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Technisches Gebiet
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Als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung betreffen eine Fahrzeugleuchte vom Projektortyp.
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Stand der Technik
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Fahrzeugleuchten vom Projektortyp sind bekannt, bei denen Licht von einer Lichtquelle, die hinter einer Projektionslinse vorgesehen ist, durch die Projektionslinse nach vorne abgestrahlt wird.
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JP 2005-108554 A (entsprechend
US 2005/0068787 A1 ) beschreibt eine Konfiguration, dass eine Abblendlicht-Beleuchtung und eine Fernlicht-Beleuchtung selektiv unter Verwendung einer solchen Fahrzeugleuchte vom Projektortyp durchgeführt werden.
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Bei dieser Fahrzeugleuchte wird ein Teil des Lichts, das sich von einer ersten Lichtquelle zur Projektionslinse fortbewegt, durch eine Blende abgeblockt, um ein Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster zu bilden. Auch fällt das Licht, das von einer zweiten Lichtquelle ausgesandt wird, auf die Projektionslinse auf, um zusätzlich ein zusätzliches Fernlicht-Lichtverteilungsmuster zu bilden. Eine Kombination des Abblendlicht-Lichtverteilungsmusters und des zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmusters bilden ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster.
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Darstellung der Erfindung
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Bei der Fahrzeugleuchte, die in der
JP 2005-108554 A beschrieben wird, trennt die Blende das Licht, das von der ersten Lichtquelle ausgesandt wird, und das Licht, das von der zweiten Lichtquelle ausgesandt wird, an einer hinteren Brennebene der Projektionslinse. Daher überlappen das Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster und das zusätzliche Fernlicht-Lichtverteilungsmuster nicht. Wenn ein vorderer Endabschnitt der Blende eine beliebige Dicke hat, wird eine Lücke zwischen dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster und dem zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmuster gebildet.
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Als Beispiele dienende Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden in Anbetracht der oben genannten Umstände vorgenommen und stellen eine Fahrzeugleuchte bereit, die dazu ausgestaltet ist, selektiv eine Abblendlicht-Beleuchtung und eine Fernlicht-Beleuchtung durchzuführen und welche ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster mit einer übergangslosen Kontinuität zwischen einem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster und einem zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmuster ausbilden.
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Um die oben beschriebene Fahrzeugleuchte zu erhalten zielt eine als Beispiel dienende Ausführungsform auf eine Ausgestaltung ab, in der eine Lichtaussende-Einheit zum Ausbilden eines zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmusters mit einem transparenten Element versehen ist.
- (1) Eine Fahrzeugleuchte ist so ausgestaltet, dass sie in der Lage ist, selektiv eine Abblendlicht-Beleuchtung und eine Fernlicht-Beleuchtung durchzuführen. Die Fahrzeugleuchte weist eine Projektionslinse und eine erste Lichtquelle auf. Die erste Lichtquelle ist hinter der Projektionslinse vorgesehen. Licht, das von der ersten Lichtquelle ausgesandt wird, wird durch die Projektionslinse abgestrahlt. Eine Blende und eine Lichtaussende-Einheit sind hinter der Projektionslinse vorgesehen. Die Blende blockiert einen Teil des Lichts, das sich von der ersten Lichtquelle zur Projektionslinse fortbewegt, um ein Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster zu bilden. Die Lichtaussende-Einheit führt dazu, dass Licht, welches auf die Projektionslinse einfällt, ein zusätzliches Fernlicht-Lichtverteilungsmuster zusätzlich zu dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster bildet. Die Lichtaussende-Einheit weist eine zweite Lichtquelle und ein transparentes Element auf. Das transparente Element weist eine vordere Endoberfläche auf. Licht, welches von der zweiten Lichtquelle ausgesandt wird, fällt auf das transparente Element ein. Das transparente Element ist dazu ausgestaltet, das einfallende Licht von der vorderen Endoberfläche auszusenden. Die Blende wird dadurch ausgestaltet, indem eine Oberflächenbehandlung auf einer oberen Oberfläche des transparenten Elements durchgeführt wird. Ein Aussendefenster ist auf der oberen Oberfläche des transparenten Elements und hinter einer vorderen Kante der oberen Oberfläche ausgebildet. Das Aussendefenster ist so ausgestaltet, dass es das Licht, welches von der zweiten Lichtquelle auf das transparente Element einfällt, zur Projektionslinse aussendet.
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Das Licht von der ersten Lichtquelle kann auf die Projektionslinse als direktes Licht einfallen. Alternativ kann das Licht von der ersten Lichtquelle durch einen Reflektor reflektiert werden und dann auf die Projektionslinse als reflektiertes Licht einfallen.
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Die „erste Lichtquelle“ und „zweite Lichtquelle“ sind nicht besonders beschränkt. Beispiele der ersten und zweiten Lichtquellen weisen (i) Lichtaussendeelemente wie zum Beispiel LEDs und Laserdioden und (ii) Glühlampen-Lichtquellen auf.
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Die „Blende“ wird dadurch ausgestaltet, dass eine Oberflächenbehandlung auf der oberen Oberfläche des transparenten Elements durchgeführt wird. Zu bemerken ist, dass das „Oberflächenbehandlungsverfahren“ nicht besonders beschränkt ist, solange das Licht von der ersten Lichtquelle daran gehindert wird, auf das transparente Element einzufallen. Beispiele der Oberflächenbehandlung weisen (i) eine Verspiegelungs-Oberflächenbehandlung wie zum Beispiel das Abscheiden von Aluminium oder (ii) eine nichtreflektierende Behandlung wie zum Beispiel ein schwarzes Beschichten auf.
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Die spezifische Form und die Materialeigenschaften des „transparenten Elements“ sind nicht besonders beschränkt, solange das Licht, welches von der zweiten Lichtquelle auf das transparente Element einfällt, von der vorderen Endfläche und dem Aussendefenster zur Projektionslinse ausgesandt wird.
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Die spezifische Ausgestaltung und Form des „Aussendefensters“ sind nicht besonders beschränkt, solange das Aussendefenster von der vorderen Kante der oberen Oberfläche des transparenten Elements getrennt ist und es hinter der vorderen Kante der oberen Oberfläche des transparenten Elements ist.
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Die in der oben beschriebenen Ausgestaltung beschriebene Fahrzeugleuchte ist dazu ausgestaltet, eine Fahrzeugleuchte vom Projektortyp zu sein, welche selektiv eine Abblendlicht-Beleuchtung und eine Fernlicht-Beleuchtung durchführt. Auch weist die Fahrzeugleuchte die Lichtaussende-Einheit zum Ausbilden des zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmusters auf. Die Lichtaussende-Einheit weist die zweite Lichtquelle und das transparente Element auf. Die Blende blockiert einen Teil des Lichts von der ersten Lichtquelle. Die Blende wird durch das Durchführen einer Oberflächenbehandlung auf der oberen Oberfläche des transparenten Elements ausgestaltet. Das transparente Element ist so ausgestaltet, dass es das Licht, welches von der zweiten Lichtquelle einfällt, von der vorderen Endfläche und vom Aussendefenster der oberen Oberfläche zur Projektionslinse aussendet. Diese Konfiguration führt zu den folgenden vorteilhaften Effekten.
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Die Grundform des zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmusters kann durch das Licht gebildet werden, das von der vorderen Endoberfläche des transparenten Elements ausgesandt wird. Auch kann das zusätzliche Fernlicht-Lichtverteilungsmuster durch das Licht gebildet werden, das von dem Aussendefenster ausgesandt wird, sodass es sich zu einem Bereich unterhalb einer Abschneidelinie des Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster erstreckt.
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Dadurch ist es möglich, eine Lücke zwischen dem Fernlicht-Lichtverteilungsmuster und dem zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmuster auszubilden. Demgemäß kann die Kontinuität zwischen dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster und dem zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmuster verbessert werden.
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Demgemäß kann die Fahrzeugleuchte nach (1) selektiv die Abblendlicht-Beleuchtung und die Fernlicht-Beleuchtung durchführen und kann das Fernlicht-Lichtverteilungsmuster mit einer übergangslosen Kontinuität zwischen dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster und den zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmuster ausbilden.
- (2) In der Fahrzeugleuchte nach (1) kann die obere Oberfläche des transparenten Elements einen Bereich vor dem Aussendefenster aufweisen. Der Bereich der oberen Oberfläche des transparenten Elements kann eine vordere reflektierende Oberfläche bilden, welche sich schräg nach unten und nach hinten von der vorderen Kante der oberen Oberfläche erstreckt.
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Mit dieser Ausgestaltung reflektiert die vordere reflektierende Oberfläche einen Teil des Lichts, welches von dem Aussendefenster ausgesandt wird, sodass das reflektierte Licht verwendet werden kann, um das zusätzliche Fernlicht-Lichtverteilungsmuster zu bilden. Demgemäß ist es möglich, die Kontinuität zwischen dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster und dem zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmuster weiter zu verbessern.
- (3) Bei der Fahrzeugleuchte nach (1) oder (2) kann das transparente Element mehrere transparente Segmente aufweisen, die parallel in der linken und in der rechten Richtung vorgesehen sind. Die zweite Lichtquelle kann mehrere Lichtaussendeelemente aufweisen, die so vorgesehen sind, dass Licht, das von den Lichtaussendeelementen ausgesandt wird, jeweils auf die transparenten Segmente einfällt. Die mehreren Lichtaussendeelemente können so ausgestaltet sein, dass sie in der Lage sind, individuell angeschaltet zu werden. Mit dieser Konfiguration können die folgenden vorteilhaften Effekte erzielt werden.
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D.h. das zusätzliche Lichtverteilungsmuster kann durch gleichzeitiges Anschalten der mehreren Lichtaussendeelemente ausgebildet werden. Dadurch kann ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster ausgebildet werden. Auch kann ein zusätzliches Lichtverteilungsmuster, bei dem ein Teil des oben beschriebenen zusätzlichen Lichtverteilungsmusters fehlt, ausgebildet werden, indem selektiv ein Teil der mehreren Lichtaussendeelemente angeschaltet wird. Dadurch kann ein Lichtverteilungs-Zwischenmuster mit einer Zwischenform zwischen dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster und dem Fernlicht-Lichtverteilungsmuster ausgebildet werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Querschnittsansicht, die eine Fahrzeugleuchte nach einer als Beispiel dienenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 zeigt die Fahrzeugleuchte nach der als Beispiel dienenden Ausführungsform, wenn entlang einer Richtung des Pfeils II in 1 betrachtet.
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3 ist eine detaillierte Ansicht eines Abschnitts III in 1.
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4 ist eine perspektivische Ansicht, welche Hauptelemente der Fahrzeugleuchte darstellt.
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5A und 5B sind Ansichten, welche Lichtverteilungsmuster darstellen, die auf einem virtuellen vertikalen Schirm, der an einer Position 25 m vor der Fahrzeugleuchte angeordnet ist, durch Licht gebildet werden, welches durch die Fahrzeugleuchte nach vorne ausgesandt wird, wobei 5A und 5B die Lichtverteilungsmuster zeigen, als ob durch sie hindurch gesehen wird.
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6 ist ähnlich zu 4 und zeigt eine Fahrzeugleuchte nach einem abgewandelten Beispiel der als Beispiel dienenden Ausführungsform und
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7 ist ähnlich zu 5A und 5B und zeigt, wie die Fahrzeugleuchte nach dem modifizierten Beispiel betrieben wird.
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Detaillierte Beschreibung
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Als Beispiel dienenden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine seitliche Querschnittsansicht, die eine Fahrzeugleuchte 10 nach einer als Beispiel dienenden Ausführungsform der Erfindung zeigt. 2 zeigt die Fahrzeugleuchte 10, wenn entlang der Richtung eines Pfeils II in 1 betrachtet. 3 ist eine detaillierte Ansicht eines Abschnitts III in 1. 4 ist eine perspektivische Ansicht, welche Hauptelemente der Fahrzeugleuchte 10 zeigt.
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Wie in 1 bis 4 gezeigt ist die Fahrzeugleuchte 10 nach der als Beispiel dienenden Ausführungsform ein Frontscheinwerfer, welcher selektiv eine Abblendlicht-Beleuchtung und eine Fernlicht-Beleuchtung durchführen kann. Die Fahrzeugleuchte 10 ist von einem Projektortyp.
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D.h. die Fahrzeugleuchte 10 ist so ausgestaltet, dass sie eine Projektionslinse 12, ein Lichtaussendeelement 14 und einen Reflektor 16 aufweist. Die Projektionslinse 12 hat eine optische Achse Ax, die sich in den Richtungen des Fahrzeugs nach vorne und nach hinten erstreckt. Das Lichtaussendeelement 14 dient als Lichtquelle. Das Lichtaussendeelement 14 ist auf einer Hinterseite eines hinteren Brennpunkts F der Projektionslinse 12 vorgesehen. Der Reflektor 16 ist so vorgesehen, dass er das Lichtaussendeelement 14 von oben abdeckt. Der Reflektor 16 reflektiert Licht von dem Lichtaussendeelement 14 zur Projektionslinse 12.
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Außerdem ist die Fahrzeugleuchte 10 so ausgestaltet, dass sie eine Blende 20 und eine Lichtaussende-Einheit 30 aufweist. Die Blende 20 blockiert einen Teil des Lichts, welches sich von dem Lichtaussendeelement 14 zur Projektionslinse 12 fortbewegt, um somit ein Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster zu bilden. Die Lichtaussende-Einheit 30 bringt Licht dazu, auf die Projektionslinse 12 einzufallen, um zusätzlich ein zusätzliches Fernlicht-Lichtverteilungsmuster bezüglich dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster zu bilden.
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Die Fahrzeugleuchte 10 ist so ausgestaltet, dass die optische Achse Ax leicht nach unten mit Bezug auf die Richtungen nach vorne und nach hinten des Fahrzeugs in einem Zustand geneigt ist, in dem eine Einstellung der optischen Achse Ax beendet wurde.
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Im Folgenden wird die spezifische Ausgestaltung der Fahrzeugleuchte 10 beschrieben.
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Die Projektionslinse 12 ist eine plankonvexe asphärische Linse mit einer konvexen Vorderoberfläche und einer ebenen hinteren Oberfläche. Die Projektionslinse 12 kehrt ein Lichtquellenbild um, welches in einer hinteren Brennebene der Projektionslinse 12 gebildet wird, und projiziert es auf einen virtuellen vertikalen Schirm vor der Fahrzeugleuchte 10. Die hintere Brennebene weist den hinteren Brennpunkt F der Projektionslinse 12 auf.
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Ein Linsenhalter 18 stützt die Projektionslinse 12 an einem äußeren umfänglichen Flanschabschnitt der Projektionslinse 12 ab. Auch stützt ein Basiselement 22 den Linsenhalter 18 ab.
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Das Lichtaussendeelement 14 ist eine weißes Licht aussendende LED. Das Lichtaussendeelement 14 weist eine Lichtaussende-Oberfläche mit einer seitlich länglichen Rechteckform auf. Das Lichtaussendeelement 14 ist so vorgesehen, dass es in einem Zustand nach oben zeigt, in dem die Lichtaussende-Oberfläche des Lichtaussendeelements 14 in einer horizontalen Ebene einschließlich der optischen Achse Ax angeordnet ist. Das Lichtaussendeelement 14 wird durch das Basiselement 22 abgestützt.
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Eine reflektierende Oberfläche 16a des Reflektors 16 ist durch eine gekrümmte Oberfläche ausgestaltet, welche eine im wesentlichen elliptische Oberfläche mit einer Hauptachse im Wesentlichen identisch zur optischen Achse Ax ist und welche einen ersten Brennpunkt an einem Lichtaussendezentrum des Lichtaussendeelements 14 hat. Die Exzentrizität der reflektierenden Oberfläche 16a nimmt allmählich von einem vertikalen Querschnitt zu einem horizontalen Querschnitt zu. Daher führt der Reflektor 16 Licht von dem Lichtaussendeelement 14 an einem Punkt, der geringfügig vor dem hinteren Brennpunkt F im vertikalen Querschnitt angeordnet ist, zusammen. Die Konvergenzposition des Reflektors 16 im horizontalen Querschnitt ist etwas weiter vor dem hinteren Brennpunkt F. Der Reflektor 16 wird durch das Basiselement 22 abgestützt.
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Die Lichtaussende-Einheit 30 ist so ausgestaltet, dass sie ein transparentes Element 34 und mehrere Lichtaussendeelemente 32 aufweist. Das transparente Element 34 ist unterhalb des hinteren Brennpunkts F der Projektionslinse 12 vorgesehen. Die Lichtaussendeelemente 32 dienen als eine zweite Lichtquelle. Licht, welches von den Lichtaussendeelementen 32 ausgesandt wird, fällt auf das transparente Element 34 ein. Die spezifische Ausgestaltung der Lichtaussende-Einheit 30 wird später beschrieben.
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Die Blende 20 wird durch eine Verspiegelungsbehandlung (wie zum Beispiel das Abscheiden von Aluminium) auf einer oberen Oberfläche 34d des transparenten Elements 34, welches die Lichtaussende-Einheit 30 bildet, ausgebildet.
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Die Blende 20 blockiert einen Teil des Lichts, welches von dem Lichtaussendeelement 14 ausgesandt wird und welches durch den Reflektor 16 reflektiert wird. Außerdem reflektiert die Blende 20 das blockierte Licht nach oben, sodass es auf die Projektionslinse 12 einfällt. Dieses einfallende Licht wird von der Projektionslinse 12 als nach unten gerichtetes Licht nach vorne ausgesandt.
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Die Blende 20 weist einen linken Bereich, der auf einer linken Seite der optischen Achse Ax (auf einer rechten Seite der Fahrzeugleuchte 10, wenn von der Vorderseite der Fahrzeugleuchte 10 betrachtet) angeordnet ist, einen rechten Bereich, der auf einer rechten Seite der optischen Achse Ax angeordnet ist, und eine kurze geneigte Oberfläche zwischen dem linken Bereich und dem rechten Bereich auf. Der linke Bereich wird durch eine erste horizontale Ebene einschließlich der optischen Achse Ax gebildet. Der rechte Bereich wird durch eine zweite horizontale Ebene gebildet, welche um eine Stufe an einer niedrigeren Höhe ist als der linke Bereich. Die kurze geneigte Oberfläche verbindet den linken Bereich und den rechten Bereich. Eine vordere Kante 20a der Blende 20 erstreckt sich von dem hinteren Brennpunkt F sowohl zur linken als auch zur rechten Seite.
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Im Folgenden wird eine spezifische Ausgestaltung der Lichtaussende-Einheit 30 beschrieben.
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Das transparente Element 34 der Lichtaussende-Einheit 30 wird durch 15 transparente Segmente 34A, 34B, 34C, 34D ausgestaltet.
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Jedes der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D erstreckt sich entlang einer vertikalen Ebene parallel zur optischen Achse Ax. Die transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D sind parallel zueinander entlang der rechten und linken Richtungen vorgesehen, wobei die Seitenoberflächen der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D in engem Kontakt miteinander sind.
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Jedes der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D weist die gleiche Breite in der rechten und linken Richtung auf. Die Seitenoberflächen der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D haben im Wesentlichen die gleiche Form zueinander.
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Jedes der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D weist eine vordere Endoberfläche 34a, eine Grundoberfläche 34b, eine reflektierende Oberfläche 34c und die obere Oberfläche 34d auf. Jede vordere Endoberfläche 34a ist in der hinteren Brennebene der Projektionslinse 12 angeordnet und erstreckt sich entlang einer vertikalen Ebene orthogonal zur optischen Achse Ax. Jede untere Oberfläche 34b hat eine ebene Form. Auch wenn in einer seitlichen Querschnittsansicht betrachtet (zum Beispiel 1 und 3) erstreckt sich jede untere Oberfläche 34b schräg nach unten und nach hinten von einer Position unterhalb eines Schnittpunkts zwischen der optischen Achse Ax und der entsprechenden vorderen Endoberfläche 34a.
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Jede reflektierende Oberfläche 34c weist eine gekrümmte Oberflächenform auf und erstreckt sich nach oben von einer hinteren Kante der unteren Oberfläche 34d. Jede obere Oberfläche 34d weist eine ebene Form auf und erstreckt sich von einer oberen Kante der reflektierenden Oberfläche 34c nach vorne.
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Wenn von der Seite betrachtet sind die vorderen Endoberflächen 34a der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D an der gleichen Position angeordnet, die unteren Oberflächen 34b der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D sind an der gleichen Position angeordnet, und die reflektierenden Oberflächen 34c der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D sind an der gleichen Position angeordnet. Jedoch bilden die oberen Oberflächen 34d einen Abschnitt der Blende 20. Daher befinden sich die oberen Oberflächen 34d an verschiedenen Höhen gemäß den Positionen, an denen die transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D vorgesehen sind.
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Die sieben transparenten Segmente 34A bilden den linken Bereich der Blende 20. Die oberen Oberflächen 34d der sieben transparenten Segmente 34A sind in der ersten horizontalen Ebene einschließlich der optischen Achse Ax vorgesehen. Die sechs transparenten Segmente 34D bilden den rechten Bereich der Blende 20. Die oberen Oberflächen 34d der sechs transparenten Segmente 34D sind in der zweiten horizontalen Ebene vorgesehen, welche um eine Stufe niedriger ist als die erste horizontale Ebene, welche die optische Achse einschließt. Das transparente Segment 34B ist an der optischen Achse Ax angeordnet. Die obere Oberfläche 34d des transparenten Segments 34B ist so vorgesehen, dass sie (i) die erste horizontale Ebene, welche die optische Achse Ax umfasst, und (ii) die kurze geneigte Oberfläche quert. Das transparente Segment 34C ist benachbart zu dem transparenten Segment 34B und ist auf einer rechten Seite zu dem transparenten Segment 34B. Die obere Oberfläche 34d des transparenten Segments 34C ist so vorgesehen, dass sie (i) die kurze geneigte Oberfläche und (ii) die zweite horizontale Ebene quert, welche niedriger ist als die erste horizontale Ebene, welche die optische Achse Ax aufweist.
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Die oberen Oberflächen 34d der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D erstrecken sich von den oberen Kanten der reflektierenden Oberflächen 34c entlang einer horizontalen Richtung. Ein vorderer Endabschnitt jeder oberen Oberfläche 34d bildet eine vordere reflektierende Oberfläche 34dA, welche sich schräg nach unten und nach hinten von einer vorderen Kante der oberen Oberfläche 34d (d.h. der vorderen Kante 20a der Blende 20) erstreckt. Jedes der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D ist mit einem Aussendefenster 34dB versehen, welches sich parallel zur vorderen Endoberflächen 34a erstreckt und welches an einer hinteren Kante der vorderen reflektierenden Oberfläche 34dA vorgesehen ist.
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Ähnlich zu den oberen Oberflächen 34d wurde eine Verspiegelungsbehandlung auf den vorderen reflektierenden Oberflächen 34dA durchgeführt. Zu bemerken ist, dass die Verspiegelungsbehandlung nicht auf dem Aussendefenster 34dB durchgeführt wurde.
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Jedes der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D wird durch ein Basiselement 22 an der unteren Oberfläche 34b abgestützt.
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Jedes Lichtaussendeelement 32 ist eine weißes Licht aussendende LED. Die Lichtaussendeelemente 32 sind durch das Basiselement 22 in einem Zustand abgestützt, in dem die Lichtaussendeelemente 32 unterhalb und in der Nähe von hinteren Endbereichen der unteren Oberfläche 34b der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D vorgesehen sind. Jedes Lichtaussendeelement 32 ist so vorgesehen, dass eine Lichtaussende-Oberfläche 32a von diesem schräg nach oben und nach hinten in einer Richtung zeigt, die orthogonal zur Grundoberfläche 34b ist.
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Ein Ausnehmungsabschnitt 34b1 ist in dem hinteren Endbereich der Grundoberfläche 34b von jedem der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D ausgebildet. Jeder Ausnehmungsabschnitt 34b1 hat eine halbkugelförmige Gestalt und umgibt die Lichtaussendeoberfläche 32a des entsprechenden Lichtaussendeelements 32. Licht, welches von jedem Lichtaussendeelement 32 ausgesandt wird, fällt an dem Ausnehmungsabschnitt 34b1 auf ein entsprechendes der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D ein.
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Eine Verspiegelungsbehandlung ist auf der reflektierenden Oberfläche 34c von jedem der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D durchgeführt. Eine Verspiegelungsbehandlung wurde auch auf Abschnitten auf einer vorderen Seite der Ausnehmungsabschnitte 34b1 der Grundoberflächen 34b durchgeführt.
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Jedes der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D reflektiert das Licht, welches von dem entsprechenden Lichtaussendeelements 32 einfällt, über Totalreflexion nach vorne an der reflektierenden Oberfläche 34c. Jede Lichtaussendeoberfläche 34c ist im Wesentlichen durch eine elliptische gekrümmte Oberfläche ausgestaltet, welche einen ersten Brennpunkt an dem Lichtaussendezentrum des entsprechenden Lichtaussendeelements 32 hat. Jede reflektierende Oberfläche 34c ist so ausgestaltet, dass das reflektierte Licht an einem Punkt konvergiert, der ein wenig vor dem hinteren Brennpunkt F angeordnet ist. Das Licht, das durch die reflektierende Oberfläche 34c von jedem der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D reflektiert wird, wird durch die entsprechende vordere Endoberfläche 34a und das entsprechende Aussendefenster 34dB ausgesandt.
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Das Licht, das von den vorderen Endoberflächen 34a ausgesandt wird, ist Licht, welches durch einen Abschnitt unterhalb der vorderen Kante 20a der Blende 20 der hinteren Brennebene der Projektionslinse 12 hindurchtritt. Auch das Licht, welches von den Aussendefenster 34dB ausgesandt wird, ist Licht, welches durch einen Abschnitt oberhalb der vorderen Kante 20a der Blende 20 der hinteren Brennebene der Projektionslinse 12 hindurchtritt. Demgemäß wird von dem Licht, welches durch die hintere Brennebene der Projektionslinse 12 hindurchtritt, Licht, welches in der Nähe der vorderen Kante 20a der Blende 20 hindurchtritt, nicht verloren. Ferner wird ein Teil des Lichts, welches von dem Aussendefenster 34dB ausgesandt wird, nach oben durch die vorderen reflektierenden Oberflächen 34dA reflektiert. Somit kann sichergestellt werden, dass eine große Menge Licht in der Nähe und oberhalb der vorderen Kante 20a der Blende 20 hindurchtritt.
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5A und 5B sind Ansichten, welche Lichtverteilungsmuster darstellen, die auf einem virtuellen vertikalen Schirm, der an einer Position 25 m vor der Fahrzeugleuchte angeordnet wird, durch das Licht ausgebildet werden, welches von der Fahrzeugleuchte 10 ausgesandt wird. In 5A und 5B nämlich Verteilungsmuster so gezeichnet, als ob durch sie durchgesehen wird. 5 zeigt ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH1. 5B zeigt ein Lichtverteilungs-Zwischenmuster PM1.
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Das Fernlicht-Lichtverteilungsmuster, das in 5A gezeigt ist, ist ein kombiniertes Lichtverteilungsmuster PH1, d.h. eine Kombination eines Abblendlicht-Lichtverteilungsmusters PL1 und eines zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmusters PA.
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Es wird davon ausgegangen, dass das Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL1 ein Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster für Linksverkehr ist. Das Abblendlicht-Lichtvertragsmuster PLA weist Abschneidelinien CL1, CL2 an einem oberen Ende von diesem auf. Die Abschneidelinien CL1, CL2 sind an verschiedenen Höhen. Die Abschneidelinien CL1, CL2 erstrecken sich in der horizontalen Richtung quer zu einer V-V Linie. Die V-V Linie tritt in der Vertikalrichtung durch einen Punkt H-V hindurch, welcher ein Fluchtpunkt vor der Leuchte ist. Die untere Abschneidelinie CL1 ist auf einer Seite einer entgegenkommenden Spur ausgebildet, d.h. auf einer rechten Seite der V-V Linie. Die obere Abschneidelinie CL2 ist auf einer Seite einer Fahrspur ausgebildet, d.h. auf einer linken Seite der V-V Linie. Die obere Abschneidelinie CL2 ist an einer höheren Position als die untere Abschneidelinie CL1 ausgebildet. Ein geneigter Abschnitt ist zwischen der oberen Abschneidelinie CL2 und der unteren Abschneidelinie CL1 ausgebildet und verbindet die obere Abschneidelinie CL2 und die untere Abschneidelinie CL1.
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Das Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL1 wird durch Projizieren eines Lichtquellenbilds des Lichtaussendeelements 14 als ein invertiertes und projiziertes Bild auf den virtuellen vertikalen Schirm unter Verwendung der Projektionslinse 12 ausgebildet. Das Bild der Lichtquelle des Lichtaussendeelements 14 wird an der hinteren Brennebene der Projektionslinse 12 durch das Licht gebildet, welches durch das Lichtaussendeelement 14 ausgesandt und durch den Reflektor 16 reflektiert wird. Die Abschneidelinien CL1, CL2 werden als ein invertiertes und projiziertes Bild der vorderen Kante 20a der Blende 20 ausgebildet.
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Bei dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL1 ist ein Knickpunkt („elbow point“) E ungefähr 0,5° bis 0,6° unterhalb von H-V angeordnet. Zu bemerken ist, dass der Knickpunkt E ein Schnittpunkt zwischen der Abschneidelinie CL1 in der unteren Stufe und der V-V Linie ist.
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Bei dem Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH1 ist das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PA zusätzlich als ein seitlich längliches Lichtverteilungsmuster ausgebildet, welches sich oberhalb der Abschneidelinien CL1, CL2 und um diese herum erstreckt. Dadurch beleuchtet das Fernlicht-Lichtverteilungsmuster D1 einen großen Bereich einer Straße vor dem Fahrzeug.
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Das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PA ist ein kombiniertes Lichtverteilungsmuster, d.h. eine Kombination der 15 Lichtverteilungsmuster Pa.
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Jedes Lichtverteilungsmuster Pa ist ein Lichtverteilungsmuster, welches als ein invertiertes und projiziertes Bild eines Lichtquellenbildes des entsprechenden Lichtaussendeelements 32 ausgebildet wird. Das Lichtquellenbild jedes Lichtaussendeelements 32 ist an der hinteren Brennebene der Projektionslinse 12 durch das Licht ausgebildet, welches von einem entsprechenden transparenten Segment 34A, 34B, 34C, 34D der Lichtaussende-Einheit 30 ausgesandt wird.
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Jedes Lichtverteilungsmuster Pa hat eine im Wesentlichen rechteckige Form, welche etwas in der Richtung nach oben oder unten länglich ist. Jedes Lichtverteilungsmuster Pa ist so ausgebildet, dass es die Abschneidelinien CL1, CL2 quert. Obere Kanten der Lichtverteilungsmuster Pa sind deutlich oberhalb der Abschneidelinien CL1, CL2 und an der gleichen Höhe. Untere Kanten der Lichtverteilungsmuster Pa sind mit einem bestimmten Abstand unterhalb der Abschneidelinien CL1, CL2.
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Ein Teil jedes Lichtverteilungsmusters Pa, welches oberhalb der Abschneidelinien CL1, CL2 ist, wird durch das Licht gebildet, welches von der vertikal länglichen vorderen Endoberfläche 34a des entsprechenden der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D ausgesandt wird. Ein Abschnitt von jedem Lichtverteilungsmuster Pa, welcher unterhalb der Abschneidelinien CL1, CL2 ist, wird durch Licht, welches von dem horizontal länglichen Aussendefenster 34dB des entsprechenden der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D ausgesandt wird, gebildet.
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Das Lichtverteilungs-Zwischenmuster PM1, das in 5B gezeigt wird, weist nicht das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PA in dem Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH1 auf. Stattdessen weist das Lichtverteilungs-Zwischenmuster PM1 ein zusätzliches Lichtverteilungsmuster PAm auf, von dem ein Teil des zusätzlichen Lichtverteilungsmusters PA fehlt.
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Insbesondere ist das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PAm ein Lichtverteilungsmuster, bei dem, von den 15 Lichtverteilungsmustern Pa, das fünfte und sechste Lichtverteilungsmuster Pa von rechts fehlen. Das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PAm wird durch Ausschalten der Lichtaussendeelemente 32 gebildet, welche das Licht aussenden, welches auf die fünften und sechsten transparenten Segmente 34A von links einfällt, unter den 15 Lichtaussendeelementen 32 der Lichtaussende-Einheit 30.
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Da ein solches Lichtverteilungs-Zwischenmuster PM1 ausgebildet wird, beleuchtet Licht von der Fahrzeugleuchte 10 nicht ein entgegenkommendes Fahrzeug 2. Dadurch kann die Fahrzeugleuchte 10 die Straße vor dem Fahrzeug so weitgehend wie möglich beleuchten, solange ein Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs 2 nicht geblendet wird.
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Eine Form des zusätzlichen Lichtverteilungsmusters PAm kann verändert werden durch sequenzielles Verändern der auszuschaltenden Lichtaussendeelemente 32 gemäß einer Position des entgegenkommenden Fahrzeugs 2. Dadurch kann die Fahrzeugleuchte 10 die Straße vor dem Fahrzeug so weitgehend wie möglich beleuchten, solange ein Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs 2 nicht geblendet wird.
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Es wird über eine Kamera an Bord (nicht dargestellt) erfasst, ob das entgegenkommende Fahrzeug 2 vorhanden ist. Wenn es einen vorangehendes Fahrzeug auf der Straße vor dem Fahrzeug gibt oder wenn es einen Fußgänger oder einen Randstreifenabschnitt an der Straße gibt kann das vorangehende Fahrzeug und/oder der Fußgänger durch die Kamera an Bord erfasst werden und einige Teile des Lichtverteilungsmusters Pa können ausgelassen werden, um einen Fahrer des vorangehenden Fahrzeugs und/oder den Fußgänger nicht zu blenden.
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Vorteilhafte Effekte der als Beispiel dienenden Ausführungsformen werden unten beschrieben.
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Die Fahrzeugleuchte 10 nach den als Beispiel dienenden Ausführungsformen ist so ausgestaltet, dass sie eine Fahrzeugleuchte vom Projektortyp ist, welche selektiv eine Abblendlicht-Beleuchtung und eine Fernlicht-Beleuchtung durchführen kann. Die Fahrzeugleuchte 10 weist die Lichtaussende-Einheit 30 zum Ausbilden des zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmusters PA auf. Die Lichtaussende-Einheit 30 weist das transparente Element 34 und die 15 Lichtaussendeelemente 32 auf (welche als eine zweite Lichtquelle dienen). Die Blende 20 blockiert einen Teil des Lichts von dem Lichtaussendeelement 14 (welches als eine erste Lichtquelle dient). Die Blende 20 wird durch eine Oberflächenbehandlung auf der oberen Oberfläche 34 des transparenten Elements 34 ausgebildet. Auch ist das transparente Element 34 so ausgestaltet, dass Licht, welches von einem Lichtaussendeelement 32 einfällt, zur Projektionslinse 12 von den vorderen Endoberflächen 34a von dieser ausgesandt wird und von den Aussendefenstern 34dB der oberen Oberflächen 34d. Diese Ausgestaltung führt zu den folgenden vorteilhaften Effekten.
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Das Licht, welches von den vorderen Endoberflächen 34a des transparenten Elements 34 ausgesandt wird, kann eine Grundform des zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmusters PA bilden. Auch kann das Licht, welches von dem Aussendefenster 34dB des transparenten Elements 34 ausgesandt wird, das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PA bilden, sodass sich das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PA zu einem Bereich unterhalb der Abschneidelinien CL1, CL2 des Abblendlicht-Lichtverteilungsmusters PL1 erstreckt.
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Es ist daher möglich, zu verhindern, dass eine Lücke zwischen dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL1 und dem zusätzlichen Lichtverteilungsmuster PA ausgebildet wird. Auch kann die Kontinuität zwischen dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL1 und dem zusätzlichen Lichtverteilungsmuster PA verbessert werden.
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Auch kann gemäß der vorliegenden, als Beispiel dienenden Ausführungsform die Fahrzeugleuchte 10 selektiv die Fernlicht-Beleuchtung und die Abblendlicht-Beleuchtung durchführen. Die Fahrzeugleuchte 10 kann auch das Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH1 mit einer übergangslosen Kontinuität zwischen dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL1 und dem zusätzlichen Lichtverteilungsmuster PA ausbilden.
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Bei dem transparenten Element 34 der als Beispiel dienenden Ausführungsform weisen die oberen Oberflächen 34d Bereiche vor den Aussendefenstern 34dB auf. Die Bereiche der oberen Oberflächen 34d bilden die vorderen reflektierenden Oberflächen 34dA, die sich schräg nach unten und nach hinten von den vorderen Kanten der oberen Oberflächen 34d erstrecken (d.h. der vorderen Kante 20a der Blende 20). Daher reflektieren die vorderen reflektierenden Oberflächen 34dA einen Teil des Lichts, welches von dem Aussendefenster 34dB ausgesandt wird, und das so reflektierte Licht kann verwendet werden, um das zusätzliche Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PA zu bilden. Somit kann die Kontinuität zwischen dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL1 und dem zusätzlichen Lichtverteilungsmuster PA weiter verbessert werden.
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Ferner weist in der als Beispiel dienenden Ausführungsform das transparente Element 34 die 15 transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D auf, die parallel in den rechten und linken Richtungen vorgesehen sind. Die 15 Lichtaussendeelemente 32 sind so vorgesehen, dass Licht, welches von den Lichtaussendeelementen 32 ausgesandt wird, jeweils auf die transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D einfällt. Die Lichtaussendeelemente 32 sind so ausgestaltet, dass sie in der Lage sind, individuell angeschaltet zu werden. Diese Ausgestaltung führt zu den folgenden vorteilhaften Effekten.
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D.h. die 15 Lichtaussendeelemente 32 können gleichzeitig angeschaltet werden, um das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PA zu bilden. Dadurch kann das Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH1 ausgebildet werden. Auch kann ein Teil der 15 Lichtaussendeelemente 32 selektiv angeschaltet werden, um das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PAm zu bilden. Bei dem zusätzlichen Lichtverteilungsmuster PAm fehlt ein Teil des zusätzlichen Lichtverteilungsmusters PA. Demgemäß ist es möglich, das Lichtverteilungs-Zwischenmuster PM1 mit einer Zwischenform zwischen dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL1 und dem Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH1 zu bilden.
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Die obigen vorteilhaften Effekte können durch das optische System vom Projektortyp erzielt werden, welches mit einer einzigen Projektionslinse 12 versehen ist. D.h. die als Beispiel dienende Ausführungsform kann mehrere Arten von Beleuchtungsmusterm bilden, d.h. die zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PA, Pam unter Verwendung einer kompakten Ausgestaltung.
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In der als Beispiel dienenden Ausführungsform erstrecken sich die vorderen Endoberflächen 34a und die Aussendefenster 34dB der transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D in der vertikalen Ebene orthogonal zur optischen Achse Ax. Alternativ können sich die vorderen Endoberflächen 34a und die Aussendefenster 34dB in einer Richtung erstrecken, die zu den vorderen und hinteren Richtungen bezüglich der vertikalen Ebene orthogonal zur optischen Achse Ax geneigt ist.
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Bei der als Beispiel dienenden Ausführungsform weist das transparente Element 34 die 15 transparenten Segmente 34A, 34B, 34C, 34D auf. Die Anzahl der transparenten Segmente ist nicht darauf beschränkt und kann jede beliebige Anzahl sein.
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Bei der als Beispiel dienenden Ausführungsform kann die Projektionslinse 12 so ausgestaltet sein, dass ein hinterer Brennpunkt eines oberen Bereichs der Projektionslinse 12 unterhalb eines hinteren Brennpunkts von anderen Bereichen der Projektionslinse 12 abgesehen von dem oberen Bereich der Projektionslinse 12 angeordnet ist. Alternativ kann die vordere Oberfläche der Projektionslinse 12 eine Funktion haben, um Licht geringfügig zu zerstreuen. Diese Ausgestaltungen machen es möglich, das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PA mit einer gleichmäßigeren Lichtintensitätsverteilung an den Abschneidelinien CL1, CL2 auszubilden.
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Ein modifiziertes Beispiel der als Beispiel dienenden Ausführungsform wird nun beschrieben.
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6 stellt eine Fahrzeugleuchte 10 nach dem modifizierten Beispiel dar und entspricht 4.
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Wie in 6 gezeigt ist die grundlegende Ausgestaltung der Fahrzeugleuchte 110 ähnlich zu derjenigen der Fahrzeugleuchte 10 nach der als Beispiel dienenden Ausführungsform. Jedoch ist eine Lichtaussendeeinheit 130 verschieden von der Lichtaussende-Einheit 30 der als Beispiel dienenden Ausführungsform.
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D.h. ähnlich zur Lichtaussende-Einheit 30 der als Beispiel dienenden Ausführungsform ist die Lichtaussende-Einheit 130 des modifizierten Beispiels dazu ausgestaltet, dass es ein transparentes Element 134 und 15 Lichtaussendeelemente 32 aufweist. Das transparente Element 134 ist unterhalb des hinteren Brennpunkts F der Projektionslinse 12 vorgesehen. Die Lichtaussendeelemente 32 dienen als eine zweite Lichtquelle. Licht, welches von den Lichtaussendeelementen 32 ausgesandt wird, fällt auf das transparente Element 134 ein.
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Im Gegensatz zur als Beispiel dienenden Ausführungsform ist das transparente Element 134 der Lichtaussende-Einheit 130 nach dem modifizierten Beispiel durch ein einzelnes transparentes Harzelement (oder ein einzelnes Glaselement) ausgestaltet. Auch sind die 15 Lichtaussendeelemente 32 dazu ausgestaltet, gleichzeitig angeschaltet zu werden.
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Das transparente Element 134 des modifizierten Beispiels ist so ausgestaltet, als ob die 15 integrierten transparenten Elemente 34A, 34B, 34C, 34D der als Beispiel dienenden Ausführungsform einstückig ausgebildet sind. Eine vordere Endfläche 134a, eine untere Fläche 134b, reflektierende Oberflächen 134c, eine obere Oberfläche 134d, eine vordere reflektierende Oberfläche 134dA und ein Aussendefenster 134dB des transparenten Elements 134 sind zusammenhängend ausgebildet.
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Die 15 Lichtaussendeelemente 32 sind an den gleichen Positionen wie diejenigen in der als Beispiel dienenden Ausführungsform vorgesehen.
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7 ist eine Ansicht, welches ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH2 zeigt, welches auf dem virtuellen vertikalen Schirm durch Licht ausgebildet wird, welches von der Fahrzeugleuchte 110 nach vorne ausgesandt wird. In 7 ist das Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH 2 so gezeichnet, als ob durch es hindurch gesehen wird.
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Das Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH2 ist ein kombiniertes Lichtverteilungsmuster, das heißt eine Kombination eines Abblendlicht-Lichtverteilungsmusters PL2 und eines zusätzlichen Fernlicht-Lichtverteilungsmusters PB.
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Das Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL2 ist identisch zu dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL1 der als Beispiel dienenden Ausführungsform.
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Das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PB ist ein Lichtverteilungsmuster, welches durch gleichzeitiges Anschalten der 15 Lichtaussendeelemente 32 der Lichtaussende-Einheit 130 gebildet wird. Das zusätzliche Lichtverteilungsmuster PB ist ein seitlich längliches Lichtverteilungsmuster, welches sich oberhalb der Abschneidelinien CL1, CL2 und um diese herum erstreckt.
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Ähnlich zu dem zusätzlichen Lichtverteilungsmuster PA der als Beispiel dienenden Ausführungsform ist das zusätzliche Lichtverteilungsmuster der PB so ausgebildet, dass es oberhalb und unterhalb der Abschneidelinien CL1, CL2 quert. Eine obere Kante des zusätzlichen Lichtverteilungsmusters PB erstreckt sich in der horizontalen Richtung, sodass sie deutlich oberhalb der Abschneidelinien CL1, CL2 ist. Eine Unterkante des zusätzlichen Lichtverteilungsmuster PB ist mit einem bestimmten Abstand unterhalb der Abschneidelinien CL1, CL2 angeordnet.
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Ein Bereich oberhalb der Abschneidelinien C1, CL2 des zusätzlichen Lichtverteilungsmusters PB wird durch Licht gebildet, welches von den vorderen Endoberflächen 134a des transparenten Elements 134 ausgesandt wird. Ein Bereich unterhalb der Abschneidelinien CL1, CL2 des zusätzlichen Lichtverteilungsmusters PB wird durch Licht gebildet, welches von dem Aussendefenster 134dB der oberen Oberfläche 134d ausgesandt wird.
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Wo die Ausgestaltung des modifizierten Beispiels eingesetzt wird, kann die Fahrzeugleuchte 10 selektiv die Abblendlicht-Beleuchtung und die Fernlicht-Beleuchtung durchführen. Außerdem ist es möglich, ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster PH2 mit einer übergangslosen Kontinuität zwischen dem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster PL2 und dem zusätzlichen Lichtverteilungsmuster PB auszubilden.
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In dem modifizierten Beispiel weist die Lichtaussende-Einheit 130 15 Lichtaussendeelemente 32 auf. Die Anzahl der Lichtaussendeelemente ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann eine beliebige Anzahl sein.
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Bei dem modifizierten Beispiel weist das transparente Element 134 der Lichtaussende-Einheit 130 die 15 reflektierenden Oberflächen 134c auf, die parallel vorgesehen sind. Alternativ können reflektierende Oberflächen mit einer anderen Form eingesetzt werden.
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Zu bemerken ist, dass die Werte, die in der als Beispiel dienenden Ausführungsform und dem modifizierten Beispiel angegeben sind, lediglich Beispiele sind und verschiedene andere Werte je nach Bedarf verwendet werden können.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausgestaltungen der als Beispiel dienenden Ausführungsform und des modifizierten Beispiels beschränkt. Verschiedene andere modifizierte Ausgestaltungen können gewählt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2005-108554 A [0003, 0005]
- US 2005/0068787 A1 [0003]