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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungsvorrichtung eines Fahrzeugs, das mit einer Vorrichtung zum Freigeben (Abgeben) eines Gases, das eine Kraftstoffkomponente enthält, in einen Lufteinlassdurchgang einer Brennkraftmaschine durch einen Unterdruck und einem Stellglied vorgesehen ist, das durch den Unterdruck betätigt (betrieben) wird.
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Die
japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2012-107590 offenbart eine Kraftstoffdampffreigabevorrichtung, die in einem Fahrzeug mit einer Brennkraftmaschine als eine Antriebsquelle eingebaut ist. Die Vorrichtung gibt einen Kraftstoffdampf, der innerhalb eines Kraftstofftanks erzeugt wird, in einen Lufteinlassdurchgang der Brennkraftmaschine frei (ab). Die Kraftstoffdampffreigabevorrichtung ist mit einem Kanister, der Kraftstoffdampf adsorbiert und sammelt, und einem Spüldurchgang (Abführdurchgang, Reinigungsdurchgang) vorgesehen, durch den der Kanister mit dem Lufteinlassdurchgang in Verbindung gestellt wird. In dieser Vorrichtung wird ein Unterdruck der Einlassluft, der ein Druck innerhalb des Lufteinlassdurchgangs ist, verwendet, um Spülgas, das ein Gas, das Kraftstoff enthält, innerhalb des Kanisters ist, über einen Spüldurchgang in den Lufteinlassdurchgang freizugeben.
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Die
japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2012-107590 offenbart einen Bremskraftverstärker einer Bremsvorrichtung, durch die die Bremse in einem Fahrzeug betätigt wird. In dem Fahrzeug wird, wenn das Bremspedal durch einen Fahrer betätigt wird, ein Unterdruck in dem Bremskraftverstärker zugeführt, um eine Betätigung des Bremspedals zu unterstützen.
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Die
japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2012-107590 offenbart eine Unterdruckpumpe, die mit einer Druckkammer eines Bremskraftverstärkers und mit einem Kanister verbunden ist, und ein Auswahlventil (Schaltventil), das wahlweise einen Sauganschluss der Unterdruckpumpe mit entweder der Druckkammer des Bremskraftverstärkers oder dem Kanister verbindet.
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Wenn ein Unterdruck in den Bremskraftverstärker zugeführt wird, wird das Auswahlventil betätigt, so dass der Sauganschluss der Unterdruckpumpe mit der Druckkammer des Bremskraftverstärkers verbunden wird. Dadurch wird ein Unterdruck, der durch die Betätigung (den Betrieb) der Unterdruckpumpe erzeugt wird, zu der Druckkammer des Bremskraftverstärkers zugeführt.
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Andererseits wird, wenn ein Test zum Vorhandensein einer abnormalen Leckage eines Spülgases von der Kraftstoffdampffreigabevorrichtung ausgeführt wird, zunächst das Auswahlventil betätigt, so dass der Sauganschluss der Unterdruckpumpe mit dem Kanister verbunden wird. Dann wird, wobei der vorstehend beschriebene Zustand gehalten wird, die Unterdruckpumpe betätigt, um einen Innendruck der Kraftstoffdampffreigabevorrichtung zu verringern (abzusenken). Danach wird die Betätigung der Unterdruckpumpe gestoppt und der Innendruck der Kraftstoffdampffreigabevorrichtung wird überwacht. Dadurch wird eine Bestimmung gemacht, ob eine abnormale Leckage von der Kraftstoffdampffreigabevorrichtung auftritt bzw. aufgetreten ist.
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Wie vorstehend beschrieben ist, wird in dem Fahrzeug, das in der
japanischen Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2012-107590 offenbart ist, der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe erzeugt wird, wahlweise entweder zu der Druckkammer des Bremskraftverstärkers oder zu dem Kanister zugeführt.
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In dem vorstehend beschriebenen Fahrzeug verbleibt, nachdem ein Test für die abnormale Leckage von der Kraftstoffdampffreigabevorrichtung ausgeführt worden ist, ein Spülgas innerhalb eines Durchgangs, von dem ein Gas in die Unterdruckpumpe angesaugt wird. Daher ist es, wenn die Unterdruckpumpe in diesem Zustand zum Zuführen des Unterdrucks zu der Druckkammer des Bremskraftverstärkers betätigt wird, wahrscheinlich, dass das Spülgas, das innerhalb des Durchgangs verblieben ist, in die Druckkammer des Bremskraftverstärkers eintreten kann. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass ein Bauteil, das aus einem Harzmaterial oder einem Gummimaterial hergestellt ist, unnötigerweise aufquellen kann als ein Ergebnis der Aussetzung mit der Kraftstoffkomponente, die in dem Spülgas enthalten ist. Das heißt, es ist wahrscheinlich, dass die Kraftstoffkomponente verschiedene Arten von Bauteilen, die innerhalb des Bremskraftverstärkers eingebaut sind, nachteilhaft beeinflussen kann.
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Das vorstehend beschriebene Problem tritt üblicherweise in einem Fahrzeug auf, das mit einer Freigabevorrichtung, die einen Unterdruck zum Freigeben eines Gases, das eine Kraftstoffkomponente enthält, in einen Lufteinlassdurchgang verwendet, einem Stellglied, das durch den Unterdruck betätigt wird, und einer Unterdruckpumpe vorgesehen ist, die den Unterdruck zu der Freigabevorrichtung und dem Stellglied zuführt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen, ist gemäß der ersten Form der vorliegenden Erfindung ein Fahrzeug bereitgestellt, das mit einer Freigabevorrichtung (Abgabevorrichtung), die einen Unterdruck verwendet, um ein Gas, das eine Kraftstoffkomponente enthält, in einen Lufteinlassdurchgang einer Brennkraftmaschine freizugeben (abzugeben), einem Stellglied, das durch den Unterdruck, der in eine Druckkammer eingebracht wird, betätigt (betrieben) wird, einer Unterdruckpumpe, die den Unterdruck zu der Freigabevorrichtung und der Druckkammer zuführt, einem Saugdurchgang, der die Freigabevorrichtung, die Druckkammer und einen Sauganschluss der Unterdruckpumpe in Verbindung stellt, einem Ausstoßdurchgang, der einen Ausstoßanschluss der Unterdruckpumpe und den Lufteinlassdurchgang in Verbindung stellt, und einem Betätigungsauswahlventil (Betätigungsschaltventil) vorgesehen ist, das wahlweise zwischen einer Verbindung des Sauganschlusses mit der Druckkammer und einer Unterbrechung der Verbindung schaltet. Wenn die Unterdruckpumpe betätigt wird, um einen Unterdruck zu erzeugen, der zu der Druckkammer zugeführt wird, und wenn eine derartige Bedingung erfüllt ist, dass ein Innendruck des Saugdurchgangs gleich ist wie oder kleiner ist als ein Innendruck der Druckkammer, schaltet eine Steuerungsvorrichtung einen Modus zum Betätigen (Betätigungsmodus) des Betätigungsauswahlventils in einen Modus, der die Druckkammer und den Sauganschluss in Verbindung stellt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein schematisches Gestaltungsschaubild, das eine Steuerungsvorrichtung eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist ein Schnittmusterschaubild, das einen Bremskraftverstärker zeigt.
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das Abläufe zum Ausführen einer Spülbehandlung (Reinigungsbehandlung) zeigt.
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4 ist ein Ablaufdiagramm, das Abläufe zum Ausführen einer Unterdruckzufuhrbehandlung zeigt.
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5 ist ein schematisches Gestaltungsschaubild, das eine Steuerungsvorrichtung eines Fahrzeugs in dem weiteren Ausführungsbeispiel zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel, das insbesondere eine Steuerungsvorrichtung eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung anwendet, in Bezug auf 1 bis 4 beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist ein Fahrzeug 10 mit einer Brennkraftmaschine 11 als eine Antriebsquelle vorgesehen. Ein Luftfilter 13, ein Verdichter 14, ein Zwischenkühler (Ladeluftkühler) 15 und eine Drosselklappe (Drosselventil) 16 sind in dieser Reihenfolge von einem stromaufwärtigen Ende eines Lufteinlassdurchgangs 12 der Brennkraftmaschine 11 eingebaut. Der Luftfilter 13 filtert Luft, die in den Lufteinlassdurchgang 12 angesaugt wird. Der Verdichter 14 ist ein Teil einer durch Abgas angetriebenen Zwangsinduktionsvorrichtung 17. Die Zwangsinduktionsvorrichtung 17 ist mit einer Abgasturbine 19, die in einem Abgasdurchgang 18 der Brennkraftmaschine 11 eingebaut ist, zusätzlich zu dem Verdichter 14 vorgesehen. Wenn eine große Menge an Abgas durch die Abgasturbine 19 während eines Betriebs der Brennkraftmaschine 11 strömt, wird Einlassluft, die durch den Lufteinlassdurchgang 12 strömt, unter Druck durch den Verdichter 14 gefördert und zwangsweise in einen Zylinder der Brennkraftmaschine 11 geliefert. Der Zwischenkühler 15 ist ein Wärmetauscher, der die Einlassluft durch einen Wärmeaustausch mit einer Außenluft kühlt. Die Drosselklappe 16 stellt eine Menge an Luft ein, die in den Zylinder der Brennkraftmaschine 11 über den Lufteinlassdurchgang 12 eingebracht wird.
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Ein Bremskraftverstärker 20 ist in dem Fahrzeug 10 eingebaut. Grundsätzlich verwendet der Bremskraftverstärker 20 einen Unterdruck der Einlassluft an einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12, der stromabwärtig der Drosselklappe 16 liegt, um dadurch die Kraft, die auf ein Bremspedal 21 aufgebracht wird (Betätigungskraft), zu verstärken und zu übertragen.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, ist das Innere eines Gehäuses 22 des Bremskraftverstärkers 20 in zwei Druckkammern unterteilt, das heißt eine Kammer 23 mit konstantem Druck (Konstantdruckkammer) und eine Druckänderungskammer 24. Die Kammer 23 mit konstantem Druck wird mit einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 an einer stromabwärtigen Seite von der Drosselklappe 16 über einen ersten Bremsdurchgang 25 und ein Rückschlagventil 25A in Verbindung gestellt. Daher wird, wenn ein Druck der Einlassluft Pa an einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 an einer stromabwärtigen Seite von der Drosselklappe 16 kleiner ist als ein Druck in der Kammer 23 mit konstantem Druck, das Rückschlagventil 25A geöffnet, um einen Unterdruck (insbesondere einen Druck, der kleiner ist als ein Atmosphärendruck) in die Kammer 23 mit konstantem Druck zuzuführen. Andererseits wird, wenn der Druck der Einlassluft Pa gleich ist wie oder höher ist als der Druck in der Kammer 23 mit konstantem Druck, das Rückschlagventil 25A geschlossen und daher wird kein Unterdruck zu der Kammer 23 mit konstantem Druck zugeführt. Wie es soweit beschrieben ist, wird der Unterdruck zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 durch den Unterdruck der Einlassluft zugeführt.
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Des Weiteren sind zwei Ventile, das heißt ein Vakuumventil 26 und ein Entlüftungsventil 27, innerhalb des Bremskraftverstärkers 20 eingebaut. Wenn das Vakuumventil 26 geöffnet wird/ist, wird/ist die Kammer 23 mit konstantem Druck mit der Druckänderungskammer 24 in Verbindung gestellt. Wenn das Vakuumventil 26 geschlossen ist/wird, ist/wird die Verbindung der Kammer 23 mit konstantem Druck mit der Druckänderungskammer 24 unterbrochen. Wenn das Entlüftungsventil 27 geöffnet wird/ist, wird/ist die Druckänderungskammer 24 der Atmosphäre ausgesetzt.
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Des Weiteren sind ein Kolben 28 und eine Membran 29 innerhalb des Bremskraftverstärkers 20 angeordnet. Die Membran 29 erstreckt sich zwischen einer Außenfläche des Kolbens 28 und einer Innenfläche des Gehäuses 22. Das Innere des Bremskraftverstärkers 20 ist in die Kammer 23 mit konstantem Druck und die Druckänderungskammer 24 durch den Kolben 28 und die Membran 29 unterteilt. Der Kolben 28 ist mit dem Bremspedal 21 gekoppelt. Der Kolben 28 ist angeordnet, um sich durch den Betrieb (die Betätigung) des Bremspedals 21 zu bewegen.
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Wenn das Bremspedal 21 nicht betätigt (nicht niedergedrückt) wird, ist das Vakuumventil 26 geöffnet und ferner ist das Entlüftungsventil 27 geschlossen. Zu dieser Zeit ist die Kammer 23 mit konstantem Druck mit der Druckänderungskammer 24 in Verbindung gestellt, wodurch ein Unterdruck der Einlassluft der Brennkraftmaschine 11 zu deren Innenräumen zugeführt wird. Daher ist der Druck in der Kammer 23 mit konstantem Druck im Wesentlichen gleich wie der Druck in der Druckänderungskammer 24.
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Wenn das Bremspedal 21 betätigt (niedergedrückt) wird, bewegt sich der Kolben 28, wodurch das Vakuumventil 26 geschlossen wird und ferner das Entlüftungsventil 27 geöffnet wird. Zu dieser Zeit ist die Verbindung der Kammer 23 mit konstantem Druck mit der Druckänderungskammer 24 unterbrochen und nähert sich ferner ein Druck innerhalb der Druckänderungskammer 24 allmählich dem Atmosphärendruck an. Als Ergebnis ist der Druck der Druckänderungskammer 24 höher als der Druck der Kammer 23 mit konstantem Druck. Dann wird der Kolben 28 aufgrund einer Druckdifferenz zwischen der Kammer 23 mit konstantem Druck und der Druckänderungskammer 24 gedrückt, um dadurch den Betrieb (Betätigung) des Bremspedals 21 zu unterstützen.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist das Fahrzeug 10 mit einer Kraftstoffdampffreigabevorrichtung (Kraftstoffdampfabgabevorrichtung) 30 vorgesehen, die einen Kraftstoffdampf, der innerhalb eines Kraftstofftanks 31 erzeugt wird, insbesondere ein Spülgas, freigibt (abgibt). Das heißt, das Gas, das in dem Kraftstofftank enthalten ist, wird in den Lufteinlassdurchgang 12 der Brennkraftmaschine 11 freigegeben. Die Kraftstoffdampffreigabevorrichtung 30 ist unter anderem mit einem Kanister 32, der den Kraftstoffdampf sammelt, der in dem Kraftstofftank 31 erzeugt wird, einem ersten Spüldurchgang 33, der den gesammelten Kraftstoffdampf in den Lufteinlassdurchgang 12 zum Reinigen (Spülen) freigibt, und einem Atmosphärenluftdurchgang 34 vorgesehen, der die Atmosphärenluft in den Kanister 32 beim Spülen einbringt.
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Aktivkohle ist in den Kanister 32 als ein Adsorptionsmittel zum Adsorbieren des Kraftstoffdampfs gefüllt. Der Kanister 32 ist über den ersten Spüldurchgang 33 mit einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 verbunden, der an der stromabwärtigen Seite der Drosselklappe 16 liegt. Ein erstes Spülsteuerungsventil 33A zum Öffnen und Schließen des ersten Spüldurchgangs 33 ist an dem ersten Spüldurchgang 33 eingebaut.
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Des Weiteren ist der Kanister 32 über einen Dampfdurchgang 35 mit dem Kraftstofftank 31 verbunden. Der Kraftstoffdampf innerhalb des Kraftstofftanks 31 wird über den Dampfdurchgang 35 in den Kanister 32 eingebracht.
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Des Weiteren ist der Atmosphärenluftdurchgang 34 mit dem Kanister 32 verbunden. Ein Atmosphärenluftfreigabeventil 34A und ein Filter 36 sind an dem Atmosphärenluftdurchgang 34 angebracht. Wenn ein Betriebsschalter 47 durch einen Fahrer betätigt wird und eingeschaltet wird, um einen Betrieb des Fahrzeugs 10 zu starten, wird das Atmosphärenluftfreigabeventil 34A geöffnet. Wenn der Betriebsschalter 47 betätigt wird und ausgeschaltet wird, um den Betrieb des Fahrzeugs 10 zu stoppen, wird das Atmosphärenluftfreigabeventil 34A geschlossen.
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Daher wird bei der Freigabe des Spülgases während des Betriebs des Fahrzeugs 10, wenn ein Druck innerhalb des Kanisters 32 kleiner ist als ein Atmosphärendruck, die Atmosphärenluft, die durch den Filter 36 gefiltert worden ist, über den Atmosphärenluftdurchgang 34 in den Kanister 32 eingebracht. Andererseits wird, wenn der Druck innerhalb des Kanisters 32 höher ist als ein Atmosphärendruck, die Luft innerhalb des Kanisters 32 durch den Filter 36 gefiltert und wird danach in die Atmosphäre über den Atmosphärenluftdurchgang 34 abgegeben.
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Bei einer Erzeugung des Kraftstoffdampfs innerhalb des Kraftstofftanks 32 wird der Kraftstoffdampf in den Kanister 32 über den Dampfdurchgang 35 eingebracht und temporär an dem Adsorptionsmittel innerhalb des Kanisters 32 adsorbiert. Andererseits wird, wenn das erste Spülsteuerungsventil 33A während des Betriebs der Brennkraftmaschine 11 geöffnet wird/ist, ein Unterdruck der Einlassluft in dem Lufteinlassdurchgang 12 zu dem ersten Spüldurchgang 33 zugeführt. Zusätzlich zum Zuführen des Unterdrucks der Einlassluft zu dem ersten Spüldurchgang 33 wird die Atmosphärenluft über den Atmosphärendurchgang 34 in den Kanister 32 eingebracht. Dadurch wird der Kraftstoffdampf innerhalb des Kanisters 32 von dem Adsorptionsmittel durch die eingebrachte Atmosphärenluft getrennt und wird in den Lufteinlassdurchgang 12 über den ersten Spüldurchgang 33 freigegeben und einer Spülbehandlung unterzogen (ausgesetzt, unterworfen).
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Als verschiedene Arten von Sensoren zum Erfassen eines Betriebszustands des Fahrzeugs 10 ist das Fahrzeug 10 mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 41 zum Erfassen einer Fahrgeschwindigkeit (Fahrzeuggeschwindigkeit SPD) des Fahrzeugs 10, einem Drucksensor 42 zum Erfassen eines Innendrucks (Verstärkerdruck Pb) der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20, einem Drucksensor 43 zum Erfassen eines Drucks (Druck der Einlassluft Pa) an einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12, der stromabwärtig der Drosselkappe 16 liegt, und einem Drehzahlsensor 44 zum Erfassen einer Drehzahl (Brennkraftmaschinendrehzahl Ne) der Ausgabewelle der Brennkraftmaschine 11 vorgesehen. Das Fahrzeug 10 ist ferner mit einem Luftströmungsmesser 45 zum Erfassen der Menge der Luft (Einlassluftströmungsrate GA), die in einen Zylinder der Brennkraftmaschine 11 eingebracht wird, einem Sauerstoffkonzentrationssensor 46 zum Erfassen einer Sauerstoffkonzentration der Abgasluft OX als ein Indexwert des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, einem Betriebsschalter (Betätigungsschalter) 47, etc. vorgesehen.
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Eine elektronische Steuerungseinheit 40 zum Steuern des Betriebs des Fahrzeugs 10 ist in dem Fahrzeug 10 eingebaut. Ausgabesignale der verschiedenen Arten von Sensoren werden in der elektronischen Steuerungseinheit 40 aufgenommen. Die elektronische Steuerungseinheit 40 führt verschiedene Arten von Berechnungen auf der Grundlage von Signalen aus, die durch die verschiedenen Arten von Sensoren erfasst werden, und führt ferner verschiedene Arten von Steuerungen zum Betreiben des Fahrzeugs, wie zum Beispiel eine Betätigungssteuerung der Drosselklappe 16 und eine Betätigungssteuerung des ersten Spülsteuerungsventils 33A, auf der Grundlage ihrer Berechnungsergebnisse aus.
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Wenn eine zwangsweise Induktion durch die Zwangsinduktionsvorrichtung 17 ausgeführt wird, wird der Druck der Einlassluft Pa in dem Lufteinlassdurchgang 12 erhöht. Somit ist es unmöglich, den Unterdruck der Einlassluft in dem Lufteinlassdurchgang 12 zum Zuführen des Unterdrucks zu dem Bremskraftverstärker 20 und zu der Kraftstoffdampffreigabevorrichtung 30 zu verwenden. Daher ist das Fahrzeug 10 mit einer durch einen Elektromotor angetriebenen Unterdruckpumpe 50 zum Erzeugen eines Unterdrucks vorgesehen. Der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, wird zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 und zu dem Kanister 32 der Kraftstoffdampffreigabevorrichtung 30 zugeführt. Eine Betätigung (Betrieb) der Unterdruckpumpe 50 wird durch die elektronische Steuerungseinheit 40 gesteuert.
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Nachstehend sind die Unterdruckpumpe 50 und deren periphere Struktur ausführlich mit Bezug auf 1 beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist ein Ausstoßanschluss (Abgabeanschluss) 51 der Unterdruckpumpe 50 mit einem Pumpenausstoßdurchgang 52 verbunden. Der Pumpenausstoßdurchgang 52 ist mit einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 an einer stromaufwärtigen Seite des Verdichters, insbesondere an einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 zwischen dem Verdichter 14 und dem Luftfilter 13 verbunden. Ein Pumpensaugdurchgang 54 ist mit einem Sauganschluss 53 der Unterdruckpumpe 50 verbunden. Der Pumpensaugdurchgang 54 ist über einen zweiten Spüldurchgang 55 mit dem Kanister 32 verbunden. Des Weiteren ist der Pumpensaugdurchgang 54 über einen zweiten Bremsdurchgang 56 mit der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 verbunden. Das Fahrzeug 10 ist mit einem Drucksensor 48 zum Erfassen eines Innendrucks (Saugdrucks) Pv in dem Pumpensaugdurchgang 54 vorgesehen, der konstant mit dem Sauganschluss 53 der Unterdruckpumpe 50 in Verbindung steht. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Pumpensaugdurchgang 54, der zweite Spüldurchgang 55 und der zweite Bremsdurchgang 56 jeweils äquivalent zu dem Kanister 32 der Kraftstoffdampffreigabevorrichtung 30, der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 und dem Saugdurchgang, der den Sauganschluss 53 der Unterdruckpumpe 50 in Verbindung stellt.
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Der zweite Spüldurchgang 55 ist mit einem zweiten Spülsteuerungsventil 55A zum Öffnen und Schließen des zweiten Spüldurchgangs 55 vorgesehen. Wenn das zweite Spülsteuerungsventil 55A geöffnet wird, wird der Pumpensaugdurchgang 54 mit dem Kanister 32 über den zweiten Spüldurchgang 55 in Verbindung gestellt. Wenn das zweite Spülsteuerungsventil 55A geschlossen wird, wird die Verbindung des Pumpensaugdurchgangs 54 mit dem Kanister 32 über den zweiten Spüldurchgang 55 unterbrochen. Das zweite Spülsteuerungsventil 55A ist äquivalent zu einem Gasauswahlventil (Gasschaltventil).
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Des Weiteren ist der zweite Bremsdurchgang 56 mit einem Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A zum Öffnen und Schließen des zweiten Bremsdurchgangs 56 und mit einem Rückschlagventil 56B vorgesehen. Wenn das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A und das Rückschlagventil 56B geöffnet werden, wird der Pumpensaugdurchgang 54 mit der Kammer 53 mit konstantem Druck über den zweiten Bremsdurchgang 56 in Verbindung gestellt. Wenn das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A und das Rückschlagventil 56B geschlossen werden, wird die Verbindung des Pumpensaugdurchgangs 54 mit der Kammer 23 mit konstantem Druck über den zweiten Bremsdurchgang 56 unterbrochen. Wenn ein Innendruck des zweiten Spüldurchgangs 55 kleiner ist als ein Innendruck der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20, wird das Rückschlagventil 56B geöffnet. Wenn der Innendruck des zweiten Spüldurchgangs 55 gleich ist wie oder höher ist als der Innendruck der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20, wird das Rückschlagventil 56B geschlossen. Das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A ist äquivalent zu einem Betätigungsauswahlventil (Betätigungsschaltventil).
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Wenn ein Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, verwendet wird, um Spülgas in den Lufteinlassdurchgang 12 freizugeben, wird das zweite Spülsteuerungsventil 55A geöffnet und wird ferner die Unterdruckpumpe 50 betätigt (betrieben). Dadurch wird der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, in den Kanister 32 über den Pumpensaugdurchgang 54 und den zweiten Spüldurchgang 55 zugeführt. Demgemäß wird die Atmosphärenluft über den Atmosphärenluftdurchgang 54 in den Kanister 32 eingebracht. Dann wird ein Kraftstoffdampf innerhalb des Kanisters 32 von einem Adsorptionsmittel durch die eingebrachte Atmosphärenluft getrennt, wird ferner über den zweiten Spüldurchgang 55 in den Lufteinlassdurchgang 12 freigegeben und wird einer Spülbehandlung unterzogen.
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Des Weiteren wird, wenn der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zugeführt wird, das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A geöffnet und wird die Unterdruckpumpe 50 ferner betätigt (betrieben). Dadurch wird der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, über den Pumpensaugdurchgang 54 und den zweiten Bremsdurchgang 56 zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zugeführt.
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In der vorstehend beschriebenen Anordnung verbleibt, nachdem der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, verwendet wird, um das Spülgas freizugeben, das Spülgas innerhalb des Pumpensaugdurchgangs 54 und des zweiten Spüldurchgangs 55. Des Weiteren werden der Pumpensaugdurchgang 54 und der zweite Spüldurchgang 55 mit dem zweiten Bremsdurchgang 56 in Verbindung gestellt. Daher ist es, wenn das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A geöffnet wird, um den Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zuzuführen, möglich, dass das Spülgas, das innerhalb des Pumpensaugdurchgangs 54 und des zweiten Spüldurchgangs 55 verbleibt, in die Kammer 23 mit konstantem Druck über den zweiten Bremsdurchgang 56 eintreten kann.
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In diesem Fall ist es möglich, dass ein Bauteil, das aus einem Harzmaterial und einem Gummimaterial gebildet ist, insbesondere die Membran 29 und verschiedene Bauarten von Dichtungsbauteilen, etc., die in 2 gezeigt sind, durch eine Kraftstoffkomponente, die in dem Spülgas enthalten ist, unnötigerweise aufquellen (quellen) kann. Das heißt, es ist möglich, dass die Kraftstoffkomponente verschiedene Arten von Bauteilen, die innerhalb des Bremskraftverstärkers 20 eingebaut sind, nachteilig beeinflussen kann. Insbesondere ist es möglich, dass sich die Haltbarkeit und die Funktionen der Membran 29 und der Dichtungsbauteile verschlechtern können. Des Weiteren kann ein derartiges Aufquellen von verschiedenen Arten von Bauteilen verursachen, dass sich die Position des Kolbens 28, wenn keine Betriebskraft auf das Bremspedal 21 aufgebracht wird, in eine Richtung verschiebt, in der sich der Kolben 28 bewegt, wenn das Bremspedal 21 betätigt (niedergedrückt) wird. In diesem Fall wird die Bremsvorrichtung unnötigerweise betätigt gehalten und können Gleitbauteile, wie zum Beispiel ein Bremsbacken und eine Bremsscheibe, unnötigerweise verschleißen.
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Daher wird in dem Fahrzeug 10, wenn die Unterdruckpumpe 50 betätigt wird, um den Unterdruck zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zuzuführen, bei einer derartigen Bedingung, dass der Saugdruck Pv, der der Innendruck des Pumpensaugdurchgangs 54 ist, gleich ist wie oder kleiner ist als der Verstärkerdruck Pb, der der Innendruck der Kammer 23 mit konstantem Druck ist, das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A gesteuert, um geöffnet zu werden.
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Wenn der Saugdruck Pv des Pumpensaugdurchgangs 54 höher ist als der Verstärkerdruck Pb der Kammer 23 mit konstantem Druck, wird aufgrund einer Differenz zwischen dem Saugdruck Pv und dem Verstärkerdruck Pb ein Gas innerhalb des zweiten Bremsdurchgangs 56 weg in die Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 gedrängt (gedrückt). Daher ist es, wenn das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A geöffnet wird/ist, möglich, dass das Gas innerhalb des zweiten Bremsdurchgangs 56 in die Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 strömen kann. In diesem Zusammenhang ist es gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, da das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A geschlossen und gehalten wird, wie es in dem vorstehenden Fall gezeigt ist, möglich, dass verhindert wird, dass das Spülgas in die Kammer 23 mit konstantem Druck eindringt.
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Andererseits wird, wenn der Saugdruck Pv gleich ist wie oder kleiner ist als der Verstärkerdruck Pb, aufgrund einer Differenz zwischen dem Saugdruck Pv und dem Verstärkerdruck Pb ein Gas innerhalb des zweiten Bremsdurchgangs 56 in den Sauganschluss 53 der Unterdruckpumpe 50 angesaugt. Daher ist es, wenn das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A geöffnet wird/ist, unwahrscheinlicher, dass das Gas innerhalb des zweiten Bremsdurchgangs 56 in die Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 strömt. Als Ergebnis wird gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, nur wenn der Saugdruck Pv gleich ist wie oder kleiner ist als der Verstärkerdruck Pb, das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A geöffnet, um den Sauganschluss 53 der Unterdruckpumpe 50 und die Kammer 23 mit konstantem Druck in Verbindung zu stellen, und wird der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, zu der Kammer 23 mit konstantem Druck zugeführt.
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Demgemäß ist es, obwohl der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, über den Pumpensaugdurchgang 54 und den zweiten Bremsdurchgang 56 zugeführt wird, in dem das Spülgas, das eine Kraftstoffkomponente enthält, in der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 vermischbar ist, möglich, dass verhindert wird, dass die Kraftstoffkomponente in die Kammer 23 mit konstantem Druck eindringt.
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Des Weiteren wird, wenn die Unterdruckpumpe 50 betätigt wird, um den Unterdruck zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zuzuführen und wenn der Saugdruck Pv höher ist als der Verstärkerdruck Pb, bis der Saugdruck Pv gleich wird wie oder kleiner wird als der Verstärkerdruck Pb, die Unterdruckpumpe 50 betätigt, wobei sowohl das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A als auch das zweite Spülsteuerungsventil 55A geschlossen sind/werden.
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Zu dieser Zeit wird die Verbindung der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 mit dem Pumpensaugdurchgang 54 unterbrochen und wird ferner die Unterdruckpumpe 50 in einem Zustand betätigt (betrieben), in dem eine Verbindung des Kanisters 32 mit dem Pumpensaugdurchgang 54 unterbrochen ist. Daher ist es möglich, den Saugdruck Pv schnell zu verringern (abzusenken), der der Innendruck des Pumpensaugdurchgangs 54 ist. Als Ergebnis kann, wenn der Saugdruck Pv höher ist als der Verstärkerdruck Pb, der Saugdruck Pv schnell auf einen Druck, der gleich ist wie oder kleiner ist als der Verstärkerdruck Pb, verringert (abgesenkt) werden. Dadurch ist es möglich, dass eine Einbringung des Unterdrucks in die Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 schnell gestartet wird. Zu dieser Zeit ist es ferner möglich, ein Spülgas, das in dem Pumpensaugdurchgang 54, dem zweiten Spüldurchgang 55 und dem zweiten Bremsdurchgang 56 verbleibt (verblieben) ist, in den Lufteinlassdurchgang 12 freizugeben (abzugeben).
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Nachstehend ist eine Spülbehandlung, durch die das Spülgas durch die Kraftstoffdampffreigabevorrichtung 30 freigegeben wird, ausführlich mit Bezug auf 3 beschrieben.
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Eine Reihe von Behandlungen, die in 3 gezeigt ist, wird durch die elektronische Steuerungseinheit 40 als Unterbrechungsbehandlungen (Unterbrechungsprozessen) in jedem vorbestimmten Zyklus ausgeführt.
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Wie in 3 gezeigt ist, wird zunächst eine Beurteilung gemacht, ob eine Bedingung zum Ausführen einer Spülbehandlung erfüllt ist oder nicht (Schritt S11). In diesem Fall wird, wenn Bedingungen erfüllt sind, dass die Brennkraftmaschine 11 vollständig warmgelaufen ist, die Brennkraftmaschine 11 nicht in einer Hochlastregion betrieben wird und die Brennkraftmaschine 11 in einem stetigen Betriebszustand ist, in dem ihr Betriebszustand eine geringe Änderung aufweist, es beurteilt, dass die Bedingung zum Ausführen der Spülbehandlung erfüllt ist.
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Wenn die vorstehend beschriebenen Bedingungen nicht erfüllt sind (Schritt S11: NEIN), werden sowohl das erste Spülsteuerungsventil 33A als auch das zweite Spülsteuerungsventil 55A geschlossen (Schritt S12). In diesem Fall wird weder eine Zufuhr des Unterdrucks, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, zu dem Kanister 32 noch eine Zufuhr des Unterdrucks der Einlassluft zu dem Kanister 32 ausgeführt.
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Danach wird, wenn diese Behandlung wiederholt ausgeführt wird, um die vorstehend beschriebenen Bedingungen zu erfüllen (Schritt S11: JA), eine Beurteilung gemacht, ob der Druck der Einlassluft Pa in dem Lufteinlassdurchgang 12 gleich ist wie oder kleiner ist als ein Bestimmungsdruck PJ1 (Schritt S13). Auf der Grundlage der Ergebnisse von verschiedenen Versuchen und Simulationen ist als der Bestimmungsdruck PJ1 eine obere Grenze des Drucks der Einlassluft Pa festgelegt, die im Voraus als ein Druckwert bestimmt worden ist, der in der Lage ist, eine adäquate Menge an Spülgas in den Lufteinlassdurchgang 12 durch den Unterdruck der Einlassluft freizugeben.
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Wenn der Druck der Einlassluft Pa gleich ist wie oder kleiner ist als der Bestimmungsdruck PJ1 (Schritt S13: JA), wird die Bestimmung gemacht, dass eine adäquate Menge an Spülgas durch den Unterdruck der Einlassluft freigegeben werden kann. Das erste Spülsteuerungsventil 33A wird geöffnet und ferner wird das zweite Spülsteuerungsventil 55A geschlossen (Schritt S14). Dadurch wird das Spülgas in den Lufteinlassdurchgang 12 durch den Unterdruck der Einlassluft freigegeben. Zu dieser Zeit wird die Menge an freigegebenem Spülgas (Spülmenge) durch Steuern des Öffnungsgrads des ersten Spülsteuerungsventils 33A eingestellt. Der Öffnungsgrad des ersten Spülsteuerungsventils 33A wird eingestellt, um einen Öffnungsgrad bereitzustellen, der in der Lage ist, eine adäquate Menge an Spülgas in den Lufteinlassdurchgang 12 abzugeben, während eine Schwankung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses aufgrund der Freigabe des Spülgases in den Lufteinlassdurchgang 12 auf der Grundlage der Einlassluftströmungsrate GA, der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne, der Sauerstoffkonzentration der Abgasluft OX und des Drucks der Einlassluft Pa verhindert (begrenzt, unterdrückt) wird.
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Andererseits wird, wenn der Druck der Einlassluft Pa höher ist als der Bestimmungsdruck PJ1 (Schritt S13: NEIN), eine Bestimmung gemacht, dass eine Freigabe an Spülgas durch den Unterdruck der Einlassluft kein ausreichendes Ausmaß zur Spülung erhalten wird. Bei der Bedingung, dass die Unterdruckpumpe 50 zum Zuführen eines Unterdrucks zu dem Bremskraftverstärker 20 nicht betätigt (betrieben) wird (Schritt S15: JA), wird eine Betätigung (Betrieb) der Unterdruckpumpe 50 zum Freigeben des Spülgases gestartet. Genauer gesagt wird das erste Spülsteuerungsventil 33A geschlossen, wird das zweite Spülsteuerungsventil 55A geöffnet und wird die Betätigung der Unterdruckpumpe 50 gesteuert (Schritt S16). Dadurch wird der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, in den Kanister 32 zugeführt, um das Spülgas in den Lufteinlassdurchgang 12 durch den Unterdruck freizugeben. Insbesondere wird der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, zu dem Kanister 32 zugeführt, wodurch Atmosphärenluft über den Atmosphärenluftdurchgang 34 in den Kanister 32 eingebracht wird. Dadurch wird Kraftstoffdampf innerhalb des Kanisters 32 von einem Adsorptionsmittel durch die eingebrachte Atmosphärenluft getrennt, wird über den zweiten Spüldurchgang 55 in den Lufteinlassdurchgang 12 freigegeben und wird einer Spülbehandlung unterzogen. Zu dieser Zeit wird das Spülausmaß durch Steuern einer Betätigung (Betrieb) der Unterdruckpumpe 50 eingestellt. Die Unterdruckpumpe 50 wird eingestellt, um ein Betätigungsausmaß bereitzustellen, das in der Lage ist, eine adäquate Menge an Spülgas in den Lufteinlassdurchgang 12 abzugeben, während eine Schwankung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses aufgrund einer Freigabe des Spülgases in den Lufteinlassdurchgang 12 auf der Grundlage der Einlassluftströmungsrate GA, der Brennkraftmaschinendrehzahl NE, der Sauerstoffkonzentration der Abgasluft OX und des Drucks der Einlassluft Pa verhindert (begrenzt, unterdrückt) wird.
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Wenn die Unterdruckpumpe 50 zum Zuführen des Unterdrucks in den Bremskraftverstärker 20 betätigt wird (Schritt S15: NEIN), werden sowohl das erste Spülsteuerungsventil 33A als auch das zweite Spülsteuerungsventil 55A geschlossen (Schritt S12). In diesem Fall wird, obwohl der Druck der Einlassluft Pa höher ist als der Bestimmungsdruck PJ1, kein Unterdruck, der in der Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, zu dem Kanister 32 zugeführt.
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Nachstehend ist eine Unterdruckzufuhrbehandlung zum Zuführen des Unterdrucks in den Bremskraftverstärker 20 ausführlich mit Bezug auf 4 beschrieben.
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Eine Reihe von Behandlungen (Prozessen), die in 4 gezeigt ist, wird durch die elektronische Steuerungseinheit 40 als Unterbrechungsbehandlungen (Unterbrechungsprozesse) in jedem vorbestimmten Zyklus ausgeführt.
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Wie in 4 gezeigt ist, werden zunächst ein Zufuhrstartdruck Pst und ein Zufuhrstoppdruck Psp auf der Grundlage einer Fahrzeuggeschwindigkeit SPD festgelegt (Schritt S21). In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Verhältnis zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD und dem Verstärkerdruck Pb, der eine geeignete Unterstützungskraft erhält, auf der Grundlage von Ergebnissen von verschiedenen Versuchen und Simulationen bestimmt. Des Weiteren ist in dem Verhältnis zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD und dem Verstärkerdruck Pb eine obere Grenze des Verstärkerdrucks Pb als der Zufuhrstartdruck Pst festgelegt und ist ein Druck, der geringfügig kleiner ist als der Zufuhrstartdruck Pst, als der Zufuhrstoppdruck Psp festgelegt. Genauer gesagt sind das Verhältnis zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD und dem Zufuhrstartdruck Pst und das Verhältnis zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD und dem Zufuhrstoppdruck Psp im Voraus in der elektronischen Steuerungseinheit 40 gespeichert und sind der Zufuhrstartdruck Pst und der Zufuhrstoppdruck Psp auf der Grundlage dieser Verhältnisse festgelegt. Insbesondere gilt, je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD ist, desto geringer (kleiner) ist der Zufuhrstartdruck Pst oder der Zufuhrstoppdruck Psp festgelegt.
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Dann wird, wenn das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A nicht geöffnet ist (Schritt S22: NEIN) und der Verstärkerdruck Pb gleich ist wie oder kleiner ist als der Zufuhrstartdruck Pst (Schritt S23: NEIN), die nachstehende Behandlung (Behandlung in Schritten S24 bis S28) nicht ausgeführt. In diesem Fall wird die Behandlung, die den Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, in die Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zuführt, nicht ausgeführt.
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Danach werden, wenn diese Behandlung wiederholt ausgeführt wird, um den Verstärkerdruck Pb höher zu machen als den Zufuhrstartdruck Pst (Schritt S23: JA), in einem Zustand, in dem das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A nicht geöffnet ist (Schritt S22: NEIN), sowohl das zweite Spülsteuerungsventil 55A als auch das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A geschlossen und wird die Unterdruckpumpe 50 betätigt (Schritt S24). Dann wird, wenn der Saugdruck Pv höher ist als der Verstärkerdruck Pb (Schritt S25: NEIN), diese Behandlung vorübergehend (temporär) beendet. In diesem Fall werden ein Zustand, in dem sowohl das zweite Spülsteuerungsventil 55A als auch das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A geschlossen sind, und ein Zustand, in dem die Unterdruckpumpe 50 betätigt wird, aufrechterhalten.
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Andererseits wird, wenn eine Bestimmung durch die Behandlung des Schritts S25 gemacht wird, dass der Saugdruck Pv gleich ist wie oder kleiner ist als der Verstärkerdruck Pb (Schritt S25: JA), in einem Zustand, in dem das zweite Spülsteuerungsventil 55A geschlossen ist, das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A geöffnet (Schritt S26). Somit wird der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, über den zweiten Bremsdurchgang 56 in die Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zugeführt.
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In einer nachfolgenden Zeitdauer, während der der Verstärkerdruck Pb höher ist als der Zufuhrstoppdruck Psp (Schritt S27: NEIN), wird die Behandlung des Schritts S28 übersprungen (ausgelassen). In dieser Zeitdauer werden ein Zustand, in dem das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A geöffnet ist, und ein Zustand, in dem die Unterdruckpumpe 50 betätigt wird, aufrechterhalten und wird der Unterdruck kontinuierlich in die Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zugeführt.
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Danach wird, wenn der Verstärkerdruck Pb gleich ist wie oder kleiner ist als der Zufuhrstoppdruck Psp (Schritt S27: JA), das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A geschlossen und wird eine Beendigung der Betätigung der Unterdruckpumpe 50 zugelassen (Schritt S28). Dadurch wird die Zufuhr des Unterdrucks, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, in die Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 gestoppt (angehalten, beendet). Zu dieser Zeit wird bei einer Bedingung, dass es keine Anforderung zum Betätigen der Unterdruckpumpe 50 für die Freigabe des Spülgases gibt, die Betätigung der Unterdruckpumpe 50 gestoppt (angehalten, beendet).
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die nachstehenden Effekte erhalten.
- (1) Wenn die Unterdruckpumpe 50 betätigt (betrieben) wird, um Unterdruck zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zuzuführen und wenn eine Bedingung, bei der der Saugdruck Pv gleich ist wie oder kleiner ist als der Verstärkerdruck Pb, erfüllt ist, wird das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A gesteuert, um geöffnet zu werden. Daher ist es, obwohl der Unterdruck zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 über den Pumpensaugdurchgang 54 und den zweiten Bremsdurchgang 56, in dem Spülgas, das eine Kraftstoffkomponente enthält, vermischt wird, möglich, dass verhindert wird, dass die Kraftstoffkomponente in die Kammer 23 mit konstantem Druck eintritt.
- (2) Wenn die Unterdruckpumpe 50 betätigt (betrieben) wird, um einen Unterdruck zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zuzuführen und wenn der Saugdruck Pv höher ist als der Verstärkerdruck Pb, wird, bis der Saugdruck Pv gleich wird wie oder kleiner wird als der Verstärkerdruck Pb, die Unterdruckpumpe 50 in einem Zustand betätigt (betrieben), in dem sowohl das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A als auch das zweite Spülsteuerungsventil 55A geschlossen sind. Daher ist es, wenn der Saugdruck Pv höher ist als der Verstärkerdruck Pb, möglich, den Saugdruck Pv schnell auf einen Druck zu verringern (abzusenken), der gleich ist wie oder kleiner ist als der Verstärkerdruck Pb. Es ist dadurch möglich, dass eine Einbringung des Unterdrucks in die Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 schnell gestartet wird.
- (3) Wenn der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zugeführt wird, wird über eine Zeitdauer von einem Zeitpunkt, wann der Saugdruck Pv gleich ist wie oder kleiner ist als der Verstärkerdruck Pb, bis zu einem Zeitpunkt, wann der Verstärkerdruck Pb gleich ist wie oder kleiner ist als der Zufuhrstoppdruck Psp, der ein Solldruck ist, das Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A offen gehalten. Daher ist es möglich zu verhindern, dass Gas innerhalb des Pumpensaugdurchgangs 54, des zweiten Spüldurchgangs 55 und des zweiten Bremsdurchgangs 56 in die Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 eintritt. Es ist ferner möglich, den Innendruck der Kammer 23 mit konstantem Druck auf einen Solldruck zu verringern (abzusenken) und den Bremskraftverstärker 20 geeignet zu betätigen.
- (4) Wenn der Ausstoßanschluss 51 der Unterdruckpumpe 50 mit einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 verbunden ist, der stromabwärtig der Drosselklappe 16 liegt, wird Gas, das von der Unterdruckpumpe 50 ausgestoßen wird, stromabwärtig der Drosselklappe 16 eingebracht, die die Einlassluftströmungsrate einstellt. Daher kann die Genauigkeit der Einlassluftströmungsrate einfach verringert werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist unter Berücksichtigung dieses Gesichtspunkts der Ausstoßanschluss 51 der Unterdruckpumpe 50 mit einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 verbunden, der stromaufwärtig der Drosselklappe 16 liegt. Daher wird Gas, das von der Unterdruckpumpe 50 ausgestoßen wird, in den Lufteinlassdurchgang 12 stromaufwärtig der Stelle eingebracht, an der die Einlassluftströmungsrate eingestellt wird. Somit ist es möglich zu verhindern, dass sich die Genauigkeit zur Einstellung der Einlassluftströmungsrate aufgrund der Einbringung des Gases in den Lufteinlassdurchgang 12 verringert. Demgemäß ist es möglich, dass Gas von der Unterdruckpumpe 50 zu dem Lufteinlassdurchgang 12 eingebracht, ohne dass sich die Einlassluftströmungsrate unnötig verändert.
- (5) Der Lufteinlassdurchgang 12 ist mit einem Verdichter 14 vorgesehen. Daher variiert, während der Druck in einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 stromabwärtig von dem Verdichter 14 stark abhängig von dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine 11 variiert, der Druck in einem Abschnitt an einer stromaufwärtigen Seite des Verdichters 14 kaum. In dem Fahrzeug 10 ist der Ausstoßanschluss 51 der Unterdruckpumpe 50 mit dem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 an der stromaufwärtigen Seite des Verdichters 14 verbunden.
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In diesem Fall ist der Ausstoßanschluss 51 der Unterdruckpumpe 50 mit einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 verbunden, an dem der Druck in einem geringen Ausmaß variiert. Es ist somit möglich, die Unterdruckpumpe 50 effizient in einem stabilen Zustand zu betätigen (betreiben). Als Ergebnis kann ein Spülausmaß (eine Spülmenge) durch Steuern der Betätigung der Unterdruckpumpe 50 genau eingestellt werden.
- (6) Die Unterdruckpumpe 50 kann während des Betriebs der Brennkraftmaschine 11 zwischen einem Zustand der Betätigung und einem Zustand ohne Betätigung geschaltet werden. Daher kann, wenn ein Unterdruck der Einlassluft des Lufteinlassdurchgangs 12 verwendet wird, um den Unterdruck zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 zuzuführen oder um den Unterdruck in den Kanister 32 zuzuführen, das heißt, wenn die Betätigung der Unterdruckpumpe 50 nicht erforderlich ist, die Betätigung (Betrieb) der Unterdruckpumpe 50 gestoppt werden. Es ist dadurch möglich, die Last an der Unterdruckpumpe 50 wirksam zu reduzieren.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel kann wie folgt modifiziert werden.
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Der erste Spüldurchgang 33 und das erste Spülsteuerungsventil 33A können weggelassen werden oder der erste Bremsdurchgang 25 und das Rückschlagventil 25A können weggelassen werden.
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Die Struktur des Bremskraftverstärkers 20 kann in beliebiger Weise geändert werden, solange er derart strukturiert (aufgebaut) ist, dass er durch eine Zufuhr eines Unterdrucks zu der Druckkammer betätigt (betrieben) werden kann.
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Es kann daher nicht erforderlich sein, dass wahlweise eine Freigabe des Spülgases durch einen Unterdruck der Einlassluft oder eine Freigabe des Spülgases durch einen Unterdruck der Unterdruckpumpe ausgeführt wird. Es kann jedoch eine Zeitdauer festgelegt sein, während der beide Freigaben zu derselben Zeit ausgeführt werden.
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Der Pumpenausstoßdurchgang 52 kann mit einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 an einer stromabwärtigen Seite des Verdichters 14 verbunden sein. Der Pumpenausstoßdurchgang 52 kann ferner mit einem Abschnitt des Lufteinlassdurchgangs 12 an der stromabwärtigen Seite der Drosselklappe 16 verbunden sein.
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Die Unterdruckpumpe 50 kann eine Pumpe mit einer beliebigen vorgegebenen Struktur, wie zum Beispiel eine durch eine Brennkraftmaschine angetriebene Pumpe, anwenden, die durch eine Ausgabewelle der Brennkraftmaschine 11 angetrieben wird. Wenn die durch die Brennkraftmaschine angetriebene Unterdruckpumpe angewandt wird, ist es wünschenswert, dass ein Kupplungsmechanismus, der eine Ausgabewelle der Brennkraftmaschine mit einer Eingabewelle der Pumpe verbindet und diese Verbindung trennt, eingebaut ist. In dem Fahrzeug mit dem vorstehend beschriebenen Mechanismus wird, wenn die Betätigung der Unterdruckpumpe nicht erforderlich ist, der Kupplungsmechanismus in einen Zustand geschaltet, in dem keine Leistung übertragen wird, wodurch es ermöglicht wird, die Lasten der Unterdruckpumpe zu reduzieren. Des Weiteren ist es, wenn eine Unterdruckpumpe angewandt wird, die strukturell nicht in der Lage ist, die Erzeugung des Unterdrucks frei einzustellen, wünschenswert, ein Steuerungsventil, das in der Lage ist, einen Öffnungsgrad frei einzustellen, als das zweite Spülsteuerungsventil 55A anzuwenden. In einem Fahrzeug mit der vorstehend beschriebenen Struktur kann eine adäquate Menge an Spülgas in dem Lufteinlassdurchgang 12 abgegeben werden, während eine Schwankung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses aufgrund der Freigabe des Spülgases in den Lufteinlassdurchgang 12 durch Steuern eines Öffnungsgrads des zweiten Spülsteuerungsventils 55A auf der Grundlage eines Betriebszustands der Brennkraftmaschine 11 verhindert wird.
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Anstelle des Drucksensors 48 kann ein Drucksensor zum Erfassen eines Innendrucks an einem Abschnitt des zweiten Spüldurchgangs 55 zwischen dem zweiten Spülsteuerungsventil 55A und dem Pumpensaugdurchgang 54 eingebaut sein oder kann ein Drucksensor zum Erfassen eines Innendrucks an einem Abschnitt des zweiten Bremsdurchgangs 56 zwischen dem Bremsunterdrucksteuerungsventil 56A und dem Pumpensaugdurchgang 54 eingebaut sein. Kurz gesagt kann ein Drucksensor zum Erfassen eines Innendrucks an einem Abschnitt eingebaut sein, der konstant mit dem Sauganschluss 53 der Unterdruckpumpe 50 in Verbindung gestellt ist.
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In der Unterdruckzufuhrbehandlung des Schritts S25, die in 4 gezeigt ist, kann eine Beurteilung gemacht werden, ob der Saugdruck Pv kleiner ist als der Verstärkerdruck Pb.
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Ein Stellglied, das durch einen Unterdruck, der zu der Druckkammer zugeführt wird, betätigt wird, kann eine beliebige Bauart eines Stellglieds einschließlich des Bremskraftverstärkers 20 sein.
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5 zeigt ein Beispiel eines Fahrzeugs, in dem das vorstehend beschriebene Stellglied eingebaut ist. Wie in 5 gezeigt ist, ist ein Fahrzeug 80 mit einem Unterdrucktank 81, einem zweiten Tankeinbringungsdurchgang 83, der einen Pumpensaugdurchgang 54 und einen Unterdrucktank 81 in Verbindung stellt, einem Tankunterdrucksteuerungsventil 83A, das den zweiten Tankeinbringungsdurchgang 83 öffnet und schließt, und einem Rückschlagventil 83B vorgesehen. Wenn das Tankunterdrucksteuerungsventil 83A und das Rückschlagventil 83B geöffnet werden/sind, wird/ist ein Sauganschluss 53 einer Unterdruckpumpe 50 mit dem Unterdrucktank 81 über den zweiten Tankeinbringungsdurchgang 83 in Verbindung gestellt. Wenn das Tankunterdrucksteuerungsventil 83A und das Rückschlagventil 83B geschlossen werden/sind, wird/ist die Verbindung des Sauganschlusses 53 der Unterdruckpumpe 50 mit dem Unterdrucktank 81 über den zweiten Tankeinbringungsdurchgang 83 unterbrochen. Wenn die Unterdruckpumpe 50 in einem Zustand betätigt wird, in dem das Tankunterdrucksteuerungsventil 83A geöffnet ist, wird das Rückschlagventil 83B durch einen Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, geöffnet und wird der Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 50 erzeugt wird, zu dem Unterdrucktank 81 über den Pumpensaugdurchgang 54 und den zweiten Tankeinbringungsdurchgang 83 zugeführt.
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Des Weiteren ist ein Waste-Gate-Ventil 84, das durch die Zufuhr des Unterdrucks zu einer Unterdruckkammer betätigt wird, mit dem Unterdrucktank 81 über ein erstes Unterdrucksteuerungsventil 84A gekoppelt. Des Weiteren ist ein Brennkraftmaschinengestell(-halterung) 85, das in der Lage ist, Schwingungssteuerungscharakteristika durch Zuführen oder Abgeben eines Unterdrucks zu der Druckkammer zu ändern, mit dem Unterdrucktank 81 über ein zweites Unterdrucksteuerungsventil 85A verbunden. In dem Beispiel, das in 5 gezeigt ist, sind der Bremskraftverstärker 20, das Waste-Gate-Ventil 84 und das Brennkraftmaschinengestell 85 äquivalent zu dem Stellglied.
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Wenn die Unterdruckpumpe 50 betätigt wird, um einen Unterdruck zu erzeugen, der zu der Druckkammer des Waste-Gate-Ventils 84 zugeführt wird, und wenn ein Innendruck des Unterdrucktanks 81 gleich ist wie oder kleiner ist als ein Innendruck der Druckkammer des Waste-Gate-Ventils 84, kann das erste Unterdrucksteuerungsventil 84A gesteuert werden, um geöffnet zu werden. In diesem Fall bildet der Unterdrucktank 81 einen Abschnitt des Saugdurchgangs und ist das erste Unterdrucksteuerungsventil 84A äquivalent zu einem Betätigungsauswahlventil (Betätigungsschaltventil).
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Des Weiteren kann, wenn die Unterdruckpumpe 50 betätigt wird, um einen Unterdruck zu erzeugen, der zu einer Druckkammer des Brennkraftmaschinengestells 85 zugeführt wird, und wenn ein Innendruck des Unterdrucktanks 81 gleich ist wie oder kleiner ist als ein Innendruck der Druckkammer des Brennkraftmaschinengestells 85, das zweite Unterdrucksteuerungsventil 85A gesteuert werden, um geöffnet zu werden. In diesem Fall bildet der Unterdrucktank 81 einen Abschnitt des Saugdurchgangs und ist das zweite Unterdrucksteuerungsventil 85A äquivalent zu einem Betätigungsauswahlventil (Betätigungsschaltventil).
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Gemäß den vorstehend beschriebenen Anordnungen ist es, obwohl der Unterdruck zu der Druckkammer des Stellglieds über den Pumpensaugdurchgang 54, etc., in dem Spülgas, das eine Kraftstoffkomponente enthält, vermischt wird, zugeführt wird, möglich zu verhindern, dass die Kraftstoffkomponente in die Druckkammer eindringt.
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Die vorstehend beschriebene Steuerungsvorrichtung kann nicht nur bei einem Fahrzeug, in dem eine Kraftstoffdampffreigabevorrichtung eingebaut ist, sondern auch bei einem beliebigen Fahrzeug angewandt werden, das eine Freigabevorrichtung hat, in der ein Unterdruck verwendet wird, um ein Gas, das eine Kraftstoffkomponente enthält, in einen Lufteinlassdurchgang einer Brennkraftmaschine freizugeben, wie zum Beispiel ein Fahrzeug mit einer Blowby-Gas-Freigabevorrichtung, in der ein Blowby-Gas innerhalb der Brennkraftmaschine in einen Lufteinlassdurchgang der Brennkraftmaschine freigegeben wird. Die Blow-by-Gas-Freigabevorrichtung kann eine Vorrichtung anwenden, die mit einem Gasabgabedurchgang, der den Pumpensaugdurchgang 54, der mit dem Sauganschluss 53 der Unterdruckpumpe 50 verbunden ist, und das Innere der Brennkraftmaschine (zum Beispiel das Innere eines Kurbelgehäuses) in Verbindung stellt, und einem PCV-Steuerungsventil vorgesehen ist, das an dem Gasabgabedurchgang zum Öffnen und Schließen des Gasabgabedurchgangs eingebaut ist. Gemäß dem vorstehend beschriebenen Fahrzeug ist es, obwohl ein Unterdruck zu der Kammer 23 mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers 20 über einen Durchgang zugeführt wird, in dem ein Blowby-Gas, das eine Kraftstoffkomponente enthält, vermischt wird (der Pumpensaugdurchgang 54, etc.), möglich zu verhindern, dass die Kraftstoffkomponente in die Kammer 23 mit konstantem Druck eindringt.
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Die vorstehend beschriebene Steuerungsvorrichtung kann bei einem Fahrzeug angewandt werden, das mit einer durch eine Brennkraftmaschine angetriebene Zwangsinduktionsvorrichtung vorgesehen ist, in der ein Kompressor durch eine Ausgabewelle der Brennkraftmaschine 11 angetrieben wird, und kann ferner bei einem Fahrzeug angewandt werden, das eine Zwangsinduktionsvorrichtung oder den Zwischenkühler (Ladeluftkühler) 15 nicht hat.
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Das Fahrzeug hat eine Kraftstoffdampffreigabevorrichtung, einen Bremskraftverstärker, eine Unterdruckpumpe und einen Pumpensaugdurchgang, der die Kraftstoffdampffreigabevorrichtung, die Kammer mit konstantem Druck (Konstantdruckkammer) und einen Sauganschluss der Unterdruckpumpe in Verbindung stellt. Das Fahrzeug hat ferner einen Lufteinlassdurchgang und ein Bremsunterdrucksteuerungsventil, das wahlweise zwischen einer Verbindung des Sauganschlusses mit der Kammer mit konstantem Druck und einer Unterbrechung der Verbindung schaltet. Wenn die Unterdruckpumpe betätigt wird, um einen Unterdruck zu erzeugen, der zu der Kammer mit konstantem Druck des Bremskraftverstärkers zugeführt wird, wird bei einer Bedingung, dass ein Saugdruck des Pumpensaugdurchgangs gleich ist wie oder kleiner ist als ein Verstärkerdruck der Kammer mit konstantem Druck, das Bremsunterdrucksteuerungsventil geöffnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2012-107590 [0002, 0003, 0004, 0007]