DE202010001324U1 - Vorrichtung zum Verdrillen von Leitungen - Google Patents

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    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
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    • H01B13/0207Details; Auxiliary devices

Abstract

Vorrichtung zum Verdrillen von Leitungen, die ein Gestell mit gegenüberliegenden Spannvorrichtungen zur klemmenden Aufnahme der zu verdrillenden Leitungen umfasst, so dass sich zwischen den Spannvorrichtungen eine Verdrillstrecke bildet, wobei mindestens eine Spannvorrichtung an dem Gestell durch einen Antrieb rotierend antreibbar ist und wobei die zweite gegenüberliegende Spannvorrichtung an dem Gestell an einem Schlitten verfahrbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der für den Verdrillvorgang vorgesehenen Spannvorrichtungen (3, 4) eine mit einer Zuführeinrichtung verbundene Haltevorrichtung (9) zugeordnet ist, in die die zu verdrillenden Leitungen (15) noch während des laufenden Verdrillvorganges vom Bediener eingespannt werden können und die die eingespannten Leitungen nach erfolgtem Verdrillvorgang automatisch an die Spannvorrichtung übergibt.

Description

  • Technisches Umfeld
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdrillen von Leitungen, die ein Gestell mit gegenüberliegenden Halterungen zur klemmenden Aufnahme der zu verdrillenden Leitungen umfasst, so dass sich zwischen den Halterungen eine Verdrillstrecke bildet, wobei mindestens eine Halterung an dem Gestell durch einen Antrieb rotierend antreibbar ist und wobei die zweite gegenüberliegende Halterung an dem Gestell an einem Schlitten verfahrbar angeordnet ist.
  • Stand der Technik
  • In vielen technischen Bereichen werden zur Erfüllung bestehender Vorschriften bezüglich der Vermeidung von elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Störfeldern verdrillte Leitungen benötigt, beispielsweise zur Herstellung von Kabelbäumen für den Fahrzeugbau und für den Hausgerätebau. Zur Herstellung derart verdrillter Leitungen bedient man sich einer Vorrichtung, die im Wesentlichen aus einem Gestell besteht, an dem zwei sich gegenüberstehende Spannvorrichtungen angeordnet sind, mit denen die zu verdrillenden Leitungen mit ihren Enden eingespannt werden, so dass sich der zu verdrillende Bereich der vorher auf Länge geschnittenen und ggf. mit Steckverbindern versehenen Leitungen zwischen diesen beiden Spannvorrichtungen erstreckt. Mindestens eine der Spannvorrichtungen ist dabei rotierend antreibbar, während die andere gegenüberliegende Spannvorrichtung gegen eine frei einstellbare Kraft verschiebbar auf einem Schlitten gelagert ist. Um den Verdrillvorgang vorzunehmen wird der Abstand zwischen den beiden Spannvorrichtungen durch Verfahren der verfahrbaren Spannvorrichtung so weit vergrößert, dass sich die Leitungen straff gespannt zwischen den Spannvorrichtungen erstrecken. Dann wird die rotierbare Spannvorrichtung in Drehung versetzt, so dass die Leitungen verdrillt werden. Durch die beim Verdrillvorgang entstehende Verkürzung des Leitungsstranges wird die verfahrbare Spannvorrichtung in Richtung der rotierenden Spannvorrichtung gezogen, so dass es zu keinen Überspannungen oder Rissen bei den zu verdrillenden Leitungen kommt.
  • So ist gemäß der DE OS 196 49 759 ein Verfahren zum Herstellen von verdrillten, konfektionierten Leitungen sowie die dazu ausgebildete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bekannt. Diese nach dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung ist derart ausgelegt, dass sie ein automatisiertes Verdrillen von konfektionierten Leitungen ermöglicht, wobei diese Vorrichtung durch den erheblichen Anlagenaufwand nur bei großen Losgrößen wirtschaftlich zu betreiben ist.
  • Es ist jedoch auch gefordert, kleinere Losgrößen von Leitungen wirtschaftlich zu verdrillen. Dieses geschieht üblicherweise mit Verdrillvorrichtungen, bei denen die Leitungen manuell in die Spannvorrichtungen für den Verdrillvorgang eingelegt werden. In diesem Zusammenhang wird auf die DE 298 21 664 verwiesen, die eine Vorrichtung beschreibt, bei der das Einspannen der Leitungen mit einem manuell zu betätigenden Klemmhebel gelöst ist. Bekannt sind auch Vorrichtungen bei denen der Spannvorgang durch eine vom Bediener auszulösende automatische Spannvorrichtung erfolgt. Diese Ausbildung ermöglicht insbesondere ein schnelles und bezüglich der Spannkraft reproduzierbares Einspannen der Leitungen.
  • Als nachteilig bei den Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik wird es angesehen, dass der Bediener auf das Ende des Verdrillvorganges warten muß, bevor er die für den nächsten Verdrillvorgang vorgesehenen Leitungen in die Spannvorrichtungen einlegen kann. Nachdem der Bediener die Leitungen mit einem Ende in die erste Spannvorrichtung eingelegt hat, muß er sich zur zweiten Spannvorrichtung begeben, um dort das andere Ende der Leitungen einzulegen. Insbesondere bei langen Leitungen, die durchaus eine Länge von 10 m und mehr haben können, entsteht so schon durch die vom Bediener zurückzulegende Entfernung zwischen den Spannvorrichtungen eine erhebliche unproduktive Zeit. Zudem muß das Einlegen in die Spannvorrichtungen sowohl hinsichtlich der Einlegelänge als auch der Position bezüglich der Verdrillachse recht sorgfältig geschehen, weil sich andernfalls kein befriedigendes Verdrillergebnis ergibt. Auch dieses kostet relativ viel Zeit, während der kein Verdrillen erfolgen kann.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Vorrichtung zu schaffen, die die unproduktiven Zeiten für das Einlegen der zu verdrillenden Leitungen gegenüber dem Stand der Technik deutlich reduziert.
  • Lösung
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den Hauptanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Gemäß der Erfindung wird zumindest einer der für den Verdrillvorgang vorgesehenen Spannvorrichtungen eine Zuführeinrichtung zugeordnet, die eine Haltevorrichtung aufweist, in die der Bediener die dieser Spannvorrichtung zugeordneten ersten Leitungsenden schon während des Verdrillvorganges einspannen kann. Sobald dieses geschehen ist, kann er sich ebenfalls noch während des Verdrillvorganges zur zweiten Spannvorrichtung begeben. Nach Beendigung des Verdrillvorganges mit automatischem Abwurf der verdrillten Leitung durch programmgesteuertes öffnen der Spannvorrichtungen kann der Bediener die zweiten Leitungsenden manuell in die zweite Spannvorrichtung einlegen, während das Einlegen der „zwischengeparkten” ersten Leitungsenden in die erste Spannvorrichtung automatisch durch die Zuführeinrichtung erfolgt. Auf diese Weise geschieht das Einspannen der ersten Leitungsseite sowie die Bewegung des Bedieners zwischen den Spannvorrichtungen während der produktiven Zeit der Verdrillvorrichtung, wodurch die Produktivität der Verdrillvorrichtung erheblich gesteigert wird.
  • Denkbar ist auch eine Ausgestaltung, bei der beiden für den Verdrillvorgang vorgesehenen Spannvorrichtungen jeweils eine Zuführeinrichtung zugeordnet ist. Hier geschieht der Ablauf zunächst wie bei der Ausgestaltung mit einer Zuführeinrichtung. Wenn die für den Verdrillvorgang vorgesehenen Spannvorrichtungen dann mit dem Verdrillen des soeben eingelegten Leitungssatzes beginnen, kann der Bediener schon die Enden (diesmal der zweiten Seite) eines neuen Leitungssatzes in die Haltevorrichtung der zweiten Zuführeinrichtung einspannen. Es ist also möglich, stets zwei Leitungssätze mit dem gleichen Leitungsende an die Vorrichtung zu übergeben, bevor sich der Bediener zur anderen Seite der Verdrillvorrichtung begibt. Hierdurch halbieren sich die vom Bediener zurückzulegenden Wege, was eine weiter Erhöhung der Produktivität bei geringerer Belastung des Bedieners ergibt.
  • Je nach Zeitablauf des gesamten Vorganges kann es auch sinnvoll sein, die Leitungsenden beidseitig an die vorgeschalteten Zuführeinrichtungen zu übergeben und das Übergeben an die dem Verdrillvorgang zugeordneten Spannvorrichtungen automatisch erfolgen zu lassen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Vorrichtung weisen die dem Verdrillvorgang zugeordneten Spannvorrichtungen einen Antrieb auf, der die für das Einspannen der Leitungsenden vorgesehenen Spannbacken programmgesteuert automatisch bzw. auf Anforderung des Bedieners schließen und öffnen kann. Die Haltevorrichtung der Zuführeinrichtung wird in gleicher Weise betätigt. Die Zuführeinrichtung übernimmt das Zuführen der Leitungsenden vom Ort des Einlegens durch den Bediener zu den Spannvorrichtungen für den Verdrillvorgang, wobei die Zuführbewegung ebenfalls programmgesteuert erfolgen kann. Dadurch dass alle Bewegungen und Spannvorgänge programmgesteuert erfolgen, kann ein automatisches Übergeben der Leitungsenden von den Haltevorrichtungen an die Spannvorrichtungen erfolgen.
  • Bei Ausgestaltung mit einer Haltevorrichtung ist diese zweckmäßigerweise der nicht verschiebbaren und üblicherweise rotierbar antreibbaren Spannvorrichtung zugeordnet. Denkbar sind aber auch alle anderen Anordnungen, die das Einlegen der Leitungsenden zumindest teilweise vom Verdrillvorgang entkoppeln.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung, mit einer der rotierbar antreibbaren Spannvorrichtung zugeordneten Zuführeinrichtung, wobei sich die Haltevorrichtung der Zuführeinrichtung in der Position für das Einlegen der Leitungen durch den Bediener befindet.
  • 2 einen vergrößerten Detailausschnitt des Einlege- und Übergabebereiches aus 1
  • 3 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung beim Übergeben der Leitungen von der Zuführeinrichtung an die rotierbar antreibbare Spannvorrichtung, wobei die Leitungen noch von der Zuführeinrichtung gehalten werden.
  • 4 einen Detailausschnitt des Einlege- und Übergabebereiches aus 3
  • 5 einen Detailausschnitt des Einlege- und Übergabebereiches entsprechend 4 nach Übergabe der Leitungen an die für das Verdrillen vorgesehene Spannvorrichtung.
  • Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt in der perspektivischen Darstellung eine Vorrichtung (1) zum Verdrillen von mindestens zwei Leitungen mit einer der rotierbar antreibbaren Spannvorrichtung (3) zugeordneten Zuführeinrichtung (8 ... 14). Die abgebildete Vorrichtung (1) ist insbesondere zum Verdrillen von Leitungssätzen bestimmt, die der Vorrichtung manuell zugeführt werden.
  • Dabei besteht die Vorrichtung (1) im Wesentlichen aus einem Gestell (2), an dem gegenüberliegend Spannvorrichtungen (3) und (4) zur klemmenden Aufnahme der zu verdrillenden Leitungen (5) angeordnet sind. Zumindest eine der Spannvorrichtungen, im dargestellten Fall die ortsfeste Spannvorrichtung (3), ist durch einen Antrieb im Gehäuse (6) rotierend antreibbar. Die zweite Spannvorrichtung (4), die der Spannvorrichtung (3) gegenübersteht, ist an einem Schlitten (7) längs des Gestells (2) verfahrbar angeordnet. Zwischen den beiden Spannvorrichtungen (3) und (4) wird eine Verdrillstrecke gebildet, innerhalb der dann die Leitungen (5) durch Rotation der Spannvorrichtung (3) verdrillt werden. Dabei wird der Schlitten (7) mit der daran angeordneten Spannvorrichtung (4) durch einen mit dem Gestell verbundenen Spannzylinder (18) so unter Vorspannung gehalten, dass sich die Spannvorrichtung (4) auf die gegenüberliegende Spannvorrichtung (3) zubewegen kann, wenn sich die Leitungen (5) beim Verdrillvorgang ineinander verschlingen und sich dadurch der verdrillte Bereich der Leitungen verkürzt.
  • Bei der in 1 dargestellten Ausführung ist nahe der Spannvorrichtung (3) eine Zuführeinrichtung (8 ... 14) angeordnet. Sie besteht im Wesentlichen aus einer mit dem Gestell (2) verbundenen Führung (11), einem darauf mittels eines Antriebes (12) verfahrbar angeordneten Schlitten (8) und einer mit dem Schlitten (8) verbundenen Haltevorrichtung (9) mit Klemmbacken (10) für die vom Bediener einzuspannenden Leitungsenden (16) der Leitungen (15).
  • 2 zeigt die Zuführeinrichtung als vergrößerten Ausschnitt aus 1. Die Haltevorrichtung (9) weist zwei unabhängig voneinander zu betätigende Klemmbacken (10.1 und 10.2) für die im vorliegenden Fall zu verdrillenden zwei Leitungen (15.1 und 15.2) auf. Bei mehr als zwei zu verdrillenden Leitungen würde jeder Leitung eine eigene Klemmstelle zugeordnet. Möglich sind aber auch Ausführungen mit einer Klemmstelle, die alle eingelegten Leitungen gemeinsam erfaßt. Die Haltevorrichtung (9) weist ferner einen Längenanschlag (13) sowie eine Unterstützung (14) für die vom Bediener einzulegenden Leitungsenden (16) der Leitungen (15) auf. Dargestellt ist ein fester Längenanschlag (13) für alle Leitungen. In besonders vorteilhafter Ausbildung kann aber auch jeder Leitung ein eigener einstellbarer Längenanschlag zugeordnet sein. Dabei ist sowohl eine wie in den Figuren dargestellte Verbindung des Längenanschlags mit der Haltevorrichtung (9) als auch eine Verbindung mit einem ortsfesten Element wie z. B. der Führung (11) oder dem Gehäuse (6) denkbar.
  • Die Haltevorrichtung (9) kann nun mittels des Schlittens (8) so in den Bereich der Spannvorrichtung (3) verfahren werden, dass die vom Bediener eingelegten Leitungen (15) an den Enden (16) von der Spannvorrichtung (3) erfaßt werden können. Durch Schließen der Spannvorrichtung (3) und folgendes Öffnen der Haltevorrichtung (9) bzw. deren Klemmbacken (10) ist so ein automatisches Übergeben der Leitungen (15) von der Haltevorrichtung (9) an die Spannvorrichtung (3) möglich. Die Verfahrbewegung der Haltevorrichtung (9) von der in 1 und 2 dargestellten Einlegeposition, an der der Bediener die Leitungen einlegt, zu der in 3 und 4 dargestellten Übergabeposition kann auch in anderer Weise erfolgen, beispielsweise durch eine Schwenkbewegung.
  • Während in der Verdrillstrecke zwischen den beiden Spannvorrichtungen (3, 4) die Leitungen (5) verdrillt werden, steht der Schlitten (8) der Zuführeinrichtung in der in 1 dargestellten Einlageposition. Der Bediener positioniert nun das Ende (16.1) einer Leitung (15.1) so im Bereich der Klemmbacke (10.1), dass die Leitung beim Schließen der Klemmbacke im dafür vorgesehenen Bereich gespannt wird. Der Längenanschlag (13) gibt dabei die Spannposition bezogen auf die Leitungslängsachse vor. Das Schließen der Klemmbacke (10.1) erfolgt automatisch, sobald der Bediener beispielsweise einen Schalter betätigt hat. Denkbar sind aber auch andere Abläufe des Klemmvorganges, wie z. B. manuell oder gesteuert durch einen Sensor, der das korrekte Positionieren der Leitung durch den Bediener erkennt. Die zweite Leitung (15.2) wird nun in gleicher Weise in die zugeordnete Klemmbacke (10.2) gespannt. Wenn mehr als zwei Leitungen miteinander zu verdrillen sind, werden diese Leitungen in entsprechender Weise gespannt. In einer einfacheren Ausgestaltung der Haltevorrichtung (9) ist nur eine Klemmstelle vorgesehen, die alle Leitungen gemeinsam spannt.
  • Der Bediener nimmt nun die Leitungen auf und begibt sich zur zweiten Spannvorrichtung (4). Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Leitungen (15) durch die Finger gleiten zu lassen, um evtl. vorhandene Verschlingungen zu entfernen. Bei der zweiten Spannvorrichtung (4) angekommen, wartet er auf das Ende des laufenden Verdrillvorganges mit anschließendem automatischem Abwurf der verdrillten Leitung durch Öffnen der Spannvorrichtungen (3) und (4).
  • Dann positioniert der Bediener die dieser Seite zugeordneten rechten Leitungsenden (17) im Klemmbereich der Spannvorrichtung (4). Das Auslösen des Spannvorganges geschieht in gleicher Weise wie bei der Haltevorrichtung (9). Während dieses Einlegevorgangs durch den Bediener geschieht das Einlegen der Leitungsenden (16) in die Spannvorrichtung (3) automatisch. Dazu verfährt der Schlitten (8) mit der Haltevorrichtung (9) vom Einlegebereich zum Übergabebereich. Der Zustand nach Erreichen des Übergabebereiches ist in 3 und 4 dargestellt. Die linken Leitungsenden (16) befinden sich nun im Klemmbereich der Spannvorrichtung (3). Die Klemmbacken der Spannvorrichtung (3) schließen und spannen die Leitungen ein. Danach öffnen die Klemmbacken (10) der Haltevorrichtung (9), die dann wieder zurück zur Einlegeposition verfährt. Es versteht sich von selbst, dass die Haltevorrichtung (9) so ausgebildet ist, dass die Klemmbacken beim Zurückfahren in die Einlegeposition nicht an den soeben an die Spannvorrichtung (3) übergebenen Leitungen hängenbleiben. Dieses kann, wie in 5 dargestellt, z. B. durch Zurückziehen der Klemmbacken (10) in das Gehäuse der Haltevorrichtung (9) erfolgen.
  • Das oben beschriebene Beispiel lässt sich hinsichtlich der Zahl der Leitungen erweitern. Ebenso ist eine weitere Zuführeinrichtung denkbar, die der zweiten Spannvorrichtung zugeordnet ist. Vorteilhafterweise wird diese dann mit dem Gestell (2) an einer Stelle verbunden, die der Position der Spannvorrichtung (4) beim Einlegen der noch nicht durch den Verdrillvorgang verkürzten Leitungen (15) entspricht. Möglich ist aber auch eine Verbindung der zweiten Zuführeinrichtung mit dem Schlitten (7). Anstelle der Schlitteneinheit (8, 11, 12), die eine lineare Zuführbewegung ergibt, sind auch andere Anordnungen und Kombinationen von Führungselementen vorstellbar, die eine Bewegung zwischen zwei Positionen ermöglichen.
  • 01
    Vorrichtung
    02
    Gestell
    03
    Spannvorrichtung, rotierend antreibbar
    04
    Spannvorrichtung
    05
    Leitungen in Verdrillstrecke 5.1, 5.2 bzw. allgemein: 5.x
    06
    Gehäuse
    07
    Schlitten
    08
    Schlitten
    09
    Haltevorrichtung
    10
    Klemmbacken 10.1, 10.2; allgemein: 10.x
    11
    Führung
    12
    Stellelement
    13
    Längenanschlag
    14
    Unterstützung
    15
    Leitungen 15.1, 15.2; allgemein: 15.x
    16
    Leitungsende links 16.1, 16.2; allgemein: 16.x
    17
    Leitungsende rechts 17.1, 17.2; allgemein: 17.x
    18
    Spannzylinder
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19649759 A [0003]
    • - DE 29821664 [0004]

Claims (5)

  1. Vorrichtung zum Verdrillen von Leitungen, die ein Gestell mit gegenüberliegenden Spannvorrichtungen zur klemmenden Aufnahme der zu verdrillenden Leitungen umfasst, so dass sich zwischen den Spannvorrichtungen eine Verdrillstrecke bildet, wobei mindestens eine Spannvorrichtung an dem Gestell durch einen Antrieb rotierend antreibbar ist und wobei die zweite gegenüberliegende Spannvorrichtung an dem Gestell an einem Schlitten verfahrbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der für den Verdrillvorgang vorgesehenen Spannvorrichtungen (3, 4) eine mit einer Zuführeinrichtung verbundene Haltevorrichtung (9) zugeordnet ist, in die die zu verdrillenden Leitungen (15) noch während des laufenden Verdrillvorganges vom Bediener eingespannt werden können und die die eingespannten Leitungen nach erfolgtem Verdrillvorgang automatisch an die Spannvorrichtung übergibt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung einen linear verfahrbaren Schlitten (8) aufweist, dem die Haltevorrichtung (9) zugeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (9) für jede Leitung (15.x) eines zu verdrillenden Leitungssatzes eine separat ausgebildete spannbare Klemmzange (10.x) aufweist
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (9) eine spannbare Klemmzange für alle Leitungen eines zu verdrillenden Leitungssatzes aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass jeder einzelnen Klemmzange (10.x) ein Längenanschlag als Positionierhilfe für die einzuspannende Leitung (15.x) zugeordnet ist.
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