DE102022004423A1 - Palettenverpackung, Verpackungssystem und Verpackungsverfahren - Google Patents

Palettenverpackung, Verpackungssystem und Verpackungsverfahren Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Palettenverpackung (1), ein Verpackungssystem (50) und ein Verpackungsverfahren (100) für palettiertes Gut (60). Dabei ist ein Palettengürtel (2) vorgesehen, mit dem das palettierte Gut (60) vollumfänglich umschließbar ist, und eine Verschlussanordnung (3) zum Verschließen des das palettierte Gut (60) vollumfänglich umschließenden Palettengürtels (2) durch lösbares Verbinden von zwei Endabschnitten (4a, 4b) an entgegengesetzten Enden (2a, 2b) des Palettengürtels (2). Erfindungsgemäß weist die Verschlussanordnung (3) einen Klettverschluss auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Palettenverpackung, ein Verpackungssystem und ein Verpackungsverfahren für palettiertes Gut.
  • Zum einfachen und aufwandsgünstigen Transport von Gütern sind Paletten, insbesondere genormte sogenannte Europaletten, bekannt. Auf diesen kann das zu transportierende Gut angeordnet, insbesondere gestapelt, werden. Dieser Vorgang wird auch als „Palettierung“ bezeichnet.
  • Um derartig palettiertes Gut auf der (Euro-)Palette zu sichern und/oder vor äußeren Einflüssen zu schützen, werden üblicherweise sogenannte Stretch- oder Schrumpffolien verwendet. Solche Folien sind in der Regel nicht wiederverwertbar.
  • Nachhaltigere Palettenverpackungen wurden mit dem Einsatz von passend dimensionierten, auch als Palettengürtel bezeichneten Planen geschaffen. Mit diesen Planen kann das palettierte Gut umschlossen und die Planen dann zur Sicherung des Guts festgezurrt werden. Zu diesem Zweck weisen solche Planen häufig Verschlussmittel in Form von mit der Plane vernähten Gummibändern auf, an denen Haken zum Einhaken in entsprechende auf der Plane aufgenähte Ösen vorgesehen sind. Alternativ können die Planen auch mit Spanngurten am palettierten Gut und/oder der Palette befestigt werden. Nachteilig an solchen Verschlussmitteln ist jedoch, dass mehrere Handgriffe zum Verschluss der Plane notwendig sind, etwa mehrere Ösen auf die Haken oder Gurte in Ratschen gefädelt werden müssen. Dies erhöht den Verpackungsaufwand.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verpackung von palettiertem Gut zu verbessern, insbesondere zu vereinfachen und flexibel zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Palettenverpackung, ein Verpackungssystem und ein Verpackungsverfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und der folgenden Beschreibung.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Palettenverpackung zur Verpackung von palettiertem Gut, die aufweist: (i) einen Palettengürtel, mit dem palettiertes Gut vollumfänglich umschließbar ist, und (ii) eine Verschlussanordnung zum Verschließen des das palettierte Gut vollumfänglich umschließenden Palettengürtels durch lösbares Verbinden von zwei Endabschnitten an entgegengesetzten Enden des Palettengürtels. Erfindungsgemäß weist die Verschlussanordnung einen Klettverschluss auf.
  • Unter palettiertem Gut im Sinne der Erfindung kann insbesondere eine Anordnung von Gütern, zum Beispiel Kartons oder Waren, auf einer Palette verstanden werden. Das Gut kann, muss dabei aber nicht zwangsläufig gestapelt sein. Bei der Palette handelt es sich vorzugsweise um eine genormte Europalette.
  • Unter einem vollumfänglichen Umschließen im Sinne der Erfindung kann insbesondere ein vollständiges Umfangen oder Umgreifen entlang eines Umfangs verstanden werden. Beispielsweise definiert die Außenkontur von palettiertem Gut, d. h. einer Anordnung von Gütern auf einer Palette, einen Umfang. Ein das palettierte Gut vollumfänglich umschließender Palettengürtel liegt zweckmäßigerweise entlang der gesamten Außenkontur eng, gegebenenfalls auch unter Spannung, an.
  • Ein Aspekt der Erfindung basiert auf dem Ansatz, palettiertes Gut auf einer Palette mithilfe einer Verschlussanordnung zu sichern. Dazu weist ein Palettengürtel eines Palettenverschlusses vorzugsweise zwei Endabschnitte an seinen beiden entgegengesetzten Enden auf, die mithilfe der Verschlussanordnung lösbar miteinander verbunden werden können. Die Verschlussanordnung ist dabei zweckmäßigerweise in den beiden Endabschnitten angeordnet. Die Verschlussanordnung umfasst in bevorzugter Weise einen, insbesondere in den Endabschnitten angeordneten, Klettverschluss. Der Klettverschluss ist zweckmäßigerweise derart ausgebildet und/oder in den Endabschnitten angeordnet, dass die beiden Endabschnitte bei einem Inkontaktbringen aneinander haften. Der Klettverschluss ermöglicht eine einfache Handhabung des Palettenverschlusses. Es ist durch den Klettverschluss insbesondere möglich, palettiertes Gut mit nur wenigen Handgriffen zu verpacken, insbesondere auf einer Palette zu sichern und/oder vor äußeren Einwirkungen wie etwa einer Verschmutzung zu schützen. Insbesondere ist es dazu lediglich notwendig, die beiden Endabschnitte des Palettengürtels miteinander zumindest teilweise in Kontakt zu bringen. Auf ein aufwändiges Auf- oder Einfädeln eines oder mehrerer Bänder oder Haken kann verzichtet werden. Gegenüber herkömmlichen, auf Gummibändern basierenden Verschlussmitteln hat eine Verschlussanordnung mit einem Klettverschluss außerdem den Vorteil, dass er auch bei sehr häufiger Benutzung nicht ausleiert.
  • Dabei weist der Palettengürtel zweckmäßigerweise eine Längserstreckung auf, die ausreicht, um das palettierte Gut mit dem Palettengürtel vollumfänglich zu umschließen. Es ist hierbei bevorzugt, wenn die beiden Endabschnitte in diesem „Sicherungszustand“, d. h. bei einer vollumfänglichen Umschließung des palettierten Guts durch den Palettengürtel, im Wesentlichen deckungsgleich, wenigstens aber zumindest abschnittsweise, überlappend übereinanderliegen. Dadurch, dass die zwei Endabschnitte eine gewisse Längserstreckung aufweisen, lässt sich mit dem Palettengürtel auch palettiertes Gut vollumfänglich umschließen, dessen Umfang zumindest geringfügig größer ist als der Umfang der Palette, insbesondere größer als der auf 4 m genormte Umfang einer Europalette. Entsprechend lässt sich mit dem Palettengürtel auch palettiertes Gut vollumfänglich umschließen, dessen Umfang zumindest geringfügig kleiner ist als der Umfang der Palette. Die Palettenverpackung ist dadurch besonders flexibel einsetzbar.
  • Anders gesagt kann sich die Palettenverpackung trotz standardisierter Maße, d. h. einer vorgegebenen Länge des Palettengürtels, dem palettiertem Gut anpassen bzw. daran angepasst werden. Die Palettenverpackung kann daher ähnlich einer Europalette im Rahmen eines Tauschverfahrens in Umlauf gebracht werden.
  • Ebenso ermöglicht die Palettenverpackung eine Zeit- und damit Kostenersparnis beim Verpacken sowie eine gegenüber konventionellen Palettenverpackungsmitteln verbesserte Ergonomie und/oder Nachhaltigkeit.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und deren Weiterbildungen beschrieben, die jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird, beliebig miteinander sowie mit den im Weiteren beschriebenen Aspekten der Erfindung kombiniert werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine maximale Breite des Palettengürtels durch die Länge von zwei Palettengürtelbreitseitenkanten an den entgegengesetzten Enden des Palettengürtels definiert. Vorzugsweise beträgt die maximale Breite des Palettengürtels 150 cm oder mehr und/oder 200 cm oder weniger, insbesondere etwa 170 cm. Es hat sich herausgestellt, dass eine derartige Dimensionierung des Palettengürtels einerseits die Verpackung auch von hohen oder hoch gestapelten Gütern auf einer Palette ermöglicht, andererseits aber noch ein akzeptables Handling der Palettenverpackung erlaubt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Palettengürtel aus einem textilen Material gefertigt. Insbesondere kann der Palettengürtel aus einem textilen Band gefertigt sein. Dadurch lässt sich eine robuste und dennoch leichte Palettenverpackung bereitstellen, welche palettiertes Gut zuverlässig vor Verschmutzungen und/oder Beschädigungen schützen kann.
  • Zweckmäßigerweise ist der Palettengürtel aus einem UV-beständigen, insbesondere textilen, Material gefertigt. Damit kann die Lebensdauer der Palettenverpackung erhöht werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Verschlussanordnung einen ersten Klettverschlussteil und einen zweiten Klettverschlussteil auf. Der erste Klettverschlussteil ist zweckmäßigerweise in einem der Endabschnitte auf einer Palettengürtelvorderseite angeordnet, während der zweite Klettverschlussteil im anderen der Endabschnitte auf einer Palettengürtelrückseite angeordnet ist. Der erste und zweite Klettverschlussteil sind dabei vorzugsweise derart in den jeweiligen Endabschnitten angeordnet, dass der erste Klettverschlussteil zum Verbinden der beiden Endabschnitte mit dem zweiten Klettverschlussteil zusammenwirken kann. Solche Klettverschlussteile erlauben ein besonders einfaches und benutzerfreundliches Handling der Verschlussanordnung bei gleichzeitig zuverlässiger und robuster Verschlusswirkung. Zudem lässt sich durch den Einsatz von Klettverschlussteilen sowohl das Packmaß als auch das Gewicht der Palettenverpackung gering halten. Gegenüber konventionell eingesetzten und im Laufe der Zeit ausleiernden Gummibändern haben Klettverschlussteile außerdem einen Vorteil bezüglich der Lebensdauer.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Verschlussanordnung, insbesondere in den beiden Endabschnitten, und/oder die Breitenänderungsanordnung Klettbänder auf.
  • Besonders bevorzugt sind diese Klettbänder doppelwirkend ausgebildet. Unter einem doppelwirkenden Klettband kann hierbei ein umgangssprachlich auch als 2-in-1 Klettband bezeichnetes Klettband verstanden werden, dass Flausch- und Hakenseite in sich vereint. Ein solches Klettband kann dadurch zumindest abschnittsweise - bei entsprechendem Umschlagen oder entsprechender Faltung - „mit sich selbst“ zusammenwirken, d. h. an sich selbst haften. Dies erlaubt eine flexible Verbindung der beiden Endabschnitte bzw. eine flexible und stufenlose Einstellung der Breite des Palettengürtels.
  • Um eine zuverlässige Verbindung der Endabschnitte herstellen zu können, weist die Verschlussanordnung in den Endabschnitten zweckmäßigerweise mehrere längs des Palettengürtels - d. h. parallel zu einer Längserstreckung des Palettengürtels - und/oder parallel zueinander verlaufende Klettbänder auf. Dadurch können die Klettbänder in den beiden Endabschnitten zumindest abschnittsweise auch dann miteinander zusammenwirken, wenn der Umfang des palettierten Guts vom Umfang der Palette abweicht.
  • Es ist bevorzugt, wenn auch bei einem solchen nur abschnittsweisen Zusammenwirken der Klettbänder eine starke Verbindung zwischen den Endabschnitten hergestellt wird. Die Klettbänder sind zu diesem Zweck vorzugsweise regelmäßig voneinander beabstandet. Die Klettbänder sind besonders bevorzugt derart in den Endabschnitten angeordnet, dass jedes Klettband in einem Endabschnitt paarweise mit einem Klettband aus dem anderen Endabschnitt zusammenwirkt, wenn der Palettengürtel das palettierte Gut vollumfänglich umschließt. Anders gesagt sind die Klettbänder in dem einen Endabschnitt bevorzugt korrespondierend zu den Klettbändern in dem anderen Endabschnitt angeordnet. In Summe kann so eine große Haltekraft realisiert werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Verschlussanordnung in den Endabschnitten jeweils wenigstens ein, vorzugsweise unmittelbar, entlang einer jeweiligen Palettengürtelbreitseitenkante verlaufendes Klettband aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass sich die Haltekraft der Verbindung der beiden Endabschnitte durch ein solches quer zum Palettengürtel verlaufendes Klettband signifikant erhöhen lässt.
  • Zusätzlich erlaubt ein derartig querverlaufendes Klettband eine besonders homogene Verteilung von Zugkräften im Palettengürtel, wenn dieser das palettierte Gut unter Spannung umfasst. Zweckmäßigerweise verläuft das Klettband entlang der jeweiligen Palettengürtelbreitseitenkante dazu durchgehend von einer Palettengürtellängsseitenkante bis zu einer entgegengesetzten Palettengürtellängsseitenkante.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein solches in den Endabschnitten querverlaufendes Klettband auch Teil der Breitenänderungsanordnung sein. Insbesondere kann ein solches Klettband abschnittsweise mit sich selbst zusammenwirken und so eine eingestellte Breite des Palettengürtels stabilisieren, wenn der Palettengürtel entlang einer querverlaufenden Umschlagkante einmal umgeschlagen wird, wie im Folgenden im Zusammenhang mit der Breitenänderungsanordnung detailliert beschrieben wird.
  • Es ist auch denkbar, dass wenigstens ein solches in einem Endabschnitt auf der Palettengürtelrückseite querverlaufendes Klettband zum Zusammenwirken mit den längsverlaufenden Klettbändern in dem anderen Endabschnitt auf der Palettengürtelrückseite vorgesehen ist. Dieses querverlaufende, auch als Umschlagklettband bezeichnete Klettband kann insbesondere dann zum Verbinden der beiden Endabschnitte dienen, wenn der Palettengürtel zur Einstellung der Breite zumindest abschnittsweise umgeschlagen ist. Das Umschlagklettband auf der Palettengürtelrückseite kann insofern die Funktion zumindest eines Teils der querverlaufenden Klettbänder auf der Palettengürtelvorderseite im gleichen Endabschnitt übernehmen, wenn diese querverlaufenden Klettbänder durch das Umschlagen des Palettengürtels verdeckt werden und dadurch nicht mehr mit den querverlaufenden Klettbändern im anderen Endabschnitt auf der Palettengürtelrückseite zusammenwirken können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Breitenänderungsanordnung vorgesehen zur stufenlosen Einstellung einer Breite des Palettengürtels. Insbesondere kann mit der Breitenänderungsanordnung eine Breite eines Palettengürtels jedenfalls ab einer vorgegebenen Minimalbreite und/oder bis zu einer vorgegebenen Maximalbreite stufenlos einstellbar sein. Die Breitenänderungsanordnung ist zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass die eingestellte Breite dauerhaft gehalten wird, insbesondere bis eine neue Breite eingestellt wird. Anders gesagt ist es zweckdienlich, wenn die eingestellte Breite mithilfe der Breitenänderungsanordnung reversibel fixierbar ist. Mithilfe der Breitenänderungsanordnung kann die Breite des Palettengürtels entsprechend zuverlässig und aufwandsarm an eine Stapelhöhe von palettiertem Gut angepasst werden. Gleichzeitig lässt sich mithilfe der Breitenänderungsanordnung die eingestellte Breite des Palettengürtels zuverlässig halten, zum Beispiel während des Verpackungsvorgangs und insbesondere ohne dass ein Benutzer die Breite dabei versehentlich ändert.
  • Zu diesem Zweck kann die Breitenänderungsanordnung dazu eingerichtet sein, den Palettengürtel in einem umgeschlagenen oder gefalteten Zustand zu fixieren. Insbesondere kann die Breitenänderungsanordnung dazu eingerichtet sein, zwei durch ein Umschlagen oder Falten des Palettengürtels einander gegenüberliegende Palettengürtelabschnitte lösbar miteinander zu verbinden. Dadurch lässt sich verhindern, dass sich der Umschlag oder die Faltung beim Verpackungsvorgang wieder löst oder verrutscht.
  • Mithilfe der Breitenänderungsanordnung kann sich die Palettenverpackung trotz standardisierter Maße, d. h. einer vorgegebenen (Maximal-)Breite des Palettengürtels, dem palettiertem Gut anpassen bzw. daran angepasst werden. Insbesondere kann die Palettenverpackung an individuelle Verpackungsvorschriften oder -gewohnheiten angepasst werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Breitenänderungsanordnung eingerichtet zum lösbaren Verbinden von zwei einander gegenüberliegenden, durch ein Umschlagen des Palettengürtels entlang einer längsverlaufenden Umschlagkante erhaltenen Abschnitten einer Palettengürtelvorderseite und/oder Palettengürtelrückseite. Unter einem Umschlagen des Palettengürtels kann hierbei auch ein Falten - und unter einer Umschlagkante entsprechend eine Faltkante - verstanden werden.
  • Eine längsverlaufende Umschlagkante ist dabei zweckmäßigerweise eine Umschlagkante, die parallel zur Längserstreckung des Palettengürtels verläuft. Eine derartig eingerichtete Breitenänderungsanordnung ermöglicht ein besonders einfaches stufenloses Ändern der Palettengürtelbreite.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Breitenänderungsanordnung auf einer Palettengürtelvorderseite mehrere quer zum Palettengürtel und/oder parallel zueinander verlaufende Klettbänder auf. Dadurch kann die Haltekraft der Breitenänderungsanordnung erhöht werden. Insbesondere können sich die Haltekräfte der mehreren Klettbänder summieren, wodurch eine ungewollte Änderung der Breite zum Beispiel während des Verpackungsvorgangs vermeidbar ist.
  • Die mehreren Klettbänder auf der Palettengürtelvorderseite sind vorzugsweise derart angeordnet, insbesondere regelmäßig voneinander beabstandet, dass jedes Klettband zumindest abschnittsweise mit sich selbst zusammenwirkt, wenn der Palettengürtel entlang einer längs verlaufenden Umschlagkante derart umgeschlagen ist, dass ein Abschnitt der Palettengürtelvorderseite einem anderen Abschnitt der Palettengürtelvorderseite gegenüberliegt. Anders gesagt sind die Klettbänder vorzugsweise derart angeordnet, dass jedes Klettband abschnittsweise mit sich selbst zusammenwirken kann, wenn ein Teil der Palettengürtelvorderseite aufeinander gefaltet wird. So lässt sich das Ändern der Palettengürtelbreite einfach und schnell, insbesondere werkzeugfrei oder hilfsmittelfrei, durchführen.
  • Um die Breite des Palettengürtels auf weniger als die Hälfte der maximalen Palettengürtelbreite reduzieren zu können, ist es bevorzugt, dass die Breitenänderungsanordnung auf einer Palettengürtelrückseite mehrere quer zum Palettengürtel und/oder parallel zueinander verlaufende Klettbänder aufweist. Vorzugsweise sind diese Klettbänder derart angeordnet, insbesondere regelmäßig voneinander beabstandet, dass jedes Klettband zumindest abschnittsweise und paarweise mit einem Klettband auf der Palettengürtelvorderseite zusammenwirkt, wenn der Palettengürtel entlang zwei längsverlaufenden Umschlagkanten derart umgeschlagen ist, dass ein Abschnitt der Palettengürtelvorderseite einem anderen Abschnitt der Palettengürtelrückseite gegenüberliegt. Anders gesagt sind die Klettbänder vorzugsweise derart angeordnet, dass jedes Klettband auf der Palettengürtelvorderseite bei einem Falten der Palettengürtelvorderseite um eine Palettengürtellängsseitenkante herum mit einem Klettband auf der Palettengürtelrückseite zumindest abschnittsweise zusammenwirkt. Durch die regelmäßige Beabstandung der Klettbänder sowohl auf der Palettengürtelvorder- als auch Rückseite kann eine gleichmäßig über die gesamte Längserstreckung des Palettengürtels verteilte Haltekraft erzielt werden.
  • Es ist bevorzugt, dass die Palettengürtelbreite von einer maximalen, durch die Länge der Palettengürtelbreitseitenkanten definierten Breite stufenlos zumindest bis zur halben maximalen Breite reduzierbar ist. Die Klettbänder auf der Palettengürtelvorderseite reichen dazu zweckmäßigerweise von einer Palettengürtellängsseitenkante bis zu einer entgegengesetzten Palettengürtellängsseitenkante.
  • Alternativ oder zusätzlich können die Klettbänder auf der Palettengürtelrückseite von einer der Palettengürtellängsseitenkanten bis in einen zwischen den Palettengürtellängsseitenkanten liegenden Zwischenbereich reichen. Indem die Palettengürtelvorderseite um die eine der Palettengürtellängsseitenkanten geschlagen bzw. gefaltet wird, lässt sich die Breite des Palettengürtels dann noch weiter reduzieren, insbesondere auf weniger als die Hälfte der maximalen Breite.
  • Beispielsweise können sich diese Klettbänder ausgehend von einer der Palettengürtellängsseitenkanten für bis zu 50 cm quer zum Palettengürtel auf der Palettengürtelrückseite erstrecken. Dies ermöglicht eine (zusätzliche) Verringerung der Palettengürtelbreite um bis zu 25 cm durch zweimaliges Umschlagen der Palettengürtelvorderseite. Beträgt die Länge der Palettengürtelbreitseitenkanten 170 cm, kann die Palettengürtelbreite so bis auf 60 cm reduziert werden. Dabei bleiben die einander gegenüberliegenden Palettengürtelabschnitte durch die quer zum Palettengürtel verlaufenden Klettbänder auf Palettengürtelvorder- und Rückseite auch während des Verpackungsvorgangs sicher aneinander fixiert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Länge des Palettengürtels zwischen den zwei Endabschnitten derart bemessen, dass die zwei Endabschnitte im Wesentlichen deckungsgleich - d. h. im Wesentlichen vollständig überlappend - übereinander liegen, wenn der Palettengürtel das palettierte Gut vollumfänglich umschließt. Dies ermöglicht einen besonders zuverlässigen Verschluss des Palettengürtels.
  • Um dies insbesondere auch bei auf einer Europalette palettiertem Gut zu ermöglichen, beträgt die Länge des Palettengürtels zwischen den zwei Endabschnitten vorzugsweise 367 cm. Entsprechend ist es zweckdienlich, dass sich die zwei Endabschnitte jeweils für 33 cm entlang von zwei entgegengesetzten Palettengürtellängsseitenkanten erstrecken. Bei einem Umfang einer Europalette von 4 m kann der Palettengürtel das palettierte Gut dann einmal vollumfänglich umschließen, sodass einer der zwei Endabschnitte auf dem anderen Endabschnitt zu liegen kommt.
  • Unabhängig von der Länge des Palettengürtels zwischen den zwei Endabschnitten kann eine Längserstreckung der zwei Endabschnitte von 33 cm aber auch vorteilhaft in Bezug auf ein nur teilweises Überlappen der Endabschnitte sein. Es hat sich gezeigt, dass die Länge von 33 cm ausreichend ist, um einerseits die beiden Endabschnitte auch dann zuverlässig miteinander zu verbinden, wenn der Umfang des palettierten Guts vom Umfang der Palette abweicht, andererseits aber kurz genug, um das Handling der Palettenverpackung nicht zu erschweren.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Palettengürtel in den zwei Endabschnitten zweilagig ausgeführt. Dadurch lässt sich eine zum Verbinden zweckdienliche Stabilität und/oder Steifigkeit des Palettengürtels in den beiden Endabschnitten erhöhen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind mehrere in den Palettengürtel eingelassene Befestigungsösen vorgesehen, die in den zwei Endabschnitten jeweils, vorzugsweise unmittelbar, entlang der jeweiligen Palettengürtelbreitseitenkante angeordnet sind. Mithilfe der Befestigungsösen kann der Palettengürtel einfach und aufwandsarm an einer Verpackungshilfe befestigt, beispielsweise aufgehängt, werden. Insofern können die Befestigungsösen den Verpackungsvorgang erheblich erleichtern. Um zudem eine homogene Kraftverteilung zu ermöglichen, sind die Befestigungsösen vorzugsweise regelmäßig voneinander beabstandet.
  • Alternativ oder zusätzlich zu den Befestigungsösen ist wenigstens ein Karabinerhaken vorgesehen, der in einem Endabschnitt an einer Palettengürtelbreitseitenkante angeordnet ist. Besonders bevorzugt sind zwei Karabinerhaken vorgesehen, die in dem Endabschnitt an der Palettengürtelbreitseitenkante beabstandet voneinander angeordnet sind. Mithilfe wenigstens eines Karabinerhakens lässt sich der Palettengürtel besonders schnell an der Verpackungshilfe befestigen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind auf der Palettengürtelvorderseite entlang einer Palettengürtellängsseitenkante Faltmarkierungen angebracht. Mithilfe der Faltmarkierungen kann der Palettengürtel präzise zusammengefaltet werden. Um eine besonders platzsparende Faltung zu ermöglichen, ist eine regelmäßige Beanstandung der Faltmarkierungen bevorzugt.
  • Alternativ oder zusätzlich können auf der Palettengürtelvorderseite quer zum Palettengürtel aufeinanderfolgende Längenmarkierungen angebracht sein. Anders gesagt können entlang einer (gedachten) Linie quer zum Palettengürtel Längenmarkierung angebracht sein. Es ist zweckdienlich, wenn die Längenmarkierungen regelmäßig voneinander beabstandet sind. Unter einer Längenmarkierung kann hierbei die Angabe eines Längenmaßes verstanden werden. Zweckmäßigerweise gibt das Längenmaß dabei eine Palettengürtelbreite an, die durch Umschlagen des Palettengürtels entlang einer längsverlaufenden Umschlagkante auf Höhe der entsprechenden Längenmarkierung erzielbar ist. Das Vorsehen von Längenmarkierungen auf der Palettengürtelvorderseite kann insofern das Einstellen einer gewünschten Palettengürtelbreite erheblich vereinfachen.
  • Um ein präzises Umschlagen des Palettengürtels entlang einer längsverlaufenden Umschlagkante zu erleichtern, weist der Palettengürtel zweckmäßigerweise längsverlaufende Koordinierungsnähte auf. Ein Benutzer kann den Palettengürtel dann gezielt entlang einer Koordinierungsnaht umschlagen bzw. falten.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verpackungssystem zum Verpacken von palettiertem Gut, aufweisend (i) eine Palettenverpackung mit einem Palettengürtel, mit dem palettiertes Gut vollumfänglich umschließbar ist, und einer Verschlussanordnung zum Verschließen des das palettierte Gut vollumfänglich umschließenden Palettengürtels durch lösbares Verbinden von zwei Endabschnitten an entgegengesetzten Enden des Palettengürtels ; und (ii) eine Verpackungshilfe zum Halten eines Endes des Palettengürtels während des Verpackungsvorgangs. Vorzugsweise ist die Palettenverpackung dabei eine Palettenverpackung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.
  • Mithilfe eines solchen Verpackungssystems kann der Verpackungsvorgang erheblich erleichtert werden.
  • Die Verpackungshilfe ist dabei zweckmäßigerweise dazu eingerichtet, ein Ende des Palettengürtels derart zu halten, dass es während des Verpackungsvorgangs nicht verrutscht. Insbesondere kann die Verpackungshilfe dazu eingerichtet sein, ein Ende des Palettengürtels derart zu halten, dass der Palettengürtel um das palettierte Gut herumgelegt und der Endabschnitt an demjenigen Ende, welches dem gehaltenen Ende entgegengesetzt ist, mit dem Endabschnitt am gehaltenen Ende verbunden werden kann. Dadurch sind nicht zwei Benutzer notwendig, um palettiertes Gut zu verpacken. Zugleich ist es für einen Benutzer nicht mehr notwendig, beim Umlegen des palettierten Guts mit dem Palettengürtel zu improvisieren, beispielsweise ein Ende des Palettengürtels zwischen palettiertem Gut einzuklemmen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Verpackungshilfe einen Standfuß und einen am Standfuß befestigen, bei Verankerung des Standfußes an der Palette vertikal verlaufenden Haltestab auf. Durch den Standfuß kann ein sicherer Stand der Verpackungshilfe erzielt werden, wobei der Palettengürtel gleichzeitig für einen Benutzer bequem an dem Haltestab befestigbar ist.
  • Um einen besonders sicheren Stand zu erzielen, ist der Standfuß vorzugsweise dazu eingerichtet, zwischen zwei Palettenfüße eingeschoben zu werden. Insofern kann der Standfuß zur lösbaren Verankerung an einer Palette eingerichtet sein.
  • Eine besonders einfache und bequeme Befestigung des Palettengürtels am Haltestab lässt sich erreichen, wenn der Haltestab mit Haltemitteln versehen ist. Beispielsweise kann der Haltestab einen oder mehrere, zweckmäßigerweise regelmäßig voneinander beabstandete, Haken aufweisen. In solche Haken können Karabinerhaken oder Befestigungsösen der Palettenverpackung eingehakt bzw. eingefädelt werden.
  • Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verpackungsverfahren zum Verpacken von palettiertem Gut, insbesondere mithilfe eines Verpackungssystems gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung. Ein solches Verpackungsverfahren weist auf: (i) Sichern einer Verpackungshilfe an einer Palette; (ii) Befestigen eines Endes eines Palettengürtels an der Verpackungshilfe; (iii) Umschließen von auf der Palette palettiertem Gut mit dem Palettengürtel; (iv) Verschließen des Palettengürtels durch Verbinden von zwei Endabschnitten an entgegengesetzten Enden des Palettengürtels; (v) Lösen des Endes des Palettengürtels von der Verpackungshilfe; und (vi) Entfernen der Verpackungshilfe von der Palette.
  • Mithilfe eines solchen Verpackungsverfahrens kann der Verpackungsvorgang bequem und zuverlässig ausgeführt werden.
  • Zweckmäßigerweise wird zum Sichern der Verpackungshilfe an der Palette ein Standfuß der Verpackungshilfe zwischen zwei Palettenfüße eingeschoben. Zum einen kann die Verpackungshilfe so an der Palette verankert werden. Zum anderen lässt sich dadurch verhindern, dass ein Benutzer während des Verpackens über den Standfuß der Verpackungshilfe stolpert. Insofern kann dies die Betriebssicherheit erhöhen. Überdies erlaubt die derartige Verankerung der Verpackungshilfe ein Umschließen des palettierten Guts mit höherer Spannung und damit eine verbesserte Sicherung des Guts.
  • Alternativ kann zur Sicherung der Verpackungshilfe die Verpackungshilfe aber auch lediglich an die Palette, insbesondere an eine Palettenecke, herangeschoben werden. Um hierbei einen stabilen Stand der Verpackungshilfe zu ermöglichen, ist ein gewichteter, d. h. ein Ballastgewicht umfassender, Standfuß bevorzugt. Selbstverständlich kann auch ein derart gewichteter Standfuß zum Einschieben zwischen zwei Palettenfüße ausgebildet sein.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Soweit zweckdienlich, sind hierin gleich wirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt - auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Die bisherige Beschreibung wie auch die nachfolgende Figurenbeschreibung enthalten zahlreiche Merkmale, die in den abhängigen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammengefasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale wie auch alle übrigen oben und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung offenbarten Merkmale wird der Fachmann jedoch auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfügen. Insbesondere sind alle genannten Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit der Palettenverpackung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, dem Verpackungssystem gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung und dem Verpackungsverfahren gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung kombinierbar.
  • Es zeigen, zumindest teilweise schematisch:
    • 1 ein Beispiel einer Palettenverpackung in einer Vorderansicht;
    • 2 ein Beispiel der in 1 gezeigten Palettenverpackung in einer Rückansicht;
    • 3 ein Beispiel eines Verpackungssystems; und
    • 4 ein Beispiel einer Verpackungshilfe.
  • 1 zeigt ein Beispiel einer Palettenverpackung 1 in einer Vorderansicht. Die Palettenverpackung weist einen Palettengürtel 2 auf, mit dem palettiertes Gut vollumfänglich umschließbar ist, sowie eine Verschlussanordnung 3 zum Verschließen des das palettierte Gut vollumfänglich umschließenden Palettengürtels 2 durch lösbares Verbinden von zwei Endabschnitten 4a, 4b an entgegengesetzten Enden 2a, 2b des Palettengürtels 2. Zudem ist eine Breitenänderungsanordnung 5 vorgesehen zur stufenlosen Einstellung der Breite B des Palettengürtels 2. In der Vorderansicht ist eine Palettengürtelvorderseite V sichtbar. Umschließt der Palettengürtel 2 palettiertes Gut, ist die Palettengürtelvorderseite V zweckmäßigerweise vom palettierten Gut abgewandt.
  • Der eine Endabschnitt 4a ist vorzugsweise durch längs zum Palettengürtel 2, d. h. parallel zu durch den Doppelpfeil angedeuteten Längserstreckung D, verlaufende und schraffiert dargestellte Klettbänder 6a definiert. Die Klettbänder 6a sind auf der Palettengürtelvorderseite V angeordnet. Der Endabschnitt 4a ist in 1 durch eine quer zum Palettengürtel 2 verlaufende gestrichelte Linie angedeutet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur eines der Klettbänder 6a mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Analog dazu ist der andere Endabschnitt 4b vorzugsweise durch längs zum Palettengürtel verlaufende, auf einer Palettengürtelrückseite angeordnete Klettbänder definiert (siehe 2). Auch wenn diese Klettbänder in 1 nicht sichtbar sind, ist der Endabschnitt 4b ebenfalls durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
  • Die beiden Endabschnitte 4a, 4b sind in Längserstreckung D zweckmäßigerweise derart voneinander beabstandet, dass der eine Endabschnitt 4a beim Umschließen von palettiertem Gut durch den Palettengürtel 2 unter dem anderen Endabschnitt 4b, und zwar vorzugsweise im Wesentlichen deckungsgleich mit diesem, angeordnet ist. Im Bereich der beiden Endabschnitte 4a, 4b kann die Palettengürtelvorderseite V der Palettengürtelrückseite dann gegenüber liegen. Dadurch können die Klettbänder 4a mit den hier nicht sichtbaren Klettbändern auf der Palettengürtelrückseite zusammenwirken und einen zuverlässigen Verschluss des Palettengürtels 2 bewirken.
  • Optional ist zusätzlich zu den längsverlaufenden Klettbändern 4a auf der Palettengürtelvorderseite V ein entlang einer Palettengürtelbreitseitenkante 7a, d. h. quer zum Palettengürtel 2 bzw. zur Längserstreckung D verlaufendes Klettband 8a vorgesehen. Mit diesem querverlaufenden Klettband 8a kann eine lösbaren Verbindung zwischen den Endabschnitten 4a, 4b auch dann hergestellt werden, wenn beim Umschließen des palettiertem Guts ein Querversatz, d. h. ein Versatz quer zum Palettengürtel 2, auftreten sollte.
  • Alternativ oder zusätzlich zu den Klettbändern 4a und/oder 8a kann in dem einen Endabschnitt 4a auch eine Mehrzahl an Befestigungsösen 9a vorgesehen sein. Diese Befestigungsösen 9a können der Befestigung an einer Verpackungshilfe dienen und sind daher zweckmäßigerweise unmittelbar entlang der Palettengürtelbreitseitenkante 7a angeordnet. Anders gesagt sind die Befestigungsösen 9a, insbesondere in Bezug auf die längsverlaufenden Klettbänder 6a und/oder das querverlaufende Klettband 8a außenliegend angeordnet, was beispielsweise ein Einfädeln der Befestigungsösen 9a in entsprechende Haltemittel an der Verpackungshilfe erheblich vereinfachen kann.
  • Wie in 1 gezeigt ist es denkbar, auch im anderen Endabschnitt 4b derartige Befestigungsösen 9b vorzusehen. Vorzugsweise entspricht dabei die Anordnung der Befestigungsösen 9b in dem anderen Endabschnitt 4b der Anordnung der Befestigungsösen 9a in dem einen Endabschnitt 4a.
  • Um einen Benutzer das Zusammenlegen oder -falten des Palettengürtels 2 beispielsweise zu Lagerungszwecken zu erleichtern, können entlang einer Palettengürtellängsseitenkante 12a, 12b auf der Palettengürtelvorderseite V oder auf der Palettengürtelrückseite Faltmarkierungen 13 angebracht sein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur eine der Faltmarkierungen 13 mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Es ist vorteilhaft, wenn auf der Palettengürtelvorderseite V eine Versandtasche 14 angebracht ist, in der Versand- oder Lagerscheine oder sonstige das verpackte Gut betreffende Papiere verwahrt werden können. Vorzugsweise ist diese Versandtasche 14 in demjenigen Endbereich 4b angeordnet, der auf der Palettengürtelvorderseite V keinen Teil der Verschlussanordnung 3, d. h. keine Klettbänder 6a, 8a enthält.
  • Eine maximale Breite des Palettengürtels 2 ist durch die Länge der Palettengürtelbreitseitenkanten 7a, 7b vorgegeben, welche beispielsweise 170 cm betragen kann. Diese maximale Breite lässt sich reduzieren, indem der Palettengürtel 2 entlang wenigstens einer längsverlaufenden Umschlagkante 10a, 10b, die in 1 rein zu Anschauungszwecken als strichpunktierte Linien eingezeichnet sind, umgeschlagen oder gefaltet wird. Insofern können die Umschlagkanten 10a, 10b auch als Faltkanten bezeichnet werden.
  • Um die durch das Umschlagen erzielte Breite B des Palettengürtels 2 zu stabilisieren, d. h. ein Verrutschen der umgeschlagenen Abschnitte des Palettengürtels 2 relativ zueinander zu verhindern, ist die Breitenänderungsanordnung 5 vorgesehen. Zweckmäßigerweise weist die Breitenänderungsanordnung 5 eine Mehrzahl an quer zum Palettengürtel 2 verlaufenden Klettbändern 11a auf, die auf der Palettengürtelvorderseite V angeordnet sind. Die Klettbänder 11a sind dabei in bevorzugter Weise in Längserstreckung D zwischen den beiden Endbereichen 4a, 4b, insbesondere zwischen den Klettverschlussteilen der Verschlussanordnung 3, angeordnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist dabei nur eines der Klettbänder 11a mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Wird die Palettengürtelvorderseite V um eine Umschlagkante 10a umgeschlagen, sodass ein Abschnitt der Palettengürtelvorderseite V gegenüber einem anderen Abschnitt der Palettengürtelvorderseite V zu liegen kommt, kann jedes der Klettbänder 11a abschnittsweise mit sich selbst zusammenwirken. Insofern ist es vorteilhaft, wenn die Klettbänder 11a doppelwirkend ausgebildet sind, d. h. als sogenannte 2-in-1 Klettband.
  • Dabei kann die so erzielte Breite B des Palettengürtels 2 auch durch das querverlaufende Klettband 8a in dem einen Endbereich 4a stabilisiert werden. Insofern kann auch das querverlaufende Klettband 8a Teil der Breitenänderungsanordnung 5 sein.
  • Um dem Benutzer das Einstellen einer bestimmten Breite B zu erleichtern, können auf der Palettengürtelvorderseite V Längenmarkierungen 15 angebracht sein. Beispielsweise kann die Breite B, die mit einem Umschlagen des Palettengürtels 2 auf Höhe der entsprechenden Längenmarkierung 15 erzielt wird, auf der Palettengürtelvorderseite V aufgedruckt, aufgenäht, eingestickt oder in anderer Weise aufgebracht sein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur eine der Längenmarkierungen 15 mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Durch ein einmaliges Umschlagen des Palettengürtels 2 kann die Breite B auf die Hälfte der maximalen Breite reduziert werden. Die Umschlagkante 10a liegt dann mittig zwischen zwei entgegengesetzten Palettengürtellängsseitenkanten 12a, 12b (nicht gezeigt). Um hierbei die umgeschlagenen Palettengürtelabschnitte zuverlässig fixieren zu können, insbesondere über die gesamte Breite B, verlaufen die Klettbänder 11a zweckmäßigerweise von einer Palettengürtellängsseitenkante 12a bis zur entgegengesetzten Palettengürtellängsseitenkante 12b.
  • Um die Breite B noch weiter reduzieren zu können, weist die Breitenänderungsanordnung 5 in bevorzugter Weise auf der Rückseite des Palettengürtels 2 ebenfalls querverlaufende Klettbänder auf, wie von 2 gezeigt und im Folgenden beschrieben ist.
  • 2 zeigt die Palettenverpackung 1 aus 1 in einer Rückansicht, sodass einer Palettengürtelrückseite R sichtbar ist. Auch hier sind die beiden Endbereiche 4a, 4b an den entgegengesetzten Enden 2a, 2b des Palettengürtels 2 durch gestrichelte Linien angedeutet. Dabei ist erkennbar, wie der Endbereich 4b vorzugsweise durch querverlaufende Klettbänder 6b der Verschlussanordnung 3 definiert wird. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur einer der Klettbänder 6b mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Im Vergleich mit 1 kann 2 ebenfalls entnommen werden, dass die beiden Endabschnitte 4a, 4b auf der Palettengürtelvorder- und Rückseite V, R zweckmäßigerweise spiegelsymmetrisch aufgebaut sind. Entsprechend verläuft in bevorzugter Weise auch im Endbereich 4b auf der Palettengürtelrückseite R entlang der Palettengürtelbreitseitenkante 7b ein Klettband 8b quer zum Palettengürtel 2. Unmittelbar entlang der Palettengürtelbreitseitenkante 7b, insbesondere außenliegend bezüglich der Klettbänder 6b, 8b, kann die Mehrzahl an Verschlussösen 9b angeordnet sein.
  • Die im Zusammenhang mit 1 bereits erwähnten querverlaufenden Klettbänder 11b der Breitenänderungsanordnung 5 sind in Bezug auf ihre Lage in Längserstreckung D des Palettengürtels 2 vorzugsweise korrespondierend mit den quer verlaufenden Klettbändern 11a auf der Palettengürtelvorderseite V angeordnet. Zweckmäßigerweise verlaufen die Klettbänder 11b auf der Palettengürtelrückseite R von einer der beiden Palettengürtellängsseitenkanten 12b bis in einen Zwischenbereich zwischen den Palettengürtellängsseitenkanten 12a, 12b.
  • Der Palettengürtel 2 kann dadurch zweimal, d. h. um zwei Umschlagkanten 10a, 10b, umgeschlagen werden, sodass ein Abschnitt der Palettengürtelvorderseite V einem Abschnitt der Palettengürtelrückseite R, in dem die querverlaufenden Klettbänder 11b angeordnet sind, gegenüberliegt. Dazu wird der Palettengürtel 2 zweckmäßigerweise um die Palettengürtellängsseitenkante 12b, an welche die Klettstreifen 11b angrenzen, geschlagen. Anders gesagt wird der Palettengürtel 2 zweckmäßigerweise derart umgeschlagen, dass die Umschlagkante 10a mit der Palettengürtellängsseitenkante 12b korrespondiert. Jedes der Klettbänder 11a auf der Palettengürtelvorderseite V kann dadurch zumindest abschnittsweise mit einem der Klettbänder 11b auf der Palettengürtelrückseite R zusammenwirken und so die eingestellte Breite B des Palettengürtels 2 stabilisieren.
  • Um auch bei umgeschlagenen Palettengürtel 2 eine Verbindung der beiden Endabschnitte 4a, 4b zu ermöglichen, ist auf der Palettengürtelrückseite R auch im Endabschnitt 4a wenigstens ein querverlaufendes Umschlagklettband 16 vorgesehen. Anders gesagt kann die Verschlussanordnung 3 zusätzlich zu den längsverlaufenden Klettbändern 6a und dem querverlaufenden Klettband 8a in einem Endabschnitt 4a auf der Palettengürtelvorderseite V auch auf der Palettengürtelrückseite R ein querverlaufendes Umschlagklettband 16 in diesem Endabschnitt 4a aufweisen.
  • Wird der Palettengürtel beispielsweise um die Umschlagkante 10a umgeschlagen, sodass ein Abschnitt der Palettengürtelvorderseite V einem anderen Abschnitt der Palettengürtelvorderseite V gegenüberliegt (d.h. wird die Palettengürtelvorderseite V zumindest abschnittsweise „auf sich selbst“ gefaltet), wird liegt sich ein Teil der längsverlaufenden Klettbänder 6a im Endabschnitt 4a gegenüber. Dieser Teil der längsverlaufenden Klettbänder 4a kann bei Inkontaktbringen der Endabschnitte 4a, 4b insofern nicht mehr mit den korrespondierenden Klettbändern 4b auf der Palettengürtelrückseite R zusammenwirken. Zweckmäßigerweise ist daher das Umschlagklettband 16 vorgesehen, welches durch das Umschlagen abschnittsweise nach au-ßen gewandt ist und die Funktion des abgedeckten Teils der längsverlaufenden Klettbänder 4a übernehmen kann.
  • Die Problematik, dass zumindest ein Teil der Palettengürtelvorderseite V beim Umschlagen des Palettengürtels zur Einstellung der Breite B verdeckt wird, kann auch die in 1 gezeigte Versandtasche 14a betreffen. Daher ist auf der Palettengürtelrückseite R vorzugsweise ebenfalls wenigstens eine Versandtasche 14b vorgesehen. Zweckmäßigerweise ist diese wenigstens eine Versandtasche 14b auf der Palettengürtelrückseite R im selben Endbereich 4b wie die Versandtasche 14a auf der Palettengürtelvorderseite V angeordnet.
  • Damit unabhängig davon, wieviel vom Palettengürtel 2 umgeschlagen ist oder wird, ein Teil der Versandtasche 14b auf der Palettengürtelrückseite R sichtbar bzw. zugänglich ist, kann wie in 2 gezeigt jeweils wenigstens eine Versandtasche 14b zwischen den längsverlaufenden Klettbändern 6b angeordnet sein. Alternativ kann auch nur eine, insbesondere durch die längsverlaufenden Klettbänder 6b, unterteilte Versandtasche vorgesehen sein (nicht gezeigt). Das Vorsehen mehrerer Versandtaschen 14b bzw. eine Unterteilung einer einzigen (langen) Verssandtasche ist vorteilhaft, damit das palettierte Gut betreffende Papiere unabhängig vom Umschlagzustand des Palettengürtels 2, d. h. unabhängig von der eingestellter Breite B, dort eingesteckt werden können, wo sie sichtbar sind, und nicht verrutschen.
  • Ist lediglich eine einzige unterteilte Versandtasche vorgesehen, ist eine Erstreckung auf der Palettengürtelrückseite R zumindest über einen Großteil der maximalen Breite des Palettengürtels 2 zweckmäßig. Beispielsweise kann sich die wenigstens eine Versandtasche 14b auf der Palettengürtelrückseite R von einer Palettengürtellängsseitenkante 12a bis zur anderen Palettengürtellängsseitenkante 12b erstrecken, oder zumindest über wenigstens 80 %, vorzugsweise mindestens 90 %, der maximalen Palettengürtelbreite.
  • 3 zeigt ein Beispiel eines Verpackungssystems 50 zum Verpacken von palettiertem Gut 60. Mithilfe des Verpackungssystems 50 kann ein Verfahren 100 zum Verpacken des palettierten Guts 60 ausgeführt werden.
  • Das Verpackungssystem 50 weist eine Palettenverpackung 1 und eine Verpackungshilfe 51 zum Halten eines Endes 2a eines Palettengürtels 2 der Palettenverpackung 1 während des Verpackungsvorgangs auf. Zur Veranschaulichung zeigt 3 einen Zustand, in dem der Palettengürtel 2 das palettierte Gut 60 nur teilweise umfänglich umschließt. Zum vollumfänglichen Umschließen des palettierten Guts 60 in einem Verfahrensschritt S4 des Verpackungsverfahrens 100 muss der Palettengürtel 2 durch lösbares Verbinden eines Abschnitts 4a am von der Verpackungshilfe 51 gehaltenen Ende 2a mit einem Abschnitt 4b am „freien“ Ende 2b verbunden werden.
  • Die Verpackungshilfe 51 weist einen Standfuß 52 und einen daran befestigten, vertikal verlaufenden Haltestab 53 auf. Zum Verpacken des palettierten Guts 60 wird die Verpackungshilfe 51 in einem Verfahrensschritt S1 zunächst an einer Palette 70, auf der das Gut 60 palettiert ist, gesichert, insbesondere verankert. Dazu kann der Standfuß 52 beispielsweise zwischen zwei Palettenfüße eingeschoben werden (siehe 4).
  • In einem weiteren Verfahrensschritt S2 wird das Ende 2a des Palettengürtels 2 an der Verpackungshilfe 51 befestigt. Dazu kann der Palettengürtel 2 mit dem Ende 2a etwa in entsprechende Haltemittel (siehe 4) des Haltestabs 53 eingehängt oder eingefädelt werden. Zweckmäßigerweise weist der Palettengürtel 2 dazu eine Mehrzahl an Befestigungsösen (siehe 1 und 2) und/oder zwei am Palettengürtel 2 befestigte Karabinerhaken auf, die mit entsprechenden Ösen oder Haken am Haltestab 53 in Eingriff bringbar sind.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt S3 wird das palettierte Gut 60 mit dem Palettengürtel 2 umschlossen.
  • Nach dem bereits beschriebenen Verschließen des Palettengürtels 2 im Verfahrensschritt S4 kann der Palettengürtel 2 in einem weiteren Verfahrensschritt S5 von der Verpackungshilfe 51 gelöst und die Verpackungshilfe 51 in einem weiteren Verfahrensschritt S6 von der Palette 70 entfernt werden.
  • 4 zeigt ein Beispiel einer Verpackungshilfe 51. Die Verpackungshilfe 51 weist einen Standfuß 52 und einen Haltestab 53 auf, der am Standfuß 52 befestigt ist. Der Standfuß 52 ist zweckmäßigerweise dazu eingerichtet, die Verpackungshilfe 51 an einer Palette 70, die vorliegend nur ausschnittsweise gezeigt ist, zu sichern. Dadurch kann ein stabiler Stand der Verpackungshilfe 51 erreicht werden, auch wenn der Haltestab 53 ein Ende eines Palettengürtels mithilfe von Haltemitteln 54 hält.
  • Die Haltemittel 54 sind im vorliegenden Beispiel als Haken ausgebildet, sodass Befestigungsösen (siehe 1 und 2) des Palettengürtels eingehängt werden können. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur eines der Haltemittel 54 mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, die Haltemittel 54 höhenverstellbar auszuführen. Dazu können die Haltemittel 50 beispielsweise in einer Schiene am Haltestab 53 geführt sein. Alternativ ist es auch möglich, entlang des Haltestabs 53 mehrere Befestigungsplätze etwa in Form von Bohrungen vorzusehen, an welchen die Haltemittel 54 einsteckbar oder einclipsbar oder in anderer Weise (lösbar) befestigt werden können.
  • Der Standfuß 52 ist im vorliegenden Beispiel zum zumindest abschnittsweisen Einschieben zwischen zwei Palettenfüße 71a, 71b eingerichtet. Dazu weist der Standfuß 52 zweckmäßigerweise eine, insbesondere längliche, Basis 55 auf. In bevorzugter Weise entspricht eine Breite der Basis 55 dabei gerade der Breite des Zwischenraums zwischen den beiden Palettenfü-ßen 71a, 71b. Durch Einschieben des Standfußes 52 zwischen die Palettenfüße 71a, 71b kann die Verpackungshilfe 51 an der Palette 70 verankert werden. Es ist bevorzugt, dass die Basis 55 dabei bis zu 20 cm, zumindest jedoch bis zu 15 cm, in den Zwischenraum zwischen den Palettenfüßen 71a, 71b einschiebbar ist.
  • Alternativ oder zusätzlich zur Basis 55 kann der Standfuß 51 ein Ballastgewicht 56 aufweisen, um weitere Stabilität zu erreichen. Zweckmäßigerweise ist das Ballastgewicht 56 - wie in 4 gezeigt - an einem Ende der Basis 55 angeordnet, während der Haltestab 53 am entgegengesetzten Ende der Basis 55 befestigt ist. Es ist jedoch grundsätzlich auch denkbar, auf die Basis 55 zu verzichten, sodass der Haltestab 53 direkt am Ballastgewicht 56 befestigt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Palettenverpackung
    2
    Palettengürtel
    2a, 2b
    Ende
    3
    Verschlussanordnung
    4a, 4b
    Endabschnitt
    5
    Breitenänderungsanordnung
    6a, 6b
    längsverlaufendes Klettband
    7a, 7b
    Palettengürtelbreitseitenkante
    8a, 8b
    querverlaufendes Klettband
    9a, 9b
    Befestigungsöse
    10a, 10b
    Umschlagkante
    11a, 11b
    querverlaufendes Klettband
    12a, 12b
    Palettengürtellängsseitenkante
    13
    Faltmarkierung
    14a, 14b
    Versandtasche
    15
    Längenmarkierung
    16
    Umschlagklettband
    50
    Verpackungssystem
    51
    Verpackungshilfe
    52
    Standfuß
    53
    Haltestab
    54
    Haltemittel
    55
    Basis
    56
    Ballastgewicht
    60
    palettiertes Gut
    70
    Palette
    71a, 71b
    Palettenfuß
    B
    Breite
    D
    Längserstreckung
    V
    Vorderseite
    R
    Rückseite
    100
    Verpackungsverfahren
    S1-S6
    Verfahrensschritte

Claims (15)

  1. Palettenverpackung (1) zur Verpackung von palettiertem Gut (60), aufweisend - einen Palettengürtel (2), mit dem palettiertes Gut (60) vollumfänglich umschließbar ist, und - eine Verschlussanordnung (3) zum Verschließen des das palettierte Gut (60) vollumfänglich umschließenden Palettengürtels (2) durch lösbares Verbinden von zwei Endabschnitten (4a, 4b) an entgegengesetzten Enden (2a, 2b) des Palettengürtels (2), dadurch gekennzeichnet dass die Verschlussanordnung (3) einen Klettverschluss aufweist.
  2. Palettenverpackung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussanordnung (3) einen ersten Klettverschlussteil aufweist, der in einem der Endabschnitte (4a) auf einer Palettengürtelvorderseite (V) angeordnet ist, und einen zweiten Klettverschlussteil, der im anderen der Endabschnitte (4b) auf einer Palettengürtelrückseite (R) angeordnet ist.
  3. Palettenverpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussanordnung (3) in den Endabschnitten (4a, 4b) mehrere längs des Palettengürtels (2) und parallel zueinander verlaufende Klettbänder (6a, 6b) aufweist, die derart regelmäßig voneinander beabstandet angeordnet sind, dass jedes Klettband (6a) in einem Endabschnitt (4a) paarweise mit einem Klettband (6b) aus dem anderen Endabschnitt (4b) zusammenwirkt, wenn der Palettengürtel (2) das palettierte Gut (60) vollumfänglich umschließt.
  4. Palettenverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussanordnung (3) in den Endabschnitten (4a, 4b) jeweils wenigstens ein unmittelbar entlang einer jeweiligen Palettengürtelbreitseitenkante (7a, 7b) durchgehend von einer Palettengürtellängsseitenkante (12a) bis zu einer entgegengesetzten Palettengürtellängsseitenkante (12b) verlaufendes Klettband (8a, 8b) aufweist.
  5. Palettenverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Breitenänderungsanordnung (5) zur stufenlosen Einstellung einer Breite (B) des Palettengürtels (2).
  6. Palettenverpackung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitenänderungsanordnung (5) zum lösbaren Verbinden von zwei einander gegenüberliegenden, durch ein Umschlagen des Palettengürtels (2) entlang einer längsverlaufenden Umschlagkante (10a, 10b) erhaltenen Abschnitten einer Palettengürtelvorderseite (V) und/oder einer Palettengürtelrückseite (R) eingerichtet ist.
  7. Palettenverpackung (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitenänderungsanordnung (5) auf einer Palettengürtelvorderseite (V) mehrere quer zum Palettengürtel (2) und parallel zueinander verlaufende Klettbänder (11a) aufweist, die derart regelmäßig voneinander beabstandet sind, dass jedes Klettband (11a) zumindest abschnittsweise mit sich selbst zusammenwirkt, wenn der Palettengürtel (2) entlang einer längs verlaufenden Umschlagkante (10a, 10b) derart umgeschlagen ist, dass ein Abschnitt der Palettengürtelvorderseite (V) einem anderen Abschnitt der Palettengürtelvorderseite (V) gegenüberliegt.
  8. Palettenverpackung (1) nach Anspruch7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitenänderungsanordnung (5) auf einer Palettengürtelrückseite (R) mehrere quer zum Palettengürtel (2) und parallel zueinander verlaufende Klettbänder (11b) aufweist, die derart regelmäßig voneinander beabstandet sind, dass jedes Klettband (11b) zumindest abschnittsweise und paarweise mit einem Klettband (11a) auf der Palettengürtelvorderseite (V) zusammenwirkt, wenn der Palettengürtel (2) entlang zwei längs verlaufenden Umschlagkanten (10a, 10b) derart umgeschlagen ist, dass ein Abschnitt der Palettengürtelvorderseite (V) einem anderen Abschnitt der Palettengürtelrückseite (R) gegenüberliegt.
  9. Palettenverpackung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitenänderungsanordnung (5) auf einer Palettengürtelvorderseite (V) und auf einer Palettengürtelrückseite (R) jeweils mehrere quer zum Palettengürtel (2) und parallel zueinander verlaufende Klettbänder (11a, 11b) aufweist, die regelmäßig voneinander beabstandet sind, wobei - die Klettbänder (11a) auf der Palettengürtelvorderseite (V) von einer Palettengürtellängsseitenkante (12a) bis zu einer entgegengesetzten Palettengürtellängsseitenkante (12b) reichen, und - die Klettbänder (11b) auf der Palettengürtelrückseite (R) von einer der Palettengürtellängsseitenkanten (12a, 12b) bis in einen zwischen den beiden Palettengürtellängsseitenkanten (12a, 12b) liegenden Zwischenbereich reichen.
  10. Palettenverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Palettengürtels (2) zwischen den zwei Endabschnitten (4a, 4b) mit 367 cm derart bemessen ist, dass die zwei Endabschnitte (4a, 4b) im Wesentlichen deckungsgleich übereinander liegen, wenn der Palettengürtel (2) das auf einer Europalette palettierte Gut (60) vollumfänglich umschließt.
  11. Palettenverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere in den Palettengürtel (2) eingelassene Befestigungsösen (9a, 9b), die in den zwei Endabschnitten (4a, 4b) jeweils unmittelbar entlang einer jeweiligen Palettengürtelbreitseitenkante (7a, 7b) angeordnet und regelmäßig voneinander beabstandet sind.
  12. Palettenverpackung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Palettengürtel (2) längsverlaufende Koordinierungsnähte aufweist.
  13. Verpackungssystem (50) zum Verpacken von palettiertem Gut (60), aufweisend - eine Palettenverpackung (1) mit einem Palettengürtel (2), mit dem palettiertes Gut (60) vollumfänglich umschließbar ist, und einer Verschlussanordnung (3) zum Verschließen des das palettierte Gut (60) vollumfänglich umschließenden Palettengürtels (2) durch lösbares Verbinden von zwei Endabschnitten (4a, 4b) an entgegengesetzten Enden (2a, 2b) des Palettengürtels (2), und - eine Verpackungshilfe (51) zum Halten eines Endes (2a, 2b) des Palettengürtels (2) während des Verpackungsvorgangs.
  14. Verpackungssystem (50) nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungshilfe (51) einen Standfuß (52) zur lösbaren Verankerung an einer Palette (70) aufweist und einen am Standfuß (52) befestigten, bei Verankerung des Standfu-ßes (52) an der Palette (70) vertikal verlaufenden Haltestab (53), der mit Haltemitteln (54) zum Halten eines Endes (2a, 2b) des Palettengürtels (2) versehen ist.
  15. Verpackungsverfahren (100) zum Verpacken von palettiertem Gut (60), insbesondere mithilfe eines Verpackungssystems (50) gemäß einem der Ansprüche 13 oder 14, aufweisend: - Sichern (S1) einer Verpackungshilfe (51) an einer Palette (70); - Befestigen (S2) eines Endes (2a, 2b) eines Palettengürtels (2) an der Verpackungshilfe (51); - Umschließen (S3) von auf der Palette (70) palettiertem Gut (60) mit dem Palettengürtel (2); - Verschließen (S4) des Palettengürtels (2) durch Verbinden von zwei Endabschnitten (4a, 4b) an entgegengesetzten Enden (2a, 2b) des Palettengürtels (2); - Lösen (S5) des Endes (2a, 2b) des Palettengürtels (2) von der Verpackungshilfe (51); und - Entfernen (S6) der Verpackungshilfe (51) von der Palette (70).
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