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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fernsteuerungssystem und Verfahren für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs, welches eine Feststellbremse eines Fahrzeugs betätigt, und genauer ein Fernsteuerungssystem für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs, welches eine Feststellbremse eines Fahrzeugs unter Einsatz eines drahtlosen Sichtgeräts (engl. terminal) aus der Ferne betätigt.
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Beschreibung des zugehörigen Standes der Technik
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Im Allgemeinen weist ein Bremssystem eine Feststellbremse auf, welche für gewöhnlich als eine Handbremse oder eine Straßenrand-Bremse (engl. side brake) bezeichnet wird, um ein Fahrzeug ortsfest zu belassen. Die Feststellbremse wird betätigt, indem ein Fahrer einen Bremshebel bedient, welcher auf einer Seite eines Fahrersitzes im Inneren des Fahrzeugs angeordnet ist. Wenn der Fahrer an dem Bremshebel zieht, dann wird ein Seil, welches mit dem Bremshebel verbunden ist, gezogen, und eine Baugruppe für eine Hinterradbremse, welche mit dem Seil verbunden ist, wird betätigt, um eine Bremskraft sicherzustellen. Zusätzlich dazu, wenn der Bremshebel gelöst wird, dann wird das Seil entlastet, um die Bremskraft zu lösen.
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Zum Betätigen der Feststellbremse unter Verwendung des wie oberhalb erläuterten Bremshebels wird von dem Fahrer jedoch verlangt, den Bremshebel direkt zu bedienen. Deshalb, wenn der Fahrer aus Versehen versucht, das Fahrzeug zu parken, ohne dabei den Bremshebel zu ziehen, dann kann sich das Fahrzeug die abschüssige Fahrbahn hinunter bewegen etc., was zu einem potenziellen Unfall führt. Da von dem Fahrer verlangt wird den Bremshebel zu bedienen, um das Fahrzeug zu parken oder wenn er anfängt loszufahren, kann der Gebrauch des Bremshebels für den Fahrer überdies beschwerlich sein.
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Zusätzlich dazu wurde eine elektrische Feststellbremse EFB (engl. Electric Parking Brake (EPB)) zum elektronischen Betätigen der Feststellbremse entwickelt. Die EFB ist ein System, welches die Feststellbremse unter Einsatz eines vereinfachten Schaltvorgangs automatisch anlegt oder löst. Wenn von dem Fahrer mit Hilfe des Schalters ein Befehl zum Anlegen eingegeben wird, dann wird die EFB durch einen Elektromotor betätigt, um eine Drehung eines Hinterrads zu hemmen, so dass das Fahrzeug in einem geparkten Zustand belassen wird. Wenn von dem Fahrer mit Hilfe des Schalters ein Befehl zum Lösen eingegeben wird, dann soll das Hemmen des Hinterrades gelöst werden, durch das Freigeben der Betätigung der EFB, was auf diese Weise den geparkten Zustand des Fahrzeugs auflöst.
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Das EFB-System ist dazu eingerichtet, um die Feststellbremse in die Lage zu versetzen, mit Hilfe eines Feststellbremsschalters durch die Eingabe betätigt oder gelöst zu werden. Das EFB-System ersetzt allmählich eine rein mechanische Handbremse innerhalb des Fahrzeugs. Wenn die EFB zum Einsatz kommt, dann kann ein relativ größerer Bedienungshebel in einem Fahrgastraum entfallen und somit kann der Fahrgastraum freier ausgeführt werden. Zudem braucht der Fahrer keine nennenswerte Kraft aufbringen, um die Bremse anzulegen oder zu lösen. Darüber hinaus können unterschiedliche Funktionen, wie zum Beispiel die Bremslösung, elektronisch und automatisch bei einem Anfahren am Berg oder dem ersten Anlassen nach dem Parken ausgeführt werden. Im Vergleich zu den rein mechanischen Handbremsen sollten die nützlichen Eigenschaften des EFB-Systems jedoch von einer erhöhten Sicherheit oder einer Sicherheit begleitet sein, welche vergleichbar mit oder entsprechend derjenigen von rein mechanischen Handbremsen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Fernsteuerungssystem für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs zur Verfügung, welches eine Feststellbremse in Übereinstimmung mit einer Fernbedienung eines Nutzers löst. Die vorliegende Erfindung stellt zudem ein Fernsteuerungssystem für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs zur Verfügung, welches die Feststellbremse mit Hilfe eines Drucksensors in dem Moment löst, wenn das Lösen der Feststellbremse tatsächlich benötigt wird. Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung ein Fernsteuerungssystem für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs zur Verfügung, welches einem Nutzer das Erkennen und einen Warnhinweis für die Fahrtrichtung des Fahrzeugs bietet, wenn das Fahrzeug geschoben wird.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Fernsteuerungssystem für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs aufweisen: ein Fahrzeug, welches dazu eingerichtet ist, mit einem Server zu kommunizieren, und mit einer elektrischen Feststellbremse (EFB) ausgestattet zu sein; und ein drahtloses Sichtgerät, welches dazu eingerichtet ist, mit dem Server zu kommunizieren, und ein Anwendungsprogramm auszuführen, welches die elektrische Feststellbremse bedient, wobei, wenn das Fahrzeug geschoben wird und sich bewegt, dann kann das Fahrzeug eine Vielzahl von Drucksensoren aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, einen Druck zu messen, welcher von dem Schieben des Fahrzeugs (zum Beispiel eine Person, welche das Fahrzeug schiebt) ausgeübt wird, und welche an einem vorderen Teil und einem hinteren Teil des Fahrzeugs angeordnet ist, und das Anwendungsprogramm kann dazu eingerichtet sein, die elektrische Feststellbremse aus der Ferne zu lösen oder zu betätigen, basierend auf einer Bedienung des Nutzers.
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Das Fahrzeug kann dazu eingerichtet sein, ein Signal zum Vorbereiten des Lösens für ein Lösen der elektrischen Feststellbremse von dem Anwendungsprogramm mittels des Servers zu empfangen, und wenn der Druck entweder auf den vorderen Teil oder den hinteren Teil ausgeübt wird, dann die elektrische Feststellbremse zu lösen, und das Signal zum Vorbereiten des Lösens erlaubt es der elektrischen Feststellbremse gelöst zu sein, wenn der Druck ausgeübt wird. Ein Steuergerät innerhalb des Fahrzeugs kann dazu eingerichtet sein, die elektrische Feststellbremse zu betätigen, wenn der Druck sowohl auf den vorderen als auch den hinteren Teil ausgeübt wird, nach dem Empfangen eines Signals zum Vorbereiten des Lösens für ein Lösen der elektrischen Feststellbremse von dem Anwendungsprogramm mittels des Servers. Das Fahrzeugsteuergerät kann überdies dazu eingerichtet sein, die elektrische Feststellbremse zu betätigen, wenn der Druck nicht sowohl auf den vorderen als auch den hinteren Teil von selbigem für eine vorbestimmte erste Zeitdauer ausgeübt wird, nach dem Empfangen eines Signals zum Vorbereiten des Lösens für ein Lösen der elektrischen Feststellbremse von dem Anwendungsprogramm mittels des Servers. Das Fahrzeugsteuergerät kann dazu eingerichtet sein, die elektrische Feststellbremse zu betätigen, wenn eine vorbestimmte zweite Zeitdauer verstrichen ist, nach dem Empfangen eines Signals zum Vorbereiten des Lösens für ein Lösen der elektrischen Feststellbremse von dem Anwendungsprogramm mittels des Servers.
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Das Fahrzeug kann zudem aufweisen: eine Einheit zum Berechnen der Bewegungsrichtung, welche dazu eingerichtet ist, eine Bewegungsrichtung des Fahrzeugs zu berechnen; und eine Einheit zum Berechnen der Druckrichtung, welche dazu eingerichtet ist, eine Druckrichtung zu berechnen, in welcher der Druck ausgeübt wird. Die Einheit zum Berechnen der Bewegungsrichtung und die Einheit zum Berechnen der Druckrichtung können von dem Steuergerät ausgeführt werden. Zusätzlich dazu kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, die elektrische Feststellbremse zu betätigen, wenn die Bewegungsrichtung nicht mit der Druckrichtung übereinstimmt, nach dem Empfangen eines Signals zum Vorbereiten des Lösens für ein Lösen der elektrischen Feststellbremse von dem Anwendungsprogramm mittels des Servers.
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Das Fahrzeug kann zudem aufweisen: einen Frontscheinwerfer, welcher in einem vorderen Teil des Fahrzeugs angeordnet ist; und eine Rückleuchte, welche in einem hinterem Teil des Fahrzeugs angeordnet ist. Das Fahrzeugsteuergerät kann dazu eingerichtet sein, um irgendeinen von dem Frontscheinwerfer oder die Rückleuchte einzuschalten, basierend auf einer Richtung, in welcher sich das Fahrzeug aufgrund des ausgeübten Drucks bewegt. Das Fahrzeug kann überdies aufweisen: einen Sensor zum Wahrnehmen der Vorderseite, welcher in dem vorderen Teil angeordnet ist; und einen Sensor zum Wahrnehmen der Rückseite, welcher in dem hinteren Teil angeordnet ist. Wenn das Fahrzeug wahrnimmt, dass ein Objekt in derjenigen Richtung vorhanden ist, in welcher sich das Fahrzeug aufgrund des ausgeübten Drucks bewegt, unter Verwendung des Sensors zum Wahrnehmen der Vorderseite und des Sensors zum Wahrnehmen der Rückseite, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, den Fahrer vor dem Objekt zu warnen oder zu benachrichtigen. Das Fahrzeugsteuergerät kann dazu eingerichtet sein, die Mitteilung über das Objekt durch das Flimmern eines Notlichts, welches innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, oder durch das Hupen einer Hupe zur Verfügung zu stellen, welche innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist. Alternativ dazu kann die Mitteilung über das Objekt durch das Verändern einer Zeitdauer (zum Beispiel ein Beleuchtungsmuster) angezeigt werden, in welcher das Notlicht flimmert, basierend auf einem Abstand, mit welchem das Objekt von dem Fahrzeug beabstandet ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den dazugehörigen Zeichnungen ersichtlicher, in welchen:
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1 ist ein beispielhaftes Schaubild, welches ein Fernsteuerungssystem für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 ist ein beispielhaftes Ablaufdiagramm, welches einen Funktionsablauf des Lösens oder des Betätigens einer Feststellbremse eines Fernsteuerungssystems für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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3 ist ein beispielhaftes Ablaufdiagramm, welches einen Funktionsablauf eines Fernsteuerungssystems für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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4 ist ein beispielhaftes Ablaufdiagramm, welches einen Funktionsablauf eines Fernsteuerungssystems für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es versteht sich, dass der Ausdruck ”Fahrzeug” oder „Fahrzeug...” oder andere ähnliche Ausdrücke, wie sie hierin verwendet werden, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen mit einschließt, wie zum Beispiel Personenkraftwagen einschließlich allradangetriebene Offroader (SUV), Busse, Lastwagen, unterschiedliche Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich eine Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen, und dieser schließt Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-in Hybrid Elektrofahrzeuge, wasserstoffangetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativem Kraftstoff (zum Beispiel Kraftstoffe, die aus Ressourcen mit Ausnahme von Erdöl erzeugt wurden) ein.
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Obwohl die beispielhafte Ausführungsform beschrieben wird, als ob sie eine Vielzahl von Einheiten zum Durchführen des beispielhaften Prozess verwendet, versteht es sich, dass die beispielhaften Prozesse ebenfalls von einem einzigen oder einer Vielzahl von Modulen durchgeführt werden können. Zusätzlich dazu versteht es sich, dass sich der Ausdruck Steuergerät/Steuereinheit auf ein Hardwaregerät bezieht, welches einen Speicher und einen Prozessor aufweist. Der Speicher ist dazu eingerichtet, um die Module zu speichern, und der Prozessor ist speziell dazu eingerichtet, um die Module auszuführen, um einen oder mehrere Prozesse durchzuführen, welche ferner unten stehend beschrieben werden.
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Des Weiteren kann die Steuerungslogik der vorliegenden Erfindung als ein nicht-flüchtiger computerlesbarer Datenträger auf einem computerlesbaren Medium enthalten sein, welches ausführbare Programmanweisungen enthält, welche von einem Prozessor, einem Steuergerät/Steuereinheit oder dergleichen ausgeführt werden. Beispiele des computerlesbaren Mediums umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, ROM, RAM, Compact Disc (CD)-ROMS, Magnetbänder, Disketten, Flash-drives, Smartcards und optische Datenspeichervorrichtungen. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann ebenfalls in zu einem Netzwerk gekoppelten Computersystemen vertrieben werden, so dass die computerlesbaren Datenträger auf eine verteilte Art und Weise gespeichert und ausgeführt werden, zum Beispiel von einem Telematik-Server oder einem Controller Area Network (CAN).
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Die hierin verwendete Terminologie dient lediglich zum Zwecke des Beschreibens von bestimmten Ausführungsformen und soll die Erfindung nicht beschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen ”ein”, ”eine” und ”der, die, das” ebenfalls die Pluralformen umfassen, es sei denn, dass der Kontext ganz klar etwas anderes anzeigt. Es versteht sich zudem, dass die Ausdrücke ”aufweist” und/oder ”aufweisend”, wenn in dieser Patentschrift verwendet, das Vorhandensein der angegebenen Merkmale, ganzen Zahlen, Schritten, Vorgängen, Elemente, und/oder Komponenten spezifiziert, aber das Vorhandensein oder das Hinzufügen von einem oder mehreren Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Vorgängen, Komponenten, und/oder von deren Gruppen nicht ausschließt. Wie hierin verwendet, umfasst der Ausdruck ”und/oder” beliebige und alle Kombinationen von einem oder mehreren der damit verknüpften aufgelisteten Begriffe.
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Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind im Detail mit Bezugnahme auf die dazugehörigen Zeichnungen erläutert. Dieselben Bezugszeichen werden über die Zeichnungen hinweg verwendet, um auf dieselben oder ähnliche Teile zu verweisen. Detaillierte Erläuterungen von bekannten Funktionen und Zusammensetzungen, welche hierin integriert sind, können weggelassen sein, um ein Verschleiern des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung zu vermeiden.
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail mit Bezugnahme auf die dazugehörigen Zeichnungen erläutert werden. 1 ist ein beispielhaftes Schaubild, welches ein Fernsteuerungssystem für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Bezugnehmend auf 1, kann das Fernsteuerungssystem der Feststellbremse des Fahrzeugs ein drahtloses Sichtgerät 110, einen Server 120 und eine elektrische Feststellbremse 130 aufweisen. Wenn der Nutzer des Fahrzeugs von dem Fahrzeug nach dem Parken des Fahrzeugs entfernt ist (zum Beispiel wenn sich der Fahrer nicht mehr innerhalb eines vorbestimmten Bereichs des Fahrzeugs aufhält, nachdem das Fahrzeug geparkt wurde), dann kann eine andere Person versuchen, das Fahrzeug zu schieben, um eine Position des parkenden Fahrzeugs entweder zum Parken oder zum Wegfahren seines/ihres eigenen Fahrzeugs geringfügig zu verändern. Das Fernsteuerungssystem für die Feststellbremse des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann dazu eingerichtet sein, einen Telematikdienst zu verwenden, um den Nutzer des Fahrzeugs, welcher von dem parkenden Fahrzeug entfernt ist, in die Lage zu versetzen, die elektrische Feststellbremse 130 des parkenden Fahrzeugs unter Einsatz des drahtlosen Sichtgeräts 110 (zum Beispiel ein Schlüsselanhänger oder dergleichen) zu betätigen. Im Folgenden wird jede Konfiguration im Detail erläutert werden.
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Das drahtlose Sichtgerät 110, welches das drahtlose Sichtgerät eines Fahrers sein kann (oder beispielsweise eines anderen Nutzers des Fahrzeugs), kann dazu eingerichtet sein, das darin installierte Anwendungsprogramm auszuführen, führt einen Datenaustausch mit dem Server durch, und kann durch ein darin befindliches Steuergerät (zum Beispiel ein drahtloses Steuergerät) betrieben werden. Insbesondere kann das drahtlose Sichtgerät 110 ein Gerät sein, wie zum Beispiel ein Smartphone, ein Personal Computer (PC) als Tablet oder ein tragbarer Computer, und das Anwendungsprogramm kann von dem Hersteller des Fahrzeugs angeboten werden, und kann ein Anwendungsprogramm zur Kontrolle des Fahrzeugs sein, welches in dem entsprechenden drahtlosen Sichtgerät 110 installiert ist und zum Einsatz kommt.
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Die elektrische Feststellbremse 130 kann diejenige Feststellbremse sein, welche innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist. Die elektrische Feststellbremse 130 kann direkt von dem Nutzer betätigt oder gelöst werden, und die elektrische Feststellbremse 130 kann durch das Anwendungsprogramm betätigt werden, welches in dem drahtlosen Sichtgerät 110 installiert ist und ausgeführt wird. Insbesondere wenn der Nutzer des Fahrzeugs einen Befehl eingibt, um die elektrische Feststellbremse 130 unter Verwendung des Anwendungsprogramms zu lösen, welches in dem drahtlosen Sichtgerät 110 ausgeführt wird, dann kann eine entsprechende Eingabe mittels des Servers 120 an das parkende Fahrzeug übertragen werden, und das entsprechende Fahrzeugsteuergerät kann dazu eingerichtet sein, die elektrische Feststellbremse 130 zu lösen. Demzufolge kann die elektrische Feststellbremse 130 unmittelbar gelöst werden.
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Wenn das Fahrzeug jedoch auf einer Rampe geparkt ist und sich bewegen kann, wenn die elektrische Feststellbremse 130 mittels des Servers 120 gelöst wird, dann kann der Nutzer ebenso kontrollieren, einen lösbaren Zustand zu generieren, um die elektrische Feststellbremse 130 in die Lage zu versetzen, gelöst zu werden. Insbesondere kann der lösbare Zustand sein, wenn die elektrische Feststellbremse gelöst ist, wenn der Druck zum Bewegen des parkenden Fahrzeugs ausgeübt wird. Folglich, wenn eine andere Person außer dem Nutzer des Fahrzeugs das parkende Fahrzeug schiebt und bewegt, dann kann das Fahrzeug, welches mit der elektrischen Feststellbremse 130 ausgestattet ist, eine Vielzahl von Drucksensoren aktivieren, welche dazu eingerichtet sind, den ausgeübten Druck zu messen, welcher auf einen vorderen Teil und einen hinteren Teil des Fahrzeugs ausgeübt werden kann. Der Server 120 kann dazu eingerichtet sein, eine wechselseitige Kommunikation mit dem drahtlosen Sichtgerät 110 und dem Fahrzeug, einschließlich der elektrischen Feststellbremse 130, auszuführen. Als ein bestimmtes Beispiel der wechselseitigen Kommunikation kann ein Blue Link Service zum Einsatz kommen, ist aber nicht darauf beschränkt.
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2 ist ein beispielhaftes Ablaufdiagramm, welches einen Funktionsablauf des Lösens oder des Betätigens einer Feststellbremse unter Verwendung eines Fernsteuerungssystems für eine Feststellbremse eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Nutzer des Fahrzeugs von einer anderen Person kontaktiert wurde, mit der Bitte das Fahrzeug zu bewegen, wenn der Nutzer des Fahrzeugs nach dem Parken des Fahrzeugs von dem Fahrzeug entfernt ist. In solch einem Fall kann der Nutzer des Fahrzeugs das Anwendungsprogramm zur Kontrolle des Fahrzeugs in dem drahtlosen Sichtgerät 110 (zum Beispiel ein Handgerät oder dergleichen) ausführen, um die elektrische Feststellbremse 130 des geparkten Fahrzeugs zu lösen, oder kann durch das Erkennen des angelegten Drucks (S210) in den lösbaren Zustand eintreten, welcher die elektrische Feststellbremse 130 in die Lage versetzt, gelöst zu werden.
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Danach, wenn der Druck auf das parkende Fahrzeug ausgeübt wird, um das parkende Fahrzeug zu schieben und zu bewegen, dann kann das parkende Fahrzeug (zum Beispiel das Fahrzeugsteuergerät) dazu eingerichtet sein, den ausgeübten Druck, welcher auf das entsprechende Fahrzeug ausgeübt wird, unter Verwendung der darin angeordneten Drucksensoren zu messen, und zu bestimmen, ob ein Druck eines voreingestellten Werts oder größer gemessen wird (S220).
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Wenn der ausgeübte Druck niedriger als der voreingestellte Wert ist, dann kann die elektrische Feststellbremse 130 des parkenden Fahrzeugs in dem betätigten Zustand beibehalten werden (S240). Wenn der ausgeübte Druck der voreingestellte Wert oder größer ist, dann kann die elektrische Feststellbremse 130 des parkenden Fahrzeugs gelöst werden (S250). Insbesondere kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, festzustellen, ob der Druck, welcher von dem Drucksensor gemessen wird, an einem vorderen Teil oder einem hinteren Teil des Fahrzeugs (S230) gemessen wird, und wenn der gemessene Druck entweder auf den vorderen Teil oder auf den hinteren Teil des Fahrzeugs ausgeübt wird, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, die elektrische Feststellbremse zu lösen (S250). Wenn der von außerhalb des Fahrzeugs ausgeübte Druck an beiden Drucksensoren gemessen wird, welche in dem vorderen und hinteren Teil des Fahrzeugs angeordnet sind, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, die elektrische Feststellbremse zu betätigen (S270). Das heißt, das Fahrzeugsteuergerät kann dazu eingerichtet sein, festzustellen, dass der Druck nicht ein von außerhalb ausgeübter Druck bei einem Versuch ist, das parkende Fahrzeug zu bewegen.
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Anschließend, wenn die elektrische Feststellbremse 130 gelöst ist (S250), dann kann das parkende Fahrzeug bewegt werden, zum Beispiel durch die andere Person, die versucht das Fahrzeug zu bewegen. Mit anderen Worten kann eine andere Person, die von dem Fahrer des Fahrzeugs verschieden ist, das parkende Fahrzeug, ohne dass der Fahrer zu dem parkenden Fahrzeug zurückkehrt, durch das entfernte und drahtlose Lösen der elektrischen Feststellbremse bewegen, was somit die Benutzerfreundlichkeit steigert.
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Darüber hinaus kann das Fahrzeug zudem eine Einheit zum Berechnen der Bewegungsrichtung, welche von dem Fahrzeugsteuergerät ausgeführt wird, um eine Bewegungsrichtung des Fahrzeugs zu berechnen, und eine Einheit zum Berechnen der Druckrichtung aufweisen, welche von dem Fahrzeugsteuergerät ausgeführt wird, um eine Druckrichtung zu berechnen, in welcher der Druck ausgeübt wird. Das Fahrzeugsteuergerät kann dazu eingerichtet sein, festzustellen, ob die berechnete Bewegungsrichtung mit der berechneten Druckrichtung übereinstimmt, das heißt, ob die Richtungen im Wesentlichen ähnlich sind (S260). Als ein Ergebnis der Bestimmung, wenn die Bewegungsrichtung im Wesentlichen ähnlich zu der Druckrichtung ist, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, festzustellen, dass sich das parkende Fahrzeug sicher bewegt (zum Beispiel ohne Störung). Dann kann der Ablauf zum Messen desjenigen Drucks zurückkehren, welcher auf das parkende Fahrzeug ausgeübt wird, mit Hilfe der oberhalb erläuterten Drucksensoren (S220).
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Wenn die Bewegungsrichtung nicht im Wesentlichen ähnlich ist oder von der Druckrichtung verschieden ist, dann kann das Steuergerät dazu eingerichtet sein, festzustellen, dass das parkende Fahrzeug nicht geeignet bewegt wird, aufgrund des von einer anderen Person ausgeübten Drucks, was auf diese Weise die elektrische Feststellbremse (S270) betätigt. Mit anderen Worten kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, eine unnormale Bewegung des Fahrzeugs festzustellen, und kann deshalb die elektrische Feststellbremse betätigen.
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Als ein Ergebnis kann das Fernsteuerungssystem für die Feststellbremse des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine andere Person dazu in die Lage versetzen, das parkende Fahrzeug sicher zu bewegen, sogar wenn sich der Nutzer des parkenden Fahrzeugs an einer entfernten Stelle befindet. Der Nutzer des Fahrzeugs kann vorhaben, die elektrische Feststellbremse 130 lediglich für eine bestimmte Zeitdauer zu lösen.
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3 ist ein beispielhaftes Ablaufdiagramm, welches einen Funktionsablauf zum Kontrollieren einer elektrischen Feststellbremse aus der Ferne in dem Fall veranschaulicht, bei dem der Nutzer des Fahrzeugs vorhaben kann, die elektrische Feststellbremse 130 für eine bestimmte Zeitdauer zu lösen. Ähnlich zu 2 kann davon ausgegangen werden, dass der Nutzer des Fahrzeugs von einer anderen Person kontaktiert wurde, mit der Bitte das Fahrzeug zu bewegen, wenn der Nutzer des Fahrzeugs nach dem Parken des Fahrzeugs von dem parkenden Fahrzeug entfernt ist. Da der Schritt S310 von 3 derselbe wie derjenige von Schritt S210 ist, welcher bereits in 2 erläutert ist, wird eine detaillierte Beschreibung von selbigem weggelassen werden.
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Der Nutzer des Fahrzeugs oder das Fahrzeugsteuergerät (zum Beispiel basierend auf einer vorbestimmten Absicht des Nutzers) kann dazu eingerichtet sein, eine bestimmte Zeitdauer festzusetzen, wenn die elektrische Feststellbremse 130 gelöst ist (S315). Danach, wenn der Druck auf das parkende Fahrzeug ausgeübt wird, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, den auf das Fahrzeug ausgeübten Druck unter Verwendung derjenigen Drucksensoren zu messen, welche daran angeordnet sind, und festzustellen, ob ein Druck des voreingestellten Werts oder größer gemessen wird (S320). Wenn der ausgeübte Druck niedriger als der voreingestellte Wert ist, dann kann die elektrische Feststellbremse 130 des parkenden Fahrzeugs in dem betätigten Zustand beibehalten werden (S330), und das Fahrzeugsteuergerät kann dazu eingerichtet sein, festzustellen, ob die bei Schritt S315 festgesetzte Zeitdauer verstrichen ist (S335). Als ein Ergebnis der Bestimmung, wenn die festgesetzte Zeit noch nicht abgelaufen ist, dann kann der Ablauf zu dem Schritt (S320) des Bestimmens zurückkehren, ob der Druck des voreingestellten Werts oder größer gemessen wird, wenn die elektrische Feststellbremse betätigt ist.
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Wenn die festgesetzte Zeitdauer verstrichen ist, dann kann der Ablauf überdies zu Schritt S350 fortfahren, bei welchem ein Zeitgeber für das Messen der festgesetzten Zeit abgelaufen ist, wenn die elektrische Feststellbremse betätigt wird. Wenn der ausgeübte Druck der voreingestellte Wert oder größer ist, dann kann die elektrische Feststellbremse 130 des parkenden Fahrzeugs gelöst werden (S340). Zusätzlich kann, ähnlich zu 2, das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, festzustellen, ob der von dem Drucksensor gemessene Druck an einem vorderen Teil oder dem hinteren Teil des Fahrzeugs gemessen wird (S325). Wenn der gemessene Druck entweder auf den vorderen Teil oder den hinteren Teil des Fahrzeugs ausgeübt wird, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, die elektrische Feststellbremse zu lösen (S340), und wenn der Druck auf beide Drucksensoren ausgeübt wird, welche in den vorderen und hinteren Teilen des Fahrzeugs angeordnet sind, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, die elektrische Feststellbremse zu betätigen, und fährt fort zu Schritt S350, bei welchem der Zeitgeber für das Messen der festgesetzten Zeitdauer abgelaufen sein kann.
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Danach, wenn die elektrische Feststellbremse 130 gelöst ist (S340), kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, festzustellen, ob die Bewegungsrichtung des Fahrzeugs im Wesentlichen ähnlich zu derjenigen Druckrichtung ist, in welcher der Druck ausgeübt wird (S345). Als ein Ergebnis der Bestimmung, wenn die Bewegungsrichtung im Wesentlichen ähnlich zu der Druckrichtung ist, dann kann der Ablauf zu einem Schritt (S335) des Feststellens fortfahren, ob die bei Schritt S315 festgesetzte Zeitdauer verstrichen ist. Wenn die Bewegungsrichtung von der Druckrichtung verschieden ist, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, die elektrische Feststellbremse zu betätigen (zum Beispiel durch das Anziehen der Bremse) und der Ablauf kann zu Schritt S350 fortfahren, bei welchem der Zeitgeber, welcher die festgesetzte Zeitdauer misst, abgelaufen sein kann.
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Als ein Ergebnis kann das Fernsteuerungssystem für die Feststellbremse des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die elektrische Feststellbremse 130 derart betätigen, dass sie für eine bestimmte Zeitdauer gelöst sein soll, wie sie von dem Nutzer des Fahrzeugs gewünscht ist, oder von dem Fahrzeugsteuergerät festgesetzt ist, sogar wenn sich der Nutzer des parkenden Fahrzeugs an einer entfernten Stelle befindet, was es auf diese Weise einer anderen Person erlaubt, das parkende Fahrzeug während einer entsprechenden Zeitspanne sicher zu bewegen. Zusätzlich dazu, als ein abgeändertes Beispiel, wenn kein Druck auf das Fahrzeug für eine voreingestellte Zeitdauer ausgeübt wird, dann kann das Fernsteuerungssystem die elektrische Feststellbremse 130 in die Lage versetzen, betätigt zu werden. Wenn die andere Person das parkende Fahrzeug schiebt und bewegt, während die elektrische Feststellbremse 130 gelöst ist, dann kann die andere Person nicht erkennen, ob es eine Person oder Objekt in einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs gibt.
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4 ist ein beispielhaftes Ablaufdiagramm, welches einen Funktionsablauf des Fernsteuerungssystems für die Feststellbremse des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in dem Fall veranschaulicht, in welchem es eine Person oder Objekt in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs gibt, wenn die andere Person das parkende Fahrzeug schiebt und bewegt. Ähnlich zu 2 und 3, kann davon ausgegangen werden, dass der Nutzer des Fahrzeugs von einer anderen Person kontaktiert wurde, mit der Bitte das parkende Fahrzeug zu bewegen, wenn der Nutzer des Fahrzeugs nach dem Parken des Fahrzeugs von dem Fahrzeug entfernt ist. Zusätzlich kann das Fahrzeug einen Sensor zum Wahrnehmen der Vorderseite und einen Sensor zum Wahrnehmen der Rückseite aufweisen, welche dazu eingerichtet sind, festzustellen, ob eine Person oder ein Objekt existiert und ein Abstandsmaß an der vorderen Seite oder der hinteren Seite von der Person oder dem Objekt zu bestimmen.
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Als erstes kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, festzustellen, ob die elektrische Feststellbremse 130 von dem Nutzer des Fahrzeugs gelöst wird (S410). Als ein Ergebnis der Bestimmung, wenn die elektrische Feststellbremse 130 nicht gelöst wird, dann kann das Fahrzeug den parkenden Zustand beibehalten, und der Ablauf kann zu Schritt S470 fortfahren, bei welchem der Frontscheinwerfer und die Rückleuchte von dem Fahrzeugsteuergerät ausgeschalten werden können. Zusätzlich, wenn die elektrische Feststellbremse 130 gelöst ist, ähnlich zu 2 und 3, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, festzustellen, ob der von dem Drucksensor gemessene Druck an dem vorderen Teil oder dem hinteren Teil des Fahrzeugs gemessen wird (S415).
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Wenn der Druck von dem Drucksensor gemessen wird, welcher an dem vorderen Teil angeordnet ist, dann kann die Rückleuchte eingeschalten werden (S440). Dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, festzustellen, ob ein Objekt in dem hinteren Teil existiert, zu welchem sich das Fahrzeug bewegt (zum Beispiel eine rückwärtige Richtung des Fahrzeugs), und ob eine Entfernung von dem entsprechenden Objekt innerhalb von einem Niveau (engl. level) 1 ist, das heißt einem vorbestimmten Bereich (S445). Wenn das Abstandsmaß nicht innerhalb des Niveaus 1 ist (zum Beispiel größer als ein vorbestimmter Entfernungsbereich), dann kann der Ablauf zu Schritt S410 zurückkehren, bei welchem die elektrische Feststellbremse 130 gelöst wird. Überdies, wenn das Abstandsmaß innerhalb des Niveaus 1 ist, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, festzustellen, ob das Abstandsmaß innerhalb eines Niveaus 2 ist, welches niedriger als das Niveau 1 sein kann (S450). Die unterschiedlichen Abstandsniveaus können ein Bereich von vorbestimmten Abständen von dem Fahrzeug sein, welche durch das Fahrzeugsteuergerät voreingestellt sein können.
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Wenn das Abstandsmaß innerhalb des Niveaus 2 ist, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, ein Notlicht (zum Beispiel ein vorbestimmtes Beleuchtungsmuster) zu flimmern, welches innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, in einem im Wesentlichen raschen Verhaltensmuster. Darüber hinaus, wenn das Abstandsmaß innerhalb des Niveaus 1 ist, aber nicht innerhalb des Niveaus 2 (zum Beispiel größer als ein erster vorbestimmter Abstand und geringer als ein zweiter vorbestimmter Abstand), dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, die Notlichter zu flimmern, welche innerhalb des Fahrzeugs angeordnet sind, in einem normalen Verhaltensmuster (zum Beispiel einem langsameren Beleuchtungsmuster) (S460). Insbesondere kann derjenige Abstand, welcher den Niveaus 1 und 2 entspricht, vorab durch den Nutzer oder den Hersteller des Fahrzeugs festgesetzt werden, und das Niveau 1 kann größer als das Niveau 2 sein.
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Kehren wir nun wieder zu dem Schritt S415 zurück, wenn der auf das Fahrzeug ausgeübte Druck von dem Drucksensor gemessen wird, welcher in dem hinteren Teil angeordnet ist, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, den Frontscheinwerfer einzuschalten (S420). Danach kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, festzustellen, ob ein Objekt in dem vorderen Teil existiert, zu welchem sich das Fahrzeug bewegt (zum Beispiel eine Vorwärtsrichtung oder eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs), und ob ein Abstand von dem entsprechenden Objekt innerhalb des Niveaus 1 ist (S425). Als ein Ergebnis der Bestimmung, wenn das Abstandsmaß nicht innerhalb des Niveaus 1 ist, dann kann der Ablauf zu Schritt S410 zurückkehren, bei welchem die elektrische Feststellbremse 130 gelöst ist. Des Weiteren, wenn das Abstandsmaß innerhalb des Niveaus 1 ist, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, festzustellen, ob das Abstandsmaß innerhalb eines Niveaus 2 ist, welches niedriger als das Niveau 1 sein kann (S430), und wenn das Abstandsmaß innerhalb des Niveaus 2 ist, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, die Notlichter zu flimmern, welche innerhalb des Fahrzeugs angeordnet sind, in dem im Wesentlichen raschen Verhaltensmuster (zum Beispiel das Flimmern der Lichter der Reihe nach in einem bestimmten Verhaltensmuster). Wenn das Abstandsmaß innerhalb des Niveaus 1 ist, aber nicht innerhalb des Niveaus 2, dann kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, das Notlicht zu flimmern, welches innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, in der normalen Zeitspanne (S460). Insbesondere kann derjenige Abstand, welcher den Niveaus 1 und 2 entspricht, vorab durch den Nutzer oder den Hersteller des Fahrzeugs festgesetzt werden, und das Niveau 1 kann größer als das Niveau 2 sein.
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Als ein Ergebnis kann das Fernsteuerungssystem für die Feststellbremse des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die elektrische Feststellbremse 130 derart betätigen, dass sie gelöst sein soll, sogar wenn sich der Nutzer des parkenden Fahrzeugs an der entfernten Stelle befindet. Darüber hinaus kann das Fernsteuerungssystem diejenige Richtung feststellen, in welche sich das parkende Fahrzeug bewegt, um die Frontscheinwerfer oder die Rückleuchten zu der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs hin einzuschalten, und, wenn eine Person oder ein Objekt in der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs existiert, dann kann das Fernsteuerungssystem einem Fahrer oder irgendeiner anderen Person von der Person oder dem Objekt mit Hilfe des Flimmerns des Notlichts mitteilen, was auf diese Weise andere in die Lage versetzt, das parkende Fahrzeug sicher zu bewegen.
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Zusätzlich dazu kann das Fahrzeugsteuergerät dazu eingerichtet sein, um die Zeitspanne anzupassen, in welcher das Notlicht flimmert, basierend auf dem Abstand (zum Beispiel dem Niveau 1 und dem Niveau 2), in welchem das Fahrzeug und das Objekt (oder die Person) voneinander beabstandet sind, was auf diese Weise der anderen Person den Abstand mitteilt, in welchem sich das Objekt (oder die Person) zu ihr befindet. Obwohl im Detail erläutert wurde, dass die Präsenz der Person oder des Objekts durch das Flimmern des Notlichts begriffen werden kann, ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann die andere Person darüber informieren, dass die Person oder das Objekt vorhanden sind, durch das Hupen einer Hupe, welche innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist. In ähnlicher Weise kann es ebenfalls möglich sein, diejenige Zeitspanne zu verändern, in welcher die Hupe hupt, in Übereinstimmung mit dem Abstand (zum Beispiel dem Niveau 1 und dem Niveau 2), mit welchem das Fahrzeug und das Objekt (oder die Person) voneinander beabstandet sind.
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Wie zuvor ausgeführt, kann das Fernsteuerungssystem für die Feststellbremse des Fahrzeugs in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Feststellbremse gemäß der Fernbedienung des Nutzers lösen. Zusätzlich dazu kann es durch den Einsatz eines Drucksensors möglich sein, die Feststellbremse in die Lage zu versetzen, in dem Moment gelöst zu sein, wenn das Lösen der Feststellbremse benötigt wird. Es kann ebenfalls möglich sein einem Nutzer, welcher das Fahrzeug schiebt, das Erkennen und einen Warnhinweis für die Fahrtrichtung des Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen, in welchem eine Feststellbremse gelöst ist.
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Obwohl beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail weiter oben erläutert wurden, soll ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass viele Variationen und Änderungen des hierin vermittelten grundlegenden erfindungsgemäßen Konzepts, welches für den Fachmann ersichtlich sein wird, immer noch in den Erfindungsgedanken und den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen werden, so wie es in den dazugehörigen Patentansprüchen definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 110
- DRAHTLOSES SICHTGERÄT
- 120
- SERVER
- 130
- SYSTEM EINER ELEKTRISCHEN FESTSTELLBREMSE