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Die Erfindung betrifft eine Ablageeinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Eine derartige Ablageeinrichtung kann als ein Klapptisch im Fondbereich eines Fahrzeuges verbaut sein, und zwar insbesondere in hochwertigen Chauffeur-Fahrzeugen. In gängiger Praxis ist ein solcher Klapptisch aus einem harten Kunststoffmaterial gefertigt, der im Hinblick auf Sicherheitsgründen nachteilig ist.
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Im Gegensatz dazu ist aus der
DE 198 04 461 C1 eine gattungsgemäße Ablageeinrichtung bekannt, die keinen Klapptisch aus hartem Kunststoffmaterial aufweist, sondern vielmehr ein aufblasbares Ablageteil. Das aufblasbare Ablageteil ist mittels einer fahrzeugseitigen Gasversorgungseinrichtung von einer gasentleerten Nichtgebrauchslage in eine gasbefüllte Gebrauchslage überführbar. In der Nichtgebrauchslage ist das Ablageteil komprimiert und in einem Staufach angeordnet.
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In der obigen
DE 198 04 461 C1 ist das aufblasbare Ablageteil in der Rückenlehne des Vordersitzes gehaltert, in der auch das Staufach integriert ist. Das Ablageteil ist daher bewegungsgekoppelt mit dem Vordersitz, wodurch das Ablageteil zwangsläufig Verstellbewegungen des Vordersitzes in der Fahrzeuglängsrichtung mitmachen muss. Zudem sind dem aufblasbaren Ablageteil bauteilaufwändig zusätzliche Stützelemente zugeordnet, um das Ablageteil zuverlässig in seiner horizontalen Gebrauchslage zu halten. Die Stützelemente sind exemplarisch als Winkelteile ausgeführt, die schwenkbar an der Vordersitz-Rückenlehne gehaltert sind, und auf denen sich das aufgeblasene Ablageteil abstützt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ablageeinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum bereitzustellen, bei dem das aufblasbare Ablageteil unabhängig vom Vordersitz positionierbar ist bzw. das Ablageteil in einfacher Weise in seiner in etwa horizontalen Gebrauchslage gehalten wird.
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Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Die Erfindung beruht auf der Problematik, dass im obigen Stand der Technik das aufblasbare Ablageteil unmittelbar in der Rückenlehne des Vordersitzes integriert ist. Vor diesem Hintergrund wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 eine in der Fahrzeugquerrichtung zwischen Fahrzeugsitzen positionierte Mittelarmlehne in die Ablageeinrichtung eingebunden. Das Staufach ist erfindungsgemäß nicht mehr in der Vordersitz-Rückenlehne integriert, sondern vielmehr unmittelbar der Mittelarmlehne zugeordnet. Beispielhaft kann das Staufach bauraumgünstig ein innerhalb der Mittelarmlehne befindlicher Bauraum sein. Alternativ dazu kann das Staufach auch durch ein außenseitig an der Mittelarmlehne angebautes Gehäuseteil begrenzt sein.
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Vorteilhaft befindet sich somit das aufblasbare Ablageteil in seiner gasbefüllten Gebrauchslage stets in derselben Längsposition, und zwar unabhängig, d.h. bewegungsentkoppelt, von Vordersitz-Verstellbewegungen. Das Ablageteil kann auf diese Weise in Doppelfunktion zuverlässig im Crashfall als ein Kopfairbag wirken, der einen Kopfaufprall des Fahrzeuginsassen dämpfen kann.
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In einer technischen Realisierung kann die Gasversorgungseinrichtung ein Befüllrohr aufweisen, das einen Gaskompressor strömungstechnisch mit dem aufblasbaren Ablageteil verbindet. Das Befüllrohr kann über ein Anschlussstück am aufblasbaren Ablageteil angeschlossen sein. Damit das Ablageteil in Doppelfunktion im Crashfall auch als ein Kopfairbag einsetzbar ist, ist es bevorzugt, wenn sowohl das Befüllrohr als auch das zum Ablageteil führende Anschlussstück in der Fahrzeugquerrichtung um einen Querversatz außerhalb eines den Kopfaufschlagbereich definierenden Flächenbereiches des Ablageteils angeordnet ist. Auf diese Weise bildet das Ablageteil in seiner gasbefüllten Gebrauchslage im Fall einer Kollision keine Verletzungsgefahr für den Fahrzeuginsassen.
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Das Befüllrohr kann bevorzugt zusammen mit dem aufblasbaren Ablageteil in der Nichtgebrauchslage bauraumgünstig im Staufach der Mittelarmlehne angeordnet sein. Dadurch ist gewährleistet, dass das Befüllrohr in der Nichtgebrauchslage sichtgeschützt (d.h. außerhalb des Sichtbereiches der Fahrzeuginsassen) sowie geschützt vor äußeren mechanischen Einflüssen angeordnet ist. Demgegenüber kann das Befüllrohr in der Gebrauchslage in der Fahrzeughochrichtung um einen Höhenversatz bis auf Höhe des Ablageteil nach oben verstellt sein. Im Hinblick auf eine ergonomisch günstige Höhenverstellung ist es von Vorteil, wenn das Befüllrohr schwenkbar im Staufach der Mittelarmlehne angelenkt ist und zwischen einer Ablagestellung und einer Gebrauchsstellung verschwenkbar ist. Alternativ dazu ist auch eine teleskopartige Verstellmöglichkeit des Befüllrohres denkbar, was jedoch mit größerem konstruktiven Aufwand verbunden ist.
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Dem Ablageteil steht im Bereich der Mittelarmlehne nur ein stark begrenzter Bauraum zur Verfügung. Von daher ist es für eine bauraumreduzierte Anordnung des Ablageteils in der Mittelarmlehne von Vorteil, wenn das Ablageteil in der gasentleerten Nichtgebrauchslage bis auf ein Blockmaß komprimiert ist. Dies kann durch entsprechende Gasabsaugung mittels des Gaskompressors erfolgen. Demgegenüber ist in der gasbefüllten Gebrauchslage das Ablageteil von seinem Blockmaß bis auf eine Gebrauchslänge expandiert. Die Expansion des Ablageteils erfolgt erfindungsgemäß ausgehend von der Mittelarmlehne in der Fahrzeugquerrichtung nach außen, und zwar bevorzugt mit einem vorgegebenen Freigang (d.h. einem lichten Abstand) zur Vordersitz-Rückenlehne und/oder zur fahrzeugäußeren Türverkleidung, um den Kompressionsvorgang bzw. den Expansionsvorgang nicht zu beeinträchtigen.
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Zur weiteren Unterstützung des Expansions-/Kompressionsvorganges kann die Ablageeinrichtung eine Querführungseinheit aufweisen, mittels der die Expansion/Kompression des Ablageteils in der Fahrzeugquerrichtung führbar ist. Die Querführungseinheit kann unterschiedlich ausgeführt sein. Beispielhaft kann die Querführungseinheit ein Rückstellelement sein, das – unter Aufbau einer Rückstellkraft – einer Expansion des Ablageteils in der Fahrzeugquerrichtung folgt. Eine Kompression des Ablageteils wird durch das Rückstellelement unterstützt, und zwar unter Abbau der Rückstellkraft bis auf das oben erwähnte Ablageteil-Blockmaß.
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Für die Funktion des aufgeblasenen Ablageteils als Kopfairbag, ist es von Relevanz, dass das Rückstellelement nicht bauteilsteif, sondern vielmehr elastisch nachgiebig ausgebildet ist. Vor diesem Hintergrund kann die Querführungseinheit beispielhaft als ein nachgiebiges Drahtgeflecht ausgeführt sein, das sich bei der Expansion des Ablageteils ziehharmonikaartig in der Querrichtung streckt und bei einem Kompressionsvorgang ziehharmonikaartig bis auf das Blockmaß zusammenfaltbar ist. Das Drahtgeflecht kann bevorzugt im Gewebematerial des Ablageteils integriert sein.
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In einer besonderen Ausführungsform kann das Ablageteil in seiner gasbefüllten Gebrauchslage unmittelbar auf den Oberschenkeln des auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen abgestützt sein. Hierzu kann das Ablageteil an seiner Unterseite eine entsprechende Abstützkontur aufweisen, mittels der eine betriebssichere Abstützung auf den Insassen-Oberschenkeln ermöglicht ist. Vorteilhaft können auf diese Weise – im Hinblick auf eine Bauteilreduzierung – zusätzliche Stützelemente weggelassen werden, die den Ablagetisch ansonsten in seiner horizontalen Gebrauchslage halten müssen. Zudem wird durch die Auflage auf den Insassen-Oberschenkeln die Kopfairbagfunktion des Ablageteils unterstützt.
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Um eine für den Insassen komfortable Abstützung des Ablageteils zu erzielen, ist es von Vorteil, wenn die an der Unterseite des Ablageteils ausgebildete Abstützkontur an Fahrzeuginsassen unterschiedlicher Körpergröße anpassbar ist. Hierzu kann die Abstützkontur zumindest grob der Oberschenkel-Form des Fahrzeuginsassen konturangepasst sein, und zwar mit einem in etwa U-förmigen oder schalenförmigen Querschnittsprofil, das mit einer mittigen oberen Scheitelstelle ausgebildet ist, die in der Fahrzeugquerrichtung nach innen und nach außen in nach unten abragende Seitenflanken übergeht. Zur weiteren Steigerung der Anpassfähigkeit können die Seitenflanken des U-förmigen Querschnittsprofils der Abstützkontur in der Fahrzeugquerrichtung betrachtet elastisch nachgiebig ausgeführt sein.
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Die erfindungsgemäße Ablageeinrichtung kann sowohl im Fondbereich als auch im Frontbereich eines Fahrzeuginnenraums positioniert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform kann zum Beispiel bei einem Chauffeur-Fahrzeug die Ablageeinrichtung im Fondbereich bauraumgünstig an einer zwischen den fondseitigen Fahrzeugsitzen angeordneten Mittelarmlehne integriert sein. In diesem Fall kann zur Steigerung des Insassenschutzes ein Fondairbagmodul bereitgestellt sein, das beispielhaft in einer Türseitenverkleidung, in einer Rückenlehne des frontseitigen Vordersitzes oder in einer frontseitigen Mittelarmlehne einbaubar ist.
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Damit sich das Fondairbagmodul und das Ablageteil nicht gegenseitig in ihrer Funktion beeinträchtigen, kann die Ablageeinrichtung eine Steuereinheit aufweisen. Mittels der Steuereinheit ist ein Zusammenspiel zwischen dem Ablageteil und dem Fondairbagmodul steuerbar. Hierfür kann die Steuereinheit die Gebrauchslage oder Nichtgebrauchslage des Ablageteils erfassen. In einer ersten Ausführungsvariante kann die Steuereinheit bei Vorliegen der Ablageteil-Gebrauchslage das Fondairbagmodul deaktivieren, um eine Kollision des sich entfaltenden Fondairbags mit dem gasbefüllten Ablageteil zu vermeiden, wodurch der Fondinsasse gefährdet sein könnte.
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In einer alternativen Ausführungsform kann das Fondairbagmodul unmittelbar im aufblasbaren Ablageteil zum Beispiel mit einer gasbefüllbaren Teilkammer integriert sein. Im normalen Fahrbetrieb kann die Fondairbag-Teilkammer im gasbefüllten Ablageteil funktionslos, das heißt gasentleert, bleiben. Sofern die oben erwähnte Steuereinheit einen Pre-Crashfall erfasst, kann die Fondairbag-Teilkammer des Ablageteils aktiviert werden, um einen zusätzlichen Schutz des Fondinsassen vor einem Kopfaufprall bereitzustellen.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 ein zweispuriges Kraftfahrzeug in Seitenansicht sowie mit teilweisem Aufriss;
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2 einen Fondinsassen mit einem Ablageteil in einer gasbefüllten Gebrauchslage;
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3 und 4 jeweils in einer Ansicht entsprechend der 2 das Ablageteil in einer Zwischenlage sowie in einer Nichtgebrauchslage;
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5 und 6 jeweils eine Teilansicht des Ablageteils im expandierten sowie komprimiertem Zustand mit einem darin integrierten Gasgeflecht, das als Querführung dient;
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7 in einer Ansicht von vorne das gasbefüllte Ablageteil; und
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8 in einer Ansicht entsprechend der 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In der 1 ist ein Fahrzeug mit einem Fahrzeuginnenraum 2 gezeigt, der einen frontseitigen Fahrzeugsitz 1 sowie einen fondseitigen Fahrzeugsitz 3 aufweist, auf dem ein Fondinsasse 5 sitzt. Auf den Oberschenkeln 7 des Fondinsassen 5 befindet sich ein aufblasbares Ablageteil 9 in seiner gasbefüllten, in etwa horizontalen Gebrauchslage I. Das Ablageteil 9 ist hier beispielhaft als eine Tischplatte ausgeführt. Das in der dargestellten Gebrauchslage I gezeigte Ablageteil 9 weist ein elastisches Hüllmaterial auf. Wie aus den 1 und 2 weiter hervorgeht, erstreckt sich das Ablageteil 9 in seiner gasbefüllten Gebrauchslage I in der Fahrzeugquerrichtung y quer über beide Oberschenkel 7 des Fondinsassen 5. Das Ablageteil 9 ist dabei ohne direkte Anbindung an die Rückenlehne 13 des Vordersitzes 1 und an die Seitentür 11, sondern mit Freigängen fy, fx (1 und 2) zur Seitentür 11 sowie zur Vordersitz-Rückenlehne 13 beabstandet.
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Wie aus der 2 hervorgeht, ist das aufblasbare Ablageteil 9 zusammen mit einem Anschlussstück 15 sowie daran angekoppeltem Befüllrohr 17 mit einem nur angedeuteten Gaskompressor 19 strömungstechnisch in Verbindung. Der Kompressor 19 sowie das Befüllrohr sind in den 2 bis 4 innerhalb eines Staufaches 21 angeordnet, das in einer, entlang der Fahrzeuglängsmittelachse positionierten Mittelarmlehne 23 integriert ist. Das Staufach 21 kann mittels einer in Fahrzeuglängsrichtung x verstellbaren Abdeckung 22 geöffnet oder geschlossen werden.
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Wie oben erwähnt, ist das Ablageteil 9 in seiner Gebrauchslage I unmittelbar auf den Oberschenkeln 7 des Fondinsassen 5 abgestützt. Für eine einwandfreie Abstützung ohne Komforteinbußen weist das Ablageteil 9 an seiner Unterseite eine Abstützkontur 25 auf, die den Insassen-Oberschenkeln 7 grob konturangepasst ist. Hierzu ist die Abstützkontur 25, in der Fahrzeugquerrichtung y betrachtet, mit zwei nach unten offenen U-förmigen Querschnittsprofilen ausgebildet. Jedes der Querschnittsprofile weist ausgehend von einer oberen Scheitelstelle 27 nach fahrzeuginnen und -außen sowie nach unten abragende Seitenflanken 28 auf. Die Seitenflanken 28 sind in der 7 Bestandteil von insgesamt drei nach unten abragenden Längsstegen 29, die in der Fahrzeugquerrichtung y elastisch nachgiebig sind, um sich an unterschiedliche Oberschenkel-Größen von Fondinsassen anzupassen.
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Das Ablageteil 9 kann in seiner gasbefüllten Gebrauchslage I zusätzlich auch als ein Kopfairbag wirken, der im Crashfall einen Kopfaufprall des Fondinsassen 5 dämpft. Um die Kopfairbag-Funktion nicht zu beeinträchtigen, ist das Anschlussstück 15 zusammen mit dem Befüllrohr 17 um einen Querversatz ∆y (7) außerhalb eines vordefinierten Kopfaufschlagbereiches 31 des Ablageteils 9 angeordnet.
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Nachfolgend wird anhand der 2 bis 4 ein Verstellvorgang erläutert, bei dem das Ablageteil 9 von seiner gasbefüllten Gebrauchslage I (2) in seine gasentleerte Nichtgebrauchslage III (4) verstellt wird. Demzufolge wird, zum Beispiel bei nicht dargestellter manueller Betätigung eines Betätigungselementes durch den Fondinsassen 5, der Kompressor 19 aktiviert, um eine Gasentleerung im Ablageteil 9 vorzunehmen. Bei der Gasentleerung wird das Ablageteil 9 ausgehend von seiner Gebrauchslänge yG (5) in der Fahrzeugquerrichtung y nach fahrzeuginnen bis auf ein Blockmaß yB (6) komprimiert, wie es auch in der in der 3 oder 4 gezeigt ist.
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Im Hinblick auf eine leichtgängige sowie betriebssichere Kompression/Expansion des Ablageteils 9 ist eine Querführungseinheit 33 vorgesehen, die in den 5 und 6 beispielhaft ein angedeutetes Drahtgeflecht ist, das im Material des Ablageteils 9 integriert ist. In der 5 ist das Ablageteil 9 in seiner gasbefüllten Gebrauchslage I gezeigt, bei der das Drahtgeflecht ziehharmonikaartig bis auf die Gebrauchslänge yG auseinandergezogen ist. In der 6 ist dagegen der gasentleerte Zustand gezeigt, bei dem das Ablageteil 9 bis auf das Blockmaß yB ziehharmonikaartig zusammengezogen ist. Das Drahtgeflecht ist im Crashfall in einer Kopfaufprallrichtung ausreichend verformbar ausgeführt, um die Kopfairbag-Funktion des Ablageteils 9 nicht zu beeinträchtigen.
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Nach Erreichen der in der 3 gezeigten Zwischenlage II wird das komprimierte, das heißt gasentleerte Ablageteil 9 in die Nichtgebrauchslage III (4) verbracht, in der es zusammen mit dem Befüllrohr 17 in dem Staufach 21 innerhalb der Mittelarmlehne 23 positioniert ist. Hierzu ist das Befüllrohr 17 schwenkbar am Kompressor 19 angelenkt, wodurch es in der Fahrzeughochrichtung z um einen Höhenversatz ∆z (3) nach unten in die Mittelarmlehne 23 hinein verschwenkbar ist.
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In der 1 ist – zusätzlich zum Ablageteil 9 – in der Rückenlehne 13 des Frontsitzes 1 ein Fondairbagmodul 31 integriert. Das Fondairbagmodul 31 ist in Signalverbindung mit einer angedeuteten Steuereinheit 37, die das Fondairbagmodul 31 aktivieren oder deaktivieren kann. Zudem ist die Steuereinheit 37 in angedeuteter Signalverbindung 39 mit der Ablageeinrichtung, wodurch das Vorliegen der Gebrauchslage I des Ablageteils 9 erfassbar ist. Bei Vorliegen der Ablageteil-Gebrauchslage I kann die Steuereinheit 37 das in der Rückenlehne 13 des Frontsitzes 1 angeordnete Fondairbagmodul 31 deaktivieren.
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In der 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ablageeinrichtung gezeigt, die im Wesentlichen baugleich wie das in den vorangegangenen Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel ausgebildet ist. Im Unterschied zu den vorangegangenen Figuren ist in dem Ablageteil 9 eine zusätzliche gasbefüllbare Kopfairbag-Teilkammer 41 integriert. Die Kopfairbag-Teilkammer 41 ist in der dargestellten Gebrauchslage I des Ablageteils 9 bei normalem Fahrbetrieb gasentleert. Erst im Pre-Crashfall erfolgt zum Beispiel mittels der Steuereinheit 37 eine Aktivierung der Kopfairbag-Teilkammer 41, wodurch ein zusätzlicher Insassenschutz erzielt wird. Sofern sich das Ablageteil 9 in seiner Nichtgebrauchslage III (4) befindet, bleibt jedoch auch im Pre-Crashfall die Kopfairbag-Teilkammer 21 deaktiviert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19804461 C1 [0003, 0004]