DE102016015717A1 - Verdrilleinrichtung - Google Patents

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    • D07B2501/406Application field related to rope or cable making machines for making electrically conductive cables
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    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B3/00General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material

Abstract

Die Verdrilleinrichtung (1) weist mindestens eine erste Plattform (2) zur Anbringung eines ersten Funktionsmoduls (3), welche erste Plattform (2) an einem ersten Plattformträger (6) der Verdrilleinrichtung (1) modular anbringbar ist, und eine zweite Plattform (4) zur Anbringung eines zweiten Funktionsmoduls (5) auf, welche zweite Plattform (4) an einem zweiten Plattformträger (7) der Verdrilleinrichtung (1) modular anbringbar ist, wobei die Plattformträger (6, 7) gegeneinander verfahrbar sind und jeweils über einen Versorgungsanschluss (18) zur Versorgung der zugehörigen Plattform (2, 4) verfügen. Ein weiterer Plattformträger (9) ist verschiebbar dazwischen angeordnet und verfügt über einen gleichen Versorgungsanschluss (18).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verdrilleinrichtung zum Verdrillen mehrerer Einzelleitungen zu einem Kabel, aufweisend ein erstes Funktionsmodul und ein zweites Funktionsmodul, die gegeneinander verfahrbar sind. Die Verdrilleinrichtung ist besonders vorteilhaft einsetzbar als Teil einer Tandem-Verdrillanlage.
  • DE 298 21 664 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Verdrillen von Leitungen, die ein Gestell umfasst, an dem jeweils endseitig eine Halterung zur klemmenden Aufnahme der Leitungsenden angeordnet ist, so dass sich zwischen den Halterungen eine Verdrillstrecke bildet, und wobei eine der Halterungen durch einen Antrieb rotierend antreibbar ist und die gegenüberliegende zweite Halterung auf einem Schlitten angeordnet ist, wobei die Halterungen zur manuellen Einspannung der Leitungen einen Klemmhebel aufweisen, der die Leitungen gegen einen Anschlag presst.
  • EP 2 777 053 B1 offenbart eine Verdrillvorrichtung zum Verdrillen von elektrischen oder optischen Leitungen wie Drähten, Kabeln, Leitungsbündeln, Lichtleitfasern usw., insbesondere eine Kabelverdrillvorrichtung, mit einer Basis und einem ersten, relativ zur Basis drehbaren Verdrillkopf, der ausgebildet ist, die zu verdrillenden Leitungen an ihren ersten Enden zu greifen, wobei die Verdrillvorrichtung einen zweiten, relativ zur Basis drehbaren Verdrillkopf aufweist, der dem ersten Verdrillkopf gegenüberliegend angeordnet ist und ausgebildet ist, um die zu verdrillenden Leitungen an ihren zweiten, den ersten Enden gegenüberliegenden Enden zu greifen, und dass der zweite Verdrillkopf in gegenläufigem Sinn zum ersten Verdrillkopf drehbar ist.
  • EP 0 889 486 B1 offenbart eine Produktionseinheit für ein verdrilltes Kabel bzw. für verdrillte Drähte, beinhaltend parallele Anordnungen einer Vielzahl von Paaren von gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten Kabelklemmen, die Klemmen an einer Seite für ein Klemmen eines Endes eines Paars von Kabeln festgelegter Länge und die Klemmen an der anderen Seite für ein Klemmen des anderen Endes des Paars von Kabeln bereitstellt, wobei sich jedes Kabelpaar in einer im Wesentlichen Längsrichtung zwischen einem entsprechenden Paar von Kabelklemmen erstreckt, wobei eine Kabelklemme jedes Paars zu einer Drehbewegung durch eine Antriebseinheit angetrieben ist und die andere Kabelklemme jedes Paars fixiert bzw. festgelegt ist, wodurch eine relativ verdrillende Rotationsbewegung an beide Kabeln verliehen wird, ferner umfassend: einen Vorwärtsbewegungsmechanismus, welcher für ein intermittierendes Vorwärtsbewegen von jedem entsprechenden Paar von Kabelklemmen in einer Richtung quer zu der im Wesentlichen Längsrichtung vorgesehen ist.
  • EP 0 917 746 B1 offenbart Verfahren zum Verdrillen von mindestens zwei Einzelleitungen mit den folgenden Schritten: Einspannen der einen Leitungsenden von auf eine bestimmte Länge abgelängten Einzelleitungen in jeweils eine separate, im Wesentlichen parallel zu einer Verdrillachse drehbaren Entdrillspannaufnahme; Einspannen der anderen Leitungsenden der Einzelleitungen in jeweils separate Verdrillspannaufnahmen, die gemeinsam um die Verdrillachse drehbar angeordnet sind; Anordnen eines Drillschiffs zwischen den im Wesentlichen gespannten Leitungen; und Drehen der Verdrillspannaufnahmen gemeinsam um die Verdrillachse und gleichläufiges Drehen der Entdrillspannaufnahmen jeweils um die Leitungsachse der jeweiligen Einzelleitungen.
  • DE 20 2009 004 913 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Verdrillen von Leitungen, die ein Gestell mit gegenüberliegenden Halterungen zur klemmenden Aufnahme der zu verdrillenden Leitungen umfasst, so dass sich zwischen den Halterungen eine Verdrillstrecke bildet, wobei die eine Halterung an dem Gestell durch einen Antrieb rotierend antreibbar ist und wobei die zweite gegenüberliegende Halterung an dem Gestell an einem Schlitten verfahrbar angeordnet ist, wobei die freien Enden der zu verdrillenden Leitungen auf einem Kreis oder Teilkreis verteilt an den Halterungen angeordnet sind, wobei eine der Halterungen auf Zugspannung gehalten ist, so dass sich eine zumindest nahezu gleiche Lage der Leitungen bzgl. der Rotationsachse ergibt.
  • DE 20 2009 004 914 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Verdrillen von Leitungen, die ein Gestell mit gegenüberliegenden Halterungen zur klemmenden Aufnahme der zu verdrillenden Leitungen umfasst, so dass sich zwischen den Halterungen eine Verdrillstrecke bildet, wobei die eine Halterung an dem Gestell durch einen Antrieb rotierend antreibbar ist und wobei die zweite gegenüberliegende Halterung an dem Gestell an einem Schlitten verfahrbar angeordnet ist, wobei die Vorrichtung zur manuellen Handhabung von wenigstens zwei Leitungen bestimmt ist, die mit ihren freien Enden jeweils unter Zugspannung an den Halterungen angeordnet sind, und eine der Halterungen auf Zugspannung zur Ausrichtung der Leitungen zueinander gehalten ist, wobei die Vorrichtung zur exakten Ermittlung der Verdrillstrecke ein Weglängen-Messsystem aufweist, das das Messergebnis in einer Form bereitstellt, die von einer Steuerung ausgewertet werden kann.
  • DE 20 2010 001 324 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Verdrillen von Leitungen, die ein Gestell mit gegenüberliegenden Spannvorrichtungen zur klemmenden Aufnahme der zu verdrillenden Leitungen umfasst, so dass sich zwischen den Spannvorrichtungen eine Verdrillstrecke bildet, wobei mindestens eine Spannvorrichtung an dem Gestell durch einen Antrieb rotierend antreibbar ist und wobei die zweite gegenüberliegende Spannvorrichtung an dem Gestell an einem Schlitten verfahrbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der für den Verdrillvorgang vorgesehenen Spannvorrichtungen eine mit einer Zuführeinrichtung verbundene Haltevorrichtung zugeordnet ist, in welche die zu verdrillenden Leitungen noch während des laufenden Verdrillvorgangs vom Bediener eingespannt werden können und welche die eingespannten Leitungen nach erfolgtem Verdrillvorgang automatisch an die Spannvorrichtung übergibt.
  • DE 20 2011 051 942 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Verdrillen von Leitungen, die ein Gestell mit gegenüberliegenden Spannvorrichtungen zur klemmenden Aufnahme der zu verdrillenden Leitungen umfasst, so dass sich zwischen den Spannvorrichtungen eine Verdrillstrecke bildet, wobei mindestens eine Spannvorrichtung an dem Gestell durch einen Antrieb rotierend antreibbar ist und wobei die dem Antrieb gegenüberliegende Spannvorrichtung an einem Schlitten längs der Verdrillstrecke verfahrbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der für den Verdrillvorgang vorgesehenen Spannvorrichtungen wenigstens eine weitere Spannvorrichtung zugeordnet ist, zur Bereitstellung von wenigstens zwei Betriebspositionen, welche durch eine Wechselvorrichtung tauschbar sind, so dass durch den Bediener noch während des Verdrillbetriebs der Spannvorrichtungen neue zu verdrillende Leitungen in die weitere zweite Spannvorrichtung einspannbar sind.
  • DE 101 07 670 B4 offenbart ein Verfahren zum Verdrillen von mindestens zwei Einzelleitungen zu einem verdrillten Kabelstrang, mit folgenden Schritten: a) Hindurchführen der einen Leitungsenden von Einzelleitungen durch zugehörige Spannklemmen in einem Kabelhaltekopf, b) Festklemmen der durch die Spannklemmen hindurchgeführten Leitungsenden in jeweiligen Spannbacken in einem Verdrillkopf, c) Beaufschlagen der Spannklemmen im Kabelhaltekopf mit einem Haltedruck, der ein Durchziehen der Einzelleitungen durch die Spannklemmen unter Reibung erlaubt, so dass die Einzelleitungen ständig straff gezogen sind, d) Verfahren des Verdrillkopfes unter Beibehaltung des Haltedrucks so weit, bis die Einzelleitungen auf die gewünschte Länge gespannt sind, e) Verdrehen des Verdrillkopfes während des Verfahrensschrittes d) um eine vorbestimmte Anzahl an Umdrehungen, f) Beaufschlagen der Spannklemmen im Kabelhaltekopf mit einem Festklemmdruck, der höher ist als der Haltedruck, so dass ein sicheres Klemmen der Einzelleitungen beim nachfolgenden Verdrillen gewährleistet ist, g) Verdrillen der nunmehr beidseitig festgeklemmten Einzelleitungen zu einem verdrillten Kabelstrang.
  • EP 1 032 095 B1 offenbart ein Verfahren zur Bearbeitung zweier Leiter und zur Verdrillung der beiden Leiter zu einem Leiterpaar in einer Einrichtung, wobei die beiden Leiter ausgezogen, beidendig eingespannt und von einem Ende der beiden Leiter zu dem Leiterpaar verdrillt werden, wobei mehrere Leiterpaare in der Einrichtung gleichzeitig bearbeitbar sind, wobei jedes Leiterpaar den folgenden, durch die Einrichtung nacheinander ausgeführten, Arbeitsschritten unterzogen wird – Leiterendenbearbeitung eines vorauseilenden Endes eines ersten Leiterpaares in einer Vorrichtung zur Bearbeitung und Bestückung vorauseilender Leiterenden, – Leiterendenbearbeitung eines nacheilenden Endes des ersten Leiterpaares, in einer Vorrichtung zur Bearbeitung und Bestückung nacheilender Leiterenden, und – Verdrillen der beiden Leiter des ersten Leiterpaares in einer Verdrilleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass – die vorauseilenden Leiterenden einem verfahrbaren Übernehmemodul abgegeben und an die Verdrilleinrichtung überführt werden, – die nacheilenden Leiterenden einem Transfermodul abgegeben und an ein Haltemodul überführt werden, wobei während der Bestückung der nacheilenden Leiterenden der Leiter des ersten Leiterpaars die vorauseilenden Leiterenden der beiden Leiter eines zweiten Leiterpaares in derselben Einrichtung bearbeitet werden.
  • EP 2 801 984 A1 offenbart einen Greifer für elektrische oder optische Leitungen, wie Drähten, Kabeln, Leitungsbündeln, Lichtleitfasern, weist zwei relativ zu einem Widerlager mittels einer Antriebsanordnung sowie relativ zueinander bewegbare Greiferbacken auf. Ausgerüstet mit derartigen Greifern sind typischerweise Verdrillköpfe für Verdrillvorrichtungen für die genannten Leitungen. Der Greifer und damit auch der Verdrillkopf und die Verdrillvorrichtung sind mit einer Antriebsanordnung versehen, die zumindest einen Antrieb mit einstellbarer Kraft umfasst, der über eine Gelenkkette auf die oder jede Greiferbacke einwirkt.
  • EP 0 889 486 B1 zeigt eine Verdrillvorrichtung mit zwei Kabelhaltern, die zueinander verschiebbar angeordnet sind und die über zwei hydraulisch oder pneumatisch betätigte Hebevorrichtungen verfügen. EP 2 599 093 B1 zeigt eine Schlagpositioniereinrichtung mit einem einzelnen, drehbaren Stift und zwei beweglichen Aderhaltern, so dass zwei Adern miteinander verdrillt werden können. Aus der US 2004/0 050 446 A1 ist eine kammförmige Einzelleitungsführung zwischen zwei Einzelleiterhaltern, von denen zumindest einer beweglich ist, zum Verdrillen bekannt. Auch die WO 2015/126 323 A1 und DE 298 21 664 U1 zeigen Verdrillvorrichtungen, bei denen die Leitungen mittels einer rotatorischen und translatorischen Relativbewegung zweier Leitungshalter verdrillt werden.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine verbesserte Möglichkeit zum Erzeugen eines verdrillten Kabels bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verdrilleinrichtung, aufweisend mindestens eine erste Plattform zur Anbringung eines ersten Funktionsmoduls, welche erste Plattform an einem ersten Plattformträger der Verdrilleinrichtung modular anbringbar ist, und eine zweite Plattform zur Anbringung eines zweiten Funktionsmoduls, welche zweite Plattform an einem zweiten Plattformträger der Verdrilleinrichtung modular anbringbar ist, wobei die Plattformträger gegeneinander verfahrbar sind und über einen gleichen Versorgungsanschluss zur Versorgung der Plattform verfügen.
  • Die beiden Plattformträger stellen also vorteilhafterweise jeweils vorgegebene Versorgungsanschlüsse zur Anbringung zugehöriger Plattformen bereit, so dass die Plattformen vorteilhafterweise mit einem nur geringen Aufwand an dem jeweilig vorgesehenen Plattformträger anbringbar sind. Dies kann ein Umrüsten der Verdrilleinrichtung erheblich erleichtern. Dadurch wird eine besonders hohe Flexibilität und Funktionalität der Verdrilleinrichtung erreicht. Die Verdrilleinrichtung kann an nahezu jedes zu verdrillende Produkt angepasst werden. Die Plattformen können somit selbst als Module oder ”Zwischenmodule” angesehen werden. Bei dieser Verdrilleinrichtung wird berücksichtigt, dass eine Versorgung von Funktionsmodulen erheblich schwieriger umsetzbar ist als eine mechanische Befestigung der Plattform an dem Plattformträger und somit ein Versorgungsanschluss eine einfache Herstellung einer Versorgungsschnittstelle mit vielfältigen Funktionsmodulen ermöglicht.
  • Die Verdrilleinrichtung ist ausgestaltet zum Verdrillen mehrerer Einzelleitungen zu einem verdrillten Kabel. Die Einzelleitungen können elektrische und/oder optische Einzelleitungen sein. Die Einzelleitungen können eine oder mehrere voneinander getrennt Adern aufweisen.
  • Ist mindestens ein weiterer Plattformträger vorhanden, der zwischen dem ersten und zweiten Plattformträger verschiebbar angeordnet ist und über einen gleichen (d. h., gleich aufgebauten) Versorgungsanschluss wie der erste und zweite Plattformträger verfügt, so lassen sich drei oder mehr verschiebbare Funktionsmodule mit der Verdrilleinrichtung nutzen.
  • Die jeweilige Plattform ist mit einem auf den Versorgungsanschluss des Plattformträgers passenden Versorgungsgegenanschluss ausgerüstet. Der Versorgungsanschluss und der Versorgungsgegenanschluss bilden eine Versorgungsschnittstelle. Die Versorgungsschnittstelle dient dazu, den Plattformträger und/oder das zugehörige Funktionsmodul zu versorgen, z. B. mit Energie (z. B. mit elektrischer Energie, pneumatischer Energie, hydraulischer Energie), mit Medien (z. B. mit Druckluft, Öl usw.) und/oder mit Datensignalen. Die Versorgungsschnittstelle kann dazu z. B. eine elektrische, pneumatische und/oder hydraulische usw. Schnittstelle und/oder mindestens eine Datenschnittstelle (z. B. einen Datenbus) aufweisen.
  • Der Plattformträger kann zur mechanischen Befestigung der Plattform einen Befestigungsbereich oder Befestigungsanschluss aufweisen. Die Plattform kann an dem Befestigungsanschluss des Plattformträgers beispielsweise mittels eines Befestigungsanschlusses verrastet, verklemmt, angeschraubt usw. sein. Mittels des Befestigungsanschlusses und des damit zusammengebrachten Befestigungsgegenanschlusses wird eine mechanische Schnittstelle gebildet.
  • Es kann also eine Gruppe oder ein Satz aus mehreren ersten Plattformen nur an der ersten Plattform modular anbringbar sein und eine Gruppe oder ein Satz aus mehreren zweiten Plattformen nur an der zweiten Plattform modular anbringbar sein.
  • Dass die beiden Plattformträger gegeneinander verfahrbar sind, kann umfassen, dass nur einer der beiden Plattformträger verfahrbar ist und der andere Plattformträger stationär ist oder dass beide Plattformträger verfahrbar sind. Dass ein Plattformträger verfahrbar ist, umfasst, dass auch seine daran angebrachte Plattform und das daran angebrachte Funktionsmodul verfahrbar sind. Zudem kann mindestens eine der beiden Plattformträger senkrecht dazu, z. B. vertikal verfahren werden.
  • Unter einem Funktionsmodul wird insbesondere ein ”kabelbehandelndes” Modul verstanden, das zum Handhaben und/oder Bearbeiten mindestens einer Einzelleitung oder des bereits verdrillten Kabels ausgebildet ist, z. B. ein Verdrillmodul, ein Entdrillmodul usw. Das Funktionsmodul kann insbesondere eine eigenständig handhabbare, einstückige Komponente oder Einheit sein. Das Funktionsmodul ist als Einheit von der Plattform entfernbar bzw. an der Plattform anbringbar. Durch die Verwendung von Funktionsmodulen wird eine Ausrüstung der Verdrilleinrichtung mit unterschiedlichen Funktionen noch weiter vereinfacht. Diese ”Modul-auf-Modul-”Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft, wenn ein Funktionsmodul besonders einfach auswechselbar oder austauschbar ist, insbesondere einfacher als eine Plattform.
  • Das erste Funktionsmodul und das zweite Funktionsmodul können auch als Anfangsmodul bzw. Endmodul bezeichnet werden.
  • Zur Anbringung des Funktionsmoduls kann die Plattform insbesondere einen dedizierten mechanischen Befestigungsanschluss oder Befestigungsbereich aufweisen. Das Funktionsmodul kann an der Plattform beispielsweise verrastet, verklemmt, angeschraubt usw. sein. Das Funktionsmodul und die Plattform können folglich über eine mechanische Schnittstelle miteinander verbunden sein.
  • Die Plattform kann auch einen Versorgungsanschluss zur Versorgung des Funktionsmoduls mit Betriebsenergie (z. B. mit elektrischem Strom), mit Medien (z. B. mit Druckluft, Öl usw.) und/oder mit Datensignalen aufweisen. Diese können z. B. einfach von dem Versorgungsanschluss des Plattformträgers durch die Plattform durchgeschleift werden. Alternativ kann der Versorgungsanschluss für das Funktionsmodul nur einen Teil der Einzelanschlüsse des Versorgungsanschlusses des Plattformträgers für die Plattform aufweisen, z. B. nur Datensignale oder nur Betriebsenergie. In noch einer Variante stellt die Plattform keinen Versorgungsanschluss für das Funktionsmodul bereit. Wenn der erste Plattformträger und der zweite Plattformträger über einen gleichen (d. h., gleich ausgebildeten) Versorgungsanschluss verfügen. So lassen sich Plattformen ohne weitere Anpassung über jeden der beiden Plattformträger versorgen.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der erste Plattformträger und der zweite Plattformträger über einen gleichen mechanischen Befestigungsanschluss zur mechanischen Befestigung der zugehörigen Plattform verfügen. Dies ermöglicht eine besonders einfache mechanische Anbringung von Plattformen an beiden Plattformträgern, da nun noch nicht einmal mehr die mechanische Verbindung angepasst zu werden braucht, also z. B. ohne Nutzung eines Adapters o. ä.
  • Bei gleichen Versorgungsanschlüssen und Befestigungsanschlüssen.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die erste Plattform und die zweite Plattform über einen gleichen Versorgungsgegenanschluss zur Verbindung mit einem Versorgungsanschluss eines Plattformträgers verfügen und/oder über einen gleichen Befestigungsgegenanschluss zur Befestigung an dem Befestigungsanschluss des jeweiligen Plattformträgers verfügen. So können die Plattformen besonders einfach ausgetauscht werden. Die Schnittstellen zwischen den Plattformträgern und den Plattformen können also für die Verdrilleinrichtung ”standardisiert” sein. Es ist eine Weiterbildung, dass alle erste Plattformen und alle zweite Plattformen so ausgebildet sind.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der Versorgungsanschluss und der Versorgungsgegenanschluss als passende Sammelstecker ausgebildet sind. So lässt sich die Plattform besonders einfach an dem Plattformträger anbringen, z. B. durch eine einfache Steckbewegung. Der Sammelstecker kann auch als eine Positionierungshilfe bei einer Anbringung der Plattform dienen.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass der Sammelstecker mit einer Schleppkette verbunden ist. Die Schleppkette ermöglicht eine besonders stabile und schützende Möglichkeit, Leitungen zu dem Sammelstecker zu führen, insbesondere falls der Plattformträger verfahrbar ist.
  • Es ist eine zur besonders einfachen Austauschbarkeit der Funktionsmodule vorteilhafte Ausgestaltung, dass zumindest die erste Plattform und die zweite Plattform über die gleiche mindestens eine weitere Verbindungsstelle für die Funktionsmodule verfügen. Es ist eine Weiterbildung, dass dann, wenn mindestens eine weitere Plattform vorhanden ist, diese ebenfalls über die gleiche mindestens eine Verbindungsstelle für Funktionsmodule verfügt. Die Verbindungsstellen können eine mechanische Schnittstelle und ggf. eine Kupplung zur Übertragung mechanischer Kraft, eine Versorgungsschnittstelle für ein zugehöriges Funktionsmodul usw. umfassen. Eine Verbindungsstelle kann mit einer zugehörigen Verbindungsgegenstelle eine Schnittstelle bilden, z. B. durch mechanische Verbindungs- und Verbindungsgegenbereiche, passende Versorgungsstecker (z. B. Sammelstecker), passende Kupplungsteile usw.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass die Versorgungsgegenschnittstelle der Plattform zu dem Plattformträger auch als die Versorgungsschnittstelle für das Funktionsmodul dient.
  • Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass die Plattform eine – insbesondere ebene – Platte aufweist, die an einer Flachseite (im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit ”Unterseite” bezeichnet) zur Verbindung mit einem Plattformträger vorgesehen ist und an ihrer anderen Flachseite (im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit ”Oberseite” bezeichnet) zur Anbringung eines Funktionsmoduls ausgebildet ist. Dadurch lässt sich eine besonders gut handhabbare, zugängliche und großflächige Plattform bereitstellen.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass die mechanische Schnittstelle zwischen der Plattform und dem Funktionsmodul eine linienförmige Kontaktfläche bildet, um vorteilhafterweise besonders viel Platz zur Montage zu belassen. Beispielsweise kann die Platte auf einem Seitenrand einer hochstehenden Wand oder Platte des Plattformträgers aufliegen. Der Sammelstecker kann z. B. an der Wand befestigt sein.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass zumindest die erste Plattform und die zweite Plattform über die gleiche mindestens eine Schnittstelle für das Funktionsmodul verfügen. So kann eine besonders einfache Austauschbarkeit der Funktionsmodule erreicht werden. Falls noch mindestens eine weitere Plattform vorhanden ist, kann auch sie über die gleiche mindestens eine Schnittstelle für das Funktionsmodul verfügen.
  • Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass zumindest in die erste Plattform und/oder in die zweite Plattform ein Antrieb für das Funktionsmodul integriert ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache und preiswerte Austauschbarkeit von Funktionsmodulen. Insbesondere können dadurch Funktionsmodule verwendet werden, die an einen gleichen Antrieb ankoppelbar sind, z. B. über mindestens eine jeweilige Kupplung. Insbesondere können die Kupplungen (als Verbindungsstellen zwischen der Plattform und dem Funktionsmodul zur Bildung einer kraftübertragenden Schnittstelle) für die Plattformen gleich sein. Bei dieser Ausgestaltung kann die Versorgungsschnittstelle zwischen dem Plattformträger und der Plattform dazu verwendet werden, den Antrieb zu betreiben. Wird hierbei das Funktionsmodul von der Plattform entfernt, z. B. ausgetauscht, verbleibt der Antrieb als integraler Teil der Plattform. Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft für Funktionsmodule in Form verschiedener Verdrillköpfe oder Entdrillköpfe.
  • Alternativ kann ein Antrieb eine integrale Komponente eines Funktionsmoduls darstellen. Wird das Funktionsmodul von der Plattform entfernt, z. B. ausgetauscht, wird der Antrieb mit entfernt.
  • Der Antrieb kann z. B. ein elektromotorischer, pneumatischer oder hydraulischer Antrieb sein. Der Antrieb kann ein Drehmotor sein, der eine Welle antreibt. Der Antrieb kann ein Schrittmotor sein, z. B. ein stufenlos einstellbarer Schrittmotor.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das erste Funktionsmodul oder das zweite Funktionsmodul ein Verdrillmodul, ein Entdrillmodul oder ein Einzugsmodul (z. B. eine stationäre Leitungshalterung) ist. Das Einzugsmodul kann z. B. ein Klemmmodul zum Klemmen von Einzelleitungen sein. Beispielsweise kann das erste Funktionsmodul ein Verdrillmodul sein und das zweite Funktionsmodul ein Entdrillmodul oder ein Einzugsmodul sein, oder umgekehrt. Das Einzugsmodul kann insbesondere analog zu der in DE 101 07 670 B4 als Kabelhaltekopf bezeichneten Vorrichtung ausgestaltet sein.
  • Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass mindestens ein Funktionsmodul ein Verdrillmodul mit einem Drehmotor und einem durch den Drehmotor drehbaren Verdrillkopf ist, wobei der Drehmotor und der Verdrillkopf voneinander trennbar sind und wobei der Drehmotor und der Verdrillkopf separat an der Plattform anbringbar sind. Das Verdrillmodul weist also einen wechselbaren Drillkopf auf und ist so besonders vielseitig einsetzbar. Ein ausgetauschter Verdrillkopf kann beispielsweise andere Backen oder Greiferteile aufweisen, um einen Material- oder Querschnittswechsel der Einzelleitungen zu unterstützen oder zu ermöglichen. Falls der Drehmotor als Antrieb des Drehkopfs einen Teil des Funktionsmoduls darstellt, kann das Verdrillmodul selbst wieder als modular aufgebaut angesehen werden.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass das erste Funktionsmodul oder das zweite Funktionsmodul dazu eingerichtet ist, Einzelleitungen mit bereits angebrachtem Gehäuse aufzunehmen, insbesondere zu halten.
  • Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass das erste Funktionsmodul oder das zweite Funktionsmodul ein Einzugsmodul zum Einzug der Einzelleitungen ist, z. B. aus einem Magazin.
  • Es ist zudem eine Ausgestaltung, dass die Verdrilleinrichtung mindestens einen weiteren Plattformträger zur modularen Anbringung einer weiteren Plattform aufweist, welcher mindestens eine weitere Plattformträger zwischen dem ersten Plattformträger und dem zweiten Plattformträger verschiebbar ist. So lassen sich auch mehr als drei verschiebbare Funktionsmodule mit der Verdrilleinrichtung nutzen.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die mindestens eine weitere Plattform wahlweise zwischen die erste Plattform und die zweite Plattform einbringbar und davon entfernbar ist, z. B. manuell oder automatisch. So lässt sich ein Verdrillvorgang noch einfacher anpassen, insbesondere einfacher vorbereiten.
  • Wie bereits oben beschrieben, kann der mindestens eine weitere Plattformträger über den gleichen Befestigungsanschluss zur mechanischen Befestigung der zugehörigen Plattform und über den gleichen Versorgungsanschluss verfügen wie der erste Plattformträger und der zweite Plattformträger.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass mindestens ein weiteres Funktionsmodul ein Schlagpositioniermodul, ein Leitungsstabilisierungsmodul und/oder ein Leitungsunterstützungsmodul ist.
  • Mittels des Schlagpositioniermoduls (die auch als ein ”Verdrillschiff” bezeichnet werden kann) können beispielsweise ein Schlagwinkel und/oder eine Schlaglänge des verdrillten Abschnitts des Kabels genau eingestellt werden. Das Schlagpositioniermodul kann z. B. Stößel oder Stifte aufweisen, die zwischen die Einzelleitungen gefahren werden können, um diese voneinander getrennt zu halten.
  • Mittels des Leitungsstabilisierungsmoduls kann ein Schwingen der Einzelleitungen und/oder des verdrillten Abschnitts des Kabels verringert werden. Die Auslenkung des Kabels wird dadurch reduziert, und der Verdrillvorgang verläuft prozesssicherer. Das Leitungsstabilisierungsmodul kann dazu zwei Dämpfungselemente (z. B. Bürsten oder elastische Laschen) aufweisen, die beide auf den verdrillten Abschnitt des Kabels zufahrbar sind, um diesen zu dämpfen. Dazu können die Dämpfungselemente den verdrillten Abschnitt beidseitig kontaktieren.
  • Mittels des Leitungsunterstützungsmoduls kann ein Durchhängen der Einzelleitungen und/oder des verdrillten Abschnitts des Kabels zumindest verringert werden. Das Leitungsstabilisierungsmodul stützt die verdrillten oder unverdrillten Leitungen ab. Die Auslenkung des Kabels wird dadurch reduziert, und der Verdrillvorgang verläuft prozesssicherer, z. B. durch Verhinderung eines Weißbruches an einer Isolierung. Das Leitungsstabilisierungsmodul kann z. B. eine wahlweise ausfahrbare und absenkbare Auflage aufweisen. Das Leitungsunterstützungsmodul ist besonders vorteilhaft einsetzbar bei langen Kabel- bzw. Leitungslängen oder einem schweren Verdrillgut (z. B. mit Leitungsquerschnitten größer als 2,5 mm2). Speziell bei langen Leitungen oder Leitungen mit einem größeren Gewicht treten höhere Kräfte an den Klemmbacken des Verdrillmoduls und des Gegenstücks (Entdrillmodul oder Klemmmodul) auf, da diese das gesamte Gewicht tragen. Wird das Leitungsstabilisierungsmodul an das Verdrillgut gefahren, halbiert sich die Kraft an den Klemmbacken. Auf der Verdrilleinrichtung können somit längere oder dickere Leitungen als bei bisher bekannten Verdrilleinrichtungen ohne diesen Leitungsunterstützer verwendet werden.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass zumindest eines der Funktionsmodule ein Wickelmodul, ein Abbindemodul und/oder eine Halteteilzange ist.
  • Das Wickelmodul dient dazu, die fertig verdrillten Leitungen zum Beispiel mit einem Material zu umwickeln, welches diese vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, Hitze oder auch elektromagnetischer Strahlung schützt. Vorteilhafterweise wird die Umwicklung wiederholt lagerichtig und maßlich gleichbleibend (da automatisiert) auf den Leitungen positioniert. Ein weiterer Vorteil beim Einsatz eines Wickelmoduls besteht darin, bereits eine definierte Strecke automatisch zu umwickeln, welche in nachgeschalteten Verarbeitungsschritten nicht mehr manuell angebracht zu werden braucht.
  • Das Abbindemodul dient dazu, einen verdrillten Abschnitt des Kabels abzubinden und so zu fixieren.
  • Die Halteteilzange dient dazu, Halteteile an den fertig verdrillten Leitungen und/oder auf eine zuvor aufgebrachte Wickelstrecke anzubringen. Ein Vorteil besteht darin, dass das Halteteil wiederholt lagerichtig und maßlich gleichbleibend (da automatisiert) auf den Leitungen positioniert wird. Ein weiterer Vorteil dieser automatisierten Anbringung besteht darin, bereits automatisch das Halteteil anzubringen, welches in nachgeschalteten Verarbeitungsschritten nicht mehr manuell angebracht zu werden braucht. Durch das Anbringen von Halteteilen lässt sich das Kabel in einem Kraftfahrzeug schnell an den vorgesehenen Positionen befestigen, wodurch die Einbauzeit des Kabels im Fahrzeug reduziert wird.
  • Die Verdrilleinrichtung ist besonders vorteilhaft einsetzbar als Teil einer Tandem-Verdrillanlage, bei der zwei Verdrilleinrichtungen nebeneinander angeordnet sind und von einem Bediener gemeinsam bedienbar sind. Die Verdrilleinrichtung ermöglicht einen besonders flexiblen Einsatz der Tandem-Verdrillanlage.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
  • Die Tandem-Verdrillanlage ermöglicht besonders vorteilhafte Fertigungsvarianten zur zeitgleichen Fertigung gleicher oder unterschiedlicher Verdrillgüter. In einem ersten Beispiel wird ein Auftrag auf beide Verdrilleinrichtungen abgearbeitet. Die Auftragsmenge wird auf beide Verdrilleinheiten aufgeteilt. In einem zweiten Beispiel werden, um die Tandem-Verdrillanlage besser auszulasten, zeitgleich ein erster Auftrag einer der Verdrilleinrichtungen und ein anderer Auftrag an der anderen Verdrilleinrichtung abgearbeitet. Dabei können gleiche oder unterschiedliche Varianten von Verdrillköpfen an den Verdrilleinrichtungen verwendet werden: So kann an einer der Verdrilleinrichtungen ein Auftrag mit einem 4-fach-Verdrillkopf und einer Leitungsklemmeinheit (z. B. einer Spannklemme) abgearbeitet werden, während an der anderen Verdrilleinrichtung ein anderer Auftrag mit einem 2-fach-Verdrillkopf mit einer Schlagpositioniereinheit und einer Entdrilleinheit abgearbeitet wird. Die Tandem-Verdrillanlage erlaubt somit die Abarbeitung eines Auftrages (gleiches Produkt) auf einer Verdrilleinheit; die gleichzeitige Abarbeitung eines Auftrages (gleiches Produkt) auf beiden Verdrilleinheiten oder die gleichzeitige Abarbeitung unterschiedlicher Aufträge (unterschiedliche Produkte), auf der Tandem-Verdrillanlage mit wahlweiser Belegung der Verdrilleinrichtungen mit dem entsprechenden Auftrag.
  • 1 zeigt in Draufsicht eine Verdrilleinrichtung mit einem ersten Plattformträger, Plattform und Funktionsmodul sowie einem zweiten Plattformträger, Plattform und Funktionsmodul;
  • 2 zeigt in Draufsicht die Verdrilleinrichtung mit einem weiteren Plattformträger, Plattform und Funktionsmodul;
  • 3 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus einem Verdrillmodul mit einem Plattformträger, einer Plattform und einem Funktionsmodul in Form eines Verdrillmoduls;
  • 4 zeigt den Plattformträger, die Plattform und das Verdrillmodul aus 3 in einer schräg seitlichen Ansicht;
  • 5 zeigt in einer Ansicht von schräg oben die Komponenten aus 3 mit einem gelösten Verdrillkopf;
  • 6 zeigt in einer Ansicht von schräg oben die Komponenten aus 5 mit einem gewechselten Verdrillkopf;
  • 7 zeigt in einer Schrägansicht ein Schlagpositioniermodul;
  • 8 zeigt in einer Schrägansicht ein Leitungsstabilisierungsmodul; und
  • 9 zeigt in einer Schrägansicht ein Leitungsunterstützungsmodul.
  • 1 zeigt in Draufsicht eine Skizze einer Verdrilleinrichtung 1, aufweisend eine erste Plattform 2 zur Anbringung eines ersten Funktionsmoduls 3 und eine zweite Plattform 4 zur Anbringung eines zweiten Funktionsmoduls 5. Die beiden Plattformen 2, 4 sind an jeweiligen Plattformträgern 6 bzw. 7 der Verdrilleinrichtung 1 angebracht. Die Plattformträger 6 und 7, und damit auch die Plattformen 2 bzw. 4 und die Funktionsmodule 3 bzw. 5, sind jeweils in einer Verfahrrichtung V verfahrbar. Zwischen den Funktionsmodulen 3, 5 kann ein Kabel K vorhanden sein, das – je nach Fortschritt des Verdrillvorgangs – aus noch unverdrillten Einzelleitungen besteht, teilweise verdrillt ist oder fertig verdrillt ist. Eine Erstreckungsrichtung des Kabels K und eine Rotationsachse des Verdrillvorgangs entsprechen der Verfahrrichtung V.
  • Die Plattformen 2, 4 sind an den Plattformträgern 6 bzw. 7 modular angebracht, und die Funktionsmodule 3 und 5 sind an den Plattformen 2 bzw. 4 modular angebracht. Da die Plattformträger 6 und 7 über die gleichen Verbindungsstellen verfügen, könnten die Plattformen 2, 4 getauscht werden. Wenn die Plattformen 2, 4 über die gleichen Verbindungsstellen Schnittstellen für Funktionsmodule 3, 5 verfügen, können auch diese ausgetauscht werden.
  • 2 zeigt in Draufsicht die Verdrilleinrichtung 1, wobei nun zwischen die erste Plattform 2 und die zweite Plattform 4 eine weitere, dritte Plattform 8 eingebracht worden ist. Die weitere Plattform 8 ist an einem weiteren Plattformträger 9 modular angebracht, und es ist ein weiteres Funktionsmodul 10 modular daran angebracht. Der weitere Plattformträger 9 und damit die weitere Plattform 8 und das weitere Funktionsmodul 10 sind zwischen der ersten Plattform 2 und der zweiten Plattform 4 in Verfahrrichtung V verschiebbar bzw. verfahrbar.
  • Beispielsweise können das erste Funktionsmodul 3 und das zweite Funktionsmodul 5 ein Entdrillmodul und ein Verdrillmodul (mit oder ohne Möglichkeit einer Aufnahme eines Steckergehäuses) oder ein Einzugsmodul und ein Verdrillmodul (mit oder ohne Möglichkeit einer Aufnahme eines Steckergehäuses) sein usw., und zwar in grundsätzlich beliebiger Anordnung oder Reihenfolge. Auch kann eines der Funktionsmodule 3 oder 5 ein Wickelmodul, ein Abbindemodul und/oder eine Halteteilzange usw. sein oder aufweisen.
  • Das weitere Funktionsmodul 10 kann beispielsweise ein Schlagpositioniermodul 10a (siehe 7), ein Leitungsstabilisierungsmodul 10b (siehe 8) und/oder ein Leitungsunterstützungsmodul 10c (siehe 9) sein. Auch kann das weitere Funktionsmodul 10 z. B. ein Wickelmodul, ein Abbindemodul und/oder eine Halteteilzange usw. (o. Abb.) sein oder aufweisen.
  • Ferner können zwischen den beiden Plattformen 2 und 4 noch weitere Plattformträger, Plattformen und Funktionsmodule vorhanden sein (o. Abb.), die insbesondere in der Verfahrrichtung V verfahrbar sind. So können auch Kombinationen aus Schlagpositioniermodul 10a, Leitungsstabilisierungsmodul 10b, Leitungsunterstützungsmodul 10c, Wickelmodul (o. Abb.), Abbindemodul (o. Abb.), Halteteilzange (o. Abb.) usw. einfach eingesetzt werden.
  • 3 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus einer Verdrilleinrichtung 1 mit dem Plattformträger 6, der Plattform 2 und dem Funktionsmodul 3 in Form eines Verdrillmoduls 3a.
  • 4 zeigt den Plattformträger 6, die Plattform 2 und das Verdrillmodul 3a in einer schräg seitlichen Ansicht.
  • Der Plattformträger 6 weist eine vertikal ausgerichtete Wand oder Platte 11 auf, deren oberer Seitenrand 12 mit der Plattform 2 verbunden ist. Der obere Seitenrand 12 stellt dadurch die mechanische Verbindungsstelle zu der Plattform 2 dar. Die Plattform 2 kann z. B. an der Platte 11 angeschraubt sein (o. Abb.). Die Platte 11 ist mit Führungsrollen bzw. mit einem Schlitten 13 verbunden, der in der Verfahrrichtung V auf einer Schiene 14 laufen kann. Die vertikale Platte 11 kann also über den Schlitten 13 mit der restlichen Verdrilleinrichtung 1 verfahrbar verbunden sein.
  • Die Plattform 2 ist als eine horizontale Platte ausgebildet, die an einem Randbereich ihrer Unterseite 15 auf dem Seitenrand 12 aufliegt. Der zugehörige Kontaktbereich kann dann auch als eine mechanische Schnittstelle zu der Platte 11 angesehen werden, wie in 4 durch die gestrichpunktete Linie angedeutet.
  • An der Unterseite 15 der Plattform 2 ist ein Steckerteil 17 einer Steckverbindung vorhanden, das in ein passendes Steckerteil 18 des Plattformträgers 6 eingesteckt ist. Das Steckerteil 18 ist fest an der Platte 11 befestigt und mit einer Schleppkette 18a verbunden. Die Steckerteile 17 und 18 können als jeweilige Verbindungsstellen angesehen werden und zusammen eine Versorgungsschnittstelle bilden. Sie können dazu als Sammelstecker ausgebildet sein. Beispielsweise können die Steckerteile 17, 18 als Stecker ausgebildet sein, die einen elektrischen Versorgungsstrom, Druckluft und ggf. Datensignale (z. B. zur Ansteuerung des Verdrillmoduls 3a) übertragen oder durchleiten können.
  • Auf der Oberseite 16 der Plattform 2 ist das Verdrillmodul 3a angebracht. Das Verdrillmodul 3a ist selbst wieder modular aufgebaut, nämlich mit einem Verdrillkopf 3a-1, einem Antrieb 3a-2 in Form eines Drehmotors zum Antrieb des Verdrillkopfs 3a-1 und zwei pneumatisch angetriebenen Hubeinheiten 3a-3 zum Bewegen von Greiferbacken des Verdrillkopfs 3a-1. Der Verdrillkopf 3a-1, der Antrieb 3a-2 und die Hubeinheiten 3a-3 sind eigenständig an der Plattform 2 angebracht; der Verdrillkopf 3a-1 beispielsweise mittels entsprechender Durchgangslöcher 19 in der Plattform 2, in die Schrauben 20 eines Lagerbocks 21 des Verdrillkopfs 3a-1 einschraubbar sind. Die Kontaktfläche an der Oberseite der Platte 11 mit den Durchgangslöchern 19 stellen somit die mechanische Verbindungsstelle der Plattform 2 zu dem Verdrillkopf 3a-1 (oder anderen Funktionsmodulen) dar.
  • In einer alternativen Sichtweise können der Antrieb 3a-2 und die und die Hubeinheiten 3a-3 Teile der Plattform 2 darstellen, so dass dann nur der Verdrillkopf 3a-1 als das Funktionsmodul (Verdrillmodul) 3 dient. Der Antrieb 3a-2 und die Hubeinheiten 3a-3 sind dann integrale bzw. nicht-modulare Komponenten der Plattform 2.
  • In beiden Fällen ist eine mechanische Schnittstelle des Verdrillkopfs 3a-1 zu dem Antrieb 3a-2 und zu den Hubeinheiten 3a-3 in Form von jeweiligen kraft- bzw. drehmomentübertragenden Kupplungen 22 ausgebildet. Für den Fall, dass nur der Verdrillkopf 3a-1 als das Funktionsmodul 3 angesehen wird, existieren die mechanische Schnittstelle 11, 12 sowie die elektrische und pneumatische Schnittstelle 17, 18 zwischen dem Plattformträger 6 und der Plattform 2 und ferner eine mechanische Befestigungsschnittstelle 19, 20 zwischen der Platte 11 und dem Lagerbock 21 sowie eine kraftübertragende Schnittstellen über die Kupplungen 22. Die exakte und wiederholgenaue Positionierung des Verdrillkopfs 3a-1 erfolgt z. B. über zwei Zylinderstifte 23 auf der Plattform 2.
  • Der Antrieb 3a-2 ist über eine elektrische Leitung 24 mit dem Steckerteil 17 verbunden. Für den Fall, dass der Antrieb 3a-2 zu dem Verdrillmodul 3a gehört, können das Steckerteil 17 oder die elektrische Leitung 24 eine Verbindungsstelle für das Verdrillmodul 3a (oder ein anderes Funktionsmodul) darstellen.
  • 5 zeigt in einer Ansicht von schräg oben die Komponenten aus 3 mit dem nun – z. B. durch Lösen der Schrauben 20 und Abziehen von dem Antrieb 3a-2 – von der Plattform 2 gelösten oder getrennten Verdrillkopf 3a-1. Dazu müssen lediglich die Schrauben 20 des Lagerbocks 21 entfernt und Sicherungen (o. Abb.) an den Kupplungen 22 gelöst werden. Die Kupplungen 22 sind formschlüssig ausgeführt.
  • 6 zeigt in einer Ansicht von schräg oben die Komponenten aus 5 mit zusätzlich einem gewechselten Verdrillkopf 25. Der Verdrillkopf 25 kann analog zu dem Verdrillkopf 3a-1 an der Plattform 2 mittels der Durchgangslöcher 19 angebracht werden und dadurch auch analog mit dem Antrieb 3a-2 verbunden werden.
  • 7 skizziert in einer Schrägansicht ein weiteres Funktionsmodul 10 in Form eines Schlagpositioniermoduls 10a. Das Schlagpositioniermodul 10a weist drei wahlweise aus- und einfahrbare Stößel 26 auf (wie durch die Doppelpfeile angedeutet), die mittels entsprechender Antriebe 27 bewegbar sind. Die Stößel 26 können zwischen noch unverdrillte Einzelleitungen L1–L4 (die Einzelleitung L3 verdeckt die Einzelleitung L1) des Kabels K eingebracht werden, um diese getrennt zu halten. So kann insbesondere ein Überschlagen der Einzelleitungen L1–L4 verhindert werden, und es können ein Schlagwinkel und eine Schlaglänge des Kabels K besonders genau eingestellt werden.
  • Die Antriebe 27 können eigenständig bewegbare Antriebe sein (und dazu z. B. einen Aktor aufweisen) oder als Übersetzungen eines Antriebs der Plattform 2 (z. B. des Antriebs 3a-2) ausgebildet sein.
  • 8 zeigt in einer Schrägansicht ein weiteres Funktionsmodul 10 in Form eines Leitungsstabilisierungsmoduls 10b. Das Leitungsstabilisierungsmodul 10b weist zwei (z. B. mittels einer Antriebs-/Stößel-Kombination 26, 27) seitlich an das Kabel K heranführbare Dämpfungselemente 28 auf, die jeweils eine elastische Gummilasche 29 aufweisen. Die beiden Gummilaschen 29 können das Kabel 29 kontaktieren. Das Leitungsstabilisierungsmodul 10b dient dazu, ein Vibrieren des Kabels K zu unterdrücken. Eine Längsverschieblichkeit des Kabels K gegen die Gummilaschen 29 ist aber weiterhin möglich.
  • 9 zeigt in einer Schrägansicht ein weiteres Funktionsmodul 10 in Form eines Leitungsunterstützungsmoduls 10c. Das Leitungsunterstützungsmodul 10c weist eine – hier z. B. Y-förmig ausgebildete – Auflage 30 für das Kabel K auf, um dessen Durchhängen zu verringern. Die Auflage 30 ist vertikal verfahrbar, z. B. mittels einer Antriebs-/Stößel-Kombination 26, 27, um sie dadurch von unten an das Kabel K heranfahren zu können.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verdrilleinrichtung
    2
    Erste Plattform
    3
    Erstes Funktionsmodul
    3a
    Verdrillmodul
    3a-1
    Verdrillkopf
    3a-2
    Antrieb
    4
    Zweite Plattform
    5
    Zweites Funktionsmodul
    6
    Plattformträger
    7
    Zweiter Plattformträger
    8
    Dritte Plattform
    9
    Dritter Plattformträger
    10
    Drittes Funktionsmodul
    10a
    Schlagpositioniermodul
    10b
    Leitungsstabilisierungsmodul
    10c
    Leitungsunterstützungsmodul
    11
    Platte
    12
    Seitenrand der Platte
    13
    Schlitten
    14
    Schiene
    15
    Unterseite der Plattform
    16
    Oberseite der Plattform
    17
    Steckerteil der Plattform
    18
    Steckerteil des Plattformträgers
    18a
    Schleppkette
    19
    Durchgangsloch
    20
    Schraube
    21
    Lagerbock
    22
    Kupplung
    23
    Zylinderstift
    24
    Elektrische Leitung
    25
    Verdrillkopf
    26
    Stößel
    27
    Stößelantrieb
    28
    Dämpfungselement
    29
    Gummilasche
    30
    Auflage
    E1–E4
    Einzelleitungen
    K
    Kabel
    V
    Verfahrrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • EP 2777053 B1 [0003]
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    • EP 0917746 B1 [0005]
    • DE 202009004913 U1 [0006]
    • DE 202009004914 U1 [0007]
    • DE 202010001324 U1 [0008]
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    • DE 10107670 B4 [0010, 0041]
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    • EP 2599093 B1 [0013]
    • US 2004/0050446 A1 [0013]
    • WO 2015/126323 A1 [0013]

Claims (13)

  1. Verdrilleinrichtung (1), aufweisend mindestens – eine erste Plattform (2) zur Anbringung eines ersten Funktionsmoduls (3), welche erste Plattform (2) an einem ersten Plattformträger (6) der Verdrilleinrichtung (1) modular anbringbar ist, und – eine zweite Plattform (4) zur Anbringung eines zweiten Funktionsmoduls (5), welche zweite Plattform (4) an einem zweiten Plattformträger (7) der Verdrilleinrichtung (1) modular anbringbar ist, – einen weiteren Plattformträger (9) zur modularen Anbringung einer weiteren Plattform (8), wobei der mindestens eine weitere Plattformträger (9) zwischen dem ersten Plattformträger (6) und dem zweiten Plattformträger (7) verschiebbar ist, wobei der erste und der zweite Plattformträger (6, 7) – gegeneinander verfahrbar sind, und wobei der erste, der zweite und der weitere Plattformträger (6, 7, 9) – jeweils über einen gleich ausgebildeten Versorgungsanschluss (18) zur Versorgung der zugehörigen Plattform (2, 4, 8) verfügen.
  2. Verdrilleinrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der erste Plattformträger (6) und der zweite Plattformträger (7) – über den gleichen Versorgungsanschluss (18) verfügen oder – über einen gleichen mechanischen Befestigungsanschluss (12) zur mechanischen Befestigung der zugehörigen Plattform (2, 4) verfügen.
  3. Verdrilleinrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei die erste Plattform (2) und die zweite Plattform (4) – über einen gleichen Versorgungsgegenanschluss (17) zur Verbindung mit einem Versorgungsanschluss (18) eines Plattformträgers (6, 7) verfügen und/oder – über einen gleichen Befestigungsgegenanschluss (11) zur Befestigung an dem Befestigungsanschluss (12) des Plattformträgers (6, 7) verfügen.
  4. Verdrilleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Versorgungsanschluss (18) und ein Versorgungsgegenanschluss (17) als passende Sammelstecker ausgebildet sind.
  5. Verdrilleinrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei die Plattform (2, 4) eine Platte (11) aufweist, die an ihrer Unterseite (15) den Befestigungsgegenanschluss aufweist und an ihrer Oberseite (16) zur Anbringung eines Funktionsmoduls (3a; 3a-1) ausgebildet ist.
  6. Verdrilleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest die erste Plattform (2) und die zweite Plattform (4) über die gleiche mindestens eine Verbindungsstelle (16, 19; 16, 19, 22) für das Funktionsmodul (3a; 3a-1) verfügen.
  7. Verdrilleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest in die erste Plattform (2) und/oder in die zweite Plattform (4) ein Antrieb (3a-2) für das Funktionsmodul (3a-1) integriert ist.
  8. Verdrilleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Funktionsmodul (3) oder das zweite Funktionsmodul (5) ein Entdrillmodul, ein Verdrillmodul oder ein Einzugsmodul ist.
  9. Verdrilleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – mindestens ein Funktionsmodul (3a; 3a-1) einen mittels eines Antriebs (3a-2) antreibbaren Verdrillkopf (3a-1) oder Entdrillkopf aufweist, – der Antrieb (3a-2) und der Verdrillkopf (3a-1) oder Entdrillkopf voneinander trennbar sind und – der Antrieb (3a-2) und der Verdrillkopf (3a-1) oder Entdrillkopf separat an der Plattform (2, 4) anbringbar sind.
  10. Verdrilleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine weitere Plattformträger (9) wahlweise zwischen die erste Plattform (6) und die zweite Plattform (7) einbringbar und davon entfernbar ist.
  11. Verdrilleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine weitere Plattformträger (9) über den gleichen Befestigungsanschluss (12) zur mechanischen Befestigung der zugehörigen Plattform (8) und über den gleichen Versorgungsanschluss (18) verfügt wie der erste Plattformträger (6) und der zweite Plattformträger (7).
  12. Verdrilleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein weiteres Funktionsmodul (10) ein Schlagpositioniermodul (10a), ein Leitungsstabilisierungsmodul (10b) und/oder ein Leitungsunterstützungsmodul (10c) ist.
  13. Verdrilleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eines der Funktionsmodule (3, 5, 10) ein Wickelmodul, ein Abbindemodul und/oder eine Halteteilzange ist.
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