DE1160013B - Gegengekoppelter Transistorverstaerker - Google Patents
Gegengekoppelter TransistorverstaerkerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/34—Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
- H03F1/347—Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback using transformers
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- H03F3/20—Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers
- H03F3/21—Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers with semiconductor devices only
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen gegengekoppelten Transistorverstärker, bei dem im (gemeinsamen)
Emitterzweig des Transistors bzw. der eingangs- und ausgangsseitig parallel geschalteten
Transistoren der Endstufe ein Widerstand liegt, dem eine der Ausgangsspannung proportionale Spannung
zugeführt wird und der zur Strom-Spannungs-Gegenkopplung mit einer Vorstufe verbunden ist. Insbesondere,
wenn die Endstufe aus mehreren parallel geschalteten Transistoren aufgebaut ist, läßt sich eine
wesentliche Leistungserhöhung erzielen.
Verstärker dieser Art werden häufig in Fernsprechverbindungen angewendet. Durch die Gegenkopplung
wird Verzerrungsfreiheit und gleichzeitig eine geeignete Anpassung an das Kabel erzielt. Zu diesem
Zweck ist es häufig erwünscht, eine sogenannte Strom-Spannungs-Gegenkopplung anzuwenden, in der
die Gegenkopplungsspannung aus einem dem Ausgangsstrom proportionalen Anteil und aus einem der
Ausgangsspannung proportionalen Anteil besteht. Um eine dem Ausgangsstrom proportionale Spannung zu
erzeugen, könnte man in Reihe mit dem Ausgangsübertrager einen Widerstand oder im allgemeinen eine
Impedanz anordnen. Die über der Reihenschaltung dieses Widerstandes oder dieser Impedanz und des
Ausgangsübertragers erzeugte Spannung könnte dann einer vorangehenden Stufe in gegenkoppelndem Sinne
zugeführt werden. Dadurch entsteht aber die Gefahr, daß der Verstärker infolge der Phasendrehung der
Transistoren der Endstufe zur Selbsterregung neigt.
Weiter kann es erforderlich sein, zur Korrektur des Frequenzganges ein zusätzliches Gegenkopplungsglied, insbesondere in der Vorstufe, einzuschalten;
auch dabei entsteht die Gefahr, daß, insbesondere durch Rückwirkungen zwischen den Gegenkopplungskreisen,
gefährliche Phasendrehungen auftreten, die eine Verzerrung des Frequenzganges und gegebenenfalls
eine Selbsterregung bewirken können.
Bei einem Verstärker der eingangs erwähnten Art werden diese Gefahren vermieden, und ohne wesentliehen
Aufwand läßt sich in praktisch jedem gewünschten Maße eine ausreichende Gegenkopplung
erzielen, wenn gemäß der Erfindung der Widerstand so bemessen ist, daß er eine so große selbständige
Strom-Spannungs-Gegenkopplung der Endstufe hervorruft, daß die am Widerstand erzeugte Spannung
praktisch gebildet wird aus einem der Spannung am Ausgangstransformator proportionalen Anteil und
einem Anteil, welcher dem Strom im Ausgangsübertrager proportional ist, und wenn die Vorstufe durch
Einschaltung einer geeigneten Emitterimpedanz mit einer selbständigen Gegenkopplung, z. B. zur Er-Gegengekoppelter
Transistorverstärker
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. E. Walther, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Willem van Doorn, Hilversum (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
zielung eines gewünschten Frequenzgangs des Verstärkers, versehen ist und wenn die Gegenkopplungsspannung vom Gegenkopplungswiderstand der Endstufe
über eine gegenüber der Vorstufen-Emitterimpedanz dem Emitter der Vorstufe zugeführt wird.
Bei einer bekannten Schaltung wird zwar auch die kombinierte Strom-Spannungs-Gegenkopplungsspannung
im Emitterzweig des Endtransistors gebildet; sie ist jedoch nur so groß, wie sie zur gegenkoppelnden
Steuerung der vorangehenden Stufe benötigt wird, während sich eine wesentliche Gegenkopplung der
Endstufe nicht ergibt. Nach der Erfindung wird nun die Strom-Spannungs-Gegenkopplung auch für die
Endstufe stark wirksam gemacht und dadurch sichergestellt, daß die für die Gegenkopplung der Vorstufe
verwendete Ausgangsspannung bis zu hohen Frequenzen in Amplitude und Phase sehr genau mit den
Schwingungen in der Endstufe übereinstimmt. Störende Phasendrehungen im Gegenkopplungsweg zum
Vorverstärker sind damit praktisch ausgeschlossen.
In Röhrenschaltungen ist es ganz üblich, im Kathodenkreis der Endröhre einen Widerstand zur
Erzeugung einer dem Ausgangsstrom proportionalen Spannung einzuschalten. In Transistorvorverstärkern
wird durch diese Maßnahme jedoch nicht eine dem Ausgangs-, d. h. dem Kollektorstrom, sondern eine
dem Emitterstrom proportionale Spannung erhalten. Durch den bei Transistoren auftretenden Unterschied
zwischen diesen beiden Strömen können Verzerrungen auftreten. Diese lassen sich aber nach dem Merkmal
der Erfindung beseitigen dadurch, daß der erwähnte Emitterwiderstand genügend groß gewählt
wird und ihm die der Ausgangsspannung proportionale Spannung zugeführt wird. Durch den Wider-
309 770/292
stand wird eine so große selbständige Gegenkopplung der Endstufe erzeugt, daß der Einfluß des Unterschiedes
zwischen Emitter- und Kollektorstrom auf den erforderlichen geringen Wert herabgesetzt wird.
Die Anwendung des gemeinsamen Emitterwiderstandes führt aber zu einem besonderen, bei Transistoren
auftretenden Problem. Transistoren sind bekanntlich besonders temperaturempfindlich. Bei ansteigender
Temperatur wird der Transistor immer stärker leitend. Man hat schon vielmals zur Stabilisierung
des Arbeitspunktes des Transistors die Anwendung eines Emitterwiderstandes empfohlen, und
auch in der vorliegenden Schaltung funkioniert der zur Gegenkopplung vorgesehene Emitterwiderstand
gewissermaßen auch als Arbeitspunkt-Stabilisierungswiderstand. Durch die Parallelschaltung mehrerer
Transistoren in der Endstufe können aber die Arbeitspunkte der einzelnen Transistoren durch die anderen
Transistoren ungünstig beeinflußt werden. Wenn z. B. bei einer bestimmten Umgebungstemperatur
der eine Transistor viel stärker leitend ist als der andere, wird die über dem gemeinsamen Emitterwiderstand
erzeugte Spannung hauptsächlich vom erstgenannten Transistor bestimmt. Diese Spannung
wirkt aber als Sperrspannung für die anderen Transistoren, und folglich stellt sich der erste Transistor
bei einem richtigen, die weiteren Transistoren aber bei einem zu niedrigen Arbeitsstrom ein, was wiederum
mit Verzerrungen einhergeht.
Zur Abhilfe dieses Nachteils werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Emitter der
Transistoren der Endstufe je über einen gesonderten Widerstand mit dem gemeinsamen Widerstand verbunden.
Die gesonderten Widerstände können für die Signalfrequenzen durch Kondensatoren entkoppelt
sein. Ihre Werte sollen vorzugsweise groß gegenüber dem Emittereingangswiderstand der entsprechenden
Transistoren gewählt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der Figur veranschaulichten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Die zu verstärkenden Signalschwingungen werden einer Eingangsklemme 1 zugeführt und erreichen über
einen Trennkondensator 2 die Basis eines Transistors 4. Dieser Transistor 4 bildet die erste Stufe
einer gleichstrommäßigen Kaskadenanordnung, die weiter eine Stufe mit dem Transistor 5 und eine Endstufe
mit den Transistoren 9 und 10 enthält, die eingangs- und ausgangsseitig parallel geschaltet sind.
Der Kollektor des Transistors 4 ist mit der Basis des Transistors 5 und weiter über die Reihenschaltung
der Widerstände 10 und 11 mit dem negativen Pol der Speisequelle verbunden; der Verbindungspunkt
der Widerstände 10 und 11 ist über einen Kondensator für Signalschwingungen geerdet.
Im Emitterzweig des Transistors 5 liegt die Reihenschaltung zweier Widerstände 16 und 17, die über
Kondensatoren 32 und 33 gegenüber Erde für die Signalschwingungen entkoppelt sind. Der Verbindungspunkt
der Widerstände 16 und 17 ist über einen Widerstand 34 mit der Basis des Transistors 4
verbunden. Dadurch wird vom Emitterwiderstand 17 des Transistors 5 zur Basis des Transistors 4 eine
Gleichstromgegenkopplung zur Arbeitspunktstabilisierung der Stufen mit den Transistoren 4 und 5
erzielt.
Im Emitterzweig jedes Endstufentransistors 9 bzw. 10 liegt ein Widerstand 14 bzw. 15, der durch einen
Kondensator 29 bzw. 30 für die Signalschwingungen entkoppelt ist. Im gemeinsamen Emitterzweig beider
Endstufentransistoren 9 und 10 liegt weiter ein andererseits geerdeter Widerstand 7. Das obere Ende
dieses Widerstandes ist über einen Widerstand 8, dem ein Kondensator 18 parallel liegt, mit dem Emitter
des Transistors 4 verbunden; dadurch wird eine weitere für die Signalschwingungen sowie für Gleichstrom
wirksame Gegenkopplung hervorgerufen.
ίο Im Kollektorkreis der Transistoren 9 und 10 liegt
ein Ausgangsübertrager 11. Ein Teil der an diesem Transformator erzeugten Spannung wird über eine
Impedanz 12, die z. B. die Reihenschaltung eines von einem Kondensator überbrückten Widerstandes und
eines nicht überbrückten Widerstandes enthalten kann, dem Widerstand 7 zugeführt. Weil dieser verhältnismäßig
groß ist in bezug auf den Emitter-Eingangswiderstand der Transistoren 9 und 10, bewirkt
er eine so große selbständige Strom-Spannungs-Gegenkopplung der Endstufe mit den Transistoren 9
und 10, daß die an diesem Widerstand 7 erzeugte Spannung praktisch gebildet wird aus einem der
Spannung am Ausgangsübertrager 11 proportionalen Anteil und einem Anteil, welcher dem Strom im Ausgangsübertrager
proportional ist.
Durch die Rückführung dieser Spannung zum Emitter des Transistors 4 über den Widerstand 8 wird
folglich eine die Verzerrungen unterdrückende und einen geeigneten Ausgangswiderstand bewirkende
Strom-Spannungs-Gegenkopplung geschaffen.
Der Widerstände ist groß in bezug auf eine im
Emitterkreis des Transistors 4 eingeschaltete Impedanz 13, die wiederum groß ist in bezug auf den
Emittereingangswiderstand des Transistors 4. Die Impedanz 13 ist so bemessen, daß die Verstärkerstufe
eine zum Ausgleich der Dämpfung eines an der Klemme 1 anzuschließenden Kabels geeignete Frequenzkennlinie
aufweist. Die Anwendung der Impedanz 13 und gegebenenfalls weiterer Filter ermöglicht
es, mit einer Mindestzahl von Netzwerkelementen zur Erzielung des erforderlichen Frequenzganges und mit
geringster Dämpfung auszukommen. Durch die obengenannte Bemessung wird z. B. erzielt, daß der
Ausgleich der Dämpfung eines an den Verstärker anzuschließenden Kabels nicht von der über den Widerstand
8 zugeführten Gegenkopplungsspannung beeinflußt wird. Der durch den Widerstand 8 fließende
Strom fließt nämlich, wegen des geringen Wertes des Emittereingangswiderstandes des Transistors 4, praktisch
gänzlich durch diesen Transistor und trägt somit praktisch nicht zur Spannungserzeugung an der
Impedanz 13 bei. Andererseits ist die Impedanz 13 so groß, daß sie durch selbständige Gegenkopplung
der Stufe 4 deren Frequenzkennlinie unabhängig von der gesamten Strom-Spannungs-Gegenkopplung über
den Widerstand 8 im wesentlichen bestimmt.
Die am Widerstand 7 erzeugte Gleichspannung rührt von den die Transistoren 9 und 10 durchfließenden
Gleichströmen her. Weil die Gleichstromdurchlässigkeit handelsüblicher Transistoren stark schwankt,
entsteht bei direkter Verbindung der Emitter der Transistoren 9 und 10 die Gefahr, daß der eine Transistor
sich auf einen wesentlichen höheren Arbeitsstrom einstellt als der andere, wodurch wiederum
Verzerrungen auftreten können. Durch Einschaltung geeignet großer Emitterwiderstände 14 und 15 in jeden
Emitterzweig wird an jedem dieser Wiederstände ein so großer selbständiger Spannungsabfall erzeugt, daß
Claims (1)
1. Gegengekoppelter Transistorverstärker, bei samen Emitterkreis dieser Transistoren liegenden
dem im (gemeinsamen) Emitterzweig des Tran- 25 Widerstand (7) verbunden sind.
sistors bzw. der eingangs- und ausgangsseitig par-
allel geschalteten Transistoren der Endstufe ein In Betracht gezogene Druckschriften:
Widerstand liegt, dem eine der Ausgangsspannung Britische Patentschrift Nr. 739 829;
proportionale Spannung zugeführt wird und der französische Patentschrift Nr. 1150 841;
zur Strom-Spannungs-Gegenkopplung mit einer 30 »Nachrichtentechnik«, 1958, Heft 3, S. 125;
Vorstufe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, R. F. Shea, »Principles of transistor Circuits«,
daß dieser Widerstand (7) so bemessen ist, daß 1953, S. 351;
er eine so große selbständige Strom-Spannungs- R. B. Hurley, »Junction Transistor Electronics«,
Gegenkopplung der Endstufe (9,10) hervorruft, 1958, S. 135.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 770/292 12.63
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN18422A DE1160013B (de) | 1960-05-30 | 1960-05-30 | Gegengekoppelter Transistorverstaerker |
CH618661A CH402953A (de) | 1960-05-30 | 1961-05-26 | Gegengekoppelter Transistorverstärker |
GB1909361A GB917194A (en) | 1960-05-30 | 1961-05-26 | Improvements in or relating to negative feedback transistor amplifiers |
FR863087A FR1290050A (fr) | 1960-05-30 | 1961-05-27 | Amplificateur à transistors, à contre-réaction |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN18422A DE1160013B (de) | 1960-05-30 | 1960-05-30 | Gegengekoppelter Transistorverstaerker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1160013B true DE1160013B (de) | 1963-12-27 |
Family
ID=7340598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEN18422A Pending DE1160013B (de) | 1960-05-30 | 1960-05-30 | Gegengekoppelter Transistorverstaerker |
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Country | Link |
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CH (1) | CH402953A (de) |
DE (1) | DE1160013B (de) |
GB (1) | GB917194A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1289119B (de) * | 1967-02-21 | 1969-02-13 | Siemens Ag | Gegengekoppelter Transistor-Breitbandverstaerker |
DE1295028B (de) * | 1965-01-06 | 1969-05-14 | Marconi Co Ltd | Transistor-Hochfrequenzverstaerker mit einer Strom- und Spannungsgegenkopplung |
DE1804434A1 (de) * | 1967-11-06 | 1969-06-04 | Philips Nv | Transistorverstaerkeranordnung mit einer Eingangsverstaerker- und einer Ausgangsverstaerkerstufe |
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GB739829A (en) * | 1954-02-10 | 1955-11-02 | Kolster Brandes Ltd | Improvements in or relating to semi-conductor amplifiers |
FR1150841A (fr) * | 1956-04-24 | 1958-01-20 | Telecommunications Sa | Dispositif de réduction de la distorsion non-linéaire d'ordre pair dans les amplificateurs à transistrons |
-
1960
- 1960-05-30 DE DEN18422A patent/DE1160013B/de active Pending
-
1961
- 1961-05-26 GB GB1909361A patent/GB917194A/en not_active Expired
- 1961-05-26 CH CH618661A patent/CH402953A/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB917194A (en) | 1963-01-30 |
CH402953A (de) | 1965-11-30 |
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