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Die Erfindung betrifft ein Packmittel zum Einpacken von Gegenständen, insbesondere von Wäsche, Bettzeug, Schlafsack und dergleichen.
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Als Packmittel zum Verpacken von Gegenständen sind aus der Praxis Packsäcke bekannt. Diese weisen eine bestimmet Größe auf, die für den speziellen Gegenstand, beispielsweise für einen Schlafsack oder einen Gleitschirm passend ausgelegt ist. Zum Verpacken wird z.B. der Schlafsack fest zusammengerollt und danach in den Packsack gestopft. Nachteilig hierbei ist, dass das Verpacken des Gegenstands zeit- und kraftaufwändig ist. Auch muss pro Gegenstand ein Packsack mit jeweils geeigneter Größe angefertigt werden. Wenn es sich bei dem Gegenstand um einen Gleitschirm handelt, ist das Verpacken in dem Packsack noch aufwändiger. Zudem erhält man eine Verpackung von einem hohen Packmaß, so dass sowohl der Transport als auch das Verstauen des Gleitschirms beschwerlich ist.
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Aus der
US 5 287 571 ist eine Verpackung für einen Schlafsack bekannt, die im Wesentlichen doppellagig und als Tasche ausgebildet ist, deren oberes Ende offen ist. Die Größe der Tasche entspricht der Größe des Schlafsacks. Der Schlafsack muss zum Verpacken zunächst flach in der Verpackung hineingeschoben werden. Wenn er darin flach liegt, wird die Verpackung mit dem Schlafsack zusammengerollt und mit einem Klettverschluss verschlossen. Nachteilig ist hier, dass das gleichmäßige Einbringen des Schlafsacks in die Verpackung, insbesondere auch am unteren und schwer zugänglichen Ende mühsam ist. Auch muss für jeden Schlafsacktyp eine spezielle Verpackung hergestellt werden, da diese genau auf die Maße des individuellen Schlafsacks ausgelegt ist.
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Weiter sind als Packmittel, insbesondere zum Verpacken von Gleitschirmen, Zellenpacksäcke bekannt, beispielsweise von der Firma Icaro, http://www.icaro-paragliders.de/dokumente/-Packanleitung_GS.pdf. Zum Verpacken in einem solchen Zellpacksack wird ein Gleitschirm seitlich gefaltet und an der Innenseite der ausgebreiteten Packtasche befestigt und zusammengeschnürt. Danach wird die Packtasche seitlich zu einem Schlauch geformt und mithilfe eines Reißverschlusses verschlossen. Dabei muss der Gleitschirm mit einem erheblichen Kraftaufwand zusammengedrückt und in den Packschlauch hineingepresst werden. Auch das Verschließen mit dem Reisverschluss erfolgt unter einem erheblichen Kraftaufwand. Der so entstandene verschlossen Packschlauch wird mit dem sich darin befindenden Gleitschirm in Längsrichtung mehrfach gefaltet, so dass ein Paket entsteht, welches transportiert werden kann. Auch hier muss der Packsack jeweils spezifisch für ein bestimmtes Gleitschirmmodell ausgebildet werden. Das Verpacken des Gleitschirms ist mit einem erheblichen Zeit- und Kraftaufwand verbunden. Es entsteht eine Verpackung von einem großen Packmaß.
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Im Hinblick auf diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Packmittel zum Verpacken von Gegenständen, zu schaffen, mit dem ein leichteres und flexibleres Verpacken von Gegenständen möglich ist, das vielseitiger einsetzbar und kostengünstig ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verpackungsmittel gelöst, welches als einlagiges rechteckförmiges Packtuch aus einem flexiblen Kunststoffmaterial ausgebildet ist, wobei die Länge des Packtuchs so gewählt ist, dass der Gegenstand in das Packtuch einwickelbar ist, ein Klettverschluss zum Zusammenhalten des in das Packtuch eingewickelten Gegenstands vorgesehen ist, der so ausgebildet ist, dass auf der Vorderseite des Packtuchs an einem Ende ein erster Hakenbandstreifen parallel zu der Längsachse des Packtuchs aufgebracht ist, und auf der Rückseite des Packtuchs ein erster Flauschbandstreifen parallel zu der Längsachse des Packtuchs sowie korrespondierend zu dem ersten Hakenbandstreifen aufgebracht ist, wobei sich der erste Flauschbandstreifen in einem Bereich des Packtuchs unterhalb des ersten Hakenbandstreifens erstreckt und mindestens die doppelte, bevorzugt mindestens die dreifache Länge des ersten Hakenbandstreifens aufweist und so angeordnet ist, dass er nach Einwickeln des Gegenstands mit dem ersten Hakenbandstreifen überlappt.
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Zum Verpacken des Gegensandes wird das Packtuch so auf den Boden gelegt, dass die Vorderseite nach oben weist. Der zu verpackende Gegenstand wir unterhalb des ersten Hakenbandstreifens, der sich an dem oberen Ende des Packtuchs befindet, auf das Packtuch gelegt. Zum Verpacken wird das Packtuch von unten nach oben gerollt, so dass der darauf liegende Gegenstand in das Packtuch eingewickelt wird. Wenn das obere Ende des Tuchs erreicht ist, auf dem der erste Hakenstreifen aufgebracht ist, trifft der erste Hakenbandstreifen auf den korrespondierenden ersten Flauschbandstreifen, der auf der Rückseite des Packtuchs ausgebildet ist. Somit wird der Klettverschluss beim Rollen des Gegenstandes mit dem Packtuch automatisch verschlossen. Es wird mit diesem erfindungsgemäßen Packtuch somit ein leichtes Verpacken von Gegenständen ermöglicht. Auch kann das Verpacken des Gegenstands flexibel erfolgen, da der Gegenstand mit unterschiedlich großer Kraft zusammengedrückt werden kann, je nachdem wie groß oder klein die Endverpackung erwünscht ist oder wie groß die Kraft der Person ist, die den Gegenstand einpackt. Auch ist das Packtuch vielseitig einsetzbar; denn mit demselben Packtuch können Gegenstände unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Art zuverlässig verpackt werden. So können beispielsweise auch Gegenstände verpackt werden, die breiter sind als das Packtuch. Wenn es sich bei diesem Gegenstand um einen flexiblen Gegenstand, wie ein Deckbett, ein Schlafsack, einen Gleitschirm etc., handelt, kann der Gegenstand seitlich so zusammengefaltet werden, dass er auf beiden Seiten etwa mit dem Rand des Packtuchs abschließt. Danach wird das Packtuch wie oben beschrieben zusammengerollt. Auch kann der Gegenstand länger sein als das Packtuch. Der Gegenstand wird dann so auf das Packtuch gelegt, dass er an dem unteren Ende des Packtuchs übersteht. Zum Verpacken wird der Gegenstand zunächst von unten zusammengerollt. Sobald der untere Rand des Packtuchs sichtbar wird, wird das Packtuch in den Gegenstand bzw. der Gegenstand in das Packtuch eingewickelt. Hierdurch wird eine seitliche Fixierung der Verpackung gewährleistet und ein seitliches Herausrutschen des Gegenstands aus der Verpackung verhindert.
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Auch ist ein solches Packtuch sehr leicht und kann klein zusammenfaltet werden, so dass es bei einem Transport sehr wenig Platz benötigt. Auch kann es kostengünstig hergestellt werden. Ein für ein solches Packtuch besonders vorteilhaftes Material ist Nylon, insbesondere Ripstop-Nylon, oder ähnliche Materialien.
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Wesentlich sind auch die Wahl und die Anordnung des ersten Flauschbandstreifens. Die Länge des Flauschbandstreifens wird so gewählt, dass ein zuverlässiges Zusammenhalten von eingerollten Gegenständen unterschiedlicher Dicke bzw. von unterschiedlich stark eingewickelten Gegenständen gewährleistet ist. Hierzu ist es erforderlich, dass die Länge des Flauschbandstreifens deutlich länger ist als die Länge des ersten Hakenbandstreifens. Die Länge des ersten Hakenbandstreifens wird so gewählt, dass eine sichere Fixierung gewährleistet ist, wenn dieser auf dem ersten Flauschbandstreifen aufliegt. Ein typisches Maß für die Länge des Hakenbandstreifens beträgt bevorzugt zwischen 10cm und 20cm. Die Länge des ersten Flauschbandstreifens beträgt mindestens die zweifache der Länge des ersten Hakenbandstreifens, bevorzugt zwischen der drei- bis sechsfachen Länge des Hakenbandstreifens.
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Die Breite und die Länge des Packtuchs werden so gewählt, dass das Packtuch zum Einwickeln eines bestimmten Gegenstandes oder einer bestimmten Gruppe von Gegenständen geeignet ist. Mit einem Packtuch einer vorgegebenen Breite und Länge können Gegenstände unterschiedlichen Typs, unterschiedlicher Breite und unterschiedlicher Länge eingepackt werden. Der Gegenstand kann wie oben beschrieben seitlich gefaltet werden, er kann auch seitlich überstehen oder schmaler als das Tuch sein. Wenn es sich um einen Gegenstand handelt, der aus einem flexiblen bzw. zusammendrückbaren Material besteht, beispielsweise aus Stoff, Daunen und ähnlichen Materialien, kann dieser mit dem gleichen Packtuch unterschiedlich fest eigerollt werden. Auch können Gegenstände aus anderen Materialien dazwischen gelegt, mit eingerollt und somit mitverpackt werden. Das erfindungsgemäße Packtuch ist daher sehr vielseitig und flexibel einsetzbar.
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Die seitliche Lage des ersten Hakenbandstreifens und des ersten Flauschbandstreifens werden so gewählt, dass ein zuverlässiges Verschließen der Verpackung gewährleistet ist. Bevorzugt werden der erste Hakenbandstreifen und der erste Flauschbandstreifen entlang der Längsachse des Packtuchs angeordnet.
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Gemäß einer erfindungsgemäßen Weiterbildung des Packtuchs weist der Klettverschluss einen zweiten Hakenbandstreifen auf, der parallel zu dem ersten Hakenbandstreifen angeordnet ist und einen zweiten Flauschbandstreifen, der parallel zu dem ersten Flauschbandstreifen angeordnet ist, wobei der zweite Hakenbandstreifen die gleiche Länge wie der erste Hakenbandstreifen und der zweite Flauschbandstreifen die gleiche Länge wie der erste Flauschbandstreifen aufweist, und der Abstand der ersten und der zweiten Streifen zueinander so gewählt ist, dass der in das Packtuch eingerollte Gegenstand gehalten wird. Vorzugsweise wird hier eine zu der Längsachse des Packtuchs symmetrische Lage der Streifen gewählt. Wesentlich ist, dass ein zuverlässiges Verschließen und Zusammenhalten des eingewickelten Gegenstands in dem Packtuch gewährleistet ist. Eine weitere Verbesserung, insbesondere bei größeren Packtüchern kann dadurch erreicht werden, dass der Klettverschluss einen dritten Hakenbandstreifen aufweist, der parallel zu dem ersten und dem zweiten Hakenbandstreifen angeordnet ist und einen dritten Flauschbandstreifen, der parallel zu dem ersten und dem zweiten Flauschbandstreifen angeordnet ist, wobei die Hakenbandstreifen und die Flauschbandstreifen jeweils die gleiche Länge aufweisen und der Abstand zwischen den Streifen und von den Längsseiten des Packtuchs jeweils so gewählt ist, dass der in das Packtuch eingerollte Gegenstand gehalten wird. Vorzugsweise sind diese Streifen auch symmetrisch zur Längsachse des Packtuchs angeordnet, wobei sich jeweils einer auf der Längsachse und die beiden anderen jeweils in der Nähe eines der seitlichen Ränder des Packtuchs befinden. Die genaue Ausgestaltung des Klettverschlusses liegt im Ermessen des Fachmanns. Er kann sowohl die Anzahl als auch die Anordnung der Hakenbandstreifen und der Flauschbandstreifen so wählen, wie es für die jeweilige Größe des Packtuchs und die Art der einzupackenden Gegenstände geeignet ist.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Breite des Packtuchs so gewählt wird, dass das Packtuch seitlich etwa mit dem Rand des einzuwickelnden Gegenstands abschließt. Dies kann für Gegenstände, die bereits eine relativ lange und schmale Form aufweisen, wie beispielsweise schmale Schlafsäcke, günstig sein. Die Gegenstände müssen dann seitlich nicht eingeschlagen oder gefaltet werden. Auch wird die Verpackung auf diese Weise hinsichtlich ihrer Dicke begrenzt.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn wenigstens ein flaches Taschenelement aus einem flexiblen Kunststoffmaterial auf die Vorderseite des Packtuchs aufgebracht ist. In diesem können ein oder mehrere kleinerer Gegenstände fixiert und zusätzlich zu dem ersten Gegenstand eingepackt werden. Eine solche Tasche kann vorteilhafterweise aus einem Nylongitternetz gebildet sein. Hierdurch ist das Taschenelement flach, leicht und luftdurchlässig.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Größe des Packtuchs geeignet zum Einwickeln eines Gleitschirms gewählt und es ist auf der Vorderseite des Packtuchs unterhalb der Hakenstreifen ein nach unten offenes Zellstäbchen-Taschenelement aufgebracht, welches hinsichtlich seiner Breite und Länge geeignet zur Aufnahme der Zellstäbchen des Gleitschirms gewählt ist. Es ist günstig, wenn sich das Zellstäbchen-Taschenelement im Wesentlichen über die gesamte Breite des Packtuchs erstreckt. Bevorzugt ist das Zellstäbchen-Taschenelement aus einem Nylongitternetz gebildet. Die Zellstäbchen des Gleitschirms können dann beim Verpacken des Gleitschirms zuerst in das Zellstäbchen-Taschenelement eingebracht werden. So liegt der Gleitschirm in einer festen Position und die Zellstäbchen werden beim Verpacken und auch danach im verpackten Zustand, beispielsweise bei einem Transport, nicht beschädigt. Danach kann der Gleitschirm seitlich gefaltet und eingerollt werden.
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Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung sind in dem mittleren und/oder unteren Bereich des Packtuchs ein oder mehrere Haltebänder angebracht, die einen Band-Klettverschluss aufweisen und deren Länge geeignet zum seitlichen Halten eines auf der Vorderseite des Packtuchs zum Einwickeln liegenden Gegenstands geeignet sind. Hierdurch wird eine noch bessere Fixierung des Gegenstands auf bzw. in dem Packtuch gewährleisten. Dies ist insbesondere Vorteilhaft, wenn Gegenständen verpackt werden, die breiter als das Packtuch sind und vor dem Einrollen seitlich gefaltet werden müssen, wie beispielsweise ein Gleitschirm. Auch ist dies vorteilhaft, wenn mehrere Gegenstände gleichzeitig in dem Packtuch verpackt werden sollen, und dies beispielsweise vor dem Zusammenrollen aufeinander gelegt werden. Die Haltebänder können so ausgebildet sein, dass sie den ganzen Umfang des Gegenstands umfassen. Sie sind bevorzugt auf der Vorderseite des Packtuchs aufgenäht. Sie können, wenn dies für spezielle Zwecke vorteilhaft ist auch auf der Rückseite des Packtuchs befestigt sein, oder jeweils zwei Streifen umfassen, die jeweils seitlich an dem Packtuch befestigt sind. Ein auf dem Packtuch liegender Gegenstand wird mit den Haltebändern befestigt, indem die beiden offenen Enden über den Gegenstand gelegt werden und mittels der Klettelemente verschlossen werden. Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Haftbänder auf eine Seite durchgehend als Hakenband und auf der anderen Seite durchgehend als Flauschband ausgebildet.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es zeigen:
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1 Eine schematische Darstellung der Vorderseite eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines Packtuchs;
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2 eine schematische Darstellung der Rückseite des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels des Packtuchs aus 1 und
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3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Packtuchs aus 1 und 2, in das ein Gegenstand eingewickelt ist in perspektivischer Darstellung.
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1 zeigt die Vorderseite eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Packtuchs 1, das insbesondere zum Verpacken eines Gleitschirms geeignet ausgebildet ist. Das Packtuch 1 ist rechteckförmig und einlagig. Vorzugsweise ist es aus RipStop-Nylon gebildet. So kann bei einem geringen Gewicht des Packtuchs 1 eine zuverlässige und vielseitige Verpackung erreicht werden, die auch robust und wetterbeständig ist. An dem oberen Ende 2 des Packtuchs 1 sind ein erster, ein zweiter und ein dritter Hakenbandstreifen 3, 3‘, 3‘‘ angeordnet, die jeweils parallel zu der Längsachse des Packtuchs 1 verlaufen und etwa gleiche Länge aufweisen. Der erste Hakenbandstreifen 3 verläuft etwa mittig in dem oberen Ende 2 des Packtuchs 1 entlang der Längsachse des Packtuchs 1, der zweite und der dritte Hakenbandstreifen 3‘, 3‘‘ verlaufen jeweils beabstandet zu dem ersten Hakenbandstreifen und jeweils beabstandet zu einer der Längsseiten des Packtuchs 1.
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Unterhalb des oberen Endes 2 des Packtuchs 1, auf den sich die Hakenbandstreifen 3, 3‘, 3‘‘ befinden, ist ein Zellstäbchen-Taschenelement 4 aufgebracht, das sich hier über die gesamte Breite des Packtuchs erstreckt und nach unten eine Öffnung 5 aufweist. Die Größe des Zellstäbchen-Taschenelement ist dabei so gewählt, dass die Zellstäbchen eines am oberen Ende entsprechend zusammengefalteten Gleitschirms von unten durch die Öffnung 5 in das Zellstäbchen-Taschenelement 4 eingeführt werden können und dort gehalten sind. Vorzugsweise ist die Tasche aus einem Nylon-Gitternetz gefertigt und auf das Packtuch 1 aufgenäht.
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Die Breite des Packtuchs 1 ist so gewählt, dass ein Gleitschirm, beidseitig so gefaltet werden kann, dass er seitlich vollständig auf dem Packtuch 1 zu liegen kommt. Die Länge des Packtuchs 1 ist so gewählt, dass ein Gleitschirm, der unterhalb des oberen Endes 2 des Packtuchs liegt, auf welchen sich die Hakenstreifen 3, 3‘, 3‘‘ befinden, entweder mit dem Packtuch abschließt oder über dieses übersteht.
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In dem mittleren und unteren Bereich des Packtuchs 1 ist jeweils ein Halteband 6 aufgebracht, das jeweils an den freien Enden mit einen Band-Klettverschluss 7 verschließbar ist. Die Haltebänder sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf das Packtuch 1 aufgenäht. Die Länge der Haltebänder 6 und die Band-Klettverschlüsse 7 sind so gewählt, dass ein zusammengefalteter Gleitschirm zuverlässig auf dem Packtuch 1 gehalten werden kann. Sowohl die Größe des Packtuchs 1, des Zellstäbchen-Taschenelements 4, der Haltebänder 6, der Band-Klettverschlüsse 7 können so gewählt sein, dass alle gewünschten Arten und Größen von Gleitschirmen mit dem gleichen Packtuch 1 verpackt werden können. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die auf das Packtuch 1 aufgenähte Seite der Haltebänder 6, deren überstehenden Enden nach oben weisen und schraffiert dargestellt sind, als Hakenband, die nach innen weisende Seite der geschlossenen Haltebänder, die nicht schraffiert dargestellt ist, als Flauschband ausgebildet. So kann der Band-Klettverschluss völlig flexibel gewählt werden, so dass ein Gegenstand einer beliebigen Dicke befestigt werden kann. Auch die umgekehrte Anordnung ist möglich, insbesondere wenn keine Gegenstände befestigt werden sollen, die auf dem Flauschband haften würden, wie dies beispielsweise bei Gleitschirmen der Fall ist.
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2 zeigt die Rückseite des Packtuchs 1 aus 1. Unterhalb des oberen Bereiches 2 sind ein erster, ein zweiter und ein dritter Flauschbandstreifen 8, 8‘, 8‘‘ aufgebracht, die parallel zu der Längsachse des Packtuchs 1 und korrespondieren zu den Hakenbandstreifen 3, 3‘, 3‘‘ auf der Vorderseite des Packtuchs 1 ausgebildet und angeordnet sind. Die Flauschbandstreifen 8, 8‘, 8‘‘ weisen eine mehrfache Länge auf wie die Hakenbandstreifen 3, 3‘, 3‘‘. Die Hakenbandstreifen 3, 3‘, 3‘‘ bilden mit den korrespondierenden Flauschbandstreifen 8, 8‘, 8‘‘ einen Klettverschluss, der in seiner Länge variabel ist. Die Länge Flauschbandstreifen 8, 8‘, 8‘‘ ist vorzugsweise drei bis sechs Mal so groß wie die Länge der Hakenbandstreifen 3, 3‘, 3‘‘. Hierdurch wird erreicht, dass Gegenstände von sehr unterschiedlicher Größe mit dem Packtuch verpackt werden können. Diese sind nicht auf Gleitschirme beschränkt, so dass das Packtuch vielseitig eingesetzt werden kann, auch wenn es bevorzugt für Gleitschirme ausgebildet ist.
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Der Abstand zwischen den Hakenbandstreifen 3, 3‘, 3‘‘ und zu dem jeweiligen Seitenrand des Packtuchs 1 ist so gewählt, dass der in das Packtuch 1 eingewickelte Gegenstand durch einen Klettverschluss, den diese mit den Flauschbandstreifen 8, 8‘, 8‘‘ bilden, fest gehalten werden kann.
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Zum Verpacken des Gleitschirms wird zunächst das Packtuch mit der Vorderseite nach oben auf den Boden gelegt. Die Rückseite des Packtuchs 1 mit den Flauschbandstreifen 8, 8‘, 8‘‘ liegt dabei auf dem Boden auf. Da letztere nicht auf dem Boden haften, werden sie auch bei einem Rasen, sandigen oder anderem Untergrund nicht wesentlich verschmutzt. Der Gleitschirm wird zunächst an seinem oberen Ende so zusammengelegt, dass die Zellstäbchen zusammenliegen. Dann werden diese durch die Öffnung 5 in das Zellstäbchen-Taschenelement 4 eingeführt und durch dieses gehalten. Danach wird der Gleitschirm seitlich so zusammengefaltet, dass er hinsichtlich seiner Breite auf das Packtuch 1 zu liegen kommt und mit dessen Breite etwa abschließt. Dann werden die Haltebänder 6 über den Gleitschirm gelegt und mittels der Band-Klettverschlüsse 7 verschlossen.
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Bevorzugt ist das Packtuch 1 so ausgebildet, dass der Gleitschirm an dem unteren Ende des Packtuchs 1 übersteht. Dann wird der Gleitschirm zusammengerollt. Sobald das untere Ende des Packtuchs 1 erreicht ist, wird dieses mit in den Gleitschirm eingewickelt. Hierdurch wird ein seitliches Verrutschen des Gleitschirms aus der Verpackung verhindert. Nachdem der Gleitschirm ganz in das Packtuch 1 eingewickelt ist, treffen die sich auf der Rückseite des Packtuchs 1 befindenden Flauschbandstreifen 8, 8‘, 8‘‘ auf die sich auf an dem oberen Ende 2 der Vorderseite des Packtuchs 1 befindenden Hakenbandstreifen 3, 3‘, 3‘‘. Da diese mit den Flauschbandstreifen 8, 8‘, 8‘‘ korrespondieren und durch das Rollen Druck ausgeübt wird, verschließt der Klettverschluss automatisch. Da die Flauschbandstreifen 8, 8‘, 8‘‘ eine mehrfache Länge der Hakenbandstreifen 3, 3‘, 3‘‘ aufweisen, ist auch ein zuverlässiger Verschluss des in das Packtuch 1 eingerollten Gleitschirms für unterschiedliche Größen von Gleitschirmen gewährleistet. In 3 ist der mithilfe des Packtuchs 1 verpackte Gleitschirm gezeigt. Die Verpackung bildet eine Rolle. An den Seiten ist jeweils der Seitenrand 9 des Gleitschirms sichtbar. Auf der Unterseite sind die oberen Enden der Flauschbandstreifen 8, 8‘, 8‘‘ sichtbar, soweit diese nach dem Einrollen des Gleitschirms in das Packtuch 1 und dem Verschließen des Klettverschlusses in ihrer Länge über die Hakenbandstreifen 3, 3‘, 3‘‘ überstehen. Das Packtuch ist bevorzugt zum Verpacken für alle Arten und Größen von Gleitschirmen ausgebildet ist, kann mit diesem Packtuch jeder Gleitschirm zuverlässig verpackt werden. Bei dem beschriebenen Packtuch handelt es sich um ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches keine Einschränkung der Erfindung darstellt. Weitere Varianten zur Ausgestaltung des Packtuches liegen im Ermessen des Fachmanns und können je nach Art des zu verpackenden Gegenstands abgeändert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Packtuch
- 2
- Oberes Ende des Packtuchs
- 3
- Hakenbandstreifen, 3‘, 3‘‘
- 4
- Zellstäbchen-Taschenelement
- 5
- Öffnung
- 6
- Halteband
- 7
- Band-Klettverschluss
- 8
- Flauschbandstreifen, 8‘, 8‘‘
- 9
- Seitenrand des Gegenstands, Gleitschirms
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://www.icaro-paragliders.de/dokumente/-Packanleitung_GS.pdf. [0004]