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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung mit einem Spannvorrichtungskörper, welcher eine Kolbenbohrung mit einem offenen Ende aufweist, einem gleitend verschiebbar in die Kolbenbohrung eingesetzten zylindrischen Kolben, und einer Vorspanneinrichtung, welche den Kolben nach außen drückt, wobei die Spannvorrichtung an einer Wandfläche befestigt ist, die ein Ölauslassloch aufweist.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Bei existierenden Arten von Spannvorrichtungen, die in Übertragungsvorrichtungen, welche in einem Steuersystem oder dergleichen eines Motors eingebaut sind, verbreitet Verwendung finden, dient die Spannvorrichtung dem Aufbringen einer geeigneten Spannung auf das Lostrum eines Übertragungsriemens oder einer Übertragungskette und dem Verringern von Vibrationen während der Fahrt. Eine Spannvorrichtung ist weithin bekannt, welche einen Spannvorrichtungskörper mit einer an einem Ende offenen Kolbenbohrung, einem gleitend verschiebbar in der Kolbenbohrung eingesetzten zylindrischen Kolben, und einer Vorspanneinrichtung aufweist, welche den Kolben nach außen drückt, wobei die Spannvorrichtung an einer Wandfläche befestigt ist, die ein Ölauslassloch aufweist, aus welchem druckbeaufschlagtes Öl zugeführt wird, wodurch ein hydraulischer Dämpfungseffekt, eine hydraulische Antriebskraft und ein Ölschmiereffekt erzielt werden.
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Wenn bei einer derartigen Spannvorrichtung der Motor oder dergleichen angehalten wird und das druckbeaufschlagte Öl nicht länger zugeführt wird, fließt das Öl durch einen Spalt zwischen der Kolbenbohrung und dem Kolben oder aus einem Ölversorgungsloch oder dergleichen aus, welcher/-s die Kolbenbohrung mit der Außenseite des Spannvorrichtungskörpers verbindet, weshalb die in der Spannvorrichtung verbleibende Ölmenge verringert ist.
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Wenn der Motor in diesem Zustand erneut gestartet wird, besteht eine zeitliche Verzögerung bis das druckbeaufschlagte Öl wieder zugeführt wird, so dass aufgrund fehlender hydraulischer Antriebskraft und eines unzureichenden hydraulischen Dämpfungseffekts ein Rasseln und Klappern auftreten kann. Auch können gleitende Teile durch einen verringerten Schmiereffekt des Öls leicht beschädigt werden.
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Es ist daher erforderlich, sicherzustellen, dass eine ausreichende Menge Öl während des Zeitraums, in dem kein druckbeaufschlagtes Öl zugeführt wird, in der Spannvorrichtung verbleibt.
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Bekannte Strukturen, welche diese Probleme zu überwinden suchen, weisen eine Struktur auf, die das Speichern von zusätzlichem Öl außerhalb der Kolbenbohrung vorsieht, wie beispielsweise in der
Japanischen Patentveröffentlichung 2013-249939 dargestellt, oder eine Struktur, die eine größere Menge Öl in der Kolbenbohrung und in dem Kolben speichern kann, wie in den
Japanischen Patentveröffentlichungen 2014-77456 oder
2014-134263 dargestellt.
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Überblick über die Erfindung
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Bei diesen bekannten Spannvorrichtungen können die vorgenannten Probleme der Anfangsphase, in welcher der Motor gestartet wird, in einem gewissen Maß gelöst werden, indem viel Öl in dem Reservoirteil, der Kolbenbohrung und in dem Kolben gehalten wird. Wenn jedoch bei einem Neustart des Motors eine lange Verzögerungszeit bis zur erneuten Zufuhr von druckbeaufschlagtem Öl gegeben ist, wird das gespeicherte Öl verringert, so dass Rasseln und Klappern auftreten können und gleitende Teile durch die verringerte Schmierwirkung des Öls beschädigt werden können.
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Die in der
Japanischen Patentveröffentlichung 2013-249939 dargestellte Spannvorrichtung weist ein Körperloch (Ölversorgungsdurchlass
102) auf, das sich von der Wandfläche bis zu einem unteren Teil der Kolbenbohrung erstreckt, so dass bei einem Neustart des Motors Öl, das in einem zwischen dem Spannvorrichtungskörper und der Wandfläche gebildeten Reservoirteil (Reservekamer R) gehalten wurde, aus diesem Körperloch (Ölversorgungsdurchlass
102) zugeführt wird.
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Der Ölpegel in dem Reservoirteil (Reservekamer R) sinkt jedoch stetig, bis das druckbeaufschlagte Öl nach dem Neustart des Motors wieder zugeführt wird, da das Öl mit den hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens (110) aus dem Spalt zwischen der Kolbenbohrung und dem Kolben fließt. Wenn der Ölpegel in dem Reservoirteil (Reservekamer R) unter den Auslass 152 des Körperlochs (Ölversorgungsdurchlass 102) sinkt, kann kein weiteres Öl in die Spannvorrichtung geliefert werden.
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Ein weiteres Problem ist, dass das großvolumige Reservoirteil (Reservekamer R) außerhalb der Kolbenbohrung vorgesehen sein muss, um viel Öl zurückzuhalten.
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Ferner muss eine Dichtung zwischen der Wandfläche und dem Spannvorrichtungskörper vorgesehen sein, da ansonsten das Öl in dem Reservoirteil (Reservekamer R) während des Zeitraums eines längeren Stillstands des Motors ausfließen würde.
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Bei den Spannvorrichtungen, die in den
Japanischen Patentveröffentlichungen 2014-77456 oder
2014-134263 dargestellt sind, ist die Ölmenge, die mit den hin und hergehenden Bewegungen des Kolbens bei einem Neustart durch den Spalt zwischen der Kolbenbohrung (
111) und dem Kolben (
120) fließt, verringert und die Zirkulation des Öls in der Kolbenbohrung (
111) und dem Kolben (
120) ist erleichtert. Ein Teil des umlaufenden Öls fließt jedoch aus dem Körperloch (Ölversorgungsdurchlass
114) auf die Außenseite der Kolbenbohrung (
111), so dass bei einer langen Zeitverzögerung bis zum erneuten Zuführen von druckbeaufschlagtem Öl keine ausreichende Menge Öl innerhalb der Spannvorrichtung gehalten werden kann.
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Ferner verwenden die in den
Japanischen Patentveröffentlichungen 2014-77456 oder
2014-134263 dargestellten Spannvorrichtungen eine erhöhte Anzahl von Komponenten und komplexe Strukturen, um mehr Öl in der Kolbenbohrung (
111) und in dem Kolben (
120) zu halten und mehr Öl im Inneren im Umlauf zu halten.
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Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme und es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Spannvorrichtung zu schaffen, welche selbst bei einer längeren zeitlichen Verzögerung der Zufuhr druckbeaufschlagten Öls eine ausreichende Ölmenge im Umlauf halten kann, indem weniger des im Inneren gespeicherten Öls ausfließt, wobei die Spannvorrichtung einen einfachen Aufbau aufweist und die Zahl der Bauteile nicht erhöht ist.
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Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung weist auf: einen Spannvorrichtungskörper mit einer Kolbenbohrung mit einem offenen Ende, einem gleitend verschiebbar in die Kolbenbohrung eingesetzten zylindrischen Kolben, und einer Vorspanneinrichtung, welche den Kolben nach außen drückt, wobei die Spannvorrichtung an einer Wandfläche befestigt ist, die ein Ölauslassloch aufweist, wobei der Spannvorrichtungskörper ein Körperloch aufweist, das sich von der Wandfläche bis zu einer Umfangsfläche der Kolbenbohrung erstreckt, und wobei das Körperloch bei an der Wandfläche befestigter Spannvorrichtung tiefer angeordnet ist als das Ölauslassloch, wodurch die zuvor beschriebenen Probleme gelöst sind.
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Bei der in Anspruch 1 definierten Spannvorrichtung ist das Körperloch bei an der Wandfläche angebrachter Spannvorrichtung tiefer als das Ölauslassloch angeordnet. Auf diese Weise kann die Menge an Öl, welche bei einem Neustart des Motors mit den hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens an dem Körperloch vorbei und zurück in das Ölauslassloch fließt, verringert werden, ohne die Anzahl der Bauteile zu erhöhen, wobei ein einfacher Aufbau verwendet wird.
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Somit fließt weniger des im Inneren gehaltenen Öls aus und mehr Öl zirkuliert im Inneren, so dass selbst wenn eine lange Zeitverzögerung bis zum Beginn der Zufuhr druckbeaufschlagten Öls gegeben ist, eine ausreichende Menge Öl sichergestellt werden kann, wodurch der Dämpfungseffekt des Öls ausreichend erreicht wird, und das Rasseln und Klappern verringert wird sowie die Beschädigung gleitender Teile verhindert wird, da der Schmiereffekt des Öls aufrechterhalten bleibt.
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Gemäß der in Anspruch 2 definierte Konfiguration weist der Ölversorgungsdurchlass zwischen dem Ölauslassloch und dem Körperloch keinen Ölreservoirraum auf. Auf diese Weise fließt das Öl, selbst wenn sämtliches Öl in dem Ölversorgungsdurchlass während eines längeren Stillstands ausgeflossen ist, nicht in das Ölauslassloch zurück, wenn der Motor erneut gestartet wird und der Kolben sich hin und her bewegt, obwohl das Öl an dem Körperloch vorbei fließen kann, und ferner kein Öl in dem Ölversorgungsdurchlass verbleibt.
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Dies bewirkt, dass mehr Öl im Inneren zirkuliert, so dass eine ausreichende Menge Öl sichergestellt werden kann, selbst wenn eine lange Zeitverzögerung bis zum Beginn der Zufuhr druckbeaufschlagten Öls gegeben ist.
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Gemäß der in Anspruch 3 definierten Konfiguration ist das Kolbenloch bei an der Wandfläche angebrachter Spannvorrichtung stets tiefer angeordnet als das Körperloch. Auf diese Weise kann mehr Öl, das mit den hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens in der Innenausnehmung fließt, wenn der Motor neu gestartet wird, von dem Kolbenloch in den Kolben zurückgeleitet werden kann, bevor das Öl das Körperloch erreicht, wodurch bewirkt wird, dass noch mehr Öl im Inneren zirkuliert.
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Gemäß der in Anspruch 4 definierten Konfiguration ist das Kolbenloch bei an der Wandfläche angebrachter Spannvorrichtung höher angeordnet als ein Bereich eines horizontal projiziertes Bild der Kolbenbohrung auf der Wandfläche, und das Kolbenloch ist mit dem inneren Öldurchlass verbunden. Auf diese Weise kann der Weg, den das Öl mit den hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens von der inneren Ausnehmung zu dem Körperloch strömt, wenn der Motor neu gestartet wird, verlängert werden, wodurch bewirkt wird, dass noch mehr Öl im Inneren zirkuliert.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Diagramm zur Erläuterung des Ölflusses in der Spannvorrichtung beim Starten;
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2A bis 2F sind Diagramme zur Erläuterung des Ölflusses von dem Körperloch zum Ölauslassloch beim Starten;
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3 ist eine perspektivische Darstellung einer Spannvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
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4 ist eine Rückansicht der Spannvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann mit jeder beliebigen Konfiguration ausgebildet werden, solange sie aufweist: einen Spannvorrichtungskörper mit einer Kolbenbohrung mit einem offenen Ende, einen gleitend verschiebbar in die Kolbenbohrung eingesetzten zylindrischen Kolben, und eine Vorspanneinrichtung, welche den Kolben nach außen drückt, wobei die Spannvorrichtung an einer Wandfläche befestigt ist, die ein Ölauslassloch aufweist, wobei der Spannvorrichtungskörper ein Körperloch aufweist, das sich von der Wandfläche bis zu einer Umfangsfläche der Kolbenbohrung erstreckt, und wobei das Körperloch bei an der Wandfläche befestigter Spannvorrichtung tiefer angeordnet ist als das Ölauslassloch, wodurch die Spannvorrichtung eine ausreichende Menge Öl zirkulieren lassen kann, selbst wenn bis zur Zufuhr druckbeaufschlagten Öls eine lange Zeitverzögerung gegeben ist, und wobei die Leckage an gespeichertem Öl bei der Spannvorrichtung geringer ist, und wobei die Spannvorrichtung einfach aufgebaut ist, ohne dass die Zahl der Bauteile dafür erhöht ist.
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Zunächst wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf 1 und 2 allgemein beschrieben.
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Die Spannvorrichtung 500 hat wie in 1 gezeigt einen Spannvorrichtungskörper 500, welcher aufweist: eine zylindrische Kolbenbohrung 511 mit einem offenen Ende; einen zylindrischen Kolben 520, der gleitend verschiebbar in die Kolbenbohrung 511 eingesetzt ist; und eine Schraubenfeder 530, welche eine Vorspanneinrichtung bildet, die in einer zwischen der Kolbenbohrung 511 und dem hinteren Ende des Kolbens 520 ausgebildeten Öldruckkammer 501 derart aufgenommen ist, dass sie sich zusammenziehen und ausdehnen kann, um den Kolben 520 nach außen zu drücken.
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Der Kolben 520 wird derart gedrückt, dass er diagonal nach oben gerichtet vorsteht, wenn der Spannvorrichtungskörper 510 fest an einer in 1 nicht dargestellten Wandfläche in einem Motor angebracht ist.
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Eine innere Ausnehmung 512 ist in dem Innenumfang der Kolbenbohrung 511 des Spannvorrichtungskörpers 510 zur Bildung eines inneren Öldurchlasses 514 zwischen der innere Ausnehmung 512 und der Außenumfangsfläche des Kolbens 520 ausgebildet.
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Der Spannvorrichtungskörper 510 ist im Gebrauch fest an einer in 1 nicht dargestellten Wandfläche in einem Motor angebracht, und ist mit einem Körperloch 513 versehen, das sich von der Wandfläche zu dem inneren Öldurchlass 514 durch den Körper erstreckt.
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Der Kolben 520 ist mit einem im Inneren desselben angeordneten Rückschlagventil 550 versehen. Eine Ölreservoirkammer 502 ist auf der vorstehende Seite in dem Kolben angeordnet, wobei ein Kolbenloch 521 zur Verbindung des inneren Öldurchlasses 514 mit der Ölreservoirkammer 502 vorgesehen ist.
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Bei dieser Spannvorrichtung 500 endet die Ölversorgung, wenn der Motor angehalten wird. Das Öl in der Spannvorrichtung 500 fließt, wie in 1 (Pfeil F5) dargestellt, sodann allmählich aus dem vorstehenden Ende des Kolbens durch einen Spalt zwischen der Kolbenbohrung 511 und dem Kolben 520 und verbleibt in der Ölreservoirkammer 502.
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Wenn der Motor in diesem Zustand erneut gestartet wird, wird das in der Ölreservoirkammer 502 befindliche Öl durch die hin und her gehende Bewegung des Kolbens 520 zirkuliert, bis die Zufuhr des druckbeaufschlagten Öls beginnt.
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Das Öl in der Ölreservoirkammer 502 bewegt sich durch das Rückschlagventil 550 (F1) in die Öldruckkammer 501, fließt von der Öldruckkammer 501 durch den Spalt zwischen der Kolbenbohrung 511 und dem Kolben 520 i den inneren Öldurchlass 514 (F2), und fließt aus dem inneren Öldurchlass 514 durch das Kolbenloch 521 in die Ölreservoirkammer 502 zurück (F3).
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Zu diesem Zeitpunkt fließt ein Teil des Öls von dem inneren Öldurchlass 514 (F4) weiter aufwärts und wird durch das Körperloch 513 zu der Wandfläche zurückgeleitet.
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Die Menge an Öl, die von dem inneren öldurchlass 514 aufwärts fließt und aus dem vorstehenden Ende des Kolbens durch einen Spalt zwischen der Kolbenbohrung 511 und dem Kolben 520 fließt (F5), kann extrem gering gehalten werden, indem das Design des Kolbenlochs 521, des Körperlochs 513 und des inneren Öldurchlasses 514 auf bekannte Weise ausgelegt wird.
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Das Fließen des Öls, das durch das Körperloch in Richtung der Wandfläche rückgeführt wird, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2A bis 2F beschrieben.
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Bei einer bekannten Spannvorrichtung, bei welcher kein Ölreservoirraum zwischen der Wandfläche und dem Spannvorrichtungskörper vorgesehen ist, fließt das Öl, das von dem inneren Öldurchlass 514 aufwärts fließt und durch das Körperloch 513 zur Wandfläche zurückgeleitet wird, in umgekehrter Richtung durch das Ölauslassloch 541 direkt gegenüber dem Körperloch 513 und fließt durch eine Ölleitung 545 im Motor aus, wie in 2A dargestellt.
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Daher nimmt das in der Spannvorrichtung gespeicherte Öl allmählich ab, bis die Zufuhr von druckbeaufschlagtem Öl wieder beginnt. Wenn eine lange Zeitverzögerung bis zum Beginn der Zufuhr des druckbeaufschlagten Öls gegeben ist, können ein Rasseln und ein Klappern auftreten und gleitende Teile können aufgrund der verringerten Schmierwirkung des Öls beschädigt werden.
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Bei der bekannten Spannvorrichtung mit einem Ölreservoirraum 517, wie in 2B dargestellt, fließt das Öl, das von dem inneren Öldurchlass 514 aufwärts fließt und durch das Körperloch 513 zur Wandfläche zurückgeleitet wird, in den Ölreservoirraum 517, weshalb der Ölpegel in diesem steigt. Da das Öl durch die hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens in kurzen Zyklen in das Körperloch 513 zurück gesaugt wird, ist die Menge des in umgekehrter Richtung in das Ölauslassloch 514 fließenden Öls etwas verringert. Das meiste Öl fließt jedoch in umgekehrter Richtung durch das Ölauslassloch 541 und fließt durch die motorseitige Ölleitung 545 aus.
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Wenn der Motor für eine lange Zeit angehalten wird, sinkt der Ölpegel in dem Ölreservoirraum 517 mit dem Ausfließen von Öl durch den Spalt zwischen der Wandfläche 540 und dem Spannvorrichtungskörper 510, wie in 2C dargestellt. Schließlich fließt sämtliches in dem Ölreservoirraum 517 enthaltene Öl aus.
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Wenn ein Neustart in diesem Zustand erfolgt, wird kein Öl durch die hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens in das Körperloch 513 gesaugt, bis Öl, das von dem inneren Öldurchlass 514 aufwärts fließt und durch das Körperloch 513 zur Wandfläche zurückgeleitet wird, den Ölreservoirraum 517 bis zur Höhe des Körperlochs 513 gefüllt hat. Somit wird die in der Spannvorrichtung gespeicherte Ölmenge allmählich auf eine Menge verringert, die in dem Ölreservoirraum 517 aufgenommen werden kann.
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Bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, die in den 2D bis 2F dargestellt ist, ist hingegen das Körperloch 113 bei an der Wandfläche 140 angebrachter Spannvorrichtung tiefer angeordnet als das Ölauslassloch 141.
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Wenn bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ein Ölreservoirraum 117 vorgesehen ist, wie in 2D dargestellt, fließt das Öl, das von dem inneren Öldurchlass 114 aufwärts fließt und durch das Körperloch 113 zur Wandfläche zurückgeleitet wird, in den Ölreservoirraum 117. Mit dem Anstieg des Ölpegels in dem Ölreservoirraum wird das Öl durch die hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens in das Körperloch 113 zurück gesaugt.
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Da das Ölauslassloch 141 höher angeordnet ist als der Ölpegel, und da das Öl wiederholt in kurzen Zyklen aus dem Körperloch 113 ausgetrieben und durch dieses wieder eingesaugt wird, erreicht der Ölpegel nie das Ölauslassloch 141, so dass das Öl nicht in umgekehrter Richtung aus dem Ölauslassloch 141 fließt. Selbst wenn eine lange Zeitverzögerung bis zum Beginn der Zufuhr von druckbeaufschlagtem Öl gegeben ist, wird daher das in der Spannvorrichtung gespeicherte Öl nicht verringert, da das Öl nicht in umgekehrter Richtung aus dem Ölauslassloch 141 ausfließt.
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Wenn der Motor für lange Zeit angehalten ist, sinkt der Ölpegel in dem Ölreservoirraum 117, wie bei der bekannten Spannvorrichtung, durch das Ausfließen des Öls durch den Spalt zwischen der Wandfläche 140 und dem Spannvorrichtungskörper 110, wie in 2E dargestellt. Schließlich ist sämtliches in dem Ölreservoirraum 117 enthaltene Öl ausgeflossen.
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Dennoch ist, da das Körperloch 113 tiefer angeordnet ist, eine geringere Menge an Öl erforderlich, damit der Ölpegel in dem Ölreservoirraum 117 das Körperloch 113 erreicht, als dies bei der bekannten Spannvorrichtung der Fall ist, so dass die Verlustmenge an in der Spannvorrichtung gespeichertem Öl verringert ist.
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Um den Ölverlust weiter zu verringern, ist es vorteilhaft, das Volumen unterhalb des Körperlochs 113 in dem Ölreservoirraum 117 so klein wie möglich zu halten.
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Nach der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist es ebenfalls möglich, nur einen Ölversorgungsdurchlass 116 anstelle des Ölreservoirraums vorzusehen, wie in 2F dargestellt.
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In diesem Fall bewegt sich das Öl, das von dem inneren Öldurchlass 114 aufwärts fließt und durch das Körperloch 113 zur Wandfläche zurückgeleitet wird, den Ölversorgungsdurchlass 116 aufwärts in Richtung des Ölauslasslochs 141, erreicht dieses Loch jedoch nicht, da das in das Körperloch 113 durch die hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens in kurzen Zyklen zurück gesaugt wird, und daher verringert sich das in der Spannvorrichtung gespeicherte Öl nicht, da das Öl nicht in umgekehrter Richtung aus dem Ölauslassloch 141 fließt.
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Da kein Ölreservoirraum vorgesehen ist, ist das Volumen unterhalb des Körperlochs 113 nahezu null, und somit kann das durch die Verringerung des Ölpegels in dem Ölreservoirraum während des Motorstillstands verursachten Ölverlusts aus dem Reservoir in der Spannvorrichtung nach einem Neustart auftretende in Zusammenhang mit dem Beispiel in 2E zuvor beschriebene Problem gelöst werden.
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[Ausführungsbeispiel]
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Die Spannvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist, wie in 3 und 4 dargestellt, einen Spannvorrichtungskörper 110 auf, welcher aufweist: eine zylindrische Kolbenbohrung 111 mit einem offenen Ende; einen zylindrischen Kolben 120, der gleitend verschiebbar in die Kolbenbohrung 111 eingesetzt ist; und eine Schraubenfeder, welche eine Vorspanneinrichtung bildet, die in einer zwischen der Kolbenbohrung 111 und dem hinteren Ende des Kolbens 120 ausgebildeten Öldruckkammer derart aufgenommen ist, dass sie sich zusammenziehen und ausdehnen kann, um den Kolben nach außen zu drücken.
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Der Aufbau des Inneren der Spannvorrichtung 110 und des Kolbens 120 ist gleich dem Aufbau der zuvor beschriebenen Spannvorrichtung 500, mit Ausnahme der Position des Körperlochs 113.
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Das Körperloch 113 ist höher angeordnet als ein Bereich eines horizontal projizierten Bildes der Kolbenbohrung 111 an der Wandfläche, und es ist mit dem inneren Öldurchlass verbunden, der durch die innere Ausnehmung im Innenumfang der Kolbenbohrung 111 gebildet ist.
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Das auf der Seite der Befestigungsfläche 118 gelegene Ende des Körperlochs 113 mündet in der Versorgungsausnehmung 115, wie in 4 dargestellt.
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Bei fest an der Wandfläche (in vertikaler Ausrichtung wie in 4 gezeigt) angebrachter Spannvorrichtung 100 erstreckt sich die Versorgungsausnehmung 115 von dem am Boden der Ausnehmung befindlichen Körperloch 113 aufwärts, um den Ölversorgungsdurchlass 116 zu bilden, an dessen oberen Ende sich das Ölauslassloch in der Wandfläche befindet.
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Das Körperloch 113 kann bei an der Wandfläche angebrachter Spannvorrichtung in einer ähnlichen Position angeordnet sein wie bei der zuvor beschriebenen Spannvorrichtung 500, oder an einer anderen Position, solange während des Motorstillstands eine ausreichende und erforderliche Menge Öl in der Ölreservoirkammer gehalten werden kann.
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Bei der Spannvorrichtung 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel befindet sich das Körperloch 113 nahe dem vorstehenden Ende des Kolbens 120 in der Kolbenbohrung 111 und oberhalb eines Bereichs eines horizontal projizierten Bildes der Kolbenbohrung 111 auf der Wandfläche, so dass die Menge an Öl, welche das Körperloch 113 bis zum Beginn der Zufuhr von druckbeaufschlagtem Öl erreicht, wenn das Öl durch die hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens in der Spannvorrichtung zirkuliert, verringert ist, wodurch mehr Öl in der Spannvorrichtung zirkulieren kann.
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Die Versorgungsausnehmung 115 kann derart ausgebildet sein, dass sie einen Reservoirraum bildet, wie zuvor unter Bezugnahme auf die 2D und 2B beschrieben.
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Eine Versorgungsausnehmung kann ebenfalls in der Wandfläche vorgesehen sein, um den Ölversorgungsdurchlass 116 oder einen Reservoirraum zu bilden. Alternativ kann die Versorgungsausnehmung nur in der Wandfläche ausgebildet sein.
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Zwar wurden spezifische Beispiele der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschrieben, jedoch ist die erfindungsgemäße Spannvorrichtung nicht auf diese beschränkt und es können beispielsweise die Formen, Positionen, Abmessungen und Positionsverhältnisse der verschiedenen Teile nach Bedarf in verschiedener Weise verändert oder verschieden kombiniert werden.
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Die Spannvorrichtung muss nicht notwendigerweise bei einem Steuersystem eines Motors Anwendung finden, sondern kann auch auf Übertragungsmechanismen angewendet werden, die ähnliche Probleme aufweisen, und sie ist in einer Vielzahl industrieller Bereiche einsetzbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2013-249939 [0006, 0008]
- JP 2014-77456 [0006, 0012, 0013]
- JP 2014-134263 [0006, 0012, 0013]