DE102015013571A1 - Doppelriemchen-Streckwerk, Führungsmittel und Verfahren zum Verdichten eines Faserverbands - Google Patents

Doppelriemchen-Streckwerk, Führungsmittel und Verfahren zum Verdichten eines Faserverbands Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Doppelriemchen-Streckwerk zum Verzug eines Faserverbands bei einer Spinnmaschine. Das Streckwerk umfasst in Transportrichtung des Faserverbands ein Eingangswalzenpaar, ein Riemchenwalzenpaar und ein Ausgangswalzenpaar mit einer Vorverzugszone zwischen Eingangs- und Riemchenwalzenpaar und einer Hauptverzugszone zwischen Riemchen- und Ausgangswalzenpaar, wobei jeweils ein Unterriemchen (50) und ein Oberriemchen eine zugeordnete Walze (7) des Riemchenwalzenpaares und einen Führungsflächenabschnitt (40) eines zugeordneten Führungsmittels (30) in einem von dem Unter- (50) und Oberriemchen abgedeckten Abschnitt der Hauptverzugszone anliegend umlaufen. Das Doppelriemchen-Streckwerk zeichnet sich dadurch aus, dass eines der Führungsmittel (30) eine Anschlussstelle (46) zum Anschluss an eine Unterdruckversorgung der Spinnmaschine umfasst, wobei der Führungsflächenabschnitt (36) wenigstens eine mit der Anschlussstelle (46) kommunizierende Einsaugöffnung (42) aufweist, über welche eine in Transportrichtung des Faserverbands verlaufende Perforation im Riemchen (50) zum Verdichten des Faserverbands führbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Doppelriemchen-Streckwerk zum Verzug eines Faserverbands bei einer Spinnmaschine, ein Führungsmittel für ein solches Doppelriemchen-Streckwerk und ein Verfahren zum Verdichten eines Faserverbands mittels eines solchen Doppelriemchen-Streckwerks.
  • Doppelriemchen-Streckwerke werden bei Spinnmaschinen zum Verzug eines Faserverbands eingesetzt. Ferner können die Doppelriemchen-Streckwerke mit einer Verdichtungseinrichtung zum pneumatischen Verdichten des Faserverbands versehen werden.
  • Für das pneumatische Verdichten eines Faserverbandes ist es wesentlich, dass der Faserverband zum einen in noch ungedrehtem Zustand mit im Wesentlichen parallel zueinander liegenden Fasern in der Verdichtungszone auf einem luftdurchlässigen Transportelement aufliegend transportiert wird. Zum anderen ist in der Verdichtungszone eine durch das Transportelement hindurchgehende Luftströmung zu erzeugen, die auf Grund ihrer Breite und/oder Richtung das Maß der Verdichtung bestimmt und die Fasern quer zur Transportrichtung positioniert und damit den Faserverband bündelt oder verdichtet. Dadurch ist bei einer nachfolgenden Drallerteilung des Faserverbands ein derartiges Spinndreieck ausbildbar, dass ein gleichmäßigerer, reißfesterer und weniger haariger Faden herstellbar ist.
  • Ein diese Anforderungen erfüllendes, vorbekanntes Doppelriemchen-Streckwerk 1 ist beispielhaft in 1 gezeigt. Das Doppelriemchen-Streckwerk 1 umfasst ein Eingangswalzenpaar 2, ein als Riemchenwalzenpaar ausgebildetes Mittelwalzenpaar 6 und ein Ausgangswalzenpaar 14 mit einer Vorverzugszone A zwischen Eingangswalzenpaar 2 und Riemchenwalzenpaar 6 und einer Hauptverzugszone B zwischen Riemchenwalzenpaar 6 und Ausgangswalzenpaar 14. Die jeweiligen Unterwalzen 3, 7, 15 des Doppelriemchen-Streckwerks 1 sind auf Wellen 4, 8, 16 angeordnet, die über Getriebe an entsprechende Antriebe angeschlossen sind und zueinander mit unterschiedlicher Drehzahl antreibbar sind. Die Oberwalzen 5, 9, 17 stützen sich unter Druck mittels eines üblichen Pendelträgerprinzips auf der jeweilig zugehörigen Unterwalze 3, 7, 15 ab und bilden damit eine Druckwalze aus. Die Unterwalzen 3, 7, 15 und Oberwalzen 5, 9, 17 formen somit im Kontaktzustand eine Klemmlinie oder -fläche zum Einklemmen des Faserverbands aus. Das Riemchenwalzenpaar 6 weist zusätzlich ein die Unterwalze 7 umschlingendes Unterriemchen 10 und ein die Oberwalze 9 umschlingendes Oberriemchen 11, wobei die Riemchen 10, 11 im Kontaktzustand des Riemchenwalzenpaares 6 einander abdeckend bis in die Hauptverzugszone B jeweils mittels eines Führungsmittels 12, 13 wie beispielsweise einer Wendeschiene hineinreichen. Der Faserverband wird dadurch kontrolliert zwischen dem Unterriemchen 10 und Oberriemchen 11 in die Hauptverzugszone B geführt. Durch die zueinander unterschiedlichen Drehzahlen des Eingangswalzenpaares 2, Riemchenwalzenpaares 6 und Ausgangswalzenpaares 14 wird der Faserverband in den zwischen den Klemmlinien bzw. -flächen ausgebildeten Verzugszonen A, B entsprechend verzogen. Der Hauptverzugszone B kann, wie in 1 gezeigt, eine Verdichtungszone C zum pneumatischen Verdichten bzw. Bündeln des Faserverbands nachgeschaltet sein. Dafür ist dem Ausgangswalzenpaar 14 in Transportrichtung des Faserverbands ein Lieferwalzenpaar 18 nachgeordnet. Die Oberwalze 19 des Lieferwalzenpaares 18 ist von einem perforierten Riemchen 20 mittels eines die Oberwalze 19 umgebenden Riemchenkäfigs 21 umschlungen. Der Riemchenkäfig 21 weist auf einer der Unterwalze 22 des Lieferwalzenpaares 18 zugeordneten Seite eine Einsaugöffnung auf, die über eine Saugleitung 23 mit einer Unterdruckversorgungseinrichtung koppelbar ist. Dem Lieferwalzenpaar 18 ist ein Absaugröhrchen 24 zum Absaugen von Fadenresten nachgeordnet.
  • Ein wie in 1 gezeigtes Doppelriemchen-Streckwerk ist beispielsweise mit dem Dokument DE 198 56 121 A1 offenbart.
  • Das Dokument DE 10 2010 032 896 A1 zeigt dahingegen ein bauteilreduziertes Doppelriemchen-Streckwerk mit einer Verdichtungszone, die der Hauptverzugszone nachgeschaltet ist. Das Doppelriemchen-Streckwerk weist eine vom Durchmesser vergrößerte Ausgangswalze auf, an welcher zusätzlich eine Lieferdruckwalze unter Druckbeaufschlagung anliegt. Die Verdichtungszone ist zwischen der Ausgangsoberwalze und der Lieferdruckwalze unter Einsparung einer Lieferunterwalze realisiert.
  • Dem Stand der Technik ist gemein, dass zur Realisierung der Verdichtungszone zusätzliche Komponenten erforderlich sind, welche den Aufbau und Bauraum des Doppelriemchen-Streckwerks vergrößern.
  • Ausgehend von dem bisherigen Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vereinfacht und insbesondere bauraumreduziert ausgestaltetes Doppelriemchen-Streckwerk mit einer Verdichtungszone zum pneumatischen Verdichten eines zu Faserverbands bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung durch ein Führungsmittel mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Führungsmittels sind Gegenstand der abhängigen Vorrichtungsansprüche.
  • Das vorgeschlagene Doppelriemchen-Streckwerk weist im Wesentlichen einen üblichen Aufbau mit einem Eingangswalzenpaar, einem Riemchenwalzenpaar und einem Ausgangswalzenpaar mit einer Vorverzugszone zwischen Eingangs- und Riemchenwalzenpaar und einer Hauptverzugszone zwischen Riemchen- und Ausgangswalzenpaar auf. Die Unterwalze und die Oberwalze des Riemchenwalzenpaares sind entsprechend von einem Unterriemchen und Oberriemchen umschlungen. Dabei umlaufen die Riemchen in üblicher Art und Weise jeweils einen in der Hauptverzugszone angeordneten Führungsflächenabschnitt eines zu der jeweiligen Walze benachbarten Führungsmittels, wodurch das jeweilige Riemchen bis in die Hauptverzugszone geführt ist. Das Unterriemchen und das Oberriemchen umlaufen den jeweilig zugeordneten Führungsflächenabschnitt anliegend in einem von dem Unter- und Oberriemchen abgedeckten Abschnitt der Hauptverzugszone.
  • Das vorgeschlagene Doppelriemchen-Streckwerk zeichnet sich dadurch aus, dass eines der Führungsmittel eine Anschlussstelle zum Anschluss an eine Unterdruckversorgung der Spinnmaschine umfasst, wobei der Führungsflächenabschnitt wenigstens eine mit der Anschlussstelle kommunizierende Einsaugöffnung aufweist, über welche eine in Transportrichtung des Faserverbands verlaufende Perforation im zugeordneten Riemchen zum Verdichten des Faserverbands führbar ist.
  • Durch diese Maßnahme wird die Verdichtungszone in den Bereich der Hauptverzugszone verlegt bzw. in diese integriert. Dafür können auf sonst übliche weitere Komponenten, welche den Bauraum oder den Aufbau des Doppelriemchen-Streckwerks vergrößern, vorteilhaft verzichtet werden. Es ist zum einen das bereits vorhandene Führungsmittel mit dem vorgeschlagenen Führungsmittel auszutauschen, wodurch eine Einsaugströmung über das geführte Riemchen bewerkstelligbar ist. Zum anderen ist das bereits vorhandene Riemchen mit dem perforierten Riemchen auszuwechseln, um das transportierte Faserverband mit einer Einsaug- bzw. Verdichtungsströmung beaufschlagen zu können. So kann in eingangs beschriebener üblicher Art und Weise eine Verdichtung des Faserverbands erzielt werden. Mittels der vorgeschlagenen Maßnahme lassen sich bestehende Doppelriemchen-Streckwerke ohne größeren Aufwand anpassen.
  • In bevorzugter Weise ist die Einsaugöffnung mit einem Regelventil derart gekoppelt, dass mittels bedarfsgerechter Steuerung, Regelung, Einstellung und/oder Ausgestaltung des Regelventils eine definierte, weiter bevorzugt beeinflussbare Verdichtung des Faserverbands bewirkt werden kann. So kann, sofern erforderlich oder zu bevorzugen, auf eine Verdichtung des Faserverbands verzichtet werden bzw. bei Bedarf zugeschaltet und die Verdichtung ggf. variiert oder eingestellt werden. Das Regelventil kann vorzugsweise mit einer Steuereinheit wie beispielsweise einer Arbeitsstellen- oder Zentralsteuereinheit der Spinnmaschine gekoppelt sein.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das eine Führungsmittel einen um eine Umlaufachse des zugeordneten Riemchens gekrümmten Flächenabschnitt auf, welcher einen Aufnahmeflächenabschnitt zum Empfang des Riemchens von der umschlungenen Walze und den Führungsflächenabschnitt umfasst, welcher dem Aufnahmeflächenabschnitt in Empfangsrichtung nachgelagert ist. Somit kann im Bereich des Führungsflächenabschnitts ein leicht vergrößerter Abstand senkrecht zur Transportrichtung des Faserverbands zwischen den sich abdeckenden Riemchen erreicht werden, wodurch eine Bewegung einzelner Fasern innerhalb des Faserverbands quer zu ihrer Transportrichtung in Richtung der Perforation vorteilhaft unterstützt wird.
  • Weiterhin bevorzugt sind dem Führungsflächenabschnitt in Empfangsrichtung ein Wendeabschnitt und nachfolgend ein Rückführflächenabschnitt nachgelagert, wobei der Wendeabschnitt das Riemchen zu dem Rückführabschnitt und der Rückführabschnitt das Riemchen zu der Walze führt. Das Riemchen wird somit von der zugeordneten Walze über das Führungsmittel wieder zurück zur Walze gelenkt. Damit kann auf zusätzliche von dem Führungsmittel beabstandete Umlenkmittel zum Rückführen des Riemchens zur Walze verzichtet werden, wodurch ein Riemchen mit verkürzter Umlauflänge bereitstellbar ist. Besonders bevorzugt ist das Führungsmittel in Führungsrichtung des Riemchens querschnittlich halbkreis- bzw. C-förmig oder wenigstens dreieckig bzw. vieleckig ausgebildet. Solche oder ähnliche darunter zu verstehende Formen ermöglichen einen Empfang des Riemchens von der Walze und Rückführung des Riemchens zu der Walze ohne den Einsatz weiterer erforderlicher Komponenten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Führungsmittel unter Zwischenlage eines Tragmittels benachbart zu der zugeordneten Walze angeordnet, wobei das Führungsmittel von dem Tragmittel gehalten ist. Bei dem Tragmittel kann es sich vorzugsweise um eine parallel zu einer Walzenachse angeordnete Schiene handeln, mittels welcher eine Anordnung und ein Halten einer Mehrzahl an Führungsmitteln entsprechend einer definierten Anzahl an Spinnstellen möglich ist. Das Tragmittel ermöglicht zudem einen aufwandreduzierten Austausch des Führungsmittels.
  • Weiter bevorzugt ist das Führungsmittel durch ein Klemmelement ausgebildet, welches auf dem Tragmittel klemmend gehalten ist. In diesem Zusammenhang ist die vorstehend bevorzugt beschriebene Querschnittsform förderlich, da das Führungsmittel ohne weiteres auf das Tragmittel klemmbar vorgesehen sein kann. Beispielsweise kann das Führungsmittel an seinen freien Enden ein Rastelement aufweisen, das mit einem an dem Tragmittel vorgesehenen Rastgegenelement rastend wirkverbindbar ist. Als Rastelemente können übliche Rastverbindungen wie Rastnase und Rastausnehmung oder ähnliches in Frage kommen. Eine solche Ausgestaltung begünstigt ein ggf. erforderliches Auswechseln des Führungsmittels.
  • Zusätzlich kann nach einer bevorzugten Ausführungsform eine Einstellmöglichkeit der Riemchenspannung vorgesehen werden, in dem das Tragmittel relativ beweglich zu der zugeordneten Walze vorgesehen ist. Ein Ausmaß der Bewegung des Tragmittels kann weiter bevorzugt über ein wie vorstehend beschriebene Steuereinheit gesteuert und/oder geregelt werden, welche einen mit dem Tragmittel gekoppelten Antrieb entsprechend ansteuert.
  • Alternativ oder zusätzlich ist nach einer bevorzugten Ausführungsform ein Abstandselement in einem Anlageabschnitt zwischen Führungsmittel und Tragmittel vorsehbar oder vorgesehen, wobei das Führungsmittel und/oder das Tragmittel zum Halten des Führungsmittels auf dem Tragmittel unter Zwischenlage des Abstandselements angepasst ist. Das Abstandselement kann querschnittlich mit einer solchen Stärke bereitgestellt sein, dass über eine damit einhergehende Änderung des Abstandes zwischen Führungsmittel und Tragmittel eine gewünschte Riemchenspannung einstellbar ist. Es können auch mehr als ein Abstandselement vorgesehen sein. Das Führungsmittel und/oder Tragmittel ist dabei derart vorzusehen, dass eine Zwischenanordnung des wenigstens einen Abstandselements möglich ist, ohne die Halterung des Führungsmittels an dem Tragelement zu beeinträchtigen.
  • Alternativ oder zusätzlich ist ein Abstandselement in einem Anlageabschnitt zwischen Riemchen und Führungsmittel vorsehbar oder vorgesehen, wobei das Abstandselement zur Anlage an dem in der Umlaufrichtung bewegbaren Riemchen angepasst ist. Zum einen kann dadurch ebenfalls eine Spannung des Riemchens mit einfachen Mitteln bedarfsgerecht eingestellt werden. Zum anderen kann eine ungestörte Umlaufbewegung des Riemchens gewährleistet werden.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Führungsmittel um das Führungsmittel, welches zum Führen des Unterriemchens angepasst und zwischen Unterwalze und Unterriemchen von diesem umschlungen angeordnet ist. Das Führungsmittel kann somit positionsfest an der Spinnmaschine mit der Unterdruckversorgungseinrichtung gekoppelt werden. Dadurch kann der Aufbau des Doppelriemchen-Streckwerks einfach gehalten werden.
  • Alternativ kann es sich bei dem Führungsmittel um das Führungsmittel handeln, welches zum Führen des Oberriemchens angepasst und zwischen Oberwalze und Oberriemchen von diesem umschlungen angeordnet ist. Diese bevorzugte Ausführungsform ist besonders vorteilhaft bei Streckwerken mit Pendelträgern. Denn die einem Streckwerk zugeordneten Oberwalzen sind üblicherweise auf einem Pendelträger angeordnet, der um eine Drehachse zu den Unterwalzen relativ bewegbar an der Spinnstelle montiert ist, um die Oberwalzen von den Unterwalzen abheben zu können. Eine Adaptierung bestehender Streckwerke mit einer in der Hauptverzugszone liegenden Verdichtungszone kann somit sehr leicht beispielsweise durch Austausch des Pendelträgers durch einen das Führungsmittel und perforierte Oberriemchen aufweisenden Pendelträger unter Ausnutzung der an der Spinnmaschine bereits vorhandenen Anschlussstellen zum Anschluss der an dem Pendelträger angeordneten Saugleitung erfolgen. Dadurch können die einem Pendelträger innewohnenden Vorteile wie eine bedarfsgerechte Kontrolle und Austausch von Verschleißteilen weiterhin genutzt werden.
  • Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die vorstehend genannte Aufgabe durch ein Führungsmittel mit den Merkmalen nach Anspruch 9 gelöst.
  • Das Führungsmittel ist angepasst für ein Doppelriemchen-Streckwerk zum Verzug eines Faserverbands. Das Streckwerk weist in Transportrichtung des Faserverbands ein Eingangswalzenpaar, ein Riemchenwalzenpaar und ein Ausgangswalzenpaar mit einer Vorverzugszone zwischen Eingangs- und Riemchenwalzenpaar und einer Hauptverzugszone zwischen Riemchen- und Ausgangswalzenpaar auf. Jeweils ein Unterriemchen und ein Oberriemchen umlaufen anliegend eine zugeordnete Walze des Riemchenwalzenpaares und einen Führungsflächenabschnitt eines zugeordneten Führungsmittels in einem von dem Unter- und Oberriemchen abgedeckten Abschnitt der Hauptverzugszone. Das Führungsmittel bildet dabei entweder das dem Oberriemchen oder dem Unterriemchen zugeordnete Führungsmittel aus, wobei es eine Anschlussstelle zum Anschluss an eine Unterdruckversorgung der Spinnmaschine aufweist und wobei der Führungsflächenabschnitt wenigstens eine mit der Anschlussstelle kommunizierende Einsaugöffnung umfasst, über welche eine in Transportrichtung des Faserverbands verlaufende Perforation im Riemchen zum Verdichten des Faserverbands führbar ist. Damit können die vorstehend beschriebenen Vorteile erreicht werden. Vorzugsweise weist das Führungsmittel ein oder mehrere Merkmale nach einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen auf.
  • Nach einem verfahrensmäßigen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Verdichten eines Faserverbands vorgeschlagen, wobei das Verfahren auf einer Spinnmaschine mit einem Doppelriemchen-Streckwerk nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausführbar ist. Das Verfahren umfasst einen Schritt des Unterdruckbeaufschlagens der Einsaugöffnung des Führungsmittels vor Beginn oder während eines Verzugs des Faserverbands. Damit kann bedarfsgerecht eine Verdichtung des Faserverbands initialisiert und beeinflusst werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren und Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Patentansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Seitenansicht eines vorbekannten Doppelriemchen-Streckwerks;
  • 2 eine perspektivische Rückansicht eines Führungsmittels für ein Doppelriemchen-Streckwerk nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
  • 3 eine perspektivische Seitenansicht des in 2 gezeigten Führungsmittels;
  • 4 eine Schnittansicht des in 2 und 3 dargestellten Führungsmittels; und
  • 5 eine perspektivische Seitenansicht des in 2 bis 4 gezeigten Führungsmittels in einem einer Unterwalze eines Riemchenwalzenpaares benachbarten Einbauzustand.
  • In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
  • 1 zeigt das eingangs beschriebene, vorbekannte Doppelriemchen-Streckwerk 1.
  • 2 bis 5 zeigen ein Führungsmittel 30 für ein Doppelriemchen-Streckwerk nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel. Im Einzelnen zeigt 2 eine perspektivische Rückansicht des Führungsmittels 30. 3 zeigt eine perspektivische Seitenansicht und 4 eine Schnittansicht des Führungsmittels 30 entlang der Schnittlinie IV-IV. 5 zeigt in schematischer Weise eine perspektivische Seitenansicht des Führungsmittels 30 in einem einer Unterwalze 7 eines Riemchenwalzenpaares 6 benachbarten Einbauzustand.
  • Ein das Führungsmittel 30 aufweisendes Doppelriemchen-Streckwerk nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann grundsätzlich wie das aus 1 gezeigte vorbekannte Doppelriemchen-Streckwerk 1 mit dem wesentlichen Unterschied ausgestaltet sein, dass eine Versorgungsleitung für das Führungsmittel 30 zum Anschluss an eine Unterdruckversorgung und ein mit dem Führungsmittel 30 wirkverbundenes, perforiertes Unterriemchen 50 vorzusehen sind, dessen Perforation 52 durch eine entlang der Umlaufrichtung des Unterriemchens 50 verlaufende Lochreihe ausgebildet ist. Das gilt gleichermaßen für ein nicht dargestelltes Führungsmittel nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, welches benachbart zu einer Oberwalze 9 des Riemchenwalzenpaares 6 angeordnet und von einem perforierten Oberriemchen umschlungen ist. Beispielsweise kann das Führungsmittel in dem in 1 gezeigten Pendelträger im Austausch zu dem vorhandenen Führungsmittel 21 eingesetzt sein. Ein Anschluss an die Unterdruckversorgung kann über die zu versetzende Saugleitung 23 oder eine entsprechende Versorgungsleitung erfolgen. Der Pendelträger kann dadurch in der Längsausdehnung und vom Gewicht reduziert werden. Ferner kann bei bestehenden Spinnmaschinen ohne größeren Aufwand durch bloßen Austausch des Pendelträgers ein das Führungsmittel aufweisendes Doppelriemchen-Streckwerk installiert werden.
  • Weitere Unterschiede können sich ggf. aus der nachfolgenden Beschreibung abhängig von der Ausgestaltung des bevorzugten Ausführungsbeispiels ergeben.
  • Das Führungsmittel 30 ist aus einem kunststoffhaltigen Material beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens ausgebildet. Das Führungsmittel 30 weist eine im Wesentlichen C-förmige bzw. klauenartige Gestalt bzw. Querschnitt auf, wobei die auf einer gleichen Seite befindlichen oberen und unteren freien Endabschnitte 32, 34 des Führungsmittels 30 jeweils ein Rastelement zum Einrasten an einer Tragschiene 60 ausformen. Die jeweiligen freien Endabschnitte 32, 34 sind elastisch bzw. beweglich ausgebildet, um ein Befestigen als auch Lösen an der Tragschiene 60 zu begünstigen.
  • Das Führungsmittel 30 umfasst auf einer, den oberen und unteren Endabschnitt 32, 34 miteinander verbindenden äußeren Umfangsflächenseite einen oberen Flächenabschnitt 36 mit einem dem oberen freien Endabschnitt 32 anschließenden Aufnahmeflächenabschnitt 38 zum Empfang des Unterriemchens 40 von der Riemchenunterwalze 7. Dem Aufnahmeflächenabschnitt 38 folgt in Umlaufrichtung zu dem unteren Endabschnitt 34 ein Führungsflächenabschnitt 40, der sich an den Aufnahmeflächenabschnitt 38 abgewinkelt anschließt. Der Führungsflächenabschnitt 40 umfasst eine Einsaugöffnung 42, die über einen Verbindungskanal 44 zu einer Anschlussstelle 46 zum Anschluss an eine Unterdruckversorgung führt. Die Anschlussstelle 46 erstreckt sich im Bereich einer Mittenebene des Führungsmittels 30 mit einer definierten Länge auf einer den Endabschnitten 32, 34 abgewandten rückwärtigen Seite des Führungsmittels 30 in eine dem Flächenabschnitt 36 entgegengesetzte Richtung. Das Führungsmittel 30 ist symmetrisch zu der Mittenebene, die sich parallel zu einer den oberen 32 und unteren Endabschnitt 34 aufweisenden Querschnittsebene erstreckt, ausgebildet, wobei die Anschlussstelle 46 eine gemeinsame Anschlussstelle für die Einsaugöffnungen 42 ausformt. Diese bevorzugte Ausgestaltung begünstigt u. a. die gleichzeitige Implementierung jeweils einer Verdichtungszone in zwei unmittelbar benachbarte Hauptverzugszonen. Die Ausgestaltung des Führungsmittels ist nicht auf diese Anzahl beschränkt, sondern kann bedarfsgerecht erweitert ausgestaltet sein.
  • Dem Führungsflächenabschnitt 36 folgt in der Umlaufrichtung ein Wendeabschnitt 47, der durch einen definierten Radius ausgebildet ist, um das Unterriemchen 50 geeignet und störungsfrei umzulenken. Dem Wendeabschnitt 47 ist in Umlaufrichtung ein Rückführflächenabschnitt 48 nachgeordnet, der randseitig durch parallel zur Umlaufrichtung verlaufende Führungskanten 49 begrenzt ist. Dadurch wird das Unterriemchen 50 zurück zur Riemchenunterwalze 7 ohne Gefahr des seitlichen Abrutschens geführt, um am Umfang der Riemchenunterwalze 7 anliegend zu dem Führungsmittel 30 wieder umgelenkt und geführt werden zu können.
  • Die umlaufende Ausgestaltung des gezeigten Führungsmittels 30 nach diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ermöglicht die Verwendung eines kurzen Unterriemchens.
  • Das Führungsmittel 30 weist auf einer den oberen und unteren Endabschnitt 32, 34 verbindenden inneren Oberflächenseite mehrere quer zur Umlaufrichtung verlaufende Vorsprünge 33 auf, die im Halterungszustand an der Tragschiene 60 anliegen. Dadurch kann zum einen eine sichere Befestigung an der Tragschiene 60 gewährleistet werden. Zum anderen wirken die Vorsprünge 33 als Abstandselemente, um das Unterriemchen 50 definiert vorzuspannen. Somit kann auf eine in 1 gezeigte übliche Spanneinrichtung 26 zum Regeln einer Riemchenspannung des Unterriemchens 10 verzichtet werden. Alternativ oder zusätzlich können nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel an der inneren Oberflächenseite oder an einer anderen Stelle des Führungsmittels 30, an welcher das Unterriemchen 50 das Führungsmittel 30 umläuft, weitere bzw. zusätzliche Abstandselemente angeordnet werden, falls ein durch die Vorsprünge 33 bewirkter Abstand für eine geeignete Riemchenspannung nicht oder nicht mehr ausreichen sollte.
  • Mit dem Führungsmittel wird vorteilhaft eine Implementierung einer Verdichtungszone in eine Hauptverzugszone ermöglicht, wodurch ein Doppelriemchen-Streckwerk mit reduziertem Bauraum bereitgestellt werden kann. Die Implementierung kann zudem bei bestehenden Doppelriemchen-Streckwerken im Bereich der Unter- oder Oberwalze des Riemchenwalzenpaares erfolgen. Für eine Implementierung in einem Bereich der Unterwalze sind nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorhandene Mittel wie das ursprüngliche, ohne Saugmöglichkeit ausgestaltete Führungsmittel und das Unterriemchen mit dem vorgeschlagenen Führungsmittel und dem perforierten Unterriemchen auszutauschen. Über einen möglicherweise vorzusehenden Unterdruckversorgungsanschluss hinausgehende Komponenten sind für das Vorsehen der Verdichtungszone innerhalb der Hauptverzugszone nicht zwingend erforderlich. Zur Befestigung des Führungsmittels nach einem Ausführungsbeispiel kann das Führungsmittel von vornherein auf die vorhandene Tragschiene adaptiert bzw. ausgestaltet sein. Dies ist im Besonderen durch die bevorzugte Ausbildung des Führungsmittels aus einem Kunststoffmaterial begünstigt. Alternativ kann die vorhandene Tragschiene in Kombination mit dem Führungsmittel durch das Tragmittel und das Führungsmittel nach einem Ausführungsbeispiel ausgetauscht werden, wodurch eine zuverlässige, aufeinander abgestimmte Halterung des Führungsmittels an dem Tragmittel möglich ist. Ein Anschluss des Führungsmittels an eine vorhandene Unterdruckversorgung kann beispielsweise nach einem Ausführungsbeispiel mittels einer flexiblen Versorgungsleitung erfolgen.
  • Im Allgemeinen kann die Perforation des Oberriemchens bzw. des Unterriemchens auf vorbekannte Art ausgestaltet sein, wie es beispielsweise für das Riemchen der Lieferoberwalze aus dem Stand der Technik bekannt ist.
  • Basierend auf einem wie vorstehend beschriebenen Doppelriemchen-Streckwerk kann bei einer Spinnmaschine, die ein solches Streckwerk umfasst, ein Verfahren ausgeführt werden, welches einen Schritt des Unterdruckbeaufschlagens der Einsaugöffnung des Führungsmittels vor Beginn oder während eines Verzugs des Faserverbands umfasst.
  • Damit kann bedarfsgerecht eine Verdichtung des Faserverbands initialisiert und beeinflusst werden.
  • Die beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele können vollständig oder in Bezug auf einzelne Merkmale miteinander kombiniert werden. Auch kann ein Ausführungsbeispiel durch Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispiels ergänzt werden.
  • Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder” Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so kann dies so gelesen werden, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19856121 A1 [0005]
    • DE 102010032896 A1 [0006]

Claims (10)

  1. Doppelriemchen-Streckwerk zum Verzug eines Faserverbands bei einer Spinnmaschine, wobei das Streckwerk in Transportrichtung des Faserverbands ein Eingangswalzenpaar, ein Riemchenwalzenpaar und ein Ausgangswalzenpaar mit einer Vorverzugszone zwischen Eingangs- und Riemchenwalzenpaar und einer Hauptverzugszone zwischen Riemchen- und Ausgangswalzenpaar aufweist, wobei jeweils ein Unterriemchen (50) und ein Oberriemchen eine zugeordnete Walze (7) des Riemchenwalzenpaares und einen Führungsflächenabschnitt (40) eines zugeordneten Führungsmittels (30) in einem von dem Unter- (50) und Oberriemchen abgedeckten Abschnitt der Hauptverzugszone anliegend umlaufen; dadurch gekennzeichnet, dass eines der Führungsmittel (30) eine Anschlussstelle (46) zum Anschluss an eine Unterdruckversorgung der Spinnmaschine umfasst, wobei der Führungsflächenabschnitt (36) wenigstens eine mit der Anschlussstelle (46) kommunizierende Einsaugöffnung (42) aufweist, über welche eine in Transportrichtung des Faserverbands verlaufende Perforation im Riemchen (50) zum Verdichten des Faserverbands führbar ist.
  2. Doppelriemchen-Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Führungsmittel (30) einen um eine Umlaufachse des zugeordneten Riemchens (50) gekrümmten Flächenabschnitt (36) aufweist, welcher einen Aufnahmeflächenabschnitt (38) zum Empfang des Riemchens (50) von der umschlungenen Walze (7) und den Führungsflächenabschnitt (40) umfasst, welcher dem Aufnahmeflächenabschnitt (38) in Empfangsrichtung nachgelagert ist.
  3. Doppelriemchen-Streckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Führungsflächenabschnitt (40) in Empfangsrichtung ein Wendeabschnitt (47) und nachfolgend ein Rückführflächenabschnitt (48) nachgelagert sind, wobei der Wendeabschnitt (47) das Riemchen (50) zu dem Rückführflächenabschnitt (48) und der Rückführflächenabschnitt (48) das Riemchen (50) zu der Walze (7) führt.
  4. Doppelriemchen-Streckwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (30) unter Zwischenlage eines Tragmittels (60) benachbart zu der zugeordneten Walze (7) angeordnet ist, wobei das Führungsmittel (30) von dem Tragmittel (60) gehalten ist.
  5. Doppelriemchen-Streckwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (30) durch ein Klemmelement ausgebildet ist, welches auf dem Tragmittel (60) klemmend gehalten ist.
  6. Doppelriemchen-Streckwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragmittel (60) relativ beweglich zu der zugeordneten Walze (7) vorgesehen ist.
  7. Doppelriemchen-Streckwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandselement (33) in einem Anlageabschnitt zwischen Führungselement (30) und Tragmittel (60) oder zwischen Riemchen (50) und Führungsmittel (30) vorsehbar oder vorgesehen ist, wobei das Führungsmittel (30) und/oder das Tragmittel (60) bei Anordnung des Abstandselements (33) zwischen Führungsmittel (30) und Tragmittel (60) zum Halten des Führungsmittels (30) an dem Tragmittel (60) unter Zwischenlage des Abstandselements (33) angepasst ist bzw. das Abstandselement bei Anordnung zwischen Führungsmittel (30) und Riemchen (50) zur Anlage an dem in Umlaufrichtung bewegbaren Riemchen (50) angepasst ist.
  8. Doppelriemchen-Streckwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Führungsmittel (30) zum Führen des Unterriemchens (50) angepasst und zwischen Unterwalze (7) und Unterriemchen (50) von diesem umschlungen angeordnet ist.
  9. Führungsmittel (30) angepasst für ein Doppelriemchen-Streckwerk (1) zum Verzug eines Faserverbands, wobei das Streckwerk (1) in Transportrichtung des Faserverbands ein Eingangswalzenpaar (2), ein Riemchenwalzenpaar (6) und ein Ausgangswalzenpaar (14) mit einer Vorverzugszone (A) zwischen Eingangs- (2) und Riemchenwalzenpaar (6) und einer Hauptverzugszone (B) zwischen Riemchen- (6) und Ausgangswalzenpaar (14) aufweist, wobei jeweils ein Unterriemchen und ein Oberriemchen (11) eine zugeordnete Walze (7, 9) des Riemchenwalzenpaares (6) und einen Führungsflächenabschnitt (40) eines zugeordneten Führungsmittels (30) in einem von dem Unter- und Oberriemchen abgedeckten Abschnitt der Hauptverzugszone (B) anliegend umlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (30) entweder dem Oberriemchen oder dem Unterriemchen (50) zugeordnet ist und eine Anschlussstelle (46) zum Anschluss an eine Unterdruckversorgung der Spinnmaschine aufweist, wobei der Führungsflächenabschnitt (40) wenigstens eine mit der Anschlussstelle (46) kommunizierende Einsaugöffnung (42) umfasst, über welche eine in Transportrichtung des Faserverbands verlaufende Perforation (52) im Riemchen (50) zum Verdichten des Faserverbands führbar ist.
  10. Verfahren zum Verdichten eines Faserverbands mittels eines Doppelriemchen-Streckwerks nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren einen Schritt des Unterdruckbeaufschlagens der Einsaugöffnung (42) des Führungsmittels (30) vor Beginn oder während eines Verzugs des Faserverbands aufweist.
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