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Diese Offenbarung (und Ansprüche) betreffen einen Greifer für Doppelsteppstich-Nähmaschine (mit einem Nadelfaden und einem Unterfaden), sei es Umlaufgreifer oder Zentralspulengreifer (CB-Greifer), zum Einsatz sowohl in Haushalt- als auch Industrienähmaschinen, der einen verbesserten, aus mehreren Bestandteilen bestehenden Schlitten aufweist, um neue Leistungen, gegenüber denen nach dem gegenwärtigen Stand der Technik erreichbaren, wo der Schlitten aus einem einzigen mechanischen Teil besteht, zu liefern.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einem solchen Greifer, dessen Spulenkapsel einen solchen verbesserten Schlitten aufweist, der aus mehreren Bestandteilen besteht, um neue Leistungen, gegenüber denen nach dem gegenwärtigen Stand der Technik erreichbaren, zu liefern.
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Die Spulenkapsel mit dem verbesserten Schlitten kann anstelle der herkömmlichen, bekannten Spulenkapsel, die je nach den Ausführungen bei Umlaufgreifern auf dem Spulenkapselträger, oder bei CB-Greifern direkt auf dem Greifer montiert ist, verwendet werden.
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Doppelsteppstich-Nähmaschinen und die betreffenden Umlaufgreifer oder CB-Greifer sind allgemein bekannt und werden daher hier nicht eingehend beschrieben, sondern man beschränkt sich deren schematische Zusammensetzung zu erinnern, bei der die Stichbildung durch die Verknotung zwischen dem Unterfaden (der auf der im Greifer eingesetzten Spule aufgewickelt ist) und dem Nadelfaden, der sich bei jeder Stichbildung mit seiner Schlaufe um die Spule schlingen muss, erfolgt.
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Der Umlaufgreifer, in Ausführung mit Spulenkapsel, umfasst mindestens einen Greiferkörper, der mit einer Antriebswelle verbunden ist, und der einen zylindrischen Hohlraum im Greiferkörper aufweist, sowie einen frei im zylindrischen Hohlraum des Greiferkörpers umlaufenden Spulenkapselträger, der seinerseits eine Wanne in seinem Inneren aufweist, einen Deckring, der dazu beiträgt den Spulenkapselträger an den Greiferkörper zu binden und eine Spulenkapsel, die in der Wanne des Spulenkapselträgers untergebracht ist und dazu beiträgt die Spule an den Spulenkapselträger zu binden.
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Die Antriebswelle kann einteilig mit dem Greiferkörper sein oder sie ist in einer Bohrung, die in der Mitte des zylindrischen Hohlraums des Greiferkörpers vorhanden ist, gelagert.
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Die Spulenkapsel, die die Spule mit dem Unterfaden aufnimmt, wird von der Bedienungsperson der Nähmaschine bei jedem Spulenwechsel durch eine axiale Translationsbewegung eingesetzt oder herausgenommen, wobei der Außendurchmesser der Spulenkapsel in den Innendurchmesser der Wanne im Spulenkapselträger und der Schaft in der Spulenkapselträger-Wanne in die Mittelbohrung am Spulenkapselschaft, falls vorhanden, eingeführt wird (in der Tat gibt es auch einige Ausführungen, wo Spulenkapsel und Spulenkapselträger keinen mittleren Schaft aufweisen, um kernlose Unterfadenspulen zu verwenden), während ein winkliger Bezugspunkt dessen korrekte Einbaulage gegenüber dem Spulenkapselträger gewährleistet.
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Sehr ähnlich ist das Einsetzen und Herausnehmen der Spulenkapsel bei CB-Greifern. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass, da bei CB-Greifern der Spulenkapselträger fehlt, die Spulenkapsel direkt am Schaft, der sich in der Mitte des zylindrischen Hohlraums des Greiferkörpers befindet, verriegelt wird. Bei CB-Greifern ist dies die einzige Art und Weise, um die Spulenkapsel auf dem Greiferkörper zu verriegeln, da die Spulenkapsel frei um den genannten Schaft schwingen muss.
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Die axiale Verriegelung der Spulenkapsel am Spulenkapselträger (bzw. am Greiferkörper bei CB-Greifern) zur Verhinderung einer versehentlichen Demontage während des Nähens, erfolgt durch den Schlitten der Spulenkapsel, die dadurch auf dem Spulenkapselträger (bzw. Greiferkörper bei CB-Greifern) befestigt wird. Beim Anheben bzw. Lüften der Spulenkapsel-Klappe wird der Schlitten, der Spulenkapselträger (bzw. CB-Greiferkörper) und Spulenkapsel zusammenhält, aus seiner Ruhelage zurückgezogen und löst somit die axiale Verriegelung der Spulenkapsel, die nun zusammen mit der Spule aus dem Greifer entnommen werden kann.
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Diese axiale Verriegelung des Schlittens in seiner Ruhestellung, also nach vorne, erfolgt durch einen Hinterschnitt, der am Spulenkapselträger (bzw. am CB-Greifer) vorgesehenen ist: bei den Umlaufgreifern in Ausführung des Spulenkapselträgers mit Schaft und bei den CB-Greifern besteht dieser Hinterschnitt aus einem Einstich am Schaft des Spulenkapselträgers (bzw. des CB-Greiferkörpers), in den die vordere Kante der Mittelbohrung auf dem Schlitten eingreift, während bei den Umlaufgreifern in Ausführung des Spulenkapselträgers ohne Schaft (nur bei Umlaufgreifern realisierbar), dieser Hinterschnitt aus einer Aussparung am Innendurchmesser der Spulenkapselträgerwanne besteht, in die die vordere Kante des Schlittens, in Übereinstimmung mit der Schlittenklaue (nachstehend beschrieben), die in Ruhestellung des Schlittens, also nach vorne, aus dem Außendurchmesser der Spulenkapsel hervorragt, hinein ragt. Dieser Vorsprung des vorderen Ende des Schlittens aus der Spulenkapsel ist ebenfalls bei der Spulenkapsel für CB-Greifer anwesend, doch in diesem Fall kann er nicht zur axialen Verriegelung der Spulenkapsel auf dem Greiferkörper verwendet werden, da die Spulenkapsel, wie bereits erwähnt, frei um den Schaft des CB-Greiferkörpers schwingen muss.
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Der Schlitten ist seinerseits an der Spulenkapsel durch eine Führung gebunden, die nur dessen Translationsbewegung nach vorne (Ruhestellung, in der der Schlitten und die Spulenkapsel am Spulenkapselträger oder am Greiferkörper bei CB-Greifern verriegelt sind) und nach hinten (Entriegelungs- bzw. Rückzugsposition des Schlittens und somit der Zustand, der das Einsetzen bzw. Entnehmen der Spulenkapsel aus dem Spulenkapselträger oder bzw. aus dem Greiferkörper bei CB-Greifern gestattet) ermöglicht, wobei genannte Entriegelungs- bzw. Rückzugsposition infolge der Betätigung durch das Anheben der Klappe erreicht wird. Die Klappe ist mittels eines Gelenks oder eines Stiftes mit dem Schlitten verbunden und erzeugt einen Hebelmechanismus, dessen Schwenkpunkt am Spulenkapselkörper liegt. Die gesamte Baugruppe von Schlitten und Klappe wird auch als Scharnier bezeichnet. Bei dem Zusammenbau wird die Klappe, nach dem Einsetzen des Schlittens in die Führung auf dem Spulenkapselkörper, in ihrer Arbeitslage positioniert und, während sie den Hebelmechanismus herstellt, bestimmt sie auch die Endlagen des Schlittenhubs nach vorne und nach hinten. Man beachte, dass, um den Zusammenbau des Schlittens durch das Einsetzen desselben in die Spulenkapselführung zu ermöglichen, in der Spulenkapselwand eine Öffnung zum Durchgang der Schlittenklaue notwendig ist. Diese Durchgangsöffnung hat den Nachteil die Kontinuität des Profils der Spulenkapsel zur Abstützung des Nadelfadendurchlaufes zu unterbrechen. Genannte Schlittenklaue hat die Funktion, die Spule vorübergehend in der Spulenkapsel festzuhalten, damit sie nicht herausfällt, wenn der Schlitten, durch Anheben der Klappe, die Verriegelung der Spulenkapsel auf dem Spulenkapselträger (oder Greiferkörper bei CB-Greifern) löst und die Spulenkapsel entfernt oder eingesetzt werden kann. Ist die Spulenkapsel dagegen montiert und am Spulenkapselträger (bzw. am Greiferkörper bei CB-Greifern) verriegelt, und der Schlitten befindet sich somit in seiner vorderen Ruheposition, dann ist auch die Schlittenklaue nach vorne und ragt aus dem Außendurchmesser der Spulenkapsel hervor und ist nicht mehr im Eingriff auf der Spule, die nun axial durch Spulenkapselträger (oder Greiferkörper bei CB-Greifern) und Spulenkapsel begrenzt ist, jedoch zum Nähen frei in der Spulenkapsel rotieren kann. Befindet sich der Schlitten in seiner vorderen Ruheposition (wie es beim Nähen der Fall ist) dann ragt die Schlittenklaue aus dem Außendurchmesser der Spulenkapsel hervor und wird, in den meisten Fällen der Umlaufgreifer, von einer in der Spulenkapselträgerwand vorgesehene Aussparung aufgenommen, so dass der Nadelfaden, der während des Nähens um die Spulenkapsel herum läuft, bei seinem Durchlauf nicht behindert und vom Spulenkapselträger abgestützt wird. Kritischer dagegen ist der Durchlauf des Nadelfadens bei Spulenkapseln für CB-Greifer und einigen Spulenkapselausführungen der Umlaufgreifer, bei denen die Wand des Spulenkapselträgers in Übereinstimmung mit der Schlittenklaue nicht vorhanden ist und der Nadelfaden somit keine Abstützung findet und demzufolge direkt an der Spulenkapsel aufliegt, so dass sowohl der genannte Vorsprung des Schlittens aus der Spulenkapsel als auch die Unterbrechung der Kontinuität des Profils der Spulenkapsel in Übereinstimmung mit der Durchgangsöffnung in der Spulenkapselwand, die zum Durchgang der Schlittenkaue beim Zusammenbau der Scharnier Baugruppe Schlitten-Klappe erforderlich ist, ein Hindernis für den gleichmäßigen Nadelfadendurchlauf darstellen können.
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Damit bei den Spulenkapseln für CB-Greifer und bei einigen Ausführungen der Spulenkapsel für Umlaufgreifer, bei denen die Wand des Spulenkapselträgers in Übereinstimmung mit der Schlittenkaue fehlt (wie z.B. bei den Spulenkapseln der sogenannten WHEELER & WILSON Umlaufgreifer-Familie oder bei den Dickbauch-Spulenkapseln, die zur Aufnahme vergrößerter Spulen entwickelt worden sind), die Schlittenklaue in der Ruhelage nicht aus der Außenwand der Spulenkapsel hervorragt und um den Durchgang der Nadelfadenschlinge beim Nähen zu erleichtern, ist die Wandstärke der Spulenkapsel in Übereinstimmung mit der Schlittenklaue in der Dicke vergrößert worden, um die Schlittenklaue komplett innerhalb genannter Wandstärke unterzubringen: oder der Außendurchmesser der Spulenkapsel ist gegenüber dessen Innendurchmesser exzentrisch geformt, oder das Planprofil der Spulenkapsel-Außenwand ist geformt, oder es ist eine Schwellung, wenn auch nur teilweise, auf dem Außendurchmesser der Spulenkapsel in Übereinstimmung mit der Schlittenklaue vorhanden.
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Um die Montage des Schlittens auf die Spulenkapsel zu ermöglichen, ist jedoch immer die Durchgangsöffnung in der Spulenkapselwand vorhanden. Genannte Durchgangsöffnung stellt beim Nähen ein Hindernis für den gleichmäßigen Durchlauf der Nadelfadenschlaufe dar, da sie ein unterbrochenes und nicht kontinuierlich durchgehendes Profil bietet, wie es dagegen im Fall der anwesenden Spulenkapselträgerwand ist, von der der genannte Nadelfaden abgestützt wird.
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Eine mögliche Lösung, um die Durchgangsöffnung zu vermeiden, und somit weiterhin ein kontinuierlich durchgehendes Profil sogar in Abwesenheit der Spulenkapselträgerwand zu haben, wird durch
EP 457 376 B1 gezeigt, bei dem ein anderes Montagesystem des Schlittens durch Partialisierung einer Kante der Schlittenführung auf der Spulenkapsel und Schwenken des Schlittens auf die andere Kante zum Einsetzen des Schlittens in die Spulenkapselführung während des Zusammenbaus verwendet wird.
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Laut dem Stand der Technik (und auch in genannter Schrift) besteht der Schlitten aus einem einzelnen Bestandteil, das üblicherweise durch Stanzen und Biegen eines Stahlblechs (gefolgt von möglichen Bearbeitungen durch Spanabhebung) von einer Stärke von üblich mindestens 1 mm, um dem Schlitten eine ausreichende Festigkeit zu verleihen, hergestellt ist. Das Biegen ist zur Erstellung der Schlittenklaue notwendig, die, von der Seite gesehen, die Form eines "C" einnimmt. Das Innenprofil des "C" und seine Lage in der Ruheposition des Schlittens, werden durch die funktionellen Anforderungen im Zusammenhang mit dem Schlittenhub und dem Durchmesser der zu verriegelnden Spulen bestimmt. Nachdem das innere Profil der Schlittenkaue somit definiert ist, sind die Gesamtabmessungen dieser Schlittenklaue in Richtung der Außenseite eine Folge der Biegung des Stahlblechs und der Dicke des Stahlblechs selbst. Die Dicke des Stahlbleches wird wiederum von den funktionalen Anforderungen der Schlittenführung auf der Spulenkapsel und dem durch Schlitten und Klappe entstandenem Hebelsystem bestimmt und beträgt gewöhnlich mindestens 1 mm, während für die einzige Funktion der Schlittenklaue auch eine wesentlich geringere Dicke ausreichend wäre.
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WO-A 2014/035132 beschreibt einen Nähmaschinengreifer, der verschiedene Gestaltungen des Schlittens vorsieht, die immer und nur aus einem Einzelteil bestehen. Auch in den
5 und
6 ist die zusätzliche Schwellung
550 aus einem Einzelteil mit dem Schlitten
520 ausgebildet.
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Zweck der Erfindung ist es (eine Aufgabe), einen Greifer zu realisieren, der eine Spulenkapsel mit einem verbesserten Schlitten aufweist, der gegenüber dem gegenwärtigen Stand der Technik, nach dem der Schlitten aus einem einzigen mechanischem Teil besteht, aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzt ist und dadurch neue Leistungen erzielt.
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Dieser Zweck wird durch den Greifer des unabhängigen Anspruchs 1 oder 12 erreicht.
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Weitere vorteilhafte Merkmale sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung schlägt mehrere Bestanteile für den Greifer vor, wobei eines, das wir Schlittenkörper bezeichnen, das Hauptteil darstellt und insgesamt die Funktionen der Führung der Translationsbewegung nach vorne und rückwärts des Schlittens auf der Spulenkapsel sowie die Erstellung des Hebelsystems mit der Klappe erfüllt. Die zusätzlichen Bestandteile, die, wenn sie getrennt vom Schlittenkörper angefertigt werden, einen Vorteil verschaffen, können bei einigen bevorzugten Ausführungsformen die Anfertigung sowohl der Schlittenklaue als auch einer möglichen Fadenführung und/oder Fadenschutz (normalerweise für den Unterfaden) betreffen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die mindestens ein zusätzliches Bestandteil umfasst, ist dieses zusätzliche Bestandteil an dem Schlittenkörper durch Verkleben oder Stauchen oder Nieten oder Klemmung oder durch eine oder mehrere Schrauben oder durch eine Kombination von zwei oder mehreren genannten Systeme befestigt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform, das mindestens ein zusätzliches Bestandteil umfasst, ist dieses zusätzliche Bestandteil mittels einer Klemmverbindung in einem Sitz, der auf der Unterseite des Schlittenkörpers durchgeführt ist, befestigt. Dieser Sitz muss möglicherweise mindestens einen rechtwinklig zur Translationsrichtung des Schlittens angeordneten Arm aufweisen, um die Translations- bzw. Hubbewegung nach vorne und rückwärts vom Schlittenkörper auf das zusätzliche Bestandteil zu übertragen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der mindestens ein zusätzliches Bestandteil mittels Klemmung in einem auf der Unterseite des Schlittenkörpers durchgeführten Sitz am Schlittenkörper befestigt ist, wird das zusätzliche Bestandteil in den Sitz auf der Unterseite des Schlittenkörpers vor dem Einsetzen des Schlittenkörpers in die Spulenkapselführung montiert und bleibt somit nach Einsetzen des Schlittenkörpers in genannte Führung dort gebunden.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform, die mindestens ein auf irgendeiner der beschriebenen Weisen am Schlittenkörper befestigtes zusätzliches Bestandteil umfasst, wird das zusätzliche Bestandteil nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers in die Spulenkapselführung oder von der Innenseite der Spulenkapselwanne (in der die Unterfaden-Spule untergebracht wird), d.h. von unterhalb des Schlittens, oder von der Außenseite der Spulenkapsel, d.h. von oberhalb des Schlittens, montiert. Insbesondere, erfüllt das zusätzliche Bestandteil die Funktion der Schlittenklaue, dann hat diese Ausführungsform den Vorteil, die Notwendigkeit der Durchgangsöffnung in der Spulenkapselwand zum Durchgang der Schlittenklaue während des Einsetzen des Schlittenkörpers in die Spulenkapselführung zu vermeiden und gewährleistet dadurch die Kontinuität des Profils der Spulenkapselwand zur Abstützung des Nadelfadens während dessen Durchlaufs. Zu diesem Zweck müssen geeignete Öffnungen am Innenboden der Spulenkapselwanne vorgesehen sein, die, im Fall der Montage des zusätzlichen Bestandteils von der Innenseite der Spulenkapsel, dazu dienen, das gesamte zusätzliche Bestandteil auf den Schlittenkörper (der bereits in der Spulenkapselführung eingesetzt ist) zu montieren, während im Fall der Montage des zusätzlichen Bestandteils von der Außenseite, sie dazu dienen, nur einen Teil des zusätzlichen Bestandteils von der Außenseite zu der Innenseite der Spulenkapsel (zum Beispiel nur die Schlittenklaue) durch zu lassen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die mindestens ein mittels einer Klemmverbindung am Schlittenkörper befestigtes und von der Spulenkapselwanne-Innenseite aus auf den Schlittenkörper, während sich dieser in einer zurückgezogenen Lage befindet, montiertes zusätzliches Bestandteil umfasst, kann sich diese genannte zurückgezogene Lage auch weiter rückwärts gegenüber der normalen Arbeitshub-Endlage des Schlittenkörpers befinden, wobei nach Einbau der Klappe diese zurückgezogene Lage während der normalen Funktionsweise des Schlittenhubs nicht mehr erreichbar ist, so dass das zusätzliche Bestandteil während der normalen Hin- und Her-Bewegung des Schlittens stets gebunden bleibt und eine versehentliche Demontage verhindert ist. Zu diesem Zweck müssen geeignete Öffnungen am Spulenkapsel-Innenboden vorgesehen sein, die nur dazu dienen, das zusätzliche Bestandteil von der Spulenkapsel-Innenseite aus in die über dessen normalen Arbeitshub zurückgezogene Endlage zu montieren.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des mehrteiligen Schlittens, weist einen flachen Schlittenkörper sowie eine separat, aus einem dünnen, "C-förmig" gebogenen Metallblech hergestellte Schlittenklaue auf, die auf irgendeine der angegebenen Weisen am Schlittenkörper befestigt ist. Die Materialstärke genannter Schlittenklaue kann geringer sein als die des Schlittenkörpers, da, wie erwähnt, für die Funktion der Klaue selbst eine wesentlich geringere Dicke, als die die zur Schlittenführung und Erstellung des Hebelsystems in Verbindung mit der Klappe notwendig ist, ausreicht. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass die Gesamtabmessungen der Schlittenkaue wesentlich geringer sind und in einer geringeren Wandstärke der Spulenkapsel untergebracht werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die ein zusätzliches Bestandteil umfasst, das die Funktion der Schlittenklaue durchführt und auf irgendeiner der angegebenen Weisen am Schlitten befestigt ist, ist die Materialstärke des genannten zusätzlichen Bestandteils geringer als 0,4 mm.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die ein zusätzliches Bestandteil umfasst, das die Funktion der Schlittenklaue durchführt und auf irgendeine der angegebenen Weisen am Schlitten befestigt ist, ist der vordere Teil des Schlittenkörpers länger als der maximale Vorsprung des zusätzlichen Bestandteils, das die Funktion der Schlittenklaue durchführt, und in der vorderen Ruhelage des Schlittens überdeckt genanntes vorderes Teil des Schlittenkörpers die Öffnung in der Spulenkapselwand für die Schlittenklaue und dadurch mit der Spulenkapsel mitwirkt die Kontinuität des Profils an der Spulenkapselwand für die Abstützung des Nadelfadendurchlaufes, die ansonsten durch die Durchgangsöffnung unterbrochen wurde, zu realisieren.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform, die ein zusätzliches Bestandteil umfasst, das die Funktion der Schlittenklaue durchführt und auf irgendeine der angegebenen Weisen am Schlitten befestigt ist, wird genanntes zusätzliches Bestandteil auf den Schlittenkörper nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers in die Spulenkapselführung montiert, vorzugsweise während sich der Schlittenkörper in einer zurückgezogenen Lage befindet oder auch von der Innenseite der Spulenkapselwanne (in der die Spule untergebracht wird) oder von der Außenseite der Spulenkapsel. Bei dieser Ausführungsform kann daher die Durchgangsöffnung an der Spulenkapselwand vermieden werden, und es genügt eine Aussparung, die in der Dicke der Spulenkapselwand gebildet ist (wobei diese Dicke in Übereinstimmung mit der Lage der Schlittenklaue möglicherweise auf eine der bekannten und zuvor beschriebenen Weisen erhöht wurde), um darin die Schlittenklaue in der vorderen Ruhelage des Schlittens unter zu bringen, während die Kontinuität des Profils an der Spulenkapselwand zur Abstützung des Nadelfadendurchlaufes somit gewährleistet ist. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des mehrteiligen Schlittens ist ein zusätzliches Bestandteil, das die Funktion der Fadenführung und/oder Fadenschutz erfüllt, auf irgendeine der angegebenen Weisen am Schlitten befestigt.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des mehrteiligen Schlittens, der ein zusätzliches Bestandteil umfasst, das die Funktion der Fadenführung oder Fadenschutz erfüllt und auf irgendeine der beschriebenen Weisen am Schlittenkörper befestigt ist, ist genanntes zusätzliches Bestandteil auf der hinteren Seite des Schlittens (der Schlittenklaue entgegengesetzt) befestigt und hat die Funktion den Spulenfaden bei Umlaufgreifern für kernlose Unterfadenspulen mit entsprechenden Spulenkapseln und Spulenkapselträger ohne Schaft, bei denen der Spulenfaden aus der Mitte der Spulenkapsel heraus abläuft und zwischen Schlittenkörper und Klappe geleitet wird, zu führen und zu schützen, während die bekannte Ausführung in Übereinstimmung mit dem hinteren Bereich des Schlittens den Nachteil einer ungenügenden Führung des Spulenfadens aufweist, der dadurch manchmal beim Nähen vom Nadelfadendurchlauf mitgezogen wird.
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Ein Vorteil des Greifers besteht in der Tatsache, dass er mit allen bestehenden Nähmaschinen und ohne Änderungen ihrer Nähorgane verwendet werden kann, sowie keinerlei Umbau einer auf dem Markt befindlichen Nähmaschine erfordert. Auch die Spulenkapsel mit dem verbesserten Schlitten gemäß vorliegender Erfindung kann mit allen vorhandenen Greifer ohne jederlei Änderung derselben eingesetzt werden.
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Außerdem sind ein Greifer oder eine Spulenkapsel, die gemäß der Erfindung gefertigt sind, jeweils vollständig mit einem bekannten Greifer oder einer bekannten Spulenkapsel austauschbar und sehen keinerlei Änderung der für den Fadendurchlauf bestimmten Bereiche vor und enthalten jeweils bereits alle konstruktiven Merkmale, die zur Umsetzung der Erfindung notwendig sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung, aber nicht einschränkend, sind in den beigefügten Figuren beschrieben.
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1 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung eines allgemein bekannten Zentralspulengreifers (CB-Greifer) komplett mit Spulenkapsel.
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2 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung eines allgemein bekannten Umlaufgreifers komplett mit Spulenkapsel.
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3 zeigt schematisch nur die Spulenkapsel, die Spule und den Spulenkapselträger des Umlaufgreifers aus 2, wie allgemein bekannt, auseinandergenommen und im Querschnitt mit einer durchgehenden Ebene auf der Drehachse des Greifers.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Spulenkapsel, der Spule und des Spulenkapselträgers von 2 für kernlose Fadenspulen, wie bekannt, auseinander genommen und im Querschnitt mit einer durchgehenden Ebene auf der Drehachse des Greifers; da wie erwähnt, die Änderungen eines kompletten Greifers gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu einem bisher bekannten kompletten Greifer nur die Spulenkapsel und den dazugehörenden Schlitten betreffen, werden nachfolgend in den graphischen Darstellungen und Beschreibungen nur die Spulenkapseln und die jeweiligen Schlitten gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt, während einfachheitshalber bei jedem einzelnen Fall auf die graphische Darstellung der restlichen Bestandteile des kompletten Greifers verzichtet wurde.
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5a bis 5e zeigen eine Ausführungsform der Spulenkapsel, die einen verbesserten, aus mehreren Bestandteilen bestehenden Schlitten gemäß der Erfindung aufweist, wobei ein Bestandteil aus dem flachen Schlittenkörper besteht, an dessen Unterseite ein Sitz vorgesehenen ist, in dem eine Schlittenklaue, die separat mit einem dünnen, "C-förmig" gebogenen Metallblech angefertigt ist, eingeklemmt wird. Das zusätzliche Bestandteil, also die Schlittenklaue, wird vor dem Einsetzen des Schlittenkörpers in die Spulenkapselführung in den Klemmsitz montiert und bleibt nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers in die Spulenkapselführung dort gebunden.
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6d zeigt eine andere Ausführungsform des Schlittenkörpers der vorhergehenden 5d, von der sie sich nur durch die vereinfachte Form des Sitzes an der Unterseite des Schlittenkörpers zur Aufnahme des zusätzlichen Bestandteils der Schlittenklaue unterscheidet. Dieser Sitz ist einfacher durchzuführen, da er aus einer einzigen geraden Nute auf der Unterseite des Schlittenkörpers besteht (während der Sitz laut 5d, die Form eines "T" aufweist).
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7 zeigt eine unterschiedliche Ausführungsform der Spulenkapsel gemäß der Erfindung, ähnlich der der vorhergehenden 5a bis 5e, von der sie sich nur wegen des vorderen Teils des Schlittenkörpers unterscheidet, das länger ist als der maximale Vorsprung des zusätzlichen Bestandteils, das aus der Schlittenklaue besteht, und das in der Ruhelage vorwärts des Schlittens die in der Spulenkapselwand zum Durchgang der Schlittenklaue vorgesehene Öffnung überdeckt, und dadurch mit der Spulenkapsel mitwirkt die Kontinuität des Profils an der Spulenkapselwand für die Abstützung des Nadelfadendurchlaufes, die ansonsten durch die Durchgangsöffnung unterbrochen wurde, zu realisieren. Die in dieser Figur dargestellte Ausführungsform zeigt auch einen Vorsprung bzw. eine Beule an der Außenwand der Spulenkapsel in Übereinstimmung mit der Lage der Schlittenklauen.
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8a, 8b, 8e zeigen eine weitere Ausführungsform der Spulenkapsel gemäß der Erfindung, die einen verbesserten Schlitten umfasst, der aus mehreren Bestandteilen besteht und einen Schlittenkörper sowie eine separat mit einem dünnen, "C"-förmig gebogenen Metallblech angefertigte Schlittenklaue aufweist, die an dem Schlittenkörper durch einen auf der Unterseite des Schlittenkörpers vorgesehenen Klemmsitz befestigt ist. Das zusätzliche Bestandteil wird nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers in die Spulenkapselführung in einer über dessen Arbeitshub zurückgezogenen Endlage in den Klemmsitz montiert und bleibt nach dem Einbau der Klappe, die den Arbeitshub beschränkt, am Schlittenkörper gebunden. Das zusätzliche Bestandteil, das die Schlittenklaue bildet, wird bei dieser Ausführungsform von der Innenseite der Spulenkapselwanne nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers in die Spulenkapselführung montiert, während der Schlittenkörper sich in einer zurückgezogenen Position befindet. Diese Ausführungsform vermeidet die Durchgangsöffnung in der Spulenkapselwand, da es eine Aussparung in der Dicke der genannten Wand vorzusehen ausreicht, um die Schlittenklaue darin in der vorderen Ruhelage des Schlittens aufzunehmen und somit die Kontinuität des Profils der Spulenkapselwand zur Abstützung des Nadelfadens bei dessen Durchlauf herzustellen.
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9a, 9b, 9e zeigen eine verschiedene Ausführungsform der Spulenkapsel gemäß der Erfindung, ähnlich der der vorhergehenden 8, von der sie sich nur für die Befestigungsweise des zusätzlichen Bestandteils, das die Schlittenklaue bildet, am Schlittenkörper unterscheidet und die bei dieser Ausführungsform über eine Schraubverbindung erfolgt. Auch bei dieser Ausführungsform wird das zusätzliche Bestandteil von der Innenseite der Spulenkapselwanne nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers in die Spulenkapselführung befestig.
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10a, 10e zeigen eine andere Ausführungsform der Spulenkapsel gemäß der Erfindung, ähnlich der der vorhergehenden 9, von der sie sich nur durch die Anwesenheit eines Vorsprungs an der Außenwand der Spulenkapsel in Übereinstimmung mit der Lage der Schlittenklaue und dessen entsprechender Aussparung in der Spulenkapselinnenwand, die aufgrund der durch den Vorsprung erhöhten Dicke in diesem Wandbereich tiefer sein kann, unterscheidet.
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11a bis 11d zeigen eine unterschiedliche Ausführungsform der Spulenkapsel gemäß der Erfindung, ähnlich der der vorhergehenden 10, doch mit dem Unterschied einer verschiedenen Montageweise des zusätzlichen Bestandteils, das aus der Schlittenklaue besteht und ebenfalls bei dieser Ausführung nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers in die Spulenkapselführung montiert wird, aber dieses Mal von der Außenseite der Spulenkapsel, d.h. von oberhalb des Schlittens, anstatt von der Innenseite der Spulenkapselwanne.
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12a bis 12d zeigen wiederum eine unterschiedliche Ausführungsform der Spulenkapsel, die einen verbesserten, aus mehreren Bestandteilen bestehenden Schlitten gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst, wobei sie einen Schlittenkörper und ein Bestandteil, das die Funktion der Fadenführung oder Fadenschutz erfüllt und durch Einklemmen in einen auf der Unterseite des Schlittenkörpers vorgesehenen Sitz befestigt ist, aufweist. Das zusätzliche Bestandteil wird vor dem Einsetzen des Schlittenkörpers in die Spulenkapselführung in den Klemmsitz montiert und bleibt nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers in genannte Führung dort gebunden. Genanntes zusätzliches Bestandteil wird am hinteren Teil des Schlittens (der Schlittenklaue entgegengesetzt) befestigt und hat die Funktion den Spulenfaden bei Umlaufgreifer für kernlose Unterfadenspulen und entsprechenden Spulenkapseln und Spulenkapselträger ohne Schaft, bei denen der Spulenfaden aus der Mitte des Spulenkapsel abläuft und zwischen Schlittenkörper und Klappe geleitet wird, zu führen und zu schützen.
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In den beigefügten Figuren werden gleiche Bestandteile mit denselben numerischen Referenzen identifiziert.
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1 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung eines Zentralspulen-Greifers (CB-Greifer) 11 mit horizontaler Drehachse “α”, allgemein bekannt, bei der mit den numerischen Referenzen nur die zur gegenwärtigen Beschreibung relevanten Elemente identifiziert sind:
- – ein Greiferkörper 2, beinhaltend einen Hohlraum 18 in dem die Spulenkapsel 8 komplett mit Spule 4 enthalten ist;
- – eine Spulenkapsel 8, im Hohlraum 18 des Greiferkörpers 2 gelagert und die sich frei innerhalb des Greiferkörpers 2 drehen kann, komplett mit Schlitten 15 zur axialen Verriegelung der Spulenkapsel 8 am Greiferkörper 2 zur Vermeidung einer versehentlichen Demontage während des Nähens, sowie Klappe 16, die mit dem auf den Schlitten 15 wirkendem Hebelsystem der Bedienungsperson gestattet den Schlitten 15 und somit die Spulenkapsel 8 von der axialen Verriegelung auf dem Greiferkörper 2 zu lösen und die Spulenkapsel 8 zu entfernen, und eine Spannungsfeder 9, um den Spulenfaden (auf dessen graphische Darstellung verzichtet wurde), der auf der Spule 4 aufgewickelt ist, unter Spannung zu setzen;
- – eine Spule 4, auf der der Spulenfaden (nicht dargestellt) gewickelt ist, ist in der Spulenkapsel 8 eingesetzt und wird im Greiferkörper 2 durch die Montage der Spulenkapsel 8 auf den Greiferkörper 2 darin begrenzt.
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2 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung eines Umlaufgreifers 12 mit horizontalen Drehachse "α", allgemein bekannt, bei der mit den numerischen Referenzen nur die zur gegenwärtigen Beschreibung relevanten Elemente identifiziert sind:
- – ein Greiferkörper 2;
- – ein Spulenkapselträger 6, der sich frei im Greiferkörper 2 drehen kann, und eine Wanne 18 im Spulenkapselträger 6 aufweist, in der die Spulenkapsel 8 komplett mit Spule 4 untergebracht ist;
- – eine Spulenkapsel 8, die in der Wanne 18 des Spulenkapselträgers 6 untergebracht ist, komplett mit Schlitten 15 zur axialen Verriegelung der Spulenkapsel 8 auf dem Spulenkapselträger 6 zur Vermeidung einer versehentlichen Demontage während des Nähens, sowie Klappe 16, die mit dem auf den Schlitten 15 wirkendem Hebelsystem der Bedienungsperson gestattet den Schlittens 15 und somit die Spulenkapsel 8 von der axialen Verriegelung auf dem Spulenkapselträger 6 zu lösen und die Spulenkapsel 8 zu entfernen, und eine Spannungsfeder 9, um den Spulenfaden (auf dessen graphische Darstellung verzichtet wurde), der auf der Spule 4 aufgewickelt ist, unter Spannung zu setzen;
- – eine Spule 4, auf der der Spulenfaden (nicht dargestellt) aufgewickelt ist, ist in der Spulenkapsel 8 eingesetzt und bleibt darin durch die Montage der Spulenkapsel 8 auf den Spulenkapselträger 6 gebunden.
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3 zeigt nur die Unterbaugruppen Spulenkapselträger 6, Spule 4 und Spulenkapsel 8, des bekannten Umlaufgreifers 12 aus 2, im Querschnitt mit einer durchgehenden Ebene auf seiner Drehachse "α". Erkennbar sind:
- – ein Spulenkapselträger 6, umfassend eine Wanne 18 des Spulenkapselträgers 6 zur Aufnahme der Spulenkapsel 8 komplett mit Spule 4, einen Innendurchmesser 19, der genannte Wanne 18 des Spulenkapselträgers 6 begrenzt und in den der Außendurchmesser 20 der Spulenkapsel 8 eingesetzt wird, ein Vorsprung 21 auf dem Innendurchmesser 19 genannter Wanne 18 des Spulenkapselträgers 6, der durch Paarung mit der Führung 22 auf dem Außendurchmesser 20 der Spulenkapsel 8 den winkligen Bezugspunkt zum korrekten Einbau der Spulenkapsel 8 auf dem Spulenkapselträger 6 gewährleistet, einen Schaft 23 auf dem die Bohrung 24 des Schafts 25 der Spulenkapsel 8 eingefügt wird, ein Hinterschnitt, bestehend aus einem Einschnitt 80 auf dem Schaft 23 mit dem der Schlitten 15 verriegelt wird, wenn die Spulenkapsel 8 auf dem Spulenkapselträger 6 montiert ist.
- – eine Spulenkapsel 8 komplett mit Schlitten 15 und Klappe 16 (dargestellt in der Ruhestellung nach vorne, als wenn die Spulenkapsel auf dem Spulenkapselträger montiert und verriegelt ist), mit einen Außendurchmesser 20 der Spulenkapselwand, eine Führung 22 am Außendurchmesser 20 des Spulenkapsel 8 und parallel zur Achse "α", die durch Paarung mit dem Vorsprung 21 auf dem Innendurchmesser 19 der Wanne 18 des Spulenkapselträgers 6 den winkligen Bezugspunkt für den korrekten Einbau der Spulenkapsel 8 auf dem Spulenkapselträger 6 gewährleistet, einen Schaft 25 mit einer koaxialen Bohrung 24, eine Schlittenklaue 82 an der Vorderseite des Schlittens 15, eine Kante 81 an der mittleren Bohrung des Schlittens, der mit dem Hinterstich, der aus dem Einstich 80 am Schaft 23 des Spulenkapselträgers 6 besteht, mitwirkt den Schlitten 15 zu verriegeln, wenn die Spulenkapsel 8 auf dem Spulenkapselträger 6 montiert ist, eine Durchgangsöffnung 70 in der Spulenkapselwand und am Außendurchmesser 20 der Spulenkapsel zum Durchgang der Schlittenklaue 82, eine Führung 71 zur Schlittenführung;
- – eine Spule 4, auf der der Spulenfaden 7 aufgewickelt ist, muss in die Spulenkapsel 8 eingelegt werden und wird dann innerhalb des Spulenkapselträgers 6 durch den Einbau der Spulenkapsel 8 auf den Spulenkapselträger 6 dort gebunden.
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4 zeigt, wie vorhergehende 3, nur die Unterbaugruppen Spulenkapselträger 6b, Spule 4b und Spulenkapsel 8b des bekannten Umlaufgreifers 12 der 2, doch dieses Mal in der ebenfalls bekannten Ausführung für kernlose Spulen 4b, im Querschnitt auf der gleichen Ebene durch die Drehachse "α", wie in 3 dargestellt. Diese bekannten Spulen 4b bestehen gewöhnlich nur aus voraufgewickeltem und kompaktierten Unterfaden, so dass dafür kein metallischer oder aus Kunststoff hergestellter Kern und Seitenflansche erforderlich sind. Der Auslauf des Spulenfadens 7 aus dieser kernlosen Unterfadenspule 4b erfolgt allgemein axial, anstatt tangential wie bei den herkömmlichen Spulen 4.
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In 4 sind erkennbar:
- – der Spulenkapselträger 6b mit einer inneren Wanne 18b zur Aufnahme der Spulenkapsel 8b komplett mit Spule 4b, wobei ein Innendurchmesser 19 genannte Wanne 18b des Spulenkapselträgers 6b begrenzt, in den sich der Außendurchmesser 20 der Spulenkapsel 8b einfügt, ein Vorsprung 21 am Innendurchmesser 19 genannter Wanne 18b des Spulenkapselträgers 6b, der durch Paarung mit der Führung 22 auf dem Außendurchmesser 20 der Spulenkapsel 8b den winkligen Bezugspunkt für den korrekten Einbau der Spulenkapsel 8b auf dem Spulenkapselträger 6b gewährleistet, einen Hinterschnitt bestehend aus einem Einstich (Nute) 80b am Innendurchmesser 19 des Spulenkapselträger-Wanne 18b, mit dem der Schlitten 15b verriegelt wird, wenn die Spulenkapsel 8b auf dem Spulenkapselträger 6b montiert ist;
- – eine Spulenkapsel 8b, komplett mit Schlitten 15b und Klappe 16b und umfassend einen Außendurchmesser 20 der Spulenkapselwand, eine Führung 22 auf der Außendurchmesser 20 der Spulenkapsel 8b und parallel zu der Achse "α", die durch Paarung mit dem Vorsprung 21 an dem Innendurchmesser 19 der Wanne 18b des Spulenkapselträgers 6b den winkligen Bezugspunkt für den korrekten Einbau der Spulenkapsel 8b auf den Spulenkapselträger 6b gewährleistet, eine Schlittenklaue 82 an der Vorderseite des Schlittens 15b, eine Kante 81b, die an der Vorderseite des Schlittens 15b vorgesehen ist und mit dem Hinterschnitt, bestehend aus dem Einschnitt 80b am Innendurchmesser 19 der Wanne 18b des Spulenkapselträgers 6b, zur Verriegelung des Schlittens 15b mitwirkt, wenn die Spulenkapsel 8b auf dem Spulenkapselträger 6b montiert ist, eine Durchgangsöffnung 70 an der Spulenkapselwand und am Außendurchmesser 20 der Spulenkapsel zum Durchgang der Schlittenklaue 82, eine Führung 71 zur Schlittenführung.
- – eine Spule 4b, bestehend aus voraufgewickeltem und kompaktierten Unterfaden 7, die keinen metallischen oder aus Kunststoff hergestellter Kern und Seitenflansche erfordert, und die in der Spulenkapsel 8b eingelegt wird und daraufhin im Spulenkapselträger 6b durch die Montage der Spulenkapsel 8b auf den Spulenkapselträger 6b gebunden ist.
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5a bis 5e zeigen eine Ausführungsform der Spulenkapsel 508, mit einem verbesserten, gemäß der Erfindung aus mehreren Bestandteilen bestehenden Schlitten 515, der einen flachen Schlittenkörper 515a und eine separat davon mit einem dünnen, "C-förmig" gebogenen Metallblech angefertigter Schlittenklaue 582, die in einen auf der Unterseite des Schlittenkörpers 515a vorgesehenen Klemmsitz 583 befestigt ist. Das zusätzliche Bestandteil 582 wird vor dem Einsetzen des Schlittenkörpers 515a in die Führung 71 auf der Spulenkapsel in den Klemmsitz montiert und bleibt nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers in genannte Führung dort gebunden. In 5a ist die zusammengebaute Spulenkapsel dargestellt, 5b zeigt dieselbe Spulenkapsel mit den einzelnen explodierten Bestandteilen, in 5c ist nur die Schlittenklaue 582 und in 5d nur der Schlittenkörper mit den betreffenden Einzelheiten und in 5e nur der Spulenkapselkörper 508a dargestellt.
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6d zeigt eine andere Ausführungsform des Schlittenkörpers 615a im Vergleich zu der vorhergehenden 5d: sie unterscheidet sich von dieser nur wegen der vereinfachte Form des auf der Unterseite des Schlittenkörpers 615a gefertigten Sitzes 683 zum Einklemmen des zusätzlichen Bestandteils der Schlittenklaue. Dieser Sitz ist einfacher durchzuführen, da er aus einer einzigen geraden Nute auf der Unterseite des Schlittenkörpers besteht (während der Sitz laut 5d, die Form eines "T" aufweist).
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7 zeigt eine unterschiedliche Ausführungsform der Spulenkapsel 708 gemäß der Erfindung, ähnlich der 508 der vorhergehenden 5a–5e, und die sich von dieser nur wegen dem vorderen Teil 784 des Schlittenkörpers 715a unterscheidet, das länger ist als der maximale Vorsprung des Bestandteils 782, das die Schlittenklaue bildet, und in der Ruhelage nach vorne des Schlittens die Öffnung 770 in der Spulenkapselwand zum Durchgang der Schlittenklaue 782 überdeckt und dadurch mit der Spulenkapsel mitwirkt die Kontinuität des Profils an der Spulenkapselwand für die Abstützung des Nadelfadendurchlaufes, die ansonsten durch die Durchgangsöffnung unterbrochen wurde, zu realisieren. Bei der dargestellten Ausführungsform ist außerdem ein Vorsprung 785 an der Spulenkapselaußenwand in Übereinstimmung mit der Lage der Schlittenklaue 782 vorhanden.
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8a, 8b, 8e zeigen eine unterschiedliche Ausführungsform der Spulenkapsel 808 gemäß der Erfindung, mit einem verbesserten, aus mehreren Bestandteilen bestehenden Schlitten, der einen flachen Schlittenkörper 815a und eine separat mit einem dünnen, "C-förmig" gebogenen Metallblech angefertigte Schlittenklaue 882 aufweist, die in einem auf der Unterseite des Schlittenkörpers 815a vorgesehenen Klemmsitz 883 befestigt ist. Das zusätzliche Bestandteil 882 wird nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers 815a in die Führung 71 auf der Spulenkapsel 808a in einer über dessen Arbeitshub weiter zurückgezogenen Endlage in den Klemmsitz 883 montiert und bleibt am Schlittenkörper 815a gebunden nachdem der Arbeitshub des Schlittenkörpers 815a durch den Einbau der Klappe 16 in seiner Hin- und Her-Bewegung begrenzt wird. Am Innenboden des Spulenkapselkörpers 808a sind geeignete Öffnungen 872 vorzusehen, die nur dazu dienen das zusätzliche Bestandteil in einer über die Endlage des Arbeitshub weiter zurückgezogene Lage des Schlittens zu montieren. Wie aus 8e des Spulenkapselkörpers 808a zu erkennen ist, wird bei dieser Ausführungsform die Durchgangsöffnung in der Spulenkapselwand vermieden und es genügt eine Aussparung 873 in der Dicke der Spulenkapselwand, um die Schlittenklaue 882 in der vorderen Ruhelage des Schlittens aufzunehmen, und dadurch wird die Kontinuität des Profils der Spulenkapselwand zur Abstützung des Nadelfadens realisiert. Zu beachten, dass bei dieser graphischen Darstellung die Wanddicke der Spulenkapsel in Übereinstimmung mit der Aussparung 873 nicht vergrößert worden ist.
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9a, 9b, 9e zeigen wiederum eine andere Ausführungsform der Spulenkapsel 908 gemäß der Erfindung, ähnlich wie der 808 der vorangehenden 8a, 8b, 8e, von denen sie sich nur durch die Befestigungsweise des zusätzlichen Bestandteils, bestehend aus der Schlittenklaue 982, auf den Schlittenkörper 915a unterscheidet, die bei dieser Ausführung durch eine Schraube 984 stattfindet, die in eine vorgesehene Gewindebohrung 987 auf dem Schlittenkörper 915a geschraubt wird, auf dem in diesem Fall der Klemmsitz fehlt. Auch bei dieser Ausführungsform werden das zusätzliche Bestandteil 982 und die Schraube 984 von der Innenseite der Spulenkapselwanne nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers 915a in der Führung 71 auf der Spulenkapsel montiert. Die absichtlichen Öffnungen 972 am Innenboden des Spulenkapselkörpers 908a sind im Vergleich zu den vorhergehend beschriebenen der Spulenkapsel 808 vereinfacht. Wie aus 9e des Spulenkapselkörpers 908a ersichtlich ist, wird auch bei dieser Ausführung die Durchgangsöffnung in der Spulenkapselwand vermieden und eine in der Dicke der Spulenkapselwand gebildete Aussparung 973 ist zur Aufnahme der Schlittenklaue 982 in der vorderen Ruhelage des Schlittens ausreichend. Zu beachten, dass auch bei dieser graphischen Darstellung die Dicke der Spulenkapselwand in Übereinstimmung mit der Aussparung 973 nicht vergrößert worden ist.
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10a, 10e zeigen eine andere Ausführungsform der Kapsel 1008 gemäß der Erfindung, ähnlich derjenigen der vorhergehenden 9a, 9b, 9e, von denen sie sich nur durch die Anwesenheit eines Vorsprungs 1085 unterscheidet; genannter Vorsprung befindet sich am Außendurchmesser 20 der Spulenkapselkörperwand 1008a in Übereinstimmung mit der Aussparung 1077 zur Aufnahme der Schlittenkaue 982 und der entsprechenden Aussparung 1073 an der Innenseite der Spulenkapselkörperwand, wobei die Aussparung somit auch noch tiefer sein kann, ohne die Gefahr zu laufen, die Spulenkapselwand an dieser Stelle zu dünn und spröde zu machen.
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11a bis 11d zeigen eine unterschiedliche Ausführungsform der Spulenkapsel 1108 gemäß der Erfindung, ähnlich derjenigen der vorhergehenden 10a bis 10e, von der sie sich nur wegen dem Schlittenkörper 1115a, der Schlittenklaue 1182 und der Befestigungsweise des zusätzlichen Bestandteils 1182, das aus der Schlittenklaue besteht, unterscheidet, wobei auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Schlittenklaue nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers 1115a in die Führung 71 auf dem Spulenkapselkörper 1008a montiert wird, aber dieses Mal von der Außenseite der Spulenkapsel, d.h. von oberhalb des Schlittens, anstatt von der Innenseite der Spulenkapselwanne. Bei der dargestellten Ausführung wird das zusätzliche Bestandteil 1182 auf den Spulenkapselkörper 1115a, sowohl durch einen auf der Oberseite des Schlittenkörpers 1115a vorgesehenen Klemmsitz 1183, als auch durch eine Schraube 1184, die in eine auf dem Schlittenkörper 1115a vorgesehene Gewindebohrung 1187 eingeschraubt wird, montiert. In der dargestellten Ausführung ist der Spulenkapselkörper 1008 derselbe der vorhergehenden 10e, jedoch dient in diesem Fall die Durchgangsöffnung am Innenboden der Spulenkapselwanne nur den Anteil der Schlittenklaue, der auf die Unterfadenspule wirkt, durchgehen zu lassen, und nicht zum Durchgang des ganzen zusätzlichen Bestandteils zu dessen Montage auf den Schlittenkörper.
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12a bis 12d zeigen eine unterschiedliche Ausführungsform der Spulenkapsel 1208, die einem verbesserten, aus mehreren Bestandteilen bestehenden Schlitten gemäß der Erfindung umfasst, und somit einen Schlittenkörper 1215a und ein Bestandteil 1286 aufweist, das die Funktion hat den Spulenfaden zu führen und zu schützen, und das durch einen, auf der Unterseite des Schlittenkörpers 1215a vorgesehenen Klemmsitz 1283 befestigt ist. Das zusätzliche Bestandteil 1286 wird vor dem Einsetzen des Schlittenkörpers 1215a in die Führung 71 auf dem Spulenkapselkörper 1208a in den Klemmsitz montiert und bleibt nach dem Einsetzen des Schlittenkörpers in genannte Führung dort gebunden. Genanntes zusätzliches Bestanteil ist an der hinteren Seite des Schlittens (der Schlittenklaue entgegengesetzt) befestigt und hat die Funktion den Spulenfaden bei Umlaufgreifern für kernlose Spulen und Spulenkapseln sowie Spulenkapselträger ohne Schaft, bei denen der Spulenfaden aus der Mitte des Spulenkapsel heraus abläuft und zwischen Schlittenkörper und Klappe geleitet wird, zu führen und zu schützen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 457376 B1 [0014]
- WO 2014/035132 A [0016]