-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schubkasten mit einer Ausstoßvorrichtung, wobei der Schubkasten einen Boden aufweist, der seitlich jeweils an mindestens einem abgewinkelten Zargenadapter gehalten ist, und die Ausstoßvorrichtung an einem Träger gehalten ist, und ein Verfahren zur Montage einer Ausstoßvorrichtung an einem Schubkasten.
-
Aus der
DE 20 2011 108 293 U1 ist eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils bekannt, bei dem eine Ausstoßeinheit als vormontierte Baugruppe an einem bewegbaren Möbelteil befestigt wird. Für eine lösbare Befestigung der Ausstoßeinheit können Clip- oder Rastelemente vorgesehen sein. Solche Clip- oder Rastverbindungen besitzen nur eine begrenzte Stabilität, und es besteht die Gefahr von Beschädigungen.
-
Zudem ist es bekannt, solche vormontierten Ausstoßeinheiten am Boden eines Schubkastens zu verschrauben. Solche Verschraubungen erfordern jedoch einen erheblichen Montageaufwand, was gerade bei der automatisierten Fertigung nachteilig ist.
-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schubkasten mit einer Ausstoßvorrichtung sowie ein Verfahren zur Montage einer Ausstoßvorrichtung an einem Schubkasten zu schaffen, die eine einfache Montage der Ausstoßvorrichtung ermöglichen und eine stabile Fixierung gewährleisten.
-
Diese Aufgabe wird mit einem Schubkasten mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 13 gelöst.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Schubkasten ist die Ausstoßvorrichtung an einem Träger gehalten, wobei der Träger an mindestens einem Zargenadapter form- oder kraftschlüssig fixiert ist. Dadurch kann der Träger auf einfache Weise an dem Zargenadapter montiert werden, um vorher oder nachher die Ausstoßvorrichtung an dem Träger zu fixieren.
-
Vorzugsweise ist der Träger durch eine Schiebebewegung an dem Zargenadapter fixierbar. Es ist auch möglich, statt einer Schiebebewegung eine Schwenkbewegung oder eine Drehbewegung einzusetzen, um den Träger an dem Zargenadapter zu fixieren. Das Schieben kann beispielsweise parallel zu einer Ausziehrichtung des Schubkastens erfolgen. Eine solche Schiebebewegung eignet sich auch für eine automatisierte Fertigung.
-
Der Zargenadapter ist u-förmig aufgebaut und weist an einem Ende des eines senkrechten Schenkels einen abgewinkelten Abschnitt auf. Auf dem abgewinkelten Abschnitt liegt der Schubkastenboden auf. In dem Übergangsbereich zwischen dem senkrechten Schenkel und dem abgewinkelten Abschnitt, weist der abgewinkelte Abschnitt einen Höhenversatz auf bzw. ist stufenförmig ausgebildet. Dieser Höhenversatz bewirkt, dass der Schubkastenboden bis an den senkrechten Schenkel des Zargenadapters geschoben werden kann. Der senkrechte Schenkel kann auch teilweise von einem Teil der Zargenhülle zumindest teilweise überdeckt sein, so dass der Boden an der Zargenhülle anliegt. Ohne den Höhenversatz, würde die untere Kante des Schubkastenbodens gegen den Biegeradius zwischen Schenkel und abgewinkeltem Anschnitt anliegen, wodurch sich der Schubkastenboden in einer unerwünschten undefinierten Position befindet. Der Höhenversatz kann durch Ausprägungen auf dem abgewinkelten Abschnitt und/oder durch eine entsprechende Konturbiegung im Übergangsbereich zwischen einem senkrechten Schenkel des Zargenadapters und dem abgewinkeltem Abschnitt erreicht werden.
-
Die Befestigungsschnittstelle für den Träger am Zargenadapter befindet sich im Übergangsbereich zwischen einem vorzugsweise vertikalen Schenkel des Zargenadapters und einem hierzu abgewinkeltem Abschnitt. Die Befestigungsschnittstelle ist somit in der Konturbiegung oder in dem niedrigen Bereich zwischen dem Schenkel und der Ausprägung ausgebildet.
-
Für eine form- oder kraftschlüssige Fixierung können an dem Träger eine oder mehrere Laschen angeformt sein, die in eine Aufnahme an dem Zargenadapter eingesteckt sind. Vorzugsweise sind mindestens zwei Laschen an dem Träger und zwei Aufnahmen an dem Zargenadapter vorgesehen, so dass auch ein Verdrehen des Trägers relativ zu dem Zargenadapter vermieden wird. Jede Lasche kann dabei zwischen einer Unterseite des Bodens des Schubkastens und einer Aufnahme des Zargenadapters vorzugsweise klemmend fixiert sein. Alternativ können natürlich auch die Laschen an dem Zargenadapter angeformt sein, die in Aufnahmen an dem Träger gesteckt werden.
-
Vorzugsweise ist an dem Träger eine zusätzliche Rastverbindung vorgesehen, die die form- oder kraftschlüssige Fixierung gegen ungewolltes herausziehen sichert. Die Rastverbindung ist vorzugsweise als abgewinkelter Steg ausgeführt. Am abgewinkelten Steg des Trägers befindet sich eine Materialschwächung, damit die Rastverbindung einfach zur Demontage gelöst werden kann, ohne das System zu beschädigen.
-
Der Zargenadapter kann zur Fixierung einer hohlen bzw. doppelwandigen Seitenzarge dienen, an der eine Auszugsführung angeordnet ist, so dass der Schubkasten in einer besonders kompakten Bauweise bereitgestellt wird.
-
An der doppelwandigen Zarge kann ein sich über die Länge der Zarge erstreckender Zargenadapter vorgesehen sein oder mehrere Zargenadapter, die in Abständen an der Zarge angeordnet sind. Die doppelwandige Zarge kann aus mehreren einzelnen Seitenwänden bestehen, die als Einheit eine doppelwandige Zarge ausbilden.
-
An einem Zargenadapter ist endseitig in der Zarge eine Vorrichtung zur Befestigung der Frontblende angebracht. Diese Vorrichtung zur Befestigung der Frontblende kann mit weiteren Bauteilen der Zarge verbunden sein.
-
Bei dem Schubkasten kann ferner ein Gehäuse der Ausstoßvorrichtung über Zwischenschaltung mindestens eines elastischen Elementes an dem Träger festgelegt sein, um eine akustische Dämpfung von Schalt- oder Anschlaggeräuschen zu erreichen, und zu vermeiden, dass Schall über den Schubkasten oder den Möbelkorpus als Resonanzkörper verstärkt wird. Das elastische Element kann dabei als Flächenelement ausgebildet sein, das zwischen einer Platte des Trägers und dem Gehäuse der Ausstoßvorrichtung angeordnet wird. Zusätzlich können auch ein oder mehrere Zapfen vorgesehen sein, um die ein elastischer Ring angeordnet ist, der von einer ringförmigen Aufnahme umgeben ist. Dadurch können Dämpfungskräfte durch die elastischen Elemente eine Abstützung in unterschiedliche Bewegungsrichtungen bewirken, wenn eine durch den Ring gebildete Ebene parallel zur Ebene des Flächenelementes ausgerichtet ist.
-
Für eine einfache Montage kann die Ausstoßvorrichtung an dem Träger verrastet, vernietet oder geschraubt sein. Auch ein Verkleben der Ausstoßvorrichtung an dem Träger ist alternativ oder zusätzlich möglich.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage einer Ausstoßvorrichtung an einem Schubkasten wird zunächst ein Zargenadapter an einem Boden eines Schubkastens fixiert. Anschließend wird ein Träger für eine Ausstoßvorrichtung an dem Zargenadapter positioniert und dann eingeschwenkt oder eingeschoben, um den Träger an dem Zargenadapter form- oder kraftschlüssig zu fixieren. Die Montage des Trägers endet mit dem Verrasten und Sichern des Trägers gegen herausziehen des Trägers. Dadurch kann mit wenigen Schritten eine Ausstoßvorrichtung an dem Schubkasten montiert werden.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Möbels mit einem erfindungsgemäßen Schubkasten;
- 2 eine Unteransicht des Schubkastens der 1;
- 3 eine geschnittene Detailansicht einer Seitenzarge des Schubkastens der 2;
- 4A und 4B zwei perspektivische Ansichten der Seitenzarge des Schubkastens mit Ausstoßvorrichtung;
- 5 eine perspektivische Ansicht der Ausstoßvorrichtung mit einem Träger;
- 6 eine Detailansicht eines Antriebselementes der Ausstoßvorrichtung der 5;
- 7 und 8 zwei perspektivische Explosionsdarstellungen der Ausstoßvorrichtung und des Trägers;
- 9 bis 11 mehrere Ansichten eines Zargenadapters bei der Montage eines Trägers;
- 12 eine perspektivische Ansicht des Zargenadapters und des Trägers, und
- 13 und 14 zwei Ansichten eines modifizierten Ausführungsbeispiels mit einem Zargenadapter und einem Träger.
-
Ein Möbel 1 umfasst einen quaderförmigen Möbelkorpus 2, an dem ein oder mehrere bewegbare Möbelteile, insbesondere Schubkästen 3, bewegbar gelagert sind.
-
Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, umfasst ein Schubkasten 3 eine Frontblende 30, einen Boden 32, eine Rückwand 33 sowie zwei Seitenzargen 31. Der Schubkasten 3 ist über zwei Auszugsführungen 4 verschiebbar gelagert. Jede Auszugsführung 4 umfasst eine am Möbelkorpus 2 fixierbare Führungsschiene 5 sowie eine Laufschiene 7, an der der Schubkasten 3 abgestützt ist. Zwischen der Führungsschiene 5 und der Laufschiene 7 ist eine auszugsverlängernde Mittelschiene 6 vorgesehen. Auch Auszugsführungen 4 mit nur zwei Schienen oder mehr als drei Schienen können eingesetzt werden. Zudem kann das bewegbare Möbelteil auch als Klappe, Tür oder Schubelement ausgebildet sein.
-
An jeder Auszugsführung 4 ist benachbart eine Ausstoßvorrichtung 8 vorgesehen, die einen Kraftspeicher aufweist, mittels der der Schubkasten 3 bei einer Entriegelung der Ausstoßvorrichtung 8 in Öffnungsrichtung auswerfbar ist. Eine Entriegelung erfolgt vorzugsweise durch Eindrücken des Schubkastens 3 in den Möbelkorpus 2 in eine Überdrückstellung. Das Spannen des Kraftspeichers kann beispielsweise bei einer Schließbewegung des Schubkastens 3 vorgenommen werden.
-
In 3 ist eine Schnittansicht durch die Seitenzarge 31 gezeigt, die hohl ausgebildet ist und an der die Auszugsführung 4 angeordnet ist. Die Führungsschiene 5 der Auszugsführung 4 ist dabei auf einem oder mehreren Haltewinkeln 50 abgestützt, die an dem Möbelkorpus 2 fixiert sind. Ferner ist an der Laufschiene 7 ein Zargenadapter 35 fixiert, der die Laufschiene 7 U-förmig umgreift und auf der zum Boden 32 gewandten Seite einen winkelförmigen Abschnitt aufweist, der den Boden 32 hält. An dem winkelförmigen Abschnitt des Zargenadapters 35 ist ein Träger 20 zur Fixierung der Ausstoßvorrichtung 8 festgelegt. Auf dem Zargenadapter 35 ist ein Aufsatz 34 festgelegt, an dem die Seitenzarge 31 in oberen Bereich abgestützt ist.
-
In den 4A und 4B ist die Ausstoßvorrichtung 8 mit einer Seitenzarge 31 gezeigt. Die Ausstoßvorrichtung 8 ist an einem Träger 20 fixiert, der an dem Zargenadapter 35 direkt oder indirekt fixiert ist. Die Ausstoßvorrichtung 8 umfasst dabei ein Antriebselement 10, das mit einem Stützelement 41 koppelbar ist, um bei einer Bewegung des Antriebselementes 10 relativ zu einer Führung den Schubkasten auszuwerfen. Das Stützelement 41 ist über einen Halter 40 stationär an der Führungsschiene 5 oder am Möbelkorpus 2 fixiert, da die Ausstoßvorrichtung 8 am bewegbaren Möbelteil 3 fixiert ist.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an jeder Zarge 31 eine Ausstoßvorrichtung 8 vorgesehen. Um bei einer Entriegelung einer der beiden Ausstoßvorrichtungen 8 sicherzustellen, dass auch die andere Ausstoßvorrichtung 8 entriegelt wird, sind Synchronisationsmittel 9 im Form einer Stange vorgesehen, die gewährleisten, dass eine Entriegelung gleichzeitig an beiden Ausstoßvorrichtungen 8 erfolgt. Hierfür kann die Stange beispielsweise gedreht oder verschwenkt werden.
-
In
5 ist die Ausstoßvorrichtung
8 ohne Zarge gezeigt. Das Antriebselement
10 der Ausstoßvorrichtung
8 ist entlang einer Führung
11 verfahrbar, die als Schlitz oder Führungssteg ausgebildet sein kann. Die Ausstoßvorrichtung
8 umfasst dabei ein Gehäuse
12, das einen Kraftspeicher umgibt, der auf das Antriebselement
10 wirkt. Ferner ist innerhalb des Gehäuses
12 ein Rastmechanismus vorgesehen, um das Antriebselement
10 in einer Schließposition gegen die Kraft des Kraftspeichers zu verrasten. Der innere Aufbau der Ausstoßvorrichtung kann beispielsweise so ausgebildet sein, wie dies in der Anmeldung
DE 10 2016 113 044 beschrieben ist.
-
Das Antriebselement 10 ist in 6 im Detail gezeigt. Das Antriebselement 10 ist auf einer Kontaktseite mit einem elastischen Element 14 versehen, das in Kontakt mit dem Stützelement 41 gelangen kann, das aus einem formstabilen Material, beispielsweise einem Metallblech, besteht. Um Anschlaggeräusche zu reduzieren, ist das elastische Element 14 dämpfend ausgebildet, beispielsweise mit einer Härte zwischen 40 und 90 Shore A. Als elastische Materialien kommen Kunststoff, gummiartige Materialien oder geschäumte Materialien zum Einsatz, wobei die Dicke des elastischen Materials vorzugsweise kleiner 1 mm ist. Das elastische Material kann zusätzlich magnetisch oder magnetisch leitend ausgeführt sein. Auf der Kontaktseite ist das elastische Element 14 profiliert ausgebildet.
-
Auf der zu dem elastischen Element 14 gegenüberliegenden Seite ist das Antriebselement 10 mit einem Bolzen 15 verbunden, der zumindest bereichsweise ein Außengewinde aufweist, das mit einer Rändelmutter 16 kämmt. Dadurch kann die Position des Antriebselementes 10 relativ zu einem Mitnehmer 17 verstellt werden, um die Schließposition des bewegbaren Möbelteils 3 einzustellen.
-
In den 7 und 8 ist die Ausstoßvorrichtung 8 jeweils in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Das Gehäuse 12 der Ausstoßvorrichtung 8 umfasst eine Aufnahme 13 für die Synchronisationsmittel 9, über die ein Entriegelungsmechanismus schaltbar ist, so dass zwei oder mehr Ausstoßvorrichtungen 8 gleichzeitig entriegelt werden. Entlang dem Gehäuse 12 ist an einer Führung 11 der Mitnehmer 17 mit dem Antriebselement 10 verfahrbar. In dem Antriebselement 10 ist ein Magnet 18 angeordnet, der bei einem Kontakt des Antriebselementes 10 mit dem Stützelement 41 wirksam ist, indem magnetische Anziehungskräfte zwischen dem Magneten 18 und dem Stützelement 41 wirken. Dadurch können über das Antriebselement 10 und das Stützelement 41 sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertragen werden. Das Antriebselement 10 kann auch in anderer Weise ohne Magnet ausgeführt werden z.B. durch eine trennbare formschlüssige Verbindung.
-
Das Gehäuse 12 ist an einem Träger 20 fixiert, wobei zwischen dem Gehäuse 12 und dem Träger 20 ein elastisches Flächenelement 25 oder 25' vorgesehen ist. Das elastische Flächenelement 25 oder 25' kann aus einem geschäumten Material, einem gummiartigen Material oder einem weichen Kunststoff bestehen. Das elastische Flächenelement 25 kann in einem oder mehreren Streifen oder mit anderen Formen eines Flächenelementes an einer Aufnahme 19 auf das Gehäuse 12 oder eine Platte 22 des Trägers 20 aufgeklebt sein. In einer Platte 22 zur Aufnahme des Gehäuses 12 sind zwei Öffnungen 21 ausgespart, in die Zapfen 26 an der Unterseite des Gehäuses 12 eingreifen. Auf den Zapfen 26 sind dabei elastische Ringe 24, vorzugsweise O-Ringe, aufgebracht, so dass eine direkte Anlage der Zapfen 26 an dem Öffnungsrand der Öffnungen 21 vermieden wird. Ferner sind an dem Gehäuse 12 Raststege 27 ausgebildet, die mit Rastaufnahmen 28 an der Platte 22 zusammenwirken. Dadurch kann das Gehäuse 12 auf der Platte 22 des Trägers 20 fixiert werden, ohne dass Geräusche von dem Gehäuse 12 unmittelbar auf den Träger 20 übergleitet werden, da der Ring 24, das elastische Flächenelement 25 sowie die Raststege 27 ausreichend elastisch sind, um schalldämmend zu wirken.
-
Der Träger 20 umfasst ferner einen leistenförmigen Befestigungsabschnitt 23, an der zwei Laschen 29 angeformt sind, die von dem Befestigungsabschnitt 23 hervorstehen.
-
Die Montage des Trägers 20 an dem Zargenadapter 35 wird nun mit Bezug auf die 9 bis 11 näher erläutert:
-
Ein Boden 32 des Schubkastens wird zunächst auf einen horizontalen Schenkel des Zargenadapters 35 aufgesetzt, und dort fixiert. Hierzu sind z.B. ein oder mehrere Zähne 36 an dem Schenkel angeformt sind, die sich an der Unterseite in den meist aus einem Holzwerkstoff bestehenden Boden 32 eingraben. Es können zur Fixierung des Bodens auch Schrauben oder andere Befestigungsmittel vorgesehen sein. Zur Fixierung des Trägers 20 wird dieser dann an dem Zargenadapter 35 positioniert, wobei die Platte 22 an der Unterseite des Bodens 32 angeordnet wird und ein abgewinkelter Steg 38 an dem Befestigungsabschnitt 23 an einer Seite des Bodens 32 und des Zargenadapters 35.
-
Wie in 10 gezeigt ist, werden die Laschen 29 an dem Befestigungsabschnitt 23 benachbart zu Aufnahmen 37 angeordnet, die einen Kanal umgeben, der zwischen der Unterseite des Bodens 32 und der U-förmigen Aufnahme des Zargenadapters 35 gebildet ist. Nach dem Positionieren des Trägers 20 gemäß 10 kann nun die Fixierung erfolgen, indem der Träger 20 in Längsrichtung der Seitenzarge 31 verschoben wird, so dass die Laschen 29 in die Aufnahmen 37 eingreifen und dort form- oder kraftschlüssig fixiert werden. Bei der Einschiebbewegung wird ein abgewinkelter Steg 39, der endseitig am Träger 20 angeordnet ist, so angeordnet, dass dieser hinter der Unterseite des Zargenadapters 35 an einer Stirnseite verrastet, so dass der Träger 20 über den abgewinkelten Steg 39 gegen ein Herausziehen der Laschen 29 gesichert ist. In einem nächsten Schritt kann dann die Ausstoßvorrichtung 8 an der Platte 22 des Trägers 20 verrastet werden, wobei die Ausstoßvorrichtung 8 bereits an der Platte 22 des Trägers 20 befestigt sein kann.
-
In 12 ist der Träger 20 mit dem Zargenadapter 35 im Detail gezeigt. Sowohl der Träger 20 als auch der Zargenadapter 35 können aus einem gebogenen und gestanzten Stahlblech hergestellt sein. Benachbart zu der mittleren Aufnahme 37 ist eine Öffnung 45 vorgesehen, so dass die mittlere Lasche 29 bei der Montage schon vor dem Kanal der Aufnahme 37 positioniert werden kann. Die zweite Aufnahme 37 ist endseitig an dem Zargenadapter 35 ausgebildet.
-
In den 13 und 14 ist ein modifizierter Zargenadapter 35 gezeigt, an dem ein Träger 20 unterhalb eines Bodens 32 des Schubkastens montiert werden kann. An dem Zargenadapter 35 sind Verstellmittel 46 vorgesehen, um eine Frontblende 30 des Schubkastens 3 in der Höhe, Tiefe und/oder seitlich zu verstellen.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Montage des Trägers 20 über zwei Laschen 29, die in Aufnahmen 37 an dem Zargenadapter 35 eingesteckt werden. Es ist natürlich auch möglich, an dem Träger 20 ein oder mehrere Aufnahmen auszubilden, in die dann Laschen an dem Zargenadapter eingefügt werden. Zudem kann die Montagerichtung geändert werden. Statt einer Montage durch eine Schiebebewegung in Längsrichtung der Auszugsführung 4 kann eine Montage auch in eine andere Richtung oder durch eine Schwenkbewegung erfolgen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Möbel
- 2
- Möbelkorpus
- 3
- Schubkasten
- 4
- Auszugsführung
- 5
- Führungsschiene
- 6
- Mittelschiene
- 7
- Laufschiene
- 8
- Ausstoßvorrichtung
- 9
- Synchronisationsmittel
- 10
- Antriebselement
- 11
- Führung
- 12
- Gehäuse
- 13
- Aufnahme
- 14
- Element
- 15
- Bolzen
- 16
- Rändelmutter
- 17
- Mitnehmer
- 18
- Magnet
- 19
- Aufnahme
- 20
- Träger
- 21
- Öffnung
- 22
- Platte
- 23
- Befestigungsabschnitt
- 24
- Ring
- 25, 25'
- Flächenelement
- 26
- Zapfen
- 27
- Raststeg
- 28
- Rastaufnahme
- 29
- Lasche
- 30
- Frontblende
- 31
- Seitenzarge
- 32
- Boden
- 33
- Rückwand
- 34
- Aufsatz
- 35
- Zargenadapter
- 36
- Zahn
- 37
- Aufnahme
- 38
- Steg
- 39
- Steg
- 40
- Halter
- 41
- Stützelement
- 45
- Öffnung
- 46
- Verstellmittel
- 50
- Haltewinkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202011108293 U1 [0002]
- DE 102016113044 [0025]