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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine und insbesondere eine Spritzgießmaschine, die bezogen auf einen einzelnen Formschließmechanismus eine Mehrzahl Spritzeinheiten umfasst.
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Beschreibung des relevanten Standes der Technik
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Bei einer Spritzgießmaschine werden in manchen Fällen Werkstoffe mit zwei oder mehr Farben oder voneinander unterschiedliche Werkstoffe beim Spritzgießen verwendet. In solchen Fällen werden bezogen auf eine einzelne Formschließeinrichtung zwei oder mehr Spritzeinheiten bereitgestellt, so dass die Spritzeinheiten zwei oder mehr Harzarten in die Gussform einspritzen, um geformte Artikel zu erzeugen.
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Die Dokumente
JP H10- 58 479 A ,
JP 2001- 79 877 A und
JP 2001- 219 456 A offenbaren Technologien bezüglich eines Formverfahrens und einer Spritzgießmaschine, bei denen bezogen auf eine Mehrzahl Spritzeinheiten eine Formschließeinrichtung bereitgestellt ist und die Mehrzahl Spritzeinheiten sequenziell betrieben wird, um einen einheitlichen geformten Artikel aus einer Mehrzahl Werkstoffen zu formen. Unter den vorstehend beschriebenen Patentschriften offenbart das offengelegte japanische Dokument
JP 2001- 79 877 A eine Technologie zum Durchführen einer Ablaufsteuerung in einer vorgegebenen Reihenfolge bei einer unabhängigen Bewegung einer jeden von zwei für eine Formschließeinrichtung vorgesehenen Spritzgießmaschinen.
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Jede der vorstehend beschriebenen Patentschriften offenbart eine Spritzgießmaschine, die zum Formen eines einheitlichen geformten Artikels eine Mehrzahl Spritzeinheiten verwendet, und ein Spritzgießverfahren, das die Spritzgießmaschine verwendet, beschreibt aber nicht, wie eine Fehlfunktion der Spritzgießmaschine zu handhaben ist. Daher kann, wenn eine der Mehrzahl Spritzeinheiten fehlerhaft arbeitet, ein einfaches Stoppen der fehlerhaft arbeitenden Spritzeinheit selbst ermöglichen, dass die anderen Spritzeinheiten dennoch weiter arbeiten und einen unerwünschten geformten Artikel erzeugen, da die anderen Spritzeinheiten nicht dazu eingerichtet sind, eine geeignete Verarbeitung auszuführen.
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Das Dokument
US 5 536 159 A offenbart eine Spritzgießmaschine mit mehreren Einspritzeinheiten, wobei die Einspritzeinheiten jeweils eine Steuerung aufweisen können. Eine der Steuerungen der Einspritzeinheiten kann hierbei eine Hauptsteuerung sein, welche zumindest einen Teil der Funktionen der mehren Einspritzeinheiten steuert.
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Das Dokument
US 2004 / 0 148 136 A1 offenbart ein weiteres Beispiel für eine Spritzgießmaschine mit mehreren Einspritzeinheiten und einer Hauptsteuerung, welche einer der Einspritzeinheiten zugeordnet ist. Die mehreren Einspritzeinheiten weisen zudem jeweils auch eine lokale Steuerung auf, welche mit der Hauptsteuerung durch ein Netzwerk verbunden sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Spritzgießmaschine bereitzustellen, die eine Mehrzahl Spritzeinheiten für eine Gussform und eine Formschließeinrichtung umfasst und dazu fähig ist, durch Ausführen einer geeigneten Verarbeitung den Betrieb zu stoppen, wenn die Spritzgießmaschine fehlerhaft arbeitet.
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Diese Aufgabe löst eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
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Eine Spritzgießmaschine gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mehrzahl Spritzeinheiten und eine der Mehrzahl Spritzeinheiten entsprechende Mehrzahl Steuereinrichtungen. Jede der Mehrzahl Steuereinrichtungen umfasst eine Fehlfunktionserkennungssektion, die eine Fehlfunktion der der Steuereinrichtung entsprechenden Spritzeinheit erkennt, eine Fehlfunktionsinformationsausgabesektion, die Fehlfunktionsinformationen ausgibt, die der Art der durch die Fehlfunktionserkennungssektion erkannten Fehlfunktion entsprechen, und eine Erfassungssektion für Fehlfunktionsinformationen einer anderen Spritzeinheit, die als Fehlfunktionsinformationen einer anderen Spritzeinheit Fehlfunktionsinformationen erfasst, die durch die Fehlfunktionsinformationsausgabesektion einer anderen Steuereinrichtung ausgegeben werden, die in der Mehrzahl Steuereinrichtungen enthalten ist, sich jedoch von der Steuereinrichtung unterscheidet. Die Erfassungssektion für Fehlfunktionsinformationen einer anderen Spritzeinheit ist dazu eingerichtet, bei Empfang der Fehlfunktionsinformationen einer anderen Spritzeinheit basierend auf einer den Fehlfunktionsinformationen einer anderen Spritzeinheit entsprechenden voreingestellten Fehlfunktionsverfahrenseinstellung ein Fehlfunktionsverfahren für die Spritzeinheit durchzuführen.
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Bei der derart eingerichteten Spritzgießmaschine werden bei Auftreten einer Fehlfunktion Fehlfunktionsinformationen an die den anderen Spritzeinheiten zugeordneten Steuereinrichtungen ausgegeben, welche die Spritzgießmaschine bilden. Die Steuereinrichtung, die jeweils einer der anderen Spritzeinheiten zugeordnet ist, die die Fehlfunktionsinformationen empfangen haben, führt basierend auf einer den Fehlfunktionsinformationen einer anderen Spritzeinheit entsprechenden voreingestellten Fehlfunktionsverfahrenseinstellung ein Fehlfunktionsverfahren durch.
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Wenn eine Spritzeinheit fehlerhaft arbeitet, kann die vorstehend beschriebene Konfiguration verhindern, dass die anderen Spritzeinheiten außer der fehlerhaft arbeitenden Spritzeinheit weiter arbeiten und einen unerwünschten geformten Artikel formen, ein ungeeigneter Stoppbetrieb durchgeführt wird, der den folgenden Instandsetzungsbetrieb verzögert, und andere Probleme auftreten.
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Die Fehlfunktionsinformationen einer anderen Spritzeinheit, die durch die Erfassungssektion für Fehlfunktionsinformationen einer anderen Spritzeinheit erfasst werden, können Fehlfunktionsquellenkenninformationen enthalten, die die Steuereinrichtung bestimmen, die die Fehlfunktionsinformationen einer anderen Spritzeinheit ausgegeben hat.
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Die vorstehend beschriebene Ausführungsform, bei der die Fehlfunktionsinformationen einer anderen Spritzeinheit Fehlfunktionsquellenkenninformationen enthalten, die die Steuereinrichtung bestimmen, die die Fehlfunktionsinformationen einer anderen Spritzeinheit ausgegeben hat, ermöglicht eine Feststellung welche Spritzeinheit die Fehlfunktionsinformationen ausgegeben hat, beispielsweise in einem Fall, in dem ein spezifisches Fehlfunktionsverfahren auf einer Spritzeinheitsbasis durchgeführt werden muss.
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Eine Spritzgießmaschine gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mehrzahl Spritzeinheiten und eine der Mehrzahl Spritzeinheiten entsprechende Mehrzahl Steuereinrichtungen. Jede der Mehrzahl Steuereinrichtungen umfasst eine Fehlfunktionserkennungssektion, die eine Fehlfunktion der der Steuereinrichtung entsprechenden Spritzeinheit erkennt, eine Fehlfunktionsverfahrensinformationsausgabesektion, die Fehlfunktionsverfahrensinformationen, die der Art der durch die Fehlfunktionserkennungssektion erkannten Fehlfunktion entsprechen, aus einer der Art der Fehlfunktion entsprechenden voreingestellten Fehlfunktionsverfahrenseinstellung ausliest, die vorab gespeichert wurde, und die ausgelesenen Fehlfunktionsverfahrensinformationen ausgibt, und eine Erfassungssektion für Fehlfunktionsverfahrensinformationen einer anderen Spritzeinheit, die als Fehlfunktionsverfahrensinformationen einer anderen Spritzeinheit Fehlfunktionsverfahrensinformationen erfasst, die durch die Fehlfunktionsverfahrensinformationsausgabesektion einer anderen Steuereinrichtung ausgegeben werden, die in der Mehrzahl Steuereinrichtungen enthalten ist, sich aber von der Steuereinrichtung unterscheidet. Die Erfassungssektion für Fehlfunktionsverfahrensinformationen einer anderen Spritzeinheit ist dazu eingerichtet, basierend auf den Fehlfunktionsverfahrensinformationen einer anderen Spritzeinheit ein Fehlfunktionsverfahren für die Spritzeinheit durchzuführen.
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Bei der derart eingerichteten Spritzgießmaschine werden bei Auftreten einer Fehlfunktion Fehlfunktionsverfahrensinformationen an die den anderen Spritzeinheiten zugeordneten Steuereinrichtungen ausgegeben, welche die Spritzgießmaschine bilden. Die Steuereinrichtung, die jeweils einer der anderen Spritzeinheiten zugeordnet ist, die die Fehlfunktionsverfahrensinformationen empfangen haben, führt basierend auf den empfangenen Fehlfunktionsverfahrensinformationen ein Fehlfunktionsverfahren durch. Wenn eine Spritzeinheit fehlerhaft arbeitet, kann die vorstehend beschriebene Konfiguration verhindern, dass die anderen Spritzeinheiten außer der fehlerhaft arbeitenden Spritzeinheit weiter arbeiten und einen unerwünschten geformten Artikel formen, ein ungeeigneter Stoppbetrieb durchgeführt wird, der den folgenden Instandsetzungsbetrieb verzögert, und andere Probleme auftreten.
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Die vorliegende Erfindung, die die vorstehend beschriebene Konfiguration vorsieht, stellt eine Spritzgießmaschine bereit, die eine Mehrzahl Spritzeinheiten für eine Gussform und eine Formschließeinrichtung umfasst und dazu fähig ist, durch Ausführen einer geeigneten Verarbeitung den Betrieb zu stoppen, wenn die Spritzgießmaschine fehlerhaft arbeitet.
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Figurenliste
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Die vorstehenden und andere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen hervor. Es zeigt:
- 1 die Konfiguration einer aus einer Spritzeinheit und einer Steuereinrichtung gebildeten Spritzgießmaschine;
- 2 eine Ausführungsform einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung, die eine Mehrzahl in 1 gezeigter Spritzgießmaschinen (Spritzeinheiten und Steuereinrichtungen) umfasst;
- 3A und 3B eine Eingabe/Ausgabe von Signalen zwischen den in 2 gezeigten, den Spritzeinheiten zugeordneten Steuereinrichtungen;
- 4A voreingestellte Beispiele eines Fehlfunktionsverfahrens, das durchzuführen ist, wenn eine der einer Mehrzahl Spritzeinheiten zugeordneten Steuereinrichtungen ein Fehlfunktionssignal von einer der Steuereinrichtung entsprechenden Spritzeinheit erfasst;
- 4B Beispiele eines Fehlfunktionsverfahrens, das durchzuführen ist, wenn eine der einer Mehrzahl Spritzeinheiten zugeordneten Steuereinrichtungen ein Fehlfunktionssignal von einer Spritzeinheit erfasst, die sich von der der Steuereinrichtung entsprechenden Spritzeinheit unterscheidet;
- 5 ein Flussdiagramm, das ein erstes Beispiel eines Fehlfunktionsverfahrens zeigt, das durch eine Steuereinrichtung in der in 2 gezeigten Spritzgießmaschine durchzuführen ist; und
- 6 ein Flussdiagramm, das ein zweites Beispiel des Fehlfunktionsverfahrens zeigt, das durch eine Steuereinrichtung in der in 2 gezeigten Spritzgießmaschine durchzuführen ist.
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Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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1 zeigt die Konfiguration einer aus einer Spritzeinheit und einer Steuereinrichtung gebildeten Spritzgießmaschine, und 2 zeigt die Konfiguration einer Spritzgießmaschine, die eine Mehrzahl in 1 gezeigter Spritzgießmaschinen (Spritzeinheiten und Steuereinrichtungen) umfasst.
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Die Spritzgießmaschine wird durch eine Spritzeinheit 1, eine Formschließeinrichtung (nicht gezeigt) und eine Steuereinrichtung 10 gebildet. Die Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, die Spritzeinheit 1 im Ganzen zu steuern, wie in 1 gezeigt.
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In der Spritzeinheit 1 ist eine Düse 3 am vorderen Ende eines Zylinders 2 befestigt, in den eine Schnecke 4 eingesetzt ist, und ein Trichter 5, der dem Zylinder 2 ein Harzpellet zuführt, ist an einem hinteren Endabschnitt des Zylinders 2 angebracht. Die Schnecke 4 wird zur Einspritzung und Gegendrucksteuerung in Axialrichtung durch einen Servomotor M1 zur Einspritzung, einen Übertragungsmechanismus 8 und andere Komponenten angetrieben, die eine Antriebseinrichtung zum Antreiben der Schnecke 4 in Axialrichtung bilden. Des Weiteren wird die Schnecke 4 durch einen Servomotor M2 und einen Übertragungsmechanismus 7 gedreht, der durch einen Riemen, eine Riemenscheibe und andere Komponenten gebildet wird, die eine Drehantriebseinrichtung zum Drehen der Schnecke 4 bilden.
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Ein erster Stellungs-/Drehzahldetektor Penc1, der die Drehstellung/Drehzahl des Servomotors M1 zur Einspritzung erfasst, ist daran angebracht. Ebenso ist ein zweiter Stellungs-/Drehzahldetektor Penc2, der die Drehstellung/Drehzahl des Servomotors M2 zur Schneckendrehung erfasst, daran angebracht. Der erste und zweite Stellungs-/Drehzahldetektor Penc1, Penc2 können die Stellung der Schnecke 4 (Stellung in Schneckenachsenrichtung), die Bewegungsgeschwindigkeit (Einspritzgeschwindigkeit) und die Drehzahl der Schraube 4 erfassen. Die Kraft, die in Schneckenachsenrichtung durch geschmolzenes Harz auf die Schnecke 4 ausgeübt wird, wird mit einem Kraftdetektor 6, wie etwa einer Kraftmessdose, erfasst.
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Ein ROM 18, der beispielsweise ein Ablaufprogramm speichert, das Ablaufbewegungen der Spritzgießmaschine steuert, und ein RAM 19, der beispielsweise dazu verwendet wird, zeitweise Berechnungsdaten zu speichern, sind mit einer PMC-CPU 17 verbunden. Ein ROM 21, der beispielsweise ein automatisches Betriebsprogramm speichert, das die Spritzgießmaschine im Ganzen steuert, und ein RAM 22, der beispielsweise dazu verwendet wird, zeitweise Berechnungsdaten zu speichern, sind mit einer CNC-CPU 20 verbunden.
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Ein ROM 13, der ein Steuerprogramm speichert, das einer Servosteuerung zugeordnet ist, die für eine Stellungs-, Drehzahl- und Stromschleifenverarbeitung verantwortlich ist, und ein RAM 14, der dazu verwendet wird, Daten zeitweise zu speichern, sind mit einer Servo-CPU 15 verbunden. Ein Servoverstärker 11, der den Servomotor M1 zur Einspritzung basierend auf einer Anweisung von der Servo-CPU 15 antreibt, und ein Servoverstärker 12, der den Servomotor M2 zur Schneckendrehung basierend auf einer Anweisung von der Servo-CPU 15 antreibt, sind ferner mit der Servo-CPU 15 verbunden.
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Der erste und zweite Stellungs-/Drehzahldetektor Penc1, Penc2 sind an den Servomotoren M1 bzw. M2 wie vorstehend beschrieben angebracht. Ausgänge der Stellungs-/Drehzahldetektoren Penc1 und Penc2 werden zur Servo-CPU 15 zurückgeführt. Die Servo-CPU 15 führt basierend auf Bewegungsbefehlen, die von der CNC-CPU 20 an die Achsen (Servomotor M1 zur Einspritzung und Servomotor M2 zur Schneckendrehung) ausgegeben werden, und erfassten Stellungen/Drehzahlen, die von dem ersten und zweiten Stellungs-/Drehzahldetektor Penc1, Penc2 zurückgeführt werden, eine Stellungs-/Drehzahlrückkopplungsregelung durch und führt ferner eine Stromrückkopplungsregelung durch, um den Servoverstärker 11, der den Servomotor M1 zur Einspritzung antreibt, und den Servoverstärker 12, der den Servomotor M2 zur Schneckendrehung antreibt, anzutreiben und zu steuern.
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Ein Gegenwärtige-Stellung-Register (nicht gezeigt), das die Vorwärtsbewegungsstellung (Axialstellung) der Schnecke 4 basierend auf einem Stellungsrückkopplungssignal von dem ersten Stellungs-/Drehzahldetektor Penc1 bestimmt, ist bereitgestellt, wobei das Gegenwärtige-Stellung-Register eine Erfassung der Stellung der Schnecke 4 ermöglicht. Des Weiteren wird der Harzdruck (auf Schnecke wirkender Harzdruck) in Form eines digitalen Signals, in das ein A/D-Umsetzer 16 ein Erfassungssignal vom Kraftdetektor 6 umsetzt, in die Servo-CPU 15 eingegeben.
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Eine LCD/MDI (Eingabeeinrichtung mit Anzeigeeinrichtung) 25, die eine Anzeigeeinrichtung aufweist, die beispielsweise durch eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gebildet wird, ist über eine LCD-Anzeigeschaltung 24 mit einem Bus 26 verbunden. Des Weiteren ist ein Formungsdaten speichernder RAM 23, der durch einen nichtflüchtigen Speicher gebildet wird, ebenfalls mit dem Bus 26 verbunden. Der Formungsdaten speichernde RAM 23 speichert einen Formungszustand beim Spritzgießen, eine Vielzahl von Einstellwerten, Parametern und Makrovariablen und andere Arten von Informationen.
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Eine Kommunikationssteuersektion 27, die das Senden und Empfangen von Signalen an und von einer Kommunikationsleitung steuert, und eine I/O-Steuersektion 28, die die Ein-/Ausgabe von Signalen steuert, sind ferner bereitgestellt und mit dem Bus 26 verbunden.
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Gemäß der vorstehend beschriebenen Konfiguration steuert die PMC-CPU 17 die Ablaufbewegungen der gesamten Spritzgießmaschine und die CNC-CPU 20 verteilt Bewegungsbefehle an die Servomotoren M1 und M2 für die jeweiligen Achsen basierend auf dem Betriebsprogramm im ROM 21 sowie dem Formungszustand und anderen Parametern, die im Formungsdaten speichernden RAM 23 gespeichert sind. Die Servo-CPU 15 führt dann eine Stellungsschleifensteuerung und eine Drehzahlschleifensteuerung wie beim zugehörigen Stand der Technik durch und führt ferner eine Stromschleifenservosteuerung durch, das bedeutet, sie führt basierend beispielsweise auf den an die jeweiligen Achsen (Servomotor M1 zur Einspritzung und Servomotor M2 zur Schneckendrehung) verteilten Bewegungsbefehlen und Rückkopplungssignalen für die mit den Stellungs-/Drehzahldetektoren Penc1 und Penc2 erfasse Stellung und Drehzahl ein digitales Servoverfahren durch.
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Durch eine Spritzgießmaschine durchgeführte Formungsbewegungsschritte umfassen typischerweise einen Formschließschritt zum Schließen einer Gussform in einer Formschließeinrichtung zum Formschließen, einen Einspritzschritt zum Vorwärtsbewegen der Schnecke in der Spritzeinheit zum Einspritzen geschmolzenen Harzes in die Gussform zum Füllen der Gussform, einen Verdichtungsschritt zum Steuern des Druckes des Harzes in der Gussform nachdem die Gussform mit dem geschmolzenen Harz gefüllt worden ist, einen Kühlschritt zum Abkühlen des Harzes in der Gussform, einen Dosierschritt zum Drehen der Schnecke zum Schmelzen des Harzes bei gleichzeitiger Ausübung eines Gegendrucks auf die Schnecke und Dosierung des geschmolzenen Harzes, einen Formöffnungsschritt zum Öffnen der Gussform in der Formschließeinrichtung, einen Ausstoßschritt zum Ausstoßen und Entfernen des geformten Artikels aus der Gussform.
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Als häufig verwendetes Verfahren zum Steuern der Bewegung der Schnecke in einer Spritzgießmaschine wird im Allgemeinen ab dem Start einer Einspritzung bis zum Erreichen einer vorgegebenen Schneckenstellung eine Schneckenstellungs/-drehzahlsteuerung durchgeführt, wobei die Steuerung auf Drucksteuerung umgeschaltet wird, nachdem die Schnecke die vorgegebene Stellung (EinspritzjVerdichtungsumschaltstellung) erreicht hat, wodurch ein Verdichtungsverfahren durchgeführt wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird in den Einspritz-/Verdichtungsschritten die Drucksteuerung basierend auf der Größe der Kraft durchgeführt, die mit dem vorstehend beschriebenen Kraftdetektor 6 erfasst wird, wodurch eine hochansprechende Drucksteuerung ohne Verzögerung der Antwortgeschwindigkeit bei der Signalerfassung durchgeführt werden kann.
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2 zeigt die Konfiguration einer Spritzgießmaschine mit einer Mehrzahl Spritzeinheiten.
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Die Konfiguration einer ersten Spritzeinheit 1 und einer ersten Steuereinrichtung 10 entspricht derjenigen einer zweiten Spritzeinheit 101 und einer zweiten Steuereinrichtung 110.
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Die Kommunikationssteuersektion 27 in der ersten Steuereinrichtung 10 und eine Kommunikationssteuersektion (nicht gezeigt) in der zweite Steuereinrichtung 110 sind über eine Kommunikationsleitung miteinander verbunden, wobei die I/0-Steuersektion 28 in der ersten Steuereinrichtung 10 und eine I/O-Steuersektion (nicht gezeigt) in der zweiten Steuereinrichtung 110 wechselseitig eine Aus-/Eingabe von Signalen durchführen.
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Jeder der Stellungs-/Drehzahldetektoren Penc1 und Penc2, mit denen der Servomotor M1 zur Einspritzung und der Servomotor M2 zur Schneckendrehung versehen sind, gibt ein Fehlfunktionssignal aus, wenn beim Betrieb eine Stellungs- oder Drehzahlfehlfunktion auftritt. Der Kraftdetektor 6 gibt ferner ein Fehlfunktionssignal aus, wenn die Schnecke 4 in Betrieb ist und eine Druckanomalie erfasst wird.
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Des Weiteren sind die Servoverstärker 11 und 12, die den Servomotor M1 zur Einspritzung und den Servomotor M2 zur Schneckendrehung antreiben, mit Stromdetektoren (nicht gezeigt) zum Erfassen des elektrischen Stroms versehen, der den Servomotor M1 zur Einspritzung und Servomotor M2 zur Schneckendrehung antreibt, wobei die Stromdetektoren eine Stromrückkopplungsregelung und Ausgabe von Fehlfunktionssignalen ermöglichen, wenn eine Stromfehlfunktion erkannt wird, wenn der Servomotor M1 zur Einspritzung und der Servomotor M2 zur Schneckendrehung in Betrieb sind.
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Eine Heizeinrichtung (nicht gezeigt), die das Harz schmilzt, und ein Thermoelement (nicht gezeigt), das die tatsächliche Temperatur des Harzes erfasst, sind im Zylinder 2 in der Spritzeinheit bereitgestellt, wobei eine Temperatursteuerung gemäß einer voreingestellten Temperatur durchgeführt und ein Fehlfunktionssignal ausgegeben wird, wenn die tatsächliche Temperatur eine vorgegebene Temperatur übersteigt. Wie vorstehend beschrieben, ist die Spritzeinheit mit einer Vielzahl Detektoren versehen, von denen jeder eine Fehlfunktion erkennt und ein Fehlfunktionssignal ausgibt.
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4A zeigt Beispiele eines Fehlfunktionsverfahrens, das durchzuführen ist, wenn eine der Steuereinrichtungen (z.B. die erste Steuereinrichtung 10), die einer Mehrzahl Spritzeinheiten zugeordnet sind, von einer der Steuereinrichtung entsprechenden Spritzeinheit (z.B. Spritzeinheit 1) ein Fehlfunktionssignal erfasst. Wie in 4A gezeigt, wird ein voreingestelltes Fehlfunktionsverfahren gemäß der Art der Fehlfunktionsinformationen bei einer in der Spritzeinheit auftretenden Fehlfunktion durchgeführt.
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Die Steuereinrichtung 10 oder 110 erfasst ein Fehlfunktionssignal von der Spritzeinheit 1 oder 101, die der Steuereinrichtung 10 oder 110 entspricht, führt gemäß der vorab eingestellten Einstellung des Fehlfunktionsverfahrens, die einer der Arten der Fehlfunktionen entspricht, wie etwa den in 4A gezeigten, ein Fehlfunktionsverfahren durch und sendet gleichzeitig das erfasste Fehlfunktionssignal an die Steuereinrichtungen der andern Spritzeinheiten. Die Ein- und Ausgabe von Signalen zwischen den Steuereinrichtungen können so durchgeführt werden, dass ein beispielsweise von einem Relais oder einer Halbleitereinrichtung ausgegebenes elektrisches Signal über die I/O-Steuersektion 28 ein- oder ausgegeben wird, wie in 3A gezeigt, oder die Spritzeinheiten können über eine Kommunikationsleitung 40 miteinander verbunden sein und Daten können über die Kommunikationssteuersektion 27 ein- oder ausgegeben werden, wie in 3B gezeigt.
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Falls es erforderlich ist, ein spezifisches Fehlfunktionsverfahren auf einer Spritzeinheitsbasis durchzuführen und es daher nötig ist, festzustellen welche Spritzeinheit Fehlfunktionsinformationen ausgegeben hat, können Spritzeinheitskenninformationen (Fehlfunktionsquellenkenninformationen), wie etwa eine Kennung (ID), mit der jede Spritzeinheit versehen ist, in den Fehlfunktionsinformationen enthalten sein und die resultierenden Fehlfunktionsinformationen als Fehlfunktionssignal ausgegeben werden.
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Andererseits zeigt 4B voreingestellte Beispiele für ein Fehlfunktionsverfahren, das durchzuführen ist, wenn eine der Steuereinrichtungen (z.B. die erste Steuereinrichtung 10), die einer Mehrzahl Spritzeinheiten zugeordnet sind, von einer anderen Spritzeinheit (z.B. Spritzeinheit 101) ein Fehlfunktionssignal erfasst, die sich von der der Steuereinrichtung entsprechenden Spritzeinheit unterscheidet.
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Die Spritzeinheit, die von einer anderen Spritzeinheit ein Fehlfunktionssignal empfangen hat, führt basierend auf einer Fehlfunktionsverfahrenseinstellung für jede Art von Fehlfunktionsinformation von der andern Spritzeinheit ein Fehlfunktionsverfahren durch, wie in 4B gezeigt. Das Fehlfunktionsverfahren, das durch die Spritzeinheit durchzuführen ist, die ein Fehlfunktionssignal empfangen hat, umfasst nicht nur Verfahren zum Handhaben eines übermäßigen Einspritzdruckes, eines Harzmangels, einer übermäßig hohen Temperatur des erwärmten Zylinders und einer Abweichung von dem vorgegebenen Einspritzdruck, wie in 4B gezeigt, sondern auch Verfahren zum sofortigen Stoppen des Betriebs, Stoppen des Betriebs nach Abschluss des gegenwärtigen Formzyklus, Abschalten der Heizeinrichtung, Ändern der eingestellten Temperatur der Heizeinrichtung auf eine niedrige Temperatur, Zurückziehen der Spritzeinheit, Abführen des Harzes, Ausgeben einer Warnung, etwa durch eine Warnlampe, Anzeigen von Fehlfunktionsinformationen auf einem Anzeigebildschirm und Ausgeben eines Fehlersignals. Diese Fehlfunktionsverfahren können unabhängig voneinander oder in Kombination miteinander durchgeführt werden.
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Als Nächstes werden spezifische Fallbeispiele eines Fehlfunktionsverfahrens im Falle einer Erkennung einer Fehlfunktion unter Bezugnahme auf die 4A und 4B beschrieben. In der folgenden Beschreibung wird angenommen, dass die Spritzgießmaschine zwei Spritzeinheiten (die erste und zweite Spritzeinheit 1, 101) und zwei diesen Spritzeinheiten entsprechende Steuereinrichtungen (die erste und zweite Steuereinrichtung 10, 110) umfasst, wie in 2 gezeigt.
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Ein erstes Fallbeispiel ist ein Fall, in dem ein übermäßiger Einspritzdruck auftritt. Wenn in der ersten Spritzeinheit 1 während des Einspritzens ein übermäßiger Druck auftritt, würde, wenn die zweite Spritzeinheit 101 die Einspritzung durchführt, der übermäßige Druck möglicherweise die Gussform brechen. Um diese Situation zu vermeiden, wird sofort veranlasst, dass die erste Spritzeinheit 1 aufhört zu arbeiten, und es wird eine Warnung ausgegeben und der zweiten Spritzeinheit 101 nicht erlaubt, die Einspritzung zu starten, wie in den 4A und 4B gezeigt.
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Ein zweites Fallbeispiel ist ein Fall, in dem das Harz erschöpft ist. Wenn in der ersten Spritzeinheit 1 das Harz erschöpft ist, treten ein Bruch der Gussform oder andere Probleme auch dann nicht auf, wenn nicht veranlasst wird, dass die zweite Spritzeinheit 101 sofort aufhört zu arbeiten. In diesem Fall wird veranlasst, dass die erste Spritzeinheit 1 aufhört zu arbeiten, wenn der gegenwärtige Formzyklus abgeschlossen ist, und die eingestellte Temperatur der Heizeinrichtung wird auf eine niedrige Temperatur geändert und es kann eine Warnung eingegeben werden, wie in den 4A und 4B gezeigt. Gleichzeitig wird ebenfalls veranlasst, dass die zweite Spritzeinheit 101 aufhört zu arbeiten, nachdem der gegenwärtige Formzyklus abgeschlossen ist, und die Heizeinrichtung wird abgeschaltet. Bei dem vorstehend beschriebenen Fallbeispiel können sowohl die erste als auch die zweite Spritzeinheit 1, 101 zurückgezogen werden, die Temperatur jedes der erwärmten Zylinder kann gesenkt werden bis das Harz fertig ist und das Harz kann zur Verhinderung einer Verschlechterung des Harzes in den erwärmten Zylindern abgeführt werden.
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Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf das in 5 gezeigte Flussdiagramm ein erstes Beispiel eines Fehlfunktionsverfahrens, das durch eine Steuereinrichtung (z.B. Steuereinrichtung 10) in der in 2 gezeigten Spritzgießmaschine durchzuführen ist, schrittweise beschrieben.
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(Schritt SA1) Es wird bestimmt, ob in der der Steuereinrichtung 10 entsprechenden Spritzeinheit 1 eine Fehlfunktion aufgetreten ist oder nicht. Wenn eine Fehlfunktion aufgetreten ist (JA), fährt die Steuerung mit Schritt SA2 fort, während, wenn keine Fehlfunktion aufgetreten ist (NEIN), die Steuerung mit Schritt SA4 fortfährt.
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(Schritt SA2) Von der Steuereinrichtung 10 werden Fehlfunktionsinformationen gemäß der Art der aufgetretenen Fehlfunktion in Form eines Fehlfunktionssignals ausgegeben.
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(Schritt SA3) Ein Fehlfunktionsverfahren für die Spritzeinheit 1 wird gemäß einer in einem Speicher in der Steuereinrichtung 10 gespeicherten Verfahrenseinstellung (4A) durchgeführt und es wird veranlasst, dass die Spritzgießmaschine aufhört zu arbeiten.
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(Schritt SA4) Es wird bestimmt, ob von der Steuereinrichtung 110 der anderen Spritzeinheit 101 Fehlfunktionsinformationen in Form eines Fehlfunktionssignals in die Steuereinrichtung 10 eingegeben wurden oder nicht. Wenn Fehlfunktionsinformationen eingegeben wurden (JA), fährt die Steuerung mit Schritt SA5 fort, während, wenn keine Fehlfunktionsinformationen eingegeben wurden (NEIN), die Steuerung zu Schritt SA1 zurückkehrt.
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(Schritt SA5) Ein Fehlfunktionsverfahren für die Spritzeinheit 101 wird gemäß einer in dem Speicher in der Steuereinrichtung 10 gespeicherten Verfahrenseinstellung (4B) durchgeführt und es wird veranlasst, dass die Spritzgießmaschine aufhört zu arbeiten.
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Bei dem in dem Flussdiagramm von 5 gezeigten Verfahren wird, wenn eine Steuereinrichtung 10 ein Fehlfunktionssignal erfasst, eine Ein- und Ausgabe von Fehlfunktionsinformationen in Form eines Fehlfunktionssignals zwischen der Steuereinrichtung 10 und der anderen Steuereinrichtung 110 unter Verwendung des in 3A oder 3B gezeigten Verfahrens durchgeführt, und es wird ein auf den Fehlfunktionsinformationen im Fehlfunktionssignal basierendes Fehlfunktionsverfahren in der Steuereinrichtung 10 durchgeführt. Stattdessen kann die Steuereinrichtung 10 von der Steuereinrichtung 10 und der anderen Steuereinrichtung 110 Fehlfunktionsverfahrensinformationen empfangen und ein Fehlfunktionsverfahren für die Spritzeinheit 1 gemäß der Art der Fehlfunktion entsprechend den empfangenen Fehlfunktionsverfahrensinformationen durchführen.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist in jeder einer Mehrzahl Steuereinrichtungen nicht nur ein Fehlfunktionsverfahren eingestellt und gespeichert, das durch eine beliebige Steuereinrichtung durchzuführen ist, wenn die der Steuereinrichtung entsprechende Spritzeinheit fehlerhaft arbeitet, wie in der Tabelle von 4A gezeigt, sondern auch ein Fehlfunktionsverfahren, das durch die obige Steuereinrichtung durchzuführen ist, wenn eine andere Spritzeinheit fehlerhaft arbeitet, wie in der Tabelle von 4B gezeigt. Wenn die Steuereinrichtung erkennt, dass die der Steuereinrichtung entsprechende Spritzeinheit oder eine der anderen Spritzeinheiten fehlerhaft arbeitet, führt die Steuereinrichtung für die fehlerhaft arbeitende Spritzeinheit ein Fehlfunktionsverfahren gemäß der in 4A gezeigten Tabelle durch und liest und gibt basierend auf der in 4B gezeigten Tabelle Fehlfunktionsverfahrensinformationen der anderen Spritzeinheit aus, die der Art der erkannten Fehlfunktion entsprechen.
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Wenn die Steuereinrichtung dann Fehlfunktionsverfahrensinformationen von einer Spritzeinheit erfasst, die sich von der der Steuereinrichtung entsprechenden Spritzeinheit unterscheidet, führt die Steuereinrichtung basierend auf den erfassten Fehlfunktionsverfahrensinformationen ein Fehlfunktionsverfahren durch. Falls es erforderlich ist, ein spezifisches Fehlfunktionsverfahren auf einer Spritzeinheitsbasis durchzuführen und es daher notwendig ist, festzustellen welche Spritzeinheit die Fehlfunktionsinformationen ausgegeben hat, können Spritzeinheitskenninformationen (Fehlfunktionsquellenkenninformationen), wie etwa eine Kennung (ID), mit der jede Spritzeinheit versehen ist, in den Fehlfunktionsinformationen enthalten sein.
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Als nächstes wird ein zweites Beispiel eines Fehlfunktionsverfahrens, das durch eine Steuereinrichtung (z.B. Steuereinrichtung 10) in der in 2 gezeigten Spritzgießmaschine durchzuführen ist, unter Bezugnahme auf das in 6 gezeigte Flussdiagramm schrittweise beschrieben.
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(Schritt SB1) Es wird bestimmt, ob in der der Steuereinrichtung 10 entsprechenden Spritzeinheit 1 eine Fehlfunktion aufgetreten ist oder nicht. Wenn eine Fehlfunktion aufgetreten ist (JA), fährt die Steuerung mit Schritt SB2 fort, während, wenn keine Fehlfunktion aufgetreten ist (NEIN), die Steuerung mit Schritt SB5 fortfährt.
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(Schritt SB2) Von der Steuereinrichtung 10 werden Fehlfunktionsinformationen gemäß der Art der aufgetretenen Fehlfunktion in Form eines Fehlfunktionssignals ausgegeben.
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(Schritt SB3) Ein Fehlfunktionsverfahren für die Spritzeinheit 10 wird gemäß den Fehlfunktionsverfahrensinformationen durchgeführt.
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(Schritt SB4) Fehlfunktionsverfahrensinformationen werden an die der anderen Spritzeinheit 110 zugeordnete Steuereinrichtung ausgegeben.
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(Schritt SB5) Es wird bestimmt, ob von der Steuereinrichtung 110 der anderen Spritzeinheit 101 Fehlfunktionsverfahrensinformationen in Form eines Fehlfunktionssignals in die Steuereinrichtung 10 eingegeben wurden oder nicht. Wenn Fehlfunktionsverfahrensinformationen eingegeben wurden (JA), fährt die Steuerung mit Schritt SB6 fort, während, wenn keine Fehlfunktionsverfahrensinformationen eingegeben wurden (NEIN), die Steuerung zu Schritt SB1 zurückkehrt.
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(Schritt SB6) Ein Fehlfunktionsverfahren für die Spritzeinheit 101 wird gemäß den Fehlfunktionsverfahrensinformationen durchgeführt.