DE102014217716A1 - Datenträger und den Datenträger enthaltender heft- oder buchförmiger Gegenstand sowie Verfahren zum Herstellen des Datenträgers - Google Patents

Datenträger und den Datenträger enthaltender heft- oder buchförmiger Gegenstand sowie Verfahren zum Herstellen des Datenträgers Download PDF

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Detlef Märtens
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Abstract

Zur Absicherung gegen eine Manipulation durch Heraustrennen eines Datenträgers 300 aus einem heft- oder buchförmigen Gegenstand 20, in das dieser eingefügt ist, wird vorgesehen, dass der Datenträger 300 durch eine Datenseite 100 und ein mit dieser in einem Überlappungsbereich 310 verbundenes Verbindungselement 200 gebildet ist, wobei das Verbindungselement 200 ein textiles Material 210 aufweist und der Datenträger 300 eine Bedruckung 180 enthält, wobei sich die Bedruckung 180 zumindest auch in dem Überlappungsbereich 310 befindet und wobei das textile Material 210 die Bedruckung 180 berührt und/oder diese ganz oder teilweise durchdringt.

Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Datenträger zum Einfügen in einen heft- oder buchförmigen Gegenstand, ferner einen heft- oder buchförmigen Gegenstand sowie Verfahren zum Herstellen eines Datenträgers. Solche Datenträger sind auf dem Gebiet der Sicherheitsdokumente bekannt und werden typischerweise als Bestandteil von Passbüchern (Reisepässen) oder anderen heft- oder buchförmigen Sicherheitsdokumenten, verwendet.
  • Stand der Technik und Hintergrund der Erfindung
  • Im Bereich der Passbücher ist die Entwicklung in den letzten Jahren dahin gegangen, dass sich wichtige persönliche Daten des Trägers des Passbuches auf einer Karte aus Kunststoff befinden, die in das ansonsten aus Papier bestehende Passbuch eingefügt wird. Damit die an sich starre Kunststoffkarte wie eine normale Papierseite im Passbuch umgeblättert werden kann, bedarf es eines Scharniers bzw. Gelenks oder einer Lasche, die die Kunststoffkarte mit dem Passbuch verbindet. Hierzu gibt es diverse Lösungsvorschläge, welche beispielsweise darauf beruhen, eine Passkarte an der Innenseite des Passbuches mit einem textilen bzw. flexiblen Streifen zu versehen, mittels dessen die Karte in das Passbuch eingenäht werden kann.
  • Aus dem Stand der Technik sind hierzu verschiedene Lösungen bekannt:
    Aus DE 10 2012 019 308 A1 geht ein Inlay für eine Datenseite für ein Passbuch hervor. Das Inlay weist eine Gewebeschicht auf, die innig mit einer Kunststoffschicht verbunden ist, welche die Maschen des Gewebes ausfüllt, sodass das Inlay eine geschlossene profilierte Oberfläche aufweist. Diese Oberfläche ist zum einen von der erhabenen Gewebestruktur der Gewebeschicht und zum anderen von dazwischen liegenden Zwischenflächen aus Kunststoffmaterial gebildet. Die Flächenabmessungen des Inlays entsprechen den für eine Datenseite vorgegebenen Außenabmessungen zuzüglich eines Befestigungsbereiches, mit dem die Datenseite in dem Passbuch befestigt werden kann und der hierzu über den Hauptteil der Datenseite vorsteht. In einer Ausführungsform kann das Inlay auch einen Streifen in der Datenseite bilden, der an einem Rand der Datenseite übersteht.
  • In DE 10 2010 053 640 A1 wird ein mehrschichtiger Datenträger vorgeschlagen, der mindestens eine einstückig koextrudierte Streifenfolie sowie mindestens eine weitere damit verbundene Folie aufweist. Die koextrudierte Streifenfolie weist einen Streifen aus weichem und einen Streifen aus steifem Material auf. Die weitere Folie ist durch einen Schichtenstapel gebildet, der nur einen Teil der Streifenfolie überdeckt und eine Randzone über dem Streifen aus weichem Material unbedeckt lässt. Der Schichtenstapelbereich bildet den Datenbereich einer Datenseite. Der weiche Laschenbereich dient dazu, den Datenträger in ein Passbuch einzunähen.
  • Des Weiteren ergibt sich aus DE 10 2012 213 913 A1 eine Passbuchkarte, die eine Verbindungslasche zum Verbinden einer Buch- oder Heftseite mit einem Passdokument aufweist. Die Verbindungslasche ist aus einem textilen Material gebildet. Hierzu werden die Verbindungslasche mit der Heft- oder Buchseite überlappend angeordnet und beide in dem Überlappungsbereich miteinander verschweißt, insbesondere mittels Ultraschall. Es wird angegeben, dass ein in der Heft- oder Buchseite vorhandenes Druckbild in Form von alphanumerischen Zeichen durch das Verschweißen durch die Verbindungslasche hindurch sichtbar wird.
  • Ein wesentliches Merkmal aller ID-Dokumente stellt die Fälschungssicherheit dar. Hierzu werden möglichst hohe Hürden gegen eine Fälschung und Verfälschung der Dokumente errichtet. Die Fälschungssicherheit ergibt sich stets aus der Summe der unterschiedlichen Sicherheitsmerkmale eines Dokuments. Hierzu gehören beispielsweise die Besonderheiten der verwendeten Materialien, wie von Papieren und Kunststoffen, sowie der verwendeten Farben und Druckverfahren. Bei den Farben kommen neben den sichtbaren Farben bevorzugt auch UV- und IR-aktive bzw. lumineszierende Farben zur Anwendung. Bei den Druckverfahren spielen feine Guillochen und Farbverläufe (Irise) eine wesentliche Rolle. Um wichtige Bereiche, wie zum Beispiel das Portrait des Dokumenteninhabers, oder das gesamte Dokument gegen Fälschung oder Verfälschung zu schützen, werden oft zusätzlich noch sehr dünne optisch aktive Schichten aufgebracht, wie zum Beispiel ein Hologramm.
  • Bei den vielen Arten der Fälschung und Verfälschung von Passbüchern stellt der komplette Austausch von Karten in den Passbüchern eine häufig verwendete Fälschungsmethode dar. Hierzu muss das Passbuch zerlegt und die Karte einschließlich der Lasche aus dem Passbuch herausgenommen werden, oder die Lasche verbleibt im Passbuch, und die Karte wird von der Lasche getrennt und durch eine andere, gegebenenfalls manipulierte, Karte ersetzt.
  • Der Erfindung zugrunde liegendes Problem
  • Von daher besteht ein der vorliegenden Erfindung zugrundeliegendes Problem darin, dass herkömmliche Aufbauten von Passbüchern gegen den Austausch der Datenseite nicht ausreichend sicher sind, und insbesondere, dass es schwierig ist, eine Manipulation sichtbar zu machen. Ferner werden wie im Falle der in DE 10 2010 053 640 A1 gezeigten Konstruktion nur mit aufwändigen Verfahren herstellbare Materialien eingesetzt.
  • Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen
  • Zur Lösung dieser und noch anderer Probleme betrifft die vorliegende Erfindung gemäß einem ersten Aspekt einen Datenträger, der zum Einfügen in einen heft- oder buchförmigen Gegenstand, insbesondere in ein heft- oder buchförmiges Sicherheitsdokument, ganz besonders in ein Passbuch, geeignet ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen heft- oder buchförmigen Gegenstand mit dem darin eingebundenen erfindungsgemäßen Datenträger, insbesondere ein heft- oder buchförmiges Sicherheitsdokument, ganz besonders ein Passbuch.
  • Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen Datenträgers, insbesondere in zwei verschiedenen Ausführungsalternativen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der erfindungsgemäße Datenträger durch eine Datenseite und ein mit der Datenseite in einem Überlappungsbereich verbundenes Verbindungselement gebildet. Das Verbindungselement weist ein textiles Material auf. Vorzugsweise ist das Verbindungselement durch das textile Material gebildet, d.h. es besteht daraus und enthält keine anderen Bestandteile. Der Datenträger enthält eine Bedruckung, die sich zumindest auch in dem Überlappungsbereich befindet. Das textile Material berührt die Bedruckung und/oder durchdringt diese ganz oder teilweise. Die Bedruckung kann sich ursprünglich (vor dem Verbinden der Datenseite mit dem Verbindungselement) in/auf der Datenseite und/oder in/auf dem Verbindungselement befunden haben.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass eine Manipulation der Verbindung der Datenseite und/oder des Verbindungselements bei einer Fälschung oder Verfälschung sichtbar bleibt, wenn die Bedruckung mit dem textilen Material des Verbindungselements in direktem Kontakt steht, nämlich dadurch, dass das textile Material bis zu der Ebene, in der sich die Bedruckung befindet, in den Datenträger hineinreicht und/oder die Bedruckung sogar ganz oder teilweise durchdringt, wenn sich die Bedruckung ursprünglich in/auf der Datenseite befunden hat. Beispielsweise kann das Verbindungselement durch den Verformungsprozess beim Fügen mindestens bis zu der Druckebene in die Datenseite hineingedrückt werden, beispielsweise bis in eine Tiefe von mindestens 160 µm unter der Oberfläche der Datenseite (bezogen auf die noch nicht mit dem Verbindungselement verbundene Datenseite), sodass es die Bedruckung berührt und/oder ganz oder teilweise durchdringt. Falls sich die Bedruckung in/auf dem Verbindungselement befunden hat, wird dieses beim Fügen verformt, sodass ebenfalls eine Berührung der Bedruckung von dem textilen Material oder eine Durchdringung durch das textile Material verursacht wird. In jedem Falle gelangt das textile Material mit der Bedruckung in Kontakt, d.h. mit der die Bedruckung bildenden Druckfarbe, sodass diese beim Lösen des Verbundes in unkontrollierter Weise mit sich gerissen und das Druckbild zerstört oder beschädigt, zumindest verändert, wird. Denn beim Lösen der Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Datenseite wird die Bedruckung ganz oder zumindest teilweise von der Datenseite abgelöst und verbleibt auf dem Material des Verbindungselements, oder die Bedruckung verbleibt – wenn sich diese ursprünglich auf dem Verbindungselement befunden hat – nur zum Teil auf dem Verbindungselement und wird teilweise von der abgelösten Datenseite mitgerissen. Dadurch wird die Manipulation bleibend sichtbar. Auf der Oberfläche des Datenträgers bleibt selbst bei einer sehr geringen Ausprägung dieses Sicherheitsmerkmals eine irreversible Verzerrung des Druckbildes zurück. Insbesondere wenn das Druckbild durch sehr feine Linien oder eine andere detailreiche Gestaltung des Druckes gebildet ist, kann dieses nach dessen Zerstörung durch das Lösen des Verbundes nicht mehr wiederhergestellt werden.
  • Mit der Erfindung wird demnach die Bedruckung als Sicherheitsmerkmal genutzt.
  • Aufgrund dieses neuartigen Aufbaus des Datenträgers können auch herkömmliche Materialien und Verfahren für dessen Herstellung eingesetzt werden, sodass hierzu vorhandenes Know How und vorhandene Ausrüstung genutzt werden können. Daher ist das Verfahren ohne aufwändige Änderungen der etablierten Herstellverfahren umsetzbar.
  • Der heft- oder buchförmige Gegenstand mit dem darin eingebundenen erfindungsgemäßen Datenträger ist insbesondere ein Passbuch. Alternativ kann es sich auch um ein anderes Sicherheitsdokument handeln, in das eine Datenseite eingefügt wird. Dieser Gegenstand weist an den Außenseiten vorzugsweise einen steifen und stabilen Heft- oder Buchdeckel aus zwei Teilen auf, ein Vorderteil und ein Rückenteil, die über einen Heft- oder Buchrücken miteinander verbunden sind. Des Weiteren kann der Gegenstand zusätzlich zu der Datenseite auch Heft- oder Buchseiten aufweisen, die typischerweise aus Papier gebildet sind und zur Aufnahme von nachträglich eingefügten Informationen dienen, im Falle eines Passbuches (Reisepasses) von eingetragenen Visa.
  • Unter einer Datenseite im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein flacher, vorzugsweise rechteckiger Träger, beispielsweise für anzuzeigende Informationen über eine Entität, wie eine Person oder eine Sache, zu verstehen, wobei die Information entweder in Klartext oder in codierter Form vorliegt, entweder in mit dem Auge erkennbarer Form oder nur in mit einem optischen Hilfsmittel erkennbarer Form oder in elektronisch gespeicherter Form, beispielsweise in einem elektronischen Halbleiterchip, mit dem über einen äußeren elektrischen Kontakt und/oder kontaktlos mittels einer mit diesem verbundenen Antenne (RFID) kommuniziert werden kann. Die Datenseite, vorzugsweise eine Datenkarte, wird über das Verbindungselement in den heft- oder buchförmigen Gegenstand eingefügt, beispielsweise durch Einnähen. Die Datenseite weist individualisierende Daten der Person oder der Sache, der/dem das Sicherheitsdokument zugeordnet ist, in Klarschrift oder in verschlüsselter Form oder in geeigneter Weise gestalteter Form auf, die kaum oder nur schwer nachahmbar ist, wie mit speziellen Lumineszenzfarben wiedergegebene Daten in beispielsweise alphanumerischer Darstellung. Die Datenseite kann ferner übliche Sicherheitsmerkmale aufweisen, wie elektromagnetische Strahlung beugende Elemente, beispielsweise Volumen- oder Oberflächenhologramme, Kippbilder, spezielle Druckmuster, wie Guillochen (insbesondere in Pastellfarben) und variable Farben, Oberflächenprägungen und dergleichen, wobei die genannten Druckmuster die in erfindungsgemäßer Art und Weise genutzte Bedruckung bilden können, wenn sich diese in den Überlappungsbereich erstrecken. Ferner kann die Datenseite auch elektronische Komponenten, wie elektronische Displays, Sensoren, wie Touchsensoren, und dergleichen aufweisen.
  • Das Format der Datenseite richtet sich nach dem heft- oder buchförmigen Gegenstand, in den die Datenseite einzubinden ist. Beispielsweise kann sie eines der Formate ID 1, ID 2 oder ID 3 gemäß ISO/IEC 7810 haben. Im Allgemeinen handelt es sich bei der Datenseite um einen Kunststoffkörper, der beispielsweise durch ein Laminat aus mehreren Laminatlagen gebildet sein kann, die passergenau unter Wärmeeinwirkung und unter erhöhtem Druck flächig miteinander verbunden sind. Die Laminatlagen bestehen beispielsweise aus einem Material, das sich für eine Lamination eignet. Die Datenseite kann aus einem Polymer gebildet sein, das ausgewählt ist aus einer Gruppe, umfassend Polycarbonat (PC), insbesondere Bisphenol A-Polycarbonat oder ein Polycarbonat, gebildet mit einem geminal disubstituierten Bis(hydroxyphenyl)-cycloalkan, Polyethylenterephthalat (PET), deren Derivate, wie Glykolmodifiziertes PET (PETG), Polyethylennaphthalat (PEN), Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylbutyral (PVB), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyimid (PI), Polyvinylalkohol (PVA), Polystyrol (PS), Polyvinylphenol (PVP), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), thermoplastische Elastomere (TPE), insbesondere thermoplastisches Polyurethan (TPU), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) sowie deren Derivate, Polyamid (PA) und/oder Papier (Cellulose) und/oder Pappe und/oder ein Glas und/oder Metall und/oder eine Keramik. Außerdem kann die Datenseite auch aus mehreren dieser Materialien hergestellt sein, insbesondere wenn sie aus mehreren Lagen gebildet ist und die einzelnen Lagen aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind. Bevorzugt besteht sie aus PC oder PC/TPU/PC. Die Polymere können entweder gefüllt oder ungefüllt vorliegen. Im letzteren Falle sind sie vorzugsweise transparent oder transluzent. Falls die Polymere gefüllt sind, sind sie opak. Das Füllmaterial kann daher beispielsweise ein Pigment sein. Die Lagen können eingefärbt oder farblos sein. Die äußeren Lagen der Datenseite können insbesondere farblos transparent sein und eine hohe Abriebfestigkeit aufweisen. Die vorstehenden Angaben beziehen sich sowohl auf miteinander zu verbindende Folien als auch auf Flüssigformulierungen, die auf ein Vorprodukt aufgebracht werden, wie einen Schutz- oder Decklack. Ein solcherart gebildetes Laminat kann abschließend ein- oder beidseitig mit dem Schutz- oder Decklack oder mit einer Folie überzogen werden. Die Folie kann insbesondere eine Kratzschutzfolie sein. Derart gebildete Overlaylagen schützen ein darunter angeordnetes Sicherheitsmerkmal und/oder verleihen dem Dokument die erforderliche Abriebfestigkeit. Grundsätzlich kann die Datenkarte auch durch (Co-)Extrusion hergestellt werden. Die Dicke der Datenkarte beträgt vorzugsweise 250 bis 950 µm.
  • Falls sich die Bedruckung üblicherweise nicht auf der Außenseite der Datenseite sondern unterhalb einer äußeren Folienlage oder einer Schutzlackschicht (Overlay-Lage) befindet, ist diese Folienlage oder Schutzlackschicht transparent oder zumindest transluzent, um die Bedruckung erkennen zu können. Grundsätzlich ist auch denkbar, dass die Lagen oberhalb der Bedruckung opak sind, wenn die Bedruckung von der Rückseite der Datenseite deutlich sichtbar ist. Hierzu muss die Datenseite zumindest in dem Bereich der Bedruckung und zur Rückseite hin vollständig transparent sein.
  • Die Bedruckung kann gemäß der vorliegenden Erfindung auf unterschiedliche Art und Weise in oder auf die Datenseite oder in oder auf diejenige Seite des Verbindungselements, mit der dieses mit der Datenseite verbunden wird, auf-/eingebracht sein. Falls sich die Bedruckung in der Datenseite befindet, d.h. darin innenliegend, kann sich über der Bedruckung eine transparente/transluzente Abdeck- bzw. Overlayfolie (einschließlich eines transparenten/transluzenten Schutzlackes) befinden. In diesem Falle befindet sich die Bedruckung beispielsweise in einer Tiefe von 50 bis 250 µm, vorzugsweise von 10 bis 200 µm und typischer von etwa 100 µm, unter der Oberfläche der Datenseite. Falls die Folie bzw. der Schutzlack nicht transparent oder transluzent ist sondern opak, ist dafür zu sorgen, dass die Bedruckung von der Rückseite des Datenträger deutlich sichtbar ist. Beispielsweise kann zur Erzeugung der Bedruckung ein übliches Druckverfahren, wie beispielsweise ein Offset-, Flexo- und Siebdruckverfahren, eingesetzt werden. Grundsätzlich ist auch ein digitales Druckverfahren möglich, beispielsweise ein Inkjet- oder xerographisches Druckverfahren. Es werden übliche Farben und Tinten verwendet, die bei Betrachtung mit Tageslicht erkennbar sind. Grundsätzlich können aber auch Farben oder Tinten verwendet werden, die in anderen Spektralbereichen als dem sichtbaren Spektralbereich, beispielsweise im IR- oder UV-Spektralbereich, sichtbar sind oder die nur bei Anregung mit elektromagnetischer Strahlung in einem anderen als dem sichtbaren Spektralbereich sichtbar werden, indem diese dann im sichtbaren Spektralbereich lumineszieren. Ferner ist unter einer Bedruckung im erfindungsgemäßen Sinne auch das Laserschreiben zu verstehen, bei dem beispielsweise eine lasersensitive Schicht verwendet wird, die typischerweise aus Polycarbonat gebildet ist, wobei sich durch Laserbestrahlung beispielsweise eine Schwärzung in dieser Schicht ergibt. Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in DE 29 07 004 B1 angegeben. Das in dieser Druckschrift angegebene Verfahren wird hiermit in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung einbezogen.
  • Das Verbindungselement, insbesondere eine Verbindungslasche, ist vorzugsweise ein langgestrecktes, insbesondere rechteckiges, Flächengebilde, das ausreichend breit ist, um zum einen mit der Datenseite randseitig zur Überlappung gebracht werden zu können, damit in diesem Bereich eine feste Fügeverbindung erzeugt werden kann, und um zum anderen einen Bereich zum Einbinden in den heft- oder buchförmigen Gegenstand bilden zu können. Vorzugsweise ist das Verbindungselement in einer Erstreckungsrichtung genauso lang wie die Datenseite, sodass sich das Verbindungselement über eine gesamte Randlänge der Datenseite erstreckt und nicht darüber hinaus. Im Datenträger überlappt das Verbindungselement mit der Datenseite in dem Überlappungsbereich, sodass ein weiterer Verbindungsbereich des Verbindungselements über die Datenseite seitlich vorsteht. Dieser Verbindungsbereich dient zum nachfolgenden Verbinden des Datenträgers mit dem Körper des heft- oder buchförmigen Gegenstandes. Das Verbindungselement kann mindestens ein Sicherheitsmerkmal aufweisen, beispielsweise einen oder mehrere Sicherheitsfäden oder eine zusätzliche Bedruckung.
  • Das textile Material des Verbindungselements kann durch Filamente, insbesondere Garn, Fäden oder Fasern, gebildet, sein. Es kann insbesondere durch ein textiles Flächengebilde in Form eines Gewebes, Gewirkes, Gestrickes, Geflechtes, Nähgewirkes, eines Vliesstoffes, Filzes oder eines filzartigen Stoffes oder noch eines anderen textilen Materials ausgebildet sein. Im Falle eines Gewebes, Gewirkes, Gestrickes, Geflechtes oder Nähgewirkes sind die Fäden, Fasern oder das Garn, aus dem/denen es gebildet ist, regelmäßig angeordnet. Im Falles eines Vliesstoffes, Filzes oder filzartigen Stoffes ist die Anordnung unregelmäßig. Vorzugsweise ist das textile Material durch ein Gewebe mit Kett- und Schussfäden gebildet. Vorzugsweise handelt es sich um ein Gewebe. Das Gewebe kann insbesondere eine Maschenweite von mindestens 30 mesh, weiter bevorzugt von mindestens 60 mesh, haben. Die Maschenweite beträgt höchstens 300 mesh.
  • Das textile Material des Verbindungselements kann aus einem oder mehreren schmelzbaren Materialien bestehen oder diese enthalten, um beispielsweise einen Schweißvorgang zu ermöglichen. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich, da eine Verbindung auch auf andere Weise hergestellt werden kann, im Falle eines Schweißverfahrens dadurch, dass die Datenseite ein schmelzbares Material aufweist. Das textile Material ist vorzugsweise aus Kunststoff (Polymer) gebildet. Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, als Kunststoff ein Polyester, beispielsweise Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), oder ein thermoplastisches Polyurethan (TPU) zu verwenden, weil sich diese Materialien problemlos zu Garnen oder dergleichen spinnen und dann zu dem textilen Material weiter verarbeiten lassen. Das textile Material kann bevorzugt zumindest teilweise aus Polyester gebildet sein. Alternativ sind auch andere Materialien denkbar, wie Baumwolle oder Metall. Der Schmelzpunkt oder die Erweichungstemperatur (Vicat-Erweichungstemperatur nach DIN EN ISO 306) eines schmelzbaren Materials ist vorzugsweise an die Materialeigenschaften der Datenseite anzupassen. Die Schmelz- bzw. Erweichungstemperatur des textilen Materials ist vorzugsweise höher als der Schmelzpunkt oder die Erweichungstemperatur mindestens eines Materials der Datenseite. Insbesondere kommt es darauf an, dass das textile Material des Verbindungselements beim Fügen seine Form beibehält, während mindestens ein Material des Lagenbereiches der Datenseite, in dem sich die Bedruckung befindet, beim Fügen schmilzt, sodass das Verbindungselement in dieses Lagenmaterial eindringen kann. Im Falle eines durch Schweißen oder Laminieren mit der Datenseite zu verbindenden Verbindungselements ist der Schmelzpunkt des textilen Materials des Verbindungselements höher als die Laminier- oder Schweißtemperatur. Gegebenenfalls weist das textile Material keinen Schmelzpunkt oder keine Erweichungstemperatur auf, sondern zersetzt sich bei erhöhter Temperatur (zum Beispiel im Falle eines duroplastischen Polymers oder eines nicht-schmelzbaren Naturstoffes, wie Baumwolle oder Cellulose) und behält daher seine Integrität. Erfindungsgemäß dringt das Verbindungselement in die Datenseite daher auch dann bis zur Bedruckung ein, wenn als textiles Material ein nicht-schmelzbares Material verwendet wird. Entsprechendes gilt auch für den Fall, dass sich die Bedruckung auf/in dem Verbindungselement befindet, das in diesem Falle einen bedruckbaren Stoff enthält, der unter den Fügebedingungen verformbar ist, sodass das textile Material mit der Bedruckung in Kontakt kommt.
  • Das textile Material kann aus einem oder mindestens zwei Materialien gebildet sein (beispielsweise ein Mischgewebe). Im Falle eines aus zwei Materialien, einem ersten und einem zweiten Material, bestehenden textilen Materials können die Materialien dazu ausgewählt sein, dass das erste Material unter den Fügebedingungen an- oder aufschmilzt und das zweite Material nicht an- oder aufschmilzt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das zweite Material kein schmelzbares Material ist (insbesondere kein thermoplastischer Kunststoff), beispielsweise ein anderes Material als ein Kunststoff, wie ein Cellulosematerial oder ein Protein, beispielsweise ein Wollmaterial, oder ein duroplastischer Kunststoff oder Kohle-, Glasfaser, anorganische Fasern oder metallische Fasern (Drähte). Beispielsweise kann das textile Material durch einen schmelzbaren Kunststoff als erstes Material und Baumwolle als zweites Material gebildet sein, beispielsweise durch eine Baumwolle-Polymer-Mischung, insbesondere eine Baumwolle-Polyester-Mischung. Beispielsweise können die Kettfäden eines Mischgewebes beim Verschweißen unverändert bleiben und sich in die Datenseite eindrücken, damit sie in Kontakt mit der Bedruckung kommen, während die Schussfäden an- oder aufschmelzen und sich mit dem Material der Datenseite fest verbinden. Die Schussfäden erstrecken sich in diesem Falle von dem freien Rand des Verbindungselements in den Überlappungsbereich, während die Kettfäden parallel zu dem Rand der Datenseite verlaufen, an dem das Verbindungselement angebracht ist.
  • Falls das textile Material zusätzlich zumindest einseitig mit einer Materialschicht überzogen ist, kann es auch bedruckbar sein. In diesem Falle kann die für den erfindungsgemäßen Zweck vorgesehene Bedruckung auch auf/in dem Verbindungselement angebracht werden und zwar an der Seite, mit der das Verbindungselement mit der Datenseite verbunden wird.
  • Das textile Material und gegebenenfalls eine Materialschicht des Verbindungselements sind so gestaltet, dass die unter dem Verbindungselement befindliche Bedruckung nach dem Fügevorgang deutlich sichtbar bleibt. Hierzu sind das textile Material und gegebenenfalls die Materialschicht zumindest nach dem Fügevorgang transparent oder wenigstens transluzent. Bei der Verwendung von nicht eingefärbten textilen Materialien hat sich gezeigt, dass die darunter liegende Bedruckung auch durch diese hindurch sichtbar ist, weil sich die optischen Streueffekte durch deren Einbettung in den Kunststoff der Datenseite insgesamt deutlich verringern. So erscheint zum Beispiel ein Textilband an sich undurchsichtig, während die darunter liegende Bedruckung nach dem Aufbringen auf die Datenseite deutlich sichtbar ist. Durch das Einbetten wird das textile Material sozusagen optisch transparent.
  • Für die Verbindung des Verbindungselements mit der Datenseite soll das textile Material so beschaffen sein, dass es beim Fügeverfahren in das Material der Datenseite möglichst weit eindringt. Hierzu kann es insbesondere besonders offenporig sein. Das Material der Datenseite schmilzt dabei auf und dringt in diese Poren bzw. Zwischenräume des textilen Materials des Verbindungselements ein.
  • Beispielsweise kann das textile Material in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vollständig (zu 100%) in die Datenseite eintauchen, sodass es nach Abschluss des Fügeverfahren an der Oberseite der Datenseite nicht mehr vorsteht und sich eine glatte Oberfläche der Datenseite über dem textilen Material ausgebildet hat. Grundsätzlich kann das textile Material aber auch lediglich teilweise in das Material der Datenseite eindringen, sodass sich ein durch das textile Material bedingtes Relief (Rauheit) an der Oberseite der Datenseite ergibt.
  • Wie tief das textile Material in die Datenseite eindringt, hängt von verschiedenen Parametern ab, unter anderem dem Anteil von Zwischenräumen (Poren) in dem textilen Material: Hierzu ist beispielsweise die Maschenweite eines Gewebes oder anderen textilen Materials einzustellen. Jedenfalls soll der Anteil der Zwischenräume (Poren) im textilen Material in einem Bereich von 10 bis 85 Vol.-% liegen (Volumenanteil in einem Volumenbereich des textilen Materials, das durch zwei parallele das Material begrenzende Ebenen definiert ist, wobei die Filamente des textilen Materials als kompakte keinen Zwischenraumanteilsbereich enthaltende Entitäten zu betrachten sind und in dem auch sonst kein weiteres Material enthalten ist). Wie tief das textile Material in die Datenseite eindringt, hängt darüber hinaus auch von der Viskosität des Materials der Datenseite beim Fügeprozess, dem angewendeten Druck, der Dauer des Fügeprozesses und weiteren Parametern ab. Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist, dass das textile Material jedenfalls so tief in das Datenseitenmaterial eindringt, dass es in Kontakt mit der dort vorhandenen Bedruckung kommt und diese bei einem Abziehen des Verbindungselements von der Datenseite teilweise in dieser verbleibt und teilweise abgezogen wird.
  • Um gegebenenfalls eine eventuell nach dem Fügen verbleibende Rauheit an der Oberfläche des Datenträgers im Überlappungsbereich auszugleichen, kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen werden, dass zumindest im Überlappungsbereich ein zusätzliches Folienelement oder ein Schutzlack auf das Verbindungselement aufgebracht wird. Das Folienelement kann beim Fügen ebenso wie das Material der Datenseite schmelzen und eine glatte Oberfläche erzeugen. Das Material des Folienelements kann aus denselben Materialien ausgewählt sein, aus denen auch die Datenseite bzw. der Schutzlack gebildet sein kann; insoweit wird auf die obige Beschreibung für die Materialien der Datenseite verwiesen. Als Folienelement im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch eine flüssige Formulierung, beispielsweise ein Lack, zu verstehen. Das Folienelement ist vorzugsweise transparent oder zumindest transluzent, damit die darunter befindliche Bedruckung sichtbar ist. Falls dies nicht der Fall ist, muss die Datenseite die Bedruckung zumindest von der Rückseite erkennen lassen.
  • Durch die Aufbringung des zusätzlichen Folienelements wird auch die Haftfestigkeit des Verbindungselements auf der Datenseite erhöht, insbesondere dann, wenn das textile Material von dem Material der Datenseite nicht besonders gut durchdringbar ist. Vor allem wenn das Folienelement aus demselben Material wie die Datenseite gebildet ist, wird die Haftfestigkeit des Materials des Verbindungselements zur Datenseite deutlich verbessert.
  • Das zusätzliche Folienelement kann auf einen Teil der Datenseite, in diesem Fall auf den Überlappungsbereich und gegebenenfalls zusätzlich auf einen daran angrenzenden Oberflächenbereich auf der Datenseite, aufgebracht werden oder auch auf den gesamten Datenträger, d.h. auf die Datenseite und den durch das Verbindungselement gebildeten vorstehenden Teil. Dadurch wird eine einheitliche glatte Oberfläche des Datenträgers erzeugt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann auf die Oberfläche der Datenseite (auf der Seite, auf der das Verbindungselement mit der Datenseite verbunden ist) zusätzlich in einem zumindest den Überlappungsbereich einschließenden Oberflächenbereich des Datenträgers ein Sicherheitselement aufgebracht sein. Dieses Sicherheitselement kann in Form eines Transferelements ausgebildet sein. Beispielsweise kann das zusätzliche Sicherheitselement eine optisch aktive Beschichtung sein, beispielsweise ein Hologramm, das insbesondere durch eine Hologrammfolie gebildet sein kann. Das zusätzliche Sicherheitselement wirkt als weitere Sicherung gegen das Abtrennen der Datenseite von dem Verbindungselement, insbesondere wenn sich das Sicherheitselement über den Überlappungsbereich hinaus auch auf den von dem Verbindungselement nicht eingenommenen Oberflächenbereich der Datenseite erstreckt. Durch das Abtrennen der Datenseite von dem Verbindungselement wird in diesem Falle auch das Sicherheitselement beschädigt. Auf diese Weise wird auch das Verbindungselement ein Teil des gesamten Sicherheitskonzeptes des Sicherheitsdokuments, in das der Datenträger eingebunden ist.
  • Das Aufbringen des zusätzlichen Sicherheitselements ist insbesondere dann möglich, wenn durch das zusätzliche Folienelement oder den zusätzlichen Schutzlack eine sehr glatte Oberfläche in dem Überlappungsbereich und in den angrenzenden Oberflächenbereichen des Datenträgers erzeugt ist. Das Folienelement ermöglicht, dass eine glatte Oberfläche im Überlappungsbereich des Verbindungselements mit der Datenseite weitestgehend unabhängig von der Durchlässigkeit des textilen Materials erzeugt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das zusätzliche Folienelement über dem Überlappungsbereich ferner auch eine bedruckbare Oberfläche bilden. Beispielsweise kann das Folienelement auf seinem dem Verbindungselement zugewandten Seite eine eigene Bedruckung besitzen, die also innenliegend angeordnet und damit gegen einen Zugriff von außen geschützt ist. Beispielsweise kann das Folienelement auch optisch beschreibbar bzw. lasersensitiv sein, sodass der Überlappungsbereich aufgrund der Flexibilität der damit erzeugbaren Gestaltungen eine individualisierende Information tragen kann und sich daher auf und/oder in dem Überlappungsbereich des Datenträgers zusätzliche individualisierende Informationen befinden können. Dadurch wird der Bereich des Verbindungselements ein Teil für das Personalisierungskonzept eines heft- oder buchförmigen Sicherheitsdokuments.
  • Um ferner die Sicherheit gegen das unbemerkte Abtrennen der Datenseite aus dem Sicherheitsdokument noch weiter zu erhöhen, kann in das Verbindungselement gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mindestens eine Solltrennlinie in Form einer Aufreihung von Perforationen bzw. Löchern gebildet werden. Diese verhindern das Abtrennen des Verbindungselements als Ganzes.
  • Der erfindungsgemäße Datenträger kann mit einem beliebigen Verfahren hergestellt werden. Eine erste besonders bevorzugte Ausführungsvariante eines derartigen Herstellverfahrens umfasst die folgenden Verfahrensschritte:
    • (a) Bereitstellen einer Datenseite und eines ein textiles Material aufweisenden Verbindungselements, wobei die Datenseite und/oder das Verbindungselement eine Bedruckung enthält und wobei sich die Bedruckung zumindest auch in einem Überlappungsbereich der Datenseite mit dem Verbindungselement befindet;
    • (b) Anordnen der Datenseite und des Verbindungselements, sodass die Datenseite und das Verbindungselement in dem Überlappungsbereich überlappen; und
    • (c) stoffschlüssiges Verbinden der Datenseite mit dem Verbindungselement in dem Überlappungsbereich, wobei mindestens ein Material der Datenseite und/oder des Verbindungselements verformt wird, sodass das textile Material die Bedruckung berührt und/oder diese durchdringt.
  • In dieser Ausführungsvariante wird die Datenseite zuerst hergestellt und dann mit dem Verbindungselement verbunden. Beispielsweise kann die Datenseite auch bereits alle Sicherheitsmerkmale enthalten. Die Datenseite kann in der vorstehend angegebenen Art und Weise, beispielsweise durch Laminieren eines aus Folienlagen hergestellten Folienlagenstapels erzeugt werden. Hierzu kann ein übliches Laminierverfahren mit dafür gebräuchlichen Laminiervorrichtungen angewendet werden. Typischerweise wird die Lamination von PC in einer Heiß/Kalt-Laminierpresse in einem ersten Schritt bei 170 bis 200°C und einem Druck von 50 bis 600 N/cm2 und in einem zweiten Schritt bei Kühlung etwa auf Raumtemperatur und unter demselben Druck hergestellt. Die Lamination von PET-G findet bei einer etwas niedrigeren Temperatur statt, beispielsweise bei 160°C. Andere Materialien werden bei entsprechenden Laminierbedingungen verarbeitet.
  • Zum stoffschlüssigen Verbinden der Datenseite mit dem Verbindungselement in dem Überlappungsbereich kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Schweißverfahren, insbesondere ein Schallwellen eintragendes Verfahren, ganz besonders bevorzugt ein Ultraschall-Schweißverfahren, angewendet werden. Alternativ kann auch ein herkömmliches Verbindungsverfahren mit Heizstempel oder ein Verfahren eingesetzt werden, bei dem in Überlappungsbereich Wärme mittels IR-Strahlung zugeführt wird. Vorzugsweise wird das Ensemble aus Verbindungselement und Datenseite im Überlappungsbereich zum stoffschlüssigen Verbinden einem Pressdruck unterworfen.
  • Für ein Ultraschall-Schweißverfahren wird eine Sonotrode eingesetzt. Durch die von der Sonotrode erzeugten Ultraschallschwingungen, die in die Verbindungsstelle zwischen Datenseite und Verbindungselement eingeleitet werden, erwärmt sich dieser Bereich, sodass mindestens ein Material der Verbindungspartner aufschmilzt, sodass die Verbindung hergestellt wird. Grundsätzlich sind auch andere Verbindungsmechanismen denkbar, beispielsweise eine innige Annäherung der Materialien aneinander, sodass es zu atomaren (chemischen) Verbindungen kommen kann. Beim Schweißvorgang kann die Sonotrode unter Aufbringen eines Pressdruckes auf die Verbindungsstelle aufgedrückt werden, um die Energie möglichst effizient in den Verbindungsbereich eintragen zu können. Hierzu kann zu der Sonotrode ein Widerlager gegenüberliegend angeordnet sein, auf den die aufeinander liegenden Verbindungspartner aufgelegt und durch die Sonotrode aufgedrückt werden. In der Sonotrode wird Ultraschall mittels eines Piezokristalls erzeugt, von dem die darin entstehenden mechanischen Schwingungen auf die Arbeitsfläche der Sonotrode übertragen werden. Die Sonotrode kann in einer Ausführungsvariante eine plane (ebene) oder eine profilierte (etwa rasterförmige und/oder in Form von Information wiedergebende Strukturen ausgebildete) Arbeitsfläche aufweisen. Hierzu wird auf DE 10 2012 213 913 A1 , dessen Offenbarungsgehalt in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird, verwiesen. Die Arbeitsfläche der Sonotrode kann grundsätzlich genauso groß wie oder kleiner oder größer sein als der Überlappungsbereich. Die Sonotrode wird vorzugsweise von der Seite des Verbindungselements auf den Stapel aus Verbindungselement und Datenseite aufgepresst, sodass sie sich beim Schweißvorgang in direktem Kontakt mit dem Verbindungselement befindet. Die Fügezeit beträgt beispielsweise 0,1 bis 2 s.
  • Anstelle eines Schweißverfahrens kann auch ein anderes Verfahren zum stoffschlüssigen Verbinden des Verbindungselements mit der Datenseite eingesetzt werden, beispielsweise Kleben.
  • Eine zweite besonders bevorzugte Ausführungsvariante des Herstellverfahrens umfasst die folgenden Verfahrensschritte:
    • (a) Bereitstellen von zum Laminieren zu einer Datenseite geeigneten Folien und Bereitstellen eines ein textiles Material aufweisenden Verbindungselements, wobei mindestens eine der Folien und/oder das Verbindungselement eine Bedruckung enthält und wobei sich die Bedruckung zumindest auch in einem Überlappungsbereich der Datenseite mit dem Verbindungselement befindet;
    • (b) Anordnen der Folien unter Bildung eines Folienstapels sowie des Folienstapels und des Verbindungselements zueinander, sodass der Folienstapel und das Verbindungselement in einem Überlappungsbereich überlappen; und
    • (c) Laminieren der Folien des Folienstapels und des Verbindungselements unter Bildung des Datenträgers, wobei mindestens ein Material von Folien des Folienstapels und/oder des Verbindungselements verformt wird, so dass das textile Material die Bedruckung berührt und/oder diese durchdringt.
  • In dieser Ausführungsvariante werden die Folienlagen der Datenseite und das Verbindungselement gemeinsam zusammengefügt, sodass nicht wie bei der ersten Variante zunächst die Datenseite hergestellt und diese dann mit dem Verbindungselement verbunden wird. Für das Laminieren der Folienlagen und des Verbindungselements werden ein herkömmliches Laminierverfahren angewendet und hierfür üblicherweise eingesetzte Laminiervorrichtungen verwendet. Bezüglich der anzuwendenden Laminierbedingungen wird auf die obigen Angaben verwiesen.
  • Die Einheit aus der Datenseite und daran befestigtem Verbindungselement wird mit dem Körper des heft- oder buchförmigen Gegenstandes verbunden. Der Körper weist vorzugsweise einen Heft- oder Buchrücken auf. Dies schließt auch den Falzbereich eines Heftes ein. Die vorgenannte Einheit wird über das Verbindungselement vorzugsweise im Bereich des Heft- oder Buchrückens mit dem Körper verbunden. Hierzu kann der freie Rand des Verbindungselements (Verbindungsbereich) beispielsweise mittels eines Klebe-, Näh- oder Schweißverfahrens mit dem Körper verbunden werden.
  • Alternativ kann die Verbindung des Verbindungselements mit dem Körper auch schon vor dessen Verbindung mit der Datenseite hergestellt werden, d.h. zwischen den Verfahrensschritten (a) und (b) in beiden vorgenannten Verfahrensvarianten. In diesen Fällen wird das Verbindungselement nach dem Bereitstellen mit dem Körper verbunden, worauf sich Verfahrensschritt (b) der jeweiligen Verfahrensvariante anschließt.
  • Der Datenträger kann in einen heft- oder buchförmigen Körper eingefügt werden, sodass die Datenseite eine innenliegende Seite des heft- oder buchförmigen Gegenstandes bildet. Der Körper verfügt vorzugsweise über weitere Seiten sowie gegebenenfalls über einen Heft- oder Buchrücken. Das Verbindungselement kann gegebenenfalls in den noch nicht fertiggestellten Körper eingefügt werden, indem zusammen mit dem Verbindungselement auch die Seiten und gegebenenfalls der Heft- oder Buchrücken gemeinsam miteinander verbunden werden.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung befindet sich das Verbindungselement an der Innenseite des Heftes oder Buches, vorzugsweise im Bereich von dessen Falz. Die Datenseite des erfindungsgemäßen Datenträgers kann anstelle eines Heft- oder Buchrückens über das Verbindungselement auch als äußere Seite angefügt werden. In diesem Falle kann das Verbindungselement den Heft- oder Buchrücken in Form des Fälzelbandes bilden. Nicht nur die Datenseite kann in dieser Ausführungsform mit dem Verbindungselement verbunden werden, sondern auch eine weitere äußere Seite.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgend beschriebenen Figuren näher erläutert. Diese Figuren sowie die Figurenbeschreibung stellen nur eine exemplarische Beschreibung der vorliegenden Erfindung dar, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung einzuschränken.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt des bedruckten Teils einer Datenkarte (oberseitiger oder unterseitiger Teil) in einer schematischen Querschnittsdarstellung;
  • 2 zeigt das Herstellen eines Datenträgers durch Aufbringen eines textilen Gewebes (des Verbindungselements) auf den bedruckten Teil einer Datenkarte, wie in 1 gezeigt, ausschnittsweise in einer schematischen Querschnittsdarstellung; (a) vor dem Aufbringen auf die Datenkarte; (b) nach dem Eindringen des textilen Gewebes in die Datenkarte;
  • 3 zeigt das Herstellen eines Datenträgers durch Zusammentragen mehrerer Folienlagen, von denen eine bedruckt ist, und eines textilen Gewebes (des Verbindungselements) sowie Laminieren der Folienlagen und des textilen Gewebes ausschnittsweise in einer schematischen Querschnittsdarstellung; (a) vor dem Laminieren; (b) nach dem Eindringen des textilen Gewebes in die oberen Folienlagen;
  • 4 zeigt das Herstellen eines Datenträgers durch Aufbringen eines Verbindungselements, der eine Bedruckung trägt, auf eine Datenkarte ausschnittsweise in einer schematischen Querschnittsdarstellung;
  • 5 zeigt eine Datenkarte mit nur teilweise in den bedruckten Teil der Datenkarte eingedrungenem textilem Gewebe (des Verbindungselements) ausschnittsweise in einer schematischen Querschnittsdarstellung;
  • 6 zeigt das Aufbringen eines Folienelements und eines textilen Gewebes (des Verbindungselements) auf den bedruckten Teil einer Datenkarte, wie in 1 gezeigt, ausschnittsweise in einer schematischen Querschnittsdarstellung; (a) vor dem Aufbringen auf die Datenkarte; (b) nach dem Eindringen des textilen Gewebes in und Aufbringen des Folienelements auf die Datenkarte;
  • 7 zeigt einen mit einem textilen Gewebe und einem Folienelement sowie mit einer optischen Beschichtung versehenen bedruckten Teil einer Datenkarte ausschnittsweise in einer schematischen Querschnittsdarstellung;
  • 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Datenträger in einer isometrischen Darstellung;
  • 9 zeigt ein Passbuch mit einer erfindungsgemäßen Datenkarte in einer schematischen Querschnittsdarstellung.
  • In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit derselben Funktion mit demselben Bezugszeichen versehen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Datenseite 100 über ein Verbindungselement 200 mit einem Körper 20 eines heft- oder buchförmigen Gegenstandes 1 verbunden. Nachfolgend wird diese Erfindung anhand eines durch eine Datenkarte und eine Verbindungslasche gebildeten Datenträgers beschrieben, der zum Einfügen in ein Sicherheitsdokument, insbesondere in ein Passbuch, vorgesehen ist. Grundsätzlich sind aber natürlich beliebige andere Gestaltungen und Anwendungen denkbar, die ebenfalls in den Geltungsbereich der vorliegenden Anmeldung einbezogen sind.
  • Eine derartige in Form einer Datenkarte bzw. Passbuchkarte ausgebildete Datenseite 100 als Bestandteil beispielsweise eines Passbuches 1 weist diverse Sicherheitsmerkmale auf und personalisiert insbesondere den Reisepassinhaber. Hierzu sind ein Foto des Inhabers, dessen persönliche Daten in Klarschrift sowie weitere Sicherheitsmerkmale enthalten (in den Figuren nicht dargestellt). Die Passbuchkarte kann auch als RFID-Dokument mit einer Antenne und einem RFID-Hableiterchip und gegebenenfalls mit elektronischen Komponenten ausgerüstet sein (ebenfalls nicht dargestellt).
  • 1 zeigt anhand eines Beispiels für eine derartige Datenseite einen Ausschnitt aus einer Datenkarte 100 im Querschnitt, die beispielsweise mittels einer Verbindungslasche 200 in einem heft- oder buchartigen Dokumentenkörper 20 eines Sicherheitsdokuments, beispielsweise des Passbuches 1, befestigt werden kann (9). Die Darstellung in 1 zeigt ausschnittsweise lediglich einen oberen Teil der Datenkarte. Der den Hauptteil der Karte bildende Kunststoffkörper 110 setzt sich nach unten hin fort. Gezeigt ist lediglich die obere Hälfte. Die untere Hälfte kann beispielsweise symmetrisch zur oberen Hälfte aufgebaut sein. Oberhalb des Kunststoffkörpers ist eine Overlay-Lage 120 gezeigt. Der Kunststoffkörper und die Overlay-Lage sind in einem laminierten Zustand nicht mehr voneinander unterscheidbar. Lediglich die sich dazwischen befindende Bedruckung 180 markiert dann eine Grenzlinie zwischen den beiden ursprünglichen Lagen. Die in 1 gegebene Darstellung zeigt den Zustand vor der Lamination.
  • Diese Datenkarte 100 weist unter der Overlay-Lage 120 eine Bedruckung 180 auf, beispielsweise Guillochen. Diese Bedruckung ist auf den Kunststoffkörper 110 aufgebracht, beispielsweise aufgedruckt. Der Kunststoffkörper ist beispielsweise durch Laminieren von mehreren Folienlagen aus Polymermaterial, beispielsweise aus PET-G, PC oder PVC, hergestellt (siehe 3). Die Folienlagen können ungefüllt oder mit Füllmaterial gefüllt sein. In ersterem Falle sind sie transparent und im letzteren Falle opak. Innere Folienlagen des Kunststoffkörpers können opak sein, während die außen liegenden Folienlagen transparent sind. Auch die auf der Außenseite über der Bedruckung befindliche Overlay-Lage aus einem Polymer der vorgenannten Typen ist transparent, damit die Bedruckung deutlich sichtbar ist. Die gesamte Dicke der Datenkarte kann beispielsweise 750 µm betragen. Die lateralen Abmessungen der Datenkarte betragen typischerweise 86 mm × 125 mm.
  • Die Bedruckung 180 ist beispielsweise mit einem herkömmlichen Offset-, Flexo- oder Siebdruckverfahren oder mit einem digitalen Druckverfahren, beispielsweise Inkjet- oder einem xerographischen Druckverfahren, erzeugt worden. Die Bedruckung kann mit herkömmlichen Druckfarben, die im sichtbaren Spektralbereich sichtbar sind, und/oder mit im sichtbaren Spektralbereich lumineszierenden Druckfarben gedruckt sein. Alternativ kann die Bedruckung auch mit einem Laserschreibverfahren gemäß DE 29 07 004 B1 in dem Kunststoffkörper 110 gebildet sein. Ferner weist die Datenkarte weitere Sicherheitsmerkmale einschließlich der Personalisierungsmerkmale (Gesichtsfoto, persönliche Daten in Klarschrift, Dokumentennummer) sowie des Ausgabeortes, der Ausgabestelle, und des Ausgabedatums auf (nicht dargestellt), nicht jedoch ein Hologramm.
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Datenträgers 300 wird die Datenseite 100 mit einem Verbindungselement 200 verbunden. Hierzu wird beispielsweise eine Verbindungslasche nach einer der in 2, 3 gezeigten Verfahrensvarianten mit der Datenkarte stoffschlüssig verbunden. Für die Zwecke der weiteren Erläuterung der Erfindung anhand der 2 bis 9 wird davon ausgegangen, dass der Aufbau der Datenkarte jeweils dieselbe wie in 1 ist. Die Verbindungslasche ist für die beispielhafte Veranschaulichung der Erfindung allein durch ein textiles Material gebildet, kann aber grundsätzlich auch zusätzlich ein weiteres Material, beispielsweise ein Polymermaterial, aufweisen. Die Verbindungslasche ist beispielsweise aus einem gewebten Material aus Kett- und Schussfäden 215 hergestellt. Dadurch ist sie flexibel, sodass der Reisepass problemlos zu- und aufgeklappt werden kann. Alternativ kann auch ein anderes textiles Material, wie ein Vlies, verwendet werden.
  • In 2, 3 ist hierzu beispielhaft ein Gewebe aus Kett- und Schussfäden 215 gezeigt, das aus einem Polymermaterial hergestellt sein kann. Damit die erfindungsgemäße Wirkung erzielt wird, ist das Polymermaterial danach ausgewählt, dass es eine (Vicat-)Erweichungstemperatur aufweist, die höher ist als die für die Herstellung der Datenkarte 100 oder die Verbindung der Verbindungslasche 200 mit der Datenkarte erforderliche Temperatur, damit die Integrität des textilen Materials 210 bei dem Fügeverfahren nicht beeinträchtigt wird. Für das Gewebe kann beispielsweise thermoplastisches PET oder PA verwendet werden, da dieses Material bei den Verarbeitungsbedingungen seine Form beibehält. Das Gewebe ist farblos und transluzent. Das Verbindungselement ist in Form einer Verbindungslasche ausgebildet und dazu als Streifen geformt. Der Streifen weist eine größere Länge als dessen Breite auf. Die Länge ist vorzugsweise genauso groß wie die Länge des Randes der Datenkarte, an der die Verbindungslasche befestigt wird. Die Breite ist so gewählt, dass ein für eine ausreichend feste Verbindung mit der Datenkarte geeigneter erster streifenförmiger Überlappungsbereich 310 und außerdem ein für eine ausreichend feste Verbindung mit dem Dokumentenkörper 20 geeigneter zweiter streifenförmiger Verbindungsbereich 320 zur Verfügung stehen. (Datenträger bereits fertiggestellt, siehe hierzu 8)
  • Nach einer ersten Verfahrensvariante (2) wird zunächst die Datenkarte 100 hergestellt, beispielsweise durch Laminieren aus mehreren polymeren Folienlagen unter üblichen Laminierbedingungen. Diese Datenkarte enthält auch bereits die erfindungsgemäß als Sicherheitsmerkmal verwendete Bedruckung 180 unter einer Overlay-Lage 120, wie in 1 gezeigt.
  • Für die Befestigung werden die Verbindungslasche 200 (textiles Gewebe 210) und die Datenkarte 100 derart übereinander angeordnet (2(a)), dass beide einen Überlappungsbereich 310 bilden. Das textile Gewebe wird hierzu mit einem ersten streifenförmigen Abschnitt mit einem Längsrand der Datenkarte zur Überlappung gebracht, wobei ein etwa gleich breiter zweiter Abschnitt über diesen Rand übersteht (Datenträger bereits fertiggestellt, siehe hierzu 8). Anschließend werden Druck P und Wärme ∆ auf diesen Stapel ausgeübt. Beispielsweise kann hierzu eine Ultraschall-Sonotrode eingesetzt werden (nicht dargestellt), die eine Sonotroden-Arbeitsfläche aufweist, die genauso groß ist wie der Überlappungsbereich und die entweder völlig eben ist oder die eine profilierte Sonotroden-Arbeitsfläche aufweist. Durch Ultraschallschwingungen, die die Sonotrode ausführt und deren Energie in den Materialstapel eingespeist wird, wird das Material erwärmt, wodurch das Polymermaterial der Datenkarte schmilzt. Dadurch und durch den über die Sonotrode auf den Stapel ausgeübten Druck dringt das textile Gewebe der Verbindungslasche in das Material der Datenkarte ein (2(b)). Da die Eindringtiefe dE größer ist als die Tiefe dB der Bedruckung 180 unter der Oberfläche der Datenkarte, durchdringt das textile Gewebe 210 die Bedruckung und verbindet sich mit dieser. Nach dem Erkalten und Erstarren des Polymermaterials sind das textile Gewebe (Verbindungslasche) und die Datenkarte stoffschlüssig miteinander verbunden. Bei Verwendung von nicht eingefärbten synthetischen Fasermaterialien hat sich gezeigt, dass die darunter liegende Bedruckung auch durch diese hindurch sichtbar wird, weil sich durch deren Einbettung in den Kunststoff des Kartenkörpers die optischen Streueffekte insgesamt deutlich verringern. Durch die Erzeugung der Verbindung besteht auch eine innige Verbindung des textilen Gewebes zu der Druckfarbe der Bedruckung. Bei einer versuchten Trennung der Datenkarte von der Verbindungslasche reißt das textile Material zwangsläufig auch die Bedruckung teilweise mit sich, sodass das Druckbild unwiederbringlich beschädigt wird. Dadurch bleibt eine derartige Manipulation auch nachträglich noch erkennbar.
  • Nach einer zweiten Verfahrensvariante (3) werden die die Datenkarte 100 bildenden Folienlagen 111, 112, 113, 120 und das textile Gewebe 210 (Verbindungslasche 200) zu einem Stapel 150 übereinander angeordnet (3(a)). Wie im Falle der ersten Variante, die in 2 gezeigt ist, überlappt die Verbindungslasche die Folienlagen in einem Überlappungsbereich 310 teilweise, wobei der überlappende Streifen ausreichend groß ist, damit eine feste Verbindung zwischen den Verbindungspartnern hergestellt werden kann. Der überstehende Bereich der Verbindungslasche, der nicht mit den Folienlagen verbunden wird, dient später zur Verbindung mit dem Passbuchkörper 20. Die oberste Folienlage ist wiederum durch eine farblose und transparente Overlay-Lage 120 gebildet. Darunter befindet sich eine die Bedruckung 180 tragende Folienlage 113. Die Folienlagen werden ebenfalls übereinander angeordnet.
  • Zur Verbindung der Folienlagen 111, 112, 113, 120 miteinander und des textilen Gewebes 210 mit den äußeren Folienlagen 113, 120 wird dieser Stapel in einer Laminierpresse verpresst (nicht dargestellt), wobei Wärme ∆ unter gleichzeitiger Anwendung von Druck P in das gestapelte Material eingeleitet wird (3(b)). Dabei schmilzt das Material der Folienlagen, während das textile Gewebe seine Form beibehält. In der Folge verbinden sich zum einen die Folienlagen innig miteinander, sodass ein monolithischer Verbund entsteht, und zum anderen dringt das textile Gewebe in die äußere Schicht des Folienstapels ein und durchdringt dabei die Bedruckung 180. Wie anhand der ersten Verfahrensvariante erläutert, verbindet sich das textile Gewebe sehr fest mit der Druckfarbe der Bedruckung nach dem Abkühlen und Erstarren des Folienmaterials, sodass eine Trennung der Verbindungslasche von der Datenkarte 100 zwangsläufig zu einer Beschädigung der Bedruckung führen würde.
  • In einer alternativen Ausführungsvariante wird eine Verbindungslasche 200 verwendet, die durch ein textiles Gewebe 210, eine darauf aufgebrachte Materialschicht 230 und eine Schutzschicht 240, beide beispielsweise aus PET-G, gebildet ist (4(a)). Auf der Materialschicht und von der Schutzschicht geschützt ist eine Bedruckung 180 erzeugt. Die Datenkarte 100 ist aus einem Kunststoffkörper 110 und einer Overlay-Lage 120 gebildet, die lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung als separate Lagen gezeigt, vor dem Fügeverfahren jedoch bereits zu einem einheitlichen Kunststoffkörper zusammengefügt sind. Die Verbindungslasche wird mit der Datenkarte 100 derart zusammengeführt, dass die die Bedruckung aufweisende Seite der Verbindungslasche zur Datenkarte weist (4(a)). Sie wird wie in den vorangegangenen Beispielen in einem Überlappungsbereich 310 mit der Datenkarte zur Deckung gebracht. Zur Herstellung der Verbindung der Verbindungslasche mit der Datenkarte wird wiederum ein Ultraschallschweißverfahren, wie im Beispiel gemäß 2 beschrieben, angewendet. Beim Verschweißen erweicht die Materialschicht der Verbindungslasche. Außerdem kann dabei auch das Material der Overlay-Lage der Datenkarte geschmolzen werden. Durch den angewendeten Druck drückt sich das textile Material durch die Materialschicht hindurch in das Material der Datenkarte hinein, sodass es die Bedruckung durchdringt (4(b)). Auch in diesem Falle wird eine innige Verbindung zwischen der Verbindungslasche und der Datenkarte und insbesondere ein Kontakt zwischen dem textilen Material und der Bedruckung hergestellt, sodass eine Manipulation durch Abtrennen der Datenkarte von der Verbindungslasche durch bleibende Veränderung der Bedruckung erkannt werden kann.
  • Durch die Verbindung der Verbindungslasche 200 bzw. des textilen Materials 210 mit der Datenkarte 100 wird ein Datenträger 300 erzeugt, dessen Erscheinungsform in 8 schematisch dargestellt ist. Die Verbindungslasche überlappt in einem streifenförmigen Überlappungsbereich 310 mit der Datenkarte und ist mit dieser in diesem Überlappungsbereich unlösbar verbunden. Die Verbindungslasche steht über die Datenkarte in einem Verbindungsbereich 320 über. Dieser Bereich dient zur anschließenden Verbindung des Datenträgers mit dem Passbuchkörper 20.
  • Die in 2, 3 gezeigten Herstellungsvarianten führen zu einer Verbindung der Verbindungslasche 200 mit der Datenkarte 100, die in dem Überlappungsbereich 310 eine glatte Oberfläche ergibt, da das textile Material 210 vollständig (100%) in das Datenkartenmaterial eindringt und auch nicht mehr teilweise nach außen vorsteht.
  • In 5 ist eine hierzu alternative Ausführungsform dargestellt, bei der das textile Gewebe 210 nicht vollständig in das Material der Datenkarte 100 eindringt und daher noch wenig über die Datenkartenoberfläche vorsteht. Dadurch ergibt sich ein für das textile Gewebe charakteristische Rauheit/Profilierung. Dieser Aufbau ergibt sich dann, wenn das Zwischenraumvolumen des textilen Gewebes verhältnismäßig gering ist, sodass das geschmolzene Material der äußeren Folienlagen 110, 120 nicht ohne weiteres in die Zwischenräume des textilen Gewebes eindringen kann. Auch die Verbindungsbedingungen (Temperatur, Druck, Dauer) und das Material der äußeren Folienlagen haben einen erheblichen Einfluss darauf, ob das textile Gewebe vollständig oder nur unvollständig in die Datenkarte eindringt. Wesentlich für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist lediglich, dass das textile Gewebe so tief eindringt, dass es mit der Bedruckung in Kontakt kommt. Dies ist sowohl im Falle des vollständigen Eindringens, wie in 2, 3 gezeigt, als auch im Falle des nicht vollständigen Eindringens, wie in 5 und auch wie im Falle der alternativen Ausführungsform gemäß 4 gezeigt, der Fall. Der erfindungsgemäße Zweck, ein Abtrennen der Verbindungslasche 200 von der Datenkarte auch nachträglich optisch zu manifestieren, wird nur dann erreicht, wenn die Bedruckung beim Heraustrennen beschädigt wird.
  • Damit auch dann, wenn sich beim Verbinden des textilen Gewebes 210 mit der Datenkarte 100 eine glatte Oberfläche ergibt, obwohl das textile Gewebe in die Datenkarte nicht vollständig eindringt, kann zusätzlich ein Folienelement 130 im Überlappungsbereich 310 außen auf die Datenkarte aufgebracht werden (6). Hierzu wird die Datenkarte zusammen mit dem textilen Gewebe der Verbindungslasche 200 und dem Folienstreifen zusammengetragen (6(a)) und dann dem vorstehend beschriebenen Fügeverfahren unterworfen (6(b)). Das Folienelement kann sich, wie in 6(b) gezeigt, ausschließlich über den Überlappungsbereich, aber auch darüber hinaus zumindest teilweise auf den Datenträger 300 außerhalb des Überlappungsbereiches erstrecken. Grundsätzlich kann sich das Folienelement auch auf den Verbindungsbereich 320 der Verbindungslasche erstrecken, der zur Verbindung mit dem Passbuchkörper 20 vorgesehen ist. Das Folienelement ist vorzugsweise aus einem der Materialien gebildet, aus dem auch die Datenkarte gebildet ist, vorzugsweise aus dem Material, aus dem die Overlay-Lage 120 besteht. Das Folienelement ist transparent, damit die Bedruckung 180 sichtbar bleibt. Beim anschließenden Zusammenführen und Fügen, beispielsweise Ultraschallschweißen oder Laminieren, wird in dieser Ausführungsform ein Aufbau des entstandenen Datenträgers erhalten, bei dem sich das textile Gewebe vollständig innerhalb des Datenträgers befindet und dieser daher auch im Überlappungsbereich eine glatte Oberfläche aufweist.
  • Durch das zusätzliche Folienelement 130 wird daher eine glatte Oberfläche auch im Überlappungsbereich 310 gewährleistet. Außerdem wird dadurch auch die Haftfestigkeit der Verbindung zwischen Verbindungslasche 200 und Datenkarte 100 erhöht.
  • Damit die Verbindung der Datenkarte 100 mit der Verbindungslasche 200 durch ein weiteres Sicherheitsmerkmal abgesichert wird, kann zumindest im Überlappungsbereich 310, vorzugsweise auch darüber hinaus auf der Oberfläche der Datenkarte außerhalb des Überlappungsbereiches, nach der Durchführung des erfindungsgemäßen Fügeverfahrens außenliegend ein zusätzliches Sicherheitselement 140 appliziert werden (7). Beispielsweise kann eine Hologrammfolie aufgebracht werden. Diese erfordert zum Aufbringen eine sehr glatte Oberfläche. Daher ist es erforderlich, dass das textile Gewebe 210 beim Fügen in das Datenkartenmaterial vollständig eindringt oder dass ein Folienelement 130, wie vorstehend beschrieben, auf den Oberflächenbereich aufgebracht wird, in dem das Sicherheitselement appliziert werden soll. Durch eine sich über den Überlappungsbereich hinaus erstreckende Hologramm- oder andere Sicherheitsfolie wird die Sicherheit gegen Manipulation noch weiter erhöht, weil diese Folie beim Abtrennen der Datenkarte von der Verbindungslasche zwangsläufig zerstört würde.
  • Noch eine weitere Erhöhung des Sicherheitsniveaus der Fügeverbindung zwischen der Verbindungslasche 200 und der Datenkarte 100 wird durch Anbringen einer Sollbruchlinie 250 in der Verbindungslasche erreicht. Diese Sollbruchlinie kann durch eine Aneinanderreihung von Perforationen 255 gebildet werden. Außerdem kann die Verbindungslasche im Überlappungsbereich 310 zusätzlich individualisierende Informationen 220 aufweisen, beispielsweise in Form von alphanumerischen Zeichen (8).
  • Das in 9 dargestellte Sicherheitsdokument 1 ist beispielsweise ein Reisepass. Der erfindungsgemäße Datenträger wird in dieses Sicherheitsdokument aufgenommen. Das Sicherheitsdokument ist aus einem außenseitigen Buchdeckel(-rücken) 2, beispielsweise aus Pappe, mehreren Passseiten 3a, 3b, 3c, ... und der Passbuchkarte 100 gebildet. Der Buchdeckel kann ein Scharnier 5 aufweisen, in dessen Bereich Teile des Buchdeckels aneinanderstoßen. Beispielsweise kann der Buchdeckel aus zwei starren zueinander benachbarten Teilen 2a, 2b bestehen, die mittels eines flexiblen Umschlages miteinander verbunden sind. Der Buchdeckel kann außenseitig mit einem Emblem, beispielsweise des ausgebenden Staates, versehen sein.
  • Innenseitig sind mehrere Dokumentenseiten 3a, 3b, 3c, ... für die Aufnahme von Sichtvermerken und die Passbuchkarte 100 mit dem Buchdeckel 2 verbunden. Der Buchdeckel und die Dokumentenseiten bilden einen Dokumentenkörper 20.
  • Die Passbuchkarte 100 bildet zusammen mit der Verbindungslasche 200 einen Datenträger 300 und ist über die Verbindungslasche mit den Dokumentenseiten 3a, 3b, 3c, ... und dem Buchdeckel 2 verbunden. Die Passbuchkarte 100 ist zwischen dem Buchdeckel und einer inneren Dokumentenseite 3a angeordnet. Für die Verbindung sind diese Komponenten miteinander vernäht. Die Naht 8 (ein Faden) reicht im Bereich des Scharniers 5 durch die Dokumentenseiten, die Verbindungslasche und den Buchdeckel hindurch und verbindet diese miteinander. Um die Naht im Buchrücken zu verankern, ist über das Scharnier ein Fälzelband 9 aus einem flexiblen Material geklebt.
  • Die Dokumentenseiten 3a, 3b, 3c, ... stellen die Visaseiten des Reisepasses 1 dar. Sie sind, abgesehen von einem Sicherheitsdruck in Form von Guillochen, Wasserzeichen und gegebenenfalls einer Identifikationsnummer, nicht mit weiteren Sicherheitsmerkmalen oder anderen Druckmerkmalen versehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Heft- oder buchförmiger Gegenstand, Sicherheitsdokument, Passbuch
    2, 2a, 2b
    Buchdeckel
    3a, 3b, 3c
    Dokumentenseiten
    5
    Scharnier
    8
    Naht
    9
    Fälzelband
    20
    Dokumentenkörper, Passbuchkörper
    100
    Datenseite, Datenkarte, Passbuchkarte
    111, 112, 113
    Folien(lagen)
    110
    Kunststoffkörper der Datenkarte
    120
    Overlay-Lage
    130
    Folienelement
    140
    Sicherheitselement, Hologrammfolie
    150
    Folienstapel
    180
    Bedruckung
    185
    Druckebene
    200
    Verbindungselement, Verbindungslasche
    210
    textiles Material, textiles Gewebe
    215
    Kett-/Schussfäden
    220
    individualisierende Informationen
    230
    Materialschicht
    240
    Schutzschicht
    250
    Solltrennlinie
    300
    Datenträger
    310
    Überlappungsbereich
    320
    Verbindungsbereich
    dB
    Tiefe der Bedruckung unter der Oberfläche der Datenseite
    dE
    Eindringtiefe
    P
    Druck
    Wärmeeintrag
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Claims (12)

  1. Datenträger (300), geeignet zum Einfügen in einen heft- oder buchförmigen Gegenstand (20), der gebildet ist durch eine Datenseite (100) und ein mit dieser in einem Überlappungsbereich (310) verbundenes Verbindungselement (200), wobei das Verbindungselement (200) ein textiles Material (210) aufweist und der Datenträger (300) eine Bedruckung (180) enthält, wobei sich die Bedruckung (180) zumindest auch in dem Überlappungsbereich (310) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Material (210) die Bedruckung (180) berührt und/oder dieses ganz oder teilweise durchdringt.
  2. Datenträger (300) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Material (210) des Verbindungselements (200) durch ein Gewebe gebildet ist.
  3. Datenträger (300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzpunkt oder die Erweichungstemperatur des textilen Materials (210) des Verbindungselements (200) höher ist als der Schmelzpunkt oder die Erweichungstemperatur mindestens eines Materials der Datenseite (100).
  4. Datenträger (300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest im Überlappungsbereich (310) ein zusätzliches Folienelement (130) über dem Verbindungselement (200) befindet.
  5. Datenträger (300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Oberfläche der Datenseite (100) zusätzlich in einem zumindest den Überlappungsbereich (310) einschließenden Oberflächenbereich des Datenträgers ein Sicherheitselement (140) aufgebracht ist.
  6. Datenträger (300) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (140) durch eine Hologrammfolie gebildet ist.
  7. Datenträger (300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (200) mindestens eine Solltrennlinie (250) in Form einer Aufreihung von Perforationen (255) aufweist.
  8. Datenträger (300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf und/oder in dem Verbindungselement (200) zusätzlich individualisierende Informationen (220) befinden.
  9. Heft- oder buchförmiger Gegenstand (1) mit einem darin eingebundenen Datenträger (300) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Verfahren zum Herstellen eines Datenträgers (300), der zum Einfügen in einen heft- oder buchförmigen Gegenstand (1) geeignet ist, umfassend die folgenden Verfahrensschritte: (a) Bereitstellen einer Datenseite (100) und eines ein textiles Material (210) aufweisenden Verbindungselements (200), wobei die Datenseite (100) und/oder das Verbindungselement (200) eine Bedruckung (180) enthält und wobei sich die Bedruckung (180) zumindest auch in einem Überlappungsbereich (310) der Datenseite (100) mit dem Verbindungselement (200) befindet; (b) Anordnen der Datenseite (100) und des Verbindungselements (200), sodass die Datenseite (100) und das Verbindungselement (200) in dem Überlappungsbereich (310) überlappen; und (c) stoffschlüssiges Verbinden der Datenseite (100) mit dem Verbindungselement (200) in dem Überlappungsbereich (310), wobei mindestens ein Material der Datenseite (100) und/oder des Verbindungselements (200) verformt wird, sodass das textile Material (210) die Bedruckung (180) berührt und/oder diese ganz oder teilweise durchdringt.
  11. Verfahren zum Herstellen eines Datenträgers (300) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenseite (100) mit dem Verbindungselement (200) mittels Ultraschall-Schweißen miteinander verbunden werden.
  12. Verfahren zum Herstellen eines Datenträgers (300), der zum Einfügen in einen heft- oder buchförmigen Gegenstand (1) geeignet ist, umfassend die folgenden Verfahrensschritte: (a) Bereitstellen von zum Laminieren zu einer Datenseite (100) geeigneten Folien (110, 120; 111, 112, 113) und Bereitstellen eines ein textiles Material (210) aufweisenden Verbindungselements (200), wobei mindestens eine der Folien (110, 120; 111, 112, 113) und/oder das Verbindungselement (200) eine Bedruckung (180) enthält und wobei sich die Bedruckung (180) zumindest auch in einem Überlappungsbereich (310) der Datenseite (100) mit dem Verbindungselement (200) befindet; (b) Anordnen der Folien (110, 120; 111, 112, 113) unter Bildung eines Folienstapels (150) sowie des Folienstapels (150) und des Verbindungselements (200) zueinander, sodass der Folienstapel (150) und das Verbindungselement (200) in einem Überlappungsbereich (310) überlappen; und (c) Laminieren der Folien (110, 120; 111, 112, 113) des Folienstapels (150) und des Verbindungselements (200) unter Bildung des Datenträgers (300), wobei mindestens ein Material von Folien (110, 120; 111, 112, 113) des Folienstapels (150) und/oder des Verbindungselements (200) verformt wird, so dass das textile Material (210) die Bedruckung (180) berührt und/oder diese ganz oder teilweise durchdringt.
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