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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von beleuchteten Designelementen nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art. Außerdem betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit beleuchteten Designelementen im Außenbereich, nach der im Oberbegriff von Anspruch 9 näher definierten Art. Letztlich betrifft die Erfindung außerdem beleuchtete Designelemente für den Außenbereich eines Fahrzeugs nach der im Obergriff von Anspruch 11 näher definierten Art.
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Ein gattungsgemäßes Verfahren ist aus der
DE 10 2012 000 864 A1 bekannt. In diesem Verfahren wird ein Begrüßungslicht beschrieben, welches innerhalb eines Scheinwerfers des Fahrzeugs aktivierbar ist. Ein beleuchtetes Designelement innerhalb des Scheinwerfers hat dabei eine Doppelfunktion und wechselt seine Lichtfarbe bei einer Entriegelung und/oder Verriegelung des Fahrzeugs. So kann beispielsweise das ansonsten für das Tagfahrlicht und/oder einen Fahrtrichtungsanzeiger benutzte beleuchtete Designelement beim Entriegeln und/oder Verriegeln des Fahrzeugs zuerst mit einer blauen Lichtfarbe kurzzeitig aufleuchten, bevor es die für seine eigentliche Funktionalität benötigte Lichtfarbe oder eine zweite Lichtfarbe, beispielsweise Weiß, annimmt.
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Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist es ferner bekannt, beleuchtete Designelemente im Außenbereich eines Fahrzeugs vorzusehen, und zwar außerhalb von Scheinwerfern, Fahrtrichtungsanzeigern und/oder Rückfahrleuchten. Diese sind typischerweise über lichtemittierende Dioden (LED) illuminiert. Es kann sich beispielsweise um ein illuminiertes Markenlogo handeln, welches je nach Vorschriften des Landes, in welchem das Fahrzeug zugelassen ist, dauerhaft oder auch nur bei der nicht aktiven Teilnahme am Straßenverkehr illuminiert ist.
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Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein verbessertes Verfahren zur Steuerung von derartigen beleuchteten Designelementen im Außenbereich eines Fahrzeugs bzw. ein verbessertes Fahrzeug mit derartigen beleuchteten Designelementen sowie ein verbessertes beleuchtetes Designelement anzugeben.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst. Ein entsprechendes Fahrzeug wird durch die Merkmale im Anspruch 9 näher definiert. Ein beleuchtetes Designelement ist im Anspruch 11 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren sieht es vor, dass beleuchtete Designelemente im Außenbereich des Fahrzeugs zumindest zeitweise in Abhängigkeit einer Fahrzeugschließanlage aktiviert werden. Die Aktivierung kann also beispielsweise bei der Entriegelung und/oder Verriegelung über eine Fernbedienung aber auch beim manuellen Entriegeln und/oder Verriegeln sowie beim Öffnen von Türen und/oder Heckklappen erfolgen. Dabei ist es vorgesehen, dass zumindest eines der beleuchteten Designelemente außerhalb von Scheinwerfern, Fahrtrichtungsanzeigern und/oder Rückleuchten des Fahrzeugs leuchtet. Erfindungsgemäß ist nun es so, dass zumindest dieses eine außerhalb von Scheinwerfern, Fahrtrichtungsanzeigern und/oder Rückleuchten des Fahrzeugs leuchtende Designelement mit einer Abfolge von unterschiedlichen Lichtfarben in Abhängigkeit der Fahrzeugschließanlage beleuchtet wird. Diese besonders vorteilhafte Verlagerung der Beleuchtung in Abhängigkeit der Fahrzeugschließanlage vom Bereich ausschließlich in den Scheinwerfern, Fahrtrichtungsanzeigern oder Rückleuchten alternativ oder insbesondere ergänzend hierzu auch nach außerhalb dieser Scheinwerfer ermöglicht eine verbesserte Wahrnehmung der Beleuchtung in Abhängigkeit der Fahrzeugschließanlage. Die Verlagerung eines solchen „Begrüßungslichts” in verschiedene Bereiche des Fahrzeugs wie beispielsweise in den Bereich des Markenlogos, in den Bereich von Bordkanten oder Anbauteilen, wie beispielsweise Türgriffen, Dachreling, Außenspiegeln, oder auch in den Bereich der Kühlergrilllamellen sorgt beim Nutzer des Fahrzeugs für eine sehr gute Wahrnehmung. Auch die Wahrnehmung für Personen im Bereich des Fahrzeugs, welche nicht unmittelbar mit dem Fahrzeug assoziiert sind, wird verbessert, sodass eine starke Markenidentifikation und eine entsprechende Wahrnehmung der Markenzugehörigkeit des Fahrzeugs beispielsweise bei jeder Betätigung der Fahrzeugschließanlage über eine Fernbedienung realisierbar wird.
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Gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens kann es dabei vorgesehen sein, dass durch ein Zeitablauf der Beleuchtung, die verwendete Lichtfarbe, ein Lichtfarbenwechsel und/oder eine Dimmung der beleuchteten Designelemente und/oder durch eine Kombination verschiedener beleuchteter Designelemente an dem Fahrzeug unterschiedliche Beleuchtungsszenarien erzeugt werden. Der Beleuchtung in Abhängigkeit der Fahrzeugschließanlage kommt also durch unterschiedliche denkbare Beleuchtungsszenarien eine informative Wirkung zu. So kann es gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Idee vorgesehen werden, dass jedes der Beleuchtungsszenarien einem entsprechenden Zustand der Fahrzeugschließanlage zugeordnet wird. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, unterschiedliche Beleuchtungsszenarien beim Verriegeln oder Entriegeln über die Fernbedienung sowie beim Öffnen von Türen oder Heckklappe einzusetzen. So kann anhand des zum jeweiligen Zustand der Fahrzeugschließanlage passenden und für diesen Zustand charakteristischen Beleuchtungsszenario anhand der Beleuchtung erkannt werden, ob das Fahrzeug ver- oder entriegelt worden ist, ob eine Tür geöffnet wurde und dergleichen.
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Alle beleuchteten Designelemente des Fahrzeugs können dabei gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens synchron beleuchtet werden. Dies sorgt dafür, dass von allen Bereichen um das Fahrzeug aus gesehen dieselbe Information ausgestrahlt wird, was hinsichtlich des Erkennens der Information von Vorteil sein kann.
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Gemäß einer alternativen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die beleuchteten Designelemente des Fahrzeugs asynchron beleuchtet werden. Hierdurch lassen sich bestimmte Beleuchtungsszenarien, insbesondere in Kombination mit dem entsprechenden Zustand der Fahrzeugschließanlage, sehr leicht darstellen und symbolisch versinnbildlichen. So kann beispielsweise die Beleuchtung beim Öffnen der Heckklappe von hinten nach vorn oder von vorn nach hinten über das Fahrzeug „laufen”.
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Gemäß einer weiteren sehr günstigen Ausgestaltung der Idee kann es dabei vorgesehen sein, dass zumindest die Lichtfarben Blau und Weiß eingesetzt werden. Die weiße Beleuchtung entspricht der Standardbeleuchtung, wie sie auch heute weitgehend üblich ist. Die Kombination mit Blau, wie es so auch aus dem gattungsgemäßen Stand der Technik bekannt ist, kann eine Markenidentifikation ermöglichen. So kann beispielsweise jeder Hersteller eine entsprechende Farbe nutzen, um so neben der Identifikation des Fahrzeugs durch eine entsprechende Beleuchtung der charakteristischen Designelemente des Fahrzeugs und/oder des Markenlogos auch durch das Beleuchtungsszenario bzw. die Farbgebung eine Markenidentifikation zu schaffen.
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Gemäß einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es ferner vorgesehen sein, dass die beleuchteten Designelemente mit Tagfahr- und/oder Positionslichtern kombiniert werden, wobei nach Ablauf eines vorgegebenen Beleuchtungsszenarios in die Funktionalität des Tagfahrlichts und/oder Positionslichts gewechselt wird. Durch diesen Aufbau kann eine Doppelfunktionalität vorhandener beleuchteter Designelemente verwendet werden, welche zuerst für das Begrüßungslicht eingesetzt werden anschließend beispielsweise durch eine Erhöhung der Intensität und/oder einen Wechsel in der Lichtfarbe ihre herkömmlichen Beleuchtungsaufgaben als Positionslichter und/oder Tagfahrlicht übernehmen können. Dies spart zusätzlichen Aufwand und Bauraum bei der Planung und Montage der beleuchteten Designelemente.
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Gemäß einer weiteren sehr günstigen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es nun ferner vorgesehen sein, dass zumindest einige der beleuchteten Designelemente beleuchtet werden, wenn das Fahrzeug sich in einem autonomen Fahrmodus befindet. Das Fahren in einem sogenannten autonomen Fahrmodus, also wenn das Fahrzeug selbsttätig, ohne den Eingriff eines Fahrers, fährt, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Um einen solchen autonomen Fahrmodus hinsichtlich des Designs und der Signalwirkung zu unterstützen, kann es nun gemäß dieser vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen werden, dass zumindest einige der beleuchteten Designelemente in dieser Situation beleuchtet werden. So können beispielsweise beleuchtete Designelemente im Bereich der Schweller oder der Türgriffe mit einer vorgegebenen Farbe beleuchtet werden, um das Fahren im autonomen Fahrmodus anzuzeigen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeug mit beleuchteten Designelementen im Außenbereich, welche zumindest teilweise außerhalb von Scheinwerfern, Fahrtrichtungsanzeigern und/oder Rückleuchten ausgebildet sind, kann es nun vorgesehen sein, dass die beleuchteten Designelemente über Leuchtmittel verfügen, welche dafür eingerichtet sind, in einer anderen Lichtfarbe als Weiß oder in zwei unterschiedlichen Lichtfarben im zeitlichen Abstand nacheinander zu leuchten. Das Fahrzeug verwendet also für die Beleuchtung der beleuchteten Designelemente Leuchtmittel, welche im Gegensatz zur bisherigen weißen Beleuchtung eine andere beispielsweise markencharakteristische Lichtfarbe aufweisen. Dies kann beispielsweise eine blaue Lichtfarbe sein. Alternativ dazu ist es auch möglich, zwei unterschiedliche Lichtfarben einzusetzen, beispielsweise die eben angesprochene blaue Lichtfarbe und Weiß im zeitlichen Wechsel nacheinander.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Fahrzeugs können die beleuchteten Designelemente dabei im Bereich von Markenlogos, Bordkanten, Kühlergrilllamellen und/oder Anbauteilen angeordnet sein. Die beleuchteten Designelemente sind also an entsprechend exponierten Stellen des Fahrzeugs angeordnet, beispielsweise im Bereich des Markenlogos und/oder des Kühlergrills, welcher häufig das Markenlogo als zentralen Bestandteil beinhaltet. Ergänzend dazu sind Bordkanten, beispielsweise der Übergang von der Karosserie in die Fenster, Schweller, oder Anbauteile wie Zierleisten, Trittleisten, Griffe, Griffleisten, eine Dachreling, Außenspiegel oder ähnliches besonders geeignet, um durch die beleuchteten Designelemente, insbesondere in der oben beschriebenen verfahrensgemäßen Funktion als Begrüßungslicht, eine die das Fahrzeug nutzende Person angenehme und den Markenauftritt des Fahrzeugs unterstützende ambiente Beleuchtung zu erzeugen.
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Die beleuchteten Designelemente selbst können dabei einen Lichtleiter aufweisen, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Erfindungsgemäß kann es bei dem beleuchteten Designelementen für den Außenbereich eines Fahrzeugs nun ferner vorgesehen sein, dass eine oder mehrere lichtemittierende Dioden vorgesehen sind, welche zum Einkoppeln von Licht mit wenigstens zwei Lichtfarben im zeitlichen Abstand nacheinander ausgebildet sind.
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Der Aufwand hinsichtlich des Aufbaus derartiger beleuchteter Designelemente ist gegenüber den Aufbauten aus dem Stand der Technik vergleichsweise gering. Es muss lediglich eine andere Leuchtdiode vorgesehen werden, welche – beispielsweise durch ihre Ansteuerung und/oder optische Filterelemente – verschiedene Lichtfarben erzeugen kann. Alternativ dazu kann dies selbstverständlich auch ein Feld von mehreren Leuchtdioden oder ähnliches sein. Darüber hinaus ist es auch denkbar, für die einzelnen Lichtfarben unterschiedliche Dioden vorzusehen, welche abwechselnd oder ergänzend zueinander aktiviert werden können.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, des erfindungsgemäße Fahrzeugs sowie der beleuchteten Designelemente ergeben sich ferner aus dem Ausführungsbeispiel, welches nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher dargestellt ist.
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Dabei zeigen:
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1 eine schematische dreidimensionale Ansicht eines Fahrzeugs von vorne mit einigen beispielhaft angedeuteten beleuchteten Designelementen;
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2 einen Ausschnitt aus einem beleuchteten Designelement mit einer schematischen Darstellung seines Aufbaus und der eingesetzten Leuchtmittel; und
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3 einen Ausschnitt aus einem beleuchteten Designelement mit einer schematischen Darstellung seines Aufbaus und der eingesetzten Leuchtmittel in einer alternativen Ausführungsform.
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In der Darstellung der 1 ist ein Fahrzeug 1 in einer angedeuteten dreidimensionalen Darstellung zu erkennen. Das Fahrzeug 1 weist beispielhaft einige in gestrichelter Linie dargestellte beleuchtete Designelemente auf. Diese befinden sich zum einen in den Scheinwerfern 7 und sind dort mit dem Bezugszeichen 2.1 versehen. Sie befinden sich zudem in den mit 3 bezeichneten Außenspiegeln und sind dort mit dem Bezugszeichen 2.2 versehen. Weitere beleuchtete Designelemente befinden sich auf den Kühlergrilllamellen 4 und sind mit dem Bezugszeichen 2.3 versehen. Im Bereich eines angedeuteten aber in seiner Gesamtheit nicht dargestellten Markenlogos 5 befindet sich ein weiteres beleuchtetes Designelement, welches mit 2.4 bezeichnet ist. Eine alternative Position des Markenlogos 5, welche ergänzend oder anstelle des Markenlogos 5 zwischen den Kühlergrilllamellen 4 vorhanden sein kann, ist in der Darstellung den 1 ebenfalls zu erkennen. Dieses ebenfalls mit 5 bezeichnete Markenlogo ist beispielhaft im Bereich der Motorhaube angebracht und weist ebenfalls ein beleuchtetes Designelement auf. Auch dieses ist mit 2.4 bezeichnet. Selbstverständlich können weitere Markenlogos und Typbezeichnungen des Fahrzeugs 1, wie sie insbesondere im Bereich des hier nicht dargestellten Heckdeckels vorhanden sind, ähnlich ausgeführt und beleuchtet sein. Im Bereich einer Bordkante 6 zwischen der Karosserie und den Fenstern des Fahrzeugs 1 befindet sich ein weiteres mit 2.5 bezeichnetes beleuchtetes Designelement. Zwei weitere mit 2.6 bezeichnete beleuchtete Designelemente finden sich außerdem im Bereich von angedeuteten Türgriffen 12 und erlauben so insbesondere auch die Illumination und damit ein einfaches und zuverlässiges Auffinden eben dieser Türgriffe 12, beispielsweise in dem später noch näher beschriebenen Beleuchtungsszenario eines sogenannten Begrüßungslichts. Weitere beleuchtete Designelemente können an dem Fahrzeug 1 vorhanden sein. Rein beispielhaft ist ein weiteres beleuchtetes Designelement 2.7 im Bereich eines angedeuteten Schwellers 13 dargestellt. Daneben lassen sich auch Heckspoiler, Frontschürzen, eine Dachreling oder ähnliches mit weiteren beleuchteten Designelementen versehen, was zur Vereinfachung der Darstellung hier jedoch nicht gezeigt ist.
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Die beleuchteten Designelemente, welchen in ihrer Gesamtheit jeweils mit 2 bezeichnet sind, sorgen für eine sogenannte ambiente Außenbeleuchtung des Fahrzeugs 1. Diese ist je nach Vorschrift in dem jeweiligen Land beispielsweise nur dann aktiviert, wenn das Fahrzeug genutzt wird, aber nicht am aktiven Straßenverkehr teilnimmt oder während der gesamten Nutzung des Fahrzeugs. Durch den Einsatz entsprechender energieoptimierter Leuchtmittel wie beispielsweise lichtemittierender Dioden (LED) ist es prinzipiell auch denkbar, die beleuchteten Designelemente auch dann zu beleuchten, wenn das Fahrzeug 1 nicht genutzt ist, ohne durch den Energieverbrauch die Wiederstartfähigkeit des Fahrzeugs zu gefährden.
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Zumindest einige der beleuchteten Designelemente, insbesondere die beleuchteten Designelemente 2.3 bis 2.7, sowie je nach Anordnung von Fahrtrichtungsanzeigern gegebenenfalls auch die beleuchteten Designelemente 2.2 sind dabei außerhalb der Scheinwerfer 7 bzw. außerhalb von hier nicht dargestellten Fahrtrichtungsanzeigern und/oder Rückleuchten des Fahrzeugs 1 angeordnet. Die ambiente Beleuchtung wird damit aus dem eigentlichen Bereich von Scheinwerfern 7 und anderen Leuchtelementen, welche an dem Fahrzeug 1 ohnehin vorgesehen sind, herausgetragen, um so eine größere Aufmerksamkeit und eine die Markenbotschaft des Fahrzeugs 1 unterstützende Bedeutung zu erhalten. Das Fahrzeug 1 verfügt über eine Fahrzeugschließanlage, über welche es beispielsweise über eine Fernbedienung entriegelt und verriegelt werden kann. Die Fahrzeugschließanlage kann ferner andere Zustände des Fahrzeugs 1 registrieren, beispielsweise offene Türen, eine offene Heckklappe, ein offenes Schiebedach, offene Fenster oder ähnliches. In Abhängigkeit der in dieser Fahrzeugschließanlage vorliegenden Informationen kann nun eine Aktivierung der beleuchteten Designelemente 2 erfolgen. Die Aktivierung der Beleuchtung ist also mit der Fahrzeugschließanlage gekoppelt. So ist es beispielsweise möglich, beim Öffnen des Fahrzeugs 1 ein Begrüßungslicht zu inszenieren und beispielsweise beim Verriegeln des Fahrzeugs 1 den erfolgreich erzielten verschlossenen Zustand des Fahrzeugs 1 über die ambiente Außenbeleuchtung anzuzeigen.
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Die beleuchteten Designelemente 2 können nun, wie es in der Darstellung der 2 an einem Ausschnitt aus einem derartigen beleuchteten Designelement 2 prinzipmäßig angedeutet ist, einen Lichtleiter 8 aufweisen, über welchen Licht zu dem beleuchteten Designelement 2 geführt werden kann. An einem in der Darstellung der 2 mit 9 bezeichneten Ende des Lichtleiters 8 wird das Licht eingekoppelt. Hierfür sind in der Darstellung der 2 zwei mit 10 und 11 bezeichnete lichtemittierende Dioden (LED) angeordnet. Die mit 10 bezeichnete LED als erstes Leuchtmittel kann dabei beispielsweise mit einer weißen Lichtfarbe, die mit 11 bezeichnete LED mit einer blauen Lichtfarbe leuchten. Sie werden daher nachfolgend als weiße LED 10 und als blaue LED 11 bezeichnet. Neben der weißen LED 10 und der blauen LED 11 wären selbstverständlich auch andere Farben sowie weitere LEDs denkbar. Auch LEDs, welche innerhalb eines einzigen LEDs die Farbe wechseln, können hier selbstverständlich eingesetzt werden.
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In der Darstellung der 3 ist ein alternativer Aufbau des beleuchteten Designelements 2 mit dem Lichtleiter 8 zu erkennen. Dieser zeigt den Lichtleiter 8 dabei mit einer größeren Länge, welche durch die unterbrochene Darstellung des Lichtleiters 8 in der 3 angedeutet ist. Der Lichtleiter 8 kann dann an eine beliebige Stelle des Fahrzeugs 1 führen. Dort kann wiederum in das Ende 9 des Lichtleiters 8 beispielhaft mittels der weißen LED 10 und der blauen LED 11 Licht in den Lichtleiter 8 eingekoppelt und durch das Fahrzeug 1 zu einem oder mehreren beleuchteten Designelementen 2 geführt werden. Selbstverständlich wären auch mehrere Lichtleiter 8, beispielsweise ein Lichtleiter 8 je Farbe, denkbar. Auch hier gilt analog zur Darstellung in 2, dass weitere LEDs mit weiteren Farben ebenso denkbar sind.
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Durch diesen Aufbau ist es möglich, im Bereich des oder der beleuchteten Designelemente 2 unterschiedliche Beleuchtungsszenerien zu realisieren. So kann beispielsweise der Zeitablauf der Beleuchtung, die verwendete Lichtfarbe, ein Wechsel in der Lichtfarbe, insbesondere auch im Rahmen eines vorgegebenen Zeitablaufs der Beleuchtung, und/oder eine Dimmung des beleuchteten Designelements 2.n eingesetzt werden. Ferner können für verschiedene Beleuchtungsszenarien die unterschiedlichen beleuchteten Designelemente 2 des Fahrzeugs 1 beispielsweise allesamt synchron oder auch zeitlich oder farblich asynchron geschaltet werden.
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Beispielhaft soll nachfolgend ein Szenario beschrieben werden, welches insbesondere als Begrüßungslicht des Fahrzeugs 1 denkbar ist. Es ist dabei rein beispielhaft zu verstehen.
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Mit der Betätigung der Fernbedienung und Entriegelung des Fahrzeugs, welche in der Fahrzeugschließanlage entsprechend registriert wird, kann nun insbesondere das Markenlogo beispielsweise für drei Sekunden über die blaue LED 11 blau beleuchtet werden, wonach das Licht kontinuierlich in weißes Licht aus der weißen LED 10 übergeht, indem die blaue LED abgedimmt und die weiße langsam aktiviert wird. Unmittelbar nach dem Einschalten der blauen Beleuchtung im beleuchteten Designelement 2.4 des Markenlogos 5 können beispielsweise die beleuchteten Designelemente 2.3 im Bereich der Kühlergrilllamellen für drei Sekunden mit blauem Licht beleuchtet werden. Anschließend erfolgt eine blaue Beleuchtung der beleuchteten Designelemente 2.1 in den Scheinwerfern 7 und hieran anschließend die der beleuchteten Designelemente 2.3 im Bereich der Außenspiegel 3. Anschließend erfolgt eine Beleuchtung der beleuchteten Designelemente 2.5 im Bereich der Bordkante 6, sowie der beleuchteten Designelemente 2.7 im Schweller 13. Zum Abschluss können dann beispielsweise noch die beleuchteten Designelemente 2.6 im Bereich der Türgriffe 12 beleuchtet werden. Die beleuchteten Designelemente 2 werden nach den angesprochenen drei Sekunden jeweils abgedimmt, mit Ausnahme des beleuchteten Designelements 2.4 im Bereich des Markenlogos 5, welches – entsprechend der Verkehrsvorschriften in Deutschland und Europa – vor dem Starten des Motors des Fahrzeugs 1 ausgeschaltet wird, oder falls zulässig auch an bleibt. Die beleuchteten Designelemente 2.6 im Bereich der Griffe 12 können dabei ebenfalls beleuchtet bleiben, beispielsweise bis der Griff betätigt wird bzw. bis die Tür wieder geschlossen wird, und die entsprechende Person an dieser Tür damit mutmaßlich eingestiegen ist.
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Alternativ ist es auch denkbar, dass wenn alle beleuchteten Elemente so eingeschaltet sind, diese entsprechend abgedimmt werden, wobei insbesondere bei einer Doppelnutzung der beleuchteten Designelemente 2.1 als beleuchtete Designelemente für die ambiente Außenbeleuchtung einerseits und als Leuchtelemente für das Tagfahrlicht andererseits hier eine Umschaltung in die Funktion des Tagfahrlichts, insbesondere durch ein Wechsel zu einer weißen Beleuchtung, typischerweise mit höherer Intensität als für die ambiente Außenbeleuchtung, erfolgt.
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Selbstverständlich sind daneben auch überlappende Beleuchtungsszenarien möglich, bei denen die einzelnen Designelemente zugeschaltet werden, während die bereits aktivierten aktiv bleiben. So kann beispielsweise nachdem das letzte Designelement für drei Sekunden aktiviert gewesen ist, eine Abdimmung aller Designelemente erfolgen. Ferner kann es beispielweise für einen autonomen Fahrmodus des Fahrzeugs 1 vorgesehen sein, dass alle oder einige der beleuchteten Designelemente 2 mit einer vorgegebenen Farbwahl während des autonomen Fahrens beleuchtet bleiben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012000864 A1 [0002]