vorteilhaft, kann allerdings optional auch weggelassen werden.
  • An dem Gehäuse 10 ist ferner ein Stellelement 50 vorgesehen, der in einer Stellelementaufnahme 26 (5) an dem Gehäuse 10 verschiebbar gehalten ist. Hierfür greift ein kastenförmiger Abschnitt 55 in die Stellelementaufnahme 26 ein, während ein Steg 56 an einem Endabschnitt 27 des Gehäuses 10 aufgenommen ist. An dem Stellelement 50 ist ein Lager 52 für ein drehbares Schaltelement 60 ausgebildet, das einen Hebelarm aufweist, an dem endseitig ein Druckstück 62 vorgesehen ist. An der Drehachse des Schaltelementes 60 ist eine längliche Aussparung 61 vorgesehen, in die ein Steg 66 eines Rotationsdämpfer 65 eingreift, der drehfest mit dem Schaltelement 60 gekoppelt ist. Der Rotationsdämpfer 65 ist über einen Ausleger 67 an dem Stellelement 50 gehalten, so dass bei einer Drehung des Schaltelementes 60 der Rotationsdämpfer 65 betätigt wird und eine Bremswirkung erzeugt. Das drehbare Schaltelement 60 weist ferner einen hervorstehenden Arm 63 auf, der mit Anschlägen an dem Stellelement 50 zusammenwirkt, um die Drehbewegung des Schaltelementes 60 zu begrenzen.
  • Das Stellelement 50 ist über eine Feder 68 in eine Ausgangsposition vorgespannt. Die Feder 68 ist dabei in einer Federaufnahme 69 an dem Stellelement 50 abgelegt (4B), wobei die Feder 68 an einer Stirnseite an dem Stellelement 50 anliegt und auf der gegenüberliegenden Seite an einer Wand des Gehäuses 10. Die Feder 68 ist als Druckfeder ausgebildet und spannt das Stellelement 50 somit in Öffnungsrichtung vor.
  • An dem Stellelement 50 ist ferner eine Bügelfeder 64 montiert, die das Schaltelement 60 in eine erste Position vorspannt. Die Bügelfeder 64 liegt mit einem Ende an dem Arm 63 an und ist an dem gegenüberliegenden Ende an dem Stellelement 50 abgestützt.
  • An dem Stellelement 50 ist ferner ein Steg 53 ausgebildet, an dem ein Teil 51 einer Rastaufnahme für den Stift 41 des Steuerelementes 40 vorgesehen ist. Das Teil 51 der Rastaufnahme ist als Vorsprung ausgebildet. An dem Steg 53 ist ferner eine Rastnase 54 vorgesehen, die für eine Verrastung des Stellelements 50 an dem Gehäuse 10 sorgen kann.
  • In den 4A und 4B ist zudem eine Steuerwippe 70 gezeigt, die zur Betätigung des Schaltelementes 60 dient. Die Steuerwippe 70 ist um eine Drehachse 71 drehbar gelagert, die in eine Lageraufnahme 74 an dem Gehäuse 10 eingesteckt ist. Die Steuerwippe 70 weist einen Ausleger 72 auf, der auf das Schaltelement 60 wirkt, um dieses zu verschwenken. Ferner ist an der Steuerwippe 70 ein Führungsnocken 73 vorgesehen, der mit dem Mitnehmer 12 zusammenwirkt. Wenn der Mitnehmer 12 entlang des Gehäuses 10 verfahren wird, kann der Mitnehmer 12 die Steuerwippe 70 um die Drehachse 71 verschwenken und damit das Schaltelement 60 betätigen. An dem Mitnehmer 12 ist dabei eine Nockenführung 75 für den Führungsnocken 73 ausgebildet, um eine Betätigung des Schaltelementes 60 nur über einen definierten Weg des Mitnehmers 12 vorzunehmen.
  • In 5 ist das Gehäuse 10 ohne den Deckel 14 und die anderen Bauteile gezeigt. An dem Gehäuse 10 ist eine Führungsbahn 17 für den ersten Stift 41 des Steuerelementes 40 ausgebildet. Die Führungsbahn 17 ist dabei schlaufenförmig ausgebildet. An der Führungsbahn 17 ist ein erster Teil 23 einer Rastaufnahme vorgesehen, an der der Stift 41 zum Verrasten der Ausstoßvorrichtung 6 ablegbar ist. Der zweite Teil 51 der Rastaufnahme ist an dem Stellelement 50 ausgebildet. Wenn der zweite Teil 51 der Rastaufnahme benachbart zu dem ersten Teil 23 der Rastaufnahme angeordnet ist, befindet sich die Rastaufnahme in einer geschlossenen Position, und der Stift 41 kann dort abgelegt werden, um die Ausstoßvorrichtung 6 in einer Schließposition zu verriegeln. Wird das Stellelement 50 relativ zu dem Gehäuse 10 bewegt, entfernt sich der zweite Teil 51 der Rastaufnahme von dem ersten Teil 23, so dass die Rastaufnahme in die Entriegelungs- oder Freigabeposition bewegt wird und der Stift 41 nicht mehr in der Rastaufnahme ablegbar ist.
  • An dem Gehäuse 10 ist ferner ein Rastvorsprung 25 im Bereich der Führungsbahn 17 ausgebildet, der mit der Rastnase 54 an dem Stellelement 50 zusammenwirkt, um das Stellelement 50 in einer Entriegelungs- oder Freigabeposition für das Steuerelement 40 verrasten zu können.
  • Die Funktionsweise der Ausstoßvorrichtung 6 wird nachfolgend mit Bezug auf die 6 bis 13 näher erläutert, wobei diese Figuren jeweils zwei Schnittansichten durch die Ausstoßvorrichtung 6 zeigen, die teilweise in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind, um die Position der Stifte 41 und 42 im Bereich des Mitnehmers 12 und der Führungsbahn 17 besser verfolgen zu können.
  • In den 6A und 6B befindet sich die Ausstoßvorrichtung 6 in einer Schließposition. In der Schließposition befindet sich der Stift 41 des Steuerelementes 40 in der Rastaufnahme, die durch den ersten Teil 23 an dem Gehäuse 10 und den zweiten Teil 51 an dem Stellelement 50 gebildet ist. Die Rastaufnahme befindet sich in der geschlossenen Position, und die Ausstoßvorrichtung 6 ist über den Stift 41 und die Rastaufnahme gegen die Kraft der Federn 22 verrastet. Der zweite Stift 42 des Steuerelementes befindet sich an einem abgewinkelten Ende der Führungsbahn 16 an dem Mitnehmer 12.
  • Soll die Ausstoßvorrichtung 6 entriegelt werden, wird das bewegbare Möbelteil 3 bzw. der Schubkasten aus der Schließposition in eine Überdrückstellung bewegt, wie dies in den 7A und 7B gezeigt ist. Das Steuerelement 40 wird dabei gegen die Kraft der Federn 22, die an dem Schlitten 30 gehalten sind, eingedrückt, wobei das bewegbare Möbelteil 3 über den Mitnehmer 12 und den Stift 42 auf das Steuerelement 40 wirkt. Durch das Eindrücken des bewegbaren Möbelteils 3 drückt der erste Stift 41 gegen das Druckstück 62 an dem Schaltelement 60, das das Stellelement 50 gegen die Kraft der Feder 68 relativ zu dem Gehäuse 10 bewegt. Durch die Bewegung des Stellelements 50 verschiebt sich auch der zweite Teil 51 der Rastaufnahme relativ zu dem ersten Teil 23.
  • Für eine Öffnungsbewegung kann der Stift 41 nun durch den Spalt zwischen dem ersten Teil 23 der Rastaufnahme und dem zweiten Teil 51 gelangen, wie dies in den 8A und 8B gezeigt ist. Der Mitnehmer 12 ist über den zweiten Stift 42 mit dem Steuerelement 40 in Auszugsrichtung gekoppelt, so dass das bewegbare Möbelteil durch den Mitnehmer 12 ausgeworfen wird. Der Stellelement 50 wird durch die Feder 68 in Öffnungsrichtung gedrückt, bis die Rastnase 54 an dem Rastvorsprung 25 des Gehäuses 10 anliegt. Durch die Verrastung des Stellelements 50 bleibt die Rastaufnahme in einer Freigabestellung. Der Abstand zwischen den beiden Teilen 23 und 51 der Rastaufnahme ist so groß, dass der Stift 41 dazwischen passieren kann.
  • Aufgrund der Federn 22 wird der Schlitten 30 mit dem Steuerelement 40, und dadurch auch der Mitnehmer 12 mit dem bewegbaren Möbelteil 3, weiter in Öffnungsrichtung bewegt, bis die in 9 gezeigte Position erreicht ist. Der erste Stift 41 an dem Steuerelement 40 läuft gegen eine Anlaufschräge 57 an dem Steg 53 an und löst somit die Rastnase 54 von dem Rastvorsprung 25. Dadurch kann das Stellelement 50 durch die Kraft der Feder 68 weiter in Öffnungsrichtung bewegt werden, um die Rastaufnahme zu verschließen.
  • Das bewegbare Möbelteil 3 wird nun weiter in Öffnungsrichtung bewegt, bis der erste Stift 41 an einer Anlaufschräge 45 der Führungsbahn 17 auftrifft, um das Steuerelement 40 an dem Schlitten 30 zu verfahren. Dadurch bewegt sich der zweite Stift 42 aus dem abgewinkelten Endabschnitt der Führungsbahn 16 heraus und kann somit entlang dem Mittelabschnitt der Führungsbahn 16 verfahren werden, der geringfügig geneigt zu der Schließ- und Öffnungsrichtung ausgerichtet ist, um den Mitnehmer 12 weiter entlang der Führung 11 an dem Gehäuse zu bewegen.
  • In den 10A und 10B ist eine Position der Ausstoßvorrichtung 6 gezeigt, in der das bewegbare Möbelteil 3 sich von dem Mitnehmer 12 entfernen kann. Der zweite Stift 42 ist an den abgewinkelten Endabschnitt der Führungsbahn 16 verfahren worden, und der erste Stift 41 befindet sich an einem spitzen Ende der Führungsbahn 17.
  • Um das bewegbare Möbelteil wieder in eine Schließposition zu bringen, wird der Aktivator gegen den Mitnehmer 12 bewegt, der über den zweiten Stift 42 mit dem Steuerelement 40 gekoppelt ist. Das Steuerelement 40 bewegt sich somit zusammen mit dem Schlitten 30 in Schließrichtung und spannt dabei die Federn 22. Der Stift 41 bewegt sich dabei in den 10 und 11 in der linken Spur der schlaufenförmigen Führungsbahn 17. Beim Spannen der Feder 22 wird auch die Rücklaufsperre mit dem Zahnrad 36 aktiviert, das entlang der Zahnstange 19 an dem Gehäuse verfahren wird. Sollte der Spannvorgang abgebrochen werden, sichert das Zahnrad 36 der Rücklaufsperre die bislang gespannte Position des Schlittens 30.
  • Wird der Mitnehmer 12 weiter in Schließrichtung verfahren, werden einerseits die Federn 22 über den Schlitten 30 gespannt, und andererseits gelangt eine Kante des Mitnehmers 12 mit der Nockenführung 75 gegen den Führungsnocken 73 an der Steuerwippe 70. Wenn der Mitnehmer 12 gegen den Führungsnocken 73 drückt, wird die Steuerwippe 70 um die Drehachse 71 verschwenkt und drückt mit dem Ausleger 72 gegen das Schaltelement 60, das von der ersten Position, in der ein Entriegeln der Ausstoßvorrichtung möglich ist, in eine zweite Position verschwenkt wird, in der ein Entriegeln der Ausstoßvorrichtung 6 nicht zugelassen wird. Obwohl der Stift 41 schon an der Rastaufnahme abgelegt ist, kann ein Auslösen der Ausstoßvorrichtung 6 nicht erfolgen, da das Schaltelement 60, das eine Verbindung zwischen dem Stift 41 und dem Stellelement 50 herstellen kann, in der verschwenkten Position angeordnet ist. Durch die Bewegung des Stiftes 41 in die Rastaufnahme gelangt auch der zweite Stift 42 aus dem abgewinkelten Endabschnitt der Führungsbahn 16 und kann entlang dem Mitnehmer 12 verschoben werden. In diesem Bereich, beispielsweise in einem Bereich zwischen der Schließposition und 40 mm vor der Schließposition, kann nun ein Selbsteinzug wirksam werden, der beispielsweise an der Auszugsführung angeordnet ist. Ein solcher Selbsteinzug zieht das bewegbare Möbelteil in eine Schließposition, wobei vorzugsweise ein Dämpfer vorgesehen ist, der die Schließbewegung des bewegbaren Möbelteils abbremst. Dadurch braucht der Benutzer keine Betätigungskraft mehr aufzuwenden, sondern kann die Steuerung des bewegbaren Möbelteils dem Selbsteinzug überlassen. Wird nun der Mitnehmer 12 über den Selbsteinzug langsam in die Schließstellung bewegt, gelangt die Nockenführung 75 mit einer Aussparung in den Bereich des Führungsnockens 73, so dass die Steuerwippe 70 durch die Kraft der Bügelfeder 64 verschwenkt werden kann, da das Schaltelement 60 über die Kraft der Bügelfeder 64 wieder in die erste Position verschwenkt, in der eine Entriegelung der Ausstoßvorrichtung 6 ermöglicht wird. Der zweite Stift 42 befindet sich dann an dem abgewinkelten Endabschnitt der Führungsbahn 16, und es wird die in 6A und 6B gezeigte Schließposition erreicht. Bei dieser Art von Schließvorgang erfolgt kein Eindrücken des Schubkastens über die Schließposition hinaus in die Überdrückstellung, und der Benutzer kann unmittelbar nach Erreichen der Schließposition erneut eine Entriegelung der Ausstoßvorrichtung 6 bewirken, da mit Erreichen der Schließposition über das Verschwenken des Schaltelementes 60 in die erste Position ein Entriegeln ermöglicht wird.
  • Es kann allerdings passieren, dass das bewegbare Möbelteil unbeabsichtigt manuell über die Schließposition hinaus in die Überdrückstellung bewegt wird oder aufgrund von zu hoher Schließgeschwindigkeit des bewegbaren Möbelteils 3 über die Schließstellung hinaus bewegt wird. Dann wird die in den 13A und 13B gezeigte Überdrückstellung erreicht. In der Überdrückstellung hat die Steuerwippe 70 aufgrund der Nockenführung 75 an dem Mitnehmer 12 und dem Führungsnocken 73 ein Verschwenken des Schaltelementes 60 von der ersten Position in die zweite Position bewirkt, wie dies in den 13A und 13B gezeigt ist. Die Rastaufnahme befindet sich in der geschlossenen Position, aber der Stift 41 ist beabstandet von der Rastaufnahme angeordnet. Der Stift 41 liegt allerdings nicht an einer Stirnseite des Druckstückes 62 an, sondern seitlich an dem Druckstück 62, so dass keine Kräfte in Schließrichtung auf das Schaltelement 60 durch den Stift 41 aufgebracht werden können. Wird das bewegbare Möbelteil in der Überdrückstellung losgelassen, sorgen die Federn 22 dafür, dass der Mitnehmer 12 und das Steuerelement 40 relativ zu dem Gehäuse 10 in Öffnungsrichtung bewegt werden, bis der erste Stift 41 an der Rastaufnahme abgelegt wird, die durch den ersten Teil 23 an dem Gehäuse 10 und den zweiten Teil 51 an dem Stellelement 50 gebildet ist, und die in den 6A und 6B gezeigte Position erreicht ist. Beim Ablegen des Stiftes 41 an der Rastaufnahme erfolgt gleichzeitig eine Bewegung des Mitnehmers 12 entlang dem Gehäuse 10, so dass über die Nockenführung 75 der Führungsnocken 73 so weit freigegeben wird, dass das Schaltelement 60 durch die Kraft der Bügelfeder 64 von der zweiten Position in die erste Position verschwenkt werden kann. Unmittelbar nach Erreichen der Schließstellung kann somit erneut ein Öffnungsvorgang erfolgen. Falls gewünscht wird, dass eine erneute Öffnung erst nach einer gewissen Zeitdauer durchgeführt werden kann, lässt sich die Rückschwenkbewegung des Schaltelementes 60 durch den Rotationsdämpfer 65 verlangsamen, je nachdem, welche Zeitdauer abgewartet werden soll. Eine solche Zeitverzögerung ist allerdings nur optional, da auch nach einem Überdrücken des bewegbaren Möbelteils in die Überdrückstellung ein sofortiges Öffnen möglich ist, sobald das bewegbare Möbelteil die Schließstellung erreicht hat. Für die verzögerte Rückschwenk- oder Rückschubbewegung kann auch ein Lineardämpfer oder ein anderes mechanisches Zeitglied vorgesehen sein. Einfache mechanische Zeitglieder sind z.B. Saugnäpfe mit einem kleinen Loch, die den Kontakt mit einer Fläche auf Grund der Einströmenden Luft lösen oder ein Elastomer mit einer verlangsamten Rückstellbewegung. Bei einem Einsatz eines Elastomers kann die Feder 64 für die Rückstellbewegung entfallen, da der Elastomer selbst eine federnde Wirkung aufweisen kann.
  • In 14 ist ein Weg-Zeit-Diagramm gezeigt, bei dem ein Schließvorgang dargestellt wird, bei dem keine Überdrückstellung erreicht wird. Das bewegbare Möbelteil 3 wird in Schließrichtung bewegt, und dabei wird in einem ersten Abschnitt der Kraftspeicher an dem Schlitten 30 gespannt. Nachdem der Kraftspeicher mit den Federn 22 gespannt ist und die Ausstoßvorrichtung 6 über den Stift 41 an der Rastaufnahme verrastet ist, kann der Selbsteinzug übernehmen, und die Bewegung des bewegbaren Möbelteils 3 in Schließrichtung wird abgebremst, wie dies der kurvenförmige Verlauf im Bereich des Einzuges andeutet. Das bewegbare Möbelteil 3 erreicht dann die Schließposition, und es findet keine Bewegung mehr statt, bis der Benutzer das bewegbare Möbelteil 3 in die Überdrückstellung bewegt und damit die Ausstoßvorrichtung 6 entriegelt.
  • In 15 ist gezeigt dass der Schließvorgang auch in einer Überdrückstellung erfolgen kann, wobei das bewegbare Möbelteil 3 sowohl im Spannbereich als auch im Einzugsbereich in Schließrichtung bewegt wird, und zwar über die Schließstellung hinaus in die Überdrückstellung. In der Überdrückstellung kann das bewegbare Möbelteil beliebig lange gehalten werden, bis es vom Benutzer losgelassen wird, um dann in die Schließstellung bewegt zu werden. Sobald das bewegbare Möbelteil 3 in der Schließposition angeordnet ist, kann es erneut geöffnet werden.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schaltelement 60 drehbar gelagert. Es ist auch möglich, ein verschiebbar gelagertes Schaltelement 60 bei einer Mechanik für den Überdrückschutz vorzusehen.
  • In 16 ist die Ausstoßvorrichtung 6 in einer Position während der Öffnungsbewegung gezeigt, bei der der Mitnehmer 12 schon über einen Teil der Wegstrecke an dem Gehäuse 10 in Öffnungsrichtung verfahren ist und der Schlitten 30 kurz vor Erreichen seiner Endposition an dem Gehäuse 10 angeordnet ist. Der erste Stift 41 fährt gerade gegen die Anlaufschräge 45 an der Führungsbahn 17, so dass das Steuerelement 40 nicht nur mit dem Schlitten 30 in Öffnungsrichtung, sondern auch, wie 16 zeigt, leicht nach rechts bewegt wird, so dass der zweite Stift 42 aus dem abgewinkelten Endabschnitt der Führungsbahn 16 heraus bewegt wird und damit eine Kopplung zwischen dem Steuerelement 40 und dem Mitnehmer 12 entriegelt wird.
  • Wird nun der Mitnehmer 12 weiter in Öffnungsrichtung verfahren, wie dies in 17 gezeigt ist, bewegt sich der zweite Stift 42 entlang der Führungsbahn 16, die leicht geneigt zu der Öffnungs- und Schließrichtung ausgerichtet ist, beispielsweise in einem Winkel zwischen 1° und 20°, insbesondere 5° bis 15°, so dass das Steuerelement 40 bei der weiteren Öffnungsbewegung in 17 auch nach rechts verfahren wird. Dabei wirken über das Steuerelement 40 und die Stifte 41 und 42 Reibkräfte, die die Bewegung des Mitnehmers 12 leicht abbremsen. Der Schlitten 30 wird in diesem Bereich nur noch geringfügig in Öffnungsrichtung bewegt, kann aber auch stillstehend angeordnet werden. Der Mitnehmer 12 bewegt sich zusammen mit dem bewegbaren Möbelteil 3 weiter in Öffnungsrichtung.
  • In 18 ist der zweite Stift 42 an dem zweiten abgewinkelten Endabschnitt der Führungsbahn 16 angelangt, so dass nun eine Entkopplung des bewegbaren Möbelteils 3 von dem Mitnehmer 12 erfolgen kann, ähnlich wie dies mit Bezug auf 10 beschrieben wurde. Optional kann der Mitnehmer 12 auch noch weiter entlang dem Gehäuse 10 in Öffnungsrichtung bis zu einem Anschlag bewegt werden. Bei einer nachfolgenden Schließbewegung wird dann der Stift 42 an dem in 18 oberen abgewinkelten Endabschnitt der Führungsbahn 16 gehalten, um den Mitnehmer 12 zusammen mit dem Schlitten 30 in Schließrichtung zu bewegen und die Federn 22 zu spannen.
  • In 19 ist ein Geschwindigkeits-Weg-Diagramm für ein schweres bewegbares Möbelteil 3 gezeigt. Das bewegbare Möbelteil 3 wird aus der Schließposition in eine Überdrückstellung gebracht, damit die Ausstoßvorrichtung 6 das bewegbare Möbelteil auswerfen kann. Das bewegbare Möbelteil 3 wird über die Ausstoßvorrichtung 6 von der Überdrückstellung in einer ersten Wegstrecke bis zu dem Punkt S1 beschleunigt. In 19 ist das bewegbare Möbelteil schwer, so dass die Beschleunigung gering ausfällt. Nach Erreichen der in 16 gezeigten Position erfolgt keine Beschleunigung des bewegbaren Möbelteils mehr, sondern nur noch ein leichtes Abbremsen durch die Reibkräfte beim Bewegen des bewegbaren Möbelteils und des Mitnehmers 12 in Öffnungsrichtung, bis die in 18 gezeigte Position erreicht ist, die dem Punkt S2 in 19 entspricht. Die gestrichelte Linie entlang der zweiten Wegstrecke zwischen S1 und S2 zeigt dabei den Unterschied, wenn keine Bremskräfte über den Mitnehmer 12 auf das bewegbare Möbelteil 3 wirken. Das bewegbare Möbelteil wäre nur geringfügig schneller am Ende der Wegstrecke S2, wobei eine Geschwindigkeitsabnahme auch durch die übrigen Reibkräfte an der Auszugsführung 5 oder an anderen Bauteilen erfolgt, die auf das bewegbare Möbelteil 3 einwirken.
  • In 20 ist ein Geschwindigkeits-Weg-Diagramm für ein leichtes bewegbares Möbelteil 3 gezeigt, bei dem die gleiche Ausstoßvorrichtung 6 mit den gleichen Federn 22 zum Einsatz kommt. Das bewegbare Möbelteil 3 wird aus der Überdrückstellung oder bei einer alternativen Entriegelung aus der Schließstellung zunächst in Öffnungsrichtung beschleunigt, bis die Geschwindigkeit Vmax erreicht und die in 16 dargestellte Position erreicht wird. Nach Erreichen der ersten Wegstrecke wird über die Ausstoßvorrichtung eine gewisse Bremswirkung auf den Mitnehmer 12 über Reibkräfte erzeugt, wobei der Unterschied der Endgeschwindigkeit am Ende der zweiten Wegstrecke (S2) größer ist als in 19, da das bewegbare Möbelteil 3 leichter ist. Mit der gestrichelten Linie ist in 20 ein nicht gebremstes bewegbares Möbelteil 3 dargestellt, während die durchgängige Linie zwischen S1 und S2 die Bremswirkung des Mitnehmers 12 darstellt. Durch das Abbremsen des bewegbaren Möbelteils 3 kann gerade bei leichten Möbelteilen verhindert werden, dass diese mit zu hoher Geschwindigkeit in Öffnungsrichtung ausgeworfen werden und somit in der maximalen Öffnungsposition hart anschlagen könnten.
  • Um die Geschwindigkeit nach Erreichen der maximalen Geschwindigkeit Vmax abzubremsen, können alternativ oder zusätzlich auch weitere Dämpfer vorgesehen sein, beispielsweise Luftdämpfer, Fluiddämpfer, Lineardämpfer oder Rotationsdämpfer. Vorzugsweise ist die Dämpfungskraft geschwindigkeitsabhängig, also je höher die Geschwindigkeit des bewegbaren Möbelteils am Ende der ersten Wegstrecke ist, desto höher werden die Dämpfungskräfte, um die Auswerfgeschwindigkeit bei höheren Geschwindigkeiten stärker abzubremsen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Möbel
    2
    Korpus
    3
    Möbelteil
    4
    Frontblende
    5
    Auszugsführung
    6
    Ausstoßvorrichtung
    7
    Aktivator
    8
    Seitenzarge
    9
    Haltewinkel
    10
    Gehäuse
    11
    Führung
    12
    Mitnehmer
    13
    Koppelelement
    14
    Deckel
    15
    Verstellmechanismus
    16
    Führungsbahn
    17
    Führungsbahn
    18
    Führungsbahn
    19
    Zahnstange
    20
    Aufnahme
    21
    Halterung
    22
    Feder
    23
    Teil
    25
    Rastvorsprung
    26
    Stellelementaufnahme
    27
    Endabschnitt
    30
    Schlitten
    31
    Federaufnahme
    32
    Federhalterung
    33
    Aufnahme
    34
    Kurvenführung
    35
    Rastvorsprung
    36
    Zahnrad
    37
    Aufnahme
    38
    Seitenwand
    40
    Steuerelement
    41
    Stift
    42
    Stift
    43
    Steg
    44
    Gleitelement
    45
    Anlaufschräge
    50
    Stellelement
    51
    Teil
    52
    Lager
    53
    Steg
    54
    Rastnase
    55
    Abschnitt
    56
    Steg
    57
    Anlaufschräge
    60
    Schaltelement
    61
    Aussparung
    62
    Druckstück
    63
    Arm
    64
    Bügelfeder
    65
    Rotationsdämpfer
    66
    Steg
    67
    Ausleger
    68
    Feder
    69
    Federaufnahme
    70
    Steuerwippe
    71
    Drehachse
    72
    Ausleger
    73
    Führungsnocken
    74
    Lageraufnahme
    75
    Nockenführung
    S1
    Punkt
    S2
    Punkt
    Vmax
    Geschwindigkeit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2014/165873 A1 [0002]
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    • DE 102011054441 A1 [0038]
    • DE 102016107918 [0043]

Claims (11)

  1. Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil (3), mit einer verrastbaren Ausstoßvorrichtung (6), mittels der das bewegbare Möbelteil (3) aus einer Schließposition durch einen Kraftspeicher (22) in Öffnungsrichtung auswerfbar ist, und die Ausstoßvorrichtung (6) durch ein Überdrücken des bewegbaren Möbelteils (3) aus der verrasteten Schließposition in Schließrichtung entriegelbar ist, und einer Einzugsvorrichtung, die in einem Schließbereich mit dem bewegbaren Möbelteil koppelbar ist, um das bewegbare Möbelteil (3) in dem Schließbereich in Schließrichtung in die Schließposition zu ziehen, wobei der Kraftspeicher (22) der Ausstoßvorrichtung in einem Spannbereich aufladbar ist, der in Schließrichtung im Wesentlichen vor dem Schließbereich angeordnet ist, wobei die Ausstoßvorrichtung (6) einen durch den Kraftspeicher (22) vorgespannten Schlitten (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schlitten (30) mindestens ein Steuerelement (40) verschiebbar geführt ist, das einerseits über einen Mitnehmer (12) mit dem bewegbaren Möbelteil (3) und andererseits mit einer Führungsbahn (17) der Ausstoßvorrichtung (6) gekoppelt ist.
  2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schließbereich das Steuerelement (40) relativ zu dem Mitnehmer (12) bewegbar ist.
  3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (40) im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens (30) verschiebbar geführt ist.
  4. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (40) an gegenüberliegenden Seiten an einer Führung an dem Schlitten (30) geführt ist.
  5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (30) eine Aufnahme für das Steuerelement (40) aufweist und an gegenüberliegenden Seitenwänden (38) der Aufnahme das Steuerelement (40) geführt ist.
  6. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (40) einen ersten Stift (41), der in einer Führungsbahn (17) der Ausstoßvorrichtung (6) geführt ist, und einen zweiten Stift (42) aufweist, der in einer Bahn (16) des Mitnehmers (12) geführt ist.
  7. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überdrückschutz vorhanden ist, der verhindert, dass bei einem Schließvorgang und einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils (3) über die Schließposition hinaus in die Überdrückstellung ein Entriegeln der Ausstoßvorrichtung (6) erfolgt.
  8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltelement (60) vorgesehen ist, das über das mit dem bewegbaren Möbelteil (3) gekoppelte Steuerelement (40) betätigbar ist, das in einer ersten Position ein Entriegeln der Ausstoßvorrichtung (6) ermöglicht und in einer zweiten Position ein Entriegeln der Ausstoßvorrichtung (6) verhindert, wobei bei einer kontinuierlichen Bewegung des bewegbaren Möbelteils (3) in Schließrichtung in die Schließposition und über die Schließposition hinaus in die Überdrückstellung das Steuerelement (40) das Schaltelement (60) von der ersten in die zweite Position bewegt und beim anschließenden Bewegen des bewegbaren Möbelteils (3) von der Überdrückstellung in die Schließposition das Schaltelement (60) von der zweiten Position in die erste Position bewegbar ist.
  9. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstoßvorrichtung ein Gehäuse (10) aufweist, an dem die Führungsbahn (17) für das Steuerelement (40) angeordnet ist, wobei an der Führungsbahn (17) ein erster Teil (23) einer Rastaufnahme ausgebildet ist, an der das Steuerelement (40) in der verrasteten Position ablegbar ist, und ein zweiter Teil (51) der Rastaufnahme relativ zu dem ersten Teil (23) der Rastaufnahme bewegbar ist, um das Steuerelement (40) an der Führungsbahn (17) in Öffnungsrichtung freizugeben.
  10. Verfahren zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils (3), insbesondere eines Schubkastens, mit den folgenden Schritten: – Überdrücken des bewegbaren Möbelteils (3) aus einer Schließposition in Schließrichtung gegen einen Kraftspeicher (22) einer Ausstoßvorrichtung (6), um die Ausstoßvorrichtung (6) zu entriegeln; – Auswerfen des bewegbaren Möbelteils (3) in eine Öffnungsposition; – Bewegen des bewegbaren Möbelteils (3) in Schließrichtung und Spannen des Kraftspeichers (22) der Ausstoßvorrichtung (6) in einem Spannbereich, und – Bewegen des bewegbaren Möbelteils (3) weiter in Schließrichtung mittels einer Einzugsvorrichtung, bis zu der Schließposition; dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstoßvorrichtung (6) einen durch einen Kraftspeicher (22) vorgespannten Schlitten (30) aufweist, an dem ein Steuerelement (40) verschiebbar geführt ist, und das Steuerelement (40) über einen Mitnehmer (12) mit dem bewegbaren Möbelteil (3) gekoppelt ist, und in dem Schließbereich das Steuerelement (40) relativ zu dem Mitnehmer (12) bewegt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Spannbereich das Steuerelement (40) relativ zu einer an einem Gehäuse (10) der Ausstoßvorrichtung (6) angeordneten Führungsbahn (17) bewegt wird.
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