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Hintergrund
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Umleitungseinrichtung, eine Medienhandhabungsvorrichtung und eine Finanzvorrichtung.
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Im Allgemeinen sind Finanzvorrichtungen Vorrichtungen, die eine Finanztransaktion, wie etwa die Annahme/Abgabe einer Banknote oder eines Schecks, die von einem Kunden gewünscht wird, verarbeiten. Auch werden die Banknote und der Scheck gemeinsam als „Medium” bezeichnet.
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Eine derartige Finanzvorrichtung kann Module zum Annehmen, Abgeben, zur Unterscheidung und zum Stapeln des Mediums aufweisen. Hier können die Module durch mehrere Überführungswege miteinander verbunden sein. Daher kann das Medium durch die Überführungswege in jedes der Module überführt werden.
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Hier kann jeder der Überführungswege einen Abschnitt aufweisen, in dem ein Überführungsweg in wenigstens zwei Überführungswege verzweigt wird, was als ein „Verzweigungsteil” bezeichnet wird.
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Auch kann eine Umleitungseinrichtung zum Führen des Mediums in einen Überführungsweg der wenigstens zwei Überführungswege in dem Verzweigungsteil angeordnet sein. Die Umlenkungseinrichtung kann sich in in einen vorgegebenen Winkel drehen, um eine Überführungsrichtung des Mediums umzuleiten.
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Jedoch ist eine Umleitungseinrichtung, die in der
koreanischen Patentveröffentlichung Nr. 10-2010-006683 offenbart ist, unter Berücksichtigung eines Falls konstruiert, in dem das Medium im Allgemeinen ein normales Medium ist, das nicht zerknittert oder geknickt ist, und wenn somit ein instabiles Medium, das zerknittert oder geknickt ist, in den Verzweigungsteil eingeführt wird, kollidiert das instabile Medium mit einer Drehwelle, mit der die Umleitungseinrichtung fest gekoppelt ist. Folglich kann das Medium eingeklemmt oder zerrissen werden.
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Zusammenfassung
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Ausführungsformen stellen eine Umleitungseinrichtung, eine Medienhandhabungsvorrichtung und eine Finanzvorrichtung bereit.
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In einer Ausführungsform weist die Umleitungseinrichtung auf: eine Drehwelle; wenigstens ein erstes Blatt, das mit der Drehwelle verbunden ist, um sich zusammen mit der Drehwelle zu drehen; und ein oder mehrere zweite Blätter, die leerlaufend mit der Drehwelle gekoppelt sind, wobei, wenn die Drehwelle sich dreht, um einen Überführungsweg eines Mediums umzuleiten, jedes der zweiten Blätter sich dreht, nachdem das erste Blatt sich in einen vorgegebenen Winkel dreht.
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In einer anderen Ausführungsform weist eine Medienhandhabungsvorrichtung auf: einen Verzweigungsteil, von dem ein erster Weg zur Überführung eines Mediums in einen zweiten Weg und einen dritten Weg verzweigt wird; und eine Umleitungseinrichtung, die an dem Verzweigungsteil angeordnet ist, um einen Überführungsweg des Mediums umzuleiten, wobei die Umleitungseinrichtung Haupt- und Hilfsführungen zum Führen der Überführung des Mediums aufweist, wobei die Hauptführung einen kleineren Drehwinkel als den der Hilfsführung hat.
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In einer anderen Ausführungsform weist eine Finanzvorrichtung auf: einen Kundeninformationserfassungsteil zum Erfassen von Informationen eines Kunden; einen Anzeigeteil zum Anzeigen eines Menüs und von Informationen zum Annehmen oder Abgeben; und eine Umleitungseinrichtung zum Verarbeiten eines Mediums, das angenommen oder abgegeben wird, wobei die Umleitungseinrichtung mehrere Führungen mit zueinander verschiedenen Drehwinkeln aufweist.
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Die Details einer oder mehrerer Ausführungsformen werden in den beigefügten Zeichnungen und der nachstehenden Beschreibung dargelegt. Andere Merkmale werden aus der Beschreibung und den Zeichnungen und aus den Patentansprüchen offensichtlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Perspektivansicht einer Finanzvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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2 ist ein Blockdiagramm der Finanzvorrichtung von 1.
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3 ist eine Perspektivansicht einer Umleitungseinrichtung der Finanzvorrichtung von 1.
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4 ist eine Vorderansicht der Umleitungseinrichtung von 3.
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5 und 6 sind Ansichten, die einen Betriebszustand der Umleitungseinrichtung von 3 und der Finanzvorrichtung von 1 darstellen.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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Hier nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In Bezug auf die Bezugszahlen, die den Elementen in den Zeichnungen zugewiesen sind, sollte bemerkt werden, dass die gleichen Elemente, wann immer möglich, durch die gleichen Bezugszahlen bezeichnet werden, auch wenn sie in verschiedenen Zeichnungen gezeigt sind. Auch wird in der Beschreibung von Ausführungsformen die detaillierte Beschreibung von wohlbekannten verwandten Strukturen oder Funktionen weggelassen wenn angenommen wird, dass eine derartige Beschreibung eine mehrdeutige Interpretation der vorliegenden Offenbarung verursachen wird.
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Auch können in der Beschreibung von Ausführungsformen Begriffe, wie etwa erste, zweite A, B, (a), (b) oder ähnliche hier verwendet werden, wenn Bestandteile der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Jede dieser Terminologien wird nicht verwendet, um etwas Wesentliches, eine Reihenfolge oder Abfolge eines entsprechenden Bestandteils zu definieren, sondern lediglich, um den entsprechenden Bestandteil von (dem) anderen Bestandteil(en) zu unterscheiden. Es sollte bemerkt werden, dass, wenn in der Spezifikation beschrieben wird, dass ein Bestandteil mit einem anderen Bestandteil „verbunden”, „gekoppelt” oder „vereinigt” ist, der Erstere mit dem Letzteren direkt „verbunden”, „gekoppelt” oder „vereinigt” oder über einen anderen Bestandteil mit dem Letzteren „verbunden”, „gekoppelt” oder „vereinigt” sein kann.
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Eine Finanzvorrichtung gemäß Ausführungsformen ist eine Vorrichtung, die Finanzgeschäfte, z. B. eine Medienverarbeitung, wie etwa eine Annahmeverarbeitung, eine Postscheckentgegennahme oder einen Geschenkgutscheinaustausch und/oder eine Verarbeitung, wie etwa eine Abgabeverarbeitung, eine Postscheckabgabe oder Geschenkgutscheinabgabe durch den Empfang verschiedener Medien, wie z. B. Papiergeld, Banknoten, Postschecks, Münzen, Geschenkgutscheine, etc. durchführt. Zum Beispiel kann die Finanzvorrichtung einen Geldautomaten (ATM), wie etwa einen Geldausgabeautomaten (CD) oder eine Cash-Recycling-Vorrichtung (Ein-Auszahlungsvorrichtung) aufweisen. Jedoch ist die Finanzvorrichtung nicht auf die vorstehend beschriebenen Beispiele beschränkt. Zum Beispiel kann die Finanzvorrichtung eine Vorrichtung zur automatischen Durchführung der Finanzgeschäfte, wie etwa ein Finanzinformationssystem (FIS) sein.
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Hier nachstehend wird eine Ausführungsform unter der Annahme, dass die Finanzvorrichtung ein ATM ist, beschrieben. Jedoch ist diese Annahme lediglich der Einfachheit der Beschreibung halber und die technische Idee der vorliegenden Offenbarung ist nicht auf den ATM beschränkt.
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1 ist eine Perspektivansicht einer Finanzvorrichtung gemäß einer Ausführungsform, und 2 ist ein Blockdiagramm der Finanzvorrichtung von 1.
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Bezug nehmend auf 1 und 2 weist eine Finanzvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform einen Hauptkörper 10 auf, in den mehrere Bestandteile eingebaut sind. Der Hauptkörper 10 weist eine Medienannahme- und Abgabeeinheit 13 zum Annehmen oder Abgeben eines Mediums, wie etwa einer Banknote oder eines Schecks auf.
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Die Medienannahme- und Abgabeeinheit 13 weist einen Medienunterbringungsraum auf, der für einen Kunden zugänglich ist. Der Medienunterbringungsraum kann durch ein Sperrelement, wie etwa einen Verschluss oder einen Deckel, geöffnet oder geschlossen werden. Alternativ kann der Medienunterbringungsraum in einem geöffneten Zustand gehalten werden, ohne geschlossen zu werden.
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Auch kann die Finanzvorrichtung 1 ferner einen Sparbucheingangsteil 14 zum Annehmen oder Abgeben eines Sparbuchs oder einen Karteneingangsteil 15 zum Annehmen oder Abgeben einer Karte aufweisen. Der Sparbuchannahme-/Abgabeteil 14 oder der Kartenannahme-/Abgabeteil 15 können als ein Kundeninformationserfassungsteil zum Erfassen von Informationen eines Kunden bezeichnet werden. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf diese Art eines Kundenerfassungsteils beschränkt. Zum Beispiel kann der Kundeninformationserfassungsteil Informationen erfassen, die in einem RFID-Etikett oder einem USB aufgezeichnet sind, oder Kundeninformationen unter Verwendung eines Fingerabdrucks des Kunden erfassen.
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Auch kann die Finanzvorrichtung 1 ferner einen Benutzeranzeigeteil 12 aufweisen, der ein Menü oder Informationen zum Annehmen oder Abgeben und Eingeben oder Auswählen eines Befehls oder von Informationen zur Annahme oder Abgabe anzeigt.
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Die Finanzvorrichtung 1 weist einen Überführungsweg 19 zum Führen des Mediums auf. Module, die in der Finanzvorrichtung 1 angeordnet sind, können durch den Überführungsweg 19 miteinander verbunden sein. Der Überführungsweg 19 kann einen Verzweigungsteil aufweisen, an dem mehrere Wege verzweigt werden.
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Auch wird ein erster Weg A an dem Verzweigungsteil in einen zweiten Weg B und einen dritten Weg C verzweigt.
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Eine Medienhandhabungsvorrichtung zum Umleiten des Überführungswegs 19 des Mediums kann in den Verzweigungsteil angeordnet sein, in dem das Medium in den Überführungsweg 19 verzweigt wird. Die Medienhandhabungsvorrichtung kann eine Umlenkungseinrichtung (siehe Bezugsnummer 200 von 3) aufweisen, die in dem Verzweigungsteil angeordnet ist, in dem mehrere Wege sich treffen, um die Wege des Mediums umzuleiten.
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Die Finanzvorrichtung 1 kann ferner einen Unterscheidungsteil 20 aufweisen. Der Unterscheidungsteil 20 kann eine Art von Medium erkennen oder fehlerhafte Medien bestimmen, wenn Medien hineingelegt oder herausgenommen werden. Die Finanzvorrichtung 1 kann ferner einen provisorischen Banknotenintegrationsteil 30 aufweisen, in dem die Banknote provisorisch integriert wird. Der provisorische Banknotenintegrationsteil 30 kann eine durch den Medieneingangsteil 13 angenommene Banknote vorübergehend lagern, wenn der Kunde beabsichtigt, die Banknote in der Finanzvorrichtung 1 anzunehmen zu lassen. Die Banknote, die in dem provisorischen Banknotenintegrationsteil 30 integriert wird, kann in die Medienlagerfächer 41, 42 und 43, die später beschrieben werden, überführt werden, wenn die Banknotenannahme durch den Kunden abschließend bestimmt wird.
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Die Finanzvorrichtung 1 kann ferner ein Medienlagerfach 40 zum Lager von Medien aufweisen. Das Medienlagerfach 40 kann ein oder mehrere Banknotenlagerfächer 41, 42 und 43 und wenigstens ein Schecklagerfach 44 aufweisen. Diese Spezifikation ist nicht auf die Anzahl von Banknotenlagerfächer 41, 42 und 43 und des Schecklagerfachs 44 beschränkt.
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Das Medienlagerfach 40 kann einen Medieneinlass zum Annehmen des überführten Mediums und einen Medienauslass zum Abgeben des in das Medienlagerfach 40 integrierten Mediums nach außen aufweisen. Im Allgemeinen können der Medieneinlass und der Medienauslass in einem oberen Ende des Fachs, das ein äußeres Erscheinungsbild des Medienlagerfachs 40 definiert, angeordnet sein. Der Medieneinlass und der Medienauslass können als eine einzelne Struktur bereitgestellt sein oder können getrennt in Bezug aufeinander bereitgestellt werden.
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Auch sind eine Medienstapeleinheit, um Medien, die von außerhalb des Medienlagerfachs 40 überführt werden, parallel zueinander zu stapeln, und eine Medienaufnahmeeinheit zum einzelnen Trennen der gestapelten Medien, um das getrennte Medium nach außerhalb des Medienlagerfachs zu überführen, in dem Medienlagerfach 40 angeordnet. Der spezifische Aufbau jedes der Banknotenlagerfächer 41, 42 und 43 des Medienlagerfachs 40 kann als der bisher bekannte Aufbau realisiert werden. In dieser Spezifikation sind die Struktur jedes der Banknotenlagerfächer 41, 42 und 43 und, ob die Banknoten abgegeben oder eingeführt wird, nicht auf das vorstehend beschriebene Beispiel beschränkt.
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Die Finanzvorrichtung 1 kann ferner ein Scheckeinreichungsfach 54 aufweisen. Ein Scheck, der normalerweise angenommen wird, kann in dem Scheckeinreichungsfach 54 gelagert werden. Das Scheckeinreichungsfach 54 und das Schecklagerfach 44 können als getrennte Module bereitgestellt werden. Als ein anderes Beispiel können das Scheckeinreichungsfach 54 und das Schecklagerfach in einem einzelnen Lagerfach bereitgestellt werden. Jedoch kann ein Innenraum des einzelnen Lagerfachs in einen Raum, in dem der anzunehmende Scheck gelagert wird, und einen Raum, in dem der abzugebende Scheck gelagert wird, unterteilt sein.
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Die Finanzvorrichtung 1 kann ferner ein erstes Einziehungsfach 50 zum Lagern eines Mediums, das in dem Annahmeverfahren als fehlerhaft bestimmt wird, und ein zweites Einziehungsfach 52 zum Lager einer Banknote oder eines Schecks, die/der in dem Abgabeverfahren als fehlerhaft bestimmt wird, und ein Einziehungszusatzfach 60 aufweisen. Jedes der ersten und zweiten Einziehungsfächer 50 und 52 kann mehrfach bereitgestellt werden. Auch können die ersten und zweiten Einziehungsfächer 50 und 52 jeweils als ein Scheckeinzehungsfach und ein Banknoteneinziehungsfach verwendet werden.
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Das Einziehungszusatzfach 60 kann mit der Banknote oder dem Scheck die Banknotenlagerfächer 41, 42 und 43 oder das Schecklagerfach 44 aufstocken oder die Banknote oder den Scheck aus den Banknotenlagerfächern 41, 42 und 43 oder dem Schecklagerfach 44 einziehen. Alternativ kann die Finanzvorrichtung 1 ferner ein drittes (nicht gezeigtes) Einziehungsfach aufweisen, in dem das in den Medieneingangsteil 13 abgegebene Medium zum Abgeben des Mediums eingezogen wird, wenn das Medium von dem Kunden nicht empfangen wird.
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Die Einziehungsfächer 50 und 52 und das Einziehungszusatzfach 60 können in der Finanzvorrichtung 1 weggelassen werden. Auch ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die Anzahl von Einziehungsfächern 50 und 52 und die Anzahl des Einziehungszusatzfachs 60 beschränkt.
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3 ist eine Perspektivansicht einer Umleitungseinrichtung der Finanzvorrichtung von 1, und 4 ist eine Vorderansicht der Umleitungseinrichtung von 3.
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Bezug nehmend auf 3 und 4 kann die Umleitungseinrichtung 200 der Finanzvorrichtung 1 eine Drehwelle 210, ein Hauptblatt 220 und ein Hilfsblatt 230 aufweisen.
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Das Hilfsblatt 230 ist fest mit der Drehwelle 210, die drehbar auf einem (nicht gezeigten) Rahmen innerhalb der Finanzvorrichtung 1 angeordnet ist, gekoppelt. Das Hilfsblatt 230 kann sich mitdrehen, wenn die Drehwelle 210 sich dreht.
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Das Hauptblatt 220 kann relativ drehbar mit der Drehwelle 210 gekoppelt sein. Das heißt, das Hauptblatt 220 kann leerlaufend mit der Drehwelle 210 gekoppelt sein. Auch dreht sich das Hauptblatt 220 in Bezug auf die Drehwelle 210, um den Überführungsweg des Mediums umzuleiten. Auch kann das Hauptblatt 220 eine erste Hauptführungsoberfläche 220a und eine zweite Hauptführungsoberfläche 220b zum Führen der Überführung des Mediums aufweisen
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Ein Vorsprung 221 kann auf einer Seitenoberfläche des Hauptblatts 220 ausgebildet sein. Auch kann ein Loch 230a mit einer gekrümmten Form, in die der Vorsprung 221 eingesetzt wird, in einer Seitenoberfläche des Hilfsblatts 230 definiert sein.
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Der Vorsprung 221 des Hauptblatts 220 und das Loch 230a des Hilfsblatts 230 können bereitgestellt sein, um zuzulassen, dass das Hauptblatt 220 leerlaufend mit der Drehwelle 210 gekoppelt ist, um sich mitzudrehen, wenn das Hilfsblatt 230 sich dreht.
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Hier hat das Loch 230a einen Durchmesser, der größer als der Vorsprung 221 ist. Folglich dreht sich das Hauptblatt 220 nicht, bevor das Hilfsblatt 230 sich in einen vorgegebenen Winkel dreht, und das Hauptblatt 220 dreht sich zusammen mit dem Hilfsblatt 230, nachdem das Hilfsblatt 230 sich in einen vorgegebenen Winkel dreht.
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Wenngleich der Vorsprung 221 und das Loch 230a jeweils in den Haupt- und Hilfsblättern 220 und 230 in der vorstehenden Ausührungsform definiert sind, kann das Loch 230a im Gegensatz dazu in der Seitenoberfläche des Hauptblatts 220 definiert werden, und der Vorsprung 221 kann auf der Seitenoberfläche des Hilfsblatts 230 ausgebildet sein.
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Die Hauptblatt 220 kann mehrfach bereitgestellt werden, und die mehreren Hauptblätter 220 können beabstandet voneinander auf der Drehwelle 210 bereitgestellt sein.
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Das Hilfsblatt 230 kann ein inneres Hilfsblatt 231 und ein äußeres Hilfsblatt 232 aufweisen. Das innere Hilfsblatt 231 kann zwischen den mehreren Hauptblättern 220 angeordnet sein, und das äußere Hilfsblatt 232 kann an dem Äußeren der mehreren Hauptblättern 220 angeordnet sein.
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Im Allgemeinen kann das Medium während seines Gebrauchs durch den Kunden oder während eines Überführungsverfahrens in der Finanzvorrichtung 1 zerknittert oder geknickt werden.
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In der vorliegenden Offenbarung kann das zerknitterte oder geknickte Medium, wie vorstehend beschrieben, als ein instabiles Medium definiert werden.
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Das instabile Medium kann eine Blockierung bewirken, die verursacht wird, indem es mit der Drehwelle 210 kollidiert, während das instabile Medium durch den Überführungsweg 19 überführt wird.
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In der vorliegenden Offenbarung kann das Hilfsblatt 230 die Überführung zerknitterten oder geknickten Abschnitts des instabilen Mediums führen, um die Blockierung zu verhindern, die erzeugt wird, wenn das instabile Medium mit der Drehwelle 210 kollidiert. Insbesondere kann das innere Hilfsblatt 231 verhindern, dass das instabile Medium, von dem ein zentraler Abschnitt zerknittert oder geknickt ist, mit der Drehwelle 210 kollidiert. Auch kann das äußere Hilfsblatt 232 verhindern, dass das instabile Medium, von dem ein oder beide Enden zerknittert oder geknickt sind, mit der Drehwelle 210 kollidiert.
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5 und 6 sind Ansichten, die einen Betriebszustand der Umleitungseinrichtung von 3 in der Finanzvorrichtung von 1 darstellen.
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Hier nachstehend werden Betriebsprinzipien der Umleitungseinrichtung 200 unter Bezug auf 5 und 6 beschrieben.
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5 ist eine Ansicht, die einen Zustand darstellt, in dem der erste Weg A durch die Umleitungseinrichtung 200 mit dem zweiten Weg B in Verbindung steht, und 6 ist eine Ansicht, die einen Zustand darstellt, in dem der erste Weg A durch die Umleitungseinrichtung 200 mit dem dritten Weg C in Verbindung steht.
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Da das Hauptblatt 220 leerlaufend drehbar mit der Drehwelle 210 gekoppelt ist, kann sich die Hauptwelle 220 nicht drehen, selbst wenn die Drehwelle 210 sich durch einen (nicht gezeigten) Aktuator, der eine Drehkraft auf die Drehwelle 210 überträgt, in einen vorgegebenen Winkel 82 dreht. Der Aktuator kann als ein Elektromagnet, ein Schwingsortierer und ein Motor realisiert werden.
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Das heißt, wenn die Drehwelle 210 einen Drehwinkel zwischen 0° und θ2 hat, kann sich nur das Hilfsblatt 230 drehen. Auch wenn die Drehwelle 210 einen Drehwinkel hat, der größer als θ2 ist, kann eine Innenoberfläche des Lochs 230a, das in der Seitenoberfläche des Hilfsblatts 230 definiert ist, auf den Vorsprung 221, der auf der Seitenoberfläche des Hauptblatts 220 ausgebildet ist, Druck ausüben. Folglich können die Haupt- und Hilfsblätter 220 und 230 sich gemeinsam drehen. Daher unterscheidet sich der Drehwinkel θ1 des Hilfsblatts 230 von dem θ1 bis θ2 des Hauptblatts 220.
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Auch kann der Drehwinkel des Hauptblatts 220 durch erste und zweite Anschläge 241 und 242, die fest mit dem Inneren der Finanzvorrichtung gekoppelt sind, gesteuert werden. Wenn das Hauptblatt 220 sich, wie in 5 dargestellt, dreht, so dass der erste Weg A mit dem zweiten Weg B in Verbindung steht, dreht sich das Hauptblatt 220 in 5 in eine Gegenuhrzeigerrichtung. Wenn sich hier das Hauptblatt 220 in einen vorgegebenen Winkel dreht, berührt das Hauptblatt 220 den zweiten Anschlag 242, um seine Drehung zu stoppen.
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Hier nachstehend wird ein Verfahren zum Überführen des Mediums unter Bezug auf 3, 5 und 6 beschrieben.
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Bezug nehmend auf 3 und 5 kann das Medium durch eine Walze 250, d. h. eine Überführungswalze 251 und eine Führungswalze 252 in einem Zustand, in dem der erste Weg A durch das Hauptblatt 220 mit dem zweiten Weg B in Verbindung steht, von dem ersten Weg A in den zweiten Weg B überführt werden.
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In diesem Fall kann das Medium einen Verbindungsweg durchlaufen, durch den der erste Weg A mit dem zweiten Weg B verbunden ist, der durch die erste Hauptführungsoberfläche 220a des Hauptblatts 220 definiert wird.
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Gemäß dem Unterschied zwischen den Drehwinkeln der Hilfs- und Hauptblätter 230 und 220 kann eine Lücke D zwischen einem Ende 231a des Hilfsblatts 230 und der ersten Hauptführungsoberfläche 220a des Hauptblatts 220 definiert werden. Folglich kann die Überführung eines Abschnitts des Mediums, der nicht in Berührung mit der ersten Hauptführungsoberfläche 220a des Hauptblatts 220 ist, durch eine erste Hilfsführungsoberfläche 231b des Hilfsblatts 230 geführt werden.
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Auch kann das Medium Bezug nehmend auf 3 und 6 durch die Überführungswalze 251 und die Führungswalze 252 in einem Zustand, in dem der erste Weg A durch das Hauptblatt 220 mit dem dritten Weg C in Verbindung steht, von dem ersten Weg A auf den dritten Weg C überführt werden.
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In diesem Fall kann das Medium einen Verbindungsweg durchlaufen, durch den der erste Weg A mit dem dritten Weg C in Verbindung steht, der durch die zweite Hauptführungsoberfläche 220b des Hauptblatts 220 definiert ist.
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Gemäß dem Unterschied zwischen den Drehwinkeln der Hilfs- und Hauptblätter 230 und 220 kann eine Lücke D zwischen dem Ende 231a des Hilfsblatts 230 und der zweiten Hauptführungsoberfläche 220b des Hilfsblatts 220 definiert werden. Folglich kann die Überführung eines Abschnitts des Mediums, der nicht in Berührung mit der zweiten Hauptführungsoberfläche 220b des Hauptblatts 220 ist, durch die zweite Hilfsführungsoberfläche 231c des Hilfsblatts 230 geführt werden.
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Hier nachstehend wird ein Verfahren, in dem der Überführungsweg des Mediums durch die Umleitungseinrichtung 200 umgeleitet wird, unter Bezug auf 3, 5 und 6 beschrieben.
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Um, wie in 5 dargestellt, den Überführungsweg des Mediums von dem ersten Weg A auf den dritten Weg C in einem Zustand, in dem der erste Weg A mit dem zweiten Weg B verbunden ist, umzuleiten, kann die Drehwelle 210 sich gemäß einem Betrieb des Aktuators in einer Gegenuhrzeigerrichtung in 5 drehen.
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Dann dreht sich das Hilfsblatt 230 zusammen mit der Drehwelle 210, und das Hauptblatt 220 dreht sich zusammen mit der Drehwelle 210 in einer Gegenuhrzeigerrichtung, nachdem die Drehwelle 210 sich in einen vorgegebenen Winkel θ2 dreht. Während das Hauptblatt 220 sich in der Gegenuhrzeigerrichtung dreht, berührt das Hauptblatt 220 den ersten Anschlag 241, um seine Drehung zu stoppen, und somit wird der erste Weg A mit dem dritten Weg C verbunden.
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Um, wie in 6 dargestellt, in einem Zustand, in dem der erste Weg A mit dem dritten Weg C verbunden ist, den Überführungsweg des Mediums von dem ersten Weg A auf den zweiten Weg umzuleiten, kann die Drehwelle 210 sich in 5 gemäß einem Betrieb des Aktuators in eine Uhrzeigerrichtung drehen.
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Dann dreht sich das Hilfsblatt 230 zusammen mit der Drehwelle 210 und das Hauptblatt 220 dreht sich zusammen mit der Drehwelle 210 in eine Uhrzeigerrichtung, nachdem die Drehwelle 210 sich in einen vorgegebenen Winkel θ2 dreht. Während das Hauptblatt 220 sich in die Uhrzeigerrichtung dreht, berührt das Hauptblatt 220 den ersten Anschlag 242, um seine Drehung zu stoppen, und somit wird der erste Weg A mit dem zweiten Weg B verbunden.
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Da das Hauptblatt 220 in der aktuellen Ausführungsform leerlaufend drehbar mit der Drehwelle 210 gekoppelt ist, kann das Hauptblatt 220 durch eine Reaktionskraft, die erzeugt wird, wenn die Drehung des Hauptblatts 220 gestoppt wird, während es sich dreht, einen Aufprall des Mediums, das überführt wird, nachdem die Drehung abgeschlossen ist, oder andere äußere Kräfte sich zu einer Position drehen, die nicht geeignet ist, um die Überführung des Mediums zu führen. Hier kann ein Überführungsfehler, wie etwa eine Blockierung während der Überführung des Mediums auftreten. Jedoch kann das Hauptblatt 220 gemäß der aktuellen Ausführungsform durch den Anschlag 242 und den Aktuator an einer gewünschten Position fixiert werden. Das heißt, wenn das Hauptblatt 220 Bezug nehmend auf 5 den zweiten Anschlag 242 berührt, um seine Drehung zu beenden, kann die Drehung in der Uhrzeigerrichtung durch den zweiten Anschlag 242 verhindert werden, und die Drehung in der Gegenuhrzeigerrichtung kann durch die Drehwelle 210, die sich durch den Aktuator dreht, und das Hilfsblatt 230, das sich zusammen mit der Drehwelle 210 dreht, verhindert werden. Auch wenn das Hauptblatt 220 Bezug nehmend auf 6 den ersten Anschlag 241 berührt, um seine Drehung zu stoppen, kann die Drehung in der Gegenuhrzeigerrichtung durch die Drehwelle 210, die sich durch den Aktuator dreht, und das Hilfsblatt 230, das sich zusammen mit der Drehwelle 210 dreht, verhindert werden. Selbst wenn das Hauptblatt 220 leerlaufend mit der ersten Drehwelle 210 gekoppelt ist, kann das Hauptblatt 220 somit gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Überführung des Mediums stabil führen.
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Da in der aktuellen Ausführungsform das Hauptblatt 220 sich dreht, nachdem das Hilfsblatt 230 sich in einen vorgegebenen Winkel dreht, kann eine Lücke zwischen dem Ende 231a des Hilfsblatts 230 und den ersten und zweiten Hauptführungsoberflächen 220a und 220b des Hauptblatts 220 definiert werden, um zu verhindern, dass das Medium aufgrund der Kollision des Mediums und des Endes 231a des Hilfsblatts 230 während der Überführung des Mediums zerrissen oder eingeklemmt wird.
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Wenn sich in den vorstehenden Ausführungsformen Bezug nehmend auf die Drehverfahren der Hilfs- und Hauptblätter 230 und 220 die Drehwelle 210 dreht, dreht sich das Hauptblatt 220, nachdem sich das Hilfsblatt 230 dreht. Folglich kann auf das Hilfsblatt 230 als ein erstes Blatt Bezug genommen werden und auf die mehreren Hauptblätter 220 kann als zweite Blätter Bezug genommen werden. Auch kann das erste Blatt ein erstes inneres Blatt, das zwischen den zweiten Blättern angeordnet ist, und ein erstes äußeres Blatt, das auf der Außenseite des zweiten Blatts angeordnet ist, aufweisen.
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Auch kann die Umleitungseinrichtung 200 als eine Umleitungsvorrichtung bezeichnet werden.
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In der aktuellen Ausführungsform kann eine Anordnung der mehreren Hauptblätter 220 eine Hauptführung bilden. Auch kann die Anordnung der mehreren Hilfsblätter 230 eine Hilfsführung bilden. Dann kann die Umlenkungseinrichtung gemäß der aktuellen Ausführungsform mehrere Hauptführungen und wenigstens eine Hilfsführung aufweisen.
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Wenngleich das Hilfsblatt 230 das Hauptblatt 220 dreht, wenn die Drehwelle 210 sich in den vorstehenden Ausführungsformen dreht, ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel ist ein (nicht gezeigter) Vorsprung auf der Drehwelle 210 oder dem Hauptblatt 220 ausgebildet, und ein (nicht gezeigtes) Loch mit einer gekrümmten Form, in das der Vorsprung eingesetzt wird, ist in dem anderen der Drehwelle 210 und dem Hauptblatt 220 definiert, und somit kann das Hauptblatt 220 sich drehen, nachdem die Drehwelle 210 sich in einen vorgegebenen Winkel gedreht hat.
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Obwohl alle die Elemente der Ausführungsformen zusammen gekoppelt werden oder in dem kombinierten Zustand betrieben werden, ist die vorliegende Ausführungsform nicht auf eine derartige Ausführungsform beschränkt. Das heißt, alle die Elemente könne selektiv miteinander kombiniert werden, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Wenn beschrieben wird, dass eine Ausführungsform einige Elemente aufweist (oder umfasst oder hat), sollte sich außerdem verstehen, dass sie nur diese Elemente aufweisen (oder umfassen oder haben) kann, oder sie auch andere Elemente als diese Elemente aufweisen (oder umfassen oder haben) kann, wenn es keine spezifische Beschränkung gibt. Wenn hier nicht spezifisch anders definiert, soll allen Begriffen, die technische oder wissenschaftliche Begriffe aufweisen, Bedeutungen gegeben werden, die von Fachleuten der Technik verstanden werden. Gleiche Begriffe, die in Lexika definiert sind, allgemein verwendete Begriffe sollen mit der Bedeutung ausgelegt werden, die in technischen Kontexten verwendet wird und sollen nicht als ideal oder übermäßig formale Bedeutungen ausgelegt werden, es sei denn, es wird hier klar anders definiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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