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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Schrift bezieht sich auf ein Entstörfilter.
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BESCHREIBUNG DER VERWANDTEN TECHNIK
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Die
JP 2010-57268 A offenbart ein Entstörfilter, das konfiguriert ist, eine Gleichtaktspannung zu unterdrücken, die in mit einem elektrischen Leistungs-/ Energiewandler bzw. Umrichter verbundenen Leitungen erzeugt wird. Das Entstörfilter umfasst: Detektionskondensatoren, die mit den Leitungen verbunden sind und konfiguriert sind zum Detektieren der Gleichtaktspannung; eine Emitterfolgerschaltung mit einem Eingangsanschluss, über den die durch die Detektionskondensatoren detektierte Gleichtaktspannung eingespeist wird; und einen Transformator, der konfiguriert ist zum Anlegen einer Kompensationsspannung an jede der Leitungen durch Anlegen einer Spannung an einem Ausgangsanschluss der Emitterfolgerschaltung an jede der Leitungen in entgegengesetzter Phase.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist wünschenswert, dass die Kompensationsspannung, die durch den Transformator angelegt wird, mit Bezug auf die Gleichtaktspannung, die durch die Detektionskondensatoren detektiert wird, eine Verstärkung von 1 (0 dB) hat und phasenmäßig entgegengesetzt (180 Grad) ist. Das herkömmliche Entstörfilter kann eine Gleichtaktspannung in einem hohen Frequenzband auf geeignete Weise unterdrücken, wobei die Verstärkung im Wesentlichen 1 ist und die Phase im Wesentlichen entgegengesetzt ist. Eine gewöhnliche Emitterfolgerschaltung variiert jedoch in einem niedrigen Frequenzband sowohl hinsichtlich Verstärkungseigenschaften als auch Phaseneigenschaften in hohem Maße, obgleich es in einem hohen Frequenzband stabile Verstärkungseigenschaften und Phaseneigenschaften aufweist. Aus diesem Grund hat das herkömmliche Entstörfilter Schwierigkeiten beim geeigneten Unterdrücken einer Gleichtaktspannung in einem niedrigen Frequenzband.
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Die vorliegende Schrift stellt eine Technik zur Lösung der vorgenannten Probleme bereit. Die vorliegende Schrift stellt eine Technik bereit, durch die ein Entstörfilter, das konfiguriert ist zum Unterdrücken einer Gleichtaktspannung, die in mit einem elektrischen Leistungs-/Energiewandler bzw. Umrichter verbundenen Leitungen erzeugt wird, konfiguriert ist, in der Lage zu sein, eine Gleichtaktspannung in einem niedrigen Frequenzband auf geeignete Weise zu unterdrücken.
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Ein hierin offenbartes Entstörfilter ist konfiguriert zum Unterdrücken einer Gleichtaktspannung, die in mit einem elektrischen Leistungs-/Energiewandler bzw. Umrichter verbundenen Leitungen erzeugt wird. Das Entstörfilter umfasst: Detektionskondensatoren, die mit den Leitungen verbunden sind und zum Detektieren der Gleichtaktspannung konfiguriert sind; einen Operationsverstärker mit einem positiven Eingangsanschluss, über den die durch die Detektionskondensatoren detektierte Gleichtaktspannung eingespeist wird; eine Emitterfolgerschaltung mit einem Eingangsanschluss, der mit einem Ausgangsanschluss des Operationsverstärkers verbunden ist, und einem Ausgangsanschluss, der mit einem negativen Eingangsanschluss des Operationsverstärkers verbunden ist; und einen Transformator, der konfiguriert ist zum Anlegen einer Kompensationsspannung an jede der Leitungen durch Anlegen einer Spannung am Ausgangsanschluss der Emitterfolgerschaltung an jede der Leitungen in entgegengesetzter Phase.
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Das vorgenannte Entstörfilter ist derart konfiguriert, dass die durch die Detektionskondensatoren detektierte Gleichtaktspannung über den Operationsverstärker an die Emitterfolgerschaltung eingespeist wird und der Ausgang (die Ausgabe) von der Emitterfolgerschaltung negativ an den Operationsverstärker rückgekoppelt wird. Diese Konfiguration macht es möglich, die Variation in Verstärkungseigenschaften und Phaseneigenschaften der Emitterfolgerschaltung in einem niedrigen Frequenzband zu kompensieren. Die Gleichtaktspannung, die in den Leitungen erzeugt wird, kann von einem hohen Frequenzband bis zu einem niedrigen Frequenzband unterdrückt werden.
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Das Entstörfilter kann derart konfiguriert sein, dass unter der Annahme, dass α eine Verstärkung der Spannung am Ausgangsanschluss der Emitterfolgerschaltung mit Bezug auf die Gleichtaktspannung ist, die an den Operationsverstärker eingespeist wird, ein Wicklungsverhältnis des Transformators auf α:1 angepasst ist.
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In einem Fall, in dem der Ausgang (die Ausgabe) von der Emitterfolgerschaltung negativ an den Operationsverstärker rückgekoppelt wird, ist die Verstärkung der Spannung am Ausgangsanschluss der Emitterfolgerschaltung mit Bezug auf die Gleichtaktspannung, die an den Operationsverstärker eingespeist wird, größer als 1. Durch entsprechende Anpassung des Wicklungsverhältnisses des Transformators gemäß der Verstärkung kann die Verstärkung der Kompensationsspannung, die durch den Transformator angelegt wird, mit Bezug auf die Gleichtaktspannung, die durch die Detektionskondensatoren detektiert wird, jedoch auf im Wesentlichen 1 (0 dB) eingestellt werden. Die Gleichtaktspannung kann noch besser unterdrückt werden.
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Das Entstörfilter kann konfiguriert sein, dass es ferner umfasst: einen ersten Widerstand, über den der Ausgangsanschluss der Emitterfolgerschaltung und der negative Eingangsanschluss des Operationsverstärkers miteinander verbunden sind; und einen zweiten Widerstand, über den der negative Eingangsanschluss des Operationsverstärkers und ein Neutralpunkt bzw. Null-/Sternpunkt einer Energieversorgung, die elektrische Energie an den Operationsverstärker liefert, miteinander verbunden sind.
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Das vorgenannte Entstörfilter macht es möglich, die Verstärkungseigenschaften und die Phaseneigenschaften der Emitterfolgerschaltung in einem niedrigen Frequenzband auf geeignete Weise zu verbessern, indem das Verhältnis zwischen dem Widerstandswert des ersten Widerstands und dem Widerstandswert des zweiten Widertands angepasst wird und dadurch die Verstärkung der Spannung am Ausgangsanschluss der Emitterfolgerschaltung mit Bezug auf die Gleichtaktspannung, die an den Operationsverstärker eingespeist wird, angepasst wird. Es sollte beachtet werden, dass in einem Fall, in dem der Neutralpunkt bzw. Null-/ Sternpunkt der Energieversorgung, die elektrische Energie an den Operationsverstärker liefert, gleich dem Erdpotential ist, der zweite Widerstand den negativen Eingangsanschluss des Operationsverstärkers mit dem Erdpotential verbinden kann.
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Das Entstörfilter kann konfiguriert sein, dass es ferner eine an den Leitungen bereitgestellte Gleichtaktdrosselspule umfasst.
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Bei dem vorgenannten Entstörfilter kann die Größe der durch den Transformator anzulegenden Kompensationsspannung kleiner gemacht werden und kann der Transformator daher größenmäßig kleiner gemacht werden als in einem Fall, in dem die Gleichtaktdrosselspule nicht bereitgestellt ist. Ferner wird die Größe der Gleichtaktspannung, die durch die Detektionskondensatoren detektiert wird, kleiner als in dem Fall, in dem die Gleichtaktdrosselspule nicht bereitgestellt ist. Dies macht es möglich, die Energieversorgungsspannung, die an den Operationsverstärker und die Emitterfolgerschaltung zu liefern ist, zu senken.
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Das Entstörfilter kann konfiguriert sein, dass es ferner Y-Kondensatoren umfasst, die die Leitungen mit einem Erdpotential verbinden.
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Bei dem vorgenannten Entstörfilter kann die Größe der durch den Transformator anzulegenden Kompensationsspannung kleiner gemacht werden und kann der Transformator daher größenmäßig kleiner gemacht werden als in einem Fall, in dem die Y-Kondensatoren nicht bereitgestellt sind. Ferner wird bei dem Entstörfilter die Größe der Gleichtaktspannung, die durch die Detektionskondensatoren detektiert wird, kleiner als in dem Fall, in dem die Y-Kondensatoren nicht bereitgestellt sind. Dies macht es möglich, die Energieversorgungsspannung, die an den Operationsverstärker und die Emitterfolgerspannung zu liefern ist, zu senken.
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Das Entstörfilter kann so konfiguriert sein, dass die Y-Kondensatoren über einen Dämpfungswiderstand mit dem Erdpotential verbunden sind.
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Das vorgenannte Entstörfilter macht es möglich, die Unterdrückung der Gleichtaktspannung durch die Y-Kondensatoren noch wirksamer vorzunehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Darstellung, die eine Schaltungsanordnung eines Entstörfilters 2 gemäß einem Ausführungsbeispiel schematisch zeigt;
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2 ist eine Darstellung, die eine Schaltungsanordnung eines Entstörfilters 52 gemäß dem Stand der Technik schematisch zeigt;
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3 ist eine Darstellung, die die Verstärkungseigenschaften und die Phaseneigenschaften des Entstörfilters 2 gemäß 1 zeigt; und
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4 ist eine Darstellung, die die Verstärkungseigenschaften und die Phaseneigenschaften des Entstörfilters 52 gemäß 2 zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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(Ausführungsbeispiel)
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1 zeigt eine Schaltungsanordnung eines Entstörfilters (Störschutz-/Rauschfilters) 2 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Ein Entstörfilter 2 des vorliegenden Ausführungsbeispiels unterdrückt eine Gleichtaktstörung, die auf der Seite eines kommerziellen Systems bzw. Netzversorgungssystems infolge eines Betriebs eines elektrischen Leistungs-/Energiewandlers bzw. Umrichters 6 erzeugt wird, der mit einer AC-Energieversorgung 4 des kommerziellen Systems bzw. Netzversorgungssystems verbunden ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der elektrische Leistungs-/Energiewandler bzw. Umrichter 6 ein Spannungs-PWM-Wechselrichter, der Schaltelemente wie etwa IGBTs enthält. Der elektrische Leistungs-/Energiewandler bzw. Umrichter 6 wandelt von der AC-Energieversorgung 4 gelieferte AC-Leistung/Energie in DC-Leistung/Energie und liefert die DC-Leistung/Energie an eine Batterie 8.
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Eine LISN ("Line Impedance Stabilization Network bzw. Leitungsimpedanz-/Stromversorgungsnetznachbildung) 10 ist mit der AC-Energieversorgung 4 verbunden. Die LISN 10 und der elektrische Leistungs-/Energiewandler bzw. Umrichter 6 sind über Leitungen 12 miteinander verbunden. Die Leitungen 12 umfassen eine positive Leitung 12a und eine negative Leitung 12b.
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Ein Ende eines Detektionskondensators 14a ist mit der positiven Leitung 12a verbunden. Ein Ende eines Detektionskondensators 14b ist mit der negativen Leitung 12b verbunden. Das andere Ende des Detektionskondensators 14a und das andere Ende des Detektionskondensators 14b sind an einem Verbindungspunkt miteinander verbunden, der mit einem positiven Eingangsanschluss eines Operationsverstärkers 16 verbunden ist.
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Der Operationsverstärker 16 wird mit elektrischer Energie von einer ersten Energieversorgung 18 und einer zweiten Energieversorgung 20 versorgt, die beide DC-Energieversorgungen sind. Ein positiver Energieversorgungsanschluss des Operationsverstärkers 16 ist mit einer positiven Elektrode der ersten Energieversorgung 18 verbunden. Ein negativer Energieversorgungsanschluss des Operationsverstärkers 16 ist mit einer negativen Elektrode der zweiten Energieversorgung 20 verbunden. Eine negative Elektrode der ersten Energieversorgung 18 ist mit einer positiven Elektrode der zweiten Energieversorgung 20 verbunden. Der Punkt, an dem die negative Elektrode der ersten Energieversorgung 18 und die positive Elektrode der zweiten Energieversorgung 20 miteinander verbunden sind, wird auch als ein Neutralpunkt bzw. Null-/Sternpunkt einer Energieversorgung bezeichnet, die elektrische Energie an den Operationsverstärker 16 liefert.
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Ein Ausgangsanschluss des Operationsverstärkers 16 ist mit einem Eingangsanschluss einer Emitterfolgerschaltung 22 verbunden. Die Emitterfolgerschaltung 22 ist eine Push-Pull- bzw. Gegentakt-Emitterfolgerschaltung, die einen NPN-Transistor 22a und einen PNP-Transistor 22b umfasst, die komplementär zueinander sind. Die Emitterfolgerschaltung 22 wird von der ersten Energieversorgung 18 und der zweiten Energieversorgung 20 mit elektrischer Energie versorgt.
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Ein Ausgangsanschluss der Emitterfolgerschaltung 22 ist mit dem Verbindungspunkt zwischen der negativen Elektrode der ersten Energieversorgung 18 und der positiven Elektrode der zweiten Energieversorgung 20 über Widerstände 24a und 24b verbunden, die in Reihe geschaltet sind. Der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 24a und dem Widerstand 24b ist mit dem negativen Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 16 verbunden. Das heißt, dass das Entstörfilter 2 des vorliegenden Ausführungsbeispiels derart konfiguriert ist, dass der Ausgang (die Ausgabe) von der Emitterfolgerschaltung 22 negativ an den Operationsverstärker 16 rückgekoppelt wird.
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Ein Transformator 26, der konfiguriert ist zum Anlegen einer Kompensationsbzw. Ausgleichsspannung, ist näher an der AC-Energieversorgung 4 bereitgestellt als die Verbindungspunkte der Detektionskondensatoren 14a und 14b mit den Leitungen 12. Der Transformator 26 umfasst eine Primärspule 28 und Sekundärspulen 30a und 30b, die um einen einzigen Kern gewickelt sind. Die Primärspule 28 ist in der entgegengesetzten Richtung zu den Sekundärspulen 30a und 30b gewickelt, und eine Spannung, die phasenmäßig entgegengesetzt zu einer Spannung ist, die an der Primärspule 28 anliegt, liegt an den Sekundärspule 30a und 30b an. Ein Ende der Primärspule 28 ist mit dem Ausgangsanschluss der Emitterfolgerschaltung 22 verbunden, und das andere Ende der Primärspule 28 ist mit dem Verbindungspunkt zwischen der negativen Elektrode der ersten Energieversorgung 18 und der positiven Elektrode der zweiten Energieversorgung 20 verbunden. Die Sekundärspule 30a ist Teil der positiven Leitung 12a. Die Sekundärspule 30b ist Teil der negativen Leitung 12b.
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Eine Gleichtaktdrosselspule 32 ist näher an dem elektrischen Leistungs-/Energiewandler bzw. Umrichter 6 bereitgestellt als die Verbindungspunkte der Detektionskondensatoren 14a und 14b mit den Leitungen 12. Die Gleichtaktdrosselspule 32 umfasst eine positive Spule 32a und eine negative Spule 32b, die entgegengesetzt um einen einzigen Kern gewickelt sind. Die positive Spule 32a ist Teil der positiven Leitung 12a. Die negative Spule 32b ist Teil der negativen Leitung 12b. Die Gleichtaktdrosselspule 32 unterdrückt eine Gleichtaktspannung, die in der positiven Spule 32a und der negativen Spule 32b erzeugt wird.
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Eine Filterschaltung 34 ist zwischen den Verbindungspunkten der Detektionskondensatoren 14a und 14b mit den Leitungen 12 und der Gleichtaktdrosselspule 32 bereitgestellt. Die Filterschaltung 34 umfasst: einen Dämpfungswiderstand 36, der ein Ende mit dem Erdpotential verbunden hat; einen Y-Kondensator 38a, der zwischen der positiven Leitung 12a und dem anderen Ende des Dämpfungswiderstands 36 verbunden ist; einen Y-Kondensator 38b, der zwischen der negativen Leitung 12b und dem anderen Ende des Dämpfungswiderstand 36 verbunden ist; und einen X-Kondensator 40, der zwischen der positiven Leitung 12 und der negativen Leitung 12b verbunden ist. Die Y-Kondensatoren 38a und 38b und der Dämpfungswiderstand 36 unterdrücken eine Gleichtaktspannung, die in der positiven Leitung 12a und der negativen Leitung 12b erzeugt wird. Der X-Kondensator 40 unterdrückt eine Gegentaktspannung, die zwischen der positiven Leitung 12a und der negativen Leitung 12b erzeugt wird.
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Nachstehend wird ein Betrieb des Entstörfilters 2 beschrieben. Eine Gleichtaktspannung, die in den Leitungen 12 infolge eines Schaltbetriebs des elektrischen Leistungs-/Energiewandlers bzw. Umrichters 6 erzeugt wird, wird durch die Gleichtaktdrosselspule 32 unterdrückt, und sie wird weiterhin durch die Filterschaltung 34 unterdrückt. Die Gleichtaktspannung, die auf diese Weise durch die Gleichtaktdrosselspule 32 und die Filterschaltung 34 unterdrückt wird, wird durch die Detektionskondensatoren 14a und 14b detektiert und über den Operationsverstärker 16 und die Emitterfolgerschaltung 22 an die Primärspule 28 des Transformators 26 angelegt. Als Folge hiervon wird eine Kompensations- bzw. Ausgleichsspannung an jede der Sekundärspulen 30a und 30b des Transformators 26 angelegt, sodass die Gleichtaktspannung der Leitungen 12 aufgehoben wird. In dem Entstörfilter 2 des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Verstärkung α vom positiven Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 16 zum Ausgangsanschluss der Emitterfolgerschaltung 22 als α = 1 + R1/R2 gegeben, wobei R1 der Widerstandswert des Widerstands 24a und R2 der Widerstandswert des Widerstands 24b ist. Daher ist die Verstärkung α größer als 1. Aus diesem Grund kann, wenn das Wicklungsverhältnis der Primärspule 28 und der Sekundärspulen 30a und 30b des Transformators 26 gleich α:1 ist, eine Kompensations- bzw. Ausgleichsspannung angelegt werden, die zu der Gleichtaktspannung, die durch die Detektionskondensatoren 14a und 14b detektiert wird, größenmäßig gleich und phasenmäßig entgegengesetzt ist.
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2 zeigt ein Entstörfilter (Störschutz-/Rauschfilter) 52 gemäß dem Stand der Technik als Vergleichsausführungsbeispiel. Bei dem Entstörfilter 52 gemäß 2 sind die Leitungen 12, im Gegensatz zu dem Entstörfilter 2 gemäß 1, nicht mit einer Gleichtaktdrosselspule 32 oder einer Filterschaltung 34 versehen. Weiterhin ist das Entstörfilter 52 gemäß 2, im Gegensatz zu dem Entstörfilter 2 gemäß 1, nicht mit einem Operationsverstärker 16 versehen, an den der Ausgang (die Ausgabe) von der Emitterfolgerschaltung 22 negativ rückgekoppelt wird. Stattdessen wird eine Gleichtaktspannung, die durch die Detektionskondensatoren 14a und 14b detektiert wird, direkt an den Eingangsanschluss der Emitterfolgerschaltung 22 eingespeist.
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3 zeigt die Verstärkungseigenschaften und die Phaseneigenschaften des in 1 gezeigten Entstörfilters 2. 4 zeigt die Verstärkungseigenschaften und die Phaseneigenschaften des in 2 gezeigten Entstörfilters 52. 3 und 4 zeigen jeweils eine Verstärkung und eine Phase, wobei der Eingang (die Eingabe) eine Gleichtaktspannung ist, die durch die Detektionskondensatoren 14a und 14b detektiert wird, und wobei der Ausgang (die Ausgabe) eine Kompensationsbzw. Ausgleichsspannung ist, die an die Sekundärspulen 30a und 30b des Transformators 26 angelegt wird. Wie es in 4 gezeigt ist, kann das Entstörfilter 52 gemäß dem Stand der Technik, das in 2 gezeigt ist, eine Gleichtaktspannung in einem hohen Frequenzband auf geeignete Weise unterdrücken, wobei die Verstärkung im Wesentlichen 1 (0 dB) ist und die Phase im Wesentlichen entgegengesetzt (180 Grad) ist. Jedoch weichen in einem niedrigen Frequenzband die Verstärkung in hohem Maße von 1 und die Phase in hohem Maße von der entgegengesetzten Phase ab, mit dem Ergebnis, dass eine Gleichtaktspannung nicht auf geeignete Weise unterdrückt werden kann. Dies beruht auf den Frequenzeigenschaften der Emitterfolgerschaltung 22. Abhängig von den Basis-Emitter-Kapazitätseigenschaften von Transistoren, die in der Emitterfolgerschaltung 22 verwendet werden, wird es unmöglich, eine Gleichtaktspannung in dem Frequenzband eines Schaltbetriebs des elektrischen Leistungs-/Energiewandlers bzw. Umrichters 6 (d.h. dem Frequenzband der Gleichtaktspannung) auf geeignete Weise zu unterdrücken.
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Andererseits, wie es in 3 gezeigt ist, ist das Entstörfilter 2 des vorliegenden Ausführungsbeispiels, das in 1 gezeigt ist, hinsichtlich Verstärkung, die im Wesentlichen 1 (0 dB) ist, und hinsichtlich Phase, die im Wesentlichen eine entgegengesetzte Phase (180 Grad) ist, von einem hohen Frequenzband bis zu einem niedrigen Frequenzband stabil. Dies ist deshalb so, da die Variation in Verstärkungseigenschaften und Phaseneigenschaften der Emitterfolgerschaltung 22 in einem niedrigen Frequenzband kompensiert bzw. ausgeglichen wird, indem bewirkt wird, dass der Ausgang (die Ausgabe) von der Emitterfolgerschaltung 22 negativ an den Operationsverstärker 16 rückgekoppelt wird. Das Entstörfilter 2 des vorliegenden Ausführungsbeispiels, das in 1 gezeigt ist, macht es möglich, eine Gleichtaktspannung von einem hohen Frequenzband bis zu einem niedrigen Frequenzband auf geeignete Weise zu unterdrücken.
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Das Entstörfilter 2 des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst den Y-Kondensator 38a, der die positive Leitung 12a mit dem Erdpotential verbindet, und den Y-Kondensator 38b, der die negative Leitung 12b mit dem Erdpotential verbindet. Dies macht es möglich, eine Gleichtaktspannung zu unterdrücken, die in der positiven Leitung 12a und der negativen Leitung 12b erzeugt wird. Weiterhin hat das Entstörfilter 2 des vorliegenden Ausführungsbeispiels seine Y-Kondensatoren 38a und 38b über den Dämpfungswiderstand 36 mit dem Erdpotential verbunden. Dies macht es möglich, eine Gleichtaktspannung, die in der positiven Leitung 12a und der negativen Leitung 12b erzeugt wird, noch wirksamer zu unterdrücken.
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Das Entstörfilter 2 des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst die Gleichtaktdrosselspule 32. Dies macht es möglich, eine Gleichtaktspannung zu unterdrücken, die in der positiven Leitung 12a und der negativen Leitung 12b erzeugt wird.
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Bei dem Entstörfilter 2 des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird eine Gleichtaktspannung durch die Gleichtaktdrosselspule 32 und die Filterschaltung 34 unterdrückt. Aus diesem Grund kann die Größe der durch den Transformator 26 anzulegenden Kompensations- bzw. Ausgleichsspannung kleiner gemacht werden und kann der Transformator 26 daher größenmäßig kleiner gemacht werden als in einem Fall, in dem die Gleichtaktdrosselspule 32 und die Filterschaltung 34 nicht bereitgestellt sind. Weiterhin wird die Größe einer Gleichtaktspannung, die durch die Detektionskondensatoren 14a und 14b detektiert wird, kleiner als in dem Fall, in dem die Gleichtaktdrosselspule 32 und die Filterschaltung 34 nicht bereitgestellt sind. Dies macht es möglich, die Energieversorgungsspannung zu senken, die an den Operationsverstärker 16 und die Emitterfolgerschaltung 22 zu liefern ist. Dementsprechend können die erste Energieversorgung 18 und die zweite Energieversorgung 20 größenmäßig kleiner gemacht werden.
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Während spezielle Beispiele der vorliegenden Erfindung vorstehend ausführlich beschrieben wurden, sind diese Beispiele lediglich veranschaulichend, und bewirken sie keine Einschränkung bezüglich des Umfangs der Patentansprüche. Die in den Patentansprüchen beschriebene Technik umfasst auch verschiedene Änderungen und Modifikationen in Bezug auf die vorstehend beschriebenen speziellen Beispiele. Die technischen Elemente, die in der vorliegenden Beschreibung oder den Zeichnungen erläutert sind, stellen technische Nützlichkeit entweder unabhängig oder durch verschiedene Kombinationen bereit. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Kombinationen beschränkt, die zu dem Zeitpunkt beschrieben sind, zu dem die Ansprüche eingereicht werden. Weiterhin besteht der Zweck der durch die vorliegende Beschreibung oder die Zeichnungen veranschaulichten Beispiele darin, gleichzeitig mehrere Ziele zu erfüllen, und verleiht die Erfüllung von jedem einzelnen dieser Ziele der vorliegenden Erfindung technische Nützlichkeit.
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Ein hierin offenbartes Entstörfilter ist konfiguriert zum Unterdrücken einer Gleichtaktspannung, die in mit einem elektrischen Leistungs-/Energiewandler bzw. Umrichter verbundenen Leitungen erzeugt wird. Das Entstörfilter umfasst: Detektionskondensatoren, die mit den Leitungen verbunden sind und konfiguriert sind zum Detektieren der Gleichtaktspannung; einen Operationsverstärker mit einem positiven Eingangsanschluss, über den die durch die Detektionskondensatoren detektierte Gleichtaktspannung eingespeist wird; eine Emitterfolgerschaltung mit einem Eingangsanschluss, der mit einem Ausgangsanschluss des Operationsverstärkers verbunden ist, und einem Ausgangsanschluss, der mit einem negativen Eingangsanschluss des Operationsverstärkers verbunden ist; und einen Transformator, der konfiguriert ist zum Anlegen einer Kompensationsspannung an jede der Leitungen durch Anlegen einer Spannung am Ausgangsanschluss der Emitterfolgerschaltung an jeder der Leitungen in entgegengesetzter Phase.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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