-
HINTERGRUND
-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugleuchten und insbesondere Fahrzeugleuchten, die ein lichtemittierendes Element, wie zum Beispiel eine LED, und einen Parabolreflektor verwenden.
-
STAND DER TECHNIK
-
Herkömmlich sind Fahrzeugleuchten bekannt, die aus einer Mehrzahl von LEDs und einer Mehrzahl von Reflektoren, die jeweils Licht von einer entsprechenden der LEDs reflektieren, gebildet sind (siehe zum Beispiel
JP 2011 - 081 975 A ). Ferner beschreibt
US 9 188 297 B2 Fahrzeugscheinwerfer, aufweisend: einen Reflektor, der aus einem ersten Reflektorabschnitt und einem zweiten Reflektorabschnitt besteht; und eine Lichtquelle, bestehend aus einer ersten Lichtquelle LA und einer zweiten Lichtquelle LB, die sich am Brennpunkt des Reflektors oder in dessen Nähe befinden, wobei die erste Lichtquelle LA und die zweite Lichtquelle LB so angeordnet sind, dass: das von der ersten Lichtquelle LA emittierte Licht von dem ersten Reflektorabschnitt reflektiert wird, um ein erstes Lichtverteilungsmuster zu bilden; und das von der zweiten Lichtquelle LB emittierte Licht zwei Teillichtverteilungsmuster bildet, indem es sowohl durch den ersten Reflektorabschnitt als auch durch den zweiten Reflektorabschnitt reflektiert wird, und ein zweites Lichtverteilungsmuster, das sich von dem ersten Lichtverteilungsmuster unterscheidet, durch Kombinieren der zwei Teillichtverteilungsmuster gebildet ist.
-
Weitere verwandte Techniken sind in der
EP 1 544 074 A1 , die auf einen Scheinwerfer, insbesondere Signal- und Fahrlichtscheinwerfer für Schienenfahrzeuge, mit einem ersten, als lichtemittierende Diode ausgebildeten Leuchtmittel zum Abstrahlen von Licht mit einer ersten Lichtstärke in eine erste Hauptabstrahlrichtung, und wenigstens einem zweiten, als lichtemittierende Diode ausgebildeten Leuchtmittel zum Abstrahlen von Licht in eine zweite Hauptabstrahlrichtung, wobei die zweite Lichtstärke geringer ist als die erste Lichtstärke und die zweite Hauptabstrahlrichtung von der ersten Hauptabstrahlrichtung verschieden ist und wobei mit dem wenigstens einen zweiten Leuchtmittel wenigstens ein Abschnitt einer gleichmäßig erleuchteten Signalscheibe erzeugt werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der zweiten Leuchtmittel als sogenannte side-emitting-LED ausgebildet ist, die Licht in einem Winkelbereich von etwa +/-110° zu einer Mittelachse der side-emitting-LED abgibt, und dass Reflexions- und Streumittel vorgesehen sind, um das von der side-emitting-LED abgegebene Licht im wesentlichen in die zweite Hauptabstrahlrichtung zu leiten gerichtet ist, in der
DE 199 38 734 A1 , die eine Fahrzeugleuchte, die wenigstens eine Lichtquelle und wenigstens einen dieser Lichtquelle zugeordneten, nicht ebenen Reflektor umfasst, wobei die Lichtquelle eine gerichtete, um eine Lichtquellenzentralachse verteilte Abstrahlcharakteristik besitzt, und der Reflektor von der Lichtquelle kommendes Licht um eine Hauptstrahlrichtung verteilt reflektiert, ist zur Verkleinerung der Bauform sowie zur Homogenisierung des vom Reflektor abgestrahlten Lichtbündels vorgesehen, dass die Lichtquelle so angeordnet ist, dass die Lichtquellenzentralachse zur Hauptabstrahlrichtung nicht parallel verläuft, beschreibt, und in der
DE 198 15 868 A1 , die eine Lichtquelle, insbesondere für Signalleuchten für den Eisenbahnverkehr, beschreibt, zu finden.
-
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Wenn Fahrzeugleuchten, die eine LED und einen Parabolreflektor verwenden, ausgebildet werden, wird eine flache Oberfläche, an der die LED angebracht ist (hiernach als die „flache Lichtquellenanbringungsoberfläche“ bezeichnet), typischerweise parallel zur optischen Achse des Reflektors vorgesehen. Wenn die LED und der Reflektor eine vorbestimmte Positionsbeziehung haben, wird ein Lichtstrahl in einer vorbestimmten optischen Achsenrichtung (Richtung einer optischen Achse) des Reflektors emittiert und ein Lichtverteilungsmuster wird an einer vorbestimmten Position vor dem Fahrzeug ausgebildet.
-
Wenn die Anbringungsposition der LED jedoch von einer vorbestimmten Position verschoben wird, verändert sich die Positionsbeziehung zwischen der LED und dem Reflektor und es kann sein, dass der Lichtstrahl nicht in die vorbestimmte optische Achsenrichtung emittiert wird, und das Lichtverteilungsmuster kann von der vorbestimmten Position verschoben werden.
-
Eine oder mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellt eine Fahrzeugleuchte bereit, die dazu geeignet ist, ein Verschieben einer Position eines Lichtverteilungsmusters wegen einer Variation der Anbringungsposition einer Lichtquelle zu unterdrücken.
-
Die vorliegende Erfindung wird durch den beigefügten unabhängigen Anspruch 1 definiert. Die jeweiligen abhängigen Ansprüche beschreiben optionale Merkmale und bevorzugte Ausführungsformen.
-
Eine Fahrzeugleuchte gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfasst: einen Leuchtenkörper und eine transparente äußere Abdeckung, die zusammen eine Leuchtenkammer bilden, wobei eine Leiterplatte, eine Fernlicht-Reflektoreinheit und eine Abblendlicht-Reflektoreinheit in der Leuchtenkammer aufgenommen sind, eine im eingebauten Zustand der Fahrzeugleuchte nach unten gerichtete flache Lichtquellenanbringungsoberfläche, welche als die untere Oberfläche der Leiterplatte ausgebildet ist und mit einer Mehrzahl von Lichtquellenanbringungsabschnitten, an denen eine Mehrzahl von Lichtquellen angebracht sind; und eine Mehrzahl von parabolischen Reflektoren, von denen eine erste Gruppe die Fernlicht-Reflektoreinheit bildet und eine zweite Gruppe die Abblendlicht-Reflektoreinheit bildet, die jeweils Licht von einer entsprechenden der Lichtquellen in einer vorbestimmten optischen Achsenrichtung reflektieren. Die flache Lichtquellenanbringungsoberfläche ist in Bezug auf eine optische Achse des Reflektors so geneigt, dass sie im eingebauten Zustand der Fahrzeugleuchte an einer Frontseite der Fahrzeugleuchte, an der Licht emittiert wird, höher als an einer Rückseite der Fahrzeugleuchte ist, wobei die Fernlicht-Reflektoreinheit und die Abblendlicht-Reflektoreinheit nebeneinander unter der Leiterplatte in der Leuchtenkammer angeordnet sind.
-
Die flache Lichtquellenanbringungsoberfläche kann einen ersten Lichtquellenanbringungsabschnitt, an dem eine erste Lichtquelle angebracht wird, und einen zweiten Lichtquellenanbringungsabschnitte, an dem eine zweite Lichtquelle angebracht wird, aufweisen. Die Mehrzahl an Reflektoren kann einen ersten Reflektor, der Licht von der ersten Lichtquelle reflektiert, und einen zweiten Reflektor, der Licht von der zweiten Lichtquelle reflektiert, aufweisen. Der erste Reflektor kann sich von einem Frontende des zweiten Reflektors in Richtung einer Front der Leuchte erstrecken und der erste Lichtquellenanbringungsabschnitt und der zweite Lichtquellenanbringungsabschnitt können an der flachen Lichtquellenanbringungsoberfläche so platziert sein, dass die erste Lichtquelle an einem Brennpunkt des ersten Reflektors und die zweite Lichtquelle an einem Brennpunkt des zweiten Reflektors platziert ist. Eine Blendenzahl einer reflektierenden Oberfläche des zweiten Reflektors kann kleiner sein als eine Blendenzahl einer reflektierenden Oberfläche des ersten Reflektors.
-
Eine Fahrzeugleuchte gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfasst: eine flache Lichtquellenanbringungsoberfläche mit einem ersten Lichtquellenanbringungsabschnitt, an dem eine erste Lichtquelle angebracht ist, und einem zweiten Lichtquellenanbringungsabschnitt, an dem eine zweite Lichtquelle angebracht ist; einen parabolischen ersten Reflektor, der Licht von der ersten Lichtquelle zu einer Front der Leuchte reflektiert; und einen parabolischen zweiten Reflektor, der Licht von der zweiten Lichtquelle zu der Front der Leuchte reflektiert. Der erste Reflektor erstreckt sich von einem Frontende des zweiten Reflektors in Richtung der Front der Leuchte, und der erste Lichtquellenanbringungsabschnitt und der zweite Lichtquellenanbringungsabschnitt sind an der flachen Lichtquellenanbringungsoberfläche so platziert, dass die erste Lichtquelle an einem Brennpunkt des ersten Reflektors und die zweite Lichtquelle an einem Brennpunkt des zweiten Reflektors platziert ist. Eine Blendenzahl einer reflektierenden Oberfläche des zweiten Reflektors kann kleiner sein als eine Blendenzahl einer reflektierenden Oberfläche des ersten Reflektors.
-
Gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann eine Fahrzeugleuchte bereitgestellt werden, die dazu in der Lage ist, ein Verschieben der Position eines Lichtverteilungsmusters wegen einer Variation einer Anbringungsposition einer Lichtquelle zu vermeiden.
-
KURZE FIGURENBESCHREIBUNG
-
- 1 ist eine schematische horizontale Querschnittsansicht einer Fahrzeugleuchte gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine A-A Querschnittsansicht der Fahrzeugleuchte aus 1.
- 3 ist eine Grafik, die ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster zeigt, das vor der Leuchte durch eine Fernlicht-Leuchteinheit ausgebildet wird.
- 4 ist eine Grafik, die ein Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster zeigt, das vor der Leuchte durch eine Abblendlicht-Leuchteinheit gebildet wird.
- 5(a) bis 5(e) sind Grafiken, welche die Beziehung zwischen einer Variation der Anbringungsposition einer LED und einer Variation des Lichtverteilungsmusters illustrieren.
- 6 ist eine Grafik, die illustriert, wie die Richtung eines Lichtstrahls, der von einem Reflektor reflektiert wird, gemäß einer Variation der Anbringungsposition der LED variiert.
- 7 ist eine vertikale Querschnittsansicht einer Fahrzeugleuchte gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- 8 ist eine perspektivische Ansicht einer Leiterplatte und von Fernlicht-Reflektoreinheiten.
- 9 ist eine Grafik, die eine Modifikation der Fahrzeugleuchte aus 7 illustriert.
-
DETAILBESCHREIBUNG
-
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Detail nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden. In Ausführungsformen der Erfindung werden zahlreiche spezielle Details vorgebracht, um ein tiefergehendes Verständnis der Erfindung zu ermöglichen. Es wird jedoch dem Fachmann klar sein, dass die Erfindung ohne diese speziellen Details ausgeführt werden kann. In anderen Fällen wurden bekannte Merkmale nicht im Detail beschrieben, um ein erschwertes Verständnis der Erfindung zu vermeiden. Die hierin verwendeten Ausdrücke für die Richtungen, wie „oben“, „unten“, „Front“, „Rück“, „links“, „rechts“, „innen“ und „außen“ bedeuten die Richtungen in einer Lage der Fahrzeugleuchte, wie sie an einem Fahrzeug angebracht ist.
-
1 ist eine schematische horizontale Querschnittsansicht einer Fahrzeugleuchte 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine A-A Querschnittsansicht der Fahrzeugleuchte 10, die in 1 gezeigt ist. Die Fahrzeugleuchte 10, die in 1 gezeigt ist, ist ein einziger Scheinwerfer, der sowohl auf der rechten als auch der linken Seite des Frontteils des Fahrzeugs platziert wird. Da die linke und rechte Fahrzeugleuchte im Wesentlichen dieselbe Struktur haben, wird nachfolgend die Struktur der Fahrzeugleuchte, die auf der linken Seite des Fahrzeugs platziert wird, stellvertretend beschrieben.
-
Wie in 1 und 2 gezeigt ist, umfasst die Fahrzeugleuchte 10 einen Leuchtenkörper 12 und eine transparente äußere Abdeckung 13, welche eine Öffnung in der Front des Leuchtenkörpers 12 bedeckt. Der Leuchtenkörper 12 und die äußere Abdeckung 13 bilden eine Leuchtenkammer 14. Wie in 1 gezeigt ist, ist die äußere Abdeckung 13 so geformt, dass sie einer schrägen Nasenform des Fahrzeugs angepasst ist, und ist in Richtung der Rückseite des Fahrzeugs von der Innenseite in Richtung der Außenseite des Fahrzeugs geneigt. Der Leuchtenkörper 12 ist in einer abgestuften Ausgestaltung, abgestuft in Richtung der Rückseite des Fahrzeugs von der Innenseite in Richtung der Außenseite des Fahrzeugs, gemäß der Form der geneigten äußeren Abdeckung 13 ausgebildet. Folglich ist die Leuchtenkammer 14, die durch den Leuchtenkörper 12 und die äußere Abdeckung 13 gebildet wird, ein Raum, der in Richtung der Rückseite des Fahrzeugs von der Innenseite in Richtung der Außenseite des Fahrzeugs geneigt ist.
-
Eine Leiterplatte 15, eine Fernlicht-Reflektoreinheit 16 und eine Abblendlicht-Reflektoreinheit 17 sind in der Leuchtenkammer 14 aufgenommen. Jede der Leiterplatte 15, der Fernlicht-Reflektoreinheit 16 und der Abblendlicht-Reflektoreinheit 17 ist durch ein Halterelement, das nicht gezeigt ist, an einem Leuchtenkörper 12 befestigt.
-
Die Leiterplatte 15 erstreckt sich von der Innenseite in Richtung der Außenseite des Fahrzeugs in einem oberen Teil der Leuchtenkammer 14. Wie in 1 gezeigt ist, ist die Leiterplatte 15 in einer abgestuften Konfiguration in Richtung der Rückseite des Fahrzeugs von einer Innenseite in Richtung der Außenseite des Fahrzeugs gemäß der Form der geneigten äußeren Abdeckung 13 abgestuft.
-
Sechs LEDs (erste bis sechste LED 18a bis 18f) sind auf der Leiterplatte 15 montiert. Sechs Lichtquellenanbringungsabschnitte sind auf einer flachen Lichtquellenanbringungsoberfläche 21 als der unteren Oberfläche der Leiterplatte 15 ausgebildet, um diese sechs LEDs daran anzubringen. Jeder Lichtquellenanbringungsabschnitt kann eine Elektrode zum Anlöten einer Elektrode einer entsprechenden der LEDs sein. 2 zeigt einen ersten Lichtquellenanbringungsabschnitt 15a zum Anbringen der ersten LED 18a. Die erste bis sechste LED 16a bis 16f werden von der Leiterplatte 15 mit Strom versorgt, um Licht zu emittieren.
-
Die erste bis dritte LED 18a bis 18c sind LEDs, die verwendet werden, um Fernlicht auszugeben, und sind an der Innenseite des Fahrzeugs in Bezug auf die Mitte der Leiterplatte 15 montiert. Von diesen drei LEDs ist die erste LED 18a an der innersten Seite des Fahrzeugs, die zweite LED 18b außerhalb der ersten LED 18a und die dritte LED 18c außerhalb der zweiten LED 18b montiert.
-
Die vierte bis sechste LED 18d bis 18f sind LEDs, die verwendet werden, um Abblendlicht auszugeben, und sind an der Außenseite des Fahrzeugs in Bezug auf die Mitte der Leiterplatte 15 montiert. Von diesen drei LEDs ist die vierte LED 18d an der innersten Seite des Fahrzeugs, die fünfte LED 18e außerhalb der vierten LED 18d und die sechste LED 18f außerhalb der fünften LED 18e montiert.
-
Die Fernlicht-Reflektoreinheit 16 und die Abblendlicht-Reflektoreinheit 17 sind nebeneinander unter der Leiterplatte 15 in der Leuchtenkammer 14 angeordnet. Die Fernlicht-Reflektoreinheit 16 ist an der Innenseite des Fahrzeugs platziert und die Abblendlicht-Reflektoreinheit 17 ist an der Außenseite des Fahrzeugs platziert.
-
Die Fernlicht-Reflektoreinheit 16 ist eine Reflektorgruppe, die verwendet wird, um Fernlicht auszustrahlen, und wird durch drei parabolische Reflektoren gebildet, nämlich einen Fernlicht-Diffusionsreflektor 16a, einen ersten Fernlicht-Kondensationsreflektor 16b und einen zweiten Fernlicht-Kondensationsreflektor 16c. Diese drei Reflektoren sind integral ausgebildet. Von diesen drei Reflektoren ist der Fernlicht-Diffusionsreflektor 16a an der innersten Seite des Fahrzeugs vorgesehen, der erste Fernlicht-Kondensationsreflektor 16b ist außerhalb des Fernlicht-Diffusionsreflektors 16a vorgesehen und der zweite Fernlicht-Kondensationsreflektor 16c ist außerhalb des ersten Fernlicht-Kondensationsreflektors 16b vorgesehen.
-
Der Fernlicht-Diffusionsreflektor 16a, der erste Fernlicht-Kondensationsreflektor 16b und der zweite Fernlicht-Kondensationsreflektor 16c weisen jeweils reflektierende Oberflächen 19a bis 19c auf, die jeweils auf der Grundlage eines Rotationsparaboloids ausgebildet sind. Die zentrale Rotationsachse jedes Rotationsparaboloids ist eine optische Achse eines entsprechenden der Reflektoren. Das heißt, der Fernlicht-Diffusionsreflektor 16a weist eine erste optische Achse Ax1 auf, der erste Fernlicht-Kondensationsreflektor 16b weist eine zweite optische Achse Ax2 auf und der zweite Fernlicht-Kondensationsreflektor 16c weist eine dritte optische Achse Ax3 auf. Der Fernlicht-Diffusionsreflektor 16a, der erste Fernlicht-Kondensationsreflektor 16b und der zweite Fernlicht-Kondensationsreflektor 16c sind so platziert, dass sich die erste optische Achse Ax1, die zweite optische Achse Ax2 und die dritte optische Achse Ax3 in der Längsrichtung des Fahrzeugs (horizontale Richtung) erstrecken.
-
Die erste LED 18a ist an einem Brennpunkt (angeordnet an/auf der ersten optischen Achse Ax1) der reflektierenden Oberfläche 19a des Fernlicht-Diffusionsreflektors 16a platziert (siehe 2). Die zweite LED 18b ist an einem Brennpunkt (angeordnet an/auf der zweiten optischen Achse Ax2) der reflektierenden Oberfläche 19b des ersten Fernlicht-Kondensationsreflektors 16b platziert. Die dritte LED 18c ist an einem Brennpunkt (angeordnet an/auf der dritten optischen Achse Ax3) des zweiten Fernlicht-Kondensationsreflektors 16c platziert. Jeder Reflektor reflektiert Licht von einer entsprechenden der LEDs in einer Richtung parallel zu der optischen Achse.
-
Die Abblendlicht-Reflektoreinheit 17 ist eine Reflektorgruppe, die verwendet wird, um Abblendlichtstrahlen auszustrahlen und wird durch drei Parabolreflektoren ausgebildet, nämlichen einen Abblendlicht-Diffusionsreflektor 17a, einen ersten Abblendlicht-Kondensationsreflektor 17b und einen zweiten Abblendlicht-Kondensationsreflektor 17c. Diese drei Reflektoren sind integral ausgebildet. Von diesen drei Reflektoren ist der Abblendlicht-Diffusionsreflektor 17a an der innersten Seite des Fahrzeugs vorgesehen, der erste Abblendlicht-Kondensationsreflektor 17b ist außerhalb des Abblendlicht-Diffusionsreflektors 17a vorgesehen und der zweite Abblendlicht-Kondensationsreflektor 17c ist außerhalb des ersten Abblendlicht-Kondensationsreflektors 17b vorgesehen.
-
Der Abblendlicht-Diffusionsreflektor 17a, der erste Abblendlicht-Kondensationsreflektor 17b und der zweite Abblendlicht-Kondensationsreflektor 17c weisen jeweils reflektierende Oberflächen 20a bis 20c auf, die jeweils auf der Grundlage eines Rotationsparaboloids ausgebildet sind. Die zentrale Rotationsachse jedes Rotationsparaboloids ist eine optische Achse eines entsprechenden der Reflektoren. Das heißt, der Abblendlicht-Diffusionsreflektor 17a weist eine vierte optische Achse Ax4 auf, der erste Abblendlicht-Kondensationsreflektor 17b weist eine fünfte optische Achse Ax5 auf und der zweite Abblendlicht-Kondensationsreflektor 17c weist eine sechste optische Achse Ax6 auf. Der Abblendlicht-Diffusionsreflektor 17a, der erste Abblendlicht-Kondensationsreflektor 17b und der zweite Abblendlicht-Kondensationsreflektor 17c sind so platziert, dass die vierte optische Achse Ax4, die fünfte optische Achse Ax5 und die sechste optische Achse Ax6 sich in der Längsrichtung des Fahrzeugs (horizontale Richtung) erstrecken.
-
Die vierte LED 18d ist an einem Brennpunkt (angeordnet an/auf der vierten optischen Achse Ax4) der reflektierenden Oberfläche 20a des Abblendlicht-Diffusionsreflektors 17a platziert. Die fünfte LED 18e ist an einem Brennpunkt (angeordnet an/auf der fünften optischen Achse Ax5) der reflektierenden Oberfläche 20b des ersten Abblendlicht-Kondensationsreflektors 17b platziert. Die sechste LED 18f ist an einem Brennpunkt (angeordnet an/auf der sechsten optischen Achse Ax6) des zweiten Abblendlicht-Kondensationsreflektors 17c angeordnet. Jeder Reflektor reflektiert Licht von einer entsprechenden der LEDs in einer Richtung parallel zu der optischen Achse.
-
In einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bilden die Fernlicht-Reflektoreinheit 16 und die erste bis dritte LED 18a bis 18c eine Fernlicht-Leuchteneinheit, die Fernlichtstrahlen ausstrahlt. 3 zeigt ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster 30, das vor der Leuchte durch die Fernlicht-Leuchteneinheit ausgebildet wird. Das Fernlicht-Lichtverteilungsmuster 30, das in 3 gezeigt ist, ist ein Lichtverteilungsmuster, das auf einem imaginären vertikalen Schirm, der 25 m vor der Fahrzeugleuchte 10 positioniert ist, ausgebildet wird. 3 zeigt eine vertikale Linie V-V, die durch einen Punkt H-V verläuft, als einen Fluchtpunkt in der Vorwärtsrichtung der Leuchte und eine horizontale Linie H-H, die durch den Punkt H-V verläuft.
-
Ein kondensiertes Fernlicht-Lichtverteilungsmuster 31 wird um den Punkt H-V durch Licht, das durch die reflektierende Oberfläche 19d des ersten Fernlicht-Kondensationsreflektors 16b reflektiert wird, nachdem es von der zweiten LED 18b emittiert wurde, und Licht, das durch die reflektierende Oberfläche 19c des zweiten Fernlicht-Kondensationsreflektors 16c reflektiert wurde, nachdem es von der dritten LED 18c emittiert wurde, gebildet. Das kondensierte Fernlicht-Lichtverteilungsmuster 31 ist ein Bereich einer hohen Lichtintensität, der als „heiße Zone“ bezeichnet wird. Ein Diffusions-Fernlichtverteilungsmuster 32 wird durch Licht, das durch die reflektierende Oberfläche 19a des Fernlicht-Diffusionsreflektors 16a reflektiert wird, nachdem es von der ersten LED 18a emittiert wurde, gebildet, sodass es das kondensierte Fernlicht-Lichtverteilungsmuster 31 überdeckt. Das Diffusions-Fernlicht-Lichtverteilungsmuster 32 ist breiter als das kondensierte Fernlicht-Lichtverteilungsmuster 31 sowohl in der Richtung der horizontalen Linie H-H als auch der Richtung der vertikalen Linie V-V. Das kondensierte Fernlicht-Lichtverteilungsmuster 31 kann zum Beispiel eine Fläche von etwa ± 10° bis 15° in der Richtung der horizontalen Linie H-H und etwa ± 3° bis 5° in der Richtung der vertikalen Linie V-V sein. Das Diffusions-Fernlicht-Lichtverteilungsmuster 32 kann zum Beispiel eine Fläche von etwa ± 25° bis 35° in der Richtung der horizontalen Linie H-H und etwa ± 8° bis 10° in der Richtung der vertikalen Linie V-V sein. Das Fernlicht-Lichtverteilungsmuster 30 wird durch Überlagern des kondensierten Fernlicht-Lichtverteilungsmusters 31 und des Diffusions-Fernlicht-Lichtverteilungsmusters 32 ausgebildet.
-
Die Abblendlicht-Reflektoreinheit 17 und die vierte bis sechste LED 18d bis 18f bilden eine Abblendlicht-Leuchteneinheit, die Abblendlichtstrahlen ausstrahlt. 4 zeigt ein Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster 40, das vor der Leuchte durch die Abblendlicht-Leuchteneinheit ausgebildet wird. Das Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster ist ein Lichtverteilungsmuster mit einer Abschneidelinie einer vorbestimmten Form.
-
Ein kondensiertes Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster 41 wird um den Punkt H-V durch das Licht, das durch die reflektierende Oberfläche 20b des ersten Abblendlicht-Kondensationsreflektors 17b, nachdem es von der fünften LED 18e emittiert wurde, und Licht, das durch die reflektierende Oberfläche 20c des zweiten Abblendlicht-Kondensationsreflektors 17c reflektiert wird, nachdem es von der sechsten LED 18f emittiert wurde, gebildet. Das kondensierte Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster 41 ist eine Fläche von hoher Lichtintensität, die als „heiße Zone“ bezeichnet wird, und weist eine Abschneidelinie CL einer vorbestimmten Form auf. Ein Diffusions-Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster 42 wird durch Licht gebildet, das durch die reflektierende Oberfläche 20a des Abblendlicht-Diffusionsreflektors 17a, nachdem es von der vierten LED 18d emittiert wurde, reflektiert wird, um das kondensierte Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster 41 zu überdecken. Das Diffusions-Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster 42 ist breiter als das kondensierte Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster 41, sowohl in der Richtung der horizontalen Linie H-H als auch in der Richtung der vertikalen Linie V-V. Das kondensierte Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster 41 kann zum Beispiel eine Fläche von etwa ± 10° bis 15° in dem Weg der horizontalen Linie H-H und etwa 0° bis - 5° in der Richtung der vertikalen Linie V-V sein. Das Diffusions-Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster 42 kann zum Beispiel eine Fläche von etwa ± 25° bis 45° in dem Weg der horizontalen Linie H-H und etwa 0° bis - 10° in der Richtung der vertikalen Linie V-V sein. Das Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster 40 wird durch Überlagern des kondensierten Abblendlicht-Lichtverteilungsmusters 41 und des Diffusions-Abblendlicht-Lichtverteilungsmusters 42 gebildet.
-
In einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die flache Lichtquellenanbringungsoberfläche 21 der Leiterplatte 15 in Bezug auf die optische Achse jedes Reflektors so geneigt, dass sie an der Frontseite der Leuchte höher als an ihrer Rückseite ist, wie in 2 gezeigt ist. Eine lichtemittierende Oberfläche jeder LED, die an der flachen Lichtquellenanbringungsoberfläche 21 vorgesehen ist, ist ebenfalls entsprechend in Bezug auf die optische Achse jedes Reflektors geneigt. Da sich die optische Achse jedes Reflektors in der Längsrichtung des Fahrzeugs (horizontale Richtung) erstreckt, ist eine optische Achse jeder LED, die senkrecht zur lichtemittierenden Oberfläche verläuft, in Bezug auf die vertikale Richtung des Fahrzeugs (vertikale Richtung) geneigt. Effekte des Neigens der flachen Lichtquellenanbringungsoberfläche 21 in Bezug auf die optische Achse jedes Reflektors auf diese Weise werden nachfolgend beschrieben werden.
-
5(a) bis 5(e) sind Diagramme, welche die Beziehung zwischen einer Variation in der Anbringungsposition der LED und einer Variation im Lichtverteilungsmuster illustrieren. 5(a) zeigt eine Variation in der Position einer LED 51 in Bezug auf einen Reflektor 50. Falls die LED 51 an einer vorbestimmten Anbringungsposition 52 angeordnet ist, reflektiert eine reflektierende Oberfläche 50a des Reflektors 50 Licht von der LED 51 in einer Richtung parallel zu einer optischen Achse Ax. In diesem Fall wird ein ideales Lichtverteilungsmuster 55 um den Punkt H-V zur Frontseite der Leuchte ausgestrahlt, wie durch eine gepunktete Linie in den 5(b) bis 5(e) gezeigt ist.
-
Falls die LED 51 von der vorbestimmten Anbringungsposition 52 nach vorne verschoben wird, wird ein Lichtverteilungsmuster 56, das von dem idealen Lichtverteilungsmuster 55 nach oben verschoben wurde, zur Frontseite der Leuchte ausgestrahlt, wie in 5(b) gezeigt ist.
-
Wenn die LED 51 von der vorbestimmten Anbringungsposition 52 zur Rückseite verschoben wird, wird ein Lichtverteilungsmuster 57, das von dem idealen Lichtverteilungsmuster 55 nach unten verschoben ist, zur Frontseite der Leuchte ausgestrahlt, wie in 5(c) gezeigt ist.
-
Wenn die LED 51 von der vorbestimmten Anbringungsposition 52 nach oben verschoben wird, wird ein Lichtverteilungsmuster 58, das von dem idealen Lichtverteilungsmuster 55 nach unten verschoben ist, zur Frontseite der Leuchte ausgestrahlt, wie in 5(d) gezeigt ist.
-
Wenn die LED 51 von der vorbestimmten Anbringungsposition 52 nach unten verschoben wird, wird ein Lichtverteilungsmuster 59, das von dem idealen Lichtverteilungsmuster 55 nach oben verschoben ist, zur Frontseite der Leuchte ausgestrahlt, wie in 5(e) gezeigt ist.
-
Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat eine solche Beziehung zwischen einer Variation der Anbringungsposition der LED 51 und einer Variation des Lichtverteilungsmusters untersucht und herausgefunden, dass, wenn die LED 51 von der vorbestimmten Anbringungsposition 52 nach vorne verschoben wurde, ein Verschieben der LED 51 von der vorbestimmten Anbringungsposition 52 nach oben ein Verschieben der Position des Lichtverteilungsmusters von dem idealen Lichtverteilungsmuster 55 unterdrückt werden konnte, weil die durch das vorwärts Verschieben und nach oben Verschieben erzeugten Variationen des Lichtverteilungsmusters einander auslöschen (siehe 5(b) und 5(d)). Der Erfindung der vorliegenden Anmeldung hat auch herausgefunden, dass, wenn die LED 51 von der vorbestimmten Anbringungsposition 52 rückwärts verschoben wurde, ein Verschieben der LED 51 nach unten von der vorbestimmten Anbringungsposition 52 ein Verschieben der Position des Lichtverteilungsmusters von dem idealen Lichtverteilungsmuster 55 unterdrückt werden konnte, weil die Variationen im Lichtverteilungsmuster, die aus dem rückwärts Verschieben und nach unten Verschieben resultieren, einander auslöschen (siehe 5(c) und 5(e)). In der Fahrzeugleuchte 10 gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die flache Lichtquellenanbringungsoberfläche in Bezug auf die optische Achse des Reflektors auf der Grundlage der obigen Prüfung geneigt.
-
6 ist ein Diagramm, das illustriert, wie die Richtung eines Lichtstrahls, der von dem Reflektor reflektiert wird, gemäß einer Variation der Anbringungsposition der LED variiert. In 6 ist eine flache Lichtquellenanbringungsoberfläche 53 parallel zu der optischen Achse Ax des Reflektors 50, wie bei herkömmlichen typischen Fahrzeugleuchten. Auf der anderen Seite ist eine flache Lichtquellenanbringungsoberfläche 54 in Bezug auf die optische Achse Ax des Reflektors 50 geneigt, so dass sie an der Frontseite der Leuchte höher als an ihrer Rückseite ist, wie die Fahrzeugleuchte 10 gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
-
6 zeigt durch eine durchgezogene Linie einen Lichtstrahl L1, der von der LED 51 emittiert wird und an einem bestimmten Punkt auf der reflektierenden Oberfläche 50a des Reflektors 50 reflektiert wird, falls die LED 51 an einer vorbestimmten Anbringungsposition angebracht ist. Dieser Lichtstrahl L1 verläuft parallel zu der optischen Achse Ax des Reflektors 50.
-
Falls die flache Lichtquellenanbringungsoberfläche 53 verwendet wird, die parallel zur optischen Achse Ax des Reflektors 50 wie in herkömmlichen Beispielen verläuft, wird ein Lichtstrahl L2 (unterbrochene Linie), der von einer LED 51a, die von der vorbestimmten Anbringungsposition nach vorne verschoben und an dem bestimmten Punkt auf der reflektierenden Oberfläche 50a des Reflektors 50 reflektiert wird, in Bezug auf den Lichtstrahl L1 spürbar nach oben verschoben. Ein Lichtstrahl L3 (gepunktete Linie), der von einer LED 51b emittiert wird, die von der vorbestimmten Anbringungsposition rückwärts verschoben und an dem bestimmten Punkt auf der reflektierenden Oberfläche 50a des Reflektors 50 reflektiert wird, wird in Bezug auf den Lichtstrahl L1 spürbar nach unten verschoben.
-
Anders im Fall des Verwendens der flachen Lichtquellenanbringungsoberfläche 54, die in Bezug auf die optische Achse Ax des Reflektors 50 geneigt ist, wie in einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wird ein Lichtstrahl L4 (strichpunktierte Linie), der von einer LED 51c emittiert wird, die schräg nach oben und vorwärts von der vorbestimmten Anbringungsposition verschoben wird, und an dem bestimmten Punkt der reflektierenden Oberfläche 50a des Reflektors 50 reflektiert wird, in Bezug auf den Lichtstrahl L1 nach oben verschoben, aber der Verschiebungswinkel ist kleiner als der des Lichtstrahls L2. Ein Lichtstrahl L5 (Strich-Zweipunkt-Linie), der von einer LED 51d, die schräg nach unten und rückwärts von der vorbestimmten Anbringungsposition verschoben wird, und an dem bestimmten Punkt auf der reflektierenden Oberfläche 50a des Reflektors 50 reflektiert wird, wird in Bezug auf den Lichtstrahl L1 nach unten verschoben, aber der Verschiebewinkel ist kleiner als der des Lichtstrahls L3.
-
Wie oben beschrieben wurde, ist gemäß der Fahrzeugleuchte 10 nach einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die flache Lichtquellenanbringungsoberfläche in Bezug auf die optische Achse des Reflektors geneigt, so dass sie an der Frontseite der Leuchte höher als an ihrer Rückseite ist. Dies kann eine Verschiebung in einer Richtung der Lichtstrahlen unterdrücken, selbst wenn die Anbringungsposition der LED von der vorbestimmten Anbringungsposition verschoben ist. Dies ist der Fall, weil die flache Lichtquellenanbringungsoberfläche, die in Bezug auf die optische Achse des Reflektors geneigt ist, die Lichtstrahlen nach oben verschiebt, wenn die LED von der vorbestimmten Anbringungsposition nach vorne verschoben wird, und die Lichtstrahlen nach unten verschiebt, wenn die LED von der vorbestimmten Anbringungsposition rückwärts verschoben wird. Dies kann den Verschiebewinkel der Richtung des Lichtstrahls wegen des Verschiebens der Position der LED unterdrücken und kann eine Verschiebung der Position des Lichtverteilungsmusters unterdrücken, das zur Frontseite der Leuchte ausgestrahlt wird.
-
Falls eine Mehrzahl von Reflektoren integral ausgebildet ist oder eine Mehrzahl an LEDs an einer gemeinsamen einzigen Leiterplatte montiert sind, wie in der Fahrzeugleuchte 10 einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, ist es schwierig, die Lage jedes Reflektors so zu justieren, dass die Richtung des Lichtstrahls, der von jedem Reflektor emittiert wird, zu einer idealen Richtung eingestellt ist. Wenn die Anbringungspositionen eines Teils oder aller LEDs von ihren vorbestimmten Positionen verschoben werden, wird insbesondere ein Teil des Lichtversteilungsmusters, der um den Punkt H-V angeordnet ist und der eine hohe Lichtintensität haben sollte, dunkel. Dies kann die Fernsicht reduzieren. Gemäß der Fahrzeugleuchte 10 nach einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann jedoch ein Verschieben der Position des Lichtverteilungsmusters unterdrückt werden. Dies kann eine hohe Lichtintensität in dem Bereich um den Punkt H-V sicherstellen und kann eine Reduzierung der Fernsicht verhindern.
-
Obwohl die untere Oberfläche der Leiterplatte 15 in einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung als die flache Lichtquellenanbringungsoberfläche 21 dient, ist die flache Lichtquellenanbringungsoberfläche 21 nicht auf die Oberfläche der Leiterplatte 15 beschränkt und kann zum Beispiel eine flache Oberfläche einer Wärmesenke sein.
-
7 ist eine vertikale Querschnittsansicht einer Fahrzeugleuchte 70 gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Die Fahrzeugleuchte 70, die in 7 gezeigt ist, ist auch ein einzelner Scheinwerfer, der an der rechten sowie der linken Seite des Frontteils des Fahrzeugs platziert ist.
-
Wie in 7 gezeigt ist, beinhaltet die Fahrzeugleuchte 70 eine Leiterplatte 71, Fernlicht-Reflektoreinheiten 72 und Abblendlicht-Reflektoreinheiten (nicht gezeigt) in einer Leuchtenkammer 14, die durch einen Leuchtenkörper 12 und eine äußere Abdeckung 13 gebildet wird. Sowohl die Leiterplatte 71 als auch die Fernlicht-Reflektoreinheiten 72 sind an dem Leuchtenkörper 12 durch Halteelemente befestigt, die nicht gezeigt sind.
-
8 ist eine perspektivische Ansicht der Leiterplatte 71 und der Fernlicht-Reflektoreinheit 72. Wie in 8 gezeigt ist, sind drei Fernlicht-Reflektoreinheiten 72 unter der Leiterplatte 71 nebeneinander in der seitlichen Richtung eines Fahrzeugs angeordnet. Obwohl in der Figur nicht gezeigt, sind auch die mehreren Abblendlicht-Reflektoreinheiten unter der Leiterplatte 71 nebeneinander in der seitlichen Richtung des Fahrzeugs angeordnet.
-
Jede Fernlicht-Reflektoreinheit 72 wird durch zwei parabolische Reflektoren gebildet, nämlich einen Fernlicht-Diffusionsreflektor 72a und einen Fernlicht-Kondensationsreflektor 72b. Diese zwei Reflektoren sind integral ausgebildet. In einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind der Fernlicht-Diffusionsreflektor 72a und der Fernlicht-Kondensationsreflektor 72b in der vertikalen Richtung nebeneinander angeordnet. Wie in 7 und 8 gezeigt ist, erstreckt sich der Fernlicht-Kondensationsreflektor 72b schräg nach unten und nach vorne von einer Position in der Umgebung des rückwärtigen Teils der Leiterplatte 71. Der Fernlicht-Diffusionsreflektor 72a erstreckt sich schräg nach unten und vorne von dem Frontende des Fernlicht-Kondensationsreflektors 72b aus.
-
Der Fernlicht-Diffusionsreflektor 72a und der Fernlicht-Kondensationsreflektor 72b weisen jeweils reflektierende Oberflächen 73a und 73b auf, die jeweils auf einem Rotationsparaboloid basierend ausgebildet sind. Die zentrale Rotationsachse jedes Rotationsparaboloids ist eine optische Achse eines entsprechenden der Reflektoren. Der Fernlicht-Diffusionsreflektor 72a und der Fernlicht-Kondensationsreflektor 72b weisen eine gemeinsame optische Achse Ax auf. Der Fernlicht-Diffusionsreflektor 72a und der Fernlicht-Kondensationsreflektor 72b sind so platziert, dass die optische Achse Ax sich in der Längsrichtung des Fahrzeugs (horizontale Richtung) erstreckt. In einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die Blendenzahl (F2) der reflektierenden Oberfläche 73b des Fernlicht-Kondensationsreflektors 72b kleiner als diejenige (F1) der reflektierenden Oberfläche 73a des Fernlicht-Diffusionsreflektors 72a. F2/F1 kann zum Beispiel etwa 1/3 bis 1/2 sein.
-
Sechs LEDs sind auf der Leiterplatte 71 montiert. Sechs Lichtquellenanbringungsabschnitte sind auf einer flachen Lichtquellenanbringungsoberfläche 74 als der unteren Oberfläche der Leiterplatte 71 ausgebildet, um diese sechs LEDs daran zu montieren. Drei der sechs LEDs sind Diffusions-LEDs 75a, die verwendet werden, um Licht zu den Fernlicht-Diffusionsreflektoren 72a zu emittieren, und die verbleibenden drei LEDs sind Kondensations-LEDs 75b, die dazu verwendet werden, Licht zu den Fernlicht-Kondensationsreflektoren 72b zu emittieren.
-
Die Diffusions-LED 75a wird an einem Brennpunkt der reflektierenden Oberfläche 73a des Fernlicht-Diffusionsreflektors 72a platziert. Die Kondensations-LED 75b wird an einem Brennpunkt der reflektierenden Oberfläche 73b des Fernlicht-Kondensationsreflektors 72b platziert. Jeder Reflektor reflektiert Licht von einer entsprechenden der LEDs in eine Richtung parallel zu der optischen Achse Ax. Die Diffusions-LED 75a ist in dem Frontteil der Leuchte platziert und die Kondensations-LED 75b ist im rückwärtigen Teil der Leuchte platziert, auf der flachen Lichtquellenanbringungsoberfläche 74.
-
Ein kondensiertes Fernlicht-Lichtverteilungsmuster wird um den Punkt H-V vor dem Fahrzeug durch Licht, das durch die reflektierenden Oberflächen 73b der Fernlicht-Kondensationsreflektoren 72b reflektiert wird, nachdem es von den Kondensations-LEDs 75b emittiert wurde, ausgebildet (siehe 3). Ein Diffusions-Fernlicht-Lichtverteilungsmuster wird durch Licht, das durch die reflektierenden Oberflächen 73a der Fernlicht-Diffusionsreflektors 72a reflektiert wird, nachdem es von den Diffusions-LEDs 75a emittiert wurde, ausgebildet, um das kondensierte Fernlicht-Lichtverteilungsmuster zu überdecken. In einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster durch Überlagern des kondensierten Fernlicht-Lichtverteilungsmusters und des Diffusions-Fernlicht-Lichtverteilungsmusters, welche durch die drei Fernlicht-Reflektoreinheiten 72 gebildet werden, ausgebildet.
-
Wenn der Fernlicht-Diffusionsreflektor und der Fernlicht-Kondensationsreflektor nebeneinander in der vertikalen Richtung angeordnet sind, werden normalerweise separate Leiterplatten zum Anbringen der LEDs für die einzelnen Reflektoren benötigt. Dies kann die Größe in der Höhenrichtung in der Fahrzeugleuchte (der vertikalen Richtung des Fahrzeugs) angesichts der Dicke der Leiterplatten und des Abstandes zwischen den Leiterplatten zur Verdrahtung vergrößern. Gemäß der Fahrzeugleuchte 70 nach einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die Diffusions-LED 75a und die Kondensations-LED 75b an der einzigen Leiterplatte 71 montiert werden, die Größe in der Höhenrichtung der Fahrzeugleuchte kann unterdrückt werden, selbst wenn der Fernlicht-Diffusionsreflektor und der Fernlicht-Kondensationsreflektor nebeneinander in der vertikalen Richtung angeordnet sind.
-
Obwohl primär die Konfiguration der Fernlicht-Reflektoreinheit 72 oben beschrieben wurde, kann die Abblendlicht-Reflektoreinheit ähnlich konfiguriert sein. Das optische System, das in der Fahrzeugleuchte 70 nach einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann auch in Markierungsleuchten, wie beispielsweise einer Blinkerleuchte oder einer Tagfahrlichtleuchte eingesetzt werden.
-
9 ist eine Grafik, die eine Modifikation der Fahrzeugleuchte illustriert, die in 7 gezeigt wurde. Bei einer Fahrzeugleuchte 90 gemäß der Modifikation, wie bei der Fahrzeugleuchte 10, die in 1 gezeigt ist, ist die flache Lichtquellenanbringungsoberfläche 74 der Leiterplatte 71 in Bezug auf eine erste optische Achse Ax1 des Fernlicht-Diffusionsreflektors 72a und eine zweite optische Achse Ax2 des Fernlicht-Kondensationsreflektors 72b so geneigt, dass sie an der Frontseite der Leuchte höher als an ihrer rückwärtigen Seite ist. Diese Konfiguration kann die Größe in der Höhenrichtung der Fahrzeugleuchte unterdrücken und kann ein Verschieben der Position des Lichtverteilungsmusters wegen einer Verschiebung der Position der LED unterdrücken.
-
Die vorliegende Erfindung wird oben auf der Grundlage von Ausführungsformen beschrieben. Es sollte vom Fachmann verstanden worden sein, dass diese Ausführungsformen nur beispielhaft vorliegen, verschiedene Modifikationen an Kombinationen der Komponenten und Verfahren vorgenommen werden können und solche Modifikationen in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen. Beispielsweise, obwohl die LED als eine Lichtquelle in einer oder mehreren der obigen Ausführungsformen gezeigt ist, ist die Lichtquelle nicht auf die LED beschränkt und kann beispielsweise ein Halbleiterlaser, eine Glühbirne etc. sein.
-
Während die Erfindung mit Bezug auf eine begrenzte Anzahl an Ausführungsformen beschrieben wurde, werden die Fachleute mit Hilfe dieser Offenbarung erkennen, dass weitere Ausführungsformen vorgesehen sein können, welche nicht aus dem Bereich der Erfindung, wie sie hierin offenbart ist, herausführen. Folglich sollte der Bereich der Erfindung nur durch die beiliegenden Ansprüche begrenzt sein.
-
Beschreibung der Bezugszeichen
-
- 10, 70, 90
- FAHRZEUGLEUCHTE
- 12
- LEUCHTENKÖRPER
- 13
- ÄUSSERE ABDECKUNG
- 14
- LEUCHTENKAMMER
- 15, 71
- LEITERPLATTE
- 16, 72
- FERNLICHTREFLEKTOREINHEIT
- 17
- ABBLENDLICHTREFLEKTOREINHEIT
- 21, 53, 54, 74
- FLACHE LICHTQUELLENANBRINGUNGSOBERFLÄCHE
- 30
- FERNLICHT-LICHTVERTEILUNGSMUSTER
- 31
- KONDENSIERTES FERNLICHT-LICHTVERTEILUNGSMUSTER
- 32
- DIFFUSIONS-FERNLICHT-LICHTVERTEILUNGSMUSTER
- 40
- ABBLENDLICHT-LICHTVERTEILUNGSMUSTER
- 41
- KONDENSIERTES ABBLENDLICHT-LICHTVERTEILUNGSMUSTER
- 50
- REFLEKTOR
- 51
- LED