DE102015014749B4

DE102015014749B4 - Handyhülle mit Fingerhalterung

Info

Publication number: DE102015014749B4
Application number: DE102015014749.8A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-11-10
Filing date: 2015-11-10
Publication date: 2017-11-16
Anticipated expiration: 2035-11-11
Also published as: DE102015014749A1

Abstract

Handyhülle (1) mit einer Fingerhalterung aufweisend zwei Bügel (2, 3), die miteinander fest verbunden sind, wobei der Verbindungsbereich der Bügel (2, 3) über einen Steg (7) beweglich mit der Handyhülle (1) verbunden ist, die Bügel (2, 3) Bestandteil einer flächigen Figur (4) sind, die ein Kopfteil (6) und ein Rumpfteil (5) besitzt, und die Handyhülle (1) eine Ausnehmung (8) zum Einlegen und Herausnehmen der Figur (4) aufweist, wobei die Bügel (2, 3) stilisierte Arme oder Flügel der Figur (4) sind und nach seitwärts der Figur (4) weisen und die in die Ausnehmung (8) eingelegte Figur (4) im Wesentlichen flächig mit der Außenoberfläche der Handyhülle (1) abschließt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Tablet- oder Handy- oder eReaderhülle, nachfolgend als Handyhülle bezeichnet, mit einer Fingerhalterung.
Derartige Hüllen sind als Halbschalen, Drahtbügel, Einsteckhüllen oder auch als aufklappbare Hüllen ausgebildet. Sie können zusätzlich mit einer Halterung ausgerüstet sein, in die ein oder mehrere Finger einsteckbar sind oder die flügelartig über Finger greifen, so dass das Handy beim Telefonieren oder Fotografieren in der Hand stabilisiert wird und nicht herunterfallen kann. Eine derartige Halterung ist aus der JP 2007 05 36 03 A bekannt. Diese Halterung ragt ständig aus der Handyfläche, was ein Nachteil ist.
Die Halterung gemäß DE 10 2014 001 026 B3 ist als Fingerbügel ausgebildet und über eine Spiralfeder mit der Hülle verbunden. Der Fingerbügel kann dabei an die Hülle angelegt sein und verfügt in Grenzen über die Möglichkeit der Anpassung an die Fingerdicken.
Die DE 20 2012 008 265 U1 beschreibt eine Handyhülle mit einer Fingerhalterung aufweisend zwei Bügel, die miteinander fest verbunden sind, wobei der Verbindungsbereich der Bügel über einen Steg beweglich mit der Handyhülle verbunden ist, und wobei die Bügel Bestandteil der flächigen Figur sind, die ein Kopfteil und ein Rumpfteil besitzt. Ferner ist es aus der DE 20 2012 008 265 U1 bekannt, dass die Handhalterung in der Schutzhülle befestigt werden kann.
Eine Ausnehmung in einer Handyhülle für eine Figur ist aus der JP 2012-227794 A bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine stabile Lage der Halterung in der Handyhülle bei Nichtbenutzung der Halterung zu gewährleisten.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einer Handyhülle mit einer Fingerhalterung aufweisend zwei Bügel, die miteinander fest verbunden sind, wobei der Verbindungsbereich der Bügel über einen Steg beweglich mit der Handyhülle verbunden ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Bügel Bestandteil einer flächigen Figur sind, die ein Kopfteil und ein Rumpfteil besitzt, und die Handyhülle eine Ausnehmung zum Einlegen und zum Herausnehmen der Figur aufweist, wobei die Bügel stilisierte Arme oder Flügel der Figur sind und nach seitwärts der Figur weisen und die in die Ausnehmung eingelegte Figur im Wesentlichen flächig mit der Außenoberfläche der Handyhülle abschließt.
Flächige Figur bedeutet, dass die Dicke der Figur mehrfach kleiner ist als die Höhe oder Breite. Dies ist notwendig, um die Figur in der Ausnehmung der Handyhülle anordnen zu können.
Die Nutzung einer Figur als Fingerhalterung hat nicht nur technische Vorteile wie noch zu zeigen sein wird, sondern kann auch werbewirksam sein, indem bekannte Figuren, Figuren aus Comics, Wappentiere usw. genutzt werden.
Dadurch, dass die Bügel stilisierte Arme oder Flügel der Figur sind und nach seitwärts der Figur weisen, können zwei benachbarte Finger einer Hand unter die Bügel geschoben werden. Die Bügel können dabei der Rundung der Finger folgen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Figur oder ein Abschnitt der Figur in die Ausnehmung der Handyhülle ein- und ausrastbar angeordnet ist oder mittels Magnetkraft lösbar fixierbar ist. So wird gewährleistet, dass die Fingerhalterung bei Nichtbenutzung nicht stört.
Der Steg, durch den die Figur mit der Handyhülle verbunden ist, kann Bestandteil der Figur sein oder wird durch die Figur oder durch ein Teil der Figur geführt. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Kopf- und das Rumpfteil geteilt voneinander ausgeführt sind. Bevorzugt besteht dann das Kopfteil aus einem Kopf und den Bügeln. Weiter sollte das Rumpfteil drehbar um den Steg angeordnet sein.
Auf diese Weise befinden sich die Bügel nach dem Ausklappen aus der Ausnehmung der Handyhülle in der richtigen Position zum Unterfassen durch zwei Finger und das Rumpfteil kann um 90° gedreht mit der dünnen Seite zwischen die beiden Finger gleiten.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen erläutert werden. zeigt die Außenseite einer Handyhülle 1. Das nicht dargestellte Handy ist auf der nicht sichtbaren Seite der Handyhülle einleg- oder einsteckbar.
Die Handyhülle 1 weist eine aus einer Ausnehmung 8 der Handyhülle 1 heraus bewegliche Figur 4 auf, wobei die Figur 4 in ein Kopfteil 6 und ein Rumpfteil 5 unterteilt ist. In die Ausnehmung 8 ist die Figur 4 oder ein Teil davon einrastbar.
Auf der dem Kopfteil 6 gegenüber befindlichen Abschnitt des Rumpfteils 5 ist die Figur 4 mit der Handyhülle 1 bewegbar mittels einer Verbindung 9 verbunden, so dass zumindest in der Auffangphase das Herausbewegen der Figur 4 aus der Handyhülle 1 eine Schwenk- oder Kipp- oder Klappbewegung ist. Zwischen dem Kopfteil 6 und mit diesem verbunden und der Verbindung 9 ist ein Steg 7 angeordnet, der durch das Rumpfteil 5 hindurch geführt ist, derart, dass bei herausgeschwenkter Figur 4 das Rumpfteil 5 um den Steg 7 drehbar ist.
Der Steg 7 ist bevorzugt eine Spiralfeder oder ein anderer längenveränderbarer Gegenstand. Ferner wird gezeigt, dass das Kopfteil 6 über zwei stilisierte Arme in Form von Bügeln 2, 3 verfügt, die gegenüberliegend und nach seitwärts der Figur 4 weisen. Die Bügel 2, 3 sind mit dem Kopfteil 6 fest verbunden und damit auch untereinander.
Die Wirkungsweise dieser Fingerhalterung ist folgende und in dargestellt:
Die Figur 4 wird aus der Rastverbindung mit der Ausnehmung 8 gelöst und aus der Ebene der Handyhülle 1 herausgeklappt. Zwei benachbarte Finger der Hand werden unter die Bügel 2, 3 geschoben, wodurch das Rumpfteil 5 zwischen die Finger gleitet. Die Handyhülle 1 kommt dabei in der Innenhand zu liegen. Das Rumpfteil 5 kann sich verdrehen, so dass die breiten Flächen in Fingerrichtung weisen und die Bewegung der Finger unter die Bügel 2, 3 nicht behindern. Da der Steg 7 als Spiralfeder ausgebildet ist, kann der Bügelabstand von der Handyhülle 1 beim Schieben der Finger unter die Bügel 2, 3 etwas vergrößert werden, d. h. die Bügellage passt sich der Fingerdicke an.
Die Handyhülle ist so sicher in der Hand platziert. Es besteht keine Gefahr des Aus-der-Hand-fallens mehr.
Die Verwendung einer Figur als Fingerhalterung bietet neben den genannten Vorteilen weiter die Möglichkeit, bekannte Figuren, Wappentieren und ähnliche Figuren mit einer Handyhülle sinnvoll zu Werbezwecken zu verbinden.
Bezugszeichenliste

1: Handyhülle
2: Bügel
3: Bügel
4: Figur
5: Rumpfteil
6: Kopfteil
7: Steg
8: Ausnehmung
9: Verbindung

Claims

Handyhülle (1) mit einer Fingerhalterung aufweisend zwei Bügel (2, 3), die miteinander fest verbunden sind, wobei der Verbindungsbereich der Bügel (2, 3) über einen Steg (7) beweglich mit der Handyhülle (1) verbunden ist, die Bügel (2, 3) Bestandteil einer flächigen Figur (4) sind, die ein Kopfteil (6) und ein Rumpfteil (5) besitzt, und die Handyhülle (1) eine Ausnehmung (8) zum Einlegen und Herausnehmen der Figur (4) aufweist, wobei die Bügel (2, 3) stilisierte Arme oder Flügel der Figur (4) sind und nach seitwärts der Figur (4) weisen und die in die Ausnehmung (8) eingelegte Figur (4) im Wesentlichen flächig mit der Außenoberfläche der Handyhülle (1) abschließt.
Handyhülle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Figur (4) oder ein Abschnitt der Figur (4) in die Ausnehmung (8) ein- und ausrastbar angeordnet ist oder mittels Magnetkraft lösbar fixierbar ist.
Handyhülle (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (7) Bestandteil der Figur (4) ist oder durch die Figur (4) oder durch ein Teil der Figur (4) geführt ist.
Handyhülle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopf- und das Rumpfteil (5, 6) geteilt voneinander ausgeführt sind.
Handyhülle (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (6) aus einem Kopf und den Bügeln (2, 3) besteht.
Handyhülle (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfteil (5) drehbar um den Steg (7) angeordnet ist.