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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mundstückaufbau für einen Druckbehälter.
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Die japanische Patentanmeldungsveröffentlichung Nr.
JP-A-H11-13995 offenbart einen Mundstückaufbau für einen Druckbehälter, der eine Auskleidung aus Kunstharz einschließt und einen Behälterkörper und einen zylindrischen Teil aufweist, der eine Verbindung zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Behälterkörpers herstellt, sowie ein zylindrisches Mundstück, das am inneren Umfang des zylindrischen Teils befestigt ist, und ein Dichtungselement, das ein Strömungsmittel im Behälterkörper am Entweichen durch einen Spalt zwischen dem inneren Umfang des zylindrischen Teils und dem äußeren Umfang des Mundstücks hindert. Wie in
6 gezeigt, besitzt der zylindrische Teil
101 der Auskleidung
100 eine distale Endfläche
102. Das Mundstück
103 besitzt ebenso eine distale Endfläche
104, die derart an die distale Endfläche
102 angrenzt, daß beide distale Endflächen
102 und
104 in der gleichen Ebene verlaufen. Ein Spalt zwischen den einander benachbarten distalen Endflächen
102 und
104 könnte als ein Leckageauslaß
106 dienen, durch den das Strömungsmittel, das über eine Grenzfläche
105 zwischen dem inneren Umfang des zylindrischen Teils
101 und dem äußeren Umfang des Mundstücks
103 leckt, zur Außenseite des Behälters strömt. Ein Dichtungselement
107 ist derart angeordnet, daß es den Leckageauslaß
106 verschließt.
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Wenn der Druck des bei dem oben beschriebenen Mundstückaufbau aus dem Leckageauslaß 106 austretenden Strömungsmittels übermäßig groß ist, besteht die Möglichkeit, daß das dem Strömungsmitteldruck ausgesetzte Dichtungselement 107 ungewöhnlich in einer vom Leckageauslaß 106 wegführenden Richtung verformt wird, während es, wie in 7 gezeigt, axial zusammengedrückt wird. Diese ungewöhnliche Verformung des Dichtungselements 107 öffnet den Leckageauslaß 106 zur Außenseite, was einen Verlust der Dichtungsfunktion zur Folge hat.
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Deshalb ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Mundstückaufbau für einen Druckbehälter zu schaffen, der die Zuverlässigkeit der Abdichtung verbessern kann.
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Die Erfindung sieht einen Mundstückaufbau für einen Druckbehälter vor, der eine Auskleidung aus Kunstharz einschließt und einen Behälterkörper sowie einen zylindrischen Teil aufweist, der eine Verbindung zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Behälterkörpers herstellt, sowie ein zylindrisches Mundstück, das eng am inneren Umfang des zylindrischen Teils befestigt ist, gekennzeichnet, durch eine Bereiche der äußeren Oberflächen des zylindrischen Teils bzw. des Mundstücks und einer den zylindrischen Teil umgebenden Umfangswand abdeckenden Abdeckabschnitt aufweisende Haltemanschette, wobei der zylindrische Teil und das Mundstück eine Kontaktzone zwischen dem inneren Umfang des zylindrischen Teils und dem äußeren Umfang des Mundstücks aufweisen, die Kontaktzone ein distales, den Bereichen zugewandtes Ende aufweist, ein erstes Dichtungselement zwischen dem Mundstück und dem Abdeckabschnitt und ein zweites Dichtungselement zwischen dem zylindrischen Teil und der Umfangswand der Haltemanschette angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß verteilt sich das die äußeren Oberflächen des Mundstücks und des zylindrischen Teils erreichende Strömungsmittel im Behälterkörper im Bereich der Kontaktzone auf zwei Leckagepfade auf der radial inneren Seite und der radial äußeren Seite der Kontaktzone bzw. Grenzfläche mit dem Ergebnis, daß der Strömungsmitteldruck reduziert wird. Der auf der radial inneren Seite der Kontaktzone positionierte Leckagepfad wird durch das erste Dichtungselement gesperrt und der auf der radial äußeren Seite der Kontaktzone bzw. Grenzfläche positionierte Leckagepfad wird durch das zweite Dichtungselement gesperrt. Demgemäß kann eine Strömungsmittelleckage zuverlässig verhindert werden und die Zuverlässigkeit der Abdichtung kann verbessert werden,
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Die Erfindung wird lediglich beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine Querschnittsansicht des Druckbehälters gemäß einer ersten Ausführungsform ist;
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2 eine vergrößerte Querschnittsansicht des Mundstückaufbaus ist;
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3 eine vergrößerte Teilansicht des Mundstückaufbaus ist;
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4 eine perspektivische Ansicht des Mundstückaufbaus ist;
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5 ein vergrößerter Teilquerschnitt durch den Mundstückaufbau gemäß einer zweiten Ausführungsform ist;
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6 ein vergrößerter Teilquerschnitt durch einen konventionellen Mundstückaufbau ist, und
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7 ein vergrößerter Teilquerschnitt durch den konventionellen Mundstückaufbau ist, der das irregulär verformte Dichtungselement zeigt.
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Beim Mundstückaufbau kann das zweite Dichtungselement von einer Dichtungsnut aufgenommen sein, die am inneren Umfang der Umfangswand ausgebildet ist. Gemäß dieser Konstruktion kann, weil die Dickenunterschiede des aus Kunstharz bestehenden zylindrischen Teils gering sind, ein Schrumpfen bei der Ausformung des zylindrischen Teils reduziert werden mit dem Ergebnis, daß die Genauigkeit der Dimensionierung des zylindrischen Teils verbessert werden kann.
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Beim Mundstückaufbau kann das Mundstück mit einem Schraubengewinde versehen sein, der Aufbau kann weiter eine Mutter umfassen, die mit dem Schraubengewinde in Eingriff steht, wodurch der Abdeckabschnitt gegen die Seite des Mundstücks gedrückt wird. Gemäß dieser Konstruktion kann, weil die Mutter unabhängig von der Haltemanschette als eine Einheit benutzt wird, die die Haltemanschette am Mundstück befestigt, die Haltemanschette ohne Relativdrehung zum Mundstück und dem zylindrischen Teil zusammengebaut werden. Dadurch kann beim Schritt zur Montage der Haltemanschette das Auftreten einer in Umfangsrichtung auf das erste und das zweite Dichtungselement wirkenden Scherkraft und dadurch eine irreguläre Verformung des ersten und des zweiten Dichtungselements vermieden werden.
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Der Abdeckabschnitt kann an dem Bereich der äußeren Oberfläche des Mundstücks mit dem distalen Ende der Kontaktflächen anliegen. Demzufolge kann das Ausmaß des Quetschens des ersten Dichtungselements stabiler gehalten werden.
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Der Bereich der äußeren Oberfläche des zylindrischen Teils mit dem distalen Ende der Kontaktflächen kann ohne Kontakt mit dem Abdeckabschnitt sein. Dies steigert die Kapazität des Leckagepfads vom distalen Ende des Kontaktbereichs zum zweiten Dichtungselement. Als Ergebnis wird der Druck des Leckageströmungsmittels reduziert und die Dichtungswirkung des zweiten Dichtungselements wird verbessert.
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Eine erste Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben. Der Druckbehälter A der ersten Ausführungsform besitzt einen Speicherraum 10 zur Speicherung eines (nicht gezeigten) Strömungsmittels und einen Mundstückaufbau 13, der als Einström- und Ausströmpfad für das Strömungsmittel dient. Der Speicherraum 10 weist eine doppelschichtige Struktur auf, die einen einen Teil einer Auskleidung 11 bildenden Behälterkörper 12 aus Kunstharz und eine (nicht gezeigte) äußere Schicht, die eine Oberfläche des Behälterkörpers 12 bedeckt. Eine gemischte Harzschicht aus hochdichtem Polyethylen (HDPE) und Ethylen-Vinylalkohol-Copolymerharz (EVOH) kann beispielsweise als Material der Auskleidung 11 benutzt werden. Ein mit Kohlefasern verstärkter Kunststoff (CFRP) kann beispielsweise als Material für die äußere Schicht verwendet werden.
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Wie in 2 gezeigt, schließt der Mundstückaufbau 13 einen zylindrischen Teil 14 ein, der einen Teil der Auskleidung 11 bildet, ein Mundstück 15, eine Haltemanschette 30, ein erstes Dichtungselement 35, ein zweites Dichtungselement 37, eine Mutter 33 und ein (nicht gezeigte) Ventil. Der zylindrische Teil 14 ist in einem Stück mit dem Behälterkörper 12 ausgebildet und kommuniziert zwischen einem Inneren und einem Äußeren des Behälterkörpers 12 (des Speicherraums 10). Der zylindrische Teil 14 besitzt normal zu seiner Achse O einen kreisförmigen Querschnitt. Der zylindrische Teil 14 verläuft koaxial zum Mundstück 15. Der zylindrische Teil 14 besitzt ein distales Ende, das mit einer distalen Endfläche 14S versehen ist (ein Bereich einer äußeren Oberfläche des zylindrischen Teils 14, der einem distalen Ende einer Kontaktzone zugewandt ist), das normal zur Achse O des zylindrischen Teils 14 und des Mundstücks 15 verläuft.
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Das Mundstück 15 ist allgemein in einer zylindrischen Form ausgebildet und besitzt ein hohles Inneres, in dem ein (nicht gezeigtes) Ventil angebracht werden kann. Wie in den 2 und 4 gezeigt, besitzt das Mundstück 15 einen äußeren Umfang einschließlich einer äußersten distalen Endseite (eine obere Seite in 4), die ein Paar paralleler Flächen 16 zum Ansetzen eines (nicht gezeigten) Werkzeugs besitzt. Das Mundstück 15 besitzt einen äußeren Umfang, der einen ersten Bereich einschließt, der einer nahen Endseite (einer unteren Seite in 4) der Parallelfläche 16 benachbart ist. Der erste Bereich ist koaxial zum Mundstück 15 mit einem Schraubengewinde 17 versehen. Der äußere Umfang des Mundstücks 15 schließt einen zweiten Bereich ein, der einer nahen Endseite des Schraubengewindes 17 benachbart ist. Der zweite Bereich dient als ein Abschnitt 18 mit größerem Durchmesser, der einen normal zur Achse O des Mundstücks 15 verlaufenden, kreisförmigen Querschnitt aufweist. koaxial mit dem Mundstück 15. Der Abschnitt 18 mit größerem Durchmesser besitzt, ein proximales Ende des äußeren Umfangs, das mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung Abstände aufweisenden Ausschnitten 19 versehen ist. Die Ausschnitte 19 sind durch teilweises Ausschneiden des äußeren proximalen Umfangsendes des Abschnitts 18 mit größerem Durchmesser gebildet. Der äußere Umfang des Mundstücks 15 besitzt einen Bereich, der der proximalen Endseite des Abschnitts 18 mit größerem Durchmesser benachbart ist, und ist mit einem kreisförmigen Flansch 20 ausgebildet, der einen größeren Durchmesser aufweist als jenen des Abschnitts 18 mit größerem Durchmesser.
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Das Mundstück 15 ist einstückig mit der Auskleidung 11 ausgebildet, so daß es beim Verfahren zur Herstellung der Auskleidung 11 (der Behälterkörper 12 und der zylindrische Teil 14) durch Inserttechnik koaxial mit dem zylindrischen Teil 14 ausgebildet wird Wenn das Mundstück 15 mit der Auskleidung 11 verbunden wird, haftet, wie in 2 gezeigt, der innere Umfang des zylindrischen Teils 14 eng am äußeren Umfang des Abschnitts 18 mit größerem Durchmesser in einer luftdichten oder flüssigkeitsdichten Weise. Des Weiteren besitzt der Behälterkörper 12 eine innere Oberfläche einschließlich eines Bereichs, der dem zylindrischen Teil 14 benachbart ist und eng in einer luftdichten oder flüssigkeitsdichten Weise an einer Oberfläche des Flanschs 20 anhaftet. Außerdem besitzt der zylindrische Teil 14 eine Mehrzahl von Riegelvorsprüngen 21, die an dessen proximalem Umfangsende ausgebildet sind. Die Riegelvorsprünge 21 greifen jeweils passend in die Ausschnitte 19 des Mundstücks 15 ein. Als Ergebnis des Eingriffs sind der zylindrische Teil (die Auskleidung 11) und das Mundstück 15 derart positioniert, daß sie an einer relativen Verlagerung in Richtung der Achse O und einer relativen Verlagerung in Umfangsrichtung gehindert sind.
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Der Abschnitt 18 mit größerem Durchmesser besitzt eine auf der Seite des Schraubengewindes 17 positionierte und als eine Stufenfläche 18S (ein Bereich einer äußeren Oberfläche des Mundstücks, die dem distalen Ende der Kontaktzone zugewandt ist) dienende Endfläche normal zur Achse O des Mundstücks 15. Die Stufenfläche 18S ist radial innerhalb einer distalen Endseite 14S des zylindrischen Teils 14 positioniert und der distalen Endfläche 14S benachbart nahezu koplanar mit dieser angeordnet (nahezu in der gleichen Position mit dieser in der Richtung der Achse O) Eine Kontaktzone 22 zwischen dem inneren Umfang des zylindrischen Teils 14 und dem äußeren Umfang des Mundstücks 15 (Abschnitt 18 mit größerem Durchmesser) besitzt ein distales Ende, das der distalen Endfläche 14S und der Stufenfläche 18S zugewandt ist. Die Kontaktzone 22 besitzt ein proximales Ende, das dem Inneren des Speicherraums 10 (des Behälterkörpers 12) an einem äußeren Rand des Flanschs 20 zugewandt ist.
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Demgemäß sollte die Kontaktzone 22 ursprünglich in einer luft- oder flüssigkeitsdichten Weise geschlossen sein, um zu verhindern, daß das Strömungsmittel im Speicherraum 10 (dem Behälterkörper 12) durch sie hindurchgedrückt wird. E kann jedoch ein geringer Spalt in der Kontaktzone 22 aufgrund von Differenzen des linearen Ausdehnungskoeffizienten in einer Umgebung mit großen Temperaturwechseln, Drucksteigerungen im Speicherraum 10 und dergleichen auftreten. In diesem Falle kann die den Spalt aufweisende Kontaktzone 22 einen Leckagepfad bilden, über den Strömungsmittel aus dem Speicherraum 10 (dem Behälterkörper 12) die distale Endfläche 14S und die Stufenfläche 18S erreichen kann. Bei der Ausführungsform ist eine Dichtungseinheit vorgesehen, die das über die Kontaktzone gelangte Strömungsmittel daran hindert, aus dem Druckbehälter A auszutreten.
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Die Dichtungseinheit schließt eine Haltemanschette 30, ein erstes Dichtungselement 35 und ein zweites Dichtungselement 37 ein. Die Haltemanschette 30 besteht aus einem metallischen Material, wie einer Aluminiumlegierung. Die Haltemanschette 30 ist allgemein zylindrisch geformt und koaxial mit dem zylindrischen Teil 14 und dem Mundstück 15. Die Haltemanschette 30 besitzt eine zylindrische Umfangswand 31 und einen Abdeckabschnitt 32, der in Form einer ringförmigen Scheibe von einem distalen Ende der Umfangswand 31 radial einwärts ragt. Die Haltemanschette 30 ist mit dem Mundstück 15 und dem zylindrischen Teil 14 von der distalen Endseite des Mundstückaufbaus 13 her zusammengebaut, um im zusammengebauten Zustand durch Anziehen der mit dem Schraubengewinde 17 in Eingriff stehenden Mutter 33 fixiert zu werden.
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Wenn die Haltemanschette 30 sich im zusammengebauten Zustand befindet, liegt der Abdeckabschnitt 32 an der Stufenfläche 18S des Mundstücks 15 in einem Kontaktzustand an und ist mit einem geringen Zwischenraum zwischen dem Abdeckabschnitt 32 und der distalen Endfläche 14S des zylindrischen Teils 14 in einem nicht kontaktierenden Zustand der distalen Endfläche 14S des zylindrischen Teils 14 zugewandt. Insbesondere ist das distale Ende der Kontaktzone 22 zwischen dem inneren Umfang des zylindrischen Teils 14 und dem äußeren Umfang des Mundstücks 15 Bereichen zugewandt, die in äußeren Oberflächen des zylindrischen Teils 14 bzw. des Mundstücks eingeschlossen sind, und der Abdeckabschnitt 32 überdeckt diese Bereiche. Auch wenn die Haltemanschette 30 sich im zusammengebauten Zustand befindet, umgibt die sich bis zum äußeren Umfangsrand des Abdeckabschnitts 32 kontinuierlich erstreckende Umfangswand 31 die äußere Umfangsfläche des zylindrischen Teils 14 (das heißt, ein sich kontinuierlich bis zur distalen Endfläche 14S erstreckender Bereich) in einer solchen Positionsbeziehung, daß die Umfangswand 31 der äußeren Umfangsfläche des zylindrischen Teils 14 im ganzen Umfang gegenüberliegt, während sie am zylindrischen Teil 14 anliegt oder ihm nahe kommt.
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Das Strömungsmittel bzw. Fluud im Behälterkörper 12 tritt durch die Kontaktzone 22 hindurch, um die Stufenfläche 18S und die distale Endfläche 14S zu erreichen. Das Strömungsmittel setzt seine Leckage aus der Kontaktzone 22 sowohl radial einwärts als auch radial auswärts divergierend fort. Eine Dichtungseinheit ist vorgesehen, um das Strömungsmittel daran zu hindern, relativ zur Kontaktzone 22 radial einwärts auszutreten. Die Dichtungseinheit ist folgendermaßen ausgebildet. Wie in 3 gezeigt, wird eine erste kreisförmige und zum Mundstück 15 koaxiale Dichtungsnut 34 aus der Stufenfläche 18S über deren gesamten Umfang herausgearbeitet. Ein erstes Dichtungselement 35, das aus einem O-Ring besteht und elastisch verformbar ist, wird von der ersten Dichtungsnut 34 aufgenommen. Das erste Dichtungselement 35 legt sich in einer luft- oder flüssigkeitsdichten Weise an der Innenfläche des Abdeckabschnitts 32 an (d. h. an eine der Stufenfläche 128S gegenüberliegende Fläche). Ein Spalt zwischen der Stufenfläche 18S und der Innenfläche des Abdeckabschnitts 32 wird durch das erste Dichtungselement 35 in einer luft- oder flüssigkeitsdichten Weise abgedichtet, so daß das Strömungsmittel daran gehindert werden kann, durch den Spalt auszutreten.
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Es ist eine Dichtungseinheit vorgesehen, um das Strömungsmittel daran zu hindern, relativ zur Kontaktzone 22 radial auswärts auszutreten. Die Dichtungseinheit ist folgendermaßen ausgebildet. Die Umfangswand 31 der Haltemanschette 30 besitzt eine innere Umfangsfläche, die zur Bildung einer zweiten Dichtungsnut 36 über ihren gesamten Umfang mit einer Ausnehmung versehen ist. Ein zweites Dichtungselement 37, das aus einem O-Ring besteht und elastisch verformbar ist, wird von der zweiten Dichtungsnut 36 aufgenommen. Das zweite Dichtungselement 37 legt sich in einer luft- oder flüssigkeitsdichten Weise an der Außenfläche des zylindrischen Teils 14 an (d. h. an einer der Umfangswand 31 gegenüberliegende Oberfläche). Ein Spalt zwischen der äußeren Umfangsfläche des zylindrischen Teils 14 und der Innenfläche der Umfangswand 31 wird durch das zweite Dichtungselement 37 in einer luft- oder flüssigkeitsdichten Weise derart abgedichtet, daß das Strömungsmittel daran gehindert werden kann, durch den Spalt auszutreten. Demgemäß besteht selbst dann, wenn der Strömungsmitteldruck über die Kontaktzone 22 die Stufenfläche 18S und die distale Endfläche 14 erreicht, keine Möglichkeit, daß das Strömungsmittel aus dem Druckbehälter A austritt.
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Der Mundstückaufbau 13 für den Druckbehälter A gemäß der ersten Ausführungsform schließt die den Behälterkörper 12 bildende, aus Kunstharz bestehende Auskleidung 11 ein und den zylindrischen Teil 14, der die Kommunikation zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Behälterkörpers 12 herstellt, sowie das zylindrische Mundstück 15, das eng an dem inneren Umfang des zylindrischen Teils 14 anhaftet. Demgemäß ist zu beachten, daß das über die Kontaktzone 22 die äußeren Oberflächen des Mundstücks 15 und des zylindrischen Teils 14 erreichende Strömungsmittel entweicht, während es von der Kontaktzone 22 aus radial einwärts und radial auswärts divergiert.
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Angesichts dessen schließt der Mundstückaufbau der Ausführungsform weiter die Haltemanschette 30, das erste Dichtungselement 35 und das zweite Dichtungselement 37 ein. Das distale Ende der Kontaktzone 22 ist den Bereichen (der distalen Endfläche 14S und dem Stufenabschnitt 18S) zugewandt, die in den Außenflächen des zylindrischen Teils 14 bzw. des Mundstücks 15 einbezogen sind. Die Haltemanschette 30 enthält den Abdeckabschnitt 32, der die Bereiche und die Umfangswand 31 einschließt, die den zylindrischen Teil 14 umgeben. Das erste Dichtungselement 35 ist zwischen dem Mundstück 15 und dem Abdeckabschnitt 32 angeordnet, und das zweite Dichtungselement 37 ist zwischen dem zylindrischen Teil 14 und der Umfangswand 31 angeordnet. Gemäß dieser Konstruktion divergiert das die Außenflächen des Mundstücks 15 und des zylindrischen Teils 14 über die Kontaktzone 22 erreichende Strömungsmittel aus dem Behälterkörper 12 in zwei Leckagepfade der radial inneren Seite (der Seite des Abdeckabschnitts 32) und der radial äußeren Seite (der Seite der Umfangswand 31) der Kontaktzone 22.
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Jedoch wird der radial innerhalb der Kontaktzone 22 befindliche Leckagepfad durch das erste Dichtungselement 35 gesperrt und der radial außerhalb der Kontaktzone 22 befindliche Leckagepfad durch das zweite Dichtungselement 37. Demgemäß kann ein Entweichen des Strömungsmittels zuverlässig durch das erste und das zweite Dichtungselement 35 und 37 ausgeschlossen werden. Weil der Druck des aus dem oberen Ende (Leckageauslaß) der Kontaktzone 22 ausströmenden Strömungsmittels durch eine Zunahme der Kapazität der zu beiden Dichtungselementen 35 und 37 führenden Pfade reduziert wird, können außerdem beide Dichtungselemente 35 und 37 ihre Dichtungsfunktionen wirksamer erfüllen. Somit kann gemäß dem Mundstückaufbau der ersten Ausführungsform das Strömungsmittel zuverlässig an einer Leckage gehindert und die Zuverlässigkeit der Dichtungsfunktion verbessert werden, Beim Mundstückaufbau der ersten Ausführungsform wird die das zweite Dichtungselement 37 aufnehmende zweite Dichtungsnut 36 nur am inneren Umfang der Umfangswand 31 eingebracht. Gemäß dieser Konstruktion können Schrumpfungen bei der Ausformung des zylindrischen Teils 14 reduziert werden, weil Dickenunterschiede des aus Kunstharz bestehenden zylindrischen Teils 14 klein sind, mit dem Ergebnis, da0 die Maßhaltigkeit des zylindrischen Teils 14 verbessert werden kann.
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Das Mundstück 15 ist mit dem Schraubengewinde 17 ausgebildet, dem die den Abdeckabschnitt 32 zur Seite des Mundstücks 15 drückende Mutter 33 zum Eingriff zugeordnet ist. Mit anderen Worten, die von der Haltemanschette 30 unabhängige Mutter 33 wird als eine Einheit benutzt, die die Haltemanschette 30 am Mundstück 15 befestigt. Gemäß dieser Konstruktion kann die Haltemanschette 30 ohne Rotation relativ zum Mundstück 15 und dem zylindrischen Teil 14 eingebaut werden. Dadurch kann vermieden werden, daß eine Scherkraft in Umfangsrichtung auftritt, die bei einem Schritt zur Montage der Haltemanschette 30 auf die Dichtungselemente 35 und 37 übertragen wird. Dadurch können eine irreguläre Verformung des ersten und zweiten Dichtungselements 35 und 37 verhindert und schließlich eine Reduzierung der Dichtungswirkung der Dichtungselemente 35 und 37 vermieden werden.
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Des Weiteren wird das Ausmaß des Quetschens des ersten Dichtungselements 35 zwischen dem Abdeckabschnitt 32 und der Stufenfläche 18S stabiler gemacht, weil der Abdeckabschnitt 32 an der Stufenfläche 18S anschlägt, mit dem Ergebnis, daß die Dichtungswirkung des ersten Dichtungselements 35 stabilisiert wird. Außerdem wird die Kapazität des Leckagepfads vom distalen Ende der Kontaktzone 22 zum zweiten Dichtungselement 37 erhöht, weil die distale Endfläche 14S des zylindrischen Teils 14 (ein Bereich der äußeren Oberfläche des zylindrischen Teils 14, dem das distale Ende der Kontaktzone 22 zugewandt ist) keinen Kontakt mit dem Abdeckabschnitt 32 besitzt. Dies reduziert den Druck des austretenden Strömungsmittels mit dem Ergebnis, daß die Dichtungswirkung des zweiten Dichtungselements 37 verbessert werden kann.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 5 eine zweite Ausführungsform beschrieben. Der Druckbehälter B der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß eine eine äußere Oberfläche der den Mundstückaufbau 40 bildenden Auskleidung 11 abdeckende Sperrschicht 41 vorgesehen ist. Die Umfangswand 31 der Haltemanschette 30 ist gegenüber der äußeren Umfangsfläche der Sperre 41 angeordnet, aber nicht gegenüber der äußeren Umfangsfläche des zylindrischen Teils 14. Das von der zweiten Dichtungsnut 36 in der inneren Umfangsfläche der Umfangswand 31 aufgenommene zweite Dichtungselement 37 haftet eng an der äußeren Umfangsfläche der Sperrschicht 41 in der luftdichten oder flüssigkeitsdichten Weise. Das (nicht gezeigte) Strömungsmittel strömt über die Kontaktzone 22 des Mundstücks 15 und den zylindrischen Teil 14 aus dem Behälterkörper 12. Selbst wenn das Strömungsmittel relativ zur Kontaktzone 22 in radialer Richtung strömt, wird es durch das zweite Dichtungselement 37 am Austritt aus dem Druckbehälter B gehindert. Die äußere Konstruktion des Mundstückaufbaus der zweiten Ausführungsform ist die gleiche wie jene der ersten Ausführungsform, und deshalb sind identische oder ähnliche Teile der zweiten Ausführungsform durch die gleichen Bezugszeichen wie jene bei der ersten Ausführungsform gekennzeichnet und die Beschreibung der Konstruktion, Arbeitsweise und Wirkung wird weggelassen.
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Die vorstehenden Ausführungsformen sind nicht als beschränkend zu verstehen, sondern können wie folgt modifiziert oder erweitert werden.
- (1) Obwohl die die erste Dichtungsnut definierende Ausnehmung bei der ersten und der zweiten Ausführungsform nur durch Vertiefen des Mundstücks ausgebildet ist, kann nur der Abdeckabschnitt der Haltemanschette oder es können sowohl das Mundstück wie auch der Abdeckabschnitt vertieft werden.
- (2) Obwohl die die zweite Dichtungsnut definierende Ausnehmung bei der ersten Ausführungsform nur durch Vertiefen der Umfangswand der Haltemanschette der ersten Ausführungsform ausgebildet ist, kann nur der zylindrische Teil oder es können sowohl die Umfangswand der Haltemanschette wie auch der zylindrische Teil vertieft werden.
- (3) Obwohl die die zweite Dichtungsnut definierende Ausnehmung bei der ersten Ausführungsform nur durch Vertiefen der Umfangswand der Haltemanschette der zweiten Ausführungsform ausgebildet ist, kann nur die Sperrschicht oder es können sowohl die Umfangswand der Haltemanschette wie auch die Sperrschicht vertieft werden.
- (4) Obwohl die äußere Oberfläche (die Stufenfläche) des Mundstücks, die mit der ersten Dichtungsnut ausgebildet ist, die Ebene normal zur Achse der ersten und der zweiten Ausführungsform ist, kann die äußere Oberfläche (die Stufenfläche) des Mundstücks, wo sich die Nut öffnet, eine ebene oder gekrümmte Oberfläche sein, die relativ zur Achse geneigt ist.
- (5) Obwohl die Haltemanschette und die Mutter bei der ersten und der zweiten Ausführungsform voneinander unabhängige Teile sind, können die Haltemanschette und die Mutter ein einzige Teil sein. In diesem Falle wird das Schraubengewinde in das in der Haltemanschette ausgebildete Mutterngewinde derart eingeschraubt, daß die Haltemanschette am Mundstück befestigt ist.
- (6) Obwohl bei der ersten und der zweiten Ausführungsform der Abdeckabschnitt an der Stufenfläche des Mundstücks anliegt (der Bereich der Außenfläche des Mundstücks, der dem distalen Ende der Kontaktzone zugewandt ist), muß der Abdeckabschnitt nicht an der Stufenfläche des Mundstücks anliegen.
- (7) Obwohl der Abdeckabschnitt die distale Endfläche des zylindrischen Teils (der Bereich der Außenfläche des zylindrischen Teils, der dem distalen Ende der Kontaktzone zugewandt ist), kann der Abdeckabschnitt an der distalen Endfläche des zylindrischen Teils anliegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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