DE1137082B - Negativer Impedanzwandler - Google Patents
Negativer ImpedanzwandlerInfo
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- H04B3/02—Details
- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
- H04B3/16—Control of transmission; Equalising characterised by the negative-impedance network used
- H04B3/18—Control of transmission; Equalising characterised by the negative-impedance network used wherein the network comprises semiconductor devices
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Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen negative Impedanzkreise, insbesondere Kreise mit negativen
Impedanzwandlern, die in einem vorbestimmten Frequenzbereich eine Impedanz darstellen, welche
im Verhältnis zu einer passiven Abschlußimpedanz negativ ist.
Wie von George Crisson in seinem Aufsatz »Negative Impedances and the Twin 21-Type Repeater«
auf S. 485 der Juli-Ausgabe 1931 des Bell System Technical Journal ausgeführt wurde, werden
negative Impedanzen in zwei Kategorien eingeteilt. Die erste dieser Kategorien umfaßt negative Impedanzen
des sogenannten Reihentyps oder des Typs mit umgekehrter Spannung. Solche negativen Impedanzen
sind im offenen Zustand stabil und können im allgemeinen mit einer Übertragungsleitung in
Reihe geschaltet werden, um eine Verstärkung hervorzubringen, ohne daß die Leitung selbst schwingend
wird. Die zweite Gruppe umfaßt negative Impedanzen des sogenannten Paralleltyps oder des Typs
mit umgekehrtem Strom. Solche negativen Impedanzen sind kurzgeschlossen stabil und können im allgemeinen
einer Übertragungsleitung parallel geschaltet werden, ohne daß die Leitung selbst schwingend wird.
Negative Impedanzen beider Typen werden oftmals zusammen verwendet, um die Dämpfung einer Übertragungsleitung
unter denjenigen Pegel herabzusetzen, der bei Verwendung von nur einer einzigen negativen
Impedanz erzielt würde. Negative Impedanzen können von vielen Schaltungen erzeugt werden. Die vielseitigsten
Schaltungen sind jedoch die als negative Impedanzwandler bekanntgewordenen, die eine Zweipolimpedanz
erzeugen, welche im Verhältnis zu einer bestimmten positiven Abschlußimpedanz negativ
sind. Diese passive Abschlußimpedanz kann im allgemeinen innerhalb der Grenzen der Stabilität
des Wandlers und des Systems nach Belieben geändert werden, so daß sich die erforderliche
Kombination aus Verstärkung und Phasenwinkel ergibt. Die erzeugte negative Impedanz ist selbstverständlich
nur in dem gewählten Arbeitsfrequenzbereich der Übertragungsleitung vorhanden, mit der
sie benutzt wird.
Am zufriedenstellendsten haben bisher negative Impedanzwandler mit positiver Rückkopplung gearbeitet,
die sowohl unter Verwendung von Vakuumröhren als auch Transistoren bekannt sind. Beide
Typen wandeln positive Abschlußimpedanzen in negative Impedanzen sowohl des Reihen- als auch
des Paralleltyps um. Es ist auch bereits bekannt, Wandler für diese beiden Typen negativer Impedanzen
gemeinsam zu benutzen, um sprachfrequente Negativer Impedanzwandler
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. August 1959 (Nr. 831 869)
V. St. v. Amerika vom 5. August 1959 (Nr. 831 869)
Arthur Lee Bonner, Andover, Mass. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fernsprechverstärker mit möglichst günstigen Eigenschäften
zu schaffen.
Negative Impedanzwandler werden gewöhnlich mit komplexen Abschlußimpedanznetzwerken versehen,
die der Impedanz der Übertragungsleitung im Signalfrequenzband genau angepaßt sind. Die Einstellung
der Verstärkung solcher Wandler ist jedoch wegen der gegenseitigen Abhängigkeit der Verstärkung und
des Phasenwinkels verhältnismäßig schwierig. Jede Änderung des Ohmschen Widerstands des Netzwerks
zur Einstellung der Verstärkung erfordert eine kompensierende Einstellung der Reaktanz des Netzwerks,
wenn der Phasenwinkel des Verstärkers der gleiche , bleiben soll. Solche Einstellungen sind nicht nur zeitraubend,
sondern sie verlangen auch die Verwendung von komplizierten Einrichtungen und eine große
Übung des Installations- und Überwachungspersonals.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, diese
komplizierten Einstellungen dadurch zu vermeiden, daß Anpassungsnetzwerke benutzt werden, die die
Leitungsimpedanzen an den Anschlußpunkten in im wesentlich rein Ohmsche Widerstände umwandeln,
und daß die negativen Impedanzwandler durch rein Ohmsche Widerstände und nicht durch komplexe
Impedanzen abgeschlossen werden. Die Verstärkung kann dann durch einfache Einstellung des Ohmschen
Widerstandes verändert werden, ohne daß der Phasenwinkel beeinflußt wird. Derartige Anordnungen
arbeiten für zahlreiche Zwecke zufriedenstellend,
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aber es bleiben doch einige Schwierigkeiten bestehen, wandler verwendet werden, kann der Phasenwinkel
wenn ein Verstärker mit Reihen- und Parallelwandlern erfindungsgemäß nur durch den parallelen Wandler
in sprachfrequenten Fernsprechleitungen verwendet erzeugt werden. Dadurch entsteht eine äußerst einwird.
Die Gleichstromwählimpulse und andere Signal- fache Schaltung mit einem Minimum an Kosten. Bei
impulse, die zur Übertragung notwendig sind, werden 5 einer derartigen Anordnung erhält der Reihenwandler
durch die verhältnismäßig großen Sperrkonden- in seinem positiven Rückkopplungsweg kein Phasensatoren,
die für einen Parallelwandler mit Ohmschem Schiebenetzwerk, sondern er wird durch einen im
Abschluß widerstand benötigt werden, schwerwiegend wesentlichen rein Ohmschen Widerstand abgeschlosgestört.
Man hat jedoch festgestellt, daß kleinere sen. Der gesamte Phasenwinkel für den Verstärker
Sperrkondensatoren benutzt und die Störungen ver- io wird durch das PhasenscMebenetzwerk im positiven
mieden werden können, wenn die Impedanzanpaß- Rückkopplungsweg des parallelen negativen Impenetzwerke
so ausgeführt werden, daß die Leitungs- danzwandlers erzeugt. Die Verstärkung wird durch
impedanzen in kapazitive Widerstandskomponenten die Ohmschen Abschlußwiderstände beider Wandler
umgewandelt und die Wandler entsprechend abge- eingestellt.
schlossen werden. Die Kondensatoren der Abschluß- 15 Ein wichtiger zusätzlicher Vorteil bei der Anwennetzwerke
tragen dann dazu bei, die unzulässige dung der Erfindung auf den Parallelwandler eines
Dämpfung der Signalimpulse zu verhindern, und er- negativen Impedanzverstärkers mit Reihen- und
möglichen damit die Verwendung kleinerer Sperr- Parallelwandlern besteht in der Beeinflussung des
kondensatoren. So ist außer den Netzwerken, welche Frequenzgangs des Verstärkers. Wenn erfindungsdie
Leitungsimpedanz in einen rein Ohmschen Wider- 20 gemäß ein festes Phasenschiebenetzwerk in den
stand umformen, ein Netzwerk bekannt, das die positiven Rückkopplungsweg des Parallelwandlers
Leitungsimpedanz in eine normale Impedanz um- eingeschaltet wird, ändert sich die Neigung der
formt, welche aus einem Ohmschen Widerstand von Frequenzkennlinie des Verstärkers mit der Einstellung
900 Ohm in Reihe mit einem Kondensator von der Verstärkung. Da die Neigung der Frequenzkenn-2
Mikrofarad besteht. Die dann erforderliche Ver- 25 linie für die Dämpfung der üblichen Fernsprechwendung
eines komplexen Abschlußnetzwerks mit Übertragungsleitungen sich mit der Länge ändert und
Ohmschem Widerstand und Kapazität für die par- mit ihr auch die Dämpfung der Leitung, ergibt sich
allelen negativen Impedanzwandler zur Vermeidung eine nahezu ideale Arbeitsweise des Verstärkers,
von Störungen der Signalimpulse läßt jedoch das Ein besseres Verständnis der Erfindung erzielt man
ursprüngliche Problem der gegenseitigen Abhängig- 30 an Hand der nachfolgenden eingehenden Erläuterung
keit der Verstärkung und des Phasenwinkels wieder spezieller Ausführungsbeispiele,
auftreten. Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Schema eines ein-Die Erfindung will die Schwierigkeiten vermeiden seitigen, parallelen, negativen Impedanzwandlers mit
und einen negativen Impedanzwandler schaffen, der Transistoren, der die Erfindung verkörpert;
wenigstens einen Transistor mit einer Emitter- 35 Fig. 2 zeigt ein vereinfachtes Schema eines im
elektrode, einer Kollektorelektrode und einer Basis- Gegentakt geschalteten parallelen negativen Impeelektrode,
eine Abschlußimpedanz, welche die Basis- danzwandlers mit Transistoren, der die Erfindung
elektrode mit einer der Transistorelektroden ver- verkörpert;
bindet, einen kombinierten Eingangs- und Ausgangs- Fig. 3 zeigt ein Schema eines vollständigen, in
kreis, welcher die Basiselektrode mit der anderen 40 Gegentakt geschalteten, sprachfrequenten, negativen
Transistorelektrode verbindet, und einen positiven Impedanz-Fernsprechverstärkers mit Transistoren,
Phasenumkehr-Rückkopplungskreis, welcher die KoI- der die Erfindung verkörpert, und bei dem sowohl
lektor- und Basiselektroden verbindet, aufweist. Sie Reihen- als auch parallele, negative Impedanzwandler
empfiehlt dazu, daß die Abschlußimpedanz im verwendet werden.
wesentlichen aus einem Ohmschen Widerstand be- 45 Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung der
steht, der die Verstärkung des Wandlers festlegt, und Erfindung wird nur ein einziger p-n-p-Transistor 10
daß in dem positiven Rückkopplungskreis ein Phasen- verwendet. Sämtliche Vorspannungskreise sind der
Schiebenetzwerk enthalten ist, das den Phasenwinkel Einfachheit halber weggelassen, ferner ist aus dem
des Wandlers im wesentlichen auf den Phasenwinkel gleichen Grunde angenommen, daß der Transistor 10
des Phasenschiebenetzwerks festgelegt und von der 50 nahezu ideale Eigenschaften aufweist. Mit anderen
Wandlerverstärkung im wesentlichen unabhängig Worten: es ist angenommen, daß der Transistor 10
macht. einen Stromvervielfachungsfaktor α in Basisschaltung Der Wandler besitzt nun einen konstanten Phasen- gleich Eins hat, daß er keinen Basisstrom aufnimmt
winkel, der unabhängig von der Verstärkung ist, und und daß er einen inneren Emitter-Basis-Widerstand
eine Einstellung der Verstärkung kann durch einfache 55 Null aufweist. Obwohl die tatsächlichen Eigenschaf-Änderung
der Größe des Ohmschen Abschlußwider- ten von Transistoren etwas hiervon abweichen, bleibt
Standes durchgeführt werden. Bei der Anwendung die Annahme ausreichend genau, um die Berechnunauf
den parallelen Wandler eines sprachfrequenten gen als brauchbare Näherung der tatsächlichen
Femsprechverstärkers mit negativer Impedanz erlaubt Arbeitskreise erscheinen zu lassen. Ein Transistor
die Erfindung eine ausreichende Herabsetzung der 60 vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp kann selbst-Größe
der Sperrkondensatoren, um eine Verzerrung verständlich mit gleichem Erfolg benutzt werden,
der Gleichstrom-Signalisierimpulse zu vermeiden. Der In Fig. 1 führt ein veränderlicher Abschlußwider-Wandler
erhält einen Phasenwinkel, der demjenigen stand 11 vom Emitter oder der stromemittierenden
der Leitung an jedem Verstärkerpunkt angepaßt ist, Elektrode des Transistors 10 zur Erde. Da der Wand-
und zwar durch die Verwendung geeigneter Impe- 65 ler im wesentlichen eine Zweipoleinrichtung ist, die
danzanpaßnetzwerke. eine negative Impedanz zwischen zwei Klemmen Bei einem negativen Impedanzverstärker, bei dem darstellt, wie eine gewöhnliche passive Impedanz eine
sowohl Reihen- als auch parallele negative Impedanz- positive Impedanz zwischen ihren beiden Klemmen
darstellt, sind keine getrennten Eingangs- und Ausgangskreise vorhanden. Diese sind statt dessen kombiniert.
In Fig. 1 ist dieser kombinierte Eingangsund Ausgangskreis zwischen den Kollektor oder die
stromaufnehmende Elektrode des Transistors 10 und Erde geschaltet. Die Basiselektrode des Transistors
10, die als Steuerelektrode für zwischen der Emitter- und der Kollektorelektrode fließenden Strom wirkt,
ist über die Primärwicklung eines Phasenumkehrtransformators 12 zur Erde geführt. Der positive
Rückkopplungsweg, der für die Arbeitsweise des Wandlers notwendig ist, wird durch die Sekundärwicklung
des Transformators 12 vervollständigt, die von der Kollektorelektrode des Transistors 10 zur
Erde führt. Schließlich ist das Phasenschiebenetzwerk der Erfindung in den positiven Rückkopplungsweg
eingefügt. Insbesondere führt ein Widerstand 13 unmittelbar von der Kollektorelektrode des Transistors
10 zur Erde, während ein Kondensator 14 in Reihe zwischen der Kollektorelektrode des Transistors
10 und der Sekundärwicklung des Transformators 12 liegt.
Die Art und Weise, in der der negative Impedanzwandler der Fig. 1 eine negative Impedanz an die
kombinierten Eingangs- und Ausgangsklemmen her- S5 vorbringt, kann sehr einfach erklärt werden. Das
durch den Widerstand 13 und den Kondensator 14 gebildete Phasenschiebenetzwerk wird bei dieser
ersten rohen Erläuterung vernachlässigt. Die an den Wandlerklemmen erscheinende Spannung wird in der
Phase durch den Transformator 12 umgekehrt und der Basiselektrode des Transistors 10 zugeführt. Sie
erscheint somit wegen des geringen inneren Widerstands des Transistors zwichen dem Emitter und der
Basis an dem Emitter praktisch unvermindert. Diese Spannung bewirkt, daß ein Strom in dem Abschlußwiderstand
11 fließt. Praktisch fließt der gesamte Strom in den Emitter und aus dem Kollektor des
Transistors 10. Der aus dem Kollektor fließende Strom ist jedoch in der Phase gegen den aus der
äußeren Leitung fließenden Strom umgekehrt. Die Wirkung des Kreises besteht somit darin, eine negative
Impedanz an seinen äußeren Klemmen zu erzeugen. Da der aus dem Kollektor fließende Strom in
der Phase umgekehrt ist, wird die negative Impedanz als Impedanz mit »umgekehrtem Strom« gekennzeichnet.
Die soeben gegebene rohe Erläuterung der Arbeitsweise des Wandlers berücksichtigt selbstverständlich
nicht die Erfindung. Die Wirkung der Erfindung wird am besten durch einige einfache Rechnungen erläutert.
Die Symbole für diese Rechnungen sind in Fig. 1 angegeben: Z ist die Impedanz, welche der Wandler
an seinen kombinierten Eingangs- und Ausgangsklemmen darbietet, V ist die Spannung an diesen
Klemmen, Z1 ist der Strom, der in die ungeerdete
Wandlerklemme hinein und aus der geerdeten Klemme herausfließt, L ist der Strom, der im Abschlußwiderstand
11 und in dem inneren Emitter-Kollektor-Weg des Transistors 10 fließt, i„ ist der Strom, der durch
den Kondensator 14 fließt, z4 ist der Strom, der durch
den Widerstand 13 fließt, N ist der Wert des Widerstands 11, R ist der Wert des Widerstands 13, und
—JX ist die Impedanz des Kondensators 14.
Es sei Die Kreisgleichungen der Fig. 1 sind
ix = ~ia, (2)
h = h + iv Ο)
V= i2N (4)
und
und
F = /Z3Z + i,R. (5)
Aus den Gleichungen (2), (3) und (4) ergibt sich:
V = -I1JV + I4JV. (6)
Aus den Gleichungen (2) und (5) ergibt sich:
V = -Ji1X + i4Ä. (7)
Lösen der Gleichungen (6) und (7) nach Z1 ergibt.
Lösen der Gleichungen (6) und (7) nach Z1 ergibt.
V(R-^
1 N(R - JX)
1 N(R - JX)
Aus den Gleichungen (1) und (8) ergibt sich die endgültige Lösung für Z:
Z =
(D
Aus der Gleichung (9) wird klar, daß der Phasenwinkel von Z nur durch die Größen von R und X
bestimmt ist und daß er in keiner Weise von N abhängt. Die Größe von N kann daher nach Belieben
verändert werden, um die Verstärkung des Verstärkers einzustellen, ohne den Phasenwinkel der entstehenden
negativen Impedanz zu beeinflussen. Der Kondensator 14 des Phasenschiebenetzwerks erlaubt überdies
die Verwendung von verhältnismäßig kleinen Sperrkondensatoren des Wandlers, da seine Wirkung die
Wirkungen der Sperrkondensatoren unterstützt. Somit wird durch die vorliegende Erfindung mit einer
äußerst einfachen Schaltung eine vereinfachte Einstellung der Verstärkung und eine Vermeidung einer
Verzerrung der Signalisierungsimpulse erzielt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführung der Erfindung unterscheidet sich von der Fig. 1 dadurch, daß sie
zwei Transistoren 20 und 21 enthält, die so angeordnet sind, daß sie im Gegentakt arbeiten. Beide
Transistoren weisen den gleichen Leitfähigkeitstyp auf, wobei ein veränderlicher Abschlußwiderstand 22
zwischen ihren Emitterelektroden liegt. Der kombinierte Eingangs- und Ausgangskreis für den Wandler
liegt zwischen den Kollektorelektroden 20 und 21. Die positive Rückkopplung bei dem in Fig. 2 dargestellten
negativen Impedanzwandler wird durch die Kreuzverbindung von der Kollektorelektrode jedes
Transistors zur Basiselektrode des anderen erzielt. Das erfindungsgemäße feste Phasenschiebenetzwerk
nimmt in Fig. 2 die Form eines Widerstands 23 an, der unmittelbar zwischen den Kollektorelektroden
der Transistoren 20 und 21 liegt, ergänzt durch die Kondensatoren 24 und 25, die zwischen jedem Ende
des Widerstands 23 und der Basiselektrode des entgegengesetzten Transistors liegen. Wie in Fig. 1
können Transistoren jedes Leitfähigkeitstyps benutzt werden, wenn auch Transistoren des p-n-p-Typs dargestellt
sind. Wiederum sind der Einfachheit halber ideale Transistoren angenommen.
Die Wirkung der Erfindung auf die Arbeitsweise des Gegentaktwandlers der Fig. 2 kann in einer Weise
gezeigt werden, die sich eng an die mathematische Erklärung der Fig. 1 anlehnt. Es werden die gleichen
Symbole verwendet: Z ist die Impedanz, die der
Wandler darbietet; V ist die Spannung an seinen Klemmen; Z1 ist der Strom, der in den Wandler und
aus ihm herausfließt; Z2 ist der Strom, der durch den Abschlußwiderstand 22" und in den inneren Emitter-Kollektor-Wegen
der Transistoren 20 und 21 fließt; Z3 ist der Strom, der durch die Kondensatoren 24
und 25 fließt; z4 ist der Strom im Widerstand 23; N ist der Wert des Abschlußwiderstands 22; R ist der
Wert des Netzwerkswiderstands 23; — j'y ist die
Impedanz jedes der Kondensatoren 24 und 25.
In Fig. 2 lauten die Kreisgleichungen:
In Fig. 2 lauten die Kreisgleichungen:
(10)
h, (H)
h, (H)
V = L2N
V = /Z3Z + Z4
(12)
(13)
(13)
Die entgegengesetzten Enden der Wandlerwicklung 34 des Transformators 31 sind mit den Emitterelektroden
der Gegentakt-p-n-p-Transistoren 35 und
36 verbunden. Die Basiselektroden der Transistoren 5 35 und 36 sind unmittelbar mit den entsprechenden
Emitterelektroden der Gegentakt-p-n-p-Transistoren
37 und 38 verbunden. Die Kollektorelektroden der Transistoren 35 und 37 sind miteinander verbunden,
ebenso die Kollektorelektroden der Transistoren 36
10 und 38. Die Transistoren 35 und 37 wirken somit als ein zusammengesetzter Transistor, ebenso die
Transistoren 36 und 38.
Die Basiselektroden der Transistoren 35 und 36 sind über zwei Reihenwiderstände 39 und 40 mitein-
15 ander verbunden, während die Basiselektroden der Transistoren 37 und 38 über zwei Reihenwiderstände
41 und 42 miteinander verbunden sind. Diese Widerstände dienen nicht nur dazu, die entsprechenden
bis (5) der Fig. 1 sind. Die Lösung für Z ist daher
ebenfalls identisch:
2, =
(Η,
Transistoren auf ihren richtigen Arbeitspunkt vorzu-Man sieht, daß die Gleichungen (10), (11), (12) 20 spannen, sondern auch die Ströme durch die Tran-
und (13) offenbar identisch mit den Gleichungen (2) sistoren bei Stromstößen durch Blitze auf der Übertragungsleitung
herabzusetzen. Zwei Widerstände 43 und 44 liegen in Reihe zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände 39 und 40 und dem Verbin-25
dungspunkt der Widerstände 41 und 42, derart, daß ■*v " ■iv sie einen Spannungsteiler bilden. Der erstgenannte
Während die Ausführungen der Erfindung in Fig. 1 Verbindungspunkt ist geerdet, während der Verbin-
und 2 vereinfachte, parallele, negative Impedanz- dungspunkt zwischen den Widerständen 43 und 44
Wandler darstellen, ist die in Fig. 3 dargestellte Aus- mit der Mittelanzapfung der Transformatorwicklung
führung ein vollständiger sprachfrequenter Fern- 30 34 verbunden ist.
Die Verstärkung des Reihenwandlers ist durch die Einstellung eines veränderlichen Abschlußwiderstandes
45 festgelegt, der unmittelbar zwischen den KoI-lektorelektroden der Transistoren 37 und 38 liegt.
sprechverstärker mit negativer Impedanz, bei dem
sowohl Reihen- als auch Parallelwandler verwendet
werden, und die mit einer normalen sprachfrequenten
Zweidraht-Fernsprechübertragungsleitung 30 verbunden sind. Der Phasenwinkel des in Fig. 3 dargestellten 35 Um eine Spannungsversorgung für die Kollektoren Verstärkers rührt ausschließlich von dem parallelen der Transistoren mit hoher Wechselstromimpedanz Wandler her. Die Verstärkung wird jedoch durch zu schaffen, ist ferner eine Spule 46 mit Mittelanzap-Einstellen der Größen der Abschlußwiderstände fung zwischen die Kollektorelektroden der Transistobeider Wandler eingestellt. Die Verstärkung wird ren37 und 38 geschaltet. Ein Kondensator 47 liegt erhöht, indem der Abschlußwiderstand des Reihen- 40 parallel zur Spule 46. Die gesamte Parallelimpedanz Wandlers erhöht und der Abschlußwiderstand des der Spule 46, des Kondensators 47 und des veränder-Parallelwandlers herabgesetzt wird. Die Verstärkung liehen Abschlußwiderstandes 45 ist geringer als die wird durch die entgegengesetzten Einstellungen herab- Impedanz, welche der Transformatorwicklung 34 gesetzt. dargeboten wird, so daß in dem Reihenwandler die
sowohl Reihen- als auch Parallelwandler verwendet
werden, und die mit einer normalen sprachfrequenten
Zweidraht-Fernsprechübertragungsleitung 30 verbunden sind. Der Phasenwinkel des in Fig. 3 dargestellten 35 Um eine Spannungsversorgung für die Kollektoren Verstärkers rührt ausschließlich von dem parallelen der Transistoren mit hoher Wechselstromimpedanz Wandler her. Die Verstärkung wird jedoch durch zu schaffen, ist ferner eine Spule 46 mit Mittelanzap-Einstellen der Größen der Abschlußwiderstände fung zwischen die Kollektorelektroden der Transistobeider Wandler eingestellt. Die Verstärkung wird ren37 und 38 geschaltet. Ein Kondensator 47 liegt erhöht, indem der Abschlußwiderstand des Reihen- 40 parallel zur Spule 46. Die gesamte Parallelimpedanz Wandlers erhöht und der Abschlußwiderstand des der Spule 46, des Kondensators 47 und des veränder-Parallelwandlers herabgesetzt wird. Die Verstärkung liehen Abschlußwiderstandes 45 ist geringer als die wird durch die entgegengesetzten Einstellungen herab- Impedanz, welche der Transformatorwicklung 34 gesetzt. dargeboten wird, so daß in dem Reihenwandler die
Der Reihenwandler bei der in Fig. 3 dargestellten 45 Stabilität gegen Selbsterregung erhalten bleibt. Die
Ausführung der Erfindung ähnelt stark dem Gegen- Induktivität der Spule 46 liegt nahe bei der Selbsttakt-Reihenwandler
bekannter Art. Jeder Transistor induktivität des Leitungstransformators 34, ist jedoch
der bekannten Schaltung ist jedoch bei der vorliegen- etwas geringer. Die Wirkungen der beiden Induktividen
Schaltung durch zwei Transistoren in Fig. 3 täten suchen sich daher aufzuheben, da sie nahezu
ersetzt, um weitergehend ideale Transistoreigenschaf- 50 gleich sind. Die Induktivität der Spule 46 ist jedoch
ten zu erzielen. Das α des zusammengesetzten Tran- kleiner, um eine Stabilität bei sehr niedriger Frequenz
sistors liegt näher an Eins als das α eines einzelnen sicherzustellen, wo die Induktivitätsfaktoren vorTransistors,
und die Verstärkung der Schaltung herrschend sind. Bei sehr hohen Frequenzen wird die
bleibt im wesentlichen konstant ohne Rücksicht auf Stabilität durch die Überbrückungswirkung des Konnormale
Änderungen der einzelnen Verstärkungs- 55 densators 47 sichergestellt.
faktoren. Jeder zusammengesetzte Transistor arbeitet Die Spannungsversorgungsschaltung im Reihenteil
jedoch im wesentlichen als einzelner Transistor und des in Fig. 3 dargestellten negativen Impedanzwand-
kann für die Zwecke der vorliegenden Erfindung als lers wird durch einen Widerstand 48 vervollständigt,
Einzeltransistor behandelt werden. der zwischen dem Mittelpunkt der Spule 46 und dem
Der Reihenwandler in Fig. 3 ist mit der Über- 60 Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 41
tragungsleitung 30 über einen Transformator 31 ge- und 42 liegt. Eine negative Gleichspannungsquelle,
koppelt, der eine geteilte Leitungswicklung hat, die die in üblicher Weise durch die Batterie 49 dargestellt
zwei gleiche Wicklungen 32 und 33 in einer symme- wird, ist mit der Mittelanzapfung der Spule 46 vertrischen
Reihenschaltung mit der Leitung ergeben. bunden. Die Widerstände 43, 44 und 48 teilen die
Beide Hälften der Leitungswicklung sind zur Verbin- 65 Spannung der Quelle 49, um die richtigen Vorspandung
mit dem parallelen Wandler mit Mittelanzap- nungen für sämtliche Transistoren zu liefern. Schließfungen
versehen. Die Reihenwandlerwicklung 34 des lieh werden die positiven Rückkopplungswege, die
Transformators 31 ist ebenfalls eine Mittelanzapfung. für die Arbeitsweise des Wandlers notwendig sind,
durch einen Kopplungskondensator Ξ© geschaffen, der
zwischen der Basiselektrode des Transistors 37 und der Kollektorelektrode des Transistors 38 liegt, ferner
durch einen Kopplungskondensator S3, der zwischen der Basiselektrode des Transistors 38 und der KoI-lektorelektrode
des Transistors 37 liegt.
Die Arbeitsweise des in Fig. 3 dargestellten Reihenwandlers ist derjenigen der in den Fig. 1 und 2
dargestellten Parallelwandler gerade entgegengesetzt. Praktisch der gesamte Strom, der aus der Leitung
in jeden zusammengesetzten Transistor fließt, fließt aus den Kollektorelektroden in den Abschlußwiderstand
45. Diese Spannung wird durch die Kondensatoren 50 und 51 zu den Basiselektroden der Transistoren
und von dort zu den äußeren Wandlerklemmen wegen der geringen Arbeitsimpedanzen zwischen dem Emitter und der Basis praktisch unvermindert
geführt. Demnach ist die Spannung an den äußeren Wandlerklemmen praktisch gleich dem
negativen Wert der Spannung an dem Abschlußwiderstand 45, und die Impedanz an den Wandlerklemmen
ist der negative Wert des Ohmschen Widerstands des Abschlußwiderstands 45. Bei der in Fig. 3
dargestellten Ausführung der Erfindung wird durch den Reihenwandler kein Phasenwinkel beigesteuert.
Der Parallelwandler in der in Fig. 3 dargestellten Ausführung der Erfindung ist eine vollständigere
Version des in Fig. 2 dargestellten parallelen, negativen Impedanzwandlers. Er ist nahezu gleich einem
parallelen Gegentaktwandler der bisherigen Art, jedoch enthält er in seinem positiven Rückkopplungsweg
entsprechend den Lehren der Erfindung ein festes Phasenschiebenetzwerk, um einen Phasenwinkel
beizusteuern, der unabhängig von der Verstärkung des Verstärkers ist.
Der Parallelwandler der Fig. 3 enthält ein erstes Paar von Gegentakt-p-n-p-Transistoren 60 und 61
und ein zweites Paar von Gegentakt-p-n-p-Transistoren 62 und 63. Sowohl die Transistoren 60 und 62
als auch die Transistoren 61 und 63 sind als zusammengesetzte Transistorschaltung geschaltet. Die KoI-lektorelektroden
der Transistoren 60 und 62 sind zusammengeschaltet, ebenso sind die Kollektorelektroden
der Transistoren 61 und 63 miteinander verbunden. Die Emitterelektrode des Transistors 60 ist
unmittelbar mit der Basiselektrode des Transistors 62 verbunden. Ebenso ist die Emitterelektrode des
Transistors 61 unmittelbar mit der Basiselektrode des Transistors 63 verbunden. Die Basiselektroden der
Transistoren 60 und 61 sind durch zwei Reihenwiderstände 64 und 65 verbunden, während die Basiselektroden
der Transistoren 62 und 63 durch zwei ebensolche Reihenwiderstände 66 und 67 verbunden
sind. Alle vier Widerstände dienen nur dazu, die Transistoren auf ihre richtigen Arbeitspunkte vorzuspannen
sowie Stromstöße herabzusetzen, die durch Blitzeinschläge auf der Übertragungsleitung 30 verursacht
werden.
Der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 64 und 65 ist mit dem Verbindungspunkt zwischen
den Widerständen 66 und 67 durch einen Widerstand 68 verbunden. Der erstgenannte Verbindungspunkt
ist über einen Spannungsabfallwiderstand 69 mit einer negativen Gleichspannungsquelle verbunden, die in
üblicher Weise durch eine Batterie 70 dargestellt ist, während der letztgenannte Verbindungspunkt geerdet
ist. Zwei verhältnismäßig große Widerstände 71 und 72 liegen in Reihe zwischen den Emitterelektroden
der Transistoren 62 und 63, wobei der Verbindungspunkt zwischen diesen Widerständen ebenfalls geerdet
ist. Die Widerstände 71 und 72 vervollständigen den Emitter-Vorspannungskreis für die Transistoren
62 und 63, während die Widerstände 68 und 69 zusammenwirken, um den richtigen Emitterstrom und
die richtige Kollektorspannung für sämtliche Transistoren in dem parallelen Wandler festzulegen.
Entsprechend einem Hauptmerkmal der Erfindung ist der in Fig. 3 dargestellte parallele negative Impedanzwandler
nicht nur mit einem im wesentlichen rein Ohmschen Abschlußwiderstand versehen, sondern
auch mit einem positiven Rückkopplungsweg, der ein festes Phasenschiebenetzwerk enthält. Ein
veränderlicher Abschlußwiderstand 73 liegt unmittelbar zwischen den Emitterelektroden der Transistoren
62 und 63. Eine positive Rückkopplung erhält man in dem in Fig. 3 dargestellten parallelen Wandler
durch die beiden Transformatoren 74 und 75. Der Transformator 74 ergibt keine Phasenumkehr, seine
Sekundärwicklung 76 liegt in Reihe mit einem Kondensator 77 des Phasenschiebenetzwerks unmittelbar
zwischen den Kollektorelektroden der Transistoren 60 und 61. Der Transformator 75 liefert andererseits
eine Phasenumkehr, seine Sekundärwicklung 78 liegt in Reihe mit einem Rückkopplungskondensator 79
unmittelbar zwischen den Basiselektroden der Transistoren 60 und 61. Die Schaltung wird durch zwei
verhältnismäßig große Phasenschiebenetzwerkwiderstände 80 und 81 vervollständigt, die in Reihe zwisehen
den Kollektorelektroden der Transistoren 60 und 61 liegen. Der Verbindungspunkt zwischen den
Widerständen 80 und 81 ist mit einer negativen Gleichspannungsquelle verbunden, die in üblicher
Weise durch eine Batterie 82 dargestellt ist.
Der in Fig. 3 dargestellte parallele Wandler ist mit Hilfe der Primärwicklungen der Transformatoren 74
und 75 mit der Übertragungsleitung 30 verbunden. Die Primärwicklung 83 des Transformators 74 liegt
in Reihe mit einem anderen Phasenschiebenetzwerkskondensator 84 zwischen den Mittelanzapfungen der
Wicklungen 32 und 33 des Leitungstransformators 31. Eine ähnliche Reihenschaltung enthält die Primärwicklung
85 des Transformators 75 und einen zweiten Rückkopplungskondensator 86. Die Wicklung 85 ist
durch einen Widerstand 87 überbrückt.
Das in dem parallelen Wandler entsprechend der Erfindung enthaltene Phasenschiebenetzwerk besteht
aus den Kondensatoren 77 und 84 sowie den Widerständen 80 und 81. In Gleichung (14), die an Hand
der Fig. 2 entwickelt wurde, entsteht der Faktor R aus dem gesamten Reihenwiderstand der Widerstände
80 und 81, während der Faktor X durch die gesamte Reihenkapazität der Kondensatoren 77 und
84 bestimmt ist. Der Phasenwinkel, der hierdurch zu der negativen Impedanz beigesteuert wird, welche
durch den parallelen Wandler und den Verstärker als Ganzes hervorgerbracht wird, ist von der Einstellung
der Verstärkung beider Wandler unabhängig.
Wenn auch die Transformatoren 74 und 75 im Rückkopplungsweg des in Fig. 3 dargestellten parallelen
Wandlers liegen, so sind ihre Ohmschen Widerstände und Induktivitäten doch derart, daß sie
keine nennenswerte Wirkung auf den Phasenwinkel des Wandlers im sprachfrequenten Band ausüben.
Beide dienen dazu, irgendwelche Längsströme zu sperren, die auf der Übertragungsleitung 30 vorhanden
sein können, und sie daran zu hindern, die Transos 658/291
sistorvorspannungen zu stören. Der Transformator 75
ergibt ferner selbstverständlich die notwendige Phasenumkehr für den positiven Rückkopplungsweg
an den beiden zusammengesetzten Transistorkreisen. Die Kondensatoren 84 und 86 sind beide verhältnismäßig
klein, um die Entstehung eines Parallelweges für Signalisierungs- und Wählerströme zu verhindern,
welche ohne Dämpfung durch den Verstärker gehen sollen. Durch die Kondensatoren 77 und 79 wird verhindert,
daß die beiden Transformatoren 74 und 75 die Transistorvorspannungen beeinflussen; sie sind
ebenfalls verhältnismäßig klein in bezug auf die Übertragungsleitung
30.
Beide Wandler des in Fig. 3 dargestellten negativen Impedanzverstärkers sind bei Frequenzen außerhalb
wie auch innerhalb des sprachfrequenten Bandes für jede Abschlußbedingung stabil, die in der Praxis vorkommen
könnte. Als unmittelbares Ergebnis der Erfindung ist überdies der Verstärker als Ganzes in
seiner Schaltung und Arbeitsweise viel einfacher als irgendein vergleichbarer Verstärker der bisherigen
Technik. Die Verstärkung wird nur durch die Einstellung eines Ohmschen Widerstandes verändert,
wobei ein Phasenwinkel erhalten bleibt, der stets der Leitung angepaßt ist. Wegen der verhältnismäßig
kleinen Sperr- und Phasenüberbrückungskondensatoren, die für den parallelen Wandler benötigt werden,
besteht keine wesentliche Störung der Signalisierungs- und Wählerströme auf der Leitung.
Claims (3)
1. Negativer Impedanzwandler, der wenigstens einen Transistor mit einer Emitterelektrode,
einer Kollektorelektrode und einer Basiselektrode, eine Abschlußimpedanz, welche die Basiselektrode
mit einer der Transistorelektroden verbindet, einen kombinierten Eingangs- und Ausgangskreis,
welcher die Basiselektrode mit der anderen Transistorelektrode verbindet, und einen positiven
Phasenumkehr-Rückkopplungskreis, welcher die Kollektor- und Basiselektroden verbindet, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußimpedanz im wesentlichen aus einem Ohmschen
Widerstand besteht, der die Verstärkung des Wandlers festlegt, und daß in dem positiven
Rückkopplungskreis ein Phasenschiebenetzwerk enthalten ist, das den Phasenwinkel des Wandlers
im wesentlichen auf den Phasenwinkel des Phasenschiebenetzwerks festlegt und von der
Wandlerverstärkung im wesentlichen unabhängig macht.
2. Negativer Impedanzwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Phasensehiebenetzwerk kapazitiv ist.
3. Negativer Impedanzwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschlußimpedanz die Basiselektrode mit der Emitterelektrode und daß der kombinierte Eingangs-
und Ausgangskreis die Basiselektrode mit der Kollektorelektrode verbindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 959 561;
USA.-Patentschrift Nr. 2 745 068;
»Post Off. E.E. Journal«, Part3, 1958, Oktober, bis 211.
Deutsche Patentschrift Nr. 959 561;
USA.-Patentschrift Nr. 2 745 068;
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 658/291 9.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US831869A US3042759A (en) | 1959-08-05 | 1959-08-05 | Negative impedance repeaters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1137082B true DE1137082B (de) | 1962-09-27 |
Family
ID=25260054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW28299A Pending DE1137082B (de) | 1959-08-05 | 1960-08-02 | Negativer Impedanzwandler |
Country Status (6)
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BE (1) | BE593599A (de) |
CH (1) | CH393438A (de) |
DE (1) | DE1137082B (de) |
GB (1) | GB954488A (de) |
NL (1) | NL138905B (de) |
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