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Die
Erfindung betrifft ein Einlageblatt, insbesondere für ein
buchartiges Wertdokument, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 10 2004
055 973 A1 geht ein Einlageblatt für ein buchartiges
Wertdokument, insbesondere Identifikationsdokument, hervor. Dieses
Einlageblatt umfasst eine zentrale Schicht aus thermoplastischem
Elastomer, in welchem eine Transpondereinheit vorgesehen sein kann.
Auf jeder Außenseite dieser zumindest einen Schicht aus
thermoplastischem Elastomer ist eine weitere Schicht aufgebracht,
welche als polymere Schicht aus einem temperaturstabilen Material
ausgebildet ist. Ein solches Einlageblatt ist als Datenseite ausgebildet,
welches beispielsweise Informationen gemäß dem ICAO-Standard
umfasst. Des Weiteren kann das Einlageblatt zusätzlich
mit verschiedenen Sicherheitsmerkmalen versehen sein.
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Die
Schicht aus temperaturstabilem Kunststoff für dieses Einlageblatt
besteht bevorzugt aus Polycarbonat. Solche Einlageblätter
werden auch als sogenannte PC-Karte bezeichnet. Solche PC-Karten werden
nach dem vollständigen Laminieren der äußeren
Schichten aus temperaturstabilem Kunststoff durch Laserbeschriftung
personalisiert und weisen eine hohe Lebensdauer auf. Dies erfolgt
aufgrund der erforderlichen und kostenintensiven Laserbearbeitungsanlagen
zentral. Eine solches Einlageblatt ist für eine nachträgliche
sowie auch dezentrale Personalisierung nicht vorgesehen, da dies
nicht nur sehr kostenintensiv, sondern auch zeitaufwändig
wäre.
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Aus
der
WO 2006/092273
A1 ist eine Trägeranordnung für eine
Personalisierungsdatenseite in einem buchartigen Dokument bekannt,
welche aus einem Prelaminat aufgebaut ist. Das Prelaminat ist ein
Zwischenprodukt, welches aus einer folienartigen Trägerschicht
und einer Deckschicht besteht, zwischen denen ein Transponder eingebracht
ist. Auf einer dieser Schichten werden ein Dekor und Personalisierdaten
unmittelbar aufgedruckt, um eine Verringerung der Herstellungskosten
und Herstellungszeiten zu erzielen. Eine nachträgliche
sowie dezentrale Personalisierung ist wie bei der vorbeschriebenen PC-Karte
kostenintensiv und zeitaufwändig.
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Aus
der
EP 1 516 749 A2 geht
eine plastifizierte Personalisierungsdatenseite für einen
Reisepass hervor. Diese Personalisierungsdatenseite umfasst einen
Personalisierbogen als zentrale Schicht. Auf den jeweiligen Außenseiten
des Personalisierbogens ist zumindest eine Haftvermittlerschicht
zur Aufnahme einer Deckschicht vorgesehen. Zwischen dem Personalisierbogen
und einer Deckschicht ist eine laserfähige Folie aus Polycarbonat
vorgesehen. Diese laserfähige Folie kann auch als Außenschicht auf
dem Personalisierbogen oder einer Deckschicht vorgesehen sein. Eine
solche Anordnung ermöglicht eine Personalisierung durch
die laserfähige Folie, wobei der apparative Aufwand zur
individuellen Personalisierung mittels Laser zur Herstellung einer
fertigen Personalisierdaten seite sehr aufwändig und für eine
dezentrale Personalisierung nicht geeignet ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einlageblatt, insbesondere
für ein buchartiges Wertdokument, wie beispielsweise ein
Identifikationsdokument, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
buchartigen Wertdokumentes, zu schaffen, welches eine kostengünstige
Herstellung unter Beibehaltung der bisherigen Herstellungsprozesse
für eine dezentrale Personalisierung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Einlageblatt
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausführungsform
des Einlageblattes mit zumindest einer Trägerschicht und
einem auf zumindest einer Außenseite der Trägerschicht
aufgebrachten Sicherheitspapier, welches aus bedruckbarem Material
zur Personalisierung besteht, wird der bislang eingeschlagene Weg
verlassen, dass das mit Personalisierdaten versehene Sicherheitspapier
innerhalb von polymeren Trägerschichten liegt oder dass
die äußere Schicht eine polymere Trägerschicht
aus einer laserfähigen Folie zur Personalisierung besteht.
Dadurch wird eine dezentrale Personalisierung des Einlageblattes ermöglicht.
Gleichzeitig bleibt durch den Aufbau des erfindungsgemäßen
Einlageblattes die Knicksteifigkeit einer Karte aus polymeren Werkstoffen
und die hohe Lebensdauer erhalten. Darüber hinaus können die
bereits bekannten Herstellungsprozesse für buchartige Wertdokumente,
insbesondere Identifikationsdokumente, weiterverwendet werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Einlageblatt als separate Personalisierungsdatenseite in einem buchartigen
Wertdokument, insbesondere Identifikationsdokument, ausgebildet
ist. Dieses Einlageblatt kann zusammen mit weiteren Inhaltsseiten
und gegebenenfalls einem Vorsatz vernäht und in einem Bucheinband
zur Bildung eines buchartigen Wertdokumentes eingebracht werden.
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Eine
alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Einlageblatt
als Vorsatz in einem buchartigen Wertdokument, insbesondere Identifikationsdokument,
eingebracht ist. Die zumindest eine Trägerschicht wird
auf eine Innenseite des Bucheinbandes aufgebracht und mit einem
Haftvermittler verbunden oder auflaminiert. Gegenüberliegend
ist auf der zumindest einen Trägerschicht das Sicherheitspapier
vorgesehen, welches zur Personalisierung sowohl zentral als auch
dezentral durch ein Tintenstrahlverfahren bedruckbar ist und den
Vorsatz bildet.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
das Sicherheitspapier aus einem Material besteht, auf welches die
Personalisierdaten durch ein Tintenstrahl-, Offset-, Buchdruck-,
Sieb-, Tampon- oder Digitaldruckverfahren aufbringbar sind. Durch
solche Verfahren, insbesondere durch das Tintenstrahldruckverfahren,
ist bevorzugt eine dezentrale Personalisierung auch bei Personalisierungsdatenseiten
mit zumindest einer Transpondereinheit ermöglicht.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung des Einlageblattes ist vorgesehen,
dass auf das Sicherheitspapier nach dem Aufdrucken der Personalisierungsdaten
eine Versiegelungsschicht, beispielsweise eine Klebefolie mit Hologramm,
die insbesondere als TKO-Folie ausgebildet ist, aufbringbar ist.
Dadurch kann die bedruckte Datenseite langlebig ausgebildet sein
und gegen äußere Einflüsse geschützt werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Einlageblattes sind
zumindest zwei Trägerschichten vorgesehen, zwischen denen
eine Transpondereinheit eingebracht ist. Dadurch kann die Transpondereinheit
zwischen den beiden polymeren Trägerschichten sicher und
geschützt aufgenommen werden. Eine Beschädigung
durch Knicken wird verhindert sowie eine Manipulation erschwert.
Die Einbettung der Transpondereinheit zwischen zwei Trägerschichten
kann zur Ausbildung des Einlageblattes als Personalisierungsdatenseite
sowie als Vorsatz vorgesehen sein.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung des Einlageblattes ist vorgesehen,
dass auf zumindest einer Trägerschicht eine Transpondereinheit
aufge bracht ist, die zumindest eine Trägerschicht mit der Transpondereinheit
zum Bucheinband weisend auf dem Bucheinband auflaminiert oder durch
eine Haftvermittlerschicht befestigt ist. Dadurch kann wiederum
die Transpondereinheit geschützt in einem Bucheinband eines
buchartigen Wertdokumentes aufgenommen werden, wobei die Funktion
der dezentralen Personalisierung durch nachträgliches Aufdrucken von
Personalisierdaten auf die aus Sicherheitspapier bestehende Außenschicht
erhalten bleibt.
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Zur
Anordnung des Einlageblattes in einem buchartigen Wertdokument kann
bevorzugt vorgesehen sein, dass die zumindest eine Trägerschicht
sich bis zum Faltbereich erstreckt und nur das zumindest einseitig
auf der zumindest einen Trägerschicht aufgebrachte Sicherheitspapier
sich in den Faltbereich über die Naht hinaus erstreckt.
Dies ermöglicht die Ausbildung einer Klapp- oder Knickkante,
so dass durch das Sicherheitspapier eine Scharnierwirkung erzielt
wird und ein einfaches Zusammenklappen des buchartigen Wertdokumentes
ermöglicht ist.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung zur Einbindung des Einlageblattes
in ein buchartiges Wertdokument ist bevorzugt vorgesehen, dass die zumindest
eine Trägerschicht sich bis zum Faltbereich erstreckt und
zur Bildung des Faltbereiches zumindest ein flexibles, insbesondere
knickfähiges, Laschenmaterial ausgebildet ist, welches
zumindest zwischen zwei Trägerschichten oder zwei Schichten aus
Sicherheitspapier oder zwischen einer Trägerschicht und
einem an der Trägerschicht angeordneten Sicherheitspapier
vorgesehen ist. Durch den Einsatz des flexiblen knickfähigen
Laschenmaterials können sowohl die Anforderungen an die
Einbindung des Einlageblattes als Vorsatz sowie als Personalisierungsdatenseite
erfüllt werden.
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Das
flexible Laschenmaterial ist bevorzugt aus einem Vliesgewebe und/oder
thermoplastischem Elastomer ausgebildet. Dadurch kann ein Biegescharnier
mit einer hohen Flexibilität und Reißfestigkeit
erzielt werden.
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Das
Sicherheitspapier umfasst bevorzugt einen Wertdruck. Ein solcher
Wertdruck umfasst beispielsweise das Aufbringen von UV-Farben in
einem UV-Unterdruckverfahren, das Guillochieren im Papier oder dergleichen.
Somit sind bereits Sicherheitsmerkmale in dem Sicherheitspapier
enthalten, so dass bei der Personalisierung lediglich die personenspezifischen
Daten aufzubringen sind.
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Die
einzelnen Schichten des erfindungsgemäßen Einlageblattes
werden bevorzugt in einem Arbeitsgang zur Bildung eines Verbundes
miteinander verbunden. Dabei ist bevorzugt ein Laminierprozess vorgesehen,
durch welchen die einzelnen Schichten durch Druck und/oder Wärme
miteinander verbunden werden. Vorzugsweise werden die einzelnen Schichten
ohne Haftvermittler miteinander verbunden, da die Materialien für
einzelne Schichten vorzugsweise chemisch sehr ähnlich sind.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Sicherheitspapier keinen Haftvermittler aufweist. Bevorzugt
wird das Sicherheitspapier auf die weiteren Schichten auflaminiert.
Dadurch wird eine erhöhte Fälschungssicherheit
erzielt, da ein Verbund, mit Klebemittelschichten leichter aufzutrennen
ist als ein laminierter Verbund.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Einlageblattes ist
zwischen den beiden polymeren Trägerschichten oder auf
zumindest einer Seite der polymeren Trägerschicht eine
Schicht aus thermoplastischem Elastomer vorgesehen. Diese Schicht
aus thermoplastischem Elastomer ermöglicht ebenfalls die
Einbettung der Transpondereinheit und erhöht die Flexibilität
des Einlageblattes, ohne dass eine Knicksteifigkeit vollständig
aufgegeben wird.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Einlageblattes erstreckt
sich die zumindest eine polymere Trägerschicht zumindest
abschnittsweise über die Naht im Nahtbereich hinaus. Dadurch kann
das Einlageblatt im Nachtbereich eine höhere Reißfestigkeit
aufweisen.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
eines buchartigen Dokumentes mit einem Einlageblatt, das mit einer
Naht in einem Faltbereich entlang einer Seite des Einlageblattes
mit übrigen Bestandteilen verbunden wird und zumindest eine
polymere Trägerschicht aufweist, bei dem auf eine Außenseite
des Trägermaterials ein aus einem bedruckbaren Material
bestehendes Sicherheitspapier aufgebracht wird, ist nach dem Fertigstellen
des buchartigen Wertdokumentes eine nachträgliche dezentrale
Personalisierung ermöglicht. Somit kann die Personalisierung
getrennt von der Fertigstellung eines buchartigen Wertdokumentes,
wie beispielsweise von Pässen oder Ausweisen, erfolgen.
Insbesondere in Ländern mit einer schwach entwickelten
Infrastruktur ist diese dezentrale Personalisierung von Vorteil.
Dadurch kann unmittelbar vor Ort ein Ausweis, ein Pass oder dergleichen
personalisiert und fertiggestellt werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,
dass das Einlageblatt durch Aufdrucken von Personalisierdaten dezentral
personalisiert wird. Das Personalisieren beispielsweise mit einem
Drucker kann in einfacher Weise und ohne Verwendung von kostenintensiven
Maschinen und Geräten vor Ort erfolgen.
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Bevorzugt
ist des Weiteren vorgesehen, dass das auf zumindest einer Außenseite
der Trägerschicht vorgesehene Sicherheitspapier auflaminiert wird.
Aufgrund der Vermeidung einer dazwischen liegenden Klebeschicht
kann eine erhöhte Sicherheit erzielt werden.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in
den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen
zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Identifikationsdokumentes mit
einem erfindungsgemäßen Einlageblatt,
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2 eine
schematische Draufsicht auf das Identifikationsdokument gemäß 1,
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3 eine
schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Einlageblattes gemäß 1,
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4 eine
schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform
zu 3 und
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5 eine
schematische Schnittdarstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform
zu 3.
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In
den 1 und 2 als Wertdokument ist ein Identifikationsdokument 11,
beispielsweise ein Reisepass, dargestellt. Dieses Identifikationsdokument 11 umfasst
einen Bucheinband 12, der als Buchdecke eines Buches ausgebildet
ist. Auf einer Innenseite des Bucheinbandes 12 ist ein
Vorsatz 14 vorgesehen, der am Bucheinband 12 befestigt
ist. Über eine gemeinsame Naht 16 sind ein Einlageblatt 17 und
mehrere Datenseiten 18 mit dem Vorsatz 14 verbunden.
Die gemeinsame Naht 16 liegt in einem Faltbereich 15 des
Einlageblattes 17 mit einer Lasche 19 und den
Datenseiten 18. Die Datenseiten 18 sind beispielsweise
Innenseiten des buchartigen Identifikationsdokumentes 11 und
dienen zur Aufnahme von Visa oder sonstigen Stempeln.
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Das
Einlageblatt 17 ist als Personalisierungsdatenseite ausgebildet
und umfasst beispielsweise gemäß ICAO-Standard
ein Foto 20 des Dokumenteninhabers, eine OCR-maschinenlesbare ICAO-Zeile 21 und
weitere Personalisierdaten 22.
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Eine
erste Ausführungsform des Einlageblattes 17 ist
gemäß der schematischen Schnittdarstellung in 3 dargestellt.
Das Einlageblatt 17 umfasst eine polymere Trägerschicht 24,
auf der eine Transpondereinheit 25 nach bekannten Verfahren,
wie beispielsweise Lege- oder Transfertechnik, aufgebracht ist.
Auf der polymeren Trägerschicht 24 ist eine weitere
polymere Trägerschicht 24 aufgebracht, um die Transpondereinheit 25 zwischen
den beiden Trägerschichten 24 einzubetten. Auf
zumin dest einer Außenseite der polymeren Trägerschicht 24 ist
ein Sicherheitspapier 27 ohne Haftvermittler auflaminiert. Bevorzugt
ist auf jeder Außenseite der beiden Trägerschichten 24 ein
Sicherheitspapier 27 vorgesehen, welche jeweils bevorzugt
vollständig die Trägerschichten 24 überdecken.
Das Sicherheitspapier 27 erstreckt sich wahlweise an einer
Seite des Einlageblattes 17 oder an beiden Seiten des Einlageblattes 17 über
die Trägerschicht 24 hinaus und bildet einen Überstand
beziehungsweise eine Lasche 19. Alternativ kann anstelle
der Lasche 19 auch das Format einer Datenseite 18 vorgesehen
sein. Die polymeren Trägerschichten 24 erstrecken
sich jedoch maximal bis zur Naht 16. Durch eine solche
Anordnung kann eine Knick- oder Klappkante durch das Sicherheitspapier 27 ausgebildet
sein, so dass eine Art Scharnier im Faltbereich 15 entlang
der Naht 16 vorgesehen ist.
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Als
alternative Ausgestaltung zu der in 3 dargestellten
Ausführungsform kann das Einlageblatt 17 auch
ohne Transpondereinheit 25 ausgebildet sein. Die beiden
polymeren Trägerschichten 24 als Schichtaufbau
sind nur beispielhaft. Das Einlageblatt 17 kann auch nur
eine polymere Trägerschicht als auch mehrere polymere Trägerschichten
umfassen.
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Des
Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass das Einlageblatt 17 gemäß 3 aus
einer polymeren Trägerschicht 24 mit oder ohne
Transpondereinheit 25 besteht, auf welcher nur auf einer Seite
der Trägerschicht 24 ein Sicherheitspapier 27 aufgebracht
ist. Bei einer solchen Ausführungsform, welche eine Trägerschicht 24 mit
einer Transpondereinheit 25 umfasst, kann das Sicherheitspapier
zur Abdeckung der Transpondereinheit 25 auf der polymeren
Trägerschicht 24 vorgesehen sein. Ergänzend kann
als weitere Ausführungsform auf der gegenüberliegenden
Seite zusätzlich noch ein Sicherheitspapier 27 aufgebracht
werden, so dass ein Einlageblatt 17 gebildet ist, welches
aus einer polymeren Trägerschicht 24 mit einer
Transpondereinheit 25 und beidseitig aufgebrachtem Sicherheitspapier 27 besteht.
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Die
polymere Trägerschicht 24 besteht beispielsweise
aus hochtemperaturstabilem Kunststoff. Hierfür können
Polycarbonat (PC), Polyethersul fon (PES), Polyetherketon (PEK),
Polyetheretherketon (PEEK), Polyphenylenoxid (PPO), Polyphenylensulfid
(PPS), Polyethylen (PE), Polyethylentherephtalat (PET), Polybutylentherephtalat
(PBT), Polyoxymethylen (POM), Polysulfon (PSU), Polyetherimid (PEI), Polyurethan
(PU), thermoplastisches Polyurethan (TPU) oder Polyamid eingesetzt
werden.
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Das
Sicherheitspapier 27 kann neutral oder bereits mit einem
Wertdruck versehen sein. Dieses Sicherheitspapier 27 ist
zum Bedrucken geeignet, insbesondere durch ein Tintenstrahlverfahren
(sogenanntes InkJet-Verfahren). Nach dem Aufbringen der Personalisierdaten
durch das Tintenstrahl-Druckverfahren wird bevorzugt eine Versiegelungsschicht
auf das Sicherheitspapier aufgebracht. Alternativ können zum
Aufbringen des Wertdruckes oder insbesondere der Personalisierdaten
weitere Druckverfahren, wie beispielsweise Offset-, Buch-, Tampon-,
Siebdruckverfahren oder auch Digitaldruckverfahren vorgesehen sein.
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Der
in 3 dargestellte Verbund als Einlageblatt 17 kann
sowohl für den Einsatz als separates Einlageblatt 17,
wie dies in den 1 und 2 dargestellt
ist, vorgesehen sein und/oder auch als Vorsatz 14 auf dem
Bucheinband 12 aufgebracht werden. Beim Einbringen des
Einlageblattes 17 gemäß 3 als
Vorsatz 14 ist das Aufbringen einer zweiten polymeren Trägerschicht 24 und
einer zweiten Schicht aus Sicherheitspapier 27 nicht zwingend
erforderlich. Vielmehr kann die polymere Trägerschicht 24 mit
der darauf angebrachten Transpondereinheit 25 zum Bucheinband 12 weisend
unmittelbar auflaminiert oder aufgeklebt werden. Der Vorsatz 14 kann dabei
derart ausgebildet sein, dass die polymere Trägerschicht 24 zumindest
auf die Größe der Transpondereinheit 25 angepasst
ist und das Sicherheitspapier 27 sich über eine
oder beide Innenseiten des Bucheinbandes 12 erstreckt.
Des Weiteren kann die polymere Trägerschicht 24 teilweise
oder vollständig die Größe einer Innenseite
des Bucheinbandes 12 umfassen.
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Als
weitere alternative Ausführungsform zu 3 kann
vorgesehen sein, dass zwischen den beiden polymeren Trägerschichten 24 eine
Schicht aus thermoplastischem Elastomer eingebracht ist. Als thermoplastisches
Elastomer kann vorzugsweise thermoplastisches Polyurethan (TPU)
eingesetzt werden. Des Weiteren können auch weitere thermoplastische
Elastomere, wie beispielsweise die gesamte Gruppe der thermoplastischen
Urethane, die Gruppe der thermoplastischen Copolyesther und die Gruppe
der thermoplastischen Polyether-Block-Amide eingesetzt werden.
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In 4 ist
eine alternative Ausführungsform eines Einlageblattes 17 zu 3 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist zur Bildung einer Lasche 19 zumindest
eine Schicht 29 aus einem flexiblen Laschenmaterial vorgesehen,
welches beispielsweise zwischen der Trägerschicht 24 und
dem Sicherheitspapier 27 eingebracht ist. Bevorzugt erstreckt
sich die zumindest eine Schicht 29 aus flexiblem laschenförmigen
Material entlang der gesamten Seite des Einlageblattes 17,
um einen gleichmäßigen Schichtaufbau zu erzielen.
Wahlweise können sich eine oder mehrere Schichten 29 auf
einer oder beiden Seiten der Trägerschicht 24 zur
Bildung einer Lasche 19 über die Naht 16 hinaus
erstrecken.
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Alternativ
kann auch vorgesehen sein, dass die Schicht 29 aus flexiblem
Material nur einseitig zwischen einer Trägerschicht 24 und
einem Sicherheitspapier 27 vorgesehen ist und sich auf
der gegenüberliegenden Seite auf der polymeren Trägerschicht 24 das
Sicherheitspapier 27 im Faltbereich 15 über
die Naht 16 hinaus erstreckt.
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Alternativ
kann des Weiteren vorgesehen sein, dass sich eine oder beide Schichten 24 über
die Naht 16 hinaus zur Bildung einer Lasche 19 erstrecken.
In diesem Fall besteht die Schicht 24 vorzugsweise aus
einem flexiblen Material, wie beispielsweise TPU.
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Die
vorstehend zu 3 genannten alternativen Ausführungsformen
gelten auch in Analogie für die Ausführungsform
des Einlageblattes 17 gemäß 4,
ebenso der Einsatz dieser Ausführungsform als Vorsatz 14.
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In 5 ist
eine weitere alternative Ausführungsform eines Einlageblattes 17 dargestellt.
Eine Schicht 29 aus flexiblem Laschenmaterial zur Bildung
der Lasche 19 ist zwischen zwei Schichten 29 des
Sicherheitspa piers 27 eingebunden und grenzt an die eine
oder beide polymeren Trägerschichten 24 an. Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die Schicht 29 sich zumindest
abschnittsweise zwischen den polymeren Trägerschichten 24 erstreckt,
wobei das Sicherheitspapier 27, wie in 5 dargestellt
ist, die Schicht 29 teilweise bis zum Faltbereich 15 überlappen
oder ein- oder beidseitig über die Naht 16 hinaus auch
vollständig die zumindest eine Schicht 29 überdecken
kann.
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Auch
für 5 gelten in Analogie die vorgenannten
alternativen Ausführungsformen zur Ausgestaltung des Einlageblattes 17 sowie
des Vorsatzes 14.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004055973
A1 [0002]
- - WO 2006/092273 A1 [0004]
- - EP 1516749 A2 [0005]