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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer mit einem Dämpfungskraft-Einstellmechanismus.
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STAND DER TECHNIK
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Herkömmlich ist ein Stoßdämpfer bekannt, welcher eine schützende Abdeckung aufweist, die an einem Gehäuse angebracht ist, das von einer Seitenwand eines Zylinders vorsteht (siehe beispielsweise die
japanische Gebrauchsmusteranmeldung mit Veröffentlichungsnummer S58-102852 ). Ein Stoßdämpfer mit einstellbarer Dämpfungskraft, der ein längsseits daran angebrachtes Regelventil aufweist, zeigt einen Längenanstieg des Gehäuses und der von dem Zylinder vorstehenden Abdeckung. Wird auf die Abdeckung aufgrund des Auftreffens eines umherfliegenden Steins oder dergleichen eine Biegelast aufgebracht, kann ein solcher Stoßdämpfer einer Deformation der Abdeckung ausgesetzt sein, wodurch die Abdeckung eine Spule eines Dämpfungskraft-Einstellmechanismus kontaktieren kann.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der oben beschriebenen Umstände getätigt und ein Ziel davon ist es, einen Stoßdämpfer bereitzustellen, der in der Lage ist, die Abdeckung davon abzuhalten, die Spule des Dämpfungskraft-Einstellmechanismus zu kontaktieren.
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Um das oben beschriebene Problem zu lösen, weist ein Stoßdämpfer mit einstellbarer Dämpfungskraft, welcher derart ausgelegt ist, dass er zwischen zwei relativ bewegbaren Elementen angebracht werden kann, gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung auf: einen Zylinder, der ein Hydraulikfluid versiegelt enthält, einen Kolben, der in dem Zylinder angeordnet oder in diesen eingeführt ist, eine mit dem Kolben verbundene Kolbenstange, die sich aus dem Zylinder erstreckt, einen Dämpfungskraft-Einstellmechanismus, der in einem Gehäuse angeordnet ist, das von einer Seite des Zylinders vorsteht, und eine Abdeckung, welche eine Außenfläche des Gehäuses teilweise bedeckt. Der Dämpfungskraft-Einstellmechanismus weist auf: eine Dämpfungskraft-Erzeugungseinheit und eine Spule, welche derart ausgelegt ist, dass sie die Dämpfungskraft-Erzeugungseinheit steuert. Ein Raum zwischen einer Innenfläche der Abdeckung und des Gehäuses ist auf einer vom Zylinder beabstandeten Seite weiter als auf einer Zylinderseite.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine entlang einer Axialebene getätigte Querschnittsansicht, welche einen Stoßdämpfer gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und insbesondere einen Dämpfungskraft-Einstellmechanismus durch virtuelle Linien darstellt.
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2 ist eine Querschnittsansicht, die entlang einer in 1 dargestellten Linie A-A getätigt ist und insbesondere eine äußere Röhre, ein Gehäuse, eine Abdeckung und eine Anbringklammer darstellt.
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3 ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht, welche die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt und insbesondere die Abdeckung und die äußere Röhre mit der damit verbundenen Anbringklammer abbildet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung wird in Form eines Stoßdämpfers mit einstellbarer Dämpfungskraft 1 (hernach als ”Stoßdämpfer 1” bezeichnet) beschrieben, welcher ein längsseitig an diesem angebrachtes Regelventil aufweist und beispielhaft für eine semi-aktive Aufhängungsvorrichtung eines Fahrzeugs verwendet wird. Aus Gründen der Einfachheit ist in der folgenden Beschreibung eine vertikale Richtung in 1 als eine vertikale Richtung (eine Richtung entlang einer Achse) des Stoßdämpfers 1 definiert.
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Wie in 1 dargestellt, weist der Stoßdämpfer 1 eine innere Röhre 2 (einen Zylinder) und eine äußere Röhre 3 auf, die außerhalb der Röhre 2 angeordnet ist. Auf diese Weise weist der Stoßdämpfer 1 eine Doppelröhrenstruktur mit der inneren Röhre 2 und der äußeren Röhre 3 auf. Die äußere Röhre 3 ist durch eine Bodenkappe 4 verschlossen, welche mit einem unteren Ende der äußeren Röhre 3 verbunden ist. Eine Anbringöse 5 ist an der Bodenkappe 4 angeordnet. Die Anbringöse 5 ist an einem radseitigen Element des Fahrzeugs (beispielsweise einem Achsschenkel) angebracht. Ein ringförmiges Reservoir 6 ist zwischen der inneren Röhre 2 und der äußeren Röhre 3 ausgebildet. Ein Kolben 7 ist gleitbar an eine Innenfläche der inneren Röhre 2 gepasst. Das Innere der inneren Röhre 2 ist durch den Kolben 7 vertikal in eine erste Kammer 2A und eine zweite Kammer 2B unterteilt.
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Ein Ende einer Kolbenstange 8 ist durch eine Mutter 9 mit dem Kolben 7 verbunden. Eine gegenüberliegende Endseite (in 1 die Seite der Kappe 12) der Kolbenstange 8 ist die erste Kammer 2A durchmessend durch eine Stangenführung 10, ein Dichtelement 11 und die Kappe 12 geführt und erstreckt sich aus der inneren Röhre 2. Die Stangenführung 10 ist an einem oberen Ende der inneren Röhre 2 befestigt. Die Kappe 12 ist verschraubt mit einem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse 13 in Eingriff, das mit einem oberen Ende der äußeren Röhre 3 verbunden ist. Das Dichtelement 11 ist dadurch ausgebildet, dass ein elastisches Element auf eine metallische Scheibe aufgebacken wird, und ein Außenumfangsabschnitt des Dichtelements 11 wird durch die Stangenführung 10 und die Kappe 12 eingeklemmt. Ferner ist an einer unteren Flächenseite des Dichtelements 11 eine Lippendichtung 14 angeordnet. Die Lippendichtung 4 befindet sich mit der Stangenführung 10 in Anlage. Die Lippendichtung 14 gestattet, dass Öl als Hydraulikfluid von einer Kammer 15 über einen Rückführdurchgang 16 in das Reservoir 6 strömt, und verhindert, dass Öl in die Gegenrichtung strömt. Ein O-Ring 17 stellt eine Dichtung zwischen der Kappe 12 und dem Gehäuse 13 bereit.
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Ein Basisventil 18 ist an einem unteren Ende der inneren Röhre 2 angeordnet. Das Basisventil 18 trennt die zweite Kammer 2B und das Reservoir 6. Durchgänge 19 und 20 sind durch den Kolben 7 ausgebildet. Die Durchgänge 19 und 20 stellen zwischen der ersten Kammer 2A und der zweiten Kammer 2B Verbindung her. Ein Rückschlagventil 21 ist in dem Durchgang 20 angeordnet. Das Rückschlagventil 21 gestattet eine Hydraulikfluidströmung lediglich von der Seite der zweiten Kammer 2B zur Seite der ersten Kammer 2A. Ein Tellerventil 22 ist in dem Durchgang 19 angeordnet. Das Tellerventil 22 öffnet, wenn ein Hydraulikfluiddruck auf Seiten der ersten Kammer 2A einen vorbestimmten Druck erreicht und entlässt den Druck des Hydraulikfluids von der Seite der ersten Kammer 2A zur Seite der zweiten Kammer 2B.
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Durchgänge 23 und 24 sind durch das Basisventil 18 ausgebildet. Die Durchgänge 23 und 24 stellen zwischen der zweiten Kammer 2B und dem Reservoir 6 eine Verbindung her. Ein Rückschlagventil 25 ist in dem Durchgang 23 angeordnet. Das Rückschlagventil 25 ermöglicht lediglich eine Hydraulikfluidströmung von Seiten des Reservoirs 6 zur Seite der zweiten Kammer 2B. Ein Tellerventil 26 ist in dem Durchgang 24 angeordnet. Das Tellerventil 26 öffnet, wenn der Druck des Hydraulikfluids auf Seiten der zweiten Kammer 2B einen vorbestimmten Druck erreicht, und entlässt den Druck des Hydraulikfluids von Seiten dieser zweiten Zylinderkammer 2B hin zur Seite des Reservoirs 6. Das Öl als das Hydraulikfluid ist in der inneren Röhre 2 versiegelt enthalten und Öl und Gas befinden sich versiegelt im Reservoir 6.
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Beide Enden einer Trennröhre 28 sind über Abdichtelemente 27 an Außenflächen an den beiden Enden der inneren Röhre 2 befestigt. Ein ringförmiger Strömungsdurchgang 29 ist zwischen der inneren Röhre 2 und der Trennröhre 28 ausgebildet. Der ringförmige Strömungsdurchgang 29 steht über einen Durchgang 30, der durch eine Seitenwand der inneren Röhre 2 in der Umgebung des oberen Endes der inneren Röhre 2 ausgebildet ist, mit der ersten Kammer 2A in Verbindung. Eine Abzweigungsröhre 31, welche durch Ziehbearbeitung ausgeformt ist, ist an einer Seitenwand der Trennröhre 28 angeordnet. Die Abzweigungsröhre 31 steht von einem unteren Abschnitt der Seitenwand der Trennröhre 28 in einer Radialrichtung der Trennröhre 28 (in einer Richtung hin zu einem Abschnitt, an dem in 1 ein Element 71 angeordnet ist) vor.
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Ein Gehäuse 66 ist an einer Seitenwand der äußeren Röhre 3 angeordnet. Das Gehäuse 66 enthält einen Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33, welcher weiter unten beschrieben wird. Das Gehäuse 66 weist ein im Wesentlichen zylindrisches erstes Gehäuse 67 auf, welches ein Dämpfungskraft-Einstellventil 34 enthält. Das erste Gehäuse 67 weist ein Distalende und ein Proximalende auf. Das Distalende davon erstreckt sich von einem unteren Abschnitt der äußeren Röhre 3 hin zu einer radial außenliegenden Seite der äußeren Röhre 3 (in 1 nach rechts). Das Proximalende davon ist mit einem Bereich um einen Verbindungsanschluss 32 verbunden, welcher durch die Seitenwand der äußeren Röhre 3 hindurch ausgebildet ist. Das Gehäuse 66 weist ferner ein im Wesentlichen zylindrisches zweites Gehäuse 68 auf. Das zweite Gehäuse 68 ist mit dem Distalende des ersten Gehäuses 67 verbunden. Das zweite Gehäuse 68 enthält eine Spule 35. Ferner weist das Gehäuse 66 eine Verriegelungsmutter 69 zum aneinander-Festziehen des ersten Gehäuses 67 und des zweiten Gehäuses 68 auf.
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Eine Dichtscheibe 39 für die Spule ist an einer Öffnung des zweiten Gehäuses 68 an einer distalen Endseite davon (der rechten Seite in 1) angeordnet. Die Dichtscheibe 39 ist an die distale Endseite des zweiten Gehäuses 68 durch Umschmieden oder Crimpen befestigt. Ferner ist ein Außendurchmesser D1 des ersten Gehäuses 67 derart eingestellt, dass er größer als ein Außendurchmesser D2 des zweiten Gehäuses 68 ist. Ein Außendurchmesser D3 der Verriegelungsmutter 69 ist derart eingestellt, dass er größer als der Außendurchmesser D1 des ersten Gehäuses 67 ist (D3 > D1 > D2). Ferner ist eine Dicke einer Wand eines Abschnitts des ersten Gehäuses 67, welcher das Dämpfungskraft-Einstellventil 34 enthält, derart eingestellt, dass sie dicker als eine Dicke einer Wand eines Abschnitts des zweiten Gehäuses 68 ist, welcher die Spule 35 enthält.
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Der oben beschriebene Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 weist das Dämpfungskraft-Einstellventil 34 (eine Dämpfungskraft-Erzeugungseinheit), das auf Seiten der inneren Röhre 2 (einer linken Seite in 1, hernach als ”Zylinderseite” bezeichnet) angeordnet ist, und die Spule 35 auf, die an einer von der inneren Röhre 2 (dem Zylinder) beabstandeten Seite angeordnet ist (in 1 die rechte Seite, welche hernach als ”von dem Zylinder beabstandete Seite” bezeichnet wird). Nach Bedarf kann für den Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 eine herkömmliche Ausgestaltung verwendet werden. Deshalb ist der Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 in der vorliegenden Ausführungsform durch Vertikallinien angedeutet und wird nicht im Detail beschrieben.
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Als nächstes wird unter Bezugnahme auf 2 und 3 eine Abdeckung 71 zum Schützen des Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 beschrieben. Die Abdeckung 71 ist an eine Anbringklammer 41 angebracht, die an einer Seitenwand der äußeren Röhre 3 angeordnet ist. Die Anbringklammer 41 und die Abdeckung 71 sind jeweils ein Metallteil, welches durch Pressausformung ausgebildet ist. Wie in 3 dargestellt, weist die Anbringklammer 41 eine teilweise ausgeschnittene Zylinderform auf. Die Anbringklammer 41 bedeckt um das erste Gehäuse 67 herum einen Teil des ersten Gehäuses 67. Ferner weist die Anbringklammer 41 ein erstes Befestigungsstück 42, ein zweites Befestigungsstück 43, und ein drittes Befestigungsstück 44 auf, welches das erste Befestigungsstück 42 und das zweite Befestigungsstück 43 miteinander verbindet. Wie in 2 dargestellt, sind das erste Befestigungsstück 42 und das zweite Befestigungsstück 43 an beiden Seite des ersten Gehäuses 67 in einer Vertikalrichtung gegenüber voneinander angeordnet (beide Seiten in einer Radialrichtung der äußeren Röhre 3).
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Wie in 2 dargestellt ist, weist das erste Befestigungsstück 42 ein erstes Ende 42A auf, wobei dieses erste Ende 42A mit der Seitenwand der äußeren Röhre 3 verbunden (verschweißt) ist. Das erste Befestigungsstück 42 weist ein erstes Anbringstück 45 auf. Das erste Anbringstück 45 ist an einem Ende des ersten Befestigungsstücks 42 auf einer von der Anbringöse 5 beabstandeten Seite angeordnet (einer linken Seite, wo in 3 Bezugszeichen 3 eingezeichnet ist). Ein erster Anbringanschlag 73 der Abdeckung 71, welcher nachstehend beschrieben wird, ist an dem ersten Anbringstück 45 befestigt. Ferner ist an dem ersten Befestigungsstück 42 eine Rippe 46 angeordnet. Die Rippe 46 dient dazu, die Festigkeit des ersten Anbringstücks 45 und damit eine Festigkeit des Anbringens des an das erste Anbringstück 45 befestigten ersten Anbringanschlags 73 zu verbessern. Durch das erste Anbringstück 45 ist ein Bolzeneinführloch 48 ausgebildet. Das Bolzeneinführloch 48 ermöglicht das Einführen eines Bolzens 47, welcher zum Befestigen des ersten Anbringanschlags 73 verwendet wird.
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Das zweite Befestigungsstück 43 weist an einer linken Seite in 2 ein Ende 43A auf, wobei dieses Ende 43A mit der Seitenwand der äußeren Röhre 3 verbunden (verschweißt) ist. Ein zweites Anbringstück 51 ist an einem Ende des zweiten Befestigungsstücks 43 auf der von der Anbringöse 5 beabstandeten Seite angeordnet (der linken Seite in 3, wo das Bezugszeichen 3 eingezeichnet ist). Eine Kabelbaumklammer 50 ist an dem zweiten Anbringstück 51 angebracht. Die Kabelbaumklammer 50 wird zum Einspannen eines Kabelbaums 49 verwendet, der sich von der Dichtscheibe 39 (sie 1) zum zweiten Anbringstück 51 erstreckt. Ein Stehbolzen 52 steht an einem im Wesentlichen mittigen Abschnitt des zweiten Anbringstücks 51 vor. Der Stehbolzen 52 ist durch ein Bolzeneinführloch 53 geführt, das durch die Kabelbaumklammer 50 hindurch ausgebildet ist. Die Kabelbaumklammer 50 ist durch Anziehen einer Mutter 54, welche mit dem Stehbolzen 52 verschraubt in Eingriff ist, an das zweite Anbringstück 51 befestigt. Ferner ist ein Vorsprung 55, der an der Kabelbaumklammer 50 angebracht ist, mit einem Ausschnitt 56 des zweiten Anbringstücks 51 in Eingriff, und dieser Eingriff bildet einen Mechanismus, um die Kabelbaumklammer 50 daran zu hindern, sich zu drehen. Dieser „Rotationsverhinderungsmechanismus” verhindert, dass sich die Kabelbaumklammer 50 relativ zum zweiten Anbringstück 51 um den Stehbolzen 52 dreht.
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Das dritte Befestigungsstück 44 ist mit der Seitenwand der äußeren Röhre 3 durch zumindest einen Schweißabschnitt 57 verbunden. Ein drittes Anbringstück 58 ist an einem Ende des dritten Befestigungsstücks 44 auf der Seite des zweiten Befestigungsstücks 43 angeordnet (siehe 3). Ein zweiter Anbringanschlag 74 der Abdeckung 71, welcher weiter unten beschrieben wird, ist an dem dritten Anbringstück 58 befestigt. Ferner ist durch das dritte Anbringstück 58 hindurch ein Bolzeneinführloch 60 ausgebildet. Das Bolzeneinführloch 60 ermöglicht das Einführen eines Bolzens 59, welcher zum Befestigen des zweiten Anbringanschlags 74 verwendet wird. Ein an dem dritten Anbringstück 58 angeordneter Vorsprung 61 ist mit einem Ausschnitt 62 des zweiten Anbringanschlags 74 in Eingriff, wobei dieser Eingriff einen Mechanismus bildet, welcher den zweiten Anbringanschlag 74 und damit die Abdeckung 71 daran hindert, sich zu drehen. Dieser „Rotationsverhinderungsmechanismus” hindert die Abdeckung 71 daran, sich relativ zur Anbringklammer 41 um den Bolzen 59 zu drehen. Bezugszeichen 63 aus 3 bezeichnet einen Ziehbearbeitungsabschnitt und Bezugszeigen 64 bezeichnet einen Abschnitt vergrößerten Durchmessers, welche beide zu einer Verbesserung der Steifigkeit der Anbringklammer 41 beitragen.
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Die Abdeckung 71 weist einen im Wesentlichen becherförmigen Schutzabschnitt 72, den oben beschriebenen ersten Anbringanschlag 73 und den oben beschriebenen zweiten Anbringanschlag 74 auf. Der Schutzabschnitt 72 bedeckt teilweise eine Außenfläche der Verriegelungsmutter 69 und ferner eine Außenfläche eines Abschnitts des zweiten Gehäuses 68, der von der Verriegelungsmutter 69 vorsteht. Der erste Anbringanschlag 73 erstreckt sich von dem Schutzabschnitt 72 und ist an dem ersten Anbringstück 45 der Anbringklammer 41 befestigt. Der zweite Anbringanschlag 74 erstreckt sich von dem Schutzabschnitt 72 und ist an dem dritten Anbringstück 58 der Anbringklammer 41 befestigt. Der Ausdruck ”teilweises Bedecken der Außenfläche der Verriegelungsmutter 69” wird hier dahingehend verwendet, dass er bedeutet: ”Abdecken der Außenfläche der Verriegelungsmutter 69 derart, dass Schutz gegen eine Beschädigung gewährt werden kann, die erwartungsgemäß auftreten kann, wenn das Fahrzeug normal bewegt wird”. Ist dieser Stoßdämpfer 1 beispielsweise an einem rechten Hinterrad des Fahrzeugs angebracht, bedeutet dieser Ausdruck, dass beispielsweise die Außenfläche der Verriegelungsmutter 69 mit diesem Schutzabschnitt 72 zumindest so bedeckt wird, dass ein auf der Straße befindlicher Stein, welcher durch das rechte Hinterrad hochgeschleudert wurde, nicht das Gehäuse 66 treffen kann und den Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 beschädigt.
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An einem Abschnitt des Schutzabschnitts 72 der Abdeckung 71, welcher an einer oberen Seite, wo sich die Kolbenstange 8 in 1 erstreckt, und an der linken Seite, welche in 3 dort liegt, wo das Bezugszeichen 3 eingezeichnet ist, angeordnet ist, ist eine Öffnung 75 ausgebildet. Die Öffnung 75 ist beispielsweise an einer derartigen Position angeordnet, dass verhindert werden kann, dass ein auf der Straße befindlicher Stein, welcher durch das rechte Hinterrad hochgeschleudert wurde, direkt das Gehäuse 66 trifft, falls dieser Stoßdämpfer an dem rechten Hinterrad des Fahrzeugs angebracht ist. Ferner ist die Öffnung 75 derart geöffnet, dass sie die Kabelbaumklammer 50 umgibt, d. h. derart, dass sie verhindert, dass die Abdeckung 71 störend mit der Kabelbaumklammer 50 wechselwirkt. Ferner ist entlang einer Umfangskante der Öffnung 75 eine Rippe 76 ausgebildet. Die Rippe 76 dient dazu, eine Festigkeit der Abdeckung 71 zu verbessern.
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Der erste Anbringanschlag 73 weist einen Sitzabschnitt 77 auf, welcher den Bolzen 47 aufnimmt und gegen das erste Anbringstück 45 der Anbringklammer 41 anliegt (bzw. an dieses befestigt ist). Ein Bolzeneinführloch 78 ist durch eine Mitte des Sitzabschnitts 77 ausgebildet. Das Bolzeneinführloch 78 ermöglicht das Einführen des oben beschriebenen Bolzens 47. Ferner ist entlang eines Umfangs des Sitzabschnitts 77 eine Seitenwand 79 ausgebildet. Die Seitenwand 79 dient dazu, eine Festigkeit des ersten Anbringanschlags 73 zu verbessern. Mit andern Worten weist der erste Anbringanschlag 73 den Sitzabschnitt 77 auf, welcher an einem ausgenommenen Boden ausgebildet ist. Der zweite Anbringanschlag 74 erstreckt sich bezüglich des ersten Anbringanschlags 73 derart hin zu einer entgegengesetzten Seite, dass sich der erste Anbringanschlag 73 und der zweite Anbringanschlag 74 radial über die äußere Röhre 3 hinweg erstrecken. Durch den zweiten Anbringanschlag 74 ist ein Bolzeneinführloch 80 ausgebildet. Das Bolzeneinführloch 80 ermöglicht, das Einführen des oben beschriebenen Bolzens 59.
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Wie in 2 gezeigt, ist eine Plattendicke T1 der Anbringklammer 41 derart eingestellt, das sie größer als eine Plattendicke T2 der Abdeckung 71 ist (T1 > T2). Gegen eine Biegelast weist die Anbringklammer 41 mit andern Worten eine Festigkeit und insbesondere eine Steifigkeit auf, welche auf einen höheren Wert als die der Abdeckung 71 eingestellt sind. Ferner ist eine Fläche P1, an welcher das Anbringstück 45 der Anbringklammer 41 und der erste Anbringanschlag 73 der Abdeckung 71 miteinander befestigt sind, bezüglich eines Zylinder-seitigen Endes der Verriegelungsmutter 69 weiter auf der Zylinderseite angeordnet. Dies kann verhindern, dass ein Festziehwerkzeug beim Festziehen der Verriegelungsmutter 69 störend mit der Anbringklammer 41 wechselwirkt, bevor die Abdeckung 71 angebracht ist.
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Wie in 2 dargestellt, ist ein Raum zwischen einer Innenfläche der Abdeckung 71 und des Gehäuses 66 auf der vom Zylinder beabstandeten Seite (ein Abstand S1 in 2) breiter als auf der Zylinderseite (ein Abstand S2 in 2) (S1 > S2). Mit anderen Worten ist ein Minimalraum zwischen der Innenfläche der Abdeckung 71 und des Gehäuses 66 der Raum (der Abstand S2) zwischen der Zylinderseite der Abdeckung 71 und der Verriegelungsmutter 69.
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Als nächstes wird ein Betrieb des Stoßdämpfers 1 gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Der Stoßdämpfer 1 entspricht einem Teil einer semi-aktiven Aufhängungsvorrichtung eines Fahrzeugs und ist zwischen zwei Elementen, einem Fahrzeugkörper-seitigen Element und einem Fahrzeugrad-seitigen Element des Fahrzeugs vertikal eingebaut. Insbesondere ist der Stoßdämpfer 1 derart angebracht, dass ein Distalende der Kolbenstange 8 an der gegenüberliegenden Endseite und die Anbringöse 5 jeweils mit einem Fahrzeug-seitigen Element und einem Fahrzeugrad-seitigen Element des Fahrzeugs verbunden sind. Obgleich die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt ist, sei der Stoßdämpfer 1 derart ausgelegt, dass er dem rechten hinteren Rad des Fahrzeugs entspricht und derart an dem Fahrzeug angebracht, dass das Gehäuse 66 (der Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33) bezogen auf eine Uhreinteilung in einer Richtung von zehn Uhr vorsteht.
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Beim Einfahren oder Ausfahren der Kolbenstange 8 des Stoßdämpfers 1 im Fahrbetrieb des Fahrzeugs reguliert der Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 durch das Dämpfungskraft-Einstellventil 34 (die Dämpfungskraft-Erzeugungseinheit) eine Strömungsrate des von dem ringförmigen Strömungsdurchgang 29 zum Reservoir 6 strömenden Öls, wodurch eine Dämpfungskraft erzeugt wird. Ferner stellt der Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 einen Ventilöffnungsdruck des Dämpfungskraft-Einstellventils 34 durch die Spule 35 ein, wodurch die zu erzeugende Dämpfungskraft variabel eingestellt wird (auf eine stufenartige Weise oder auf eine nicht-stufenartige Weise).
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Der auf die oben beschriebene Weise an der rechten hinteren Radseite des Fahrzeugs angebrachte Stoßdämpfer 1 ist Steinen ausgesetzt, die aus einer Richtung B in 2 eintreffen, wobei sich diese Steine auf der Straße befinden und durch das rechte hintere Rad hochgeschleudert werden, während das Fahrzeug fährt (hernach als ”umherfliegende Steine” bezeichnet). Hierbei kann die vorliegende Ausführungsform den in dem Gehäuse 66 enthaltenen Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 durch die das Gehäuse 66 zumindest teilweise bedeckende Abdeckung 71 vor den umherfliegenden Steinen schützen.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist der Raum zwischen der Innenfläche der Abdeckung 71 und dem Gehäuse 66 derart eingestellt, dass er auf der vom Zylinder beabstandeten Seite weiter als auf der Zylinderseite (das heißt der Basis-Seite der Abdeckung 71) ist. Mit anderen Worten ist der Minimalzwischenraum zwischen der Innenfläche der Abdeckung 71 und des Gehäuses 66 der Raum zwischen der Zylinderseite der Abdeckung 71 und der Verriegelungsmutter 69. Ferner ist die Plattendicke der Anbringklammer 41 derart eingestellt, dass sie dicker als die Plattendicke der Abdeckung 71 ist, wodurch die Steifigkeit der Anbringklammer 41 derart eingestellt ist, dass sie größer als die Steifigkeit der Abdeckung 71 ist. Ferner ist die Abdeckung 71 aus Metall ausgebildet, was die Festigkeit der Abdeckung 71 und damit eine Schutzleistung bezogen auf den Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 verglichen mit einer Plastikabdeckung verbessern kann.
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Wenn beispielsweise ein umherfliegender Stein die Abdeckung 71 trifft, wird die Abdeckung 71 mit der geringeren Steifigkeit gemäß dieser Ausgestaltung derart deformiert, dass sie sich um einen Abstützungspunkt S der Abdeckung 71 (ein Abstützungspunkt, wenn sich die Abdeckung 71 in Reaktion auf eine auf das Distalende der Abdeckung 71 einwirkende Kraft deformiert wird) in einer Richtung im Uhrzeigersinn in 2 verdreht, während sie an den Punkten befestigt bleibt, wo die Abdeckung 71 an die Anbringklammer 41 befestigt ist (das erste Anbringstück 45 und das dritte Anbringstück 58). Im Ergebnis wird die Zylinderseite der Abdeckung 71 mit der Verriegelungsmutter 69 (dem Gehäuse 66) in Anlage gebracht. Mit anderen Worten wird der Raum zwischen der Zylinderseite der Abdeckung 71 und der Verriegelungsmutter 69 (dem Gehäuse 66) zu Null (S2 = 0). Auch dann wird zwischen der beabstandeten Seite der Abdeckung 71, welche vom Zylinder beabstandet ist, und dem Gehäuse 66 ein vorbestimmter Raum eingehalten (S1 > 0). Wenn die Abdeckung 71 derart deformiert wird, dass sie sich um den Abstützungspunkt S verdreht (drehend deformiert wird), wird die Abdeckung 71 auf diese Weise zunächst mit der Verriegelungsmutter 69 in Anlage gebracht. Wenn sich die Abdeckung 71 mit der Verriegelungsmutter 69 in Anlage befindet, ist die Abdeckung 71 nicht mit der distalen Endseite des Gehäuses 66 und insbesondere nicht mit der Dichtscheibe 39 für die Spule in Anlage. Die Form der Abdeckung 71 ist in der Ausgangssituation (vor der Deformation) derart festgelegt, dass eine solche Beziehung eingehalten wird.
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Wenn die Zylinderseite der Abdeckung 71 mit der Verriegelungsmutter 69 in Anlage gelangt, ist die Abdeckung 71 ferner im Allgemeinen an das Gehäuse 66 angegliedert, sodass der deformierbare Abschnitt der Abdeckung 71 verkleinert wird, was die Steifigkeit und insbesondere die Festigkeit gegen eine Biegelast in einer vorbestimmten Richtung verbessern kann. Dies gestattet der Abdeckung 71 gegenüber einer bei normaler Bewegung des Fahrzeugs zu erwartenden Biegelast, eine ausreichende Festigkeit zu gewährleisten und selbst dann eine ausreichende Schutzleistung zu bieten, wenn sie an weniger Punkten (den beiden Punkten; in der vorliegenden Ausführungsform das erste Anbringstück 45 und das dritte Anbringstück 58) befestigt ist. Im Ergebnis kann verhindert werden, dass die Spule 35 beschädigt wird, was, da dann eine Last (ein Biegemoment) auf den Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 aufgebracht würde, andernfalls durch die Anlage der Abdeckung 71 gegen die beabstandete Seite des Gehäuses 66 (das Distalende des zweiten Gehäuses 68), welche von Zylinder beabstandet ist, hervorgerufen würde.
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Selbst wenn der Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 (das Gehäuse 66) von der äußeren Röhre 3 um eine relativ große Länge vorsteht, ist die Abdeckung 71 im Wesentlichen an das Gehäuse 66 angegliedert, wenn die Zylinderseite des Gehäuses 71 mit der Verriegelungsmutter 69 in Anlage gebracht wird, sodass die Abdeckung 71 weniger deformierbar wird, wodurch die Abdeckung 71 nicht durch sich selbst die Steifigkeit (Festigkeit) gegen die Biegelast in der vorbestimmten Richtung aufbringen muss, die im Normalbetrieb des Fahrzeugs zu erwarten ist. Verglichen mit einer Ausgestaltung, bei der die Abdeckung 71 die notwendige Steifigkeit (Festigkeit) selbst aufbringen muss, kann die Plattendicke der Abdeckung 71 derart ausgelegt werden, dass diese dünner ist, was zu einer Gewichtsreduktion der Abdeckung 71 und damit des Gewichts des Stoßdämpfers 1 sowie zu einer Reduktion der Herstellungskosten führen kann.
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Die vorliegende Erfindung kann auf die folgende Weise ausgestaltet sein:
In der oben beschriebenen Ausführungsform ist der Minimalraum zwischen der Innenfläche der Abdeckung 71 und dem Gehäuse 66 der Raum zwischen der Zylinderseite der Abdeckung 71 und der Verriegelungsmutter 69, wobei dieser Minimalraum dahingehend interpretiert werden sollte, dass 0 eingeschlossen ist (S2 = 0). Mit anderen Worten kann die Abdeckung 71 derart ausgestaltet sein, dass die Zylinderseite der Abdeckung 71 an der Außenfläche der Verriegelungsmutter 69 befestigt ist.
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In diesem Fall kann die Abdeckung 71 einfach relativ zum Gehäuse (der Verriegelungsmutter 69) positioniert werden, was einen Herstellungsvorgang effizienter werden lassen kann.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform sind das erste Gehäuse 67 und das zweite Gehäuse 68 ferner durch die Verriegelungsmutter 69 aneinander befestigt, wodurch das Gehäuse 66 ausgebildet wird. Allerdings können das erste Gehäuse 67 und das zweite Gehäuse 68 miteinander durch Umschmieden oder Crimpen verbunden werden, wodurch das Gehäuse 66 ausgebildet wird.
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In diesem Fall kann der Raum (S2) auf der Zylinderseite zwischen der Innenfläche der Abdeckung 71 und dem Gehäuse 66 der Raum zwischen der Innenfläche der Zylinderseite der Abdeckung 71 und der Außenfläche des ersten Gehäuses 67 sein.
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Unter Verwendung einer metallischen Abdeckung 71 kann die Festigkeit und damit die Leistung zum Schützen des Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 verglichen mit einer Kunststoffabdeckung verbessert werden, wobei allerdings eine Kunststoffabdeckung verwendet werden kann, wenn der Dämpfungskraft-Einstellmechanismus 33 weit oberhalb des Bodens oder an einer solchen Position angeordnet ist, dass umherfliegende Steine die Abdeckung 71 nicht einfach treffen können.
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Gemäß den oben angeführten Ausführungsformen kann verhindert werden, dass die Abdeckung mit der Spule im Dämpfungskraft-Einstellmechanismus in Kontakt gelangt.
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Obgleich lediglich einige beispielhafte Ausführungsformen dieser Erfindung im Detail oben beschrieben wurden, werden es die Fachleute ohne weiteres zu würdigen wissen, dass vielerlei Abwandlungen in den beispielhaften Ausführungsformen möglich sind, ohne Wesentlich von der neuen Lehre und den vorteilhaften Wirkungen dieser Erfindung abzuweichen. Folglich sind all diese Abwandlungen dazu angedacht, innerhalb des Rahmens dieser Erfindung umfasst zu sein.
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Die gesamte Offenbarung der
japanischen Patentanmeldung mit der Nummer 2014-143514 , welche am 11. Juli 2014 eingereicht wurde, einschließlich Beschreibung, Ansprüche, Zeichnungen und Zusammenfassung ist hier in ihrer Gesamtheit in Bezugnahme mit einbezogen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 58-102852 [0002]
- JP 2014-143514 [0041]