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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Erfindung beansprucht die Priorität der am 30. März 2015 beim japanischen Patentamt eingereichten
japanischen Patentanmeldung No. 2015-068124 , deren Inhalt hierin vollständig durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Technik eines Schwingungsdämpfers zum Verhindern von Drehmomentstößen bzw. Drehmomentpulsationen (d.h., Schwingungen) durch ein Trägheitsmoment.
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Diskussion des Stands der Technik
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Das
U.S. Patent No. 5863274 (
US 5 863 274 A ) beschreibt eine Torsionsschwingungsdämpfungsvorrichtung, die ein Planetengetriebe bzw. eine Planetenübertragung aufweist, in dem ein Sonnenrad als ein Eingangselement und ein Träger oder ein Hohlrad als ein Ausgangselement fungieren. In dem Planetengetriebe ist das Sonnenrad mit einer ersten Masse und der Träger oder das Hohlrad mit einer zweiten Masse verbunden. Gemäß der Lehre des
U.S. Patents No. 5863274 (
US 5 863 274 A ) sind Schraubenfedern zwischen einem von zwei Rotationselementen des Planetengetriebes in einer solchen Weise angeordnet, dass sie eine Winkelverlagerung zwischen diesen bis zu einem Grad zulassen, der von dem Ausmaß der Verformung der Schraubenfedern abhängt.
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Die Planetengetriebeeinheit, die in einem Schwingungsdämpfer verwendet wird, ist beispielsweise auch in der
JP 2009-14022 A und der
JP 2010-1905 A beschrieben. In der Trägheitsvorrichtung, die in der
JP 2009-14022 A gelehrt wird, wird die Planetengetriebeeinheit dazu verwendet, um eine große Trägheitskraft zu erreichen, indem eine Drehzahl eines Trägheitsrings höher als eine Eingangsgeschwindigkeit eingestellt wird. Im Gegenzug ist in der Rotationsschwingungsreduziervorrichtung, die durch die
JP 2010 -
1905 A gelehrt wird, eines der Rotationselemente der Planetengetriebeeinheit mit einer Ausgabewelle einer Maschine verbunden, um als ein Eingangselement zu fungieren, wobei das andere Rotationselement an einer Trägheitsmasse angebracht ist, und noch ein anderes Rotationselement gezielt durch eine Bremse angehalten wird. Gemäß der Lehren der
JP 2010-1905 A kann ein Trägheitsmoment, das Torsionsschwingungen der Ausgabewelle entgegenwirkt, durch Anhalten einer Rotation eines vordefinierten Rotationselements durch die Bremse verändert werden.
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In den oben beschriebenen Stand der Technik Dokumenten wird eine den Schwingungen entgegenwirkende Trägheitskraft durch eine Trägheitsmasse aufgebacht, die mit einem der Rotationselemente der Planetengetriebeeinheit verbunden ist und eine solche Trägheitskraft kann durch Vergrößern der Trägheitsmasse erhöht werden. Gemäß der Lehren der oben beschriebenen Stand der Technik Dokumente sind die Trägheitsmassen jedoch in einer axialen Richtung der Planetengetriebeeinheit angeordnet und damit kann eine axiale Länge der Planetengetriebeeinheit verlängert werden, wenn die Trägheitsmassen vergrößert werden. Demzufolge kann die Schwingungsdämpfungsvorrichtung nicht auf einfache Weise in einen Antriebsstrang eingepasst werden.
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KURZFASSUNG
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Aspekte der vorliegenden Erfindung wurden unter Beachtung der vorangegangenen technischen Probleme entwickelt und es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Torsionsschwingungsdämpfer zu entwickeln, in dem eine Schwingungsdämpfungsleistung in einem niedrigem Geschwindigkeitsbereich verbessert wird ohne ihn in einer axialen Richtung zu verlängern.
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Der Torsionsschwingungsdämpfer bzw. Drehschwingungsdämpfer gemäß des bevorzugten Beispiels umfasst eine Planeteneinheit, die eine Differentialaktion unter bzw. zwischen einem Sonnenelement als einem Rotationszentrumselement, einem Hohlelement, das konzentrisch mit dem Sonnenelement angeordnet ist, und einem Trägerelement, welches die Planetenelemente aufnimmt, die zwischen dem Sonnenelement und dem Hohlelement in einer rotierbaren und umlaufbaren Weise angeordnet sind, durchführt. In der Planeteneinheit fungiert eines von dem Sonnenelement, dem Ringelement und dem Trägerelement als ein Eingangselement, auf welches ein Moment aufgebracht wird, und ein anderes Rotationselement fungiert als ein Ausgangselement. Zusätzlich ist das Eingangselement mit dem Ausgangselement über ein elastisches Element verbunden, während sie relativ zueinander rotieren können. Um die oben beschriebene Aufgabe zu erreichen ist der Torsionsschwingungsdämpfer bzw. Drehschwingungsdämpfer gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet mit: einer freien Fläche, die zwischen einem äußeren Umfang des Sonnenelements und einem inneren Umfang des Hohlelements außerhalb eines Umlaufbereichs der Planetenräder besteht, die als Ergebnis einer Relativrotation zwischen dem Sonnenelement und dem Hohlelement umlaufen; einem Massenerhöhungsabschnitt, der an einem anderen Rotationselement als dem Eingangselement und dem Ausgangselement innerhalber der freien Fläche in einer solchen Weise gebildet ist, um von dem Rotationselement hervorzustehen.
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In einer nicht beschränkenden Ausführungsform kann eine Planetengetriebeeinheit, die ein Sonnenrad, das als das Sonnenelement fungiert, ein Hohlrad, das als das Hohlelement fungiert und Planetenräder, die als die Planetenelemente fungieren, enthält als die Planeteneinheit verwendet werden. In diesem Fall kann der Massenerhöhungsabschnitt an dem Sonnenrad gebildet sein.
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In dem Torsionsschwingungsdämpfer gemäß der vorliegenden Anmeldung werden das Eingangselement und das Ausgangselement, die über das elastische Element miteinander verbunden sind, relativ durch Stöße bzw. Pulsationen des Moment rotiert, das auf das Eingangselement aufgebracht wird. Dementsprechend wird das verbleibende Rotationselement durch eine Differentialaktion der Planeteneinheit rotiert, um eine Trägheitskraft zu entwickeln, die dem Momentenstoß in Abhängigkeit einer Masse von dieser entgegenwirkt. D.h. das andere Rotationselement als das Eingangselement und das Ausgangselement fungiert als Trägheitsmasse um die Torsionsschwingungen zu verhindern. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Masse des Rotationselements, die als eine Trägheitsmasse fungiert, um den Massenerhöhungsabschnitt erhöht, so dass die Schwingungsdämpfungsleistung des Torsionsschwingungsdämpfers besonders in einem niedrigen Geschwindigkeitsbereich verbessert werden kann. Zusätzlich ist der Massenerhöhungsabschnitt an dem anderen Rotationselement als dem Eingangselement und dem Ausgangselement innerhalb der freien Fläche gebildet, in welcher die Planetenräder nicht rollen, selbst wenn das Sonnenelement und das Hohlelement durch einen Stoß bzw. Pulsation des auf das Eingangselement aufgebrachten Moments relativ rotieren. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann daher eine Masse des Rotationselements, das als eine Trägheitsmasse fungiert, erhöht werden, ohne dass eine axiale Länge der Planeteneinheit verlängert wird.
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Figurenliste
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Die Merkmale, Aspekte und die Vorteile der beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden besser mit Bezug auf die nachfolgende Beschreibung und beigefügten Zeichnungen verstanden werden, welche die Erfindung in keiner Weise beschränken sollen.
- 1a ist eine Vorderansicht der Planeteneinheit gemäß der bevorzugten Ausführungsform;
- 1b ist eine Querschnittsansicht der Planeteneinheit entlang der b-b Linie in 1a;
- 2a ist ein Strukturdiagramm, welches die Planeteneinheit darstellt, in einem Antriebsstrang angeordnet ist, in dem das Hohlrad als ein Eingangselement und der Träger als ein Ausgangselement fungieren;
- 2b ist ein Strukturdiagramm, welches die Planeteneinheit darstellt, in einem Antriebsstrang angeordnet ist, in dem das Hohlrad als ein Ausgangselement und der Träger als ein Eingangselement fungieren;
- 3a ist eine Vorderansicht des Massenerhöhungsabschnitts, der integral mit dem Sonnenrad ausgebildet ist;
- 3b ist eine Querschnittsansicht des Massenerhöhungsabschnitts entlang der b-b Linie in 3a;
- 4a ist eine Vorderansicht des Massenerhöhungsabschnitts, der an dem Sonnenrad durch einen Stift oder eine Niete angebracht ist;
- 4b ist eine Querschnittsansicht des Massenerhöhungsabschnitts entlang der b-b Linie in 4a;
- 5 ist ein Graph, der die Schwingungsdämpfungsleistungen des Schwingungsdämpfers gemäß der bevorzugten Ausführungsform und des herkömmlichen Schwingungsdämpfers darstellt;
- 6a ist eine Vorderansicht der Planeteneinheit gemäß einer anderen Ausführungsform;
- 6b ist eine Querschnittsansicht der Planeteneinheit gemäß einer anderen Ausführungsform entlang der b-b Linie in 6a;
- 7a ist ein Strukturdiagramm, das die Planeteneinheit gemäß einer anderen Ausführungsform darstellt, die in einem Antriebsstrang angeordnet ist, in dem das Hohlrad als ein Eingangselement und das Sonnenrad als ein Ausgangselement fungiert;
- 7b ist ein Strukturdiagramm, das die Planeteneinheit gemäß einer anderen Ausführungsform darstellt, die in einem Antriebsstrang angeordnet ist, in dem das Hohlrad als ein Ausgangselement und das Sonnenrad als ein Eingangselement fungieren;
- 8a ist eine Vorderansicht der Planeteneinheit gemäß einer noch anderen Ausführungsform;
- 8b ist eine Querschnittsansicht der Planeteneinheit gemäß einer noch anderen Ausführungsform entlang der b-b Linie in 8a;
- 9a ist ein Strukturdiagramm, das die Planeteneinheit gemäß einer noch anderen Ausführungsform darstellt, die in einem Antriebsstrang angeordnet ist, in dem das Sonnenrad als ein Eingangselement und der Träger als ein Ausgangselement fungieren; und
- 9b ist ein Strukturdiagramm, das die Planeteneinheit gemäß noch einer anderen Ausführungsform darstellt, die in einem Antriebsstrang angeordnet ist, in dem das Sonnenrad als ein Ausgangselement und der Träger als ein Eingangselement fungieren.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
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Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun detaillierter mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Bezug nehmend auf 1 wird ein Beispiel der Planeteneinheit 1 als ein Hauptteil des Torsionsschwingungsdämpfers dargestellt, der angepasst ist, um eine Differentialaktion unter drei Rotationselement durchzuführen. Beispielsweise können eine Planetengetriebeeinheit und eine Planetenwälzeinheit als die Planeteneinheit 1 verwendet werden. Genauer weist die Planeteneinheit ein Sonnenelement 2 als ein Rotationszentrumselement, ein Hohlelement 3, das konzentrisch mit dem Sonnenelement 2 angeordnet ist, und eine Mehrzahl von Planetenelementen 4, die zwischen dem Sonnenelement 2 und dem Hohlelement 3 angeordnet sind, und ein Trägerelement 5, welches das Planetenelement 4 in einer rotierbaren und umlaufbaren Weise aufnimmt, auf. Unter der Bedingung, dass die Planetengetriebeeinheit als die Planeteneinheit 1 verwendet wird, ist das Sonnenelement 2 ein Sonnenrad als ein äußeres Rad, ist das Hohlelement 3 ein Hohlrad als ein inneres Rad, sind die Planetenelemente 4 Zahnräder und ist das Trägerelement 5 ein Träger. Unter der Bedingung hingegen, dass die Planetenwälzeinheit als die Planeteneinheit 1 verwendet wird, ist das Sonnenelement 2 ein Sonnenwälzkörper, der eine Rollfläche an seiner äußeren Umfangsfläche hat, ist das Hohlelement 3 ein Hohlwälzkörper, der eine Rollfläche an seiner inneren Umfangsfläche hat, sind die Planetenelemente 4 zylindrische oder säulenförmige Wälzkörper und die Planetenelemente 4, die zwischen dem Sonnenwälzkörper und dem Hohlwälzkörper angeordnet sind, werden durch einen Träger 5 aufgenommen. In der Planetenwälzeinheit müssen die Wälzkörper eng durch den Sonnenwälzkörper und den Hohlradwälzkörper eingeklemmt sein, damit eine gewünschte Momentübertragungskapazität erfüllt wird. Im Gegensatz dazu greifen in der Planetengetriebeeinheit die Zahnräder mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad, so dass die gewünschte Momentübertragungskapazität sichergestellt wird. Optional kann auch je nach Bedarf eine Planetengetriebeeinheit vom Doppelritzeltyp als die Planeteneinheit 1 verwendet werden.
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Bezug nehmend auf 2 wird ein Beispiel des in einem vordefinierten Antriebsstrang angeordneten Torsionsschwingungsdämpfers dargestellt, in dem eine Planetengetriebeeinheit vom Einzelritzeltyp als die Planeteneinheit 1 verwendet wird. In dem in 2a dargestellten Beispiel fungiert das Hohlrad 3 genauer als ein Eingangselement, der Träger 5 fungiert als ein Ausgangselement und das Hohlrad 3 ist mit dem Träger 5 über einen Federdämpfer 6 als dem beanspruchten elastischem Element verbunden. In dem in 2a dargestellten Beispiel können daher das Hohlrad 3 und der Träger 5 relativ zueinander innerhalb eines vordefinierten Winkels rotieren, der durch die Struktur des Federdämpfers 6 bestimmt wird, und eine elastische Kraft des Federdämpfers 6 wirkt einem vom dem Hohlrad 3 aufgebrachten Moment entgegen. Das Hohlrad 3 ist auch mit einem Hauptantrieb (beispielsweise einer Verbrennungsmaschine) 7 verbunden und auch der Träger 5 ist auch mit einem angetriebenen Element 8, wie beispielsweise einem Getriebe, verbunden. D.h., ein gepulstes bzw. schwingendes Moment wird auf das Hohlrad 3 und den Träger 5 übertragen.
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Wenn ein Moment des Hauptantriebs 7 auf das Hohlrad 3 aufgebracht wird, ist genauer der Träger 5 einer Reaktion des Moments ausgesetzt, das das angetriebene Element 8 rotiert. Demzufolge rotieren das Hohlrad 3 und der Träger 5 relativ zueinander, während der Federdämpfer 6 in Abhängigkeit mit der Kompressionskraft zusammengedrückt bzw. komprimiert wird. In dieser Situation wird das Sonnenrad 2 als ein Rotationszentrum auch in Abhängigkeit eines Winkels der Relativrotation zwischen dem Hohlrad 3 und dem Träger 5 rotiert. Wenn das auf das Hohlrad 3 aufgebrachte Moment des Hauptantriebs 7 stabil ist, wird die Planeteneinheit 1 integral rotiert, um das Moment auf das angetriebene Element 8 zu übertragen.
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Die Kompressionskraft (d.h. eine Torsionskraft) wird durch eine Pulsation bzw. Schwingung des auf das Hohlrad 3 aufgebrachten Moments verändert, wodurch eine Relativrotation zwischen dem Hohlrad 3 und dem Träger 5 verursacht wird. Da eine solche Relativrotation zwischen dem Hohlrad 3 und dem Träger 5 durch den Momentenstoß bzw. Momentenschwingung verursacht wird, ist ein Winkel der Relativrotation zwischen dem Hohlrad 3 und dem Träger 5 eher klein. In dieser Situation umlaufen die Zahnräder 4 daher das Sonnenrad 2 nur innerhalb eines vordefinierten Winkels. Eine freie Fläche θ als eine unbenutzte Fläche des Sonnenrads 2, in der die Zahnräder 4 nicht auf diesem rollen, ist nicht direkt an einer Momentübertragung und einer Differentialrotation beteiligt, sondern ist an einer Aufrechterhaltung einer Festigkeit und einer Form des Sonnenrads 2 beteiligt.
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Wie beschrieben ist, wird das Sonnenrad 2 als Ergebnis der Relativrotation zwischen dem Hohlrad 3 und dem Träger 5 innerhalb des vordefinierten Winkels rotiert oder hin und her bewegt. Demzufolge entwickelt sich ein Trägheitsmoment durch eine solche Rotation des Sonnenrads 2 in Abhängigkeit einer Winkelgeschwindigkeit und einer Masse des Sonnenrads 2. In der in 1 und 2 dargestellten Planeteneinheit 1 ist ein Massenerhöhungsabschnitt 9 zumindest teilweise innerhalb der freien Fläche θ des Sonnenrads 2 in einer solchen Weise gebildet, um radial nach außen hervorzustehen. Wie beispielsweise in 3a und 3b dargestellt, kann der Massenerhöhungsabschnitt 9 derart gebildet werden, dass er teilweise einen äußeren Umfang des Sonnenrads 2 umspannt, um eine Dicke von diesem zu erhöhen anstatt die Zähne 2a zu bilden. Alternativ kann, wie in 4a und 4b dargestellt, der Massenerhöhungsabschnitt 9 auch durch Anbringen eines Massenteils mit einer höheren Dicke als einer Höhe jedes Zahns 2a auf dem äußeren Umfang des Sonnenrads 2 durch einen Stift oder eine Niete 10 gebildet sein. In der Planeteneinheit 1 kann daher eine Masse des Sonnenrads 2 pro Einheit der Umfangslänge an dem Massenerhöhungsabschnitt 9 erhöht werden, um größer als die des verbleibenden Abschnitts zu sein. Da der Massenerhöhungsabschnitt 9 durch teilweises Vergrößern des Sonnenrads 2 radial nach außen in der Planeteneinheit 1 gebildet ist, kann eine Masse des Sonnenrads 2 erhöht werden ohne eine axiale Länge der Planeteneinheit 1 zu verlängern.
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In dem derart durch die Planeteneinheit 1 und den Federdämpfer 6 gebildeten Torsionsschwingungsdämpfer werden das Hohlrad 3 und der Träger 5 relativ zueinander innerhalb des vordefinierten Winkels durch eine Pulsation eines auf den Federdämpfer 6 aufgebrachten Torsionsmoment rotiert, das aus der Pulsation bzw. Schwingung des Moment resultiert, das auf das Hohlrad 3 aufgebracht wird. Demzufolge wird das Sonnenrad 2 innerhalb des vordefinierten Winkels durch die Differentialaktion der Planeteneinheit 1 oszilliert und Schwingungen werden durch das Trägheitsmoment gedämpft, das aus der Oszillation des Sonnenrads 2 resultiert. Eine solche Schwingungsdämpfungsleistung des Sonnenrads 2 kann innerhalb des niedrigen Geschwindigkeitsbereichs durch Erhöhen einer Masse des Sonnenrads 2 erhöht werden. Bezug nehmend auf 5 wird ein Vergleichsergebnis der Schwingungsdämpfungsleistung zwischen dem Torsionsschwingungsdämpfer gemäß der bevorzugten Ausführungsform und dem herkömmlichen Torsionsschwingungsdämpfer dargestellt. In 5 stellt eine gestrichelte Linie eine Pulsation eines Moments gemäß des ersten Vergleichsbeispiels dar, in dem nur der Federdämpfer 6 in dem Antriebsstrang verwendet wird, um Schwingungen zu dämpfen, die dünnere Linie stellt eine Pulsation eines Moments gemäß des zweiten Vergleichsbeispiels dar, in dem die herkömmliche Planeteneinheit ohne den Massenerhöhungsabschnitt 9 in dem Antriebsstrang verwendet wird, um die Schwingungen zu dämpfen, und die dickere Linie stellt eine Pulsation eines Moments gemäß des bevorzugten Beispiels dar. In 5 stellt genauer die horizontale Achse eine Drehzahl und die vertikale Achse eine Schwingung des Momentes dar (d.h., eine Ausbreitungsverstärkung einer Schwingung) und die gestrichelte horizontale Linie stellt ein Kriterium für eine akzeptierbare Schwingung des Moments dar. Wie aus 5 ersichtlich ist, wird eine Schwingungsdämpfungsleistung des Torsionsschwingungsdämpfers gemäß der bevorzugten Ausführungsform deutlich innerhalb des niedrigen Geschwindigkeitsbereichs der Maschine verbessert.
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Zurückkommend auf 2b wird ein Modifikationsbeispiel des Torsionsschwingungsdämpfers dargestellt. In der in 2b dargestellten Ausführungsform werden das Eingangselement und das Ausgangselement vertauscht. Genauer ist das Hohlrad 3 mit dem angetriebenen Element 8 derart verbunden, um als das Ausgangselement zu fungieren und der Träger 5 ist mit dem Hauptantrieb 7 verbunden, um als das Eingangselement zu fungieren. In der in 2b dargestellten Ausführungsform wird eine Relativrotation zwischen dem Träger 5 und dem Hohlrad 3 durch eine Schwingung des auf den Federdämpfer 6 aufgebrachten Moments verursacht, das aus einer Pulsation eines Eingangsmoments des Hohlrads 5 resultiert und demzufolge wird des Sonnenrad 2 innerhalb des vordefinierten Winkels oszilliert. Daher können Schwingungen auch durch das Trägheitsmoment gedämpft werden, das aus einer Oszillation des Sonnenrads 2 resultiert, ohne die axiale Länge der Planeteneinheit 1 zu verlängern.
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In dem Torsionsschwingungsdämpfer kann der Massenerhöhungsabschnitt 9 auch an den anderen Rotationselementen der Planeteneinheit 1 als dem Sonnenrad 2 gebildet werden. Bezug nehmend auf 6 wird ein anderes Beispiel des Torsionsschwingungsdämpfers dargestellt, in dem der Massenerhöhungsabschnitt 9 auf dem Träger 5 gebildet wird. Der Träger 5 nimmt genauer die gleich beanstandeten Zahnräder 4 in einer rotierbaren und umlaufbaren Weise auf und daher wird jeder Abschnitt des Trägers 5 zwischen den Zahnrädern 4 nicht in Kontakt mit anderen Elementen gebracht. D.h., ein solcher Abstand zwischen den Zahnrädern 4 fungiert als die freie Fläche 0, die nicht an der Differentialaktion beteiligt ist. Gemäß der in 6 dargestellten Ausführungsform wird der Massenerhöhungsabschnitt 9 an dem Träger 5 innerhalb der freien Fläche θ auf eine solche Weise gebildet, um in Richtung des Sonnenrad 2 und des Hohlrads 3 hervorzustehen. Der Massenerhöhungsabschnitt 9 kann nicht nur, wie in der vorangegangenen Ausführungsform, integral mit dem Träger 5 gebildet sein, sondern kann auch an dem Träger 5 durch ein Schweißverfahren oder durch eine Schraube befestigt sein. Falls die Träger 5 an beiden axialen Seiten der Planeteneinheit 1 angeordnet sind, kann der Massenerhöhungsabschnitt 9 auch zwischen den Trägern 5 angebracht sein.
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Gemäß der in 6 dargestellten Ausführungsform fungiert der Träger 5 daher zusammen mit dem Massenerhöhungsabschnitt 9 als eine Trägheitsmasse, um Schwingungen zu verhindern. In diesem Fall kann, wie in 7a dargestellt, das Hohlrad 3 mit dem Hauptantrieb 7 verbunden sein, um als das Eingangselement zu fungieren und das Sonnenrad 2 kann mit dem angetriebenen Element 8 verbunden sein, um als das Ausgangselement zu fungieren und der Federdämpfer 6 kann zwischen dem Sonnenrad 2 und dem Hohlrad 3 angeordnet sein. Alternativ kann, wie in 7b dargestellt, das Hohlrad 3 auch mit dem angetriebenen Element 8 verbunden sein, um als das Ausgangselement zu fungieren und das Sonnenrad 2 kann auch mit dem Hauptantrieb 7 verbunden sein, um als das Eingangselement zu fungieren, und der Federdämpfer 6 kann zwischen dem Sonnenrad 2 und dem Hohlrad 3 angeordnet sein.
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Bezug nehmend auf 8 wird noch ein anderes Beispiel des Torsionsschwingungsdämpfers bzw. Drehschwingungsdämpfers dargestellt, in dem der Massenerhöhungsabschnitt 9 an dem Hohlrad 3 gebildet ist. Wie beschrieben ist, umlaufen die Zahnräder 4 nur innerhalb vordefinierter Flächen und jede Fläche in einem inneren Umfang des Hohlrads 3, die nicht mit den Zahnräder 4 eingerückt ist, fungiert als die freie Fläche θ. Gemäß der in 8 dargestellten Ausführungsform ist der Massenerhöhungsabschnitt 9 an dem inneren Umfang des Hohlrads 3 innerhalb der freien Fläche θ gebildet, um radial nach Innen hervorzustehen. Der Massenerhöhungsabschnitt 9 kann nicht nur, wie in der vorangegangenen Ausführungsform, integral mit dem Träger 5 ausgebildet sein, sondern kann an dem Hohlrad 3 durch ein Befestigungsmittel, wie beispielsweise eine Niete oder einen Stift, angebracht sein.
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Gemäß der in 8 dargestellten Ausführungsform fungiert daher das Hohlrad 5 zusammen mit dem Massenerhöhungsabschnitt 9 als eine Trägheitsmasse, um Schwingungen zu verhindern. In diesem Fall, wie in 9a dargestellt, ist das Sonnenrad 2 mit dem Hauptantrieb 7 verbunden, um als das Eingangselement zu fungieren, der Träger 5 kann mit dem angetriebenen Element 8 verbunden sein, um als das Ausgangselement zu fungieren und der Federdämpfer 6 kann zwischen dem Sonnenrad 2 und dem Träger 5 angeordnet sein. Alternativ, wie in 9b dargestellt, kann das Sonnenrad 2 auch mit dem angetriebenen Element 8 verbunden sein, um als das Ausgangselement zu fungieren, der Träger 5 kann auch mit dem Hauptantrieb 7 verbunden sein, um als das Eingangselement zu fungieren und der Federdämpfer 6 kann zwischen dem Sonnenrad 2 und dem Träger 5 angeordnet sein.
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Gemäß der in 6 bis 9 dargestellten Ausführungsform kann daher auch eine Masse des Trägers 5 oder des Hohlrads 3 vergrößert werden ohne eine axiale Länge der Planeteneinheit 1 zu verlängern. Aus diesem Grund kann daher die Schwingungsdämpfungsvorrichtung mit einer verbesserten Schwingungsdämpfungsleistung leicht in einen Antriebsstrang eingepasst werden.