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HINTERGRUND
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Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf ein Kraftfahrzeugschloss und insbesondere auf eine Verschlussvorrichtung mit Motorbetätigung mit einem Überbrückungssmechanismus oder einem Überbrückungselement und auf sein Betriebsverfahren.
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Wenn ein Fahrzeugschloss elektrisch geschlossen wird und es keinen Nothalt für das Schloss gibt und ein Gegenstand zwischen der Fahrzeugtür und dem Fahrzeug vorhanden ist, wenn das Schloss elektrisch geschlossen wird, kann es zu einem unerwünschten Einklemmen des Gegenstandes zwischen der Fahrzeugtür und der Öffnung des Fahrzeuges kommen, wenn sich die Tür schließt.
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Folglicherweise ist es wünschenswert, ein Schloss zur Verfügung zu stellen, das mit einem Überbrückungsmechanismus oder einem Überbrückungssystem versehen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei einer Ausführungsform ist ein Not-Überbrückungssystem für ein Schloss vorgesehen, bei dem das Not-Überbrückungssystem entweder durch Ziehen eines inneren Griffs oder durch Ziehen eines äußeren Griffs, der mit dem Schloss in Wirkverbindung steht, aktiviert wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist ein Schloss vorgesehen, wobei das Schloss aufweist: einen Greifer, der auf bewegliche Art und Weise am Schloss für eine Verlagerung zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position fixiert ist; eine Klinke, die beweglich am Schloss für eine Verlagerung zwischen einer Eingriffsposition und einer Löseposition fixiert ist, wobei die Klinke verhindert, dass sich der Greifer von der geschlossenen Position in Richtung auf die geöffnete Position verlagert, wenn sich die Klinke in der Eingriffsposition befindet; ein Schließhebel, der beweglich am Schloss für eine Verlagerung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position fixiert ist, wobei der Schließhebel den Greifer in die geschlossene Position verlagert, wenn der Schließhebel sich von der ersten Position in die zweite Position verlagert; ein motorisierter Schließmechanismus, wobei der motorisierte Schließmechanismus zum Verlagern des Schließhebels von der ersten Position in die zweite Position ausgebildet ist; und ein Überbrückungshebel, der am Schloss auf bewegliche Weise für eine Verlagerung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position angeordnet ist, wobei der Überbrückungshebel den motorisierten Schließmechanismus vom Schließhebel löst, wenn der Überbrückungshebel sich von der ersten Position in die zweite Position verlagert.
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Bei einer weiteren anderen Ausführungsform ist ein Verfahren vorgesehen, das es ermöglicht, einen motorisierten Schließmechanismus von einem Schließhebel eines Schlosses zu lösen. Das Verfahren umfasst folgende Verfahrensschritte: Anordnen eines Überbrückungshebels am Schloss auf bewegliche Art und Weise, um eine Verlagerung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position möglich zu machen, wobei der Überbrückungshebel den motorisierten Schließmechanismus vom Schließhebel löst, wenn der Überbrückungshebel sich von der ersten Position in die zweite Position verlagert, wobei der Überbrückungshebel von der ersten Position in die zweite Position durch Betätigung entweder eines inneren Entriegelungsgriffes oder durch Betätigung eines äußeren Entriegelungsgriffes verlagert wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Diese und/oder weitere Eigenschaften, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser verständlich, wenn die folgende detaillierte Beschreibung unter Berücksichtigung der beigefügten Zeichnungen betrachtet wird, in denen die gleichen Bezugszeichen die gleichen Teile in den Zeichnungen zeigen, wobei:
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1 eine perspektivische Darstellung von Bestandteilen eines Schlosses gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei sich das Schloss in einer ersten Sicherheitsstellung befindet;
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1A eine Draufsicht auf das Schloss gemäß 1 darstellt;
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2 eine perspektivische Darstellung von Bestandteilen des Schlosses gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei sich das Schloss in einer geschlossenen Position befindet;
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2A eine Draufsicht auf das Schloss, das in 2 dargestellt ist, darstellt;
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3 eine perspektivische Darstellung des Schlosses darstellt, das durch einen Schließmechanismus mit Motorbetätigung geschlossen ist;
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3A eine Draufsicht auf das Schloss, das in 3 dargestellt ist, darstellt;
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4 + 4A perspektivische Darstellungen von Bestandteilen des Schlosses darstellen, die durch einen Schließmechanismus mit Motorbetätigung geschlossen sind;
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5 eine vergrößerte Darstellung eines Zwischenbereiches zwischen der Schließklinke mit Motorbetätigung und einem verzahnten Element des Schließmechanismus mit Motorbetätigung darstellt;
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6 eine Ansicht eines Überbrückungshebels darstellt, der für eine Manipulation der Stellung der Schließklinke mit Motorbetätigung relativ zu einem verzahnten Element des Schließmechanismus mit Motorbetätigung ausgebildet ist;
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7 eine Verlagerung der Schließklinke mit Motorbetätigung über eine Verlagerung des Überbrückungshebels über eine Verlagerung des internen Entriegelungsgriffs verdeutlicht;
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8 eine Verlagerung der Schließklinke mit Motorbetätigung über eine Verlagerung des Überbrückungshebels über eine Verlagerung des externen Entriegelungsgriffs verdeutlicht;
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9 eine perspektivische Ansicht des Schlosses darstellt, das eine Verlagerung der Schließklinke mit Motorbetätigung über eine Verlagerung des Überbrückungshebels über eine Verlagerung des inneren Entriegelungsgriffs darstellt;
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9A eine Draufsicht auf das Schloss, das in 9 dargestellt ist, darstellt;
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10 eine perspektivische Ansicht des Schlosses darstellt, die die Entriegelung der Verriegelungseinrichtung mit Motorbetätigung verdeutlicht, die sich nach der Verlagerung der Schließklinke mit Motorbetätigung über eine Verlagerung des Überbrückungshebels über eine Verlagerung des internen Entriegelungsgriffs ergibt; und
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10A eine Draufsicht auf das Schloss gemäß 10 darstellt.
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Obwohl die Zeichnungen Ausführungsformen und unterschiedliche Eigenschaften der vorliegenden Erfindung darstellen, sind die Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgerecht und gewisse Charakteristiken können übertrieben sein, um sie darzustellen und beispielhafte Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung zu erklären. Die hier vorliegende Veranschaulichung verdeutlicht unterschiedliche Aspekte der Erfindung gemäß einer Ausführungsform, und eine derartige Veranschaulichung darf keinesfalls als Beschränkung des Schutzumfanges der Erfindung interpretiert werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren ist ein Schloss oder ein Fahrzeugschloss 10 dargestellt. Es ist offensichtlich, dass nur gewisse Bestandteile des Fahrzeugschlosses 10 in den beigefügten Figuren dargestellt sind, mit dem Ziel, verschiedene Bestandteile des Schlosses 10 zu erläutern.
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Gemäß einer in Betracht gezogenen Ausführungsform ist das Schloss 10 mit einem motorisierten Schließmechanismus 11 versehen, der bei Betätigung das Schloss von einer Sicherheitsposition oder einem teilweise verriegelten Zustand in einen geschlossenen oder total verriegelten Zustand überführen wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der motorisierte Schließmechanismus 11 für die Überführung des Schlosses von einem offenen Zustand in einen geschlossenen oder total verriegelten Zustand ausgebildet sein. Wenn das Schloss über den motorisierten Schließmechanismus 11 elektrisch geschlossen wird und sich ein Gegenstand zwischen der Tür und dem Chassis des Fahrzeugs befindet, wenn das Schloss durch den elektrischen Schließmechanismus 11 geschlossen wird, ist ein Überbrückungsmechanismus 15 für den motorisierten Schließmechanismus 11 vorgesehen. Wie es hier beschrieben werden wird, ist der Überbrückungsmechanismus 15 dazu vorgesehen, den motorisierten Schließmechanismus von Funktionsbestandteilen des Schlosses 10 zu entkoppeln, um die elektrische Schließung des Schlosses während oder nach dem Auftreten der motorisierten Schließung zu unterbrechen. Wie es beschrieben werden wird, kann der Überbrückungsmechanismus 15 über eine Betätigung oder ein Ziehen entweder an einem inneren Griff oder einem äußeren Griff betätigt werden, der mit dem Schloss und dem Überbrückungsmechanismus 15 in Wirkverbindung steht.
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Unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ist ein Schloss 10 dargestellt. Das Schloss 10 weist einen Greifer 12 auf, der schwenkbeweglich auf einer Platte oder einem (nicht dargestellten) Teil des Schlosses 10 für eine Verlagerung zwischen einer offenen Position (sh. zumindest die 10 + 10A) und einer geschlossenen Position (sh. zumindest die 3 + 3A) angeordnet ist, wobei der Greifer 12 mit einem (nicht dargestellten) Haken eines beweglichen Bestandteils des Fahrzeugs in Eingriff tritt. Bei einer anderen Ausführungsform ist das Schloss 10 an einem beweglichen Bestandteil des Fahrzeugs befestigt und der Haken oder ein gleichwirkendes Bauteil ist am Fahrzeug fixiert. Das Schloss 10 und der Greifer 12 können gleichermaßen in einer Sicherheitsposition oder primären Position (sh. zumindest die 1 + 1A) fixiert sein, wobei das Schloss 10 in einer teilweise verriegelten, jedoch nicht total geschlossenen Position verbleibt.
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Um den Greifer 12 in den oben erläuterten Positionen zu halten oder daraus zu befreien, ist eine Klinke 14 drehbeweglich oder schwenkbeweglich auf dem Schloss 10 angeordnet, um eine Verlagerung in Richtung der Pfeile 16 zwischen einer eingerückten Stellung, in der die Klinke 14 die Verlagerung des Greifers 12 begrenzt, und einer aus Eingriff gebrachten Position angeordnet, in der die Klinke 14 die Verlagerung des Greifers 12 nicht begrenzt. Wenn der Greifer 12 eine Bewegung zwischen verschiedenen Positionen ausführt, wird er sich immer in Richtung der Pfeile 16 verlagern, drehen oder verschwenken. Bei einer Ausführungsform kann der Greifer 12 in eine offene Position durch Federkraft vorgespannt sein, und die Klinke 14 kann in einer Eingriffsposition durch Federkraft vorgespannt sein.
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Die Bewegung der Klinke 14 wird durch eine Wirkbewegung einer Klinkenhebevorrichtung 18 erleichtert, die mit der Klinke 14 derart wirkverbunden ist, dass die Schwenkbewegung der Klinkenhebevorrichtung im Gegenuhrzeigersinn gemäß den Figuren eine entsprechende Bewegung im Gegenuhrzeigersinn der Klinke 14 aus der eingerückten Stellung derart ergeben wird, dass die Klinke 14 nicht mit dem Greifer 12 in Eingriff treten wird, und sich dementsprechend das Schloss 10 öffnen kann.
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Wenn das Schloss in der Sicherheitsposition angeordnet ist, die zumindest in den 1 und 1A dargestellt ist, und der motorisierte Schließmechanismus des Schlosses aktiviert ist, wird ein Kabel 22 in Richtung des Pfeiles 24 über einen Motor 26 gezogen. Das Kabel 24 ist an einem Kabelhebel 28 fixiert, der beweglich auf dem Schloss für eine Bewegung zwischen einer ersten Position (sh. zumindest die 1 + 1A) und einer zweiten Position (sh. zumindest die 2 + 2A) angeordnet ist. Eine Schließklinke 30 mit Motorbetätigung ist ebenfalls am Kabelhebel 28 derart fixiert, dass bei Bewegung des Kabelhebels 28 von der ersten Position in die zweite Position, sich eine entsprechende Bewegung der Schließklinke 30 mit Motorbetätigung ebenfalls ergibt. Die Schließklinke 30 mit Motorbetätigung ist ebenfalls schwenkbeweglich auf dem Kabelhebel 28 für eine Drehbewegung oder eine Schwenkbewegung um eine Achse 32 angeordnet. Die Schließklinke 30 mit Motorbetätigung weist ein Element 34 auf, das mit einem komplementär ausgebildeten Element 36 eines verzahnten Elementes 38 in Eingriff treten kann, das drehbeweglich oder schwenkbeweglich auf dem Schloss 10 für eine Bewegung um die Achse 40 angeordnet ist.
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Solange und wenn das Kabel 22 in Richtung des Pfeiles 24 durch den Motor 26 des motorisierten Schließmechanismus 11 gezogen wird, bewegen sich der Kabelhebel 28 und die Schließklinke 30 mit Motorbetätigung von ihrer ersten Position in zumindest den 1 und 1A in ihre zweiten Positionen, die zumindest in den 2 und 2A dargestellt sind, wobei diese Bewegung eine Bewegung im Gegenuhrzeigersinn eines verzahnten Elementes 38 um die Achse 40 über den Eingriff des Elementes 34 mit dem Element 36 hervorruft.
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Die Drehbewegung des verzahnten Elementes 38 ruft eine Drehbewegung des Schließhebels 42 von einer ersten Position (sh. zumindest die 1 + 1A) in eine zweite Position (sh. zumindest die 2 + 2A) in Richtung zumindest der Pfeile 44 und 45 hervor. Diese Bewegung des Schließhebels 42 in Richtung zumindest des Pfeiles 44 nimmt einen Teil eines Hakens 46 des Schließhebels 42 mit, um mit einem Teil einer Zunge 48 des Greifers 12 in Eingriff zu treten. Darauf folgend nimmt eine weitergehende Drehung des verzahnten Elementes 38 den Schließhebel 42 für eine Drehung in Richtung zumindest des Pfeiles 45 mit, um den Greifer 12 von der Sicherheitsstellung der 1 und 1A in die Schließstellung der 2 und 2A zu drehen, wenn sich der Schließhebel 42 in Richtung des Pfeiles 45 bewegt und die Verriegelung des Schlosses 10 durch Betätigung des Motors bewerkstelligt wird.
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Wie hier beschrieben, kann der motorisierte Schließmechanismus 11 bei einer nicht einschränkenden Ausführungsform eine Kombination aus einem Motor 26, einem Kabel 22, einem Kabelhebel 28, einer Schließklinke 30 mit Motorbetätigung, einem verzahnten Element 38, einem Schließhebel 52 und ihren gleichwirkenden Komponenten aufweisen. Es ist ebenfalls möglich, dass der motorisierte Schließmechanismus ebenfalls ergänzende Bestandteile zusätzlich zu den o. g. Bestandteilen oder einfach einem einzigen Bestandteil aufweisen kann, der zum Überführen des Greifers 12 in einen Schließzustand über die Betätigung eines Mechanismus, wie des Motors 26, ausgebildet ist. Darüber hinaus kann der Motor 26 mit einem Sensor 17 wirkverbunden sein, der zur Erfassung eines Betriebszustandes eines Bestandteils des Schlosses (z. B. des Greifers 12 oder jedweder anderen Komponente) ausgebildet ist, oder um drahtlos ein Signal zu empfangen, um dem Motor 26 ein Signal zu liefern, um den Motor derart zu aktivieren, dass er beginnen kann, das Kabel 22 in Richtung des Teiles 24 zu ziehen.
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Wie weiter oben erläutert worden ist, ist es wünschenswert, ein Überbrückungselement oder einen Überbrückungsmechanismus 15 und/oder ein Schloss mit einem Überbrückungselement oder einem Überbrückungsmechanismus 15 zu versehen, der es ermöglicht, den Schließmechanismus 17 mit Motorbetätigung vom Schloss 10 zu trennen, wenn die Schließbetätigung des Schlosses 10 gewünscht ist, bevor es seine geschlossene Position oder Endposition einnimmt oder wenn es seine geschlossene Position eingenommen hat. Um ein Element oder einen Mechanismus 15 bereitzustellen, kann ein Überbrückungshebel 50 vorgesehen sein. Der Überbrückungshebel 50 ist um eine Achse 5 schwenkbeweglich auf dem Schloss 10 angeordnet. Der Überbrückungshebel 50 ist beweglich auf dem Schloss 10 für eine Bewegung zwischen einer ersten Position (sh. zumindest die 4 + 4A) und einer zweiten Position (sh. zumindest die 7 + 8) angeordnet, wobei der Überbrückungshebel 50 in der zweiten Position derart ausgebildet ist, dass er die Schließklinke 30 mit Motorbetätigung um die Achse 32 im Uhrzeigersinn derart dreht, dass das Element 34 der Schließklinke 30 mit Motorbetätigung nicht mehr mit dem Element 36 des verzahnten Elementes 38 in Eingriff steht und das verzahnte Element 38 sich rückwärts in seine erste Position drehen kann (über eine Vorspannkraft eines Federspeichers oder über jedwedes andere äquivalente Mittel) und so der Schließhebel 42 von seiner zweiten Position (sh. zumindest die 2 + 2A) in seine erste Position (sh. zumindest die 1 + 1A) derart dreht, dass die Klinke von der geschlossenen Position in Richtung der offenen Position drehen kann und dabei gleichzeitig mit der Drehung des Überbrückungshebels 50 in Richtung des Pfeiles 54 die Klinkenhubvorrichtung 18 ebenfalls derart in Drehung versetzt wird, dass die Klinke 14 von der eingerückten in die ausgerückte Position bewegt wird. Dies liegt daran, dass der Überbrückungshebel 50 gleichermaßen mit einem inneren Entriegelungsgriff 56 und einem äußeren Entriegelungsgriff 58 in Wirkverbindung steht, von denen jeder schematisch vereinfacht zumindest in 1 dargestellt ist, die bei Betätigung eine Bewegung entsprechend der Klinkenhubvorrichtung 18 sowie des Überbrückungshebels 50 hervorrufen, was nachfolgend erläutert werden wird.
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Der innere Entriegelungsgriff 56 steht mit einem Kabelhebel des inneren Griffs 70 über ein Kabel oder eine andere äquivalente Vorrichtung 72 in Wirkverbindung und der Kabelhebel des inneren Griffs 70 dreht gemeinsam mit dem inneren Entriegelungshebel 76 um eine Achse 74. Auf ähnliche Weise steht der äußere Entriegelungsgriff 58 mit einem Kabelhebel des äußeren Griffs 78 über ein Kabel 80 oder eine andere äquivalente Vorrichtung in Wirkverbindung und der äußere Kabelhebel 78 dreht gemeinsam mit dem äußeren Entriegelungshebel 84 um eine Achse 82.
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Unter erneuter Bezugnahme auf den inneren Entriegelungsgriff 56, wird die Betätigung des Griffs 56 den inneren Entriegelungshebel 76 und den Kabelhebel des inneren Griffs 70 mitnehmen, um in Richtung des Pfeiles 86 um die Achse 74 zu drehen, wobei ein Vorsprung 88 des inneren Entriegelungshebels 76 mitgenommen wird, um eine Kraft in Richtung des Pfeiles 24 auf einen Hebel 90 aufzubringen, der schwenkbeweglich auf dem Schloss 10 angeordnet ist. Dies ruft eine Bewegung eines oberen Teils des Hebels 90 in Richtung des Pfeiles 24 hervor, was eine Zunge 92 des Hebels 90 mitnimmt, um den Hebel 94 um eine Achse 96 derart zu drehen, dass der Hebel 94 in Kontakt mit dem Überbrückungshebel 50 tritt und diesen in Richtung des Pfeiles 98 derart bewegt, dass der Überbrückungshebel 50 in Kontakt mit der motorbetätigten Schließklinke 30 tritt und diese in Richtung des Pfeiles 98 derart dreht, dass das Element 34 der motorbetätigten Schließklinke 30 nicht mehr in Kontakt mit dem Element 36 des verzahnten Elements 38 steht und somit das verzahnte Element 38 und der Schließhebel 42 derart drehen können, dass der Greifer 12 erneut in die Offenstellung gedreht wird, sh. zumindest 7.
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Unter Bezugnahme auf zumindest die 1 und 8, und während der Betätigung des äußeren Griffs 58, wird der äußere Entriegelungshebel 84 mitgenommen, um entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 82 derart zu schwenken, dass ein Teil des äußeren Entriegelungshebels 84 mit einem Zungenelement 100 des Überbrückungshebels 50 in Kontakt tritt und diesen im Uhrzeigersinn um die Achse 52 dreht und danach mit der motorbetätigten Schließklinke 30 in Kontakt tritt und diese derart dreht, dass die motorbetätigte Schließklinke 30 in Richtung des Pfeiles 98 derart in Drehung versetzt wird, dass das Element 34 der motorbetätigten Schließklinke 30 nicht mehr in Kontakt mit dem Element 36 des verzahnten Elementes 38 steht und so das verzahnte Element 38 und der Schließhebel 42 derart drehen können, dass der Schließhebel 42 sich von dem Greifer 12 lösen kann und der Greifer 12 erneut in seine offene Stellung drehen kann.
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Es ist ebenfalls vorgesehen, dass die Betätigung entweder des inneren Griffs 56 oder des äußeren Griffs 58 gleichermaßen die Klinkenhubvorrichtung 18 derart betätigt, dass die Klinke 14 in Drehung versetzt wird oder in eine außer Eingriff befindliche Position bewegt wird, während der Überbrückungshebel 50 gleichermaßen entweder über den inneren Griff 56 oder den äußeren Griff 58 derart betätigt wird, dass das elektrische Schließsystem von dem Schließhebel 42 gelöst wird.
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Folglicherweise ist ein Überbrückungssystem mit doppeltem Eingang, sei es über den inneren Griff 56 oder den äußeren Griff 58, derart vorgesehen, dass eine Betätigungsperson die Tür jedes Mal öffnen kann und das elektrische Schließsystem auskuppeln kann, wie auch das mechanische Schließsystem und die Tür wieder öffnen kann.
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Wie hier erläutert, kann der Überbrückungsmechanismus 15 bei einer Ausführung, die nicht einschränkend ist, folgende Kombination umfassen: einen Überbrückungshebel 50, eine motorbetätigte Schließklinke 30, ein verzahntes Element 38, ein Element 34, ein Element 36, einen Kabelhebel des inneren Griffs 70, einen inneren Entriegelungshebel 76, einen Kabelhebel des äußeren Griffs 78, einen äußeren Schließhebel 78, einen äußeren Entriegelungshebel 84, einen Vorsprung 88, einen Hebel 90, einen Zunge 92, einen Hebel 94, ein Zungenelement 100 und ihre Äquivalente. Es ist ebenfalls vorgesehen, dass der Überbrückungsmechanismus 15 gleichermaßen ergänzende Bestandteile zusätzlich zu den oben erwähnten Bestandteilen oder einfach einen einzigen Bestandteil aufweisen kann, der dazu ausgebildet ist, das elektrische Schließsystem oder das motorisierte Schließsystem von den anderen Bauteilen des Schlosses 10 zu entkoppeln.
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Wie hier verwendet, bezeichnen die Ausdrücke „erste”, „zweite” und andere analoge Ausdrücke nicht irgendeine Reihenfolge, Menge oder Wichtigkeit, sondern sind vielmehr verwendet worden, um ein Element von einem anderen zu unterscheiden, und die Ausdrücke „einer” und „eine” bezeichnen hier nicht irgendeine Beschränkung der Menge, sondern bezeichnen lediglich das Vorhandensein von zumindest einem der auf sie bezogenen Elemente. Darüber hinaus ist anzumerken, dass die Ausdrücke „unterer” und „oberer” hier, mit Ausnahme anderer Bezeichnungen, nur verwendet werden, um die Beschreibung zu vereinfachen und nicht auf eine Position eine irgendwie geartete räumliche Orientierung beschränkt sind.
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Der Modifikator „ungefähr”, der im Zusammenhang mit einer Menge verwendet wird, umfasst den präzisen Wert und die Angabe, die vom Kontext diktiert wird (z. B. umfasst er das Toleranzmaß bezogen auf die Messung der spezifischen Menge).
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf eine beispielhafte Ausführungsform vorgenommen wird, erkennt der Durchschnittsfachmann, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können und dass einige dieser Elemente durch äquivalente Elemente ersetzt werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus können zahlreiche Modifikationen durchgeführt werden, um eine Anpassung an eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material im Rahmen der Lehre der Erfindung ohne Abweichung von ihrem wesentlichen Schutzumfang durchführen zu können. Folglicherweise ist vorgesehen, dass die Erfindung nicht auf die besondere offenbarte Ausführungsform beschränkt ist, die als beste Art der Ausführung dieser Erfindung angesehen werden kann, sondern dass die Erfindung alle relevanten Ausführungsformen im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche umfasst.