DE102014215787A1

DE102014215787A1 - Funktionsvariable Mittelkonsolenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102014215787A1
Application number: DE102014215787.0A
Authority: DE
Inventors: Lenja SOROKIN; Gunnar FRANZ; Christopher Rölle
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2014-08-08
Filing date: 2014-08-08
Publication date: 2016-02-11

Abstract

Eine funktionsvariable Mittelkonsolenvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug umfasst eine Konsolenbasiseinrichtung (20) und eine Verschiebeeinrichtung (70). Die Konsolenbasiseinrichtung (20) hat ein Basisgehäuse (24) mit einer oberen Gehäusefläche (26) und einer dazu parallelen Basislängsrichtung (22) und ist dazu ausgebildet, in einem Kraftfahrzeug positionsfest zwischen einem Beförderungsplatz (12) für einen Fahrer und einem Beförderungsplatz (14) für einen Beifahrer angeordnet zu sein. Die Verschiebeeinrichtung (70) hat eine von der Konsolenbasiseinrichtung (20) abgewandte Fläche (80) und eine in dieser Fläche (80) angeordnete, erste Interaktionseinrichtung (82) und ist dazu ausgebildet, oberhalb der oberen Gehäusefläche (26) und in einer dazu parallelen Ebene relativ zu der Konsolenbasiseinrichtung (20) entlang eines in dieser Ebene zumindest abschnittsweise in einer einen Winkel mit der Basislängsrichtung (22) einschließenden Richtung verlaufenden Verschiebewegs (77) verschiebbar zu sein. Die erste Interaktionseinrichtung (82) ist dazu ausgebildet, einen Satz von Funktionen zu unterstützen, der sich in Abhängigkeit von der Position der Verschiebeeinrichtung (70) entlang des Verschiebewegs (77) verändert.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich eine Mittelkonsolenvorrichtung mit variabler Funktion für ein Kraftfahrzeug.
Bekannte Mittelkonsolen in Kraftfahrzeugen stellen nicht nur räumliche Abtrennungen zwischen einem Beförderungsplatz für einen Fahrer und einem Beförderungsplatz für einen Beifahrer, sondern an bzw. in ihnen sind vielfältige Elemente und Einrichtungen vorgesehen, die verschiedenartige Funktionen bereitstellen.
DE 10 2005 044 436 A1 offenbart eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug, die darauf abzielt, einen möglichst großen, nutzbaren Innenraum bereitzustellen, der von einem Deckel abdeckbar ist. Dabei ist eine Betätigungsmechanik für den Deckel vorgesehen, die auch für schwierige Deckelkonstruktionen und Deckelformen geeignet ist und möglichst wenig nutzbaren Raum für die Unterbringung der Betätigungsmechanik erfordert. Dazu wird der Deckel an seiner Unterseite in Bezug auf den Innenraum gewölbt ausgebildet und die Betätigungsmechanik im Bereich der Stirnseite des Konsolengrundkörpers angeordnet. Nachteilig bei dieser Mittelkonsole ist, dass diese sich seitlich von einem Benutzer, d. h. einem Fahrer oder Beifahrer, befindet und daher im Wesentlichen nur mit einer Hand, nämlich der Hand an dem der Mittelkonsole zugewandten Arm, bedient werden kann, und dass diese Mittelkonsole nur eine begrenzte Menge von Funktionen, insbesondere keine mit elektrisch betriebenen Geräten zusammenhängende Funktionen, bereitstellt.
DE 103 16 918 A1 offenbart eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug mit einer variabel verstellbaren Displayeinheit, die an der Mittelkonsole entweder um eine vertikal oder eine in Fahrzeugquerrichtung gerichtete Achse schwenkbar angelenkt ist. Die Displayeinheit umfasst ein Display, einen Displayrahmen, am Display oder Rahmen angeordnete Mittel zur schwenkbaren Verbindung mit der Konsole und Mittel zur translatorischen Bewegung des Displays relativ zum Displayrahmen und/oder der Mittelkonsole zur Realisierung einer Höhenverstellung des Displays. Nachteilig ist auch bei dieser Mittelkonsole, dass sie sich seitlich von einem Benutzer befindet und daher im Wesentlichen nur mit einer Hand, nämlich der Hand an dem der Mittelkonsole zugewandten Arm, bedient werden kann, und dass auch diese Mittelkonsole nur eine begrenzte Menge von Funktionen, insbesondere lediglich Aufbewahrungsfunktionen und eine Funktion zur Ausgabe von Daten, nämlich über das Display, jedoch keine Funktion zur Eingabe von Daten oder Betriebsparametern, bereitstellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Mittelkonsolenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, die mit beiden Händen eines Benutzers bedienbar ist und die einen umfangreichen Satz von verschiedenartigen Funktionen unterstützt.
Diese Aufgabe wird durch eine Mittelkonsolenvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstände der abhängigen Patentansprüche.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine funktionsvariable Mittelkonsolenvorrichtung bereitgestellt, die eine Konsolenbasiseinrichtung und eine Verschiebeeinrichtung umfasst. Die Konsolenbasiseinrichtung weist ein Basisgehäuse mit einer oberen Gehäusefläche und einer dazu parallelen Konsolenlängsachse auf und ist dazu ausgebildet, in einem Kraftfahrzeug positionsfest zwischen einem Beförderungsplatz für einen Fahrer und einem Beförderungsplatz für einen Beifahrer angeordnet zu sein. Die Verschiebeeinrichtung weist eine von der Konsolenbasiseinrichtung abgewandte Fläche und eine in dieser Fläche angeordnete, erste Interaktionseinrichtung auf.
Erfindungsgemäß ist die Verschiebeeinrichtung dazu ausgebildet, oberhalb der oberen Gehäusefläche und in einer dazu parallelen Ebene relativ zu der Konsolenbasiseinrichtung entlang eines in dieser Ebene zumindest abschnittsweise in einer einen Winkel mit der Basislängsrichtung einschließenden Richtung verlaufenden Verschiebewegs verschiebbar zu sein. Ferner ist die erste Interaktionseinrichtung dazu ausgebildet, einen Satz von Funktionen zu unterstützen, der sich in Abhängigkeit von der Position der Verschiebeeinrichtung entlang des Verschiebewegs verändert.
Ein Grundgedanke der Erfindung besteht dann, dass die Verschiebeeinrichtung oberhalb der oberen Gehäusefläche der Konsolenbasiseinrichtung entlang eines in dieser Ebene unter einem Winkel zur Basislängsrichtung verlaufenden Verschiebewegs verschiebbar ist. Aufgrund des unter einem Winkel zur Basislängsrichtung verlaufenden Verschiebewegs kann die Verschiebeeinrichtung auch in Raumbereiche verschoben werden, wobei sie nicht mehr nur über der Konsolenbasiseinrichtung, sondern zumindest auch über einem Raumbereich neben der Konsolenbasiseinrichtung, und damit zumindest teilweise vor einem Benutzer angeordnet sein kann. In einer Position vor einem Benutzer kann die Verschiebeeinrichtung mit den beiden Händen des Benutzers bedient werden.
Der Winkel kann ein spitzer Winkel oder ein rechter Winkel sein.
Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass die Verschiebeeinrichtung die erste Interaktionseinrichtung umfasst, die dazu ausgebildet, einen Satz von Funktionen zu unterstützen, der sich in Abhängigkeit von der Position der Verschiebeeinrichtung entlang des Verschiebewegs verändert. Dadurch, dass eine Interaktionseinrichtung bereitgestellt wird, ist der Umfang der unterstützten Funktionen bereits über das bloße bereitstellen von Stauraum und die Anzeige von Daten und Informationen erweitert und kann auch Eingabefunktionen umfassen. Des Weiteren ist der Satz der unterstützten Funktionen dadurch weiter vergrößert bzw. erweitert, dass dieser sich in Abhängigkeit von der Position der Verschiebeeinrichtung entlang des Verschiebewegs verändert. So kann beispielsweise einem vorbestimmten Flächenabschnitt auf der ersten Interaktionseinrichtung eine erste Funktion bereitstellen, wenn die Verschiebeeinrichtung in einer ersten Position auf dem Verschiebeweg angeordnet ist, und auf demselben Flächenabschnitt eine zweite Funktion bereitstellen, wenn die Verschiebeeinrichtung in einer zweiten Position auf dem Verschiebeweg angeordnet ist.
Die die Verschiebeeinrichtung kann entlang des Verschiebewegs von einer eingefahrenen Position in eine teilweise oder vollständig ausgefahrene Position und umgekehrt verschiebbar sein. Die erste Interaktionseinrichtung kann dabei dazu ausgebildet sein, in der eingefahrenen Position der Verschiebeeinrichtung einen ersten Satz von Funktionen und in einer teilweise oder vollständig ausgefahrenen Position der Verschiebeeinrichtung einen zweiten Satz von Funktionen zu unterstützen, wobei der zweite Satz von Funktionen sich von dem ersten Satz von Funktionen unterscheiden kann. So können auf ein und demselben Flächenabschnitt mehrere unterschiedliche Funktion bereitgestellt werden, die jeweils dann aktiviert bzw. zugänglich sind, wenn die Verschiebeeinrichtung sich in einer entsprechenden Position auf dem Verschiebeweg befindet.
In einer Ausführungsform kann der in der zur oberen Gehäusefläche der Konsolenbasiseinrichtung parallelen Ebene verlaufende Verschiebeweg zumindest einen gekrümmten Abschnitt aufweisen oder ein im Wesentlichen in seinem vollständigen Verlauf gekrümmter Verschiebeweg sein.
In einer dazu alternativen Ausführungsform kann der der in der zur oberen Gehäusefläche der Konsolenbasiseinrichtung parallelen Ebene verlaufende Verschiebeweg im Wesentlichen geradlinig und unter einem Winkel, insbesondere einem spitzen Winkel, in Bezug zu der Basislängsrichtung der Konsolenbasiseinrichtung verlaufend sein.
Der Verschiebeweg der Verschiebeeinrichtung kann einen gekrümmten Abschnitt umfassen, entlang dessen die Verschiebeeinrichtung aus einer in ihrer Längsrichtung ausgerichteten Position in eine relativ dazu verdrehte Position gedreht und in Richtung zu der Seite des Beförderungsplatzes für einen Fahrer oder in Richtung zu der Seite des Beförderungsplatzes für einen Beifahrergeführt wird. Auf diese Weise kann die erste Interaktionseirichtung wahlweise vom Fahrer oder vom Beifahrer besonders ergonomisch, z. B. mit beiden Händen, bedient werden.
Die Konsolenbasiseinrichtung hat die Basislängsrichtung und die Verschiebeeinrichtung kann eine Längsrichtung aufweisen. Dabei kann die Verschiebeeinrichtung in ihrer eingefahrenen Position über der oberen Gehäusefläche so angeordnet sein, dass ihre Längsrichtung im Wesentlichen parallel zu der Basislängsrichtung ausgerichtet ist. Weiters kann die Verschiebeeinrichtung in einer teilweise oder ihrer vollständig ausgefahrenen Position abschnittweise über der oberen Gehäusefläche so angeordnet sein, dass ihre Längsrichtung in einem spitzen Winkel, in Bezug zu einem mit der Basislängsrichtung gebildeten rechten Winkel ausgerichtet sein, wobei der spitze Winkel insbesondere kleiner oder gleich 30°, vorzugsweise kleiner oder gleich 20° und mehr bevorzugt kleiner oder gleich 10° ist. Mit anderen Worten, die Verschiebebewegung der Verschiebeeinrichtung ist nicht auf Ausführungsformen begrenzt, wobei die Verschiebeeinrichtung in der vollständig ausgefahrenen Position in einem rechten Winkel von 90° zu ihrer Anordnung in der vollständig eingefahrenen Position angeordnet ist, sondern auch in Anordnungen, in denen die Verschiebeeinrichtung in einem von 90° abweichenden Winkel zu ihrer Anordnung in der vollständig eingefahrenen Position angeordnet ist.
Die erste Interaktionseinrichtung kann eine erste Interaktionsfläche aufweist, die dazu ausgebildet ist, zumindest abschnittsweise eine oder mehrere der folgenden Funktionen zu unterstützen: eine Funktion eines Eingabefelds zur Eingabe von alphanumerischen Zeichen; eine Funktion eines Eingabefelds zur Eingabe von handschriftlichen Eingaben, die insbesondere mit einer Fingersitze eines Benutzers oder mittels eines Eingabestifts angebbar sind; eine Funktion eines Eingabefelds zur Eingabe von nicht-lateinischen Schriftzeichen, insbesondere chinesische, japanische, kyrillische, griechische, arabische, thailändische oder indische Schriftzeichen; eine Funktion eines Eingabefelds oder einer bewegbaren Eingabeeinrichtung, die eine haptische Rückmeldung für einen Benutzer erzeugt, insbesondere in Form einer Vibration oder einer bewegbaren Oberfläche, wie etwa die Oberfläche eines Smart Materials; eine Funktion einer Eingabefläche, einer Tastatur oder einer Ausgabefläche, die dazu ausgebildet ist, eine haptische Rückmeldung für einen Benutzer zu erzeugen, insbesondere in Form einer Vibration oder einer bewegbaren Oberfläche, wie etwa die Oberfläche eines Smart Materials; eine Funktion eines Touchscreens; eine Funktion einer Displayeinheit oder eines Anzeigebildschirms; eine Funktion einer haptischen Ausgabefläche; und eine Funktion eines flächigen Annäherungssensors, der dazu ausgebildet ist, eine Annäherung eines Körperteils eines Benutzers oder eines Objekts zu detektieren und zu unterscheiden, ob es sich im Fall einer Annäherung eines Körperteils bei diesem um eine Fingerspitze handelt und ob mit dieser eine Eingabeabsicht eines Benutzer umgesetzt wird oder diese nur abgelegt wird, oder um einen Handballen, einen Abschnitt eines Unterarms und/oder eines anderen flächigen Abschnitts einer Körperoberfläche eines Benutzers handelt und ob dieser angenähert oder abgelegt wird. Die Funktionen eines flächigen Annäherungssensors können alle Funktionen umfassen, die für smarte Computer, smart Books, ein i-Pad^®, ein i-Phone^® oder ein anderes Smartphone bekannt sind.
Alternativ oder zusätzlich kann die erste Interaktionsfläche dazu ausgebildet sein, zumindest abschnittsweise eine oder mehrere der folgenden Funktionen zu unterstützen: ein Eingeben und/oder Einstellen einer Funktion und/oder eines Betriebsparameters von einer der folgenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs: On-Bord-Audioeinrichtung, Radioeinrichtung, Video- oder Audio-Video-Wiedergabeeinrichtung, Klimaanlage, Navigationssystems oder On-Bord-Telefoneinrichtung des Kraftfahrzeugs; eine Bedienung von einem oder mehreren der folgenden Elemente eines Kraftfahrzeugs: eine Fensterscheibe, ein Verdeck, ein Dach, ein Dachfenster, eine Innen- oder eine Außen-Beleuchtungseinrichtung und ein Außenspiegel; und eine Tastatur bereitstellen.
In einer Ausführungsform können eine oder mehrere der vorgenannten, unterstützten Funktionen nur im eingefahrenen Zustand, nicht jedoch in einem teilweise oder vollständig ausgefahrenen Zustand der Verschiebeeinrichtung aktiv bzw. aktiviert bzw. zu Bedienung verfügbar sein.
In einer dazu alternativen Ausführungsform können eine oder mehrere der vorgenannten, unterstützten Funktionen nur in einem teilweise oder vollständig ausgefahrenen Zustand, nicht jedoch im eingefahrenen Zustand der Verschiebeeinrichtung aktiv bzw. aktiviert bzw. zu Bedienung verfügbar sein.
In der von der Konsolenbasiseinrichtung abgewandten Fläche der Verschiebeeinrichtung zusätzlich zur ersten Interaktionseinrichtung eines oder mehrere der folgenden Elemente vorgesehen sein: eine Ablagefläche für ein Mobiltelefongerät, insbesondere ein Smartphone; eine Ablagefläche für eine Fernbedienungseinrichtung; und ein Becher- oder Dosenhalter.
Die obere Gehäusefläche der Konsolenbasiseinrichtung einen ersten Abschnitt aufweisen, der beim Verschieben der Verschiebeeinrichtung aus ihrem eingefahrenen Zustand in Richtung zum ausgefahrenen Zustand freigegeben und/oder für einen Benutzer zugänglich wird. In diesem ersten Abschnitt können Funktion bereitgestellt werden, die nur in einem ausgefahrenen Zustand der Verschiebeeinrichtung zugänglich sind. Insbesondere kann die obere Gehäusefläche einen zweiten Abschnitt aufweisen, der im vollständig ausgefahrenen Zustand der Verschiebeeinrichtung frei liegt und/oder für einen Benutzer zugänglich ist.
Die obere Gehäusefläche der Konsolenbasiseinrichtung kann auch einen dritten Abschnitt aufweisen, der im eingefahrenen Zustand der Verschiebeeinrichtung nicht überdeckt ist und/oder für einen Benutzer zugänglich ist. Ein derartiger dritter Abschnitt kann Funktionen unterstützen bzw. bereitstellen, die beispielsweise so wichtig sind, dass sie unabhängig von der Position der Verschiebeeinrichtung verfügbar sind.
Zumindest in einem Abschnitt der oberen Gehäusefläche der Konsolenbasiseinrichtung kann eines oder mehrere der folgenden Elemente vorgesehen sein: eine Ablagefläche; ein Ablagefach; eine Ablagevertiefung; ein Becher- oder Dosenhalter; ein bewegbares Bedienelement für eine oder mehrere der folgenden Einrichtungen: On-Board-Audioeinrichtung, Radioeinrichtung, Video- oder Audio-Video-Wiedergabeeinrichtung, Klimaanlage, Navigationssystem, On-Board-Telefoneinrichtung, Fensterscheibe, Verdeck, Dach, Dachfenster, Innen- oder Außen-Beleuchtungseinrichtung und Außenspiegel; eine zweite Interaktionsfläche, die dazu ausgebildet ist, einen dritten Satz von Funktionen zu unterstützen und die freigelegt ist, wenn die Verschiebeeinrichtung in einer teilweise oder vollständig ausgefahrenen Position ist; und eine dritte Interaktionsfläche, die dazu ausgebildet ist, einen vierten Satz von Funktionen zu unterstützen und die zugänglich ist, wenn die Verschiebeeinrichtung in ihrer eingefahrenen Position ist.
Die Mittelkonsolenvorrichtung kann ferner eine Abstützeinrichtung umfassen, die dazu ausgebildet ist, die Verschiebeeinrichtung in einer teilweise und/oder vollständig ausgefahrenen Position an der Konsolenbasiseinrichtung abzustützen, und zwar insbesondere bezüglich einer Beaufschlagung der Verschiebeeinrichtung durch Missbrauchskräfte. Eine derartige Abstützeinrichtung verleiht der Verschiebeeinrichtung eine gewisse Stabilität, die zusätzlich zu einer von einer Führungseinrichtung erbrachten Stabilität bereitgestellt ist.
In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Verschiebeeinrichtung manuell verschiebbar ist, d. h. nur von einem Benutzer und ohne ergänzenden oder vollständigen Antrieb durch einen Aktuator oder Motor.
In einer dazu alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Verschiebeeinrichtung mittels einer Aktuatoreinrichtung verschiebbar ist. Eine derartige Aktuatoreinrichtung kann insbesondere einen Elektromotor, eine magnetisch wirksame Einrichtung oder eine pneumatisch wirksame Einrichtung umfassen. Eine derartige Betätigung der Verschiebeeinrichtung kann die Beaufschlagung von Missbrauchskräften durch einen Benutzer zumindest während des Verschiebens vermeiden.
Ein Flächenmittelpunkt der von der Konsolenbasiseinrichtung abgewandten Fläche der Verschiebeeinrichtung kann beim Verschieben der Verschiebeeinrichtung von ihrer eingefahrenen Position in ihre ausgefahrene Position einen Verschiebeweg mit einem gekrümmten Abschnitt ablaufen. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Verschiebeeinrichtung beim Ablaufen des Verschiebewegs eine translatorische Bewegung und eine rotatorische Bewegung vollbringen. Auf diese Weise kann die Bedienbarkeit der ersten Interaktionseinrichtung erhöht werden, nämlich wenn die Verschiebeeinrichtung in ihrer eingefahrenen Position über der Konsolenbasiseinreichtung und mit ihrer Längsrichtung ausgerichtet zur Basislängsrichtung angeordnet und dadurch nur mit im Wesentlichen einer Hand eines Benutzers bedienbar ist, während sie in der ausgefahrenen Position der Verschiebeeinrichtung neben der Konsolenbasiseinreichtung, beispielsweise vor einem Benutzer, und mit ihrer Längsrichtung näherungsweise oder ziemlich genau senkrecht zur Basislängsrichtung ausgerichtet angeordnet und mit zwei Händen bedienbar ist.
Im Sinne der Fahrzeugsicherheit kann die Verschiebeeinrichtung so ausgebildet sein, dass sie in ihrer vollständig eingefahrenen Position in einem sicheren Zustand ist. Der sichere Zustand kann umfassen, dass die Verschiebeeinrichtung einerseits mechanisch gesichert, z. B. besonders stabil gelagert oder abgestützt ist, und andererseits elektrisch gesichert, z. B. hohe Spannungen ausgeschaltet oder nicht benötigte elektrische Funktionen oder Schaltungen strom- oder spannungslos geschaltet sind.
Die Verschiebeeinrichtung kann so ausgebildet und gelagert sein, dass sie bei Einwirken eines Kraftimpulses mit einer Wirkkomponente in einer Längsrichtung oder einer Querrichtung des Fahrzeugs zumindest teilweise in Richtung zu einer weiter eingefahrenen Position, insbesondere in ihre vollständig eingefahrene Position, ausweicht bzw. zurückfährt.
In einer Ausführungsform kann der Verschiebeweg der Verschiebungseinrichtung die Form eines Kreisabschnitts, beispielsweise die Form eines Viertelkreises, aufweisen, wobei der Kreisabschnitt an der Position des eingefahrenen Zustands der Verschiebeeinrichtung eine Tangente hat, die in einer Längsrichtung (x-Richtung) des Fahrzeugs gerichtet ist. Wenn der Kreisabschnitt die Form eines Viertelkreises, aufweist, kann dieser an der Position des vollständig ausgefahrenen Zustands der Verschiebeeinrichtung eine Tangente haben, die in einer Querrichtung (y-Richtung) des Fahrzeugs gerichtet ist.
Zum besseren Ausweichen beim Einwirken eines Kraftimpulses mit einer Wirkkomponenten in der Querrichtung des Fahrzeugs kann vorgesehen sein, dass der Verschiebeweg der Verschiebeeinrichtung anstelle eines derartigen Kreisabschnitts eine gekrümmte Kurve ist, die sich in der Form einer Funktion y = f(x) darstellen lässt. Dabei ist f eine stetige Funktion, x eine Koordinate gemessen in der Fahrzeuglängsrichtung und y eine Koordinate, die in einer Fahrzeugquerrichtung gemessen wird. Die auf die Fahrzeuglängsrichtung bezogene Steigung f(x) = dy/dx = df/dx(x) dieser Funktion kann mit zunehmender Koordinate x schneller zunehmen als die Steigung einer Kreisbahn.
Des Weiteren kann die Mittelkonsolenvorrichtung eine Abdeckeinrichtung umfassen, die eine untere Abdeckfläche aufweist, die in Bezug zu der oberen Gehäusefläche im Wesentlichen parallel und beabstandet zu dieser angeordnet ist. So kann zwischen der unteren Abdeckfläche und der oberen Gehäusefläche ein Zwischenraum ausgebildet sein, in dem die Verschiebeeinrichtung zumindest teilweise oder vollständig aufnehmbar sein kann.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung mit Verweis auf die beigefügten Zeichnungen in Einzelheiten beschrieben. Dabei zeigt:
1 eine schematische Draufsicht auf eine Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die Verschiebeeinrichtung in ihrer eingefahrenen Position gezeigt ist,
2 eine schematische Draufsicht auf die Mittelkonsolenvorrichtung aus der 1, wobei die Verschiebeeinrichtung in verschiedenen Positionen entlang ihres Verschiebewegs gezeigt ist,
3A eine schematische Draufsicht auf eine Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, wobei die Verschiebeeinrichtung in ihrer ausgefahrenen Position und auf der oberen Gehäusefläche der Konsolenbasiseinrichtung ein freigegebener erster und ein vollständig freiliegender zweiter Abschnitt gezeigt ist,
3B eine schematische Draufsicht auf die Mittelkonsolenvorrichtung aus der 3A, wobei die Verschiebeeinrichtung in ihrer eingefahrenen Position und auf der oberen Gehäusefläche der Konsolenbasiseinrichtung ein zugänglicher dritter Abschnitt gezeigt ist,
4 eine schematische Draufsicht auf die Mittelkonsolenvorrichtung aus der 3A, wobei die Verschiebeeinrichtung entfernt und somit ein Blick auf die gesamte obere Gehäusefläche der Konsolenbasiseinrichtung möglich ist,
5 eine schematische Draufsicht auf eine Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung, wobei die Verschiebeeinrichtung in ihrer eingefahrenen Position gezeigt ist,
6A eine schematische Seitenansicht einer Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung, mit Blick von der Seite des Beförderungsplatzes für den Fahrer, mit einer Abdeckeinrichtung und der Verschiebeeinrichtung in ihrer eingefahrenen Position,
6B eine schematische Seitenansicht der Mittelkonsolenvorrichtung aus der 6A, mit gleicher Blickrichtung und mit der Verschiebeeinrichtung in ihrer ausgefahrenen Position und von einer Abstützeinrichtung abgestützt,
6C eine schematische Rückansicht der Mittelkonsolenvorrichtung aus der 6A, mit Blick in Fahrtrichtung und mit der Verschiebeeinrichtung in ihrer ausgefahrenen Position und von einer Abstützeinrichtung abgestützt,
7A eine perspektivische Ansicht einer Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung, mit der Verschiebeeinrichtung in ihrer eingefahrenen Position,
7B eine perspektivische Ansicht der Mittelkonsolenvorrichtung aus der 7A, mit der Verschiebeeinrichtung in einer gedrehten Position, und
7C eine perspektivische Ansicht der Mittelkonsolenvorrichtung aus der 7A, mit der Verschiebeeinrichtung in einer gedrehten und verschoben Position.
Die in den 1 und 2 gezeigte Mittelkonsolenvorrichtung 10 für ein Kraftfahrzeug umfasst eine Konsolenbasiseinrichtung 20, die in einem Kraftfahrzeug (nicht gezeigt) positionsfest zwischen einem Beförderungsplatz 12 für einen Fahrer und einem Beförderungsplatz 14 für einen Beifahrer angeordnet ist, und eine erfindungsgemäße Verschiebeeinrichtung 70. Die Konsolenbasiseinrichtung 20 umfasst ein Basisgehäuse 24, das eine mit der Fahrzeuglängsrichtung im Wesentlichen übereinstimmende Basislängsrichtung 22, eine dem Fahrerplatz 12 zugewandte linke und eine dem Beifahrerplatz 14 zugewandte rechte Gehäuseseitenfläche 28 sowie eine sich in der Basislängsrichtung 22 erstreckende, längliche, obere Gehäusefläche 26 aufweist.
Die Verschiebeeinrichtung 70 umfasst eine Längsrichtung 72, eine von der Konsolenbasiseinrichtung 20 abgewandte, d. h. im Kraftfahrzeug obere, sich in der Längsrichtung 72 erstreckende, längliche Fläche 80 und eine in dieser Fläche 80 angeordnete, erste Interaktionseinrichtung 82. Die Verschiebeeinrichtung 70 ist oberhalb der oberen Gehäusefläche 26 und in einer dazu parallelen Ebene relativ zu der Konsolenbasiseinrichtung 20 entlang eines in dieser Ebene zumindest abschnittsweise unter einem Winkel zur Basislängsrichtung 22 gerichteten, beispielsweise gekrümmten Verschiebewegs 77 verschiebbar. In 1 ist der Verschiebeweg 77 der Verschiebeeinrichtung 70 in Richtung zum Beförderungsplatz 12 für den Fahrer gekrümmt. Die Verschiebeeinrichtung 70 kann entlang des Verschiebewegs 77 von einer eingefahrenen Position 74, in der sie in 1 gezeigt ist, in eine teilweise oder vollständig ausgefahrene Position 76, in der denen sie in 2 gezeigt ist, und umgekehrt verschoben werden.
In 2 ist die Verschiebeeinrichtung 70 in einer Mehrzahl von Positionen entlang des Verschiebewegs 77 gezeigt, wobei die die Längsrichtung 72 der Verschiebeeinrichtung 70 entsprechend der Krümmung des Verschiebewegs 77 ihre Ausrichtung im Raum verändert. In der vollständig eingefahrenen Position 74 der Verschiebeeinrichtung 70 ist ihre Längsrichtung 72 im Wesentlichen in Richtung der Basislängsrichtung 22, d. h. mit der Konsolenbasiseinrichtung 20, ausgerichtet. In der vollständig ausgefahrenen Position 76 der Verschiebeeinrichtung 70 ist ihre Längsrichtung 72 im Wesentlichen senkrecht zur Basislängsrichtung 22 der Konsolenbasiseinrichtung 20 ausgerichtet. In 2 ist die Verschiebeeinrichtung 70 vor dem Beförderungsplatz 12 für den Fahrer angeordnet.
Die Verschiebeeinrichtung kann in einer teilweise oder vollständig ausgefahrenen Position abschnittweise über der oberen Gehäusefläche 26 so angeordnet sein, dass ihre Längsrichtung 72 in einem spitzen Winkel α in Bezug zu einem mit der Basislängsrichtung 22 gebildeten rechten Winkel β = 90° ausgerichtet ist, wie in 2 gezeigt. Der spitze Winkel α ist typischerweise kleiner oder gleich 30°, vorzugsweise kleiner oder gleich 20° und mehr bevorzugt kleiner oder gleich 10°. Mit anderen Worten, die Verschiebebewegung der Verschiebeeinrichtung 70 ist derart begrenzt, dass sie in der vollständig ausgefahrenen Position nicht nur In einem rechten Winkel von β = 90° zu ihrer Anordnung in der vollständig eingefahrenen Position 74 angeordnet sein kann, sondern auch in Anordnungen, in denen die Verschiebeeinrichtung 70 in einem von 90° um einen spitzen Winkel α abweichenden Winkel zu ihrer Anordnung in der vollständig eingefahrenen Position 74 positioniert ist, d. h. in denen die Längsrichtung 72 in einem von 90° um einen spitzen Winkel α abweichenden Winkel in Bezug zur Basislängsrichtung 22 verdreht ist.
Erfindungsgemäß ist die erste Interaktionseinrichtung 82 dazu ausgebildet, einen Satz von Funktionen zu unterstützen, der sich in Abhängigkeit von der Position der Verschiebeeinrichtung 70 entlang des Verschiebewegs 77 verändert. In den in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsformen ist die erste Interaktionseinrichtung 82 dazu ausgebildet, in der eingefahrenen Position 74 der Verschiebeeinrichtung 70 einen ersten Satz von Funktionen und in einer teilweise oder vollständig ausgefahrenen Position 76 der Verschiebeeinrichtung 70 einen zweiten Satz von Funktionen zu unterstützen, wobei der zweite Satz von Funktionen sich von dem ersten Satz von Funktionen unterscheidet.
Die erste Interaktionseinrichtung 82 umfasst eine erste Interaktionsfläche 84, die dazu ausgebildet ist, zumindest abschnittsweise eine oder mehrere der folgenden Funktionen zu unterstützen (siehe 3B): eine Funktion eines Eingabefelds 88 zur Eingabe von alphanumerischen Zeichen, eine Funktion eines Eingabefelds 90 zur Eingabe von handschriftlichen Eingaben, die insbesondere mit einer Fingersitze eines Benutzers oder mittels eines Eingabestifts angebbar sind, eine Funktion einer Displayeinheit oder eines Anzeigebildschirms 86, und eine Funktion eines Eingabefelds 92 zur Eingabe von nicht-lateinischen Schriftzeichen. Derartige Schriftzeichen können chinesische, japanische, kyrillische, griechische, arabische, thailändische oder indische Schriftzeichen umfassen. In der ersten Interaktionsfläche 84 kann auch eine Funktion eines Eingabefelds oder einer virtuell bewegbaren Eingabeeinrichtung 93 eingeblendet werden. Die Eingabeeinrichtung 93 kann eine haptische Rückmeldung für einen Benutzer erzeugen, beispielsweise in Form einer Vibration oder einer bewegbaren Oberfläche, wie etwa die Oberfläche eines Smart Materials.
Alternativ oder zusätzlich kann in der erste Interaktionsfläche 84 eine Funktion einer Eingabefläche, Tastatur oder Ausgabefläche (nicht gezeigt), die dazu ausgebildet ist, eine oder mehrere der folgenden Funktionen zu unterstützen oder auszubilden: eine haptische Rückmeldung für einen Benutzer zu erzeugen, insbesondere in Form einer Vibration oder einer bewegbaren Oberfläche, wie etwa der Oberfläche eines Smart Materials, eine Funktion eines Touchscreens (nicht gezeigt), eine Funktion einer haptischen Ausgabefläche, eine Funktion eines flächigen Annäherungssensors 96 (siehe 1). Ein derartiger Annäherungssensors 96 kann alle Funktionen umfassen, die für smarte Computer, smart Books, ein i-Pad^®, ein i-Phone^® oder andere Smartphones bekannt sind. Insbesondere kann der Annäherungssensors 96 dazu ausgebildet sein, eine Annäherung eines Körperteils eines Benutzers oder eines Objekts zu detektieren und dabei zu unterscheiden, ob es sich im Fall einer Annäherung eines Körperteils bei diesem um eine Fingerspitze oder um einen Handballen, einen Abschnitt eines Unterarms und/oder eines anderen flächigen Abschnitts einer Körperoberfläche eines Benutzers handelt. Wenn der erkannte, sich annährende Körperteil eine Fingerspitze ist, kann der Sensor 96 unterscheiden, ob damit eine Eingabeabsicht eines Benutzer umgesetzt werden oder ob dieser nur abgelegt werden soll. Wenn der erkannte, sich annährende Körperteil ein Handballen, ein Abschnitt eines Unterarms und/oder ein anderer flächiger Abschnitt einer Körperoberfläche eines Benutzers ist, kann der Sensor 96 unterscheiden, ob dieser nur angenähert oder abgelegt wird. Im letzteren Fall kann vorgesehen sein, dass etwaige von dem Körperteil überdeckte Flächenabschnitte der ersten Interaktionsfläche 84, z. B. für die Dauer der erkannten Ablage des Körperteils, deaktiviert werden, insbesondere dass etwaige dort vorgesehene Eingabe- oder Ausgabefunktionen ausgeschaltet werden.
Die erste Interaktionsfläche 84 kann alternativ oder zusätzlich zu den vorgenannten Funktionen dazu ausgebildet sein, zumindest abschnittsweise eine oder mehrere der folgenden Funktionen zu unterstützen (in den Figuren nicht gezeigt): ein Eingeben und/oder Einstellen einer Funktion und/oder eines Betriebsparameters von einer der folgenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs: On-Bord-Audioeinrichtung, Radioeinrichtung, Video- oder Audio-Video-Wiedergabeeinrichtung, Klimaanlage, Navigationssystems oder On-Bord-Telefoneinrichtung; und/oder eine Bedienung von einem oder mehreren der folgenden Elemente eines Kraftfahrzeugs: Fensterscheibe, Verdecks, Dach, Dachfenster, Innen- oder Außen-Beleuchtungseinrichtung und Außenspiegel; und eine Tastatur bereitstellen.
Die erste Interaktionseinrichtung 82 kann so eingerichtet sein, dass eine oder mehrere der unterstützten, vorgenannten Funktionen nur im eingefahrenen Zustand 74 der Verschiebeeinrichtung 70 (siehe z. B. 1 oder 3A), nicht jedoch in einem teilweise oder vollständig ausgefahrenen Zustand 76 der Verschiebeeinrichtung 70 (siehe z. B. 3A) aktiv sind.
Alternativ dazu kann die erste Interaktionseinrichtung 82 so eingerichtet sein, dass eine oder mehrere der unterstützten, vorgenannten Funktionen nur in einem teilweise oder vollständig ausgefahrenen Zustand 76 (siehe z. B. 2 und 3A), nicht jedoch im eingefahrenen Zustand 74 (siehe z. B. 1 oder 3B) der Verschiebeeinrichtung 70 aktiv sind.
Zusätzlich zu den vorgenanntes, elektrisch aktiven, insbesondere aktivierbaren oder deaktivierbaren, Funktionen der ersten Interaktionsfläche 84 kann in der von der Konsolenbasiseinrichtung 20 abgewandten Fläche 80 der Verschiebeeinrichtung 70 ein gesondert eingebauter Touchscreen 94 und/oder eines oder mehrere der folgenden, mechanisch ausgebildeten Elemente vorgesehen sein (wie in 1 angedeutet): eine Ablagefläche 98 für ein Mobiltelefongerät, insbesondere ein Smartphone, oder für eine Fernbedienungseinrichtung, ein Ablagefach 40, eine Ablagevertiefung (nicht gezeigt) oder ein Becher- oder Dosenhalter (nicht gezeigt).
Wie in den 3A und 3B angedeutet, kann die obere Gehäusefläche 26 der Konsolenbasiseinrichtung 20 einen ersten Abschnitt 30 (siehe 3A) aufweisen, der beim Verschieben der Verschiebeeinrichtung 70 aus ihrem eingefahrenen Zustand (siehe 3B) in Richtung zum ausgefahrenen Zustand (siehe 3A) freigegeben und/oder für einen Benutzer zugänglich wird. In diesem ersten Abschnitt 30 können Funktion bereitgestellt werden, die nur in einem ausgefahrenen Zustand der Verschiebeeinrichtung zugänglich sind. Des Weiteren kann die obere Gehäusefläche 26 einen zweiten Abschnitt 32 (siehe 3A) aufweisen, der im vollständig ausgefahrenen Zustand der Verschiebeeinrichtung 70 frei liegt und/oder für einen Benutzer zugänglich ist. Die obere Gehäusefläche 26 der Konsolenbasiseinrichtung 20 kann auch einen dritten Abschnitt 34 aufweisen, der im eingefahrenen Zustand (siehe 3B) der Verschiebeeinrichtung 70 nicht überdeckt ist und für einen Benutzer zugänglich ist. Ein derartiger dritter Abschnitt 34 kann Funktionen unterstützen bzw. bereitstellen, die so wichtig sind, dass sie unabhängig von der Position der Verschiebeeinrichtung 70 verfügbar sind.
Zumindest in einem der Abschnitte 30, 32 und/oder 34 der oberen Gehäusefläche 26 der Konsolenbasiseinrichtung 20 können weitere Funktionselemente vorgesehen sein: eine zweite Interaktionsfläche 36, die in dem ersten Abschnitt 30 angeordnet ist und Funktionen unterstützt, wie sie zuvor beispielhaft für die ersten Internaktionsfläche 84 genannt worden sind und die in Abhängigkeit von der Position der Verschiebeeinrichtung 70 aktivierbar oder deaktvierbar sind, und eine dritte Interaktionsfläche (nicht gezeigt), die Funktionen unterstützt, wie sie zuvor beispielhaft für die ersten Internaktionsfläche 84 genannt worden sind und die in dem dritten Abschnitt 34 angeordnet ist und somit unabhängig von der Position der Verschiebeeinrichtung 70 zugänglich ist.
Neben den vorgenannten, elektrisch aktiven, d. h. insbesondere aktivierbaren und deaktvierbaren, Funktionselementen kann ferner in zumindest einem der Abschnitte 30, 32 und/oder 34 der oberen Gehäusefläche 26 der Konsolenbasiseinrichtung 20 eines oder mehrere der folgenden, mechanisch ausgebildeten Elemente vorgesehen sein: eine Ablagefläche 40 für einen Gegenstand, ein Ablagefach 42 für einen Gegenstand, eine Ablagevertiefung, ein Becher- oder Dosenhalter, ein bewegbares Bedienelement 44 für eine oder mehrere der folgenden Einrichtungen: On-Board-Audioeinrichtung, Radioeinrichtung, Video- oder Audio-Video-Wiedergabeeinrichtung, Klimaanlage, Navigationssystem, On-Board-Telefoneinrichtung, Fensterscheibe, Verdeck, Dach, Dachfenster, Innen- oder Außen-Beleuchtungseinrichtung und/oder Außenspiegel.
Wie in den 6B und 6C gezeigt, umfasst die Verschiebeeinrichtung 70 zur Implementierung der Kinematik ein Führungselement 71, das an der der Konsolenbasiseinrichtung 20 zugewandten (in den 6A bis 6C unteren) Fläche angeordnet ist (wie in den 6A bis 6C angedeutet), und ferner eine Führungsschiene 78, die in der oberen Gehäusefläche 26 des Basisgehäuses 24 der Konsolenbasiseinrichtung 20 angeordnet und dazu ausgebildet ist, den gekrümmten Verschiebeweg 77 der Verschiebeeinrichtung 70 vorzugeben (wie in 4 angedeutet). Das Führungselement 71 ist dazu ausgebildet, in der Führungsschiene 78 entlang des von dieser vorgegebenen Verschiebewegs 77 verschiebbar geführt zu werden. Beim Ablaufen des Verschiebewegs 77 vollbringt die Verschiebeeinrichtung 70 aufgrund der über das Führungselement 71 vermittelten Führung in der Führungsschiene 78 sowohl eine translatorische Bewegung als auch eine rotatorische Bewegung (wie in 2 gezeigt).
Die Führungsmechanik kann so ausgebildet werden, dass der gekrümmte Abschnitt 79 des Verschiebewegs 77 von der Längsrichtung 72 der Verschiebeeinrichtung 70 in Richtung zu der Seite des Beförderungsplatzes 12 für einen Fahrer oder in Richtung zu der Seite des Beförderungsplatzes 14 für einen Beifahrer führt, d. h. in Bezug auf die Basislängsrichtung 22 bzw. die Fahrzeugvorwärtsrichtung nach links oder nach rechts gekrümmt ist (wie in 5 angedeutet). Somit kann die Verschiebevorrichtung 70 alternativ und wahlweise aus ihrer eingefahrenen Position entweder zur Seite des Fahrers und vor den Beförderungsplatz 12 für den Fahrer oder zur Seite des Beifahrers und vor den Beförderungsplatz 14 für den Beifahrer verschoben werden.
Die Verschiebeeinrichtung 70 und die für deren Verschiebung vorgesehene Verschiebemechanik 71, 78 können so ausgebildet ist, dass die Verschiebeeinrichtung 70 beim Einwirken eines Kraftimpulses 59 (dargestellt durch den Pfeil bei 59 in 2) mit einer Wirkkomponente in einer Längsrichtung (x-Richtung) oder einer Querrichtung (y-Richtung) des Fahrzeugs zumindest teilweise in Richtung zu einer weiter eingefahrenen Position, vorzugsweise in ihre vollständig eingefahrene Position 74, ausweicht bzw. zurückfährt.
Wie in den 6B und 6C schematisch angedeutet, umfasst die Mittelkonsolenvorrichtung 10 ferner eine Abstützeinrichtung 50. Die Abstützeinrichtung 50 umfasst ein Stützarmelement 52, das an seinem einen Ende über eine Armanbindung 54 an der Verschiebeeinrichtung 70 (in den 6B und 6C an deren unterer Seite) befestigt und an seinem entgegengesetzten Ende an der Konsolenbasiseinrichtung 20 abgestützt ist. In der in den 6B und 6C gezeigten Ausführungsform ist das Stützarmelement 52 durch ein Armgelenk 56 in zwei Abschnitte unterteilt. Die Abstützeinrichtung 50 ist dazu ausgebildet, die Verschiebeeinrichtung 70 in einer teilweise und/oder vollständig ausgefahrenen Position 76 an der Konsolenbasiseinrichtung 20 abzustützen, wie in den 6B und 6C angedeutet. Insbesondere ist die Abstützeinrichtung 50 dazu vorgesehen, dass bei einer Beauschlagung der Verschiebeeinrichtung 70 durch eine Missbrauchskraft 58 (dargestellt durch den Pfeil bei 58 in 6C) die Verschiebeeinrichtung 70 so an der Konsolenbasiseinrichtung 20 abgestützt wird, dass die Verschiebeeinrichtung 70 auch nach der Beauschlagung durch die Missbrauchskraft 58 in ihrer Verschiebeebene, d. h. einer zur oberen Gehäusefläche 26 der Konsolenbasiseinrichtung 20 parallelen Ebene, verschiebbar ist und in ihre vollständig eingefahrene Position verschoben werden kann.
Wie in den 6A bis 6C schematisch gezeigt, umfasst in einer weiteren Ausführungsform die Mittelkonsolenvorrichtung 10 ferner eine Abdeckeinrichtung 60. Diese hat eine untere Abdeckfläche 64, die in Bezug zu der oberen Gehäusefläche 26 im Wesentlichen parallel und beabstandet dazu angeordnet ist. Somit ist zwischen der unteren Abdeckfläche 64 der Abdeckeinrichtung 60 und der oberen Gehäusefläche 26 der Konsolenbasiseinrichtung 20 ein Zwischenraum 66 ausgebildet, in dem die Verschiebeeinrichtung 70 zumindest teilweise oder, wenn die Verschiebeeinrichtung 70 in ihrer vollständig eingefahrenen Position angeordnet ist, vollständig aufgenommen wird (siehe 6A). Wenn die Verschiebeeinrichtung 70 aus ihrer eingefahrenen Position in eine ausgefahrene Position herausfährt, wird in dem aus dem Zwischenraum 66 herausragenden Abschnitt der Verschiebeeinrichtung 70 ein größer werdender Abschnitt der von der Konsolenbasiseinrichtung 20 abgewandten Fläche 80 frei und die darin implementierte, erste Interaktionseinrichtung 80 wird zur Bedienung zugänglich.
Wie in den 7A bis 7C gezeigt, umfasst in einer noch weiteren Ausführungsform die Mittelkonsolenvorrichtung 10 eine Verdreh- und Verschiebeeinrichtung 45 zur Verbindung der Verschiebeeinrichtung 70 mit der Konsolenbasiseinrichtung 20. Über die Verdreh- und Verschiebeeinrichtung 45 ist die Verschiebeeinrichtung 70 in Bezug auf die Konsolenbasiseinrichtung 20 verdrehbar und verschiebbar. Die Verdreh- und Verschiebeeinrichtung 45 umfasst eine erste Drehscheibe 46, die auf der oberen Gehäusefläche 26 der Konsolenbasiseinrichtung 20 angeordnet und mit dieser drehfest verbunden ist, eine zweite Drehscheibe 47, die mit der ersten Drehscheibe 46 drehbar verbunden ist, und eine erste Führungsschiene 48, die drehfest mit der zweiten Drehscheibe 47 verbunden ist. Die Verdreh- und Verschiebeeinrichtung 45 umfasst ferner eine zweite Führungsschiene 48, die ebenfalls drehfest mit der zweiten Drehscheibe 47 verbunden und parallel zur anderen Führungsschiene 48 angeordnet ist. An einer der oberen Gehäusefläche 26 der Konsolenbasiseinrichtung 20 zugewandten (in den 7A bis 7C unterseitigen) Fläche der Verschiebeeinrichtung 70 sind ein erstes und ein zweites Führungselement (beide nicht gezeigt) angeordnet und mit der Fläche verbunden. Das erste Führungselement ist von der ersten Führungsschiene 48 und das zweite Führungselement von der zweiten Führungsschiene verschiebbar geführt.
Zum Ausfahren der Verschiebeeinrichtung 70 wird diese aus ihrer eingefahrenen Position, die in 7A gezeigt ist, vermittels des Zusammenwirkens der ersten und der zweiten Drehscheibe 46 und 47 zunächst um einen Winkel, im Beispiel der 7B und 7C spitzen Winkel (α – β), in Bezug auf die Basislängsrichtung 22 der Konsolenbasiseinrichtung 20 verdreht, wie in 7B gezeigt. Anschließend wird die Verschiebeeinrichtung 70 aus dieser verdrehten Position entlang der Führungsschienen 48 in Bezug zur Konsolenbasiseinrichtung 20 vermittels des Zusammenwirkens der (an der in 7B unterseitig an der Verschiebeeinrichtung 70 angeordneten, nicht gezeigten) Führungselemente und der Führungsschienen 48 um einen geradlinigen Abschnitt 78 eines Verschiebewegs verschoben, so dass die Verschiebeeinrichtung 70 eine in Bezug zu der in 7B gezeigten Position verschobene Position einnimmt (siehe 7C), die auch die vollständig ausgefahrene Position darstellt. Zum Einfahren der Verschiebeeinrichtung 70 wird diese aus ihrer ausgefahrenen Position (siehe 7C) zunächst entlang der Führungsschienen 48 in die in der 7B gezeigte Position zurückverschoben und anschließend in die in der 7A gezeigte, d. h. vollständig eingefahrene, Position zurück verdreht.
In der den 7A bis 7C gezeigten Ausführungsform umfasst die Konsolenbasiseinrichtung 20 ferner eine auf der oberen Gehäusefläche 26 angeordnete Armablageeinrichtung 29. Diese weist an ihrer oberen, einem Benutzer zugänglichen Seite eine Polsterung auf und ist dort ergonomisch derart geformt, dass ein Unterarm darauf bequem abgestützt bzw. abgelegt werden kann. Die Verschiebeeinrichtung 70 umfasst eine Rahmeneinrichtung 83, die die erste Interaktionseinrichtung 82 mit ihrer ersten Interaktionsfläche 84 derart aufnimmt und einrahmt, dass die erste Interaktionsfläche 84 bloßliegt und für einen Benutzer in jeder von der Verdreh- und Verschiebeeinrichtung 45 ermöglichten Position der Verschiebeeinrichtung 70 zugänglich ist.
Bezugszeichenliste

10: Mittelkonsolenvorrichtung
12: Beförderungsplatz für Fahrer
14: Beförderungsplatz für Beifahrer
20: Konsolenbasiseinrichtung
22: Basislängsrichtung
24: Basisgehäuse
26: obere Gehäusefläche
28: Gehäuseseitenfläche
29: Armablageeinrichtung
30: erster Abschnitt
32: zweiter Abschnitt
34: dritter Abschnitt
36: zweite Interaktionseinrichtung
38: zweite Interaktionsfläche
40: Ablagefläche
42: Ablagefach
44: Bedienelement
45: Verdreh- und Verschiebeeinrichtung
46: erste Drehscheibe
47: zweite Drehscheibe
48: Führungsschiene
50: Abstützeinrichtung
52: Stützarmelement
54: Armanbindung
56: Armgelenk
58: Missbrauchskraft
59: Kraftimpuls
60: Abdeckeinrichtung
62: obere Abdeckfläche
64: untere Abdeckfläche
66: Zwischenraum
70: Verschiebeeinrichtung
71: Führungselement
72: Längsrichtung
74: eingefahrene Position
76: ausgefahrene Position
77: Verschiebeweg
78: geradliniger Abschnitt
79, 79': gekrümmter Abschnitt
80: von Konsolenbasiseinrichtung abgewandte Fläche
82: erste Interaktionseinrichtung
83: Rahmeneinrichtung
84: erste Interaktionsfläche
86: Anzeigebildschirm
88: Eingabefeld zur Eingabe von alphanumerischen Zeichen
90: Eingabefeld zur Eingabe von handschriftlichen Eingaben
92: Eingabefeld zur Eingabe von nicht-lateinischen Schriftzeichen
93: Eingabeeinrichtung
94: Touchscreen
96: flächiger Annäherungssensor
98: Ablagefläche
α: spitzer Winkel
β: rechter Winkel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102005044436 A1 [0003]
DE 10316918 A1 [0004]

Claims

Funktionsvariable Mittelkonsolenvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend: eine Konsolenbasiseinrichtung (20), die ein Basisgehäuse (24) mit einer oberen Gehäusefläche (26) und einer dazu parallelen Basislängsrichtung (22) aufweist und dazu ausgebildet ist, in einem Kraftfahrzeug positionsfest zwischen einem Beförderungsplatz (12) für einen Fahrer und einem Beförderungsplatz (14) für einen Beifahrer angeordnet zu sein, und eine Verschiebeeinrichtung (70), die eine von der Konsolenbasiseinrichtung (20) abgewandte Fläche (80) und eine in dieser Fläche (80) angeordnete, erste Interaktionseinrichtung (82) aufweist und dazu ausgebildet ist, oberhalb der oberen Gehäusefläche (26) in einer dazu parallelen Ebene relativ zu der Konsolenbasiseinrichtung (20) entlang eines in dieser Ebene zumindest abschnittsweise in einer einen Winkel mit der Basislängsrichtung (22) einschließenden Richtung verlaufenden Verschiebewegs (77) verschiebbar zu sein, wobei die erste Interaktionseinrichtung (82) dazu ausgebildet ist, einen Satz von Funktionen zu unterstützen, der sich in Abhängigkeit von der Position der Verschiebeeinrichtung (70) entlang des Verschiebewegs (77) verändert.
Mittelkonsolenvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeeinrichtung (70) entlang des Verschiebewegs (77) von einer eingefahrenen Position (74) in eine teilweise oder vollständig ausgefahrene Position (76) und umgekehrt verschiebbar ist, wobei die erste Interaktionseinrichtung (82) dazu ausgebildet ist, in der eingefahrenen Position (74) der Verschiebeeinrichtung (70) einen ersten Satz von Funktionen und in einer teilweise oder vollständig ausgefahrenen Position (76) der Verschiebeeinrichtung (70) einen zweiten Satz von Funktionen zu unterstützen, und der zweite Satz von Funktionen sich von dem ersten Satz von Funktionen unterscheidet.
Mittelkonsolenvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschiebeweg (77) der Verschiebeeinrichtung (70) einen gekrümmten Abschnitt (79, 79') umfasst, entlang dessen die Verschiebeeinrichtung (70) aus einer in ihrer Längsrichtung (72) ausgerichteten Position in eine relativ dazu verdrehte Position gedreht und in Richtung zu der Seite des Beförderungsplatzes (12) für einen Fahrer oder in Richtung zu der Seite des Beförderungsplatzes (14) für einen Beifahrer geführt wird.
Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Interaktionseinrichtung (82) eine erste Interaktionsfläche (84) aufweist, die dazu ausgebildet ist, zumindest abschnittsweise eine oder mehrere der folgenden Funktionen zu unterstützen: eine Funktion eines Eingabefelds (88) zur Eingabe von alphanumerischen Zeichen, eine Funktion eines Eingabefelds (90) zur Eingabe von handschriftlichen Eingaben, die insbesondere mit einer Fingersitze eines Benutzers oder mittels eines Eingabestifts angebbar sind, eine Funktion eines Eingabefelds (92) zur Eingabe von nicht-lateinischen Schriftzeichen, insbesondere chinesische, japanische, kyrillische, griechische, arabische, thailändische oder indische Schriftzeichen, eine Funktion eines Eingabefelds oder einer bewegbaren Eingabeeinrichtung, die eine haptische Rückmeldung für einen Benutzer erzeugt, insbesondere in Form einer Vibration oder einer bewegbaren Oberfläche, wie etwa die Oberfläche eines Smart Materials, eine Funktion einer Eingabefläche, Tastatur oder Ausgabefläche, die dazu ausgebildet ist, eine haptische Rückmeldung für einen Benutzer zu erzeugen, insbesondere in Form einer Vibration oder einer bewegbaren Oberfläche, wie etwa die Oberfläche eines Smart Materials, eine Funktion eines Touchscreens (94), eine Funktion einer Displayeinheit oder eines Anzeigebildschirms, eine Funktion einer haptischen Ausgabefläche, und eine Funktion eines flächigen Annäherungssensors (96), der dazu ausgebildet ist, eine Annäherung eines Körperteils eines Benutzers oder eines Objekts zu detektieren und zu unterscheiden, ob es sich im Fall einer Annäherung eines Körperteils bei diesem um eine Fingerspitze handelt und ob mit dieser eine Eingabeabsicht eines Benutzer umgesetzt wird oder diese nur abgelegt wird, oder um einen Handballen, einen Abschnitt eines Unterarms und/oder eines anderen flächigen Abschnitts einer Körperoberfläche eines Benutzers handelt und ob dieser angenähert oder abgelegt wird.
Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Interaktionseinrichtung (82) eine erste Interaktionsfläche (84) aufweist, die dazu ausgebildet ist, zumindest abschnittsweise eine oder mehrere der folgenden Funktionen zu unterstützen: ein Eingeben und/oder Einstellen einer Funktion und/oder eines Betriebsparameters von einer der folgenden Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs: On-Bord-Audioeinrichtung, Radioeinrichtung, Video- oder Audio-Video-Wiedergabeeinrichtung, Klimaanlage, Navigationssystem oder On-Bord-Telefoneinrichtung, eine Bedienung von einem oder mehreren der folgenden Elemente eines Kraftfahrzeugs: Fensterscheibe, Verdeck, Dach, Dachfenster, Innen- oder Außen-Beleuchtungseinrichtung und Außenspiegel, und eine Tastatur bereitstellen.
Mittelkonsolenvorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der unterstützten Funktionen nur im eingefahrenen Zustand (74), nicht jedoch in einem teilweise oder vollständig ausgefahrenen Zustand (76) der Verschiebeeinrichtung (70) aktiv sind.
Mittelkonsolenvorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der unterstützten Funktionen nur in einem teilweise oder vollständig ausgefahrenen Zustand (76), nicht jedoch im eingefahrenen Zustand (74) der Verschiebeeinrichtung (70) aktiv sind.
Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der von der Konsolenbasiseinrichtung (20) abgewandten Fläche (80) der Verschiebeeinrichtung (70) eines oder mehrere der folgenden Elements vorgesehen ist: eine Ablagefläche (98) für ein Mobiltelefongerät, insbesondere ein Smartphone, eine Ablagefläche (98) für eine Fernbedienungseinrichtung, und ein Becher- oder Dosenhalter.
Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem Abschnitt der oberen Gehäusefläche (26) der Konsolenbasiseinrichtung (20) eines oder mehrere der folgenden Elemente vorgesehen ist: eine Ablagefläche (40), ein Ablagefach (40), eine Ablagevertiefung, ein Becher- oder Dosenhalter, ein bewegbares Bedienelement (44) für eine oder mehrere der folgenden Einrichtungen: On-Board-Audioeinrichtung, Radioeinrichtung, Video- oder Audio-Video-Wiedergabeeinrichtung, Klimaanlage, Navigationssystem, On-Board-Telefoneinrichtung, Fensterscheibe, Verdeck, Dach, Dachfenster, innen- oder Außen-Beleuchtungseinrichtung und/oder Außenspiegel, eine zweite Interaktionsfläche (38), die dazu ausgebildet ist, einen dritten Satz von Funktionen zu unterstützen und die freigelegt ist, wenn die Verschiebeeinrichtung (70) in einer teilweise oder vollständig ausgefahrenen Position (76) ist, und eine dritte Interaktionsfläche, die dazu ausgebildet ist, einen vierten Satz von Funktionen zu unterstützen und die zugänglich ist, wenn die Verschiebeeinrichtung (70) in ihrer eingefahrenen Position (74) ist.
Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Abstützeinrichtung (50), die dazu ausgebildet ist, die Verschiebeeinrichtung (70) in einer teilweise und/oder vollständig ausgefahrenen Position (76) an der Konsolenbasiseinrichtung (20) abzustützen, insbesondere bezüglich einer Beauschlagung der Verschiebeeinrichtung (70) durch Missbrauchskräfte (58).
Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeeinrichtung (70) so ausgebildet ist, dass sie bei Einwirken eines Kraftimpulses (59) mit einer Wirkkomponente in einer Längsrichtung oder einer Querrichtung des Fahrzeugs zumindest teilweise in Richtung zu einer weiter eingefahrenen Position, insbesondere in ihre vollständig eingefahrene Position (74), ausweicht bzw. zurückfährt.
Mittelkonsolenvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Abdeckeinrichtung (60) mit einer unteren Abdeckfläche (64), die in Bezug zu der oberen Gehäusefläche (26) im Wesentlichen parallel und beabstandet zu dieser (26) angeordnet ist, so dass zwischen der unteren Abdeckfläche (64) und der oberen Gehäusefläche (26) ein Zwischenraum (66) ausgebildet ist, in dem die Verschiebeeinrichtung (70) zumindest teilweise oder vollständig aufnehmbar ist.