DE102014215946A1 - Arbeitsmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Arbeitsmaschine (10) mit einem Fahrgestell, mit einem auf dem Fahrgestell montierten, einen um eine vertikale Drehachse drehbaren Drehkopf (12) aufweisenden Mastbock (14) und mit einem mindestens zwei Mastarme (20, 22, 24, 26) aufweisenden Mast (16), wobei jeder der Mastarme (20, 22, 24) mit Ausnahme eines ein freies Ende (30) aufweisenden letzten Mastarms (26) von einem ersten Mastarm (20) ausgehend mit dem jeweils folgenden Mastarm (22, 24, 26) mittels eines Gelenks (28) verschwenkbar verbunden ist und wobei der erste Mastarm (20) um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar am Drehkopf (12) gelagert ist. Erfindungsgemäß ist mindestens eine fahrgestellfeste Abstützeinrichtung (44) vorgesehen, welche eine Abstützfläche (46) aufweist, auf der ein Bauteil des Gelenks (28) bzw. ein Bauteil eines der Gelenke (28) abgestützt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Arbeitsmaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Solche mit einem Mast ausgestatteten Arbeitsmaschinen, wie beispielsweise fahrbare Betonpumpen, Pumpmischer, Bagger oder Kräne, weisen in der Regel mindestens zwei Mastarme auf, welche gegeneinander verschwenkbar sind, um den Mast, der eine beachtliche Länge aufweisen kann, zum Transport platzsparend zusammenfalten zu können. Die Mastarme werden im gefalteten Zustand dabei aufeinandergelegt, wobei lediglich der letzte, ein freies Ende aufweisende Mastarm mit seinem freien Ende oder nahe dem freien Ende auf einer fahrgestellfesten Abstützeinrichtung abgestützt wird. Die weiteren, aufeinanderliegenden Mastarme stützen sich dagegen jeweils lediglich auf dem nächstunteren Mastarm ab. Zu diesem Zweck sind oftmals an den Mastarmen Abstützeinrichtungen angeordnet, auf denen der jeweils nächstobere Mastarm des gefalteten Masts abgestützt wird. Bei vielen kleineren Maschinen, beispielsweise bei Pumpmischern, die in der Regel einen wesentlich kleineren Mast aufweisen als eine Autobetonpumpe und auf deren Fahrgestell aufgrund weiterer Einrichtungen wie der Mischtrommel wenig Platz vorhanden ist, ist eine solche Abstützung aber oft nicht möglich.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Arbeitsmaschine der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ihr Mast besser abgestützt werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Arbeitsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, im Bereich des zwei Mastarme miteinander verschwenkbar verbindenden Gelenks, das sich im gefalteten Zustand des Mastarms stets an einem der beiden Enden des durch die aufeinanderliegenden Mastarme gebildeten Pakets befindet, eine Abstützung an einer Stelle bereitzustellen, an der mehr Platz vorhanden ist als in der Mitte der Mastarme. Dabei ist es möglich, dass nur ein Gelenk auf einer fahrgestellfesten Abstützeinrichtung abgestützt ist. Es wird jedoch bevorzugt, dass alle Gelenke jeweils auf einer Abstützvorrichtung abgestützt sind, wobei dann eine der Anzahl der Gelenke entsprechende Anzahl von Abstützeinrichtungen vorhanden sein muss.
- Das Bauteil des jeweiligen Gelenks, das auf der Abstützfläche der Abstützeinrichtung ruht, kann beispielsweise ein mit den beiden durch das Gelenk miteinander verbundenen Mastarmen jeweils drehbeweglich verbundener Hebel sein, der der Übertragung einer Kraft zum gegenseitigen Verschwenken der Mastarme dient, beispielsweise ein Umlenkhebel. Es wird jedoch bevorzugt, dass es sich bei dem abgestützten Bauteil um einen zwei Teile des Gelenks miteinander verschwenkbar verbindenden Gelenkbolzen handelt, der auf der betreffenden Abstützfläche abgestützt ist. Der Gelenkbolzen kann eine ihn umhüllende Buchse aufweisen, welche auf der betreffenden Abstützfläche ruht. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist mindestens einer der Gelenkbolzen eine in axialer Richtung über die durch ihn verbundenen Gelenkteile überstehende Abstützpartie auf, welche auf der betreffenden Abstützfläche abgestützt ist. Auf mindestens einer und vorzugsweise auf jeder der Abstützpartien kann vorteilhaft eine um eine Längsachse des Gelenkbolzens drehbare Rolle aufgesetzt sein, welche auf der betreffenden Abstützfläche ruht. Beim Ablegen der Rolle auf der Abstützfläche führt der Gelenkbolzen meist auch eine Bewegung mit einer Komponente parallel zur Abstützfläche aus, so dass die Rolle auf Letzterer abrollt. Dies führt zu einer Schonung der Abstützfläche, insbesondere dann, wenn die Rolle aus weichem, verschleißfestem Kunststoff ausgeführt ist.
- Zweckmäßig erstreckt sich mindestens eine und vorzugsweise jede der Abstützflächen so weit in einer Richtung senkrecht zur Längsachse des zugehörigen Gelenkbolzens, dass sie zu beiden Seiten über die Rolle übersteht. Die Rolle hat dann genügend Platz, um während des gesamten Ablegevorgangs auf der Abstützfläche abzurollen. Dabei wird bevorzugt, dass mindestens eine und vorzugsweise jede der Abstützflächen eine Rinnenform aufweist mit einer Bodenfläche und mit sich zu beiden Seiten von senkrecht zur Längsachse des Gelenkbolzens verlaufenden Rändern der Bodenfläche schräg nach oben erstreckenden Seitenwänden. Die Seitenwände führen beim Abrollen der Rolle auf der Abstützfläche zu einer Zentrierung der Rolle, indem sie diese zur Bodenfläche hin ableiten.
- Zusätzlich zu der oder den Abstützeinrichtung(en) kann noch eine weitere fahrgestellfeste Abstützeinrichtung vorgesehen sein, auf der das freie Ende des letzten Mastarms abgestützt ist, um die Abstützung des gesamten Masts noch weiter zu verbessern. Die weitere Abstützeinrichtung kann mit einer gleitfähigen Auflage aus verschleißfestem Kunststoff beplankt sein, ebenso wie auch die Abstützfläche aus verschleißfestem Kunststoff ausgebildet sein kann. Als Kunststoff für die Beplankung der weiteren Abstützeinrichtung, für die Abstützfläche(n) und für die Rolle(n) kommt insbesondere ein Aramid und hierbei insbesondere ein als Polyaramid
6 bezeichneter Kunststoff in Frage. - Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
-
1 eine Detaildarstellung des Masts eines fahrbaren Pumpmischers in perspektivischer Ansicht. - In
1 ist ausschnittsweise ein Teil eines Pumpmischers10 dargestellt, welcher ein nicht näher dargestelltes Fahrgestell sowie einen fahrgestellfesten, einen um eine vertikale Drehachse drehbaren Drehkopf12 aufweisenden Mastbock14 aufweist. Der Pumpmischer10 weist zudem einen Mast16 auf, der eine Betonförderleitung18 trägt, mit der Beton mittels einer Betonpumpe zu einem Einsatzort gefördert werden kann. Der Mast16 weist vier gelenkig miteinander verbundene Mastarme20 ,22 ,24 ,26 auf, wobei ein erster der Mastarme20 um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar am Drehkopf12 gelagert ist. Ein zweiter der Mastarme22 ist mittels eines hier nicht dargestellten Gelenks verschwenkbar mit dem ersten Mastarm20 verbunden sowie mittels eines Gelenks28 mit einem dritten der Mastarme24 . Der dritte Mastarm24 schließlich ist mittels eines nicht dargestellten Gelenks mit einem vierten der Mastarme26 verbunden, welcher ein freies Ende30 aufweist, an oder nahe dem auch die Betonförderleitung18 endet. - Das den zweiten Mastarm
22 mit dem dritten Mastarm24 verbindende Gelenk28 weist einen durch einen Hydraulikzylinder32 beaufschlagten Umlenkhebel34 auf, dessen Kraftbeaufschlagung durch den Hydraulikzylinder32 eine Schwenkbewegung des dritten Mastarms24 bezüglich des zweiten Mastarms22 bewirkt. Identische oder ähnliche Gelenke sind ebenfalls zwischen dem ersten Mastarm20 und dem zweiten Mastarm22 sowie zwischen dem dritten Mastarm24 und dem vierten Mastarm26 angeordnet, aber in der Zeichnung nicht dargestellt. Das Gelenk28 weist zwei im Abstand zueinander angeordnete Stegbleche36 sowie einen die Stegbleche36 miteinander verbindenden, drehbar durch jedes der Stegbleche36 durchgeführten Gelenkbolzen38 auf, der eine in seiner axialen Richtung über die Außenseite eines der Stegbleche36 überstehende Abstützpartie40 aufweist. Die Stegbleche36 sind einerseits am dritten Mastarm24 und andererseits an einer Kolbenstange37 des Zylinders32 angelenkt. Eine Verbindung mit dem zweiten Mastarm22 ist durch beiderseits des zweiten Mastarms22 an diesem sowie am Gelenkbolzen38 angelenkte Hebel39 gegeben. - Auf der Abstützpartie
40 ist eine Rolle42 aus Kunststoff drehbar gelagert. Zur Abstützung der Mastarme22 ,24 im Bereich des Gelenks28 ist eine fahrgestellfeste Abstützeinrichtung44 vorgesehen, die eine nach oben gerichtete Abstützfläche46 aufweist. Im in1 gezeigten zusammengefalteten Zustand des Masts14 , in dem die Mastarme20 ,22 ,24 ,26 aufeinanderliegend oder mit nur geringem Abstand zueinander angeordnet sind, liegt die Rolle42 auf der Abstützfläche46 auf. Die Abstützfläche46 wird dabei durch eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Bodenfläche48 sowie zwei beiderseits der Bodenfläche48 sich in einer Richtung senkrecht zur Längsachse des Gelenkbolzens38 erstreckende, mit der Bodenfläche48 einen stumpfen Winkel einschließende Seitenwände50 gebildet. Die Rinnenform der Abstützfläche46 wirkt beim Ablegen der Rolle42 zentrierend, so dass die Rolle42 nicht exakt auf der Bodenfläche48 aufsetzen muss, sondern die jeweilige Seitenwand50 hinuntergleitet, wenn sie ein Stück weit neben der Bodenfläche48 aufgesetzt wird. Die Abstützfläche46 erstreckt sich zudem ein Stück weit in der Richtung senkrecht zur Längsachse des Gelenkbolzens38 , so dass die Rolle42 ein Stück weit auf ihr abrollen kann, wenn sie auf ihr abgelegt wird. - Zum Abstützen des freien Endes
30 des vierten Mastarms26 ist zudem eine weitere fahrgestellfeste Abstützeinrichtung52 vorgesehen, auf der ein am freien Ende30 angeordnetes Bauteil54 abgestützt ist. - Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft eine Arbeitsmaschine
10 mit einem Fahrgestell, mit einem auf dem Fahrgestell montierten, einen um eine vertikale Drehachse drehbaren Drehkopf12 aufweisenden Mastbock14 und mit einem mindestens zwei Mastarme20 ,22 ,24 ,26 aufweisenden Mast16 , wobei jeder der Mastarme20 ,22 ,24 mit Ausnahme eines ein freies Ende30 aufweisenden letzten Mastarms26 von einem ersten Mastarm20 ausgehend mit dem jeweils folgenden Mastarm22 ,24 ,26 mittels eines Gelenks28 verschwenkbar verbunden ist und wobei der erste Mastarm20 um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar am Drehkopf12 gelagert ist. Erfindungsgemäß ist mindestens eine fahrgestellfeste Abstützeinrichtung44 vorgesehen, welche eine Abstützfläche46 aufweist, auf der ein Bauteil des Gelenks28 bzw. ein Bauteil eines der Gelenke28 abgestützt ist.
Claims (9)
- Arbeitsmaschine mit einem Fahrgestell, mit einem auf dem Fahrgestell montierten, einen um eine vertikale Drehachse drehbaren Drehkopf (
12 ) aufweisenden Mastbock (14 ) und mit einem mindestens zwei Mastarme (20 ,22 ,24 ,26 ) aufweisenden Mast (16 ), wobei jeder der Mastarme (20 ,22 ,24 ) mit Ausnahme eines ein freies Ende (30 ) aufweisenden letzten Mastarms (26 ) von einem ersten Mastarm (20 ) ausgehend mit dem jeweils folgenden Mastarm (22 ,24 ,26 ) mittels eines Gelenks (28 ) verschwenkbar verbunden ist und wobei der erste Mastarm (20 ) um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar am Drehkopf (12 ) gelagert ist, gekennzeichnet durch mindestens eine fahrgestellfeste Abstützeinrichtung (44 ), welche eine Abstützfläche (46 ) aufweist, auf der ein Bauteil des Gelenks (28 ) bzw. ein Bauteil eines der Gelenke (28 ) abgestützt ist. - Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine der Anzahl der Gelenke (
28 ) entsprechende Anzahl von Abstützeinrichtungen (44 ), welche jeweils eine Abstützfläche (46 ) aufweisen, wobei jedem der Gelenke (28 ) eine der Abstützeinrichtungen (44 ) zugeordnet ist und wobei auf jeder der Abstützflächen (46 ) ein Bauteil des betreffenden Gelenks (28 ) abgestützt ist. - Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines und vorzugsweise jedes der Gelenke (
28 ) einen zwei Teile des Gelenks (28 ) miteinander verschwenkbar verbindenden Gelenkbolzen (38 ) aufweist, der auf der betreffenden Abstützfläche (46 ) abgestützt ist. - Arbeitsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Gelenkbolzen (
38 ) eine in axialer Richtung über die durch ihn verbundenen Gelenkteile überstehende Abstützpartie (40 ) aufweist, welche auf der betreffenden Abstützfläche (46 ) abgestützt ist bzw. sind. - Arbeitsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens eine und vorzugsweise auf jede der Abstützpartien (
40 ) eine um eine Längsachse des Gelenkbolzens (38 ) drehbare Rolle (42 ) aufgesetzt ist, welche auf der betreffenden Abstützfläche (46 ) ruht. - Arbeitsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens eine und vorzugsweise jede der Abstützflächen (
46 ) so weit in einer Richtung senkrecht zur Längsachse des zugehörigen Gelenkbolzens (38 ) erstreckt, dass sie zu beiden Seiten über die Rolle (42 ) übersteht. - Arbeitsmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine und vorzugsweise jede der Abstützflächen (
46 ) eine Rinnenform aufweist mit einer Bodenfläche (48 ) und mit sich zu beiden Seiten von senkrecht zur Längsachse des Gelenkbolzens (38 ) verlaufenden Rändern der Bodenfläche (48 ) schräg nach oben erstreckenden Seitenwänden (50 ). - Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle(n) (
42 ) aus Kunststoff ausgebildet ist bzw. sind - Arbeitsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine weitere fahrgestellfeste Abstützeinrichtung (
52 ), auf der das freie Ende (30 ) des letzten Mastarms (26 ) abgestützt ist.
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