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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines Führungsbahnabschnitts eines Führungsbahnsystems für Fahrzeuge eines Fahrgeschäfts von einem ersten Führungsbahnanschlussstück zu einem zweiten Führungsbahnanschlussstück, das beabstandet vom ersten Führungsbahnanschlussstück angeordnet ist, wobei das erste und das zweite Führungsbahnanschlussstück Teil des Führungsbahnsystems sind.
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Fahrgeschäfte sind ein fester Bestandteil von Volksfesten oder Vergnügungsparks. Insbesondere Achterbahnen, welche ein Führungsbahnsystem aufweisen, das Erhebungen, Vertiefungen und Schleifen aufweist, und von einer Anzahl von Fahrzeuge teilweise mit sehr hoher Geschwindigkeit durchfahren wird, erfreuen sich einer besonderen Beliebtheit.
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Die
DE 101 35 365 A1 zeigt einen Führungsbahnabschnitt einer Achterbahn, der zwischen zwei geneigten Führungsbahnanschlussstücken um eine feste, im Wesentlichen horizontal verlaufende Drehachse gedreht werden kann. In einer ersten Stellung wird der Führungsbahnabschnitt so gestellt, dass er mit dem ersten Führungsbahnanschlussstück fluchtet, so dass ein die Fahrgäste aufnehmendes Fahrzeug über das erste Führungsbahnanschlussstück auf den drehbaren Führungsbahnabschnitt auffahren kann und auf ihm zum Stehen kommt. Anschließend wird der Führungsbahnabschnitt um die Achse gedreht, bis das der Führungsbahnabschnitt mit dem zweiten Führungsbahnanschlussstück fluchtet. Anschließend wird das Fahrzeug wieder in Bewegung gesetzt und setzt seine Fahrt fort.
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Die Attraktivität eines derartigen Fahrgeschäfts hängt unter anderem auch davon ab, welche überraschenden Bewegungen die Fahrzeuge beim Durchfahren des Führungsbahnsystems durchführen können. Folglich ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit relativ einfachen Mitteln ein Fahrgeschäft der eingangs beschriebenen Art so weiterzuentwickeln, dass das Fahrzeug eine überraschende und nicht vorhersehbare Bewegung ausführen kann.
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Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen 1, 6, 12 und 13 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen eines Führungsbahnabschnitts eines Führungsbahnsystems für Fahrzeuge eines Fahrgeschäfts von einem ersten Führungsbahnanschlussstück zu einem zweiten Führungsbahnanschlussstück, das beabstandet vom ersten Führungsbahnanschlussstück angeordnet ist, wobei das erste und das zweite Führungsbahnanschlussstück Teil des Führungsbahnsystems sind, umfassend einen Führungsbahnabschnitt, auf den zumindest eines der Fahrzeuge gefahren werden kann, eine Tragstruktur zum Tragen des Führungsbahnabschnitts, eine Führungsstruktur, die mit der Tragstruktur in Wirkverbindung steht und mit welcher die Tragstruktur so geführt wird, dass der Führungsbahnabschnitt vom ersten Führungsbahnanschlussstück zum zweiten Führungsbahnanschlussstück entlang der Führungsstruktur hin- und wieder zurück bewegbar ist, und eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der Tragstruktur entlang der Führungsstruktur, wobei die Tragstruktur Mittel zum Ausführen einer weiteren Bewegung des Führungsbahnabschnitts zusätzlich zur Bewegung entlang der Führungsstruktur umfasst. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Führungsbahnabschnitt nicht direkt zwischen dem ersten und dem zweiten Führungsbahnanschluss bewegt werden muss. Vielmehr kann das zweite Führungsbahnanschlussstück zunächst passiert werden, bevor eine Umkehr der Bewegungsrichtung erfolgt, um dann erst zum zweiten Führungsbahnanschlussstück zu gelangen. Darüber hinaus können nicht nur ein erstes und ein zweites Führungsbahnanschlussstück vorgesehen sein, sondern mehrere. Darüber hinaus sei klargestellt, dass die Mittel so ausgestaltet werden können, dass sie eine einzige weitere Bewegung oder mehrere weitere Bewegungen ausführen können, je nachdem, welche Bewegungsmuster generiert werden sollen. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung kann ein Fahrzeug mit einer beliebigen Bewegung von einem ersten zu einem zweiten Führungsbahnanschlussstück hin- und her bewegt werden. Hierbei wird, wie bereits eingangs erläutert, das Fahrzeug über das erste Führungsbahnanschlussstück des Führungsbahnsystems auf den bewegbaren Führungsbahnabschnitt gefahren, dort angehalten und zusammen mit dem Führungsbahnabschnitt so zu zweiten oder einem weiteren Führungsbahnanschlussstück bewegt, dass das Fahrzeug anschließend seine Fahrt fortsetzen kann, wobei es die Mittel ermöglichen, zusätzlich zur Bewegung entlang der Führungsstruktur dem Führungsbahnabschnitt eine weitere Bewegung aufzuprägen.
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Es ist also nicht nur möglich, wie in der
DE 101 35 365 A1 gezeigt, den Führungsbahnabschnitt gemeinsam mit dem Fahrzeug um eine feststehende, in etwa horizontal verlaufende Achse zu drehen, sondern beispielsweise eine rotatorische Bewegung mit einer translatorischen Bewegung zu kombinieren. Auch ist es möglich, den Führungsbahnabschnitt und das Fahrzeug um eine im Wesentlichen vertikal verlaufende Achse zu drehen. Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist, dass die hierzu verwendeten Mittel so ausgestaltet sind, dass die weitere Bewegung zusätzlich zur Bewegung entlang der Führungsstruktur ausgeführt wird, also unabhängig von der Gestaltung der Führungsstruktur ist. Hierin liegt ein Unterschied zur
WO 2015/113657A1 , bei welcher der Führungsbahnabschnitt zwar auch sowohl eine rotatorische als auch eine überlagerte translatorische Bewegung ausführt, allerdings gibt hier die Führungsbahn die Bewegung des Führungsabschnitts vor, was zur Folge hat, dass die translatorische Bewegung parallel zur Rotationsachse verläuft. Mit der vorliegenden Vorrichtung wird folglich ein erhöhter Freiheitsgrad in den überlagerten Bewegungen bereitgestellt. Der Führungsbahnabschnitt und folglich das Fahrzeug können mit einer Vielzahl von Bewegungen, die sich auch überlagern können, zwischen zwei oder mehreren Führungsbahnanschlussstücken bewegt werden. Die Attraktivität des Fahrgeschäfts wird hierdurch gegenüber bekannten Fahrgeschäften deutlich gesteigert.
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In einer alternativen Ausführungsform kann die Tragstruktur einen mit der Führungsstruktur verbundenen ersten Abschnitt und einen mit dem Führungsbahnabschnitt verbundenen zweiten Abschnitt aufweisen, wobei der zweite Abschnitt relativ zum ersten Abschnitt bewegbar ist. In dieser Ausführungsform ist es möglich, dass der Führungsbahnabschnitt und das darauf fixierte Fahrzeug weitere Bewegungen in Bezug auf die Führungsstruktur ausüben können. Beispielsweise kann der Führungsbahnabschnitt um eine oder mehrere Drehachsen gedreht werden, während er entlang der Führungsstruktur zwischen den Führungsbahnanschlussstücken translatorisch bewegt wird. Insbesondere kann eine Pendelbewegung oder eine Wippbewegung realisiert werden, wodurch das Fahrvergnügen weiter gesteigert wird.
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Eine Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorrichtung eine weitere Antriebseinrichtung zum Bereitstellen der Bewegung des ersten Abschnitts relativ zum zweiten Abschnitt umfasst. Generell ist möglich, eine Bewegung des Führungsbahnabschnitts auch ohne Antriebseinrichtung zuzulassen, die sich beispielsweise aufgrund der Trägheit des Fahrzeugs beim Verzögern auf dem Führungsbahnabschnitt oder durch Gewichtsverlagerungen der Fahrgäste einstellt. Mit der weiteren Antriebseinrichtung lässt sich aber eine gezielte Bewegung der beiden Abschnitte relativ zueinander einstellen, beispielsweise einen Überschlag, der allein durch die Trägheit des Fahrzeugs oder die Gewichtsverlagerung der Fahrgäste nicht realisierbar wäre. Zudem kann die weitere Antriebseinrichtung derart angesteuert werden, dass immer wieder andere Bewegungen eingestellt werden, so dass die Abwechslung und der Überraschungseffekt erhalten bleiben.
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Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Begrenzungseinheit zum Begrenzen der Bewegung des Führungsbahnabschnitts. Eine Begrenzung der Bewegung bietet sich dann an, wenn die Bewegung nicht zu extrem für die Fahrgäste sein soll. Durch Anschläge oder Dämpfungselemente kann beispielsweise verhindert werden, dass der Führungsbahnabschnitt und das Fahrzeug einen Überschlag ausführen. Insbesondere durch die Verwendung von Dämpfungselementen kann eine bestimmte Bewegung allmählich abgebremst werden, so dass keine schlagartig abbrechenden Bewegungen stattfinden, die üblicherweise eine hohe Belastung für den menschlichen Körper darstellen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Führungsbahnabschnitt eine Fixiereinrichtung zum Fixieren des Fahrzeugs auf dem Führungsbahnabschnitt umfassen. Je nachdem, welche Bewegungen der Führungsbahnabschnitt ausführt, wenn er zwischen dem ersten Führungsbahnanschlussstück und dem zweiten oder den weiteren Führungsbahnanschlussstücken bewegt wird, kann sich das Fahrzeug auf dem Führungsbahnabschnitt in Bewegung setzen und sich sogar vom Führungsbahnabschnitt lösen. Ein derartiges Lösen muss unter allen Umständen verhindert werden, weshalb das Fahrzeug mittels der Fixiereinrichtung in einer bestimmten Position auf dem Führungsbahnabschnitt gehalten werden kann, unabhängig davon, welche Bewegung der Führungsbahnabschnitt zwischen den beiden Führungsbahnanschlussstücken ausführt. Hierdurch wird die Sicherheit des Fahrgeschäfts deutlich erhöht, zudem können auch komplexe Bewegungen wie Überschläge ausgeführt werden. Die Fixiereinrichtung kann dabei Rastmittel und/oder Keile umfassen, welche das Fahrzeug auf dem Führungsbahnabschnitt verankern, die beim Erreichen des zweiten Führungsbahnanschlussstücks wieder vom Fahrzeug gelöst werden können. Weitere Möglichkeiten sind Bremsen oder Anschläge, mit welchen die Bewegungsfreiheit des Fahrzeugs auf dem Führungsbahnabschnitt begrenzt werden kann.
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Eine andere Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine zum Bewegen eines Führungsbahnabschnitts eines Führungsbahnsystems für Fahrzeuge eines Fahrgeschäfts zwischen zwei oder mehreren voneinander beabstandet angeordneten Führungsbahnanschlussstücken des Führungsbahnsystems insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend einen Führungsbahnabschnitt, auf den zumindest eines der Fahrzeuge gefahren werden kann, eine Führungsstruktur, die mit der Tragstruktur in Wirkverbindung steht und mit welcher die Tragstruktur so geführt wird, dass der Führungsbahnabschnitt vom ersten Führungsbahnanschlussstück zum zweiten Führungsbahnanschlussstück entlang der Führungsstruktur hin- und wieder zurück bewegbar ist, und eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der Tragstruktur entlang der Führungsstruktur, wobei die Antriebseinrichtung derart auf die Tragstruktur einwirkt, dass die Bewegung entlang der Führungsstruktur bereits dann ausgeführt wird, wenn sich das Fahrzeug noch auf dem Führungsbahnabschnitt bewegt. Es sind Achterbahnen bekannt, die einen Aufzug aufweisen, mit welchen die Fahrzeuge zwischen zwei vertikal versetzten Führungsbahnanschlussstücken angehoben oder abgesenkt werden, beispielsweise aus der
JP 2001 120 842 A . Hierbei wird das Fahrzeug zunächst auf den Führungsbahnabschnitt gefahren, dort angehalten und mit dem Führungsbahnabschnitt verankert bzw. auf ihm fixiert, bevor das Fahrzeug mit dem Führungsbahnabschnitt angehoben oder abgesenkt wird. Die Fahrt wird folglich unterbrochen, bis dass das Fahrzeug verankert ist. Im Gegensatz dazu wird in dieser Ausgestaltung der Führungsbahnabschnitt bereits dann entlang der Führungsstruktur bereits dann ausgeführt, sobald sich das Fahrzeug vollständig auf dem Führungsbahnabschnitt befindet und sich noch auf dem Führungsbahnabschnitt bewegt. Für den Fall, dass eine Fixierung des Fahrzeugs auf dem Führungsbahnabschnitt notwendig sein sollte, kann die Fixierung später vorgenommen werden, wenn der Führungsbahnabschnitt zusammen mit der Tragstruktur bereits entlang der Führungsstruktur bewegt wird. Das Fahrzeug befindet sich demzufolge nie in einem Stillstand, so dass die eine Bewegung nahtlos in eine andere Bewegung übergeht, insbesondere können die Bewegungen überlagert werden. Hierdurch können besondere Fahrerlebnisse umgesetzt werden.
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In einer alternativen Ausführungsform können mindestens zwei der Führungsbahnabschnitte vertikal versetzt angeordnet sein und die Tragstruktur mittels der Führungsstruktur so geführt werden, dass der Führungsbahnabschnitt vom ersten Führungsbahnanschlussstück zum vertikal versetzt angeordneten zweiten Führungsbahnanschlussstück hin- und her bewegbar ist. Unter vertikal versetzt angeordneten Führungsbahnanschlussstücken sollen Führungsbahnanschlussstücke verstanden werden, welche auf einer unterschiedlichen Höhe angeordnet sind. In dieser Ausführungsform kann beispielsweise ein freier Fall realisiert werden, bei welchen das Fahrzeug zusammen mit dem Führungsbahnabschnitt vom höher gelegenen ersten Führungsbahnanschlussstück ausgehend für eine bestimmte Zeit der Beschleunigung der Gewichtskraft ausgesetzt wird, ohne dass verzögernd oder abbremsend eingegriffen wird. Kurz vor Erreichen des zweiten Führungsbahnanschlussstücks wird eine Verzögerung eingeleitet und der Führungsbahnabschnitt so ausgerichtet, dass er mit dem zweiten Führungsbahnanschlussstück fluchtet und das Fahrzeug die Fahrt über das zweite Führungsbahnanschlussstück fortsetzen kann. Genauso gut ist es möglich, den freien Fall so lange fortzusetzen, dass der Führungsbahnabschnitt das zweite Führungsbahnanschlussstück passiert und sich unterhalb des zweiten Führungsbahnanschlussstück befindet und dann erst abgebremst wird. Nachdem der Führungsbahnabschnitt abgebremst wurde, kann der Führungsbahnabschnitt mit der Antriebseinrichtung wieder auf das Niveau des zweiten Führungsbahnanschlussstücks angehoben werden, so dass das Fahrzeug seine Fahrt fortsetzen kann. Hierdurch kann ein sehr attraktives Fahrvergnügen realisiert werden. Selbstverständlich können nicht nur zwei Führungsbahnanschlusstücke vorgesehen sein, sondern mehrere, so dass beispielsweise ein längerer und ein kürzerer freier Fall realisiert werden können.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Führungsbahnanschlussstücke zueinander geneigt angeordnet. Auch hierdurch lässt sich das Fahrvergnügen steigern. Wenn beispielsweise das erste Führungsbahnanschlussstück in Fahrtrichtung gesehen ansteigend geneigt ist, kann der Fahrgast den weiteren Verlauf der Fahrt noch schwerer einschätzen als es bei einem horizontalen Verlauf der Fall ist.
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Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungsstruktur gegenüber der Vertikalen geneigt angeordnet ist. Um einen freien Fall im strengen Sinne realisieren zu können, muss die Führungsbahn der Wirkrichtung der Gravitationskraft folgen, also vertikal oder senkrecht verlaufen. Wenn die Führungsstruktur gegenüber der Vertikalen geneigt ist, lässt sich zwar kein freier Fall realisieren, es kann aber ein Flug ähnlich wie beim Skispringen simuliert werden.
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In diesem Zusammenhang bietet sich eine Ausführungsform an, bei welcher die Führungsstruktur gekrümmt oder gewölbt und nicht gerade ausgeführt ist. Hierdurch ist es möglich, die Neigung der Führungsstruktur zu ändern, beispielsweise dadurch, dass sie ausgehend vom ersten Führungsbahnanschlussstück gegenüber der Vertikalen relativ stark geneigt ist, sich dann aber immer weiter der Vertikalen annähert, wie es bei einem Sprung von einer Skisprungschanze auch der Fall ist. Mit der gekrümmten oder gewölbten Führungsstruktur lassen sich folglich weitere, das Fahrvergnügen weiter steigernde Bewegungsmuster realisieren.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das Führungsbahnsystem als ein Gleissystem ausgebildet ist. Das Führungsbahnsystem kann beispielsweise auch Wannen oder Rohre umfassen, was sich insbesondere dann anbietet, wenn das Fahrgeschäft eine Seenlandschaft mit Wasserfällen umfasst. In diesem Fall können die Fahrzeuge als Boote ausgestaltet sein und vom durch die Wannen und Rohre strömenden Wasser angetrieben werden. Hierbei sind aber der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und den Bewegungen, die das Fahrzeug ausführen kann, relativ enge Grenzen gesetzt. Wenn jedoch ein Gleissystem verwendet wird, kann das Fahrzeug so geführt werden, dass es hohe Geschwindigkeiten erreichen und eine Vielzahl von Bewegungen, die auch Überschläge umfassen, ausführen kann.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann die Führungsstruktur an einem Turm angeordnet sein oder selbst einen Turm bilden. Es ist durchaus üblich, Achterbahnen in bestehende Gebäude zu integrieren, so dass die Gebäude, sofern sie einen geeigneten Turm aufweisen, einen Teil der Führungsstruktur bilden. Folglich muss kein separater Turm bereitgestellt werden, wodurch die Kosten des Fahrgeschäfts verringert werden können. Alternativ kann die Führungsstruktur jedoch selbst einen Turm bilden, was sich insbesondere dann anbietet, wenn es sich bei dem Fahrgeschäft um einen sogenannten fliegenden Bau handelt, der an verschiedenen Volksfesten für eine bestimmte Zeit aufgestellt wird. Die Tragstruktur kann dabei so ausgestaltet werden, dass sie einfach und sicher zu montieren und wieder abzubauen ist. Hierdurch wird die Zeit, die zum Auf- und Abbau des Fahrgeschäfts benötigt wird, gering gehalten.
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Eine weitere Ausführung der Erfindung betrifft ein Führungsbahnsystem für Fahrzeuge eines Fahrgeschäfts, umfassend eine Vorrichtung nach einer der zuvor diskutierten Ausführungsformen. Die technischen Effekte und Vorteile, die sich mit dem vorschlagsgemäßen Fahrzeug erreichen lassen, entsprechen denjenigen, die für die vorschlagsgemäße Antriebsvorrichtung erörtert worden sind. Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, dass es mit relativ einfachen technischen Mitteln möglich ist, auch komplexe Bewegungen des Führungsbahnabschnitts und des sich hierauf befindenden Fahrzeugs zu erzeugen, so dass die Attraktivität des Fahrgeschäfts mit vertretbarem Aufwand gesteigert werden kann.
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Weiterhin betrifft eine Ausgestaltung der Erfindung ein Fahrgeschäft mit einem Führungsbahnsystem nach der zuvor vorgestellten Ausführungsform. Die Vorteile und technischen Effekte entsprechen denjenigen, die für das Führungsbahnsystem und die Vorrichtung dargelegt worden sind.
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Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Position, und
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2 das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel in einer zweiten Position,
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3 das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel in einer zweiten Position, und
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4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Position, jeweils anhand einer prinzipiellen Darstellung.
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In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 anhand einer prinzipiellen Darstellung gezeigt. Die Vorrichtung 10 umfasst eine Führungsstruktur 12, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als ein skelettartiger Turm 14 ausgeführt ist und eine Führungsschiene 16 umfasst. Die Führungsschiene 16 ist um den Winkel α gegenüber der Horizontalen (und damit auch um den Winkel 90° – α gegenüber der Vertikalen) geneigt und beträgt im dargestellten Beispiel ca. 75°. Selbst verständlich ist es auch möglich, die Führungsschiene 16 im Wesentlichen vertikal auszurichten.
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Eine Tragstruktur 18 ist mittels einer Antriebseinrichtung 19 entlang der Führungsschiene 16 bewegbar. Die Antriebseinrichtung kann nicht dargestellte Motoren, Aktuatoren, Federspeicher, Seilzüge u. ä. aufweisen. Zudem ist die Tragstruktur 18 mit einem Führungsbahnabschnitt 20 eines Führungsbahnsystems 21 verbunden, auf dem ein oder mehrere Fahrzeuge 22 bewegt werden können. Das Führungsbahnsystem 21 kann beispielsweise als ein Gleissystem ausgeführt sein, mit welchem die Fahrzeuge 22 auf der gewünschten Führungsbahn gehalten werden. Das Führungsbahnsystem 21 umfasst im dargestellten Beispiel ein erstes Führungsbahnanschlussstück 24 und ein zweites Führungsbahnanschlussstück 26, wobei das erste Führungsbahnanschlussstück 24 am oberen Ende der Führungsstruktur 12 bzw. des Turms 14 befestigt ist und das zweite Führungsbahnanschlussstück 26 auf eine nicht näher dargestellte Weise gelagert ist. Zum Lagern des zweiten Führungsbahnanschlussstücks 26 können verkleidete Stützen verwendet werden (nicht dargestellt). Es können weitere Führungsbahnanschlussstücke vorgesehen werden. Das erste und das zweite Führungsbahnanschlussstück 24, 26 sind in vertikaler Richtung um die Höhendifferenz ∆H versetzt zueinander angeordnet (siehe 2). Die Tragstruktur 18 weist Mittel 27 auf, mit welchem der Führungsbahnabschnitt 20 zusätzlich zur Bewegung entlang der Führungsschiene 16 eine weitere Bewegung ausführen kann. Im dargestellten Beispiel umfassen die Mittel 27 einen ersten Abschnitt 28 und einen zweiten Abschnitt 30, wobei die Tragstruktur 18 mit dem ersten Abschnitt 28 an der Führungsstruktur 12 und mit dem zweiten Abschnitt 30 mit dem Führungsbahnabschnitt 20 befestigt ist. Der erste Abschnitt 28 und der zweite Abschnitt 30 sind relativ zueinander bewegbar gelagert, so dass sie beispielsweise eine Drehung um eine erste Drehachse D1 und/oder eine zweite Drehachse D2 relativ zueinander ausführen können, wozu beispielsweise hier nicht dargestellte Kugelgelenke eingesetzt werden können. Zur Bereitstellung der Bewegung umfasst die Vorrichtung 10 eine weitere Antriebseinrichtung 32. Darüber hinaus weist die Vorrichtung 10 eine Fixiereinrichtung 34 auf, mit welcher das Fahrzeug 22 auf dem Führungsbahnabschnitt 20 in der gewünschten Position fixiert werden kann. Weiterhin umfasst die Vorrichtung 10 eine Begrenzungseinheit 36, mit welcher die Bewegung des ersten Abschnitts 28 der Tragstruktur 18 relativ zum zweiten Abschnitt 30 der Tragstruktur 18 begrenzt werden kann, wobei die Begrenzungseinheit 36 beispielsweise einen oder mehrere Anschläge 38 aufweisen kann. Weiterhin kann der zweite Abschnitt 30 der Tragstruktur 18 ein Gegengewicht 40 aufweisen, welches auf der dem Führungsbahnabschnitt 20 gegenüberliegenden Seite der Drehachsen D1, D2 angeordnet ist, um die Drehung des ersten Abschnitts 28 um den zweiten Abschnitt 30 kontrollierbarer zu machen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 wird auf folgende Weise betrieben: In 1 wird die Tragstruktur 18 mittels der Antriebseinrichtung 19 so in Bezug auf die Führungsstruktur 12 angeordnet, dass der Führungsbahnabschnitt 20 mit dem ersten Führungsbahnanschlussstück 24 fluchtet. Folglich kann eines oder mehrerer der Fahrzeuge 22, die sich auf dem Führungsbahnsystem 21 befinden, vom ersten Führungsbahnanschlussstück 24 auf den Führungsbahnabschnitt 20 fahren. Ausgehend vom ersten Führungsbahnanschlussstück 24 ist das Führungsbahnsystem 21 am Ende des Führungsbahnabschnitts 20 unterbrochen, so dass das Fahrzeug 22 das Führungsbahnsystem 21 verlässt, wenn es über den Führungsbahnabschnitt 20 hinaus fahren würde. Um dies zu verhindern, kann ein Begrenzungsanschlag 42 ausgefahren werden, gegen den das Fahrzeug 22 anschlägt, wenn es die gewünschte Position auf dem Führungsbahnabschnitt 20 erreicht hat. Das Fahrzeug 22 kann eine nicht dargestellte Bremsvorrichtung aufweisen, um in der gewünschten Position angehalten werden zu können.
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Um das Fahrzeug 22 in der gewünschten Position auf dem Führungsbahnabschnitt 20 zu fixieren, wird nun die Fixiereinrichtung 34 aktiviert, beispielsweise dadurch, dass ein Keil 44 ausgehend vom Führungsbahnabschnitt 20 in eine nicht näher dargestellte Aufnahme des Fahrzeugs eingebracht wird, mit dem das Fahrzeug 22 mit dem Führungsbahnabschnitt 20 verankert wird. Anschließend oder während der Fixierung wird die Tragstruktur 18 durch eine entsprechende Aktivierung der Antriebseinrichtung 19 entlang der Führungsstruktur 12 bzw. der Führungsschiene 16 bewegt, in diesem Fall in etwa vertikal nach unten. Das Aktivieren der Antriebseinrichtung 19 kann auch den Fall einschließen, dass die Tragstruktur 18 ungebremst der Gewichtskraft ausgesetzt wird, um entlang der Führungsstruktur 12 bewegt zu werden (annähernd freier Fall).
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Ferner wird die weitere Antriebseinrichtung 19 aktiviert, so dass der zweite Abschnitt 30 der Tragstruktur 18 relativ zum ersten Abschnitt 28 bewegt und insbesondere gedreht wird. Folglich wird die lineare Bewegung entlang der Führungsstruktur 12 von einer rotatorischen Bewegung um die erste und/oder die zweite Drehachse D1, D2 überlagert. Die Bewegungen entlang der Führungsstruktur 12 und um die erste und/oder zweite Drehachse D1, D2 werden so lange fortgeführt, bis das die Fahrt des Fahrzeugs 22 entlang des Führungsbahnsystems 21 fortgesetzt werden soll. Hierfür wird die Tragstruktur 18 mittels der Antriebseinrichtung 32 und der weiteren Antriebseinrichtung 19 so positioniert, dass der Führungsbahnabschnitt 20 mit dem zweiten Führungsbahnanschlussstück 26 fluchtet (siehe 2). Dabei kann sich der Führungsbahnabschnitt zwischenzeitlich auch unterhalb des zweiten Führungsbahnanschlussstücks 26 befinden, wie in 3 dargestellt. Durch eine entsprechende Aktivierung der Fixiereinrichtung 34 wird der Keil 44 eingefahren, wodurch die Verankerung des Fahrzeugs 22 am Führungsbahnabschnitt 20 aufgehoben wird, und der Begrenzungsanschlag 42 eingefahren. Nun kann das Fahrzeug die Fahrt entlang des Führungsbahnsystems 21 weiter fortsetzen.
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In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 dargestellt, welches sich dadurch vom Ausführungsbeispiel, welches in den 1 bis 3 dargestellt ist, unterscheidet, dass das zweite Führungsbahnanschlussstück 26 gegenüber dem ersten Führungsbahnanschlussstück 24 geneigt ist. Während das erste Führungsbahnanschlussstück 24 horizontal verläuft, ist das zweite Führungsbahnanschlussstück 26 gegenüber der Horizontalen um den Winkel β geneigt, welcher beispielsweise 30° betragen kann. Der Winkel β kann beliebig gewählt werden und sogar 90° übersteigen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 12
- Führungsstruktur
- 14
- Turm
- 16
- Führungsschiene
- 18
- Tragstruktur
- 19
- Antriebseinrichtung
- 20
- Führungsbahnabschnitt
- 21
- Führungsbahnsystem
- 22
- Fahrzeug
- 24
- erstes Führungsbahnanschlussstück
- 26
- zweites Führungsbahnanschlussstück
- 27
- Mittel
- 28
- erster Abschnitt
- 30
- zweiter Abschnitt
- 32
- weitere Antriebseinrichtung
- 34
- Fixiereinrichtung
- 36
- Begrenzungseinheit
- 38
- Anschläge
- 40
- Gegengewicht
- 42
- Begrenzungsanschlag
- 44
- Keil
- ∆H
- Höhendifferenz
- D1
- erste Drehachse
- D2
- zweite Drehachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10135365 A1 [0003, 0007]
- WO 2015/113657 A1 [0007]
- JP 2001120842 A [0012]